Arion
Sammlung auserlesener Gesangstücke mit Begleitung des Pianoforte
Los 1213
Zuschlag
340€ (US$ 354)
Komponistenlegenden in Foredge-Medaillons
Arion. Sammlung auserlesener Gesangstücke mit Begleitung des Pianoforte. 2 Bände. 119 S., 1 Bl.; 121 S., 1 Bl. 12,5 x 21 cm. Grünes Leder d. Z. (Gebrauchsspuren, Gelenke angeplatzt) in Form eines Stammbuchs mit goldgeprägtem RTitel sowie mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie Goldschnitt über Fore-edge Paintings in neuerer grüner Halblederkassette mit goldgeprägtem RTitel und Goldfileten. Leipzig und Braunschweig, Crayen und Busse, (um 1840).
Mit Kompositionen von J. Haydn, L. Spohr, C. M. von Weber, C. Kreutzer, L. Schneider, F. L. Seidel, J. G. Ferrari und weiteren. – Durchgehend leicht stockfleckig. Mit hübschem Fore-edge Painting, das Porträt-Medaillons von Strauss,Tchaikovsky, Haydn, Schubert, Mozart, Chopin, Vivaldi, Purcell,Bach und Wagner zeigt.
Bühne und Brettl
(Die Bühne). Illustrierte Zeitschrift für Theater und Kunst.
Los 1216
Zuschlag
340€ (US$ 354)
Bühne und Brettl. (Die Bühne). Illustrierte Zeitschrift für Theater und Kunst. Jahrgänge II-V (von 6). 4 Bände. Mit zahlreichen illustrierten OTiteln und teils ganzseitigen Abbildungen im Text. 23 x 15 cm. Rotes Leinen d. Z. (vereinzelt leicht feckig) mit goldgeprägtem Rück- und Deckeltitel. Berlin 1902-1905.
Sammlung der Theater- und Kunstzeitschrift aus Berlin. – II. Jahrgang fehlt Heft 6, 7, 15; III. Jahrgang fehlt Heft 5, 8, 10, 18; IV. Jahrgang fehlt Heft 8; V. Jahrgang fehlt Heft 19 und 20. Papierbedingt etwas gebräunt und leicht fingerfleckig.
Chopin, Fréderic
Grand Concerto. (Mi-Mineur) pour Pianoforte avec Accompagnement d’Orchestre
Los 1218
Zuschlag
180€ (US$ 188)
Chopin, Fréderic. Grand Concerto. (Mi-Mineur) pour Pianoforte avec Accompagnement d’Orchestre. Op. 11. PR. 7 1/2 Thlr. 26,5 x 17 cm. OHalbleinen (stärker lädiert, mit Eckabrissen und kleinen Fehlstellen, VDeckelumschlag lose) Leipzig, Carl Friedrich Kistner, (1865).
Erste Ausgabe. Das 1. Klavierkonzert, Op. 11 in e-Moll, wurde von Frédéric Chopin (1810-1849) im Alter von 20 Jahren fertiggestellt. Die Uraufführung fand am 11. Oktober 1830 im Nationaltheater Warschau statt, am Vorabend des Novemberaufstands. Es zählt zu den wenigen Werken des Komponisten mit Orchestrierung. – Papier gebräunt und gelegentlich.
Corredor, Joseph Maria
Conversations avec Pablo Casals (signiert)
Los 1220
Zuschlag
40€ (US$ 42)
Corredor, Joseph Maria. Conversations avec Pablo Casals. Souvenirs et opinions d'un musicien. Lettre-préface de Pablo Casals. 343 S., 3 Bl. Mit 8 Abb. auf Tafeln. 20,5 x 13 cm. Illustr. OBroschur (kleinere Randläsuren). Paris, A. Michel, 1955.
Fl. Vorsatz von Pablo Casals und J. Ma. Corredor signiert. – Leichte Gebrauchsspuren.
