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Lot 5151, Auction  123, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Die Landschaft mit der saufenden Kuh

Rembrandt Harmensz. van Rijn
Die Landschaft mit der saufenden Kuh
Los 5151

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.000€ (US$ 6,452)

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Die Landschaft mit der saufenden Kuh. Radierung. 10,5 x 12,9 cm. Um 1650. B. 237, White/Boon (Hollstein) 237 II, Nowell-Usticke 237 III (von VI), Hinterding/Rutgers (New Hollstein) 251 III (von V). Wz. Nebenmarke "AG".

Mit den Arbeiten von Claude-Henri Watelet. Ganz ausgezeichneter Druck mit der vollen Darstellung, partiell Spuren der Plattenkante. Leicht angestaubt, vereinzelt kleine, schwache Fleckchen, oben im Himmel zwei winzige hinterfaserte dünne Stellen bzw. Löchlein, oben zartes vertikales Quetschfältchen vom Druck, in den oberen Ecken die Montierung recto leicht durchschlagend, sonst schön erhalten.

Lot 5152, Auction  123, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Gelehrter in seiner Stube, genannt: Faust

Rembrandt Harmensz. van Rijn
Gelehrter in seiner Stube, genannt: Faust
Los 5152

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
32.500€ (US$ 34,946)

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Gelehrter in seiner Stube, genannt: Faust. Radierung und Kaltnadel. 20,7 x 15,9 cm. Um 1652. B. 270, White/Boon (Hollstein) 270 II (von III), Nowell-Usticke 270 II (von VII), Hinterding/Rutgers (New Hollstein) 270 IV (von VII). Wz. Straßburger Lilienwappen (Fragment).

Mit den diagonalen feinen Schraffuren unter dem Schädel, aber vor den dreieckigen Strichlagen auf dem Bücherstapel. Prachtvoller, samtiger Druck mit wunderbarem Grat in den Schwärzen des Hintergrunds und im Gewand des Faust, mit gleichmäßig umlaufendem Rändchen. Minimale Gebrauchsspuren, vier kleine nachgeschwärzte Pünktchen (Retuschen?) im oberen Wandteil, oben der Rand minimal ausgedünnt, verso kleine Montierungsreste, sonst tadelloses Exemplar. In dieser Druckqualität und Erhaltung von großer Seltenheit. Aus den Sammlungen Robert Styner Holford, London/Westonbirt 19. Jh. (Lugt 2243), Henry Studdy Theobald, London, 19. Jh. (Lugt 1375), dann H.G. Gutekunst, Stuttgart, Auktion 68, Mai 1910, Nr. 688 sowie C.G, Boerner, Leipzig, Auktion 205, Februar 1942, Nr. 294.

Lot 5153, Auction  123, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Studienblatt mit der im Bett liegenden Frau

Rembrandt Harmensz. van Rijn
Studienblatt mit der im Bett liegenden Frau
Los 5153

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
27.500€ (US$ 29,570)

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Studienblatt mit der im Bett liegenden Frau. Radierung. 13,8 x 15,2 cm. Um 1641/42. B. 369, Seidlitz 369, Hollstein 369, Nowell-Usticke 369, Hinterding/Rutgers (New Hollstein ) 177.

Nowell-Usticke: "RR+ A rare, delicate plate". Ganz ausgezeichneter, klarer und transparenter Druck von der zart geätzten Platte auf zeitgenössischem, gleichmäßig strukturiertem Bütten. Mit sehr feinem Rändchen ringsum. Ganz vereinzelte schwache Stockfleckchen, kleine Montierungsreste verso sowie im oberen Rand minimal kleine dünne Stellen, sonst in selten schöner und unberührt frischer Erhaltung. Aus der Sammlung George John Morant, London (Lugt 1823) und mit einem schwer leserlichen Prägestempel sehr ähnlich James Gibbs, London (vgl. Lugt 1164a).

Lot 5154, Auction  123, Ribera, Jusepe de, Der hl. Hieronymus und der Engel

Ribera, Jusepe de
Der hl. Hieronymus und der Engel
Los 5154

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.750€ (US$ 6,183)

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Der hl. Hieronymus und der Engel (Der hl. Hieronymus hört die Trompete des Jüngsten Gerichts). Radierung. 31,2 x 23,2 cm Um 1621. B. 4, Brown 5 I (von V). Wz. Lilie im Kreis.

Vor der Adresse bzw. den Initialen von Frans van Wyngaerde und mit den für spätere Abzüge des ersten Zustandes vermerkten vertikalen Wischkritzeln im Himmel und im Engel. Ganz ausgezeichneter, atmophärischer Frühdruck mit sehr feinem Rändchen um die Einfassungslinie. Etwas angestaubt und recto wie verso mit einzelnen zarten Spuren von Rötel, verso schwach geglättete Mittelfalte sowie eine geglättete Diagonalspur, in den oberen Ecken kleine Knitterspuren sowie insgesamt geringfügige Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhaltenes Exemplar.

