Schirmer, Gebhard Jakob
Physikalische und medicinische Abhandlung von den äusserlichen Verletzungen
Los 1035
Zuschlag
260€ (US$ 271)
(Schirmer, Gebhard Jakob). Physikalische und medicinische Abhandlung von den äusserlichen Verletzungen, von den Kinder abtreibend- vergiftend- und verliebtmachenden Mitteln. Mit verschiedenen Zusätzen versehen, von Johann Friedrich Rübel. 4 Bl., 63 S. 16,5 x 10 cm. Moderner Halbpergamentband. Nürnberg und Leipzig, Wilhelm Heinrich Zimmermann, 1752.
Vgl. VD18 11173785 (Ausgabe 1753). – Im VD18 nicht verzeichnete erste Ausgabe, der kollationsgleiche zweite Druck erschien ebenda im Folgejahr, allerdings nur mit den Initialen Rübels auf dem Titel. Seltene Schrift über Aphrodisiaka und Abortiva. – Etwas stockfleckig, Schlussblatt verso im Rand verstärkt.
Sibly, Ebenezer
The Medical Mirror, or Treatise on the Impregnation of the Human Female
Los 1036
Zuschlag
2.400€ (US$ 2,500)
Sibly, Ebenezer. The Medical Mirror, or Treatise on the Impregnation of the Human Female, Shewing the Origin of Diseases and the Principles of Death. A new Edition with large Additions. IV, 218 S. Mit gestochenem Porträt und Titel sowie 8 losen Tafeln in Kupferstich. 22 x 13,5 cm. Ohne Einband in modernem Umschlag. London, printed for the author, and sold by all booksellers in town & country, o. J. (1800).
Blake 417. – Selten. Wahrscheinlich vierte oder fünfte Auflage. Ebenezer Sibly (1751-1799) war ein englischer Arzt, Astrologe und Autor okkulter und medizinischer Schriften. "The Medical Mirror" behandelt die Stadien der menschlichen Schwangerschaft, die Prinzipien von Leben und Tod und eine Liste von Fällen, in denen Siblys Sonnen- und Mondtinkturen eine Vielzahl von Krankheiten und Zuständen geheilt haben. Sein erstes Werk erschien 1784 und handelte von magischen Verfahren und einer Darstellung der Geisterwelt, welche in späteren Werken adaptiert wurde. Er war Befürworter und Mitglied der Harmonischen Philosophie-Schule von Mesmer und der Theosophie. "Gentlemen, you have been the means of fostering my humble endeavours to perform that exalted duty practised by the good Samaritan, of healing and fuccouring the afflicted" (Vorwort). – Etwas stockfleckig und Frontispiz mit leichtem Feuchtrand. Sehr selten.
Siegemund, Justine
Die Chur-Brandenburgische Hoff-Wehe-Mutter
Los 1037
Zuschlag
1.100€ (US$ 1,146)
Siegemund, Justine. Die Chur-Brandenburgische Hoff-Wehe-Mutter. Das ist, ein höchst-nöthiger Unterricht, von schweren und unrecht-stehenden Geburten. 18 Bl., 260 S., 7 Bl. Mit gestochenem Porträtfrontispiz, Titel und 43 (1 gefaltete) Kupfertafeln. 21 x 16,5 cm. Halbpergament des 19. Jahrhunderts (leicht berieben und bestoßen). Köln, Ulrich Liebperten, 1690.
Waller 8923. Krivatsy 11085. Hayn, Bibl. gyn., 125. Garrison-Morton 6149. Hirsch-Hotter V, 263. ADB XXXIV 194. – Erste Ausgabe. Die Verfasserin Justine Siegemund, geborene Justina Dittrich, wurde am 26. Dezember 1636 in Rohnstock geboren und starb am 10. November 1705 in Berlin. Sie brachte es als Autodidaktin bis zur Hebamme am brandenburgischen Hof von Kurfürst Friedrich III. und schrieb das erste deutsche Lehrbuch für Hebammen. Es ist zugleich auch der erste medizinische Text auf Deutsch, der von einer Frau veröffentlicht wurde. Das in diversen Auflagen erschienene Werk galt fast 100 Jahre lang als Standardwerk der Geburtenhilfe; besonders eingehend behandelt es die Fehllagen. Mit verdienstvollen Neuerungen zu ihren Behebungen und ausgezeichneten Abbildungen. Die Autorin wurde als 20jährige Frau für schwanger gehalten und 14 Tage als vermeintlich "Kreißende" von verschiedenen Hebammen gequält, bis sich endlich herausstellte, dass sie nicht schwanger war. Dadurch wurde sie veranlasst, sich selbst dem Hebammenberufe zu widmen. "Trotz aller Mängel" ist ihr Buch "die bedeutendste geburtshilfliche Schrift, die im 17. Jhdt. ihren Ursprung hatte" (Fasbender 213). – Finger- und teils feuchtfleckig, Blatt 2-4 mit hinterlegter oberer Ecke, mit größerem Wurmloch durch mehrere Blätter, teils mit Randläsuren und vereinzelt mit fehlenden Ecken (kein Textverlust).
