Los 1044

Becher, Johann Joachim
(1635-1682)Chymischer Glücks-Hafen, oder

Zuschlag
850€ (US$ 914)

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 1044, Auction  124, Becher, Johann Joachim, Chymischer Glücks-Hafen, oder

Becher, Johann Joachim. Chymischer Glücks-Hafen, oder: Grosse chymische Concordantz und Collection, von funffzehn hundert chymischen Processen, ... Nebst einer neuen Vorrede, und Bedencken von der Gold-Macherey, Herrn Georg Ernst Stahls. Neue und viel verbesserte Ausgabe. 14 Bl., 876 S., 14 Bl. Mit gestochenem Frontispiz-Portrait von J. G. Krügner d. Ä. und einem General-Register. 22,5 x 18 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben, bestoßen und mit Wurmlöchern) mit RVergoldung und zwei goldgeprägten RSchildern. Leipzig, Johann Paul Kraus, 1755.
VD 18 10536299. Brüning 4745. Dünnhaupt 32.3. Duveen 59. – Die fünfte und letzte Ausgabe der umfangreichen Sammlung von alchemistisch und chemischen Rezepturen und Verfahren in 20 Teilen, die offensichtlich trotz vieler Unzulänglichkeiten weit über Bechers Tod hinaus gefragt war und Überarbeitungen erfuhr. Johann Joachim Becher (1635-1682) war als Universalgelehrter seiner Zeit vielfach Autodidakt und betätigte sich rastlos nicht nur in der Alchemie und Medizin sondern auch als Ökonom. "Er wollte unter Verzicht auf die Suche nach geheimem Adeptenwissen konkrete Verbesserungen bewirken und stellte zu diesem Zweck eine Verbindung zwischen der Alchemie und dem damals gültigen Wirtschaftsmodell des Merkantilismus her. Chemisch-technische Verfahren und Betriebe, bis hin zur Goldgewinnung aus Meersand, sollten das Wohl der Bevölkerung heben…" (Priesner S. 96). "Bechers Leben kann man nur als barock bezeichnen: unruhig, erfüllt von Projekten auf allen möglichen Gebieten und schließlich im bürgerlichen Sinne gescheitert. Und inmitten all des Hin und Hers, das sein Leben kennzeichnete, schrieb er 20 Bücher" (Schütt, Hans-Werner S. 498). – Innen abschnittsweise leicht gebräunt bzw. braunfleckig. S. 27-28 mit ergänztem Abriß am Fußsteg, an einer Stelle bis in die letzte Textzeile. Schönes Exemplar.

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