Lot 5155, Auction  123, Ribera, Jusepe de, Der trunkene Silen

Ribera, Jusepe de
Der trunkene Silen
Los 5155

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)

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Der trunkene Silen mit Satyrgefolge. Radierung. 26,8 x 34,5 cm. 1628. B. 13, Brown 14 II (von III).

Vor der Adresse Rossis. Ausgezeichneter, toniger, wenngleich wie üblich für den Zustand vor allem links minimal trockener Abzug, an bzw. partiell knapp in die Einfassung geschnitten. Minimal angestaubt, vor allem verso leicht angeschmutzt und schwach knitterspurig, ebenda geglättete Vertikalfalte, kaum merkliche Randausbesserungen mit gelegentlichen dezenten Federretuschen, die linke obere Eckenspitze und eine kleine Fehlstelle unter dem signierten Stein ergänzt und sorgsam retuschiert, weitere geringe Handhabungsspuren, sonst in guter Erhaltung.

Lot 5156, Auction  123, Rosa, Salvator, Der Gigantensturz

Rosa, Salvator
Der Gigantensturz
Los 5156

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)

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Der Gigantensturz. Radierung. 72,4 x 47,4 cm. (1663). B. 21, Wallace 115 II. Wz. Fleurs-de-lis im Doppelkreis mit Buchstaben PM.

Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit schmalem Rand, oben wohl mit dem Schöpfrand. Horizontale Mittelfalz sowie zwei weitere horizontale Falzspuren, in diesen kleine ausgebesserte Stellen mit Anfaserung sowie zusätzlich hinterfasert, verso weitere ausgebesserte bzw. hinterfaserte Stellen vornehmlich zu den Rändern hin, oben Spuren alter Heftbindung, vor allem verso leicht fleckig, im Gesamteindruck sehr gut.

Lot 5157, Auction  123, Saenredam, Jan, Sine Cerere et Baccho friget Venus

Saenredam, Jan
Sine Cerere et Baccho friget Venus
Los 5157

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 753)

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Sine Cerere et Baccho friget Venus. Kupferstich nach Abraham Bloemaert. 26,5 x 19,7 cm. B. 28, Hollstein 75 II (von III). Wz. Bekrönter Adler.

Vor der Adresse von Baudos. Ganz ausgezeichneter, klarer und dabei kräftiger Abzug mit noch einigen sichtbaren Hilfslinien, mit der vollen Darstellung, minimal knapp, unten mit dem Schriftrand, diese links minimal schräg geschnitten. Geringfügig fleckig, verso kurze Quetschspur mit winziger ausgebesserter Läsur in Höhe von Venus Gesicht, dies recto nicht bemerkbar, geweißter Rostfleck über "et", kleine ausgebesserte Randläsuren, dort oben links in der Ecke sowie rechts teils kleine Federretuschen, dünne Stellen, weitere geringe Gebrauchsspuren, im Gesamteindruck gleichwohl schön.

Lot 5158, Auction  123, Schongauer, Martin, Die Gefagennahme Christi

Schongauer, Martin
Die Gefagennahme Christi
Los 5158

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

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Die Gefagennahme Christi. Kupferstich aus der Passionsfolge, wie auch die folgende Losnummer. 16,6 x 11,7 cm. B. 10, Lehrs 20, Hollstein 20. Wz. Ochsenkopf mit Stange und Herz (Lehrs 40).

Blatt 2 der Folge. Ausgezeichneter, klarer, wenngleich stellenweise nicht ganz kräftiger Druck mit der Einfassungslinie, teils mit winzigem Rändchen um die Einfassungslinie. Geringfügig angestaubt, oben rechts dünne Stelle, winziges Nadellöchlein auf dem Unterschenkel der im Vordergrund sitzenden Figur, schwache Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten.

Lot 5159, Auction  123, Schongauer, Martin, Die Grablegung

Schongauer, Martin
Die Grablegung
Los 5159

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

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Die Grablegung. Kupferstich. 16,2 x 10,6 cm. B. 18, Lehrs 28, Hollstein 28.

Blatt 10 der Folge. Ausgezeichneter teils kräftiger Druck an die Einfassungslinie bzw. an die Darstellung geschnitten. Etwas angestaubt und fleckig, verso leichte geglättete Mittelfalte, im oberen Rand einge unauffällige Ausbesserungen, die untere rechte Ecke ergänzt und mit feiner Federretusche, weitere, gelegentlich ausgebesserte Erhaltungsmängel, sonst gleichwohl gut.

Snijers, Peter
Bildnis einer niederblickenden Frau mit Haube
Los 5160 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

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Bildnis einer niederblickenden Frau mit Haube. Radierung. 8 x 7,1 cm. Wurzbach 2, nicht in Hollstein.

