Fahrenkrog, Ludwig - nach
"Die heilige Stunde"
Los 6363
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
nach. "Die heilige Stunde".
Öl auf Leinwand. 60 x 90 cm. Unten rechts signiert "Seyffert Dresden", verso auf dem Keilrahmen teils unleserlich bezeichnet "[...] Heilige Stunde".
Das Gemälde dürfte von der Hand des Dresdener Malers Oskar Seyffert (1862-1940) stammen, der unter anderem Professor an der dortigen Kunstgewerbeschule war. Das Motiv geht auf eine bekannte Komposition von Ludwig Fahrenkrog zurück, die der Künstler in mindestens zwei Gemälden festgehalten hat. Eines der Gemälde befindet sich im Schlossmuseum Darmstadt (datiert 1918), ein anderes wurde im Februar 1992 bei Christie's in London angeboten (datiert 1911).
"Kind und Blumen".
Öl auf Leinwand. 95 x 99,5 cm. Unten links signiert "A. Hennig", verso auf dem Keilrahmen eigenh.(?) bezeichnet "Artur Hennig Meißen 'Kind und Blumen'".
Eigentlich ist Artur Hennig vielmehr als Schöpfer von Porzellangeschirr und als reformistischer Lehrer an der Staatlichen Keramischen Fachschule Bunzlau in den 20er und 30er Jahren bekannt geworden. In jungen Jahren entstehen jedoch in einer kurzen Werkphase Malereien, wie diese, die eine Jugendstilornamentik mit netzartigen, rhythmisch-gewebten Strukturen eines Gustav Klimt Gemäldes assoziieren lassen. Gerade um 1912 wendet sich Hennig ornamental-stilisierten Kompositionen zu und knüpft „mit diesem phantastischen-dekorativen Darstellungen [knüpft er] insbesondere an die Arbeiten seines späteren Akademielehrers Ludwig von Hofmann an (Imke Ristow: Artur Hennig (1880-1959). Das gestalterische Werk und die Lehrtätigkeit an der Staatlichen Keramischen Fachschule Bunzlau, Diss. Bonn 1999, S. 30).
Das Kind, kniet, umwoben von einem Netz aus Blumen, gleichsam in einem hortus conclusus. Ohne den Bildraum genauer zu definieren, entrückt Hennig das Kind in eine arkadische Welt, in der es mit der Natur verschmilzt. Doch auch diese Idylle bringt Gefahr, die gefährlich giftige Engelstrompete umranken des Kindes rechten Arm: Schon der bloße, intensive Duft der trichterförmigen Blüten kann Verwirrung und Bewusstseinsverlust hervorrufen.
Die Reue.
Radierung auf dünnem Velin. 17 x 23,7 cm. Signiert. (19)03.
Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Schwach lichtrandig, leichte Knitterfalten, Bleistiftannotationen unten links im weißen Rand, sonst gut erhalten.
Riemerschmid, Rudolf
Weiblicher Akt an einem Waldbach
Los 6368
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Weiblicher Akt an einem Waldbach.
Schwarzbraune Kreide auf festem Papier, alt aufgezogen. 61 x 49,5 cm. Am rechten Rand monogrammiert "RR" (ligiert). Um 1910.
Ganz in sich versunken steht eine junge Frau an einem Waldbach, die letzten Tropfen von ihrem Bade mit einem großen Tuch trocknend. Rudolf Riemerschmid, Cousin des bekannten Architekten und Mitbegründers des Deutschen Werkbunds Richard Riemerschmid, fängt die elegische Stimmung gekonnt ein. Wenig ist über diesen Künstler bisher bekannt, obwohl Rudolf Riemerschmid ab 1902 regelmäßig und mit guten Kritiken an den Münchner Sezessions-Ausstellungen teilnahm. Sein überliefertes Œuvre ist schmal, auch bedingt durch seine zunehmende Erblindung, die ihn dazu zwang seine künstlerische Arbeit frühzeitig aufzugeben.
Jahn, Georg
"Im Mondschein" (Frauenakt am Wasser)
Los 6369
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
"Im Mondschein" (Frauenakt am Wasser).
