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Lot 8015, Auction  118, Caspar, Karl, Mariens Gang über das Gebirge

Caspar, Karl
Mariens Gang über das Gebirge
Los 8015

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

Mariens Gang über das Gebirge
Öl auf Leinwand. 1904.
77 x 107 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "KC" und datiert.

Nachdem der Engel Gabriel der Jungfrau Maria die Empfängnis Jesu verkündet hatte, machte sie "sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda" (Lukas 17, 39), um dort ihre ebenfalls schwangere Verwandte Elisabeth zu besuchen. Diese Art der Mariendarstellung auf dem Weg zur Heimsuchung findet sich nur selten und ist von Karl Caspar äußerst reizvoll umgesetzt: Maria wandert in Begleitung musizierender Engel durch die frühlingshafte Berglandschaft vorbei an blühenden Bäumen, die Natur wie auch die Luft scheint zu vibrieren vor freudiger Erwartung. Zeit seines Lebens befasste sich Caspar immer wieder mit religiösen Themen. Unser in lasierender Malweise und mit großer Feinheit im Duktus ausgeführtes Gemälde aus dem Frühwerk steht noch ganz unter dem Einfluss Feuerbachs, Thomas, von Schwinds und Klingers.

Provenienz: Privatsammlung Deutschland
Ketterer München, Auktion 731, 22.10.2010, Lot 130
Privatsammlung Europa

Ausstellung: Das deutungsreiche Spiel - Der Symbolismus in der Kunst der Gegenwart, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2007, Abb. S. 69

Józsa, Carl
Jour
Los 8016

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

"Jour"
Farbholzschnitt auf hauchdünnem Japanbütten. Um 1910.
21,8 x 16,3 cm (32,3 x 29,8 cm).
Signiert "Carl Józsa", betitelt und bezeichnet "Orig. Holzschnitt".

Józsa war ein ungarischer Zeichner, Graveur und Illustrator jüdischer Abstammung. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Christian Griepenkerl, dann bei Anton Ažbe in München. Józsa und sein Freund, der Maler Raphael Kirchner gingen 1904 zusammen nach Paris, er studiert dort an der Académie Julian und gestaltete vielfältige Jugendstil-Ansichtskarten. Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Farbholzschnitte von Carl Józsa sind im Auktionshandel äußerst selten zu finden.

Lot 8019, Auction  118, Kollwitz, Käthe, Bewaffnung in einem Gewölbe

Kollwitz, Käthe
Bewaffnung in einem Gewölbe
Los 8019

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Bewaffnung in einem Gewölbe
Strichätzung, Kaltnadel, Aquatinta und Vernis mou in Schwarz und Rotbraun auf Kupferdruckpapier. 1906.
49,4 x 32,2 cm (69,6 x 55,3 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz".
Knesebeck 96 VIII b (von X).

Blatt 4 aus dem Zyklus "Bauernkrieg". Mit der gestochenen Jahreszahl "1921" links unten im Rand der Darstellung und diese in der rechten unteren Darstellungsecke in der dunklen Fläche nur schwer zu erkennen. Im unteren Plattenrand rechts die gestochene Druckeradresse "Druck von O. Felsing, Berlin S. W.". Erschienen in einer Gesamtauflage von 200 Drucken bei Richter 1921. Sehr guter Druck mit herrlich kräftigem Grat und wunderbar differenziertem Plattenton, mit breitem Rand.

Lot 8020, Auction  118, Kollwitz, Käthe, Die Pflüger

Kollwitz, Käthe
Die Pflüger
Los 8020

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Die Pflüger
Strichätzung, Kaltnadel, Aquatinta, Reservage, Schmirgel und Vernis mou in Braun auf Kupferdruckpapier. 1907.
31 x 45,4 cm (54,3 x 70,2 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz".
Knesebeck 99 IX b (von XIII b).