Neben seinem gemalten Werk hinterließ Peter Snijers, der den Beinamen der "Heilige" trug, auch eine kleine Gruppe radierter Arbeiten - Wurzbach zählte lediglich drei Radierungen - mehrheitlich Bildnisse, dessen Untersuchung noch austeht. Aufgrund der Seltenheit sowie dem einfühlsamen Charakter der bekannten Blätter liegt die Vermutung nahe, dass die leicht ausgeführten Radierungen für private Zwecke entstanden.- Ganz ausgezeichneter, transparenter und dabei zarttoniger Druck eines frühen, bisher unbeschriebenen Druckzustand vor dem Monogramm des Künstlers in der oberen linken Ecke. Meist an die gratig zeichnende Facette geschnitten, unten knapp innerhalb dieser. Ganz vorzügliches und unberührt original erhaltenes Exemplar. Aus der Sammlung Thomas Graf (Lugt 1092a). Von allergrößter Seltenheit, Wurzbach kannte diesen frühen Druckzustand nicht und auch das Rijksprentenkabinet, Amsterdam verwahrt nur einen zweiten Druckzustand. Beigegeben ein Abzug des finalen, zweiten Druckzustands mit dem Monogramm. Tadellos Exemplar mit schmalem Rand, mit einer illustren Provenienz: Aus den Sammlungen Frederick Carel Theodoor van Isendoorn à Blois (?, vgl. Lugt 2610), Paul Davidsohn (Lugt 654) und Thomas Graf (Lugt 1092a).

Lot 5161, Auction  123, Soutman, Pieter Claesz., Der Sturz der Verdammten

Soutman, Pieter Claesz.
Der Sturz der Verdammten
Los 5161

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

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Der Sturz der Verdammten. Radierung mit Grabstichel nach Peter Paul Rubens, von zwei Platten auf zwei zusammengefügten Bögen. 57,4 x 41,7 cm. 1642. Hollstein 8 I (von II). Wz. Bekröntes Lilienwappen und IHS.

Nach Rubens' Gemälde des Jüngsten Gerichts (um 1619) in der Alten Pinakothek zu München. Ganz ausgezeichneter, feinzeichnender Druck vor der Adresse von Bouttats mit Rändchen um die Einfassung, unten mit der Plattenkante. Vornehmlich verso fleckig, gelegentlich fachmännische Randausbesserungen, winzige ausgebesserte Läsur in der unteren linken Schlange, geschlossenes Löchlein im Hintergrund rechts unten, weitere unmerkliche Ausbesserungen, punktuelle Faserspuren verso, sonst im Gesamteindruck schön.

Lot 5162, Auction  123, Suyderhoef, Jonas, Die Löwenjagd

Suyderhoef, Jonas
Die Löwenjagd
Los 5162

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 753)

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Die Löwenjagd. Kupferstich nach Peter Paul Rubens. 45,7 x 57,6 cm. Wurzbach 129, Hollstein 28. Wz. Lilie.

Das Gemälde, das als Vorlage diente, befindet sich heute in der Gemäldegalerie, Dresden. Prachtvoller, äußerst harmonischer Abzug mit feinem Rändchen um die Einfassungslinie, unten mit dem Schriftrand. Vertikale Mittelfalz, dort verso mit Spuren alter Bindung, umlaufend mit schmalem Papierstreifen hinterlegt, oben rechts hinterlegter Randeinriss bis in den Pferdeschweif, weitere Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten.

Lot 5162a, Auction  123, Umbach, Jonas, Caritas

Umbach, Jonas
Caritas
Los 5162a [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)

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Cimon und Pero (Caritas Romana). Radierung. 12,2 x 8 cm. Haas 139, Beaujean (New Hollstein) 222.

Ausgezeichneter, lebendiger Druck mit sehr feinem Rändchen um die Plattenkante. Unbedeutend fleckig, Montierungsreste verso, sonst tadellos. Selten. Beigegeben von demselben die Radierung "Petrus" (Hollstein 107), von Hans Ulrich Franckh, "Soldaten plündern ein Dorf" (Hollstein 20) sowie zwei Radierungen von je einer wohl italienischen Hand "Cant Undecimo" sowie "Zwei Figuren in einer Landschaft".

Velde II, Jan van de
Playsante Landschappen
Los 5163

Nachverkaufspreis
5.000€ (US$ 5,376)

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Playsante Landschappen: Eerste Deel, Tweete Deel, Derde. 16 (von 36) Kupferstiche inkl. Titel, lose in einem marmoriertem Umschlag des späten 18. Jh. (berieben, Randläsuren, Knickspuren). Je ca. 15,2 x 27,9 cm. Franken-van-der-Kellen 373-380, 382-390, Hollstein 333 I (von II), 334-339, 341, 343-349, je II. Wz. Siebenzackige Schellenkappe.