Steidele, Raphael Johann
Abhandlung von dem unvermeidentlichen Gebrauch der Instrumente in der Geburtshülfe
Los 1038
Zuschlag
130€ (US$ 135)
Steidele, Raphael Johann. Abhandlung von dem unvermeidentlichen Gebrauch der Instrumente in der Geburtshülfe. 14 Bl., 160S., 1 Bl. Mit gestochener Titel- und Kopfvignette und 2 gefalteten Kupfertafeln. 20 x 12 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen sowie mit kleiner Fehlstelle) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Wien, Joh. Thomas Edler v. Trattner, 1774.
Hirsch-Hübotter V, 403 (mit abweichendem Titel: "Lehrbuch von dem unvermeidlichen Gebrauch der Instrumente in der Geburtshülfe"). Nicht bei Sudhoff und Fischer. – Erste Ausgabe. Raphael Johann Steidele (1737-1823) galt "zu seiner Zeit in der Geburtshilfe als eine Autorität ersten Ranges" (Hirsch-Hübotter). Anerkennung erlangte er vor allem durch den Gebrauch der Geburtenzange, für die er eine Verbesserung entwickelte. Die Kupfer zeigen verschiedene Geburtslagen sowie einen Geburtsstuhl und eine Milchpumpe. – Titel lose und mit rotem Besitzstempel, Blatt 2 teils gelöst, etwas stockfleckig. Kupfertafeln minimal braunfleckig, sonst sauber.
Stisser, Johann Christian. Kurtzer Unterricht vor Wehemütter [und:] Die zwo um ihrer Gottesfrucht und Treue willen von Gott wohlbelohnte Weh-Mütter Siphra und Pua ... 2 in 1 Band. 20 Bl., 158 S.; 8 Bl., 313 S., 3 Bl. Mit 4 Kupfertafeln. 17 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, bestoßen, mit Fehlstellen und oberes Kapital mit größerem Einriss). Leipzig, Erben Friedrich Lanckischen, 1750.
Hürsch-Hübotter V, 433. – Zweite Auflage. Die erste Auflage erschien im Jahre 1712 ebenfalls in Leipzig. – Durchgehend stock-, braun- und fingerfleckig.
Swieten, Gerard van
Erläuterungen der Boerhaavischen Lehrsäze von Erkenntniß und Heilung der Krankheiten.
Los 1040
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Swieten, Gerard van. Erläuterungen der Boerhaavischen Lehrsäze von Erkenntniß und Heilung der Krankheiten. Aus dem Lateinischen in das Deutsche übersezet. (Teil I von 5). 6 Bl., 1104 S. Titel inSchwarz und Rot. 21 x 17 cm. Wien, Johann Paul Krauß, 1755.
VD18 80172040 – Erster Teil der umfangreichen medizinischen Erläuterungen, von denen bis 1775 insgesamt fünf Bände mit jeweils zwei Teilbänden erschienen. – Etwas fleckig, stellenweise mit kleinen Wasserrändern.
Swieten, Gerard van
Kurze Beschreibung und Heilungsart der Krankheiten
Los 1041
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Swieten, Gerard van. Kurze Beschreibung und Heilungsart der Krankheiten, welche am öftesten in dem Feldlager beobachtet werden. 8 Bl., 198 S. 19 x 11 cm. Pappband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit RSchild. Wien, Prag und Triest, Johannes Thomas Trattner, 1758.
VD18 10380973. Blake 442. – Erste deutsche Ausgabe. – Etwas braunfleckig, obere rechte Ecke mit Feuchtigkeitsrand. Titel mit Monogrammstempel.