Notenbuch aus dem Besitz
des Infanten Don Antonio Pascual de Borbón
Los 1223
Zuschlag
400€ (US$ 417)
Notenbuch aus dem Besitz des Infanten Don Antonio Pascual de Borbón (1755-1817). 53 Bl., davon 45 Bl. mit fünfzeiligen hs. gezogenen vakaten Notenlinien. 23 x 20 cm. Kalbsleder d. Z. (fleckig und berieben, leichte Schabspuren, Rückdeckel mit Säurespuren) mit floraler RVergoldung, Deckelbordüre mit Eckfleurons, Stehkantenfilete und königlich-spanischem Wappensupralibros auf beiden Deckeln sowie Goldschnitt. Spanien um 1770.
Vakates Notenbuch aus dem Besitz des spanischen Infanten Antonio Pascuales de Borbon (1755-1817), fünfter Sohn des spanischen Königs Karl III. (1716-1788) mit dem spanischen Königswappen und den Initialen "OBUE..II.Y.D.AC." auf beiden Deckeln. Ehemaliges Exemplar aus der Bibliothek König Karls III. Einbände mit dem Wappen und den Initialen des Infanten befinden sich als Vergleichsobjekte in der königlichen Bibliothek des Palacio Real in Madrid. Der musikbegeisterte Prinz Antonio verfügte über eine ausgeprägte musikalische Begabung und "verbrachte für gewöhnlich die Freizeit seines königlichen Lebens abwechselnd mit Tischler- und Buchbinderarbeiten sowie der Kunst des Panflötespiels" (Benito Pérez 1934). – Fünf Blatt zu Beginn sauber herausgetrennt, sonst wohlerhalten.
Ptolemäus. Armonikōn biblia 3 (graece). Harmonicorum libri tres. Ex codd. Mss undecim, nunc primum Graece editus. Johannes Wallis. Recensuit, edidit, versione & notis illustravit, & auctarium adjecit. 10 Bl., 328 S. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und Textkupfer. 23 x 17,5 cm. Leder d. Z. (berieben, Rücken erneuert). Oxford, Sheldon, 1682.
Oxforder Klassikerausgabe von Ptolemäus musiktheoretischer Schrift, herausgegeben von dem englischen Mathematiker John Wallis (1616-1703). Griechisch-lateinischer Paralleltext. – Innengelenke verstärkt. Anfangs mit kleinem Feuchtigkeitsrand in der oberen rechten Ecke.
Reichardt, Johann Friedrich (Hrsg.). Musikalischer Almanach. 89 Bl. Mit 12 gestochenen Notentafeln. 11 x 8,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, ohne Rückenbezug). Berlin, Johann Friedrich Unger, 1796.
Köhring 15. Lanckoronska-Rümann 189 (ausführlich). Eitner VIII, 164 (irrtümlich mit 101 Blatt). Sammlung Kippenberg 745. Wolffheim I, 100. – Einziger Jahrgang. "Selten. Außer den in Musik gesetzten Gedichten enthält dieser Almanach ausschließlich Daten und kleinere und größere Aufsätze über Musiker und Musikgeschichte, ein alphabetisches Verzeichnis (nur bis zum Buchstaben E geführt) der merkwürdigsten Komponisten, Virtuosen, musikalischer Dichter, Schriftsteller und Instrumentenmacher" (Wolffheim). Unter den Musikbeilagen die Vertonung von Goethes Diese Federn weiß und schwarze für März, für April aus Herders Terpsichore An die Nachtigall, für November Schillers An die Freude etc. – Die Notentafeln teils etwas ausgebunden oder lose, Titel und Innenspiegel mit alten Tinteneinträgen, Innengelenke stellenweise mit Japan verstärkt.
Villany, Adorée-Via. Tanz-Reform und Pseudo-Moral. Kritisch-satyrische Gedanken aus meinem Bühnen- und Privatleben. Aus dem Manuskript ins Deutsche übertragen von Mirjam David. 360 S. Mit 154, teils ganzseitigen. meist fotograf. Abbildungen. 22,5 x 15 cm. Illustr. OKart. (etwas gebräunt). Paris, Selbstverlag, (um 1912).