Vor der Adresse Van Keulen, mit den Nummern. Prachtvolle, kräftige Drucke mit dem wohl vollen Rand um die markante Plattenkante. Geglättete vertikale Mittelfalte sowie zarte Trockenfältchen und leichte Quetschfältchen, leicht fleckig bzw. im äußeren Rand angeschmutzt, teils mit kleinen Wasserrändern im weißen Rand, vereinzelt winzige Rostfleckchen, ein Rostfleckchen rechts unterhalb der Plattenkante auf einigen Blättern weiß gehöht, am linken Rand Löchlein einer alten Fadenheftung, Randläsuren sowie die Ecken bestoßen und geknickt, Federpaginierung, Titel etwas stärker fleckig sowie mit kleinen Tintenspuren unten rechts, sonst in einheitlich schöner Erhaltung. Sehr selten.

Lot 5164, Auction  123, Veneziano, Agostino, Der hl. Hieronymus mit dem Löwen

Veneziano, Agostino
Der hl. Hieronymus mit dem Löwen
Los 5164

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,613)

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Der hl. Hieronymus mit dem Löwen. Kupferstich. 14,3 x 18,6 cm. B. XIV, 89, 103, Passavant 25.

Ausgezeichneter, gleichmäßiger Abzug des sehr seltenen Kupferstichs, von dem auch eine Version im Gegensinn von der Hand Marcantonio Raimondis existiert (B. 102). Die Komposition galt traditionell als eine Invention Raffaels, heute wird jedoch angenommen, dass diese auf eine Vorzeichnung des Giovanni Bellini zurückgeht. Stilistisch ist der Kupferstich gänzlich dem venezianischen Kunstkreis zuzuordnen. Auch sind stilistische Anklänge an das druckgraphische Schaffen Giulio Campagnolas unübersehbar. Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit feinem Rändchen um die Einfassungslinie. Einige kleine unauffällige Ausbesserungen, geringfügige Erhaltungsmängel und Gebrauchsspuren, minimal fleckig, der Gesamteindruck jedoch gut. Aus der Sammlung J. Grunling, Wien (Lugt 1463).

Lot 5165, Auction  123, Veneziano, Agostino, Die alter Frau zur Grube gehend

Veneziano, Agostino
Die alter Frau zur Grube gehend
Los 5165

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,075)

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Die alte Frau zur Grube gehend. Kupferstich. 12,9 x 8,6 cm. 1528. B. 456.

Das sehr seltene und eindringliche Memento mori geht der Überlieferung nach auf eine Erfindung Raffaels zurück und dürfte zum Gedenken an die Plünderung Roms (Sacco di Roma) im Jahre 1527 entstanden sein. Die alte, gebeugte Frau, die Reisigholz gesammelt hat, steht vor einer offenen Grube, aus der ein Skelett ihr eine Sanduhr reicht. - Ausgezeichneter, gleichmäßiger und leicht toniger Druck mit feinem Rändchen um die stellenweise gratige Plattenkante. Geringfügige Altersspuren, verso kleine dünne Stelle, sonst jedoch sehr gut erhalten.

Lot 5166, Auction  123, Verkolje, Nicolaas, Der weiße Hund

Verkolje, Nicolaas
Der weiße Hund
Los 5166

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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Der weiße Hund. Schabkunstblatt. 12,9 x 10,1 cm. Wurzbach 35.

Ganz ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen. Minimale Gebrauchsspuren, dünne Stellen, verso kleine Montierungsreste, sonst sehr gut erhalten. Verso mit einer unbekannten Sammlerparaphe (nicht bei Lugt).

Lot 5167, Auction  123, Vico, Enea, Die Bestrafung der römischen Kurtisane

Vico, Enea
Die Bestrafung der römischen Kurtisane
Los 5167

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

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Die Bestrafung der römischen Kurtisane. Kupferstich nach Perino del Vaga. 18 x 27,6 cm. 1542. B. XV, S. 305, 46.

Der Legende nach hatte Vergil versucht, sich eine römische Jungfrau mit einem Zauber gefügig zu machen. Diese versprach ihm, ihn in ihr Gemach zu lassen, wenn er sich in einem Korbe zu ihrem Fenster hochziehen lasse. Entgegen ihrer Versprechung ließ sie ihn aber einfach in luftiger Höhe hängen, sodass er am folgenden Tage zum Gespött Roms wurde. Daraufhin verfluchte Vergil alle Feuer der Stadt und verlangte, dass man die "Kurtisane" an einem Gerüst am Marktplatz festbinde. Er versprach, dass jeder, der ein Feuer haben wolle, dies nur zwischen den Schenkeln der Jungfrau holen könne. Darauf kamen die Römer und zündeten zu Vergils Genugtuung ihre Kerzen und Lampen zwischen den Beinen der Jungfrau an und brachten so Rom das Feuer wieder zurück. - Ganz ausgezeichneter, prägnanter Druck mit Spuren eines Rändchen um die Einfassungslinie an drei Seiten, unten teils mit der Plattenkante, alt aufgezogen, sonst sehr schön erhalten. Aus der Sammlung J. Burleigh James, 19. Jh. (Lugt 1425).