Becher, Johann Joachim. Chymischer Glücks-Hafen, oder: Grosse chymische Concordantz und Collection, von funffzehn hundert chymischen Processen, ... Nebst einer neuen Vorrede, und Bedencken von der Gold-Macherey, Herrn Georg Ernst Stahls. Neue und viel verbesserte Ausgabe. 14 Bl., 876 S., 14 Bl. Mit gestochenem Frontispiz-Portrait von J. G. Krügner d. Ä. und einem General-Register. 22,5 x 18 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben, bestoßen und mit Wurmlöchern) mit RVergoldung und zwei goldgeprägten RSchildern. Leipzig, Johann Paul Kraus, 1755.
VD 18 10536299. Brüning 4745. Dünnhaupt 32.3. Duveen 59. – Die fünfte und letzte Ausgabe der umfangreichen Sammlung von alchemistisch und chemischen Rezepturen und Verfahren in 20 Teilen, die offensichtlich trotz vieler Unzulänglichkeiten weit über Bechers Tod hinaus gefragt war und Überarbeitungen erfuhr. Johann Joachim Becher (1635-1682) war als Universalgelehrter seiner Zeit vielfach Autodidakt und betätigte sich rastlos nicht nur in der Alchemie und Medizin sondern auch als Ökonom. "Er wollte unter Verzicht auf die Suche nach geheimem Adeptenwissen konkrete Verbesserungen bewirken und stellte zu diesem Zweck eine Verbindung zwischen der Alchemie und dem damals gültigen Wirtschaftsmodell des Merkantilismus her. Chemisch-technische Verfahren und Betriebe, bis hin zur Goldgewinnung aus Meersand, sollten das Wohl der Bevölkerung heben…" (Priesner S. 96). "Bechers Leben kann man nur als barock bezeichnen: unruhig, erfüllt von Projekten auf allen möglichen Gebieten und schließlich im bürgerlichen Sinne gescheitert. Und inmitten all des Hin und Hers, das sein Leben kennzeichnete, schrieb er 20 Bücher" (Schütt, Hans-Werner S. 498). – Innen abschnittsweise leicht gebräunt bzw. braunfleckig. S. 27-28 mit ergänztem Abriß am Fußsteg, an einer Stelle bis in die letzte Textzeile. Schönes Exemplar.
Bernhardt, Johann Christian
Chymische Versuche und Erfahrungen
Los 1046
Zuschlag
500€ (US$ 521)
Bernhardt, Johann Christian. Chymische Versuche und Erfahrungen, aus Vitriole, Salpeter, Ofenruß, Quecksilber, Arsenik, Galbano, Myrrhen, der Peruvianer Fieberrinde und Fliegenschwämmen Kräftige Arzneyen zu machen. 15 Bl., 328 S., 4 Bl. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln. 17,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, Rücken mit Papierschildchen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1755.
VD18 10528903. Duveen 70. Cole 115. Neu 433. – Erste Ausgabe. Der Chemiker, Chirurg und Bader Johann Christian Bernhardt (1710-1758) schildert hier erstmals die Gewinnung großer Mengen hochkonzentrierter Schwefelsäure nach dem Vitriolverfahren. "In this book is described for the first time the manufacture of sulphuric acid from sulphate of iron" (Duveen). – Vorsatz mit montiertem Namensschild, Blatt U7 und U8 mit leichten Randläsuren, eine Tafel im Rand etwas gebräunt, sonst nur vereinzelte unbedeutende Flecken. Insgesamt wohlerhalten.
Blanqui, Louis Auguste. L'éternité par les astres. Hypothèse astronomique. 76 S., 1 Bl., 4 S. 22,5 x 14,5 cm. OBroschur (leicht lichtrandig und fleckig). Paris, G. Baillière, 1872.
