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Lot 6500, Auction  119, Französisch, spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten

Französisch
spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten
Los 6500

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten.
Feder in Braun, zartblau laviert. 22,2 x 30,9 cm. Wz. Krüglein.


Lot 6501, Auction  119, Parmigianino, Francesco - Nachfolge, Ruhender Jupiter mit seinem Adler

Parmigianino, Francesco - Nachfolge
Ruhender Jupiter mit seinem Adler
Los 6501

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Nachfolge. Ruhender Jupiter mit seinem Adler.
Pinsel und Feder in Braun, braun laviert. 6,2 x 9,9 cm.

Der ruhende Jupiter mit dem Adler zu seinen Füßen scheint in Zusammenhang mit einer Radierung zu stehen, die Baron Dominique-Vivant Denon im Gegensinn ausgeführt hat und die in Größe und Anordnung identisch ist. Das Motiv der lagernden Figur und die mise en page der Radierug und wohl auch der vorliegenden Zeichnung ist deutlich verwandt mit einer Parmigianino zugesprochenen Zeichnung, die im Berliner Kupferstichkabinett verwahrt wird und Johannes, den Evangelisten zum Motiv hat (Inv. Nr. 15464).

Lot 6503, Auction  119, Italienisch, um 1600. Landschaft mit Kastell

Italienisch
um 1600. Landschaft mit Kastell
Los 6503

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)

Details

um 1600. Landschaft mit Kastell.
Feder in Braun. 11,2 x 19,5 cm. Unten rechts in brauner Feder bez. "Agostino Caracci". Wz. Stern im Kreis mit aufgesetztem Kreuz und angehängtem "G".


Lot 6506, Auction  119, Meister des Budapester Skizzenbuches - zugeschrieben, Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle

Meister des Budapester Skizzenbuches - zugeschrieben
Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle
Los 6506

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

zugeschrieben. Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle.
Feder in Braun. 18 x 28,2 cm. Wz. Schild mit Arabeske darüber.

Die Zeichnung ist mit einer Folge von Blättern vergleichbar, die sich heute im Museum der Bildenden Künste (Szépművészeti Múzeum) in Budapest befinden. Der unbekannte Künstler stammt aus dem Umkreis der Frankenthaler Malerschule und zeigt sich deutlich von Gillis van Coninxloo beeinflusst. Die Budapester Folge wird von Teréz Gerszi um 1590 datiert (vgl. Teréz Gerszi: Netherlandish Drawings in the Budapest Museum, Sixteenth-Century Drawings, 2 Bde., Amsterdam 1971, Kat.Nr. 149-161, insbesondere Kat.Nr. 148 verso, 150 verso, 151 verso und 156 verso).

Provenienz: Sammlung Willy Kok, Amsterdam (lt. Sotheby's).
Sotheby’s, New York, Auktion am 9. Januar 1996, Los 42.
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Lot 6507, Auction  119, Deutsch, 17. Jh. Brennende Liebe (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea)

Deutsch
17. Jh. Brennende Liebe (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea)
Los 6507

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)

Details

17. Jh. Kapuzinerkresse (Nasturtium Tropaeolum), verso: Brennende Liebe Lichtnelke (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea).
Aquarell auf Bütten. 25,1 x 19,1 cm. Mit den botanischen Namen alt in Feder bezeichnet.

Wohl aus dem Blumenbuch eines Joachim Sellin vom Jahre 1662 (laut beiliegendem Etikett).

Lot 6508, Auction  119, Valckenborch, Lucas van - Umkreis, Der Turmbau zu Babel

Valckenborch, Lucas van - Umkreis
Der Turmbau zu Babel
Los 6508

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
35.000€ (US$ 37,634)

Details

Umkreis. Der Turmbau zu Babel.
Gouache auf Pergament, auf einer Eichentafel kaschiert. 24 x 37 cm. Verso auf der Eichentafel bez. "Matthäus Merian Fct 1630".