Lot 5168, Auction  123, Vico, Enea, Flora

Vico, Enea
Flora
Los 5168

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)

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zugeschrieben. Flora. Kupferstich. 41,5 x 28,8 cm. B. XV, S. 293, TIB (Vico) 23, Rubach 331 I (von IV), Marigliani V, 29 I. Wz. Tulpe im Schild mit sechszackigem Stern (vgl. Woodward 124, ab 1542).

Bartsch schrieb dieses Blatt Enea Vico zu, der heute als Inventor der Vorlage gilt (Marigliani, S. 194). Es wurde zunächst bei Ferrando Bertelli herausgegeben, dessen verlegerische Tätigkeit um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Venedig belegt ist, und erneut von Lafreri in Rom herausgegeben. Die Adresse Bertellis wurde unvollständig getilgt und ist noch lesbar, wie es Lafreri bei Platten, die er von anderen Verlegern ankaufte, typischerweise handhabte (Rubach, S. 103 f.). Die anmutige weibliche Figur mit Blumenzweigen in den Händen, die in Lafreris Index als Statua della Dea Florida (Z. 244) bezeichnet ist, wird mit dem Dreizeiler links unten auch als Proserpina, beziehungsweise Persephone konnotiert. Die Tochter der Erdgöttin Ceres durfte nach ihrer Entführung durch den Gott der Unterwelt Pluto nur die Hälfte des Jahres über der Erde verbringen, wo sie - als mythologische Erklärung der Jahreszeiten - die Pflanzen sprießen ließ, bevor sie für die zweite Jahreshälfte unter die Erde zurückkehren musste, Ursache für das Abblühen aller Pflanzen in Herbst und Winter. Die Ikonographie von Vicos Invention ist von großer Subtilität. In beiden Händen hält die Flora filigran skizzierte Blütenzweige deren zarten Knospen Fruchtbarkeit und den ewigen Kreislauf der Natur symbolisieren.- Prachtvoller, harmonischer und toniger Frühdruck, vor den Adressen von Duchetti und Orlandi. Mit breitem Rand um die gratig druckende Plattenkante. Minimal stockfleckig und gebräunt entlang den Rändern, geringfügige Altersspuren, sonst vorzüglich frisches, unbehandeltes Exemplar.

Visscher, Claes Jansz.
Die Folge der Landschaften: Regiunculae et Villae Aliquot Ducatus Brabantiae [...]
Los 5169

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

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Die Folge der Landschaften: Regiunculae et Villae Aliquot Ducatus Brabantiae [...]. 24 (von 26) Radierungen inkl. Titelblatt. Je ca. 10,3 x 15,7 cm. Sämtlich gebunden in moderner Broschur. 1612. Hollstein (Visscher) 292-315, Orenstein (New Hollstein: Bruegel) A112-A135 je I (von III). Wz. Krüglein mit Halbmond.

Diese Reihe von Landschaften fertigte Visscher in verkleinertem Format nach einer Auswahl von Tafeln des mit dem Notnamen bezeichneten „Meister der kleinen Landschaften“ an, die von den Brüdern Van Doetecum gestochen und von Hieronymus Cock in Antwerpen in den Jahren 1559 und 1561 veröffentlicht wurden. Auf dem Titelblatt der Visscher Folge werden die ursprünglichen Entwürfe Pieter Bruegel zugeeignet. In Cocks Publikation wurde der Entwerfer der Serie jedoch nie erwähnt. Eine spätere Ausgabe, die 1601 von Philips Galle herausgegeben wurde, schreibt die Landschaften wiederum Cornelis Cort zu. Während die Identität des ursprünglichen Entwerfers umstritten bleibt, ist relativ sicher, dass sie nicht das Werk Pieter Bruegels sind und dass Visschers Zuschreibung an Bruegel ein kommerzieller Trick war, um mit dem Namen des berühmtesten flämischen Künstlers den Verkauf anzutreiben. Vor den Adressen von De Reyger und Bormeester. Die beinahe vollständige Folge (NH A136 und A137 fehlen) in ganz ausgezeichneten Drucken mit schmalem bzw. breitem Rand. Etwas angeschmutzt, vereinzelt stärker wie beispielsweise das Titelblatt, leicht stockfleckig, vereinzelt kleine Rostfleckchen, die rechten Eckspitzen teils mit schwachem Wasserrand, vereinzelte kleine Randläsuren, diese meist hinterlegt, das Titelblatt mit schwachen Knitterspuren, NH A113 unten mit sorgsam wiederangefügtem Abriss bis in die Darstellung, NH A135 mit kleiner ausgebesserter Stelle oben im weißen Rand, oben rechts je Federnummerierung, im Gesamteindruck jedoch sehr schön. Sehr selten. Aus der Sammlung Graf Franz Jozef von Enzenberg (Lugt 845), mit einem wohl bisher unbekannten Sammlermonogramm "VIM" sowie einer Sammlerparaphe (jeweils nicht bei Lugt).

