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Lose pro Seite


Sason, Sixten
Skaftdammsugar; cykellyse
Los 6830

Schätzung
300€ (US$ 323)

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"Skaftdammsugare"; "cykellyse"
3 Zeichnungen. Bleistift auf Skizzenblockpapier. 1944.
28,5 x 21 bzw. 21 x 28,5 cm.
Jeweils unten rechts mit Bleistift signiert "SASON", datiert und betitelt sowie bezeichnet "28", "19" und "45".

Fahrradlampe in stromlinienförmiger Gestaltung, im Detail und in der Gesamtheit mit dem Vorderrad fein gezeichnet, sowie ein schnittiger Entwurf eines Griffstaubsaugers. Der schwedische Produktdesigner und Illustrator Sason wurde hauptsächlich durch die Gestaltung der frühen Saab-Modelle und der Hasselbladkamera bekannt.


Provenienz: Auktionshuset Gomér & Andersen, Stockholm, Auktion 15.05.2022 Lot 2218496

Balla, Giacomo
Paesaggi (Triptychon)
Los 6831

Schätzung
3.200€ (US$ 3,441)

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Paesaggi (Triptychon)
3 Zeichnungen. Pinsel und Feder in Schwarz, teils laviert, teils über Bleistift, auf Skizzenbuchpapier.
11,8 x 10 bzw. 11,5 x 9,7 und 12,3 x 15,3 cm.
Jeweils unten links bzw. rechts mit Feder in Schwarz signiert "BALLA", 1 Bl. verso unleserlich mit Bleistift bezeichnet.

Dicht sitzen die Schaffurenbündel aneinander, überkreuzen und durchdringen einander und bilden Kürzel für die Elemente der Natur: Bäume, Wiesen und Buschwerk sitzen dunkel, fast schroff, unter den fließenden, lavierten Formen der darüberziehenden Wolken. Ganz gelöst von der Kälte des Futurismus widmet sich Balla einfühlsam den Bewegungen der menschenleeren Landschaft.

Provenienz: Swann Galleries, New York, Auktion 24.09.2014, Lot 742

Lot 6832, Auction  124, Art Nouveau, Lustre Moderne

Art Nouveau
Lustre Moderne
Los 6832

Schätzung
300€ (US$ 323)

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Lustre Moderne
Kopierstift und Deckweiß auf grauem Velin. Um 1900-1910.
47,4 x 34 cm.
Unten links mit Kopierstift in Schwarz betitelt sowie bezeichnet "No. 13173 / Plan / 7 Boules Opales / Echelle 1/10".

Designenentwurf für eine Deckenlampe eines anonymen französischen Gestalters des Art Nouveau.

Lot 6833, Auction  124, Lagerfeld, Karl, Portrait Jacques de Bascher

Lagerfeld, Karl
Portrait Jacques de Bascher
Los 6833

Schätzung
3.000€ (US$ 3,226)

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Portrait Jacques de Bascher
Feder in Schwarz auf Velin. 1973.
44 x 36,5 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Karl", datiert und bezeichnet "Feuerstifter mit Chivas Flasche" (?).

Die Whiskyflasche liegt locker in seiner Hand, jede Linie drückt die Ermattung und Gelöstheit des trunkenen Geliebten aus. Selten widmet Lagerfeld einem Gesicht so viel Aufmerksamheit wie dem des französischen Dandys Jacques de Bascher. Er war seit 1972 Karl Lagerfelds große Liebe, seine Muse und sein langjähriger Lebensgefährte, zeitweise aber auch Yves Saint Laurents Liebhaber. Bald nach ihrem Kennenlernen also zeichnet ihn der Modeschöpfer mit einer ungewöhnlichen Weichheit und Zartheit. Nicht nur der Alkohol, auch die Liebe hinterlassen ihre Spuren von Trunkenheit in den fließenden, schwingenden Konturlinien und zeigen einen ganz persönlichen, intimen Aspekt der Zeichenkunst Lagerfelds.

Provenienz: Cornette de Saint-Cyr, Paris, Auktion 26.05.2020, Lot 654

Lot 6834, Auction  124, Lagerfeld, Karl, Modezeichnung (Kurzes Mantelkleid)

Lagerfeld, Karl
Modezeichnung (Kurzes Mantelkleid)
Los 6834

Schätzung
900€ (US$ 968)

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Modezeichnung (Kurzes Mantelkleid)
Faserschreiber in Schwarz und breite farbige Faserstifte auf leichtem Velinkarton. Um 1965.
49,8 x 21,5 cm.

In zeichenhafter Reduktion auf wenige schwingende Linien erfasst Lagerfeld den Körper, während die schräg ins Bild gesetzten bunten Blockstreifen des Mantelkleides im Zentrum der Zeichnung stehen.