Blatt 1 aus dem Zyklus "Bauernkrieg". Mit der gestochenen Jahreszahl "1921" in der rechten unteren Darstellungsecke. Aus der Auflage bei Richter 1921 in Höhe von insgesamt 200 Drucken. Hervorragender Druck mit sehr schönem Plattenton und fein zeichnender Plattenkante, mit breitem Rand.

Nolde, Emil
Unterhaltung
Los 8021

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
14.880€ (US$ 16,000)

Details

Unterhaltung
Radierung mit Aquatinta in Blaugrau auf Velin. 1906.
15,2 x 19,2 cm (45 x 31,5 cm).
Signiert "Emil Nolde", datiert und wohl von Ada Nolde betitelt und bezeichnet "Frühdruck".
Schiefler/Mosel R 37 III (von IV).

Exemplar des frühen dritten Zustandes, vor der helleren, fleckigen Tonätzung, vom Drucker Otto Felsing signiert. Schiefler/Mosel nennen für diesen Zustand nur zwei Exemplare. Die Gesamtauflage betrug nur ca. 30 Exemplare. Es existierte ein vergleichbares, aber zerstörtes Gemälde "Familie Burchard" aus dem Jahre 1904 (Urban 146). Prachtvoller Druck des seltenen Blattes mit wunderbar bläulichem Plattenton und sehr breitem Rand.

Lot 8022, Auction  118, Nolde, Emil, Heller Tag

Nolde, Emil
Heller Tag
Los 8022

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.340€ (US$ 4,667)

Details

Heller Tag
Lithographie auf festem Velin. 1907.
28 x 46,3 cm (37 x 52,8 cm).
Signiert "Emil Nolde" und datiert. Auflage 100 Ex.
Schiefler/Mosel L 20.

Charakteristisches Blatt aus dem graphischen Schaffen Noldes. Seine dänisch-norddeutsche Heimat inspirierte Nolde zu besonders schönen Landschaftsdarstellungen. Die inspirierende Zusammenarbeit mit der Druckerei Westphalen in Flensburg führte Nolde zum Schaffen eines der bedeutendsten druckgraphischen Oeuvre des Expressionismus. Schubweise, gleich in größeren Gruppen, entstanden Noldes Druckgraphiken - und so auch seine Lithographien. Die ersten schuf er mit großer Intensität im Jahr 1907, meist mit breitem Pinsel und schwarzer Tusche gezeichnet und im Umdruckverfahren hergestellt, das heißt, Nolde übertrug eine Zeichnung entweder in Tusche oder in Kreide auf den Lithostein. Starke Schwarz-Weiß-Kontraste bestimmen das Blatt. Druck Westphalen, Flensburg. Schiefler erwähnt zwar eine Auflage von 100 Exemplaren, diese wurde möglicherweise jedoch wohl nicht voll ausgedruckt oder veröffentlicht, denn das Blatt ist von großer Seltenheit. Prachtvoller Druck, oben und rechts mit breitem Rand. Restauriert, bitte Zustandsbericht erfragen.

Lot 8023, Auction  118, Nolde, Emil, Fischdampfer

Nolde, Emil
Fischdampfer
Los 8023

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.160€ (US$ 12,000)

Details

Fischdampfer
Holzschnitt auf braunem faserigen Velin. 1910.
30,2 x 38,5 cm (38 x 51 cm).
Signiert "Emil Nolde".
Schiefler/Mosel H 34 II.

Mit einer Serie mit Motiven aus dem Hamburger Hafen wandte sich Nolde im Jahr 1910, nach einer mehrjährigen Pause, wieder dem Holzschnitt zu. Souverän lässt er die Maserung des Holzes belebend direkt in die Gestaltung mit einfließen und verwandelt die horizontal druckenden Holzfasern in Wellenkämme des bewegten Meeres. Wie alle Holzschnitte des Künstlers auf der Handpresse von Nolde selbst oder von seiner Frau Ada gedruckt. Dabei rollt Nolde die Farbe so üppig auf den Druckstock auf, dass sie auch zum Teil in die Vertiefungen laufen und diese mitdrucken konnte, sobald Nolde das Papier vehement auf den Druckstock presste. In Kombination mit dem faserigen Papier erzielt er eine besonders schöne Reliefwirkung. Exemplar des zweiten Druckzustandes vom abgehobelten Holzstock, die Rauchfahne am Schornstein nunmehr aus zwei statt drei verschieden breiten Linien bestehend. Schiefler/Mosel verzeichnen lediglich zwei Exemplare im ersten Zustand, und nach Noldes eigenen Aufzeichnungen existieren nur elf Abzüge in diesem zweiten Zustand. Ganz prachtvoller, tiefdunkler Druck mit wunderbarem Relief. Restauriert, bitte Zustandsbericht erfragen. Sehr selten.