Sehr seltene erste Ausgabe. Der französische Revolutionär, Theoretiker und seit 1871 Mitglied der Pariser Kommune Louis Auguste Blanqui (1805-1881) schrieb dieses Werk während seiner letzten Festungshaft. Es behandelt den Gedanken der ewigen Wiederkunft, wodurch jeder wirkliche Fortschritt unterbunden wird. "Mir ist in den letzten Wochen ein seltener Fund zugefallen, der die Arbeit (siehe oben) entscheidend beeinflussen wird: ich bin auf die Schrift gestoßen, die Blanqui in seinem letzten Gefängnis, dem Fort Taureau als seine letzte geschrieben hat. Es ist eine kosmologische Spekulation. Sie heißt L'éternité par les astres und ist, soviel ich sehe, bis heute so gut wie unbeachtet geblieben ..." (W. Benjamin, Briefe VI, 9-10). – Etwas stockfleckig und vereinzelt leicht feuchtrandig. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
Boole, George
A treatise on differential equotations. Supplementary volume
Los 1049
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Boole, George. A treatise on differential equotations. Supplementary volume. XI, 235, 53 S., 1 Bl. 19 x 12,5 cm. OLeinen (stockfleckig, mit Papierrückenschild) mit goldgeprägtem RTitel. Cambridge und London, Macmillan, 1865.
Erste Ausgabe der Schrift des englischen Logikers George Boole (1815-1864), auf dessen mathematische Überlegungen die für die Computertechnik grundlegende Boolesche Algebra zurückgeht. "The present [Supplementary-]Volume contains all that Professor Boole wrote for the purpose of enlarging his Treatise on Differential Equations. Had he lived to publish the second edition he would doubtless have incorporated his more recent investigations with the original work, and it is therefore necessary to explain why another plan has been adopted. In some cases Professor Boole had indicated that certain portions of the original work were to be omitted and their places supplied from the manuscripts; ... The design of reconstructing the Treatise was therefore abandoned; and it was resolved that the original volume should be reprinted, and that the manuscripts should be collected and published seperately. ... I have printed all the unpublished matter relating to Differential Equations which I found among Professor Boole's papers'' (Vorrede von I. Todhunter). – Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und teils gelöschten Signaturen. Mit schwachem Kellergeruch.
Brückmann, Urban Friedrich Benedikt
Abhandlung von Edelsteinen
Los 1051
Zuschlag
1.200€ (US$ 1,250)
Naturwissenschaften
Brückmann, Urban Friedrich Benedikt. Abhandlung von Edelsteinen, nebst einer Beschreibung des so genannten Salzthalischen Steins. 143 S., 4 Bl. 18 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (berieben und mit Schabspuren). Braunschweig, Waisenhaus, 1757.
VD18 10209395. Hamberger-Meusel I, 453. ADB III, 398. – Erste Ausgabe. Brückmann (1728-1812) war ein bekannter Arzt und Besitzer einer großen mineralogischen Sammlung, die schon sein Vater angelegt hatte und von ihm ausgebaut wurde. Er war mit Lessing befreundet und Leibarzt mehrerer braunschweigischer Herzöge. Daneben galt er als ausgewiesener Edelsteinexperte und wurde aufgrund seiner vielfältigen wissenschaftlichen Verdienste zum Mitglied der Leopoldina gewählt. – Schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Titel mit rasiertem Stempel, Innenspiegel mit montiertem Exlibris.
Chladni, Ernst Florens Friedrich. Die Akustik. 1 Bl., XXXII, 310 S. Mit gestochenem Portraitmedaillon auf dem Titel von F. W. Bollinger und 11 gefalteten Kupfertafeln. 23 x 20 cm. Halbleder d. Z. (berieben, oberes Kapital mit Einriss) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Breitkopf und Härtel, 1802.
DSB III, 259. Eitner II, 429. MGG II, 1218. Engelmann, Mechanica, 66. Poggendorf I, 439. Honeyman 688. PMM 233. Roberts-Tr. 70. Vgl. auch Dibner 150. – Erste Ausgabe einer der frühesten, wissenschaftlich basierten Forschungsarbeiten über Akustik, Hauptwerk des deutschen Physikers Ernst Florens Friedrich Chladni (1756-1827). Es handelt sich um die erste systematische und grundlegende Gesamtdarstellung des Gebiets, das Fundamentalwerk für die experimentelle Behandlung der Akustik. Entgegen der Angabe auf dem Titel ist das Buch mit 11 (nicht 12) Tafeln komplett, diese zeigen die sogenannten "Chladnischen Klangfiguren". "Chladni was the first to reduce the general association between vibration and pitch to a tabular basis and thus to lay the foundation to the modern sience of acoustics" (Norman 481 zur Akustik). – Braunfleckig, Vorsatz mit hs. Besitzeinträgen.