Provenienz: Archiv Tiziani, Rom
Nachlass Raf Ravaioli
Privatsammlung Palm Beach, Florida
Palm Beach Fine Art Auctions, Palm Beach, Auktion 18.04.2019, Lot 46

Lot 6835, Auction  124, Lagerfeld, Karl, Modezeichnung (Kurzes Kleid)

Lagerfeld, Karl
Modezeichnung (Kurzes Kleid)
Los 6835

Schätzung
900€ (US$ 968)

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Modezeichnung (Kurzes Kleid)
Faserschreiber in Schwarz, Bleistift und farbige Kreiden sowie mit Stecknadel beimontierte Stoffmuster auf leichtem Velinkarton. Um 1965.
49,8 x 21,5 cm.
Oben links mit Bleistift bezeichnet "T-36/B", unten "Leila".

Zu Kürzeln reduziert Lagerfeld die Figur mit dem geometrisch gestalteten Sommerkleid, dessen minimalistisches Design sich auch in der schwarz-weißen Stoffauswahl zeigt.

Provenienz: Archiv Tiziani, Rom
Nachlass Raf Ravaioli
Privatsammlung Palm Beach, Florida
Palm Beach Fine Art Auctions, Palm Beach, Auktion 18.04.2019, Lot 8

Lot 6835a, Auction  124, Cocteau, Jean, Personnage Triangles

Cocteau, Jean
Personnage Triangles
Los 6835a

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Personnage Triangles
Bleistift auf Renage-Velin. 1954.
27 x 20,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Jean" und datiert.

In Dreiecksformen zerlegte Figur, mit einfachsten Mitteln gestaltet und wie eine Fortführung von Schlemmers Triadischem Ballett wirkend. Der Universalkünstler Cocteau war Dichter, Schriftsteller, Filmregisseur und Maler; seine Kostüme und Bühnenbilder entwarf er vielfach selber. Zu seinem Freundeskreis zählten Igor Strawinsky, Edith Piaf, André Gide, Marcel Proust und Edmond Rostand, er stand in Kontakt mit berühmten Künstlern wie Pablo Picasso und Charlie Chaplin. Die Zeichnung ist bei Annie Guedrás, Périgueux, unter der Nr. 4624 E registriert.


Provenienz: Ketterer, München, Auktion 377, 14.05.2011, Lot 255

Lot 6836, Auction  124, Gilot, Françoise, Roses and their shadow / Stilleben

Gilot, Françoise
Roses and their shadow / Stilleben
Los 6836

Schätzung
7.000€ (US$ 7,527)

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"Roses and their shadow" / Stilleben
2 Kompositionen, recto/verso. Bleistift auf Velin. 1947.
50,5 x 65,7 cm.
Recto unten rechts mit Bleistift signiert "Françoise Gilot." und verso datiert sowie betitelt und bezeichnet "no V".

Im Prozess der Zeichnung löst die junge Künstlerin die Form zusehens zugunsten von Chiffren und Zeichen auf. Mit leichter Hand lässt sie die organischen Formen der Blumen sich in immer abstrakter werdenden Zeichen verlieren. Im besetzten Paris der 1940er Jahre hatte Gilot Jura und Philosophie studiert und dort Pablo Picasso kennengelernt, der für sie seine Beziehung mit Dora Maar aufgab. Später bot sie Picasso die Stirn und fand zu einem ganz eigenen künstlerischen Stil. Gilots Werk wird der Nouvelle École de Paris zugerechnet.

Provenienz: Christie's, New York, Auktion 25.08.2015, Lot 84

Lot 6837, Auction  124, Sargent, John Singer, Untitled (Two Drapery Studies for Boston Library)

Sargent, John Singer
Untitled (Two Drapery Studies for Boston Library)
Los 6837

Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)

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Untitled (Two Drapery Studies for Boston Library)
Kreide in Schwarz auf Lalanne-Bütten. 1923.
48 x 63 cm.
Unten rechts mit Bleistift bezeichnet "12.14.2." sowie (von fremder Hand) "118".

Geisterhaft erscheinen die beiden gesichtslosen Gestalten, die Tücher in ausdrucksvollen Falten um die bloß angedeuteten Köpfe gewunden. Mit lockeren, etwas summarischen Konturen und sicheren Schraffuren gestaltet der Künstler Schatten und Falten. John Singer Sargents Wandgemäldezyklus für die Bostoner Central Library am Copley Square mit dem Titel Triumph of Religion, entstanden in seinem Londoner Atelier, umfasste fast drei Jahrzehnte der Karriere des produktiven Künstlers zwischen 1890 und 1919.

Provenienz: Sammlung Julius Samuel Held, Bennington (mit dessen Stempel verso, L. 4805)
Christie's, New York, Auktion The Scholars Eye: Property from the Julius Held Collection Part I, 27.01.2009, Lot 23

Lot 6838, Auction  124, Bauer, Rudolf, Lineare Komposition

Bauer, Rudolf
Lineare Komposition
Los 6838

Schätzung
400€ (US$ 430)

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Lineare Komposition
Bleistift auf halbtransparentem Skizzenpapier. Um 1950.
28 x 21,5 cm.