Einzige Ausgabe der höchst seltenen Veröffentlichung. Die Tänzerin und Choreographin Adorée-Viola (gen. Via) Villany wurde wohl 1888 an einem unbestimmten Ort geboren, sei es in Rouen, in Ungarn oder Danzig (dort angeblich unter dem Namen Erna Reich). Ihre ersten Auftritte hatte sie im Deutschen Kaiserreich, u. a. als Nachahmerin von Isadora Duncan. Die Unkenntnis über ihre Herkunft und ihr von Legenden umwobenes Auftreten mehrten ihren Ruhm, vornehmlich mythische und orientalische Stoffe wurden von ihr präsentiert und dies in Rollen, die sie spärlich von Schleiern bedeckt oder nackt spielte. Villany bediente sich für ihre Choreographien auch bei bildenden Künstlern, etwa bei Franz von Stuck oder Arnold Böcklin. Ihr künstlrerischer Erfolg führte sie in alle europäische Metropolen, von Paris und Prag bis Marienbad und San Sebastián. Eine solche Künstlerin blieb vor Anfeindungen und Gerichtsprozessen nicht verschont, so z. B. 1911 in München oder 1913 in Paris, wo man sie wegen unsittlichen Auftretens zu einer Geldstrafe verurteilte. Villanys Todedatum ist nicht bekannt.
Ihr Buch Tanz-Reform und Pseudo-Moral - allein der Titel hat den Charakter eines Manifests - ist wohl die einzige Quelle zu Leben und Werk dieser außergewöhnlichen, einst alle Welt faszinierenden Künstlerin. Es enthält zahlreiche Fotos, die Villany nackt oder in Kostümen und wallenden Gewändern während ihrer Vorstellungen zeigen, im Ankleidezimmer, hinter den Kulissen, beim Dichten, Schreiben oder auf der Chaiselongue dahingegossen. Dabei gerät sie nie außer Positur. Dokumentiert werden in dem Band auch die zahlreichen juristischen und publizistischen Possen, die ihre Person und ihre Kunst zum Gegenstand hatten. Die drei Hauptkapitel tragen die Überschriften: Bühnen- und Lebenskunst - Die Stützen der Sittlichkeit - Nachdruck ernster und heiterer Dokumente. – Wohlerhaltenes, sauberes Exemplar.
Wigman, Mary. Komposition. 22 S., 1 Bl. 23 x 16 cm. OBroschur. Überlingen, Seebote, 1925.
Erste Ausgabe dieses "Versuch(s), das Wesentliche tänzerischer Komposition in kurzen Worten zusammenzufassen" (Vorwort). – Sehr gut erhalten. – Dabei: Kurt Linder. Die Verwandlungen der Mary Wigman. 53 S. Mit 27 Tafeln nach Fotografien. 24 x 16 cm.OLeinen mit illustr. OSchutzumschlag. Freiburg i. Br., Urban, (1929). - Erste Ausgabe. - Wohlerhalten. - Typoskript (2,5 S.) eines nicht genannten Verfassers mit einer ausführlichen Beschreibung eines Auftritts von M. Wigman ("Schwingende Landschaft. 3. und letzter Tanzabend Mary Wigmans").
OKKULTA
(Altenburg, Leonhard von). Delarvatio tincturae philosophorum, das ist: Kurtze und einfältige Erklährung des Lapidis Benedicti, worinnen die Hieroglyphica Nomina Philosophorum obscura, welche die Philosophi aenigmatisch beschrieben, klar und deutlich gemachet. 8 Bl., 94 S., 5 Bl. 17 x 9,5 cm. Moderner Pappband mit geprägtem Rückenschild. Ober- und Nieder-Wasserberg, gedruckt durch Mercurium Schweffelmann (fingiert), 1747.
Brüning 4514. Caillet 2905. Duveen 352. Kopp II, 352. Neu 2339. Vgl. Ferchl 309. Ferguson II, 27. Weller, Druckorte, I, 85. – Erste Ausgabe. Schrift über den Stein der Weisen mit einem nicht eindeutig zuschreibbaren Verfasser. Der biographisch nicht nachweisbare Autor (Pseudonym ?) ist wohl den im 18. Jahrhundert zahlreichen theosophisch orientierten Alchemisten zuzurechnen. "The author is Leonhard von Altenburg, according to the Hermetisches A. B. C., 1779, iv. p. 122" (Ferguson). Kopp kritisiert, dass die Schrift über die Gewinnung des Steins der Weisen mehr verschleiert als zu neuer Erkenntnis beiträgt. – Innen gebräunt, stellenweise auch fleckig, mit vielen Unterstreichungen und einigen Randnotizen von alter Hand.