Schabkunst und Roulette auf Kupferdruckpapier. 37,6 x 20,7 cm. Signiert, verso von fremder Hand in Bleistift betitelt.
Prachtvoller Druck mit schönen, feinabgestuften Valeurs, mit breitem Rand. Drei kleine ausgebesserte Stellen unten rechts im weißen Rand und am linken Plattenrand, geringfügig fleckig und angestaubt, leichte Gebrauchsspuren, im Gesamteindruck jedoch gut. Beigegeben von Georg Jahn "Rückenakt" (Junge Frau am Waldsee), Aquatinta, Schabkunst und Roulette auf Kupferdruckpapier, 45,7 x 26,3 cm, signiert und bez. "Selbstgedr(uckt)." (Jahn 31).
Ausstellung: Naumburg, Galerie im Schlösschen Naumburg, Oktober-November 2020: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka.
Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, S. 54 (nur Abb.).
Lechter, Melchior
Sommerliches Seeufer mit kleinem Hain
Los 6370
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Sommerliches Seeufer mit kleinem Hain.
Öl auf Leinwand. 95 x 95 cm. Unten links monogrammiert und datiert. 1930.
In der regungslosen Wasseroberfläche des Sees spiegeln sich die Bäume des kleinen Hains, der fast bis an das Ufer reicht und in dessen Schatten ein kleines Reet gedecktes Haus liegt. Lechter, dessen frühe Arbeiten vom Mystizismus geprägt waren, wurde in den Landschaften der späteren Jahre lyrischer und sanfter. Das stille Seeufer ist ein charakterisches Werk dieser Spätphase, in der sich der Künstler auf den Jugendstil um 1900 zurückbesinnt.
Lechter, Melchior
Die Lyraspielerin im Zaubergarten
Los 6371
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)
Lyraspielerin im Zaubergarten.
Öl mit Goldhöhungen auf dünnem Karton, auf Pappe kaschiert. 20,9 x 9,6 cm. Oben links monogrammiert und datiert "ML [ligiert] / 6.XII.[19]29".
Diese kleine, stille Szene mit sternenbesetzter Lyraspielerin führt uns in träumerische Sphären. Ihr Schöpfer ist Melchior Lechter, dessen Werk die um 1900 virulenten Fragen nach der Einheit von Kunst, Leben und Spiritualität anschaulich macht. Nach einer Lehre zum Glasmaler in seiner Heimatstadt Münster - die hier mit der Wahl eines engen Hochformats noch nachklingt - war Lechter 1884 nach Berlin übergesiedelt, wo sich die Künste, ja die Vorstellung von Leben im Aufbruch befanden. Lange erinnerte man sich nur der schicksalhaften Freundschaft mit Stefan George und der für ihn gestalteten Bücher wegen an Lechter. Doch befasste er sich in seinem vielseitigen Œuvre ganz im Sinne der modernen Vorstellung des Gesamtkunstwerks mit sämtlichen Aspekten der Kunstproduktion - seine handwerkliche Ausbildung gereichte ihm hier zum Vorteil. So umfasste seine Arbeit für den Pallenberg-Festsaale im Kölner Kunstgewerbemuseum neben Malerei, auch die Ausführung der Glasfenster, Holzvertäfelung und Applikationsstickereien. Lechter gewann für den Saal 1900 auf der Pariser Weltausstellung den Grand Prix, was verdeutlicht, welchen Anklang seine Kunstauffassung fand. Seine Werke zeichnen sich durch einen feierlichen, spirituellen Charakter aus, der sich im Laufe der Jahre mit esoterischen Interessen verband.
Provenienz: Sammlung Sonja Schön-Beetz, München.
Frühlingsabend.
Radierung und Kaltnadel in Schwarzbraun auf Velin. 19,9 x 12,1 cm. Links unterhalb der Darstellung vom Drucker Otto Felsing signiert. (1897). Rief 18.
Aus einer bei Rief nicht beschriebenen Auflage des Druckers Otto Felsing auf Velin. Ganz ausgezeichneter, atmosphärischer Druck mit schmalem Rand. Geringfügige Gerbrauchsspuren, ein rückseitiger Fleck im linken Darstellungsrand leicht durchschlagend, unauffällige Knickspur im weißen Rand rechts, minimal angestaubt, sonst in schöner Erhaltung.