Lot 5170, Auction  123, Visscher, Cornelis, Die vier Evangelisten

Visscher, Cornelis
Die vier Evangelisten
Los 5170

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Die vier Evangelisten. 4 Kupferstiche. Je ca. 25,8 x 19,8 cm. 1650. Hollstein 11-13, je II, 14 I (von II). Wz. Kleines Posthorn.

Bis auf Johannes jeweils die Adresse und das Datum getilgt. Die vollständige Suite in prachtvollen, markanten und klaren Abzügen mit schmalem Rändchen um die Plattenkante an drei Seiten, links teils minimal knapp innerhalb dieser, Lukas links teils bis an die Einfassungslinie geschnitten. Lediglich schwach stockfleckig, geringfügige Handhabungsspuren, unten links mit Federpaginierung, Lukas mit kleiner Ausbesserung in der unteren linken Ecke, kleine Reste alter Montierung, sonst tadellos schön und sehr einheitlich erhalten.

Lot 5171, Auction  123, Vitus, Domenicus, Pictura Religionis

Vitus, Domenicus
Pictura Religionis
Los 5171

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

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Pictura Religionis. Kupferstich. 33,2 x 22,1 cm. 1579. Le Blanc 11, nicht bei Nagler.

Nur wenige Fakten sind über das Leben und Wirken des Domenico Vitus bekannt. Er war ein Mönch der Benediktinerabtei Vallombrosa in der Toskana, die in der Periode der Gegenreformation eine sehr aktive Rolle bei der Durchsetzung der großen Kirchenreformen von Papst Gregor XIII. spielte. Zwischen 1576 und 1586 schuf Vitus ein kleines druckgraphisches Œuvre - hauptsächlich religöse Darstellungen. Nagler weist darauf hin, dass Vitus als Graveur von Agostino Veneziano und Giorgio Ghisi beeinflusst wurde. Er hat zudem einige Kupferstiche für das Speculum des römischen Verlegers Antonio Lafreri angefertigt.- Prachvoller, leuchtender Druck mit feinen Wischkritzeln und Rändchen um die Plattenkante, oben rechts ganz knapp innerhalb dieser geschnitten. Geringfügig gebrauchsspurig, oben rechts kleine Quetschfalte vom Druck, rechts unten recto Sammlerstempel, sonst sehr schön und original erhalten. Selten. Aus der Sammlung des Manfred Wilk (ehem. Dekan an der Goethe Universität in Frankfurt, nicht in Lugt).

Lot 5172, Auction  123, Waterloo, Anthonie, Sechs große Landschaften

Waterloo, Anthonie
Sechs große Landschaften
Los 5172

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

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Sechs große Landschaften. 6 Radierungen. Je ca. 23,9 x 29,4 cm. Hollstein 113-118, je letzter Zustand. Wz. Fleur-de-Lis.

Die komplette Serie in überwiegend ausgezeichneten Drucken mit schmalem bis feinem Rändchen um die Plattenkante, ein Blatt partiell an diese geschnitten, sämtlich mit den letzten Überarbeitungen. Minimal angestaubt und vereinzelt stockfleckig, H. 117 im Oberrand mit ausgebesserter Fehlstelle und geschlossenem Randeinrisschen, weitere kleine Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in sehr guter Erhaltung. Beigegeben in weiteres Exemplar von H. 116.

Lot 5173, Auction  123, Waterloo, Anthonie, Hagar, vom Engel getröstet; Zippora beschneidet ihren Sohn; Elias, von den Raben genährt

Waterloo, Anthonie
Hagar, vom Engel getröstet; Zippora beschneidet ihren Sohn; Elias, von den Raben genährt
Los 5173

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)

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Hagar, vom Engel getröstet; Zippora beschneidet ihren Sohn; Elias, von den Raben genährt. 3 Radierungen. Je ca. 29,5 x 25 cm. Nagler 132, 135, 136, Hollstein 132, 135, 136. Wz. Fünfzackige Schellenkappe; undeutlich.

Aus der insgesamt sechs Blatt umfassenden Folge der "Große Landschaften mit biblischen Szenen", laut Nagler die "Hauptblätter des Meisters, welche in schönen alten Abdrücken selten vorkommen". Hollstein 132 in einem ganz ausgezeichneten Abzug, Hollstein 135 und 136 in prachtvollen, tonigen Frühdrucken, zwei Blatt auf die Plattenkante, ein Blatt mit feinem Rändchen. Minimal angestaubt, geglättete Horizontalfalte verso, Hollstein 132 an der oberen rechten Ecke montiert, Hollstein 135 und 136 partiell hinterfasert und mit mehreren sorgfältigen Ausbesserungen vor allem in den Rändern, diese punktuell dezent retuschiert, die obere linke Eckenspitze von Hollstein 135 wieder angesetzt, Hollstein 136 partiell unauffällig angerändert, mit geschlossenem Diagonalriss rechts und hinterlegtem, retuschiertem Löchlein in der Brücke, besonders diese beiden Blatt mit weiteren kleinen Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in guter bis sehr guter Erhaltung. Hollstein 135 Doublette aus dem Museum Boijmans Van Beuningen (Lugt 700a), Hollstein 136 aus der Sammlung Karl Eduard von Liphart (Lugt 1687).