Mit seiner gewaltigen Masse überragt der legendäre Turm zu Babel eine weite Küstenlandschaft. Obwohl die kegelförmige, in Terrassen angelegte Konstruktion zunächst an die berühmten und genrebildenden Gemälde Pieter Bruegels d. Ä. von 1563 erinnert, entwirft unser Anonymus eine Komposition, für die bislang kein direktes Vorbild gefunden werden konnte. In der Nachfolge Bruegels widmeten sich im ausgehenden 16. Jahrhundert insbesondere flämische Künstler dem Sujet. Eine besondere Nähe scheint hier zu den Darstellungen des Lucas van Valckenborch zu bestehen, der sich wie sein Bruder Maerten wiederholt dem Thema zuwandte und in mindestens sieben Gemälde verarbeitete (vgl. u.a. Alexander Wied: Lucas und Marten van Valckenborch. Das Gesamtwerk mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1990, Kat. 6, 66, 82, 83 und 102). Wie auch in einigen der Arbeiten Valckenborchs ist die Szenerie hier in den fernen Orient versetzt: Lastentiere sind Dromedare und Elefanten, der sagenhafte König und Erbauer des Turms Nimrod trägt einen Turban. Man erblickt ihn vorne links im Vordergrund, wo er von einem erhöhten Plateau das Voranschreiten der Arbeiten inspiziert.
Steht die alttestamentarische Geschichte eigentlich für die menschliche Hybris, rückt hier kollektives Streben in den Mittelpunkt. Steinmetze bearbeiten große Blöcke, Schiffe werden entladen, Schmiede hämmern am Amboss, während Gehilfen den Ofen anfeuern und Arbeiter mit Schubkarren Material transportieren. Auf dem Turm veranschaulichen Kräne, ja sogar eine kleine Windmühle, das emsige Schaffen. Eine bis ins kleinste Detail durchdachte Welt wird erschaffen, in der jede Figur einem nachvollziehbaren Gewerk nachgeht - eine Akribie, die insbesondere angesichts des kleinen Formats beeindruckt.

Provenienz: Wohl Landgrafen von Hessen.
Hofjägermeister Freiherr von Brandenstein.
Dessen Nachfahren.
Privatsammlung Hessen.
Privatsammlung Rheinland.

Lot 6509, Auction  119, Jegli II, Hans, Scheibenriss mit dem Raben der den Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt sowie den Evangelisten

Jegli II, Hans
Scheibenriss mit dem Raben der den Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt sowie den Evangelisten
Los 6509

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

Details

Scheibenriss mit dem Raben, der dem Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt, sowie den Evangelisten.
Feder in Schwarz, braun laviert. 22,7 x 16,2 cm. Am Unterrand wohl signiert „Hans Jegly 1610" sowie in der ausgesparten Fläche oben alt bezeichnet „Hans Jegli / Glassmaler / In Winterthur anno domini / 1610".

Hans Jegli, geboren in Winterhur, absolvierte seine Glasmalerlehre in Schaffhausen bei Hans Friedrich Kolmann. Wie aus mehreren von ihm signierten Scheibenentwürfen hervorgeht, arbeitete er als Geselle zwischen 1601 und 1603 in Bern für die dortige Kundschaft. Auch war er in Freiburg tätig bis er 1603 in seine Heimatstadt Winterthur zurückkehrte und hier bis zu seinem Tod mit seiner dritten Ehefrau und der Familie seines Sohnes Hans Ulrich an der Obergasse ansässig war (siehe Rolf Haßler 2018). Der hier vorliegende Scheibenriss ist wohl mit der in Paul Boeschs Verzeichnis zu Jeglis Werk erwähnten Zeichnung identisch, wo es heißt: „‘1610‘: Einfassung. Mittelraum leer. Inschrift: Hans Jegli Glasmaler in Winterthur Anno Domini 1610. Erwähnt von H. Meyer, Collectanea V. Standort unbekannt“ (Paul Boesch, „Der Winterthurer Glasmaler Hans Jeggli und seine Toggenburgerscheibe“, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde, Bd. 35, 1933, S. 45-60).