Froschbraut.
Radierung und Kaltnadel auf festem Similijapan. 15,4 x 15,4 cm. Signiert, links unterhalb der Darstellung auch vom Drucker Otto Felsing. (1899). Rief 28 II b (von c).
Aus der Mappe "An den Frühling", deren Motive, wie für das Frühwerk Vogelers charakteristisch, das Märchenhafte und Naturnahe zu einem verträumten Ganzen verbinden. Ganz ausgzeichneter, silbrig wirkender Druck mit dem Impressum und schmalem, rechts und unten gleichwohl dem vollen Rand. Minimal angestaubt, die oberen Ecken montierungsbedingt schwach knickfaltig, wenige weitere unauffällige Knickspuren, zwei Papiereinschlüsse im weißen Rand links, sonst in schöner Erhaltung.
Fee mit Hamster.
Lithographie in Schwarz auf ockerfarbener Platte auf Similijapan. 25 x 17,5 cm. Signiert.
Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Minimal angestaubt, am Oberrand Reste eines alten Montierungsstreifens, sonst tadellos.
Der Schwanenprinz (Zelt, Opus XIV).
Radierung mit Aquatinta auf Similijapan. 22,6 x 17,8 cm (Plattengröße); 54 x 35,7 cm (Blattgröße). Bezeichnet "1. Z.[ustand] 6. Dr[uck]" und signiert sowie datiert "M. Klinger 19.5.[19]13". Nicht bei Singer, Beyer 338 I (von II).
Blatt 7 aus der Folge Zelt Opus XIV, 1. Teil. Ganz ausgezeichneter Probedruck mit dem vollen Rand. Nur minimal angestaubt, die äußeren Schöpfränder nur schwach gebräunt, sonst tadellos.
Am See (Zelt, Opus XIV).
Radierung mit Aquatinta auf Similijapan. 22,9 x 18,1 cm (Platte); 39,8 x 29 cm (Blattgröße). Bezeichnet "1. Z.[ustand] 2. Dr[uck]" und signiert sowie datiert "M. Klinger 22.4.[19]14". Nicht bei Singer, Beyer, 334 I (von II) .
Blatt 3 aus der Folge "Zelt Opus XIV, 1. Teil". Prachtvoller, kräftiger Probedruck mit breitem Rand. Minimal angestaubt, sonst tadelos erhalten.
"Vollmond" - Liebespaar und Tod.
Aquatintaradierung in Blaugrün auf Similijapan. 18,6 x 45,2 cm. (1913).
Prachtvoller, gratiger Druck mit breitem Rand. In vorzüglicher Erhaltung.
Schwäne mit Bogenschütze und drei Frauen.
Radierung mit Kaltnadel und Vernis-mou in Schwarz und Grün auf Similijapan. 21,5 x 46,7 cm. Signiert und eigenh. bez. "Zur Erinnerung an die Radierjahre mit freundlichen Wünschen zugeeignet".
Ganz ausgezeichneter, farbkräftiger Druck mit breitem bzw. schmalem Rand. Vereinzelt winzige Rostfleckchen, schwacher Lichtrand, am Unterrand innerhalb der Platte unauffälliges winziges Löchlein, am Oberrand in ein Passepartout montiert, sonst sehr schön erhalten.
Begegnung.
Radierung und Aquatinta in Blau auf Similijapan. 39,5 x 32,1 cm. Signiert "Alois Kolb". Um 1915.
Prachtvoller, differenzierter Druck mit breitem Rand. Das Papier minimal vergilbt und in den äußersten Rändern gelegentlich fleckig, geglätteter Diagonalknick links oben, weitere schwache Knitterspuren, sonst in schöner Erhaltung.
Ausstellung: Naumburg, Galerie im Schlösschen Naumburg, Oktober-November 2020: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka.
Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, S. 58 (nur Abb.).
Bogenschütze.
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta in Blaugrau. 50,5 x 34,2 cm. Unten rechts signiert, sowie unten links auch vom Drucker signiert "O. Felsing Berlin gedr."