Eine Linie schwingt sich durch die Bildfläche, mäandert und setzt sich in Beziehung zu geometrischen Formen. In der mit einfachsten Mitteln geschaffenen Zeichnung offenbart diese Harmonie der Gegensätze die Grundzüge von Bauers gegenstandsfreier "Linienmusik" (Mathias Schreiber, zit. nach: Rudolf Bauer, Ausst.-Kat. Galerie Gmurzynska-Bargera, Köln 1971, o.S.).

Provenienz: Rago Auctions, Lambertville, Auktion 24.09.2020, Lot 809

Lot 6839, Auction  124, Bauer, Rudolf, Lineare Komposition

Bauer, Rudolf
Lineare Komposition
Los 6839

Schätzung
400€ (US$ 430)

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Lineare Komposition
Bleistift auf halbtransparentem Skizzenpapier. Um 1950.
27,8 x 21,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift bezeichnet "R".

Im Gegensatz zu dem schattenhaft-weich gestalteten Balken zieht sich die Linie mit kräftigen Schwüngen übers Papier und erscheint in ihrer suchenden Form wie die Verbildlichung einer Idee, eines Gedankengangs oder einer unbewussten geistigen Bewegung.

Provenienz: Rago Auctions, Lambertville, Auktion 24.09.2020, Lot 809

Lot 6840, Auction  124, Bauer, Rudolf, Studie einer Dame mit Hut

Bauer, Rudolf
Studie einer Dame mit Hut
Los 6840

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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Studie einer Dame mit Hut
Farbige Kreiden und Bleistift auf Velin. Um 1910.
40 x 31,5 cm.
Unten rechts mit dem runden Nachlaßstempel in Lila "Estate Rudolf Bauer".

Als Hauch von Eleganz und Frivolität schwebt die Andeutung einer Dame durch das Bild, souverän und zugleich fast karikaturhaft gezeichnet. Die Position ihres Kopfes und der Schultern in der oberen linken Ecke lässt den Betrachter die scheinbar unvollendete Darstellung imaginativ ergänzen, wo nur ganz zarte Bleistiftlinien ihren Körper ansatzweise umreißen. Die Eleganz der frühen Zeichnungen Bauers zeigt sich hier beispielhaft, kombiniert mit einer sicheren Stilisierung und dem Spiel mit der Andeutung.

Lot 6841, Auction  124, Poelzig, Hans, Majolikakapelle München

Poelzig, Hans
Majolikakapelle München
Los 6841

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Majolikakapelle München
Bleistift auf dünnem Skizzenbuchpapier. 1921.
22 x 17 cm.

Entwurf für die Weg- oder Grabkapelle der Majolika-Manufaktur Karlsruhe. Die Skizze zeigt sowohl Grund- als auch Aufriss des kleinen, hohen Gebäudes mit seiner gestuften Maßwerkfassade. Die kristalline Wirkung des Entwurfes spiegelt sich in allen Formvarianten, die Poelzig hier zeichnet, ob eher an einer gotischen Kathedrale, einer Flamme oder einer Pyramide orientiert. Biraghi vergleicht die Majolikakapelle mit den Arbeiten aus dem Studio der Brüder Luckhardt. "Poelzigs Wegkapelle will eindeutig mehr sein als ein einfacher Ausstellungspavillon der Karlsruher Majolika-Manufaktur. Sie soll mehr sein als bloßes, angewandtes Muster der Konstruktionsmöglichkeiten von Majolika. Beispiel sind ihm Tauts Glaspavillon in Köln und das Denkmal für den Stahlwerksverband in Leipzig, die beide über ihre ursprüngliche Funktion, Denkmal der verwendeten Materialien zu sein, hinausgehen." (Marco Biraghi, Hans Poelzig. Architektur 1869-1936, Berlin 1993, S. 103).

Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014, Lot 6866

Literatur: Hambrock S. 119, Abb. 232

Lot 6842, Auction  124, Poelzig, Hans, Bogenornamente

Poelzig, Hans
Bogenornamente
Los 6842

Schätzung
400€ (US$ 430)

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Bogenornamente
Kohle auf halbtransparentem Skizzenpapier. 1922/23.
32,5 x 25 cm.

Das Bogenornament: eine der kennzeichnenden Grundideen in Poelzigs architektonischem Schaffen. Er beschäftigt sich damit insbesondere im Kontext zu seinen Innenentwürfen für die legendäre expressionistische Ausgestaltung des Berliner Schauspielhauses und unter anderem auch für die dortige Inszenierung der "Räuber". Mit zahlreichen spontanen Gedankenskizzen und Studienblättern spürt er der Wirkung von Bogenformen nach, erkundet systematisch verschieden dichte Reihungen und Staffelungen, unterschiedlich spitze und gerundete Bögen. Wie Klangfolgen stehen die Ornamente nebeneinander in rhythmischer Reihung. Netzartig steigen sie empor und bilden ganze Raumsysteme, verwendbar ebenso für die Innenraumgestaltung wie fürs Bühnenbild (vgl. Heike Hambrock, Hans und Marlene Poelzig, Delmenhorst und Berlin 2005, S. 42, Abb. 69).

