Drei Ansichten von Rom und Umgebung: Veduta del Ponte Molle sul Tevere; Veduta del Gran Sepolcro volgarmente detto di Nerone; Veduta dello scavo del Foro Trjano. 3 Radierungen auf Velin. 45,9 x 62,6 cm; 57,1 x 43,1 cm: 47,5 x 51,4 cm. 1822, 1823. Le Blanc, wohl aus 6 bzw. 8.
Prachtvolle, kräftige Drucke mit schmalem bzw. breitem Rand. Minimal angestaubt, unbedeutend fleckig, leichte Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten.
Vier Ansichten von Rom: Interno del Promao del Tempio di Vesta, in Roma; Veduta degl' Avanzi della Rupe Tarpeja; Veduta del Castello dell'Acqua Giulia; Veduta del Monumento del Condotto delle Acque Claudia. 4 Radierungen auf Velin. 47,1 x 37 cm; 54,6 x 40 cm; 34,9 x 45,4 cm; 36,2 x -45,8 cm; 1819, 1822, 1823. Le Blanc, wohl aus 6 bzw. 8.
Ganz ausgezeichnete bis prachtvolle, lediglich minimal trockene Drucke mit breitem Rand, teils mit dem vollen Rand um die Plattenkante. Minimale Gebrauchsspuren und etwas angestaubt, einzelne ausgebesserte Randschäden, sonst schön erhalten.
Russ, Carl
Marcus Curtius verschmäht die Geschenke der Samniter
Los 5395
Schätzung
750€ (US$ 806)
Jupiter bei der Ziege Amalthea. Radierung. 12,1 x 14,6 cm. 1809. Nagler 29.
Ganz ausgezeichneter klarer Abzug mit Rändchen um die Plattenkante, links auf diese beschnitten. An den Ecken dünne Stellen und verso Montierungsreste, rechts unten ein Fleck, geringfügige Gebrauchsspuren, sonst schön.
nach. Homines ratione destituti - Eine Sphinx von wilden Kreaturen umgeben. Radierung von Damiano Pernati. 27,6 x 22,5 cm. 1794. Kat. Luigi Sabatelli Disegni e Incisioni, Florenz 1978, S. 33, 3058.
Die vorliegende seltene Radierung ist ein charakteristisches Beispiel für die idiosynkratische und phantasievolle Formenwelt Sabatellis. Das Sujet geht auf ein Motto des Humanisten Erasmus von Rotterdam zurück. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Leichte Altersspuren, sonst gut erhalten. - Beigegeben von Damiano Pernati die Radierung Herkules in Halbfigur (Kat. Nr. 3065).
Sanquirico, Alessandro - nach
Katafalk für Kaiser Franz I. von Österreich vom 7. Bis 9. April 1835 im Mailänder Dom
Los 5397
Schätzung
600€ (US$ 645)
nach. "Monumento funebre": Katafalk für Kaiser Franz I. von Österreich vom 7. bis 9. April 1835 im Dom zu Mailand. Lithographie mit detailliertem Kolorit auf Velin von Giuseppe Elena . 60,7 x 44,6 cm (Blattgröße). Unterhalb der Darstellung in brauner Feder wohl von fremder Hand betitelt, datiert und ausführlich bez.: "Monumento funebre / erettori nel Duomo di Milano per le solenni Esequie iri celebrate nello giorno 7,8,9 Aprile dell'anno 1835. / in onore di S.M.I.R.A. Francesco 1e di gloriosa memoria / Alto Braccia 40 Milanesi, ossieno PIedi 75 Parigini// D'invenzione e disegno di Allessandro Sanquirico Arch-Pittore scenico, Membro divarie Academie JJ. e RR.". Um 1835. Wz. J. Whatman Turkey Mills.
Alessandro Sanquirico ist als Bühnenbildmaler und insbesondere durch seine Arbeiten für die Mailänder Scala bekannt geworden. Laut Nagler war er “einer der berühmtesten Künstler seines Faches”. Dargestellt ist ein architektonischer Aufriss für einen Prunkkatafalk, aufgestellt im Mailänder Dom zu Ehren des verstorbenen Kaisers Franz. I. von Österreich. Prachtvoller, reich handkolorierter Druck mit Rand und unten mit dem leeren Schriftrand, dort die ausführliche Annotation in brauner Feder. Vor der Schrift und dem Wappen. Lediglich geringfügig angestaubt und leicht vergilbt, unten links kleines geweißtes Fleckchen, weitere geringe Altersspuren, sonst sehr gut erhalten. Selten.