Prachtvoller, kräftiger Druck mit Rand. Blasse Stockfleckchen, schwach lichtrandig, der linke und rechte Rand je nach hinten gefaltet, am Oberrand in ein Passepartout montiert, sonst sehr schön erhalten.
Ausstellung: Naumburg, Galerie im Schlösschen Naumburg, Oktober-November 2020: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka.
Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, S. 17 (nur Abb.).
Selbstbildnis I.
Radierung auf festem Kupferdruckpapier. 17,7 x 17,5 cm. Signiert und datiert, sowie eigenh. als "Selbstbild I" und "Eigendruck" bez. 1913. Freiburghaus 64
Das rätselhafte Portrait zeigt den Künstler en face, in den Händen je ein kleiner Deckelpokal aus denen wie bei einem Springteufel ein kleines Tödlein und eine nackte Figur mit Krone und Spiegel emporschnellen. Pauli studierte zur Entstehungszeit seines radierten Portraits in der Kompositionsklasse von Peter Halm an der Münchner Akademie, bevor er sich im kommenden Jahr dauerhaft im Tessin niederließ.
Prachtvoller, herrlich kräftiger Druck noch mit Facettenschwärze entlang der Plattenkante, mit breitem Rand. Leichte Knickspuren an der linken oberen und unteren Ecke, Spur wohl von Druckerschwärze oben rechts im weißen Rand und verso, sonst in sehr guter Erhaltung.
Ritter, Karl
"Weisheit": Priester mit Leben und Tod
Los 6384
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
300€ (US$ 323)
"Weisheit": Priester mit Leben und Tod.
Radierung. 21,6 x 16,8 cm. Auflage 200 Ex. Signiert.
Ritter wirkte nur kurz als Graphiker in den Jahren 1920/21. In dieser Zeit arbeitete er auch für die Jugendstilzeitschrift "Der Orchideengarten". Die Zeitschrift, die sich der Phantastik und der Erotik in Literatur und bildender Kunst widmete, erschien zwischen Januar 1919 und November 1921 im Dreiländerverlag in München. Prachtvoller, harmonischer Druck auf dem vollen Bogen. Im unteren weißen Rand Bleistiftannotationen, oben in ein Passepartout montiert, sonst tadellos.
"Empusa".
Aquatintaradierung in Olivgrün auf Similijapan. 38,5 x 28 cm. 1894.
Eine finstere, in einen dunklen Mantel gehüllte Gestalt mit Schlangen im Haar nimmt das Mittelfeld einer dreigeteilten Komposition ein. Zu ihren Füßen steht ein Räuchergefäss, aus dem unendliche Rauchschwaden aufsteigen. Der leere Sitz einer Zauberin mit Totenschädel und Schlange links sowie eine seltsame Blume mit herzförmigen Blüten rechts rahmen die mysteriöse Gestalt. Bei ihr handelt es sich um Empusa, ein weibliches Schreckgespenst mit wechselnder Gestalt aus dem Gefolge der Unterweltsgöttin Hekate. Empusa wird von ihr geschickt, um Wanderer und Unglückliche zu erschrecken und im schlimmeren Fall ihren Liebhabern das Blut auszusaugen. Carl Schmidt-Helmbrechts wählt ein Sujet, das in der bildenden Kunst einzigartig zu sein scheint, aber für den Symbolismus und dessen Affinität zur Spiritualität und Magie geradezu prädestiniert ist.
Prachtvoller, gratiger Druck mit breitem Rand. Etwas vergilbt, der breite weiße Rand mit leichtem Oberflächenschmutz, geringfügig stockfleckig und mit leichten Knick- und Knitterspuren, weitere geringe Altersspuren, sonst in guter Erhaltung.
"Fliehendes Leben".
Radierung, Kaltnadel und Aquatinta auf blassblau gewalztem China. 19,8 x 28 cm. Rechts unterhalb der Plattenkante signiert und datiert "Aug. Brömse 1902", sowie unterhalb der Darstellung eigenh. betitelt, links unterhalb der Darstellung ebenfalls vom Drucker signiert "OFelsing Berlin gedr.".
Prachtvoller, äußerst präziser Druck, der den moiréartigen Hintergrund wunderbar zu Geltung bringt, mit breitem, wohl dem vollen Rand. Minimal angestaubt, sonst in vorzüglicher und unberührt schöner Erhaltung.