Provenienz: Nachlass Hans Poelzig
Bassenge, Berlin, Auktion 103, 30.05.2014, Lot 6884

Lot 6843, Auction  124, Marasco, Antonio, Antonio Sant'Elia

Marasco, Antonio
Antonio Sant'Elia
Los 6843

Schätzung
500€ (US$ 538)

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"Antonio Sant'Elia"
Graphit auf gelblichem Velin. 1914.
43 x 31,8 cm.
Unten mittig mit Graphit signiert "Marasco", rechts (von fremder Hand?) mit Bleistift datiert, links unten und rechts oben zweifach betitelt.

Im Profil, mit wenigen abstrahierenden Linien und weichen Schattierungen umrissen, zeigt Marasco Sant'Elia, den italienischen Architekten des Futurismus. Inspiriert von Raimondo D’Aronco und Giuseppe Sommaruga, wie auch von den Österreichern Otto Wagner und Adolf Loos und von der amerikanischen Hochhausarchitektur, schuf Sant'Elia 1912 bis 1914 die bedeutende Zeichnungsserie La Città Nuova, die später viele Architekten der Moderne, u. a. Le Corbusier, beeinflusste.

Provenienz: Casa d’Aste Arcadia, Rom, Auktion 22.05.2019, Lot 411

Ausstellung: Benedetto + Futurismo, Palazzo Vitari, Rende 2004 (Kat.-Abb. S. 69)

Lot 6844, Auction  124, Marasco, Antonio, Umberto Boccioni

Marasco, Antonio
Umberto Boccioni
Los 6844

Schätzung
600€ (US$ 645)

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"Umberto Boccioni"
Graphit auf gelblichem Velin. 1914.
43,5 x 34,8 cm.
Unten links mit Graphit signiert "Mar." und datiert, rechts oben und unten betitelt, verso mit Bleistift bezeichnet "38.46 Firenze".

Nicht nur den Ideengeber, auch die Idee des Futurismus setzt Marasco ins Bild: Klare Linien und kantige Schattierungen öffnen das Bildnis zum Raum hin, die Transparenz der Darstellung verbindet die Figur mit dem Umraum und entspricht damit der futuristischen bildnerischen Auffassung. Marasco, ein früher Vertreter des Futurismus, schloss sich bereits 1913 den Kreisen von „Lacerba“ und „L' Italia Futurista“ an, 1914 lud ihn Marinetti ein, ihn für eine Reihe von Vorträgen nach Russland zu begleiten, wo er Kontakte zu führenden Vertretern der russischen kubo-futuristischen Avantgarde wie Malevitsch, Larionov und Majakowsky knüpfte. Zurück in Florenz, schloss er Bekanntschaft mit Boccioni, dem Doyen der Futuristen, und portraitierte ihn noch im selben Jahr.

Provenienz: Casa d’Aste Arcadia, Rom, Auktion 22.05.2019, Lot 410

Ausstellung: Benedetto + Futurismo, Palazzo Vitari, Rende 2004 (Kat.-Abb. S. 69)

Lot 6845, Auction  124, Pevsner, Antoine, Christiania

Pevsner, Antoine
Christiania
Los 6845

Schätzung
2.400€ (US$ 2,581)

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"Christiania"
Bleistift auf festem Velin. 1917.
43,5 x 38,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "A. Pevsner", datiert und betitelt, unten links monogrammiert "A.P.".

Bedeutende, frühe Zeichnung aus Pevsners besonders interessanter, prägender Zeit in Moskau. Der Titel lässt vermuten, dass es sich bei der kristallin-abstrakten, konstruktivistischen Darstellung um ein geistiges Erinnerungsbild zu seiner Osloer Zeit handelt. Der russische Künstler Pevsner, wie sein Bruder Naum Gabo einer der richtungweisenden Konstruktivisten, schloss ab 1911 in Paris, der Metropole der Avantgarde, Bekanntschaft mit Alexander Archipenko, Constantin Brâncuși und Amedeo Modigliani und begann, abstrakt zu malen, bevor er nach Oslo weiterzog. Die vorliegende Zeichnung entstand während seiner anschließenden Zeit in Moskau. Hier unterrichtete Pevsner ab 1917 an der Kunstakademie und arbeitete mit den Konstruktivisten Kasimir Malewitsch und Wladimir Tatlin zusammen. 1920 unterzeichnete er das Realistische Manifest, das Kubismus und Futurismus ablehnte und argumentierte, dass Kunst abstrakt sein sollte, zugleich aber die Realität von Raum und Zeit zu berücksichtigen habe. Er geriet jedoch mit seiner abstrakten Kunst zunehmend in Widerstreit mit dem Sowjetsystem und emigrierte nach Berlin.