Provenienz: Sammlung Nüscheler, Zürich, Anfang 17. Jh. (Lugt 1345).
Sammlung Dietrich Schindler, Zürich (Lugt 793).

Lot 6510, Auction  119, Süddeutsch, 1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams

Süddeutsch
1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams
Los 6510

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)

Details

1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams.
Feder in Braun, Grau und Schwarz, grau laviert, die Landschaft farbig laviert, auf Bütten, verso: kleines Wappen mit Greif. 26,3 x 18,5 cm. Unten mittig in der Kartusche datiert "1612". Wz. Wappen mit Vierfüßler.



Provenienz: Aus der Sammlung Heinrich Lempertz Sr. (Lugt 1337).
Sammlung Ingeborg Tremmel.
Ketterer, München, Auktion am 5. Mai 2003, Los 244.

Lot 6511, Auction  119, Österreichisch, 18. Jh. Maria Magdalena

Österreichisch
18. Jh. Maria Magdalena
Los 6511

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

Details

18. Jh. Die büßende Maria Magdalena mit Totenschädel.
Schwarze Kreide auf Bütten. 27,4 x 19,3 cm. Unten rechts mit Sammlerparaphe (?) bezeichnet "J". Wz. Stilisierte Blume im Doppelkreis mit Buchstaben.


Lot 6514, Auction  119, Süddeutsch, 2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi

Süddeutsch
2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi
Los 6514

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

Details

2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi.
Feder in Schwarz, grau laviert, mit Spuren einer Quadrierung in schwarzer Kreide. 17,3 x 42,1 cm. Wz. Gotisches P.

ÜBERSCHRIFT ZU DEN LOSEN 6514-6526:

Zeichnungen aus der Sammlung Tilman Falk, ehemaliger Direktor der Graphischen Sammlung München (Los 6514-6526)

Provenienz: Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6515, Auction  119, Nürnberg, um 1600. Vertumnus und Pomona auf einem Sockel mit Widderköpfen

Nürnberg
um 1600. Vertumnus und Pomona auf einem Sockel mit Widderköpfen
Los 6515

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

Details

um 1600. Vertumnus und Pomona auf einem Sockel mit Widderköpfen: Entwurf für eine Statuette.
Feder in Schwarz, graubraun und ocker laviert, aufgezogen. 17,2 x 11,8 cm. Auf der originalen Papierrückseite in schwarzer Feder bez. "Paullus Mair zugehörig" (im Durchlicht sichtbar). Wz. Wappen (undeutlich).



Provenienz: Galerie Ratton Ladrière, Paris (2007).
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6516, Auction  119, Schorer, Hans Friedrich, Ceres mit einer Korngarbe

Schorer, Hans Friedrich
Ceres mit einer Korngarbe
Los 6516

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

Details

Ceres mit Sichel und einer Korngarbe.
Feder in Braun, braun laviert, verso gerötelt. 14,5 x 11,8 cm (oval). Unten links monogrammiert "HFS".



Provenienz: Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6517, Auction  119, Kager, Johann Matthias, Die Verkündigung an Maria

Kager, Johann Matthias
Die Verkündigung an Maria
Los 6517

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)

Details

Die Verkündigung an Maria.
Feder in Grau, grau laviert, mit schwarzem Stift quadriert, mit Farbnotizen in schwarzer Feder. 22,5 x 22 cm. Am Unterrand in brauner Feder bez. "No: 1".

Heinrich Geissler beschreibt vorliegende Zeichnung als Beispiel für Kagers frühen Zeichenstil und datiert sie um oder bald nach 1605.