Okkultismus
Andreae, Johann Valentin. Chymische Hochzeit: Christiani Rosencreütz. Anno 1459. Arcana publicata vilescunt: & gratiam prophanata amittunt. Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas. 143 S. Mit Holzschnitt-Verlegermarke auf dem Titel sowie einigen Holzschnitt-Kryptogrammen. 14 x 9,5 cm. Schlichter neuerer Pappband. Straßburg, Erben Lazarus Zetztner, 1616.
VD17 23:279666R. – Eine von vier Rosenkreuzer-Hauptschriften Andreaes (1586-1654). Aus dem Jahr der Erstausgabe existieren Drucke mit 146 und 143 Seiten, beide sowohl mit Verlagsangabe "Zetzner" und "Zetzners Erben", die zeitliche Einordnung ist nicht endgültig geklärt. Vorliegende Ausgabe ist wohl eine Titelauflage des zweiten Drucks, der durch einige geringe Verkleinerungen und Zusammenziehungen auf ein glattes Bogenmaß gebracht wurde. – Umschlag berieben. Titelblatt leicht fleckig. Spuren eines ledernen Litzes am rechten Rand. Einige Tintenmarginalien von alter Hand. Im Rande eng beschnitten, teils unter Verlust weniger Buchstabenteile der Randglossen oder Bogensignaturen. Vorletztes Blatt mit kleiner Restaurierung, letztes Blatt neu aufgezogen.
Basilius Valentinus
Letztes Testament und Offenbahrung der himmlischen und irrdischen Geheimsüß
Los 1230
Zuschlag
2.400€ (US$ 2,500)
Magische Mixturen - Mit alchemistischer Original-Handschrift des 17. Jahrhunderts
Basilius Valentinus. Letztes Testament und Offenbahrung der himmlischen und irrdischen Geheimnüß so in einem Altar gefunden: in fünff Bücher abgetheilet derer innhalt auff nachfolgendem Blat zufinden ist...publiciret. 2 Teile in 1 Band. 24 Bl., 272 S. Mit einigen Holzschnitt-Vignetten. 14 x 9 cm. Graugrüne moderne Broschur mit blauem Marmorschnitt. Jena, Erben Johann Eyring und Erben Johann Perfert, 1626.
VD17 3:006001R. Brüning 1466. – Erste Ausgabe. Basilius Valentinus (1394-1450), ein Naturwissenschaftler und Arzt, über dessen Person nur wenig bekannt ist, unterrichtet seinen Leser in der vorliegenden alchemistischen Schrift über Bergwerke, Mineralien, die Kraft und Wirkung von Edelmetallen sowie über die "Wunder Artzney aller Metallen und Mineralien" (Vorwort). Die Zuschreibung der Verfasserschaft von Basilius ist zweifelhaft. – Titel mit größerem Ausriss am oberen rechten Rand mit etwas Textverlust, diese mit Papier ergänzt. Mit zahlreichen Bleistiftmarginalien von alter Hand. Selten. – Beigebunden: Alchemistisches Probierbüchlein. Originale deutsche Rezepthandschrift auf Bütten. 49 S. (davon 2 Seiten lateinisch). Mit chemischen Rezepten wohl nach einer Vorlage von 1541, teils mit Bezug zum voranstehenden Druck. Deutschland um 1630. - Der handschriftliche Anhang mit Rezepten und Anleitungen von verschiedenen Händen beinhaltet unter anderem Passagen zu: "Von der Hitz und Kälte des Feuers, allerley Erz und Silber zu probieren, Zum Eysenstein, Kupfer zu ziehen, Brandtsylber, Von Hinderhalt und Erkentniß des Scheidtwassers".
Sehr selten - nicht im VD16 verzeichnet
Caesius, Georg. Prognosticon astrologicum, Oder Practica Teutsch. Von den vier zeiten und anderen zufellen des nach ... M.D.LXXVII. Jars. 12 Bl. Mit Titelholzschnitt. 19 x 14,5 cm. Lose in modernem Papierumschlag (etwas lädiert). (Nürnberg, Valentin Fuhrman, 1576).