Cramer, Johann Andreas. Anfangsgründe der Metallurgie, darinnen die Operationen so wohl im kleinen als grossen Feuer ausführlich beschrieben sind. Teil II (von 3). VIII, 212 S., 8 Bl. Mit Holzschnitt-Titelvignette und 2 gefalteten Kupfertafeln. 31 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben). Blankenberg und Quedlinberg, Christoph August Reußner, 1775.
Reichardt I, 27. Ferchl 107. Poggendorf I, 494. – Letzte und beste deutsche Ausgabe, von Göttlings Bearbeitung (1794) abgesehen."Der Meister der Probirkunst (hüttentechn. Analyse), es ist das Werk der Erzuntersuchung. Vorzüglich bis ins kleinste illustriert, zeigt dasselbe alle Werkzeuge und Instrumente der damaligen analytischen Chemie" (Ferchl). – Etwas fleckig, sonst wohlerhalten. Lose beiliegend das typographische Blatt "Nacherinnerung des Verlegers".
Darwin, Charles. On the origin of species by means of natural selection, or the preservation of favoured races in the struggle of life. Third edition, with additions and corrections. XIX, 538 S., 1 Bl . (Anzeigen). Mit lithographischer Falttafel. 20 x 12,5 cm. OLeinen (schwach berieben, Ecken etwas bestoßen) mit Gold- und Blindprägung. London, John Murray, 1861.
Freeman 381. PMM 344b. – Dritte Ausgabe eines der größten Werke der Wissenschaft, von Darwin bedeutend erweitert und erstmals mit einem vollständigen historischen Abriss versehen. "The third edition was extensively altered, and is of interest for the addition of a table of differences between it and the second edition, a table which occurs in each subsequent edition, and also for the addition of the historical sketch. This sketch was written to satisfy complaints that Darwin had not sufficiently considered his predecessors in the general theory of evolution" (Freeman S. 78). – Im Schnitt leicht stockfleckig, mit einigen dezenten Anstreichungen in Bleistift.
Dorn, Gerhard. Schlüssel der Chimistischen Philosophy. Mit welchem die heimliche und verborgene Dicta und Sprüch der Philosophen, eröffnet und auffgelöset werden. 8 Bl., 414 S., 8 Bl. mit Holzschnitt-Titelvignette. 15 x 9,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (beschabt, bestoßen, kleiner Fehlstelle am Rücken und mit Wurmlöchern) mit spanischen Kanten. Straßburg, Lazarus Zetzner, 1602.
VD17 3:005744Y. Brüning 0771. Duveen 179. Ferguson I, 220. Neu 1206. Partington II, 159/1. Thorndike V, 631. Vgl. Caillet 3210. Kopp II, 363. Pogendorff I, 596 und Rosenthal 266. – Erste deutsche Ausgabe des 1567 in lateinischer Sprache unter dem Titel "Clavis totius philosophiae chymisticae" in Lyon erschienenen Werkes. Übersetzer war der Straßburger Jurist und Künstler Johann Heinrich Jung, der die beiden Vorworte mit seinen Initialen unterschrieb "I. F. I. A.". Der Alchemist und Mediziner Gerhard Dorn (ca. 1530-1584) war Anhänger des Paracelsus und Übersetzer seiner Werke ins Lateinische. Sein "Schlüssel" enthält auch Abschnitte aus der "Großen Wundarznei". Als Alchemist beschäftigte er sich zwar intensiv mit Transmutationen, aber nicht mit dem Ziel der Herstellung von Gold. "D. ist ein früher Vertreter einer mystisch-theosophisch orientierten Alchemie, die gleichwohl in enger Verbindung zur Praxis blieb. Hinsichtlich der spirituellen Komponente ist der Einfluß von Trithemius deutlich zu erkennen. Er ist somit Wegbereiter der ersten neuzeitlichen theosophischen Alchemisten, nämlich Heinrich Khunraths und Jakob Böhmes" (Priesner-Figala S. 113). – Titelblatt am Gelenk halb abgelöst, mit Wurmspuren und Einriss am unteren Rand, geringer Buchstabenverlust, mit altem verwaschenen Besitzereintrag, braunfleckig. Vorsatz im Gelenk gebrochen, Bindung aber intakt, fliegendes Vorsatzblatt herausgetrennt. Innen durchgehend gebräunt, schmaler Wasserrand am Kopfschnitt, stellenweise etwas fleckig. Einige Notizen von alter Hand mit Tinte. Das Errata-Blatt verso mit altem handschriftlichen Vermerk.