Provenienz: Gerd Rosen, Berlin, Auktion am 5.-10. November 1962, Los 213 (Abb. S. 31).
Sammlung Richard Tüngel (1893-1970), Ahrensburg.
Bassenge, Berlin, Auktion 84 am 3. Dezember 2004, Los 5620 (als "Johann Matthias Kager - Umkreis").
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Literatur: Ausst.Kat. Hamburg, Stuttgart, Bremen: Zeichnungen alter Meister aus deutschem Privatbesitz, 1965/66, Kat. Nr. 71, Abb. 116 (als " Johann Matthias Kager").
Heinrich Geissler: "Die Altarbilder von St. Michael in Augsburg und der frühe Mathias Kager", in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, München, Berlin 1965, Bd. II, S. 64-65 (Abb. 39, als " Johann Matthias Kager").
Susanne Netzer: Johann Matthias Kager, Diss. München 1980, S. 143, Nr. 25 (Abschreibung).

Lot 6518, Auction  119, Fouquier, Jacques, Waldlandschaft mit Wanderern

Fouquier, Jacques
Waldlandschaft mit Wanderern
Los 6518

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)

Details

Waldlandschaft mit Wanderern.
Feder und Pinsel in Braun, graubraun laviert. 13,8 x 20,9 cm. Verso mit schwarzer Kreide bezeichnet "Claude Lorrain". Wz. Fragment eines Wappens (Orsini?).

Der flämische Maler Jacques Fouquier war vor 1616 ein Mitarbeiter des Peter Paul Rubens, auch eine Zusammenarbeit mit Jan Brueghel d. Ä. ist dokumentiert. Von 1616 bis 1618 ist er am Hof in Heidelberg. Anschließend geht er nach Brüssel. Dort wird Philippe de Champaigne einer seiner Schüler. Ab 1621 bis zu seinem Tod lebte er als Hofmaler Ludwigs XIII. am französischen Hof in Paris. - Laut einer schriftlichen Notiz von Tilman Falk, der die vorliegende Zeichnung gegen oder kurz vor 1620 datiert, wurde die Zuschreibung an Fouquier durch Marcel Roethlisberger mündlich bestätigt.

Provenienz: Sammlung Marquis Charles de Valori, Prinz Rustichelli (1820-1883, Lugt 2500).
Seine Auktion (Experte: Loys Delteil) am 13.-14. Februar 1908, Paris, Los 135.
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6519, Auction  119, Jode I, Pieter de - zugeschrieben, Erzherzog Albrecht VII. und Isabella Clara Eugenia von Spanien, die Statthalter der Niederlande, als Beschützer der Provinz Hennegau

Jode I, Pieter de - zugeschrieben
Erzherzog Albrecht VII. und Isabella Clara Eugenia von Spanien, die Statthalter der Niederlande, als Beschützer der Provinz Hennegau
Los 6519

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)

Details

zugeschrieben. Erzherzog Albrecht VII. und Isabella Clara Eugenia von Spanien, die Statthalter der Niederlande, als Beschützer der Provinz Hennegau (Le Hainaut). Entwurf für ein Titelblatt oder für ein Frontispiz.
Feder in Braun, braun und graubraun laviert. 18,3 x 13,3 cm.

Im Alter von einunddreißig Jahren verlobte sich die Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (Albert), der ebenfalls am spanischen Hof Philipps II. erzogen worden war. Noch in der Verlobungszeit trat Philipp II. die Herrschaft über die Spanischen Niederlande mit Flandern, Artois, Hennegau, Brabant, Cambrai, Limburg und Luxemburg an seine Tochter Isabella Clara Eugenia ab. 1598 starb Philipp II. Am 18. April 1599, nach sieben Monaten Trauerzeit, heirateten die spanische Infantin und der österreichische Erzherzog. - Der Antwerpener Kupferstecher, Zeichner und Graphikverleger Pieter de Jode d. Ä. lernt Mitte der 1590er Jahre bei Hendrick Goltzius in Haarlem. Spätestens 1600 kehrt er in seine Heimatstadt zurück und übernimmt nach dem Tod der Mutter den Familienbetrieb. 1608 wird er zum Hauptdekan der Antwerpener Lukas-Gilde ernannt. Sein umfangreiches Werk umfasst unter anderem auch zahlreiche Stichvorlagen für andere Verleger. Ein signierter und sowohl stilistisch als auch im zeichnerischen Duktus eng verwandter Frontispiz-Entwurf wurde am 23. März 2006 bei Christie's, Paris unter der Losnummer 258 angeboten. Ein von Willem van Nieulandt II gestochener Frontispiz nach einem Entwurf de Jodes zeigt einen sehr ähnlichen Bildaufbau mit den Herrscherwappen über den Figuren und den Durchblick in eine barocke Gartenlandschaft (New Hollstein (Leesberg), The De Jode Dynasty, part VII, 643).