Provenienz: Drouot-Richelieu, Paris, Auktion 27.10.2001, Lot 45
Privatsammlung Israel
Swann, New York, Auktion 04.03.2021, Lot 255

Lot 6846, Auction  124, Bauer, Rudolf, Prison Drawing (Geometrische Komposition)

Bauer, Rudolf
Prison Drawing (Geometrische Komposition)
Los 6846

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Prison Drawing (Geometrische Komposition)
Bleistift auf Skizzenpapier. Um 1938.
23,7 x 22,5 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Bauer".

Während seiner Haftzeit im Jahr 1938 zeichnete Bauer seine imaginierten, geometrisch-abstrakten Kompositionen auf allen erreichbaren Arten von Papier. Der Künstler, der 1918 Gründungsmitglied der Novembergruppe in Berlin gewesen war und sich in Herwarth Waldens Avantgardekreis um den "Sturm" bewegte, galt unter den Nazis als "Judensympathisant", seine Werke als "entartet", "degeneriert" und "undeutsch". Erst nach Monaten kam er wieder aus der Haft frei und konnte im Jahr 1939 endgültig in die USA emigrieren.

Lot 6847, Auction  124, Bauer, Rudolf, Prison Drawing (Geometrische Komposition)

Bauer, Rudolf
Prison Drawing (Geometrische Komposition)
Los 6847

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Prison Drawing (Geometrische Komposition)
Bleistift auf Skizzenpapier. Um 1938.
19,7 x 20,3 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Bauer".

Eine klare Kompositionsidee, mit klaren Linien und geometrischer Formgebung gezeichnet. Bauer, einer der frühen völlig abstrakt entwerfenden Künstler, gründete in Berlin im Jahr 1930 mit finanzieller Unterstützung seines Förderers Solomon R. Guggenheim den Kunstsalon "Das Geistreich", sein eigenes Museum für abstrakte Kunst. 1938 wurde er von der Gestapo wegen "Devisenvergehen" verhaftet, fertigte jedoch sogar im Gefängnis jeden Tag Zeichnungen an. Etwa zeitgleich sprüht anlässlich der großen Guggenheim-Ausstellung "Art of Tomorrow" Hilla von Rebays Enthusiasmus für die moderne abstrakte Malerei, für die sie den Begriff der "Non-objective Art" prägt, in ihren Worten zu Rudolf Bauer: "In der Sammlung vertreten ist auch die Entwicklung eines Genies, des größten aller Maler, dem spirituell am weitesten entfalteten Künstler, dessen Einfluss in die Zukunft führt. Rudolf Bauer, dessen jede 'Non-objective' Arbeit ein vollendetes Meisterwerk ist, daß keine Fläche, keine Form, keine Spitze geändert oder fortgenommen werden könnte ohne die perfekte Organisation seines Werkes anzugreifen." (Hilla von Rebay, Art of Tomorrow, Ausst.-Kat. Guggenheim Foundation, New York 1939, S. 4).

Lot 6848, Auction  124, Matisse, Henri, Esquisse de Chat

Matisse, Henri
Esquisse de Chat
Los 6848

Schätzung
8.000€ (US$ 8,602)

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Esquisse de Chat
Bleistift auf Velin. Wohl um 1900.
53,6 x 75,5 cm.

Geisterhaft, in einer verstörenden Komposition, erscheint das Skelett einer auf dem Seziertisch liegenden Katze, deren Schädel, Schulter und Beine Matisse genau untersucht. Mit dem Bleistift umfährt der Künstler vielfach die Konturen dieser Knochen, lässt hingegen den Rest des Körpers in der Andeutung, die hier durchaus für den Verfall des Kadavers stehen mag. Matisse setzt seine weiteren Skelettstudien so auf das Papier, dass die Anatomie aufgeklappt zu sehen ist, zwei der Beine nach oben ragen und der Betrachter sich angesichts dieser Fragmentierung irritiert um eine Orientierung bemühen muss. Die Vorbesitzerin des lange im Besitz der Familie gehüteten Blattes, Jacquelyn Miller Matisse (1940 - 2018), war verheiratet mit Pierre-Noel (Peter) Matisse, dem jüngsten Enkel von Henri Matisse. Begeistert für Kunst und Kultur, reiste sie als Vertreterin der Familie Matisse um die Welt und beteiligte sich an zahlreichen Wohltätigkeitsaktionen. 1966 zog sie von Chicago nach Paris, wo sie für Yves Saint Laurent modelte und für Roland Petit im Casino de Paris tanzte. Aus dem Besitz der Familien Matisse, Duchamp und Villon erbten Jacquelyn und Peter eine bedeutende Sammlung von Werken von Matisse sowie den Duchamp-Villons, darunter auch diese Zeichnung von Henri Matisse, die bislang für ein Pferdeskelett gehalten und entsprechend "Esquisse de Cheval" betitelt wurde. Die Authentizität der Zeichnung wurde von Georges Matisse bestätigt.