Vgl. Houzeau-Lancaster 14764. Zinner 2810. Nicht im VD16. – Georg Caesius (1543-1604) war evangelischer Pfarrer, Astronom und Theologe, dessen Vorhersagungen von 1561 bis zu seinem Tod erschienen. Diese Ausgabe ist nicht im VD16 verzeichnet, dafür die Ausgabe für das Jahr 1576 (VD16 C 158). – Braun- und nässerandig, etwas fleckig. Blatt Aii-Aiii fast aus der Bindung gelöst. Titel verso mit modernem Exlibris, im Umschlag eine Fiche mit dem Stempel von Gerhard Eis und hs. Kaufvermerk. – Beiliegt: Eine Weissagung, so eine Aeptißin zu Eger, von 99. Jahren ANNO 1688 Nach Ihrem Absterbein hinterlassen. 2 Bl. 20 x 14 cm. Moderne Broschur (kleine Gebrauchsspuren). O. O. und Dr., 1708. - Nicht im VD17. - Eine Sammlung von 22 Unglücksprophezeiungen europäischer Staaten.
Faulhaber, Johann
Andeutung, Einer unerhörten newen Wunderkunst (EA)
Los 1234
Zuschlag
900€ (US$ 938)
Faulhaber, Johann. Andeutung, Einer unerhörten newen Wunderkunst. Welche der Geist Gottes, in etlichen Prophetischen, und Biblischen GeheimnußZahlen, biß auff die letzte Zeit hat wöllen versigelt und verborgen halten ... Mit unwiderleglichen Demonstrationibus an das Liecht. 12 Bl. 19,5 x 15,5 cm. Moderner Pappband (stärker berieben, etwas bestoßen). Nürnberg, Wagenmann für Miller in Ulm, 1613.
VD17 23:232290Z. Ackermann I, 405. Graesse II, 556. Paisey F 234. Weyermann, Ulmer Gelehrte I, 211, 6. Nicht bei Caillet, Dorbon-Ainé, Rosenthal und Scholem. – Erste Ausgabe. "Faulhaber hatte eine etwas eigenthümliche mystische, cabbalistische und alchymistische Richtung, spürte eifrig den Geheimnissen, die er in den Zahlen der Bibel, namentlich in Daniel und der Apokalypse vermutete, nach, fand, daß diese Zahlen figurierte seien, und sprach die Ansicht aus, Gott habe sich in den Prophezeiungen der heiligen Schrift der Pyramidalzahlen bedient. Auch der Gesellschaft der Rosenkreuzer trat er bei und glaubte allen Ernstes Gold machen zu können" (ADB VI, 581). – Besitzstempel von Gerhard Eis und hs. Nummer im vorderen Innenspiegel. Leicht braunfleckig, selten und gut erhalten.
Kleuker, Johann Friedrich. Zend-Avesta, Zoroasters Lebendiges Wort, worin die Lehren und Meinungen dieses Gesetzgebers von Gott, Welt, Natur, Menschen; ingleichen die Ceremonien des heiligen Dienstes der Parsen usf. aufbehalten sind. 3 Teile und Anhang 2 (von 2) in 3 Bänden. XXVIII, 168 S.; 2 Bl., 386 S.; 3 Bl. 368 S. Mit 8 (2 teils mehrfach gefalteten) Kupfertafeln. 24 x 20 cm. Leder d. Z. mit 2 goldgeprägten RSchildern und floraler RVergoldung. Riga, Hartknoch, 1776-1777.
Houzeau-Lancaster I, 325. ADB XVI, 179f. Nicht bei Caillet. – Erste Ausgabe des okkultistischen Hauptwerks von Johann Friedrich Kleuker, der 1749 in Osterode im Harz geboren wurde und 1827 zu Kiel starb. "In Lemgo veröffentlichte er seine Uebersetzung des Zendavesta nach Anquetil du Perron in drei Bänden (Riga 1776-1777) - Ein Werk, das wol am meisten Theil davon hatte, seinen Namen auf spätere Zeiten zu bringen ... Es enthält u. a. alle Berichte der griechisch-römischen Schriftsteller über den Glauben der alten Perser, übrigens werden auch in der Echtheitsfrage gegenüber dem Enthusiasten Anquetils sehr besonnene Ansichten entwickelt" (ADB). – Der erste Anhang fehlt. Teils stärker- und braunfleckig. Band I und der Anhang 2 mit kleinem handschriftlichen Besitzvermerk auf dem Titel.