Pechstein, Hermann Max
Zwei Boote
Los 8024

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.680€ (US$ 9,333)

Details

Zwei Boote
Holzschnitt auf hauchdünnem Japanbütten. 1912.
17,3 x 21,5 cm (39,3 x 44 cm).
Signiert "M. Pechstein" und datiert.
Krüger H 145.

Der seltene Holzschnitt entstand im Jahr des Ausschlusses Pechsteins aus der Künstlergruppe Brücke. Er steht am Anfang einer Sequenz von insgesamt neun aufeinanderfolgenden Holzschnitten ähnlichen Formats (Krüger H 145-153), die auf vielfältige Weise ganz unterschiedliche Kompositionen der rauen See mit Schiffen und Kähnen wiedergeben und vermutlich allesamt bei einem Aufenthalt an der Kurischen Nehrung entstanden. Dort verbrachte Pechstein seit 1909 mehrere Jahre hintereinander seine Sommermonate, welche zu seinen produktivsten Schaffensphasen zählen. Zwei kleine, vor der Küste verankerte Fischerboote, leicht schräg in die Bildmitte gesetzt, wiegen sanft in den Wellen des Meeres hin und her. Rechts vorne dominiert eine diagonal in die Bildfläche ragende, im Sonnenlicht flimmernde, karge Felsformation, bewachsen von landschaftstypischer Vegetation. Als Kontrast zu diesem Bildelement lässt Pechstein eine dunkel verschattete Insel am linken Horizont aufragen. Durch die unterschiedliche Behandlung der Oberfläche des Holzstockes erzielt Pechstein einen meisterhaft koloristischen Effekt. Ganz ausgezeichneter, tiefschwarzer und dennoch sehr klarer Abzug mit breitem Rand. Krüger nennt nur ein bekanntes Exemplar unseres Holzschnittes. Sehr selten.

Lot 8025, Auction  118, Stekker, Martin, Ruhende Frau

Stekker, Martin
Ruhende Frau
Los 8025

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.356€ (US$ 2,533)

Details

Ruhende Frau
Öl auf Leinwand. Vor 1910.
44 x 47 cm.
Verso auf dem Keilrahmen mit dem Nachlaßstempel, dort signiert "Ruth Kretschmer geb. Stekker".

Kein bürgerliches Wohn- oder Schlafzimmer ist es, in dem die junge Frau ruht, sondern vielmehr weist die an der Wand lehnende, umgedrehte Leinwand auf eine Ateliersituation hin. In legerer Haltung legt die Frau die Beine hoch und den Oberkörper zurück, blickt jedoch sinnend nach unten und scheint ganz bei sich zu sein. Stekkers Bilder in sich versunkener Frauenfiguren sind in seinem Werk von ganz besonderem Reiz. Hier konstruiert er das Interieur aus großen Farbflächen in gedeckter Tonalität und vereinfachten Formen.
Martin Stekker nahm sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie 1901 auf. Die Akademie gewährte ihm aufgrund seines Talents 1908 und 1909 Reisestipendien nach Belgien und Italien. Nach dem Ersten Weltkrieg zog er nach Berlin, wo er auf Empfehlung von Max Liebermann ein Meisteratelier an der Berliner Akademie der Künste bei Arthur Kampf erhielt. Stekkers Gemälde zeichnen sich durch einen ganz dem Impressionismus verpflichteten, lockeren Pinselduktus aus.