Schinkel, Karl Friedrich - nach
Halle mit der Aussicht auf die Stadt Rheims
Los 5398
Schätzung
600€ (US$ 645)
nach. "Halle mit der Aussicht auf die Stadt Rheims. in dem Trauerspiel: die Jungfrau von Orleans, Act IV Scene I". Kupferstich und farbige Aquatinta von Friedrich Jügel, teils mit zeitgenössischem Kolorit. 42 x 51,2 cm. "Berlin bei L. W. Wittich". Börsch-Supan (Ausst. Kat. Karl Friedrich Schinkel, Architektur, Malerei, Kunstgewerbe, Berlin 1981) 218 a.
Prachtvoller, herrlich farbfrischer Druck mit Rand aus der ersten, von Wittich in Berlin besorgten Ausgabe der Theaterdekorationen. Lediglich in den Außenrändern gelegentlich leicht knittrig, unten mit kleinen Bestoßungen und zwei Einrisschen, entlang der Plattenkante oben und rechts stockfleckig, weitere unbedeutende Handhabungsspuren, sonst in schöner, die Darstellung in vorzüglicher Erhaltung. Aus der Sammlung Stephan Seeliger, München.
Stademann, Wilhelm August Ferdinand von
Panorama von Athen
Los 5399
Schätzung
9.000€ (US$ 9,677)
"Panorama von Athen. An Ort und Stelle aufgenommen...". 10 Kreidelithographien mit jeweils dazugehöriger Umrisslithographie (Überlagerungsdiagramme, 1-10) sowie sechs weitere Lithographien mit Ansichten von Athen, diese auf gewalztem China, sämtlich von Carl August Lebschée, typographischer Titel in Blau und Schwarz mit Vignette, Widmungsblatt und Subskribentenverzeichnis, sowie acht nn. Textblätter in Deutsch und Französisch, schließlich eine lithographierte Karte; lose Blatt im originalen, grauen Lieferumschlag (etwas zerschlissen und fleckig) mit Titel und innen mit typografischem Inhaltsverzeichnis-Etikett, sämtlich in moderner Lwd.-Mappe mit goldgepr. Deckeltitel und Schließbändern. Quer-Imp.-Folio. München, F. Wild, 1841. Nagler XIX, S. 277, Blackmer 1595.
"Roma's Herrschaft verschwand, ewig besteht die Athen's" (König Ludwig). Der aus Berlin gebürtige August Ferdinand Stademann stand seit 1812 in den Diensten des bayrischen Staates. 1832 wurde Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach, Sohn Ludwig I. von Bayern, zum König von Griechenland gewählt und Stademann begleitete ihn in dessen Gefolge nach Griechenland. Dort schuf er, angeregt durch die griechische Landschaft und zu Ehren des Königs, die monumentalen Ansichten der vorliegenden Folge; ein prächtiger Atlas mit dem Panorama der griechischen Hauptstadt, das Stademann ganz im Sinne seiner Zeit zeichnete. Die Suite ist auf dem Widmungsblatt König Otto gewidmet. Die erste und einzige Ausgabe der wunderbaren, ikonischen Ansichtenfolge enthält zehn größere Veduten, die zusammengelegt ein Gesamtpanorama von Athen bilden, das durch die Umrisslithographien der Überlagerungsdiagramme und der Referenznummern im Text erläutert wird. Die Lithographien dieses Panoramas zeigen das gesamte Becken der Attika in einer 360-Grad-Ansicht, zusätzlich begleitet von sechs kleineren Darstellungen mit der Akropolis, dem Nympheion, der Athener Innenstadt, Athen gegen Norden, dem Stadion bei Athen und dem Kloster Siriani. Die Lithographien wurden von Carl August Lebschée (1800-1877)1 nach Zeichnungen von Stademann ausgeführt. Als Aussichtspunkt wählte Stademann 1835 eine erhabene Felsfläche auf dem Hügel der Nymphen (Lófos Nimfón), neben einem antiken Heiligtum, nach dem der Hügel benannt ist. Wie in einer seiner Vignetten zu sehen ist, saß er während „einer höchst unerträglichen Hitzewelle“ auf dem Hügel. Die beigefügte Karte von Athen und seiner Umgebung wurde von Stademanns Schwager J. A. Sommer angefertigt, der auch im selben Jahr ein separates Repertoire analythique et descriptif pour la carte d'Athènes mit einem Ortsverzeichnis der Karte herausgab.