Lot 5174, Auction  123, Wechtlin, Hans, Leben und Passion Christi

Wechtlin, Hans
Leben und Passion Christi
Los 5174

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,290)

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Leben und Passion Christi. 25 (von wohl 43) Holzschnitte auf 24 Blatt. Je ca. 22 x 17 cm. Um 1508. Passavant III, S. 331, 53: 16, 18, 20, 21, 23,, 24, 25, 28, 27, 29, 30, 31, 32, 34 (plus 33 verso), 37, 38, 41, 42, 44, 45 (verso Titel), 46, 47, 48, 53.

Die genau Anzahl der Blätter dieser Folge geben seit jeher Rätsel auf, Passavant vermutet einen Umfang von insgesamt 43 Blatt, die er jedoch aus unterschiedlichen Zusammenstellungen kannte und die wohl nie zusammenhängend publiziert wurde. Eine Version enstand wohl um 1508 unter der Ägide von Doktor Johann Geiler zu Keyserberg, auf der Auferstehung (Passavant 53:45) ist verso der Titel sichtbar. Ausgezeichnete bis ganz ausgezeichnete Drucke, überwiegend mit Text verso, wenige Blatt ohne. Meist mit sehr feinem Rändchen oder an die Einfassung geschnitten. Geringe Alters- und Gebrauchsspuren, verso oben Montierungsrückstände, verso an den Texten vereinzelt kleine Federannotationen, sonst gut erhalten.

Lot 5175, Auction  123, Willmann, Michael - zugeschrieben, Bärtiger Greis

Willmann, Michael - zugeschrieben
Bärtiger Greis
Los 5175

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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zugeschrieben. Bärtiger Greis. Kupferstich nach Rembrandt Harmensz. van Rijn. 16,5 x 14,3 cm. White/Boon 260, copy, Hinterding/Rutgers (New Hollstein, Rembrandt) 84, copy a.

Michael Lucas Leopold Willmann, der zu Lebzeiten als der "Schlesische Apelles" galt, erhielt seine Ausbildung von seinem Vater Peter. Mit zwanzig Jahren zog es ihn nach Amsterdam, wo er Schüler von Jacob de Backer wurde und in der Werkstatt von Rembrandt wirkte. Sodann beeinflusste und prägte das Werk Rembrandts maßgeblich sein weiteres künstlerisches Schaffen. Vorliegende, Michael Willmann zugeschriebene Radierung wiederholt ein Motiv Rembrandts und zeugt in der freien Radierarbeit dennoch von der Verve des ausführenden Künstlers, der hier gleichsam im Geiste Rembrandts einen ganz eigenen Greisenkopf schafft. - Ausgezeichneter Druck mit der Plattenkante bzw. links knapp innerhalb dieser geschnitten. Insgesamt etwas fleckig, in allen vier Ecken winzige Nadellöchlein, links oben winzige Bereibung und ein Papiereinschluss, oben und unten auf ein Untersatzpapier montiert, sonst gut erhalten.

Lot 5176, Auction  123, Zenoi, Domenico, Bildnis des Jean de la Valette im manieristischen Rahmen

Zenoi, Domenico
Bildnis des Jean de la Valette im manieristischen Rahmen
Los 5176

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)

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Bildnis des Jean de la Valette in einer manieristichen Zierleiste. Kupferstich. 19,7 x 14,4 cm. (1567). Wohl Le Blanc 11.

Der aus einer südfranzösischen Adelsfamilie stammende Jean de la Valette (1494-1568) stieg über diverse Ämter bis an die Spitze des - seit seiner Verlagerung nach Malta so bezeichneten - Malteserordens auf und wirkte von 1557 bis zu seinem Tode als dessen 49. Großmeister. Am 28. März 1566 legte er zudem den Grundstein für die künftige Hauptstadt der Mittelmeerinsel, die nach ihrer Fertigstellung 1571 zu seinen Ehren den Namen Valletta erhielt. Das vorliegende Bildnis zeigt den Großmeister im Profil nach rechts im Harnisch mit dem charakteristischen Symbol seines Ordens, dem Malteserkreuz, auf der Brust, eingefasst in einen kunstvoll ausgearbeiteten, manieristischen Schmuckrahmen. Das sehr seltene Blatt ist das Werk des Malers und Kupferstechers Domenico Zenoi, über dessen Vita nur spärliche Details überliefert sind. Tätig um 1560-80 in Venedig, gründete und betrieb er in diesem Zeitraum erfolgreich einen Kupferstichverlag. Beim vorliegenden Bildnis de la Valettes handelt es sich wohl um eine zweite, spiegelbildliche und variierte Version eines älteren Porträts, dass Zenoi im Rahmen der 1567 erschienenen Serie Imagines quorundam principum et illustrium virorum schuf (Nagler 2). Das Blatt ist nicht in den Sammlungen des British Museum, London, des Metropolitan Museum, New York oder des Rijksmuseum, Amsterdam enthalten. - Ganz ausgezeichneter Druck mit der vollen Darstellung, teils minimal knapp. Nur minimale Gebrauchsspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung.