Provenienz: Nachlass des Künstlers, Paris
Pierre Matisse
Pierre-Noël Matisse
Jacquelyn Miller Matisse
Stair Galleries, Hudson, Auktion "The Matisse Legacy: Works Formerly in the Collection of Jacquelyn Miller Matisse", 20.10.2022, Lot 105

Lot 6849, Auction  124, Helnwein, Gottfried, Fire (Joseph Beuys)

Helnwein, Gottfried
Fire (Joseph Beuys)
Los 6849

Schätzung
20.000€ (US$ 21,505)

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Fire (Joseph Beuys)
Öl und Acryl auf Leinwand. 1997.
100 x 79 cm.
Verso mit Faserstift in Schwarz signiert "G Helnwein".
Helnwein WVZ 97-031.

Beuys' Antlitz scheint aus der Tiefe des Bildraumes aufzutauchen und sogleich wieder darin versinken zu wollen. Mehrfach portraitierte Helnwein den Künstler, dessen Werke ähnlich seinen eigenen weit in den sozialen und politischen Bereich hineinreichen. Präzise und detailliert beobachtet Helnwein sein Motiv und führt das hyperrealistische Gemälde gewissenhaft und makellos aus. Die monochrome Gestaltung in Blau verleiht dem Portrait eine magische, distanzierte Ausstrahlung. Die Serie "Fire" mit etwa 199 dunkelblauen Monochromen, entstanden 1994-96, beruht auf Fotografien berühmter Künstler, Dichter und Schriftsteller, Komponisten, Philosophen und Wissenschaftler, politischer Aktivisten und auch Popstars: Rebellen des 20. Jahrhunderts, alle unabhängig von der etablierten Kultur ihrer Zeit. Diesen Portraits ist nicht nur gemeinsam, dass sie in tiefstem Dunkelblau gemalt sind, sondern es liegt auch allen Dargestellten eine Art Schleier über dem Gesicht, der sie sogar bei Tageslicht verschwommen und mehrdeutig erscheinen lässt. Dieses Verschleierte und zugleich perfekt Gemalte stellt eine Herausforderung an den Betrachter dar, das Bild ist in seinem eindringlichen Großformat hochpräsent und entzieht sich zugleich.

Provenienz: Galerie Suppan, Wien (mit deren Klebeetikett auf der Rahmenrückseite, dort typographisch bezeichnet und datiert)

Lot 6850, Auction  124, Beuys, Joseph, Soziale Plastik

Beuys, Joseph
Soziale Plastik
Los 6850

Schätzung
8.000€ (US$ 8,602)

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SOZIALE PLASTIK
Autograph. Feder in Blauschwarz auf Briefpapier. 1968.
29,5 x 20,8 cm.
Oben mittig mit Feder numeriert "2", verso mit Bleistift signiert "Joseph Beuys".

Bedeutendes programmatisches Schriftstück, richtungweisend für Beuys' Entwicklung: Er erläutert auf dieser zweiten Seite sowohl den von ihm erdachten und im Jahr 1967 zuerst vorgestellten Begriff der Sozialen Plastik, als auch seine damit zusammenhängende Idee des Gesamtkunstwerks, mit dem zentralen Satz, dass "jeder Mensch ein Künstler" ist und durch kreatives Handeln zum Wohl der Gemeinschaft beitragen kann. Die Soziale Plastik als neue Kategorie der Kunst, als erweiterter Kunstbegriff, soll auf die Gesellschaft als ein lebendiges, sich stetig veränderndes und formbares System einwirken, um das Zusammenleben der Menschheit mit Natur und Kosmos nach den Kriterien der Kunst zu gestalten. Kunst ist also hier nicht mehr unbedingt etwas Materielles. Hier postuliert er: "es wird keine brauchbare Plastik mehr geben, wenn dieser SOZIALE ORGANISMUS ALS LEBEWESEN nicht da ist. Das ist die Idee des Gesamtkunstwerkes in dem JEDER MENSCH EIN KÜNSTLER ist.".

Provenienz: Stargardt Auktionen, Marburg (1986 dort erworben)

Lot 6851, Auction  124, Mandelbrot, Benoît, Mandelbrot-Menge, Fraktal-Formel

Mandelbrot, Benoît
Mandelbrot-Menge, Fraktal-Formel
Los 6851

Schätzung
300€ (US$ 323)

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Mandelbrot-Menge, Fraktal-Formel
Faserschreiber in Lila auf Maschinenpapier. 1994.
21 x 29,8 cm.