Einstein, Albert
Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie
Los 1056
Zuschlag
120€ (US$ 125)
Einstein, Albert. Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. 64 S. 22,5 x 15,5 cm. Neuerer Leinenband mit goldgepr. RTitel; der beschädigte OUmschlag aufgezogen und beigebunden. Leipzig, J. A. Barth, 1916.
Vgl. Weil 80a. – Anastatischer Nachdruck der ersten Einzelausgabe der "Omnitypie-Ges., Nachfl. L. Zechnall, Stuttgart", auf dem RDeckel mit dem Vermerk "Metzger & Wittig, Leipzig 285". – Gebräunt; einige Bl. in schwachem Abdruck; Titelbl. mit Radierspuren. – Dabei: Paul Kirchberger. Was kann man ohen Mathematik von der Relativitätstheorie verstehen? 3. verm. und verb. Auflage. VI, 1 Bl., 95 S. 23 x 14,5 cm. OBroschur. Karlsruhe, C. G. Müller, 1922. - Titelblatt gestempelt. - Clemens von Horvath. Raum und Zeit im Lichte der speziellen Relativitätstheorie. IV, 1 Bl., 58 S. Mit einem Porträt und 8 Textabb. 22 x 14,5 cm. OBroschur (etwas unfrisch). Berlin, J. Springer, 1921. - Vorderumschlag mit Verfasserwidmung. - Otto Hahn. Was lehrt uns die Radioaktivität über die Geschichte der Erde? 3 Bl., 64 S., 1 Bl. Mit 3 Textabb. 22 x 14,5 cm. OBrosch. (angestaubt). Berlin, J. Springer, 1926. - Erste Ausgabe.
Galvani, Luigi Aloysio
Abhandlungen über die Kräfte der thierischen Elektrizität
Los 1059
Zuschlag
700€ (US$ 729)
Galvani, Luigi Aloysio. Abhandlungen über die Kräfte der thierischen Elektrizität auf die Bewegung der Muskeln nebst einigen Schriften der H. H. Valli, Carminati und Volta über eben diesen Gegenstand. Eine Uebersezung, herausgegeben vom D. Johann Mayer. XXVIII (recte XXVII), 183 S. Mit 4 gefalteten Kupferstichen. 20 x 13,5 cm. Pappband d. Z. (berieben und bestoßen, Gelenke angebrochen) mit Marmorpapierbezug. Prag, J. G. Calve, 1793.
Hirsch II, 487. Mottelay S. 285 Ref. Wheeler Gift 570 b. The Bakken S. 63. Vgl. Carter-Muir 240 (zur italien. Originalausgabe 1791). – Erste deutsche Ausgabe. Übersetzung der bekannten Abhandlung Luigi Aloysio Galvanis (1737-1798) über seine Experimente an Froschschenkeln und seine Schlußfolgerungen bezüglich einer "tierischen Elektrizität". Die von Mayer zusätzlich übersetzten und publizierten Briefe sind bereits ein früher Teil der fruchtbaren wissenschaftlichen Kontroverse, die sich aus Galvanis Beobachtungen ergab. Allessandro Volta sollte schließlich Recht behalten, was den Ursprung der elektrischen Effekte angeht. Er konstruierte im Jahr 1800 mit seiner "Volta'schen Säule" die erste Batterie. "Galvani hat also nur indirekten Einfluß auf die moderne Entwicklung von Energie, Elektrochemie und Elektromagnetismus gehabt. Aber zweifellos gründet sich die moderne Elektrophysiologie... auf seine Beobachtungen über das Verhalten von Froschschenkeln" (Carter-Muir). – Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar, daher durch die Falzung bis zu 2 cm Unterschied in der Seitenbreite, bis zu 1cm in der Länge. Sprung in der Paginierung von XXVI auf XXVIII (so vollständig). Vorsätze und die ersten 5 Blätter mit größerem hellbraunen Fleck, meist in der unteren Ecke (nur geringfügig bis in den Text). Kleiner Rundstempel und Kontur eines gelöschten Stempels auf dem Titel, mit zwei ganz kleinen Löchern. Innen ansonsten sauber, auch die Tafeln. Nur ganz wenige kleine Fleckchen. Kleine alte Nummerierung auf dem Vorsatz. Sehr authentisches Exemplar im Ausgabezustand, zeitgenössisch gebunden und insgesamt wohlerhalten.