Provenienz: Sammlung August Grahl (1791-1868), Dresden (Lugt 1199).
Seine Auktion Sotheby's, London, 27./28. April 1885, Los 221 (als "B. van Orley").
Galerie Fischer, Luzern, Auktion am 2.-5. Dezember 1966, Los 713 (mit Abb,. als "Virgil Solis").
Kunsthandel Basel (als "Scheibenriss von Virgil Solis").
Dort erworben 1977 von Tilman Falk (lt. handschriftlicher Notiz "meine erste Altmeister-Zeichnung").

Lot 6520, Auction  119, Schellinks, Willem - zugeschrieben, Ansicht einer kleinen Stadt vor einem Berg mit Kastell (wohl Montmélian in den Savoyen)

Schellinks, Willem - zugeschrieben
Ansicht einer kleinen Stadt vor einem Berg mit Kastell (wohl Montmélian in den Savoyen)
Los 6520

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

zugeschrieben. Ansicht einer kleinen Stadt vor einem Berg mit Kastell (wohl Montmélian in den Savoyen).
Schwarze Kreide, grau laviert. 20,5 x 39,6 cm. Verso in schwarzer Kreide bezeichnet "verseuve". Wz. IHS mit Kreuz.

Der Maler und Zeichner Willem Schellinks unternahm mehrere Reisen durch Frankreich. So war er 1646 gemeinsam mit seinem Freund Lambert Doomer entlang der Seine und der Loire unterwegs. In den Jahren 1661-65 führte ihn seine Grand Tour durch halb Europa und er besuchte England, Frankreich, Italien, Malta, Deutschland und die Schweiz. Ein ausführlicher Bericht über diese Reise ist erhalten geblieben und gilt heute als wichtige kunsthistorische Quelle. Laut den Notizen Tilman Falks wurde die Zuschreibung an Schellinks von An Zwollo und Gustav Solar bestätigt, Bernard Aikema hingegen hält in einem Schreiben vom 21. Dezember 1981 die Zeichnung "von ausgezeichnetem Range" eher einem Künstler der etwas späteren Genaration wie Theodoor Wilkens oder Hendrik Frans van Lint zugehörig.

Provenienz: Sotheby's / Mak van Waay, Amsterdam, Auktion im Mai 1976, Los 106 (Abb., als "Willem Schellinks").
Sotheby's / Mak van Waay, Amsterdam, Auktion am 18. November 1980, Los 13.
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6521, Auction  119, Flinck, Govaert, Studie eines sitzenden Kavaliers mit hohem Hut

Flinck, Govaert
Studie eines sitzenden Kavaliers mit hohem Hut
Los 6521

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)

Details

Studie eines sitzenden Kavaliers mit hohem Hut.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf blaubräunlichem Papier. 26,9 x 15,8 cm. Verso in schwarzer Kreide alt nummeriert "7".

Werner Sumowski beschreibt unsere lebhafte und beredte Zeichnung als "schönes Beispiel für Flinks Spätstil nach 1650 in der Zweikreidentechnik unter Verwendung von blauem Papier [...] Das Blatt, anonym aufgetaucht und von Tilman Falk für flinckverdächtig gehalten, ist dem Stehenden jungen Mann mit Buch in Basel (S 933x) anzuschließen." (vgl. Werner Sumowski: Drawings of the Rembrandt School, Bd. 4, New York 1981). Mit einer handschriftlichen Expertise im Original von Werner Sumowski vom 20. Mai 1981.

Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Jörg Stuker, Bern, Auktion am 20. November 1980, Los 3826 (als "Holländischer Meister, 17. Jahrhundert").
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Literatur: Werner Sumowski, "Drei Zeichnungen von Govaert Flinck" in: Essays in Northern European Art, presented to E. Haverkamp-Begemann, Groningen 1983, S. 268 f. (Abb).

Lot 6522, Auction  119, Süddeutsch, Mitte 18. Jh. Studie zu einem Altarblatt mit Pietà

Süddeutsch
Mitte 18. Jh. Studie zu einem Altarblatt mit Pietà
Los 6522

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Mitte 18. Jh. Studie zu einem Altarblatt mit Pietà.
Rötel, braun und violett laviert, mit schwarzer Kreide quadriert. 21,9 x 13,3 cm.



Provenienz: Sammlung Eduard Isphording, Nürnberg.
Bassenge, Berlin, Auktion am 1. Dezember 2017, Los 6484 (Abb.).
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6523, Auction  119, Wolcker, Johann Georg, Maria erscheint dem hl. Bernhard von Clairvaux

Wolcker, Johann Georg
Maria erscheint dem hl. Bernhard von Clairvaux
Los 6523

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

Maria erscheint dem hl. Bernhard von Clairvaux.
Feder in Schwarz, grau laviert, mit Spuren einer Quadrierung. 15,8 x 11,6 cm. Wz. Fragment.

Die Zuschreibung an Johann Georg Wolcker stammt von Gode Krämer und wurde von Gerhard Klotz-Warislohner bestätigt.

Provenienz: Galerie Sabrina Förster, Düsseldorf, Katalog Nr. 37, Herbst 2001, Nr. 11.
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6524, Auction  119, Marchetti, Marco - zugeschrieben, zugeschrieben. Madonna mit Kind, sitzend

Marchetti, Marco - zugeschrieben
zugeschrieben. Madonna mit Kind, sitzend
Los 6524

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

zugeschrieben. Madonna mit Kind, sitzend.
Feder in Braun, braun und rötlichbraun laviert. 12,3 x 7,3 cm. Verso in schwarzer Kreide bezeichnet "F. Vanni".

Die reizende kleine Zeichnung wurde von Kurt Meissner noch als Werk von Francesco Vanni (1563-1610) erworben. Mina Gregori verwies hingegen auf stilistisch vergleichbare Blätter von der Hand des Marco da Faenza ("Madonna mit Kind" in den Uffizien, Inv.Nr. 12552 F; "Dekorationsentwurf" in Turin (A. Bertini 1958, Nr. 240, Abb.), und einen "Putto auf Delphin" in Florenz (P. Barocchi 1964, Nr. 74, Abb. 51)). Philip Pouncey sah in vorliegender Zeichnung mit Recht Verbindungen zu Girolamo Siciolante da Sermoneta (1521-1580). Marco da Faenza dürfte zwischen 1570 und 1580 in Rom die Einflüsse des Siciolante empfangen haben. 1973 konnte Tilman Falk den Sammlerstempel recto unten mittig als denjenigen des Johann Jakob Faesch identifizieren (T. Falk, "An unknown collection of drawings in the eighteenth century", in D. Dethloff (Hg.), Drawings: Masters and Methods. Raphael to Redon, London 1992, S. 177-196).

Provenienz: Jan Pietersz. Zoomer (1641-1724), Amsterdam (Lugt 1511).
Johann Jacob Faesch (1732-1796), Basel und Amsterdam (Lugt 1468a).
Parsons & Sons, London, Ende 19. Jh. (Lugt 2881, auf dem Untersatzkarton).
Unbekannter Sammlerstempel "Sechsblättrige Blüte" (nicht in Lugt).
Sammlung Kurt Meissner, Zürich (Lugt 4665).
Von diesem als Geschenk an Tilman Falk, Neusäss.

Literatur: Ausst.Kat. Handzeichnungen Alter Meister aus Schweizer Privatbesitz, Bremen, Zürich 1967, S. 47, Kat. 64 (Abb., als "Marco Marchetti da Faenza").

