Schreiber, Emanuel
Vollständiges Handbuch der Uhrmacherkunst
Los 1153
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Schreiber, Emanuel. Vollständiges Handbuch der Uhrmacherkunst, namentlich in Beziehung auf Thurm-, Wand- und Stutzuhren, Taschenuhren aller Art, als Spindel-, Cylinder- und Ankeruhren mit und ohne Repetir- und andere Werke, ferner astronomische und nautische Uhren, sowohl hinsichtlich ihrer Konstruktion und Regulirung, als auch ihrer Reparatur. 4. verbesserte und vermehrte Auflage. 1 Band und Tafelband. XXXIV, 613 S., 4 Bl.; 54 Bl. Mit 27 Tafeln. 16,5 x 11 cm bzw. 21 x 34,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen). Weimar, Bernhard Friedrich Voigt, 1865.
Emanuel Schreibers technologische Werke umfassen ein breites Spektrum an Themen. Sein erstmals 1848 erschienenes Handbuch über die Uhrmacherkunst, das auf zeitgenössischer Fachliteratur basiert - Schreiber selbst war kein Uhrmacher -, überzeugt durch seine detaillierte und fundierte Darstellung der Theorie und Praxis der Uhrmacherei des 19. Jahrhunderts.
Die vorliegende vierte Auflage ist bereichert durch Anmerkungen zu den Weltausstellungen in London 1851 und 1862, zur Sekundärkompensation, zu Äquationsuhren und frühen elektrischen Uhren. Darüber hinaus enthält sie einen umfassenden Kommentar zur Uhrmacherei in England, der Schweiz und Frankreich.
Die 27 Tafeln mit insgesamt 358 Illustrations-Figuren, die Themen von Kompensationsunruhen für Marinechronometer über diverse Kaliber für Taschenuhren bis hin zur galvanischen Pendeluhr von Pröll umfassen. – Durchgehend stockfleckig, mit Handhabungs- und Gebrauchsspuren. Anhang mit 24 zusätzlichen Blatt mit privaten technischen Skizzen, insgesamt in guter Erhaltung. – Beigegeben: Michael Lory. Gnomonik, worinn eine besondere, die allerleichteste, geschwindeste, und sicherste Methode alle Gattungen der Sonnenuhren, sogar deinclinirende, bis auf einzelne Minuten zu verzeichnen. Mit 7 gefalt. Kupfertafeln. Salzburg, Mayr, 1781. - Berliner Ornamentstichkatalog 1762. Poggendorff I, 1499. Nicht bei Roller-Goodman. - Erste Ausgabe.- Es fehlen die 33 Kupfertafeln. Seite 167 u. 168 weisen einen großen Blattausriss mit Textverlust und Seite 95 u. 96 ein kleines Loch auf. Vordere Innenspiegel mit montiertem Exlibris von Otto Müller. Das Papier ist altersbedingt gebräunt und weist geringfügige Stockflecken sowie gelegentliche Randläsuren auf. Insgesamt in guter Erhaltung.
Snellius, Willebrord. Tiphys batavus, sive histiodromice, de navium cursibus, et re navali. 28 nn. Bl., 109 S., 1 Bl., 62 S., 1 Bl. Mit ganzseitigem Textkupfer, 2 Kupfertafeln und einigen schematischen Textholzschnitten. 20 x 15