Glauber, Johann Rudolph. Furni novi philosophici oder Beschreibung einer new-erfundenen Distillir-Kunst. Auch was für Spiritus, Olea, Flores, und andere dergleichen vegetabilische, animalische, und mineralische Medicamenten. 5 Teile in einem Band. Mit 4 Holzschnitt-Tafeln (davon 3 gefaltet) und 7 Textholzschnitten (davon 2 ganzseitig). Pergament d. Z. (leicht fleckig) mit goldgeprägtem Rückenschild. Amsterdam, o. Dr., 1650.
VD17 12:644384Z und VD17 1:684276R (Annotationes). Brüning 1767. Dünnhaupt 7.I.3. Ferchl 187. Poggendorff I, 909/10. Vgl. Caillet 4573. Dorbon-Ainé 1879. Duveen 258. Ferguson I, 324. Wellcome 4784. – Seltene frühe Ausgabe aller Teile. "This is Glauber’s most important book on which his fame as chemist rests" (Duveen). "Dauerhaften Ruhm erwarb sich G. mit seinen Verbesserungen im Bereich der Labortechnik, insbesondere für Öfen und Destilliervorrichtungen (Furni novi...). Im Anschluß an Paracelsus, Andreas Libavius und Basilius Valentinus entwickelte G. neue bzw. verbesserte Vorschriften zur Darstellung von Säuren und Salzen (Priesner-Figala. Alchemie. Lexikon einer hermtischen Wissenschaft, S. 151). "Der Einfluß gerade dieses Buches auf Boyle, Lemery und Kunckel ist unverkennbar. Das Buch enthält Glaubers Entdeckungen über die Mineralsäuren, das Natriumsulfat, die Chlorverbindungen, die Nitrate und Sulfate, das Benzol, das Phenol, das Chloraethyl, die Alkaloide und vieles andere. Alle diese Mitteilungen macht Glauber an Hand der Anleitung zum Bau von vier 'Philosophischen' Öfen, wobei er zugleich die Arbeiten beschreibt, die man mit diesen Öfen ausführen kann (Gugel 54)". – Vorsätze gebräunt, innen stellenweise leicht braunfleckig bzw. etwas gebräunt. Schönes Exemplar. – Beigebunden: Derselbe. De auri tinctura sive auro potabili vero. Was solche sey, und wie dieselbe von einem falschen und sophistischen auro potabili zu unterscheiden und zuerkennen. 39 S. Amsterdam, o. Dr., 1650. - Brüning 1768. Dünnhaupt 6.I.2. Caillet 4566. Ferchl 187. Poggendorff I, 909. Vgl. Ferguson I, 323. Dorbon-Ainé 1879. Vgl. Wellcome 4774. - "In dieser Schrift lehrt Glauber, Gold in eine einnehmbare Form zu bringen … Diese Erfindung empfiehlt er als Arzneimittel gegen alle möglichen Leiden und Gebrechen" (Gugel 55).
Hamburgisches Magazin, oder gesammlete Schriften
zum Unterricht und Vergnügen
Los 1062
Zuschlag
280€ (US$ 292)
Hamburgisches Magazin, oder gesammlete Schriften, zum Unterricht und Vergnügen, aus der Naturforschung und den angenehmen Wissenschaften überhaupt. Bände I-V (von 26). Mit 5 gestochenen Titelvignetten und 8 Kupfertafeln und mehrfach gefaltetetr Kupferstichkarte. 17 x 10 cm. Halbleder d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, G. C. Grund und Leipzig, A. H. Holle, 1748-1750.
Die ersten fünf Bände der Reihe, die später unter dem Titel Neues Hamburgisches Magazin bis 1781 fortgeführt wurde. Herausgeber war u. a. der Leipziger Mathematiker Abraham Gotthelf Kästner. Eine der bedeutendsten und umfassendsten naturwissenschaftlichen Zeitschriften der Aufklärung zur Verbreitung neuer Erkenntnisse, Verfahren und Theorien. Mit Beiträgen besonders aus der Botanik, Zoologie, Medizin, Physik, Chemie und Technik. Mit anatomischen, astronomischen, architektonischen, botanischen, zoologischen und technischen Darstellungen – Vorsätze etwas leimschattig, sonst wohlerhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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