Lot 6525, Auction  119, Bartolozzi, Francesco, Allegorie mit einem Flussgott, zwei weiblichen Figuren und wappenhaltenden Putto

Bartolozzi, Francesco
Allegorie mit einem Flussgott, zwei weiblichen Figuren und wappenhaltenden Putto
Los 6525

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
600€ (US$ 645)

Details

Allegorie mit einem Flussgott, zwei weiblichen Figuren und wappenhaltendem Putto.
Schwarze Kreide, auf alter Sammlermontage aufgezogen. 18,3 x 12,1 cm. Auf der Montierung unten rechts bezeichnet "Bartolozzi".

Laut den Notizen von Tilman Falk könnte es sich um eine Allegorie entweder der Stadt Florenz oder der Toskana mit dem Flussgott Arno handeln.

Provenienz: Sammlung Stefan von Licht (1860-1932), Wien (Lugt 789b).
Wohl seine Auktion Helbing, Frankfurt, am 7. Dezember 1927, unter Los 91 (drei Blatt Bartolozzi).
L'Art Ancien, Zürich, 1980.
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Lot 6526, Auction  119, Procaccini, Camillo, Madonna mit Kind auf Wolken thronend und vier Heilige

Procaccini, Camillo
Madonna mit Kind auf Wolken thronend und vier Heilige
Los 6526

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)

Details

Einlieferungsquittung Nr.14
Madonna mit Kind auf Wolken thronend und vier Heilige.
Feder in Braun, braun laviert, mit schwarzer Kreide quadriert. 23,4 x 14,2 cm. Verso alt bezeichnet in schwarzer Feder "Camilo procacino milanese" und mit alter Inv.Nr. der Sammlung Giuseppe Vallardi in Rötel "G250"

Die Gruppe von Maria mit dem Kind findet sich mit abweichender Kopfhaltung, aber sonst mit weitgehenden Übereinstimmungen in dem Altargemälde "Madonna mit den Hll. Ambrosius und Augustinus, Katharina und Anatolia" in der Kirche SS. Cosma e Damiano in Villa Guardia bei Como wieder.

Provenienz: Sammlung Giuseppe Vallardi (1784-1863), Mailand (Lugt 1223).
Jörg Stukker, Bern, Auktion am 29. November 1979, Los 6392 (Abb., als "Camillo Procaccini").
Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

Literatur: Tilman Falk: "Zwei deutsche Zeichner in Italien (1521/1621)", in: W. Liebenwein, A. Tempestini (Hrsg:), Gedenkschrift für Richard Harprath, München, Berlin 1998, S. 167-170 (Abb. 5).

Lot 6527, Auction  119, Rosa, Salvator, Studie eines stehenden Mannes seitlich von hinten mit verdecktem Gesicht

Rosa, Salvator
Studie eines stehenden Mannes seitlich von hinten mit verdecktem Gesicht
Los 6527

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.875€ (US$ 3,091)

Details

Studie eines stehenden Mannes seitlich von hinten mit verdecktem Gesicht.
Feder in Braun, graubraun laviert. 11,9 x 6,7 cm. Wohl von fremder Hand monogrammiert "SR" (ligiert).

Im Werkverzeichnis der Zeichnungen Salvator Rosas von Michael Mahoney von 1977 findet man eine Reihe eng verwandter, kleinformatiger Blätter, die stehende oder liegende Männer darstellen, deren Gesicht häufig verdeckt ist. Diese Zeichnungsgruppe datiert Mahoney "vor 1635". Sie stammen alle aus der Sammlung des Principe Odescalchi in Rom und sind nicht monogrammiert. Sehr wahrscheinlich wurde unser Blatt im 18. Jahrhundert von einem Sammler mit dem Monogramm versehen, welches Rosa meist nur in seinen Gemälden verwendete.

Provenienz: Privatsammlung Frankreich.
Erworben aus dem französischen Kunsthandel.
Privatsammlung Hessen.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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