Sämtlich prachtvolle, fein nuancierte Drucke auf dem originalgroßen Bogen. Minimal angestaubt und schwach stockfleckig, in den äußeren Rändern vereinzelt geschlossene und ausgebesserte Randläsuren und Randeinrisse, weitere unbedeutende Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in einheitlicher und sehr schöner Erhaltung. Jeweils unten mittig mit dem Trockenstempel "Panorama von Athen mit einer Eule auf einem Zweig". Sehr selten.
Selbstporträt. Radierung. 9,2 x 8,2 cm. Nagler 1, Heller-Andresen 1.
Ganz ausgezeichneter Druck mit leichtem Plattenschmutz entlang der deutlich sichtbaren Plattenkante, mit breitem Rand. Schwach stockfleckig, im weißen Rand unten links kleine diagonale Knickfalte, verso Annotationen und Sammlersignet, sonst in sehr schöner Erhaltung. Aus der Sammlung Johann Andreas Boerner (Lugt 269).
Young, John
Sultan Mahmoud Khan II., der dreißigste Ottomanische Kaiser
Los 5401
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Sultan Mahmoud Khan II., der dreißigste ottomanische Kaiser. Farbiges Schabkunstblatt, teilweise mit Aquarell überarbeitet. 39 x 25,4 cm. 1815. J. Friedman: Color printing in England 1486-1870, Yale Center for British Art, New Haven 1978, Nr. 32.
Das sehr seltene Blatt in einem prachtvollen, farbfrischen Abzug mit feinem Rändchen. Der englische Kupferstecher John Young war Schüler von John Raphael Smith. 1789 wurde er zum Hofkupferstecher des Prinzen von Wales ernannt. Etwas stockfleckig, leichte Altersspuren, sonst sehr gut erhalten.
Zwölf Fantasien aus ernsten Tagen. 12 Heliogravüren auf Bütten zzgl. Titel, Inhaltsverz., 2 Bl. Widmung und orig. Zwischenpapieren, lose in der orig. Pappkassette (kleine Beschabungen und Randbestoßungen). 42,4 x 31,2 (Blattgröße). Sämtlich signiert. Auflage 250 num. Ex. (1919).
Ganz ausgezeichnete Drucke auf den vollen Bögen. Geringe Gebrauchsspuren, leicht stockfleckig, sonst in sehr guter und originaler Erhaltung.
Der Künstler malend - Blatt zu Weihnachten. Lithographie auf Similijapan. 44 x 33,5 cm. Signiert. (1928).
Ausgezeichneter Druck auf dem vollen Bogen. Schwache diagonale Knickfalte links, leicht fleckig und knitterfaltig, Wasserfleck im Text, hinterlegter L-förmiger Riss im weißen Rand oben, weitere kleine Gebrauchsspuren, sonst gut.
Frühling (Weiblicher Halbakt). Radierung, Kaltnadel und Aquatinta in Braunschwarz auf Similijapan. 30 x 21,9 cm. Signiert, nummeriert sowie unten (eigenh.?) betitelt. 1909.
Ganz ausgezeichneter Druck auf dem vollen Bogen. Leicht angestaubt und stockfleckig, minimal vergilbt, der rechte Außenrand knitterspurig, zwei schmale und unauffällige Streifen Montageband oben, weitere Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gutes Exemplar.
Bildnis des Malers Kopfstein in München, stehend mit Palette und Zigarre. Lithographie. 32,3 x 14 cm. 1890. Vogel 31.
Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rändchen. Aufgezogen, kleinere Randläsuren, etwas stockfleckig. Sehr selten, wir konnten keine weiteres Exemplar im Auktionshandel in den letzten 30 Jahren nachweisen.
Auf der Flucht. Radierung auf gewalztem China. 20 x 29,6 cm. Im Unterrand von fremder Hand bezeichnet "Original Radierung" und zweifach "O. Greiner Faune auf der Flucht". (1882). Vogel 41 II (von III).
Vor der Schrift. Prachtvoller, markanter und zugleich feinzeichnender Druck auf dem vollen Bogen. Der weiße Rand geringfügig angestaubt und fleckig, vereinzelt fingerfleckig, kleine Bestoßung in der Oberkante, kurzes Einrisschen in der oberen linken Eckenspitze, sonst in sehr guter und harmonischer Erhaltung. Aus der Sammlung Erhard Kaps (Lugt 3549).