Die bahnbrechende Formel eines visionären Wissenschaftlers, von ihm selber aufgezeichnet anlässlich der Dreharbeiten zu dem Film "Alphabet of Shapes: Benoît Mandelbrot and Fractal Geometry", erschienen 1995. Die nach Benoît Mandelbrot benannte Mandelbrotmenge besteht aus komplexen Zahlen, die alle ein bestimmtes Kriterium erfüllen. Geometrisch gesehen ist die Mandelbrotmenge ein Fraktal, das im allgemeinen Sprachgebrauch oft Apfelmännchen genannt wird. Der Begriff Fraktal, vom Mathematiker Mandelbrot 1975 geprägt, bezeichnet bestimmte natürliche oder künstliche Gebilde oder geometrische Muster, ebenso wie mathematische Strukturen, die durch Wiederholung einfacher Prozesse auf verschiedenen Maßstabsebenen komplexe Muster erzeugen. Der Vater der fraktalen Geometrie zeichnete seine Formel während seiner Zeit an der mathematischen Abteilung der Yale University.

Provenienz: Geschenk von Benoît Mandelbrot

Lot 6852, Auction  124, Zappa, Frank, Road Sketch #1

Zappa, Frank
Road Sketch #1
Los 6852

Schätzung
120€ (US$ 129)

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Road Sketch #1
Notenblatt. Offset auf dünnem Maschinenpapier. 1989.
27,8 x 21,5 cm.

Von Zappa ausgedrucktes Lead Sheet eines unveröffentlichten Stückes, mit dem ausgedruckten Copyrightvermerk von Munchkin Music im Unterrand.

Lot 6853, Auction  124, Lorenz, Edward, The Butterfly Effect

Lorenz, Edward
The Butterfly Effect
Los 6853

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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The Butterfly Effect
Plotterzeichnung auf Skizzenpapier. 1993.
28 x 21,5 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Edward N. Lorenz".

Das Signum der Chaosforschung, den Schmetterlingseffekt, verbildlicht die Plotterzeichnung: Das Flattern eines Schmetterlings in Brasilien kann, indem es die Atmosphäre beeinflusst, zu einem Wirbelsturm in Texas beitragen, die kleinste Ursache somit eine immense Wirkung entfalten. Edward Lorenz, der Wegbereiter der Chaostheorie, entdeckte dieses Phänomen. Um 1960 begann der Mathematiker und Meteorologe, bei seiner Arbeit am MIT ein Wettermodell am Computer zu simulieren, bei dem kleinste Varianten der Ausgangsbedingungen deutliche abweichende Ergebnisse der Wetterprognosen zur Folge hatten. "Der 'Schmetterling' kam Lorenz in den Sinn, als er eine Computer-Grafik zu seinen Berechnungen sah: Sie stellt die Ergebnisse eines einfachen Wettermodells durch abstrakte Punkte und Linien dar: Sie zeigt zwei 'Flügel', die Schmetterlingsflügeln ähneln, aus aneinandergereihten Punkten. Jeder Punkt entspricht der Lösung des Differentialgleichungssystems, das aus den drei Variablen besteht." (ardalpha.de, Zugriff 15.07.2024). Plotter gehören zu den wenigen Geräten, die Vektorgraphiken direkt wiedergeben, ohne sie vorher in eine Rastergraphik umgerechnet zu haben. Das Entstehen dieser Zeichnung wurde auf Film aufgezeichnet für die Kultursendung “aspekte”.

Provenienz: Geschenk des Künstlers

Lot 6854, Auction  124, Uecker, Günther, Ohne Titel

Uecker, Günther
Ohne Titel
Los 6854

Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)

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Ohne Titel
Kugelschreiber in Blau auf Velin. 1964.
27,7 x 20,8 cm.
Unten rechts mit Kugelschreiber in Blau signiert "G Uecker" und datiert.

Die Spitze des Kugelschreibers stößt Uecker ins Papier und durchlöchert das Velin in stakkatoartigen Bewegungen. Dieses rhythmische Pulsieren verdichtet sich zum Oberrand hin und löst sich nach unten hin auf, so dass eine perspektivische Wirkung entsteht. Mit einer seismographischen Wahrnehmung setzt der Künstler den Fluss der Zeit und die Bewegung seiner Hand in Beziehung zueinander, er formt Energie zu Strukturen um und zeigt damit in dieser kleinen frühen Arbeit den Kern seines Schaffens. Ueckers Werke sind 1964 in neun ZERO-Ausstellungen zu sehen, darunter neben der documenta III auch die Galerie Howard Wise in New York, wo dem jungen Künstler der internationale Durchbruch gelingt.

