Los 1055

Dorn, Gerhard
(1530-1584)Schlüssel der Chimistischen Philosophy

Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 1055, Auction  124, Dorn, Gerhard, Schlüssel der Chimistischen Philosophy

Dorn, Gerhard. Schlüssel der Chimistischen Philosophy. Mit welchem die heimliche und verborgene Dicta und Sprüch der Philosophen, eröffnet und auffgelöset werden. 8 Bl., 414 S., 8 Bl. mit Holzschnitt-Titelvignette. 15 x 9,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (beschabt, bestoßen, kleiner Fehlstelle am Rücken und mit Wurmlöchern) mit spanischen Kanten. Straßburg, Lazarus Zetzner, 1602.
VD17 3:005744Y. Brüning 0771. Duveen 179. Ferguson I, 220. Neu 1206. Partington II, 159/1. Thorndike V, 631. Vgl. Caillet 3210. Kopp II, 363. Pogendorff I, 596 und Rosenthal 266. – Erste deutsche Ausgabe des 1567 in lateinischer Sprache unter dem Titel "Clavis totius philosophiae chymisticae" in Lyon erschienenen Werkes. Übersetzer war der Straßburger Jurist und Künstler Johann Heinrich Jung, der die beiden Vorworte mit seinen Initialen unterschrieb "I. F. I. A.". Der Alchemist und Mediziner Gerhard Dorn (ca. 1530-1584) war Anhänger des Paracelsus und Übersetzer seiner Werke ins Lateinische. Sein "Schlüssel" enthält auch Abschnitte aus der "Großen Wundarznei". Als Alchemist beschäftigte er sich zwar intensiv mit Transmutationen, aber nicht mit dem Ziel der Herstellung von Gold. "D. ist ein früher Vertreter einer mystisch-theosophisch orientierten Alchemie, die gleichwohl in enger Verbindung zur Praxis blieb. Hinsichtlich der spirituellen Komponente ist der Einfluß von Trithemius deutlich zu erkennen. Er ist somit Wegbereiter der ersten neuzeitlichen theosophischen Alchemisten, nämlich Heinrich Khunraths und Jakob Böhmes" (Priesner-Figala S. 113). – Titelblatt am Gelenk halb abgelöst, mit Wurmspuren und Einriss am unteren Rand, geringer Buchstabenverlust, mit altem verwaschenen Besitzereintrag, braunfleckig. Vorsatz im Gelenk gebrochen, Bindung aber intakt, fliegendes Vorsatzblatt herausgetrennt. Innen durchgehend gebräunt, schmaler Wasserrand am Kopfschnitt, stellenweise etwas fleckig. Einige Notizen von alter Hand mit Tinte. Das Errata-Blatt verso mit altem handschriftlichen Vermerk.


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