Greiner, Otto
Studienblatt mit Bildnissen von Hans Hess und Albert Klesse
Los 5407
Schätzung
600€ (US$ 645)
Studienblatt mit Bildnissen von Hans Hess und Albert Klesse. Federlithographie auf chamoisfarbenem gewalztem China. 35,5 x 23 cm (China); 49,5 x 37,5 cm (Blattgröße). Signiert "O Greiner.". Vogel 52.
Ausgezeichneter Druck wohl auf dem vollen Bogen. Ganz schwach lichtrandig, kleine Bleistiftannotationen im Rand, minimale Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung. Beigegeben von demselben die Lithographie "Portrait Paul Horst-Schulze" (Vogel 104).
Bildnis Siegfried Wagner, sitzend. Lithographie auf gewalztem China. 30,5 x 28,2 cm (Darstellung); 52,7 x 40 cm (Blattgröße). Signiert, datiert und bezeichnet "O. Greiner Dez [18]96 Rom / Siegfried Wagner". Vogel 63. Wz. Schriftzug "PM Fabriano".
Prachtvoller Druck auf dem vollen Bogen. Im weißen Rand minimal angestaubt und vereinzelt schwach fingerfleckig, Bleistiftannotationen unten, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst sehr schönes Exemplar. Selten. Mit unbekannter Sammlermarke.
Greiner, Otto
Doppelbildnis von Franz Langheinrich und seiner Gattin
Los 5409
Schätzung
350€ (US$ 376)
Doppelbildnis von Franz Langheinrich und seiner Gattin. Lithographie auf gewalztem China. 30,8 x 40,7 cm (Darstellung); 48,4 x 62,8 cm (Blattgröße). Unterhalb der Darstellung bez. "O. Greiner". 1901. Vogel 80. Wz. Fragment.
Ausgezeichneter Druck mit breitem, an drei Seiten dem vollen Rand. Das feste Büttenpapier nur leicht vergilbt, minimale Knitterspuren im weißen Rand, ebenda mit wenigen punktuellen Fleckchen und Bleistiftbezeichnungen unten, Montierungsreste verso, sonst in sehr guter Erhaltung.
Die Kunstkenner (Die Kunsthändler Klempner und Dawison). Federlithographie auf feinem Japan. 28,3 x 33,8 cm (Darstellung); 34 x 49 cm (Blattgröße). Unten rechts monogrammiert und datiert "O. Gr. Roma 1912". Vogel 95 II.
Ausgezeichneter Druck mit schmalem bis breitem Rand, an zwei Seiten mit Schöpfrand. Minimal lichtrandig, geglättete Diagonalfalte rechts, am den oberen Ecken montiert, sonst sehr schönes Exemplar. Sehr selten.
"Und wenn die Welt voll Teufel wär". Lithographie auf gewalztem China. 39,8 x 40 cm (Darstellung); 75,2 x 55,5 cm (Blattgröße). Signiert, bez. und datiert "O. Greiner München 1915". Auflage 40 num. Ex. Vogel 109.
Das seltene Motiv in einem ganz ausgezeichneten Druck mit Schöpfrand. Das Papier etwas uneinheitlich gebräunt, die Außenränder mit Stockfleckchen und gelegentlichem Oberflächenschmutz, ebenda vereinzelt schwache Knickspuren, weitere Altersspuren, sonst in guter Erhaltung. Beigegeben von demselben die Lithographie "Schiessdiplom für die XI. Kompagnie des 1. bayrischen Infanterie-Regiments" (Vogel 56) und von K. Opitz eine Urkunde, entworfen für die "Allgemeine Bauartikel-Ausstellung Leipzig 1909".
Hammer, Walter Julius
Ausbruch eines Feuers und der Schläfer
Los 5412
Schätzung
600€ (US$ 645)
Ausbruch eines Feuers und der Schläfer. Radierung auf festem Similijapan. 31,7 x 23,7 cm. Signiert und datiert "Walter Hammer 1905" sowie eigenh. bezeichnet "Druck 3. / Ausbruch des Feuers + der Schläfer Orig. Rad.".
Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Leicht angestaubt, kleiner Fleck unten links, Knitterspur in der oberen rechten Ecke, Montierungsspuren verso, ebenda minimal angeschmutzt, sonst in guter Erhaltung. Aus dem Nachlass des Künstlers.
Daphne. Radierung. 23 x 16,4 cm. Signiert.
Prachtvoller Druck auf dem vollen Bogen mit dem Schöpfrand. Minimal angestaubt, unten Bleistiftannotation, sonst tadellos.
Salome. 5 (von 6) Kaltnadelradierungen auf Van Gelder Zonen-Bütten. Je ca. 49,5 x 36,5 cm. Jeweils in Bleistift signiert und nummeriert "86". Auflage 100 num. Ex. (auf holländ. Bütten). (1922). Nicht bei Singer, Matuszak (Katalog der zwischen 1903/04 und 1932 edierten druckgraphischen Mappenwerke) 1473-1477.
Prachtvolle, samtige und gegensatzreiche Drucke auf den vollen Bögen. Lediglich unbedeutende Gebrauchsspuren, an der Oberkante jeweils mit drei schmalen und unauffälligen Streifen Montageband hinter ein Passepartout montiert, sonst in vorzüglicher und einheitlicher Erhaltung.
Haremsszene. Kaltnadelradierung auf feinem Bütten. 25,7 x 33,2 cm. Signiert und unten rechts von fremder Hand betitelt. Nicht bei Singer.
Ganz ausgezeichneter, samtiger Druck auf dem vollen Bogen. Sehr schwach nur im Außenrand fleckig, minimale Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Kanal in Venedig. Farbholzschnitt auf feinem Japan. 27,7 x 40,8 cm. Signiert und eigenhändig betitelt, bezeichnet und nummeriert. Um 1910.
Die Graphikerin Dagmar Hooge studierte ab 1905 an der "Schule des Künstlerinnen-Vereins München". Die Künstlerin unterhielt enge freundschaftliche Kontakte mit George Tappert und stellte 1907 in Prag auf der "Ausstellung des Künstlervereins für Böhmen" mit namhaften Kollegen wie William Nicholson, Jean Vebert, Amadee Joyau und Tina Blau aus. Der technisch virtuose Holzschnitt dokumentiert das künstlerisch hohe Niveau der deutschen Druckgraphik des Jugendstils. Prachtvoller Druck mit Rand. In den Ecken teils Spuren alter Montage, sonst sehr gut erhalten. Selten.
Frauenbildnis im Profil vor einer Landschaft. Radierung auf festem, chamoisfarbenem Velin. 40,2 x 46,8 cm. 1903.
Prachtvoller, gratiger Druck mit sehr breitem Rand. Einige leichte Quetschfalten und Knitterspuren, vor allem im weißen Rand teils leicht fleckig, altersspurig und angestaubt, sonst noch sehr gut erhalten.
Hexenbeschwörung. Algraphie auf blassblauem Papier. 20 x 36,3 cm. (1898). Hofstaetter S. 173, Sw 2.
Ausgezeichneter Druck mit der vollen Darstellung. Ganzflächig auf ein Büttenpapier aufgezogen, sonst in sehr guter Erhaltung. Beigegeben von Jettmar zwei weitere Graphiken "Felstrümmer versperren den Weg zum Paradis" (Hofstaetter RW 84) sowie "Felslandschaft", erschienen im Verlag für vervielfältigende Kunst, Wien.
Schatzgräber; Brand. 2 Radierungen mit Aquatinta auf Velin und Bütten. 25,6 x 19,4 cm; 25,8 x 19,7 cm. (1904/05). Hofstaetter RW 57, 61. Wz. Buchstaben.
Die beiden Radierungen sind Teil der 12 Blatt umfassenden Serie „Stunden der Nacht“, die nach Hofstaetter zu Jettmars populärsten Schöpfungen zählt und zweifellos einen Höhepunkt in dessen Schaffen darstellt. Den Künstlern des Symbolismus ist „das Gefühl für das nächtliche Geheimnis“ gemein. Die Nacht bedeutet „Schweigen und Trost“, aber auch „Gefahr, die von Dämonen droht, die das Tageslicht scheuen. […] In den Schutz der Nacht begeben sich nicht nur die Ruhe suchenden, sondern auch jene, die Verbotenes betreiben […]“ (Hofstätter S. 44 f.). So auch die nächtlichen Grabräuber, die einen Schatz zu finden hoffen und denen in Geistesgestalt, gleich einem rembrandtschen auferwecktem Lazarus, der Tote erscheint. In „Brand“ wiederum zeigen sich die Schrecken der Nacht in den dämonischen Flammen des brennenden Heims, dessen die Familie nackt und nun schutzlos entfliehen konnte. - Ganz ausgezeichnete, kräftige Drucke mit breitem Rand bzw. teils mit Schöpfrand. Etwas fingerfleckig und vergilbt, sonst schön erhalten. Provenienz: Nachlass des Künstlers (verso mit dessen Nachlasstempel).