Bild eines Pessimisten.
Radierung auf festem Similijapan (?). 27 x 23,5 cm. Unten links betitelt "Bild eines Pessimisten." sowie unten rechts signiert, datiert und eigenhändig bewidmet: "Pauli 1915 / Herrn geh. Rat Prof. Ehrenberg zugeeignet", unten links "No. 15". Freiburghaus 67.
Unter den Eindrücken des ersten Kriegsjahres entsteht vorliegende, enigmatische Darstellung eines "Pessimisten". Fritz Pauli ist da gerade einmal 24 Jahr alt und steht noch ganz am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn.
Prachtvoller, kräftiger Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Lediglich geringfügige Altersspuren und sehr schwach fleckig, sonst in tadelloser Erhaltung.
"Sieg" (Opus 330).
Kaltnadelradierung auf Velin. 44,4 x 25,6 cm (Platte); 52,2 x 32,5 cm (Blattgröße). Unten links mit Bleistift signiert "B Héroux". (1909/14).
Blatt Nr. 7 aus dem achtteiligen Radierzyklus "Vae Solis" (Wehe den Einsamen), unterhalb der Hauptdarstellung in Kaltnadel Randzeichnungen mit Rose und Knabenakt. Der zwischen 1909 und 1914 entstandene Radierzyklus, der abseits vom Geschlechterkampf die leibliche Schönheit von Mann und Frau thematisiert, gilt als das Hauptwerk Héroux', in welchem sich ein Paar von "Chaos" über "Schmerz", "Kampf" und "Sieg" zur "Verklärung" befreit. Ausgezeichneter Druck mit breiten Rändern. Etwas angestaubt, mit wenigen, winzigen Fleckchen, verso an den Rändern teilweise mit Resten eines braunen Montierungsbandes, insgesamt aber in guter Erhaltung.
Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, Abb. S. 14.
Per aspera...
Radierung, Kaltnadel und Aquatinta in Braun auf Velin. 35,8 x 35 cm. Signiert und eigenh. bez., nummeriert und betitelt "Dritter Zustand 11/15 / I Per aspera...". (1921). Matuszak 4667.
Aus der in 50 Exemplaren erschienen Serie "Per aspera ad astra (Erster Teil)", wie auch die folgende Losnummer. Ganz ausgezeichneter, wunderbar nuancierter Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Minimal angestaubt, punktuell kleine Randläsuren, horizontale Falzspur im Oberrand, Knitterspuren rechts, marginale Bleistiftannotationen, sonst in sehr guter Erhaltung.
...ad astra.
Radierung, Kaltnadel und Aquatinta in Braun auf Velin. 37,6 x 34,9 cm. Signiert und eigenh. bez., nummeriert und betitelt "Dritter Zustand 1/15 / II ... ad astra". (1921). Matuszak 4668.
Ganz ausgezeichneter, in den Details feinzeichnender Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Die Außenkanten gelegentlich knitterfaltig und mit vereinzelten Einrisschen, kleine Fehlstelle am Rand links unten, marginale Bleistiftannotationen, sonst in sehr guter Erhaltung.
Die große Prüfung.
Radierung, Aquatinta und Kaltnadel in Braunschwarz auf Bütten. 37,8 x 34,5 cm. Signiert. (1923). Matuszak 4678.
Aus der in 50 Exemplaren erschienen Serie "Per aspera ad astra (Zweiter Teil)", wie auch die folgende Losnummer. Prachtvoller, samtiger Druck allseitig mit Schöpfrand. Unbedeutende Altersspuren, wenige kaum merkliche Fleckchen, sonst vorzügliches Exemplar.
Der Sturz.
Radierung, Aquatinta und Kaltnadel in Braunschwarz auf Bütten. 38,4 x 34,5 cm. Signiert. (1923). Matuszak 4680.
Prachtvoller, differenzierter Druck mit dem wohl vollen Rand. Geringfügige Gebrauchsspuren, minimal angestaubt, hinterlegter diagonaler Randeinriss in der Ecke links oben, weiteres kurzes Einrisschen links mittig, sonst in sehr schöner Erhaltung.
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