Lichtenberger, Johannes
Die Auf itzige Zeit gerichtete ... Prophezeyunge
Los 1238
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Lichtenberger, Johannes. Die Auf itzige Zeit gerichtete Des Seeligen Johann Lichtenbergers Prophezeyunge. Die Er vor mehr als 177. Jahren aus dem Lauff der Sternen gestellet und nachmals im Jahr 1512. zu Wittenberg in einer Postilla beschrieben. 6 Bl. 19,5 x 15 cm. Moderne Broschur (lädiert). (Leipzig?) 1689.
Vgl. VD17 27:732439A. Caillet II, 6673. – Johannes Lichtenberger (um 1426-1503) war deutscher Astrologe, der in den 1470er Jahren an Fürstenhöfen wirkte und als Hofastrologe Kaiser Friedrichs III. diente.
Diese Ausgabe ist weder im VD17 noch im KVK vermerkt, obwohl es recht viele ähnliche Exemplare gibt, die aber alle einen abweichenden Titel zu unserem Exemplar aufweisen. – Zweite Lage lose, kleinere Randläsuren (vor allem am Titelblatt) und kaum sporfleckig. Im Innenspiegel eine Fiche des Professors Dr. Gerhard Eis, der den Kauf des Exemplares von Hans Koch (Inhaber des Antiquariats Jacque Rosenthal) vermerkt.
Nagel, Paul. Prognosticon Astrologo-Harmonicum Super tres vel plures etiam annos conscriptum. Außführliches Prognosticon uber Drey oder mehr Jahr, anzurechnen von M.DC.XX. XXI. XXII. XXIII. 16 Bl. Mit Titelholzschnitt-Druckermarke. 20 x 16,5 cm. Ungebunden. Halle (Saale), Christoff Friedrich von Bißmarck, (1620).
VD17 56:726013K (zählt nur 12 Bl.). Vgl. Houzeau-Lancaster 15025. Jöchers III, 805. Poggendorf II, 250. Zinner 4823. – Diese Ausgabe ist eine von insgesamt 6 Auflagen, die 1620 bei Christoff Friedrich von Bißmarck (1652-1704) erschienen. Paul Nagel (gest. 1621) war Chiliast und "hat sonach vor den Menschenschulen gewarnt und an die Schule des heiligen Geistes verwiesen" (ADB XXIII, 215f). – Ehemalige Fadenheftung (bei Lage C teils noch vorhanden). Gebräunt und mit Randläsuren, ordentliches Exemplar.
Naxagoras, Ehrhard de
Chymischer oder alchymistischer Particular-Zeiger
Los 1242
Zuschlag
80€ (US$ 83)
(Naxagoras, Ehrhard de; d. i. Johann Neithold). Chymischer oder alchymistischer Particular-Zeiger, das ist: Treuer Unterricht vom Gold- und Silber-machen. Dritte Auflage. 8 Bl., 79 S. Titel in Schwarz und Rot. 16,5 x 9,5 cm. Pappband des 20. Jh. (leicht berieben). Rostock und Leipzig, Joh. Heinrich Rußworm, 1715.
Brüning 3572. Ferchl 379. Ferguson II, 129 f. Kopp II, 211ff. Vgl. Duveen 424. Neu 2915. – "Nach der Zahl seiner Bücher und der Auflagen, ... stand Ehrd von Naxagoras in den ersten Decennien des vorigen Jahrhunderts bei den Deutschen Alchemisten als Schriftsteller und vermeintlicher Kenner Hermetischer Geheimnisse in Ansehen. Von ihm angegebene Processe wurden zu seiner Zeit und selbst noch später beachtet und nach seinen Vorschriften zu arbeiten wurde versucht; ... Aber bald erlosch der Ruhm dieses Scribenten" (Kopp). – Der am Rand lädierte Titel und einige Seiten bei der Neubindung im Falz verstärkt. Durchgehend etwas gebräunt, einige Blätter stärker. Stellenweise fleckig, mit vielen Unterstreichungen (teils in rot) und einigen kurzen Anmerkungen. Exlibris eines Apothekers (1968).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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