Provenienz: Frank Zolt, New York (Geschenk des Künstlers)
Christie's, London, Auktion 5815, 06.04.2005, Lot 102
Privatsammlung Schweiz
Koller, Zürich, Auktion 199, 02.12.2021, Lot 3435

Lot 6855, Auction  124, Tuttle, Richard, The Roof

Tuttle, Richard
The Roof
Los 6855

Schätzung
2.700€ (US$ 2,903)

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"The Roof"
Graphit auf Skizzenblockpapier. 1971.
35,3 x 28 cm.
Verso mit Bleistift signiert "RICHARD TUTTLE", datiert, betitelt und bezeichnet "A SPLITTING OF ONE FRAGMENT INTO TWO FRAGMENTED ELEMENTS WHICH MAY OR MAY NOT BE OF THE SAME 'ELEMENT' AS THE ORIGINAL...AND THE POINT OF ITS HAPPENING.".

Minimalistische, frühe Zeichnung Tuttles, deren Subtilität und Zartheit den Betrachter dazu zwingt, sich den Bildraum selber zu erschließen: Ohne Bezugspunkt und Maßstab lässt der Künstler die dachartige Konstruktion frei schweben und erzielt damit eine stille, spirituell wirkende Poesie. "Richard Tuttle draws beauty and poetry out of humble materials, creating works that exist in the present moment, reflect the fragility of the world, and allow for individual experiences of perception." (pacegallery.com, Zugriff 08.07.2024).

Provenienz: Vivian Horan Fine Art, New York 2006
Christie's, London, Auktion 6706, 12.09.2012, Lot 13

Ausstellung: Minimalism: On and Off Paper, Vivian Horan Fine Art, New York 2006 (verso auf der Rahmenrückseite mit deren Klebeetikett)

Lot 6856, Auction  124, Schulz, Charles M., Charlie Brown

Schulz, Charles M.
Charlie Brown
Los 6856

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Charlie Brown
Faserstift in Schwarz auf festem Velin.
35,5 x 28 cm.
Unten mittig links mit Faserstift in Schwarz signiert "SCHULZ", verso mit Copyrightstempel.

Eine Ikone der Comicwelt: Charlie Brown, der ewige Pechvogel, verkörpert als Hauptfigur Schulz' Grundidee der Peanuts. Er zeichnet ihn spät im Leben mit unruhigen schwarzen Konturen und verleiht dem Mund damit ein etwas zerknittertes Aussehen. Seit 1950 erschienen Schulz' Comictrips "Peanuts", 1947 folgten bereits die ersten Veröffentlichungen, betitelt "Li’l Folks". Die immense Popularität der Peanuts zeigt sich unter anderem darin, dass die Astronauten von Apollo 10 ihre Kommandokapsel "Charlie Brown" und ihre Mond-Landefähre "Snoopy" nannten. Das Zeichnen der Figur wurde auf Kamera festgehalten und für den Beitrag bei ZDF aspekte verwendet.

Provenienz: Geschenk des Künstlers

Lot 6857, Auction  124, Schulz, Charles M., Snoopy

Schulz, Charles M.
Snoopy
Los 6857

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Snoopy
Faserstift in Schwarz auf festem Velin.
35,5 x 28 cm.
Unten mittig links mit Faserstift in Schwarz signiert "SCHULZ", verso mit Copyrightstempel.

Mit schlafwandlerischer Sicherheit, klaren Strichen, skizzenhaft einfach und prägnant zeichnet Schulz seine Comicfigur und konzentriert sich dabei völlig auf den Snoopy: Einen Hintergrund gibt es nicht, keine Perspektive, und der Untergrund bleibt mit wenigen Grashalm-Strichlein in der bloßen Andeutung. Mit Charlie Brown, Shermy und Patty gehörte Snoopy bereits seit 1950 zu den ersten Figuren der Peanuts. Die Mond-Landefähre von Apollo 11 wurde "Snoopy" getauft. Das Zeichnen der Figur wurde auf Kamera festgehalten und für den Beitrag bei ZDF aspekte verwendet.


Provenienz: Geschenk des Künstlers

Lot 6858, Auction  124, Copley, William, Untitled

Copley, William
Untitled
Los 6858

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Untitled
Faserstift in Schwarz und Kohle auf festem Velinkarton. 1992.
10,3 x 14,5 cm.
Unten rechts mit Faserstift in Schwarz signiert "cply", verso mit Bleistift datiert.

Das Paar beim Crocketspiel zeigt Copley in dem charakteristischen Stil durchbrochener Linien, der sein zeichnerisches Schaffen seit den 1960er Jahren bestimmt. Die Bildsprache seiner locker narrativen Darstellungen ist gekennzeichnet durch krummlinige Figuren, oft ohne Gesichter, zu denen häufig der Mann mit dem Bowlerhat zählt, durch kräftige Konturlinien und einen ironisch-humorvollen Blickwinkel. Entsprechend der Lückenhaftigkeit seines Zeichenstils entfernte Copley die Vokale aus seinem Familiennamen und signierte sein Werk CPLY. Insbesondere seine Freundschaft mit René Magritte war eine bedeutende Inspirationsquelle für den Künstler, der als wichtiger Vermittler zwischen den Surrealisten und der Pop-Art-Bewegung gilt.

Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion 247, 06.12.2013, Lot 1014

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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