Lot 5177, Auction  123, Bellotto, Bernardo, Perspective de la Galerie, et du Jardin de son Excellence Mgr. le Comte de Brühl Premier Ministre.

Bellotto, Bernardo
Perspective de la Galerie, et du Jardin de son Excellence Mgr. le Comte de Brühl Premier Ministre.
Los 5177

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

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Perspective de la Galerie, et du Jardin de son Excellence Mgr. le Comte de Brühl Premier Ministre. Radierung. 54,2 x 84,5 cm. 1747. De Vesme 10, Succi 10 I (von II). Wz. Pinienzapfen mit Buchstaben.

Panoramaartig weit gespannte Ansicht, die die kurfürstliche Residenz vom Neustädter Ufer aus in den Blick nimmt und den Bogen spannt von der Bildergalerie des Grafen Brühl mit der dahinter aufsteigenden Frauenkirche bis hin zum Zwinger. Als kompositorisch effektvoller Kontrapunkt ist dem die prachtvolle Augustusbrücke entgegengesetzt. Der Überlieferung zufolge hat sich Bellotto in Gestalt des sitzenden Zeichners im Vordergrund selbst ins Bild genommen, begleitet von den beiden Malern Christian Wilhelm Ernst Dietrich und Alexander Thiele. Vor der Hinzufügung "Pein: R.le" und noch mit dem Wappen von der separaten Platte gedruckt. Ganz ausgezeichneter, kräftiger Druck mit Rand. Geglättete vertikale Mittelfalte, diese oben minimal gesprungen, rechts davon schwache diagonale Faltspur, vereinzelte Rostfleckchen, kleine Randeinrisse, diese teils hinterlegt, im weißen Rand unten rechts winzige Papierverluste, entlang der rechten Plattenkante gebrochen und hinterlegt, in den rechten Ecken Quetschfalten von Druck, die obere hinterlegt, sonst im Gesamteindruck sehr schön.

Lot 5178, Auction  123, Bellotto, Bernardo, Perspective du Pont de Dresde sur L'Elbe

Bellotto, Bernardo
Perspective du Pont de Dresde sur L'Elbe
Los 5178

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.625€ (US$ 11,425)

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Perspective du Pont de Dresde sur L'Elbe, tirée de la veuë du Palais de S. M. dit hollande [...]. Radierung. 54,2 x 84,4 cm. 1749. De Vesme 12, Kozakiewicz 150, Succi 12 I (von IV). Wz. Schriftzeile.

Vor der Änderung der Jahreszahl. Prachtvoller, klarer Druck mit schmalem Rand. Geglättete Mittelfalte, kleine Ausbesserungen unter und über dem Wappen, in den Rändern einige ausgebesserte Stellen und Randeinrisse bzw. Bruchstellen, sowie minimal lichtrandig und angestaubt, leicht fleckig, einzelne geschlossene Stellen im Himmel, Spuren alter Montierung verso, sonst noch sehr gut erhalten. Vor allem im ersten Druckzustand von großer Seltenheit.

Lot 5179, Auction  123, Bellotto, Bernardo, Perspective de la Facade de la Gallerie Roiale

Bellotto, Bernardo
Perspective de la Facade de la Gallerie Roiale
Los 5179

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

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Perspective de la Facade de la Gallerie Roiale avec une partie de l'Eglise nôtre Dame ... (Der Neumarkt zu Dresden vom Jüdenhof aus). Radierung. 55,1 x 84,5 cm. 1749. De Vesme 13, Kozakiewicz 169 I (von II), Succi 13 I (von II). Wz. Schriftband.

Vor der geänderten Schreibweise des Titels. Die noch vor der Ausführung im Gemälde geschaffene Ansicht beeindruckt ebenso durch die imperiale Weite des Raums wie auch durch die Detailfreude in der Schilderung der prachtvollen Architekturen, besonders aber durch die strahlende Lichtfülle, die der Darstellung eine unvergleichliche Lebendigkeit verleiht. Prachtvoller, leuchtender Druck mit Rand. Unscheinbare, geglättete Mittelfalte, diese hinterlegt und teils mit ausgebesserten Stellen, unterhalb des Wappens zwei geschlossene Randeinrisse, im weißen Oberrand kleines Löchlein, winziger Randeinriss rechts oben, zu den Rändern hin vereinzelt leicht fleckig, vereinzelt winzige Rostfleckchen, minimal gegilbt bzw. angestaubt, im rechten und linken weißen Rand leichte Verpressungen, dünne Stelle links oben, kleine Bleistiftnummerierung links unten, sonst noch sehr gut erhalten. Selten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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