Provenienz: Nachlass des Künstlers

Ausstellung: Poesie im Alltag, Der Zeichner und Maler Martin Stekker, Museum Reinickendorf, Berlin 2015

Literatur: Cornelia Gerner (Hrsg.), Poesie im Alltag, Der Zeichner und Maler Martin Stekker, Museum Reinickendorf, Berlin 2015, Abb. 93, S. 84
Martin Stekker 1878-1962. Ein Poet der Malerei und Zeichnung, Berlin/Fischerhude o.J., Abb. S. 30

Lot 8026, Auction  118, Stekker, Martin, Mädchen in Rot auf der Bank

Stekker, Martin
Mädchen in Rot auf der Bank
Los 8026

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Mädchen in Rot auf der Bank
Öl auf Leinwand. Um 1920.
47,5 x 40 cm.
Verso auf dem Keilrahmen bestätigt "für Martin Stekker Ruth Kretschmer-Stekker".

Ein intimer Blick auf die ganz in sich versunkene junge Gestalt: Martin Stekker spielt mit der abgewandten Pose des Mädchens, das nicht nur das Gesicht ins verlorene Profil dreht, sondern auch noch seinen Kopf senkt. Wir blicken also auf den Rücken, auf Schulter und Nacken und ahnen die Jugend des Mädchens anhand der weichen Rundung der Wange. Ein weiches, gelblichwarmes Licht erfüllt den nicht näher bestimmbaren, landschaftlichen Raum und zeichnet sanfte farbige Flecken und Reflexe auf das rote Kleid. Stekkers Werke stellten meist Menschen aus bäuerlichen oder kleinbürgerlichen Umgebungen dar, immer gekennzeichnet von seiner ganz besonderen "Poesie im Alltäglichen". "Martin Stekker fühlte sich als Maler immer nur sich selbst und nicht dem Zeitgeist verpflichtet. Insofern kommt seinem Werk eine universellere, niemals moderne oder unmoderne, Bedeutung zu." (Helmut Börsch-Supan, in: Poesie im Alltag, Der Zeichner und Maler Martin Stekker, Museum Reinickendorf, Berlin 2015, Abb. 98, S. 11).

Provenienz: Nachlass des Künstlers

Ausstellung: Poesie im Alltag, Der Zeichner und Maler Martin Stekker, Museum Reinickendorf, Berlin 2015

Literatur: Cornelia Gerner (Hrsg.), Poesie im Alltag, Der Zeichner und Maler Martin Stekker, Museum Reinickendorf, Berlin 2015, Abb. 98, S. 89
Martin Stekker 1878-1962. Ein Poet der Malerei und Zeichnung, Berlin/Fischerhude o.J., Abb. S. 31

Feininger, Lyonel
Die Arbeiter (The Workmen)
Los 8027

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
14.880€ (US$ 16,000)

Details

Die Arbeiter (The Workmen)
Radierung in Braunschwarz auf festem, genarbtem Kupferdruckpapier. Um 1910/11.
9,5 x 13,8 cm (21,4 x 32,8 cm).
Signiert „Lyonel Feininger“ und bezeichnet „II“.
Prasse E 20.

Die Arbeit zeigt eine wohl fiktive, bäuerliche Straßenszene mit dörflichem Treiben, die man zunächst in Frankreich verorten würde. Darauf weisen die typischen Kamine an den Giebelseiten der Häuser und ebenso das Türschild "Hôtel" über dem Hauseingang auf der linken Seite. Den Hintergrund allerdings bestimmt ein zarter Hügel mit aufgehender Sonne, auf dem eine Windmühle wie ein Gipfelkreuz in den Himmel ragt. Dieses Motiv übernahm Feininger aus Heringsdorf auf der Insel Usedom, wo er sich wenige Jahre zuvor aufgehalten hatte. Damit steht die Graphik in sehr engem Zusammenhang mit dem 1909 entstandenen Gemälde "Dämmerdorf", das sich heute in der Neuen Nationalgalerie in Berlin befindet.
Bisher unbekannt gebliebener, ganz prachtvoller und stark gratiger Abzug in Braunschwarz mit sehr breitem Rand. Mit einer zarten Einfassungslinie entlang der deutlich facettierten Platte, unten rechts mit der eingeritzten Signatur „Leinoel Einfinger“. Der im unteren Bereich teils noch auffällig dunkle Plattenton im Himmel und im Bereich der zwei zentralen Figuren partiell aufgelichtet. Laut einem Vermerk Feiningers auf dem bisher einzigen bekannten Exemplar gibt es lediglich 3-5 Probedrucke. Sehr selten.