Jungnickel, Ludwig Heinrich
Frankfurt am Main: Maininsel mit Brückenmühle und Dom.
Los 5420
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Frankfurt am Main: Maininsel mit Brückenmühle, "Alter Brücke" und Dom. Farbholzschnitt auf festem Japan. 43,3 x 51,3 cm (Darstellung); 45,8 x 54 cm (Blattgröße). Unten rechts signiert "L.H. Jungnickel" sowie eigenhändig (?) bez. "... Salcher ge., am 3. IIII 1914". (1912). Spielvogel-Bodo OG.41.
Ludwig Heinrich Jungnickel erhielt seine Ausbildung zunächst in München und kam kurz vor der Jahrhundertwende für weitere Studien nach Wien, wo er sich Zeit seines Lebens niederließ. 1911 wurde er an die Frankfurter Kunstgewerbeschule berufen, wo er für ein Jahr eine Professur an der Fachklasse für Graphische Kunst antrat. In dieser Zeit entstanden seine Holzschnitte mit Ansichten von Frankfurt, zu der auch der vorliegende zählt.
Ganz ausgezeichneter, harmonischer Druck mit gleichmäßig schmalem Rand um die Einfassung. Insgesamt leichte Knitter- und Gebrauchsspuren, minimal fleckig, vereinzelt beriebene Stellen, im oberen Rand etwas wellig, sonst im Gesamteindruck ganz vorzüglich Exemplar.
Pantherkopf nach links. Farbholzschnitt auf Bütten. 15,2 x 14,4 cm. 1916. Spielvogel-Bodo OG. 48.
Ausgezeichneter Druck mit Rand. Leicht stockfleckig, minimal vergilbt, sonst in vorzüglicher Erhaltung. Verso mit dem Nachlassstempel des Künstlers.
Klimt, Gustav - nach
"Neun Lichtdrucke nach Handzeichnungen von Gustav Klimt"
Los 5422
Schätzung
12.000€ (US$ 12,903)
nach. "Neun Lichtdrucke nach Handzeichnungen von Gustav Klimt". 9 Lichtdrucke in Farbe auf festem Velin, jeweils typographisch bezeichnet. Je 50,8 x 37 cm (Blattgröße). Lose Blatt in Originalumschlag mit gedrucktem Deckeltitel (etwas knitterspurig). K. K. Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, Wien. Um 1908. Katalog der Kunstschau Wien 1908, S. 116, Raum 42, Nr. 7-15; Arpad Weixlgärtner: Gustav Klimt, in: Die Graphischen Künste, Bd. 35, 1912, S. 61; Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen. 1904-1912, Salzburg 1982, S. 287.
Bei der Mappe handelt es sich um ein Rarissimum allerersten Ranges. Ein Exemplar wurde auf der "Kunstschau" des Jahres 1908 ausgestellt, wobei sämtliche Blätter präsentiert und im Katalog mit den Nummern 7-15 erfasst wurden. Auch Arpad Weixlgärtner nennt diese Suite in seinem Aufsatz von 1912. Doch trotz der hohen Qualität der Faksimile-Lichtdrucke scheint dieses Set nicht so verbreitet gewesen zu sein, wie etwa "Das Werk Gustav Klimts" (1914), "Fünfundzwanzig Handzeichnungen" (1919) oder "Gustav Klimt. Eine Nachlese" (1931 und 1946). Alice Strobl nennt diese Suite 1982 in ihrem Katalog der Zeichnungen von Gustav Klimt, konnte aber kein Exemplar in öffentlichen Sammlungen nachweisen. Dies deutet auf eine extrem geringe Auflage der "Neun Lichtdrucke" hin. Ausgezeichnete Drucke auf den vollen Bögen. Teils mit leichten Knickspuren in den Ecken, geringfügig stockfleckig, sonst in sehr guter, harmonischer und originaler Erhaltung.
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