Provenienz: Aus der Familie Friedrich Oppenheim, seither in Familienbesitz

Feininger, Lyonel
Ohne Titel (Figures on a Cliff)
Los 8028

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.500€ (US$ 16,667)

Details

Ohne Titel (Figures on a Cliff)
Radierung in Braunschwarz auf festem, genarbtem Kupferdruckpapier. Um 1910/11.
11,8 x 15,7 cm (21,8 x 33,2 cm).
Signiert „Lyonel Feininger“.
Nicht bei Prasse.

Mit der Signatur „Leinoel Einfinger“ in der Platte unten rechts. Bei der hier vorliegenden Arbeit fühlt man sich unweigerlich an Darstellungen des Romantikers Caspar David Friedrich erinnert. Am Rande des steilen Abgrundes einer Klippe haben sich fünf Ausflügler versammelt, die teils in Rückenansicht sehnsüchtig in die Ferne blicken, wo ein einsamer Dreimaster entlang des weiten Horizonts segelt. Am hohen Himmel hat sich eine bizarre Wolkenformation zusammengezogen. Die grotesken Figuren noch in der für Feininger ganz typisch karikaturistischen Art der Anfangsjahre.
Es existiert nur ein weiterer bekannter Abzug, dieser befindet sich in Museumsbesitz. Die frühe, Prasse unbekannt gebliebene Radierung in einem brillanten Druck in Braunschwarz mit sehr breitem Rand und deutlich eingeprägter Plattenkante. Der dunkel gewischte, seidig schimmernde Plattenton effektvoll eingesetzt. Von allergrößter Seltenheit.
Achim Moeller, Direktor des Lyonel Feininger Project LLC, New York – Berlin, hat die Echtheit dieses Werkes, das im Archiv des Lyonel Feininger Project unter der Nummer E 00A-1716-10-01-21 registriert ist, bestätigt. Eine Expertise liegt vor.

Provenienz: Aus der Familie Friedrich Oppenheim, seither in Familienbesitz

Feininger, Lyonel
Am Strande der Ostsee (Badehütten, Beach Cabins)
Los 8029

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.640€ (US$ 14,667)

Details

"Am Strande der Ostsee" (Badehütten, Beach Cabins)
Radierung auf festem, genarbtem Kupferdruckpapier. Um 1911.
14,9 x 23 cm (32,2 x 44,7 cm).
Signiert „Lyonel Feininger“ und betitelt.
Prasse E 27.

Anders als in verschiedenen Strandbildern des Künstlers aus derselben Zeit, interessieren den Karikaturisten Feininger hier keine flanierenden Urlauber in einem mondänen Ostseebad, vielmehr schildert er eine nahezu menschenleere Strandszene. Nur wenige Strandkörbe verstellen den Blick in die Weite. Ein dunkel gekleideter Spaziergänger in der Ferne watet einsam durch das Wasser. Die Hand am Hut, versucht er es noch rechtzeitig vor dem aufkommenden Sturm nach Hause zu schaffen. Lediglich das tosende Meeresrauschen durchdringt die Stille. Brillanter, wunderbar gratiger Druck mit seidig schimmerndem Plattenton und sehr breitem Rand. Sehr selten.

Provenienz: Aus der Familie Friedrich Oppenheim, seither in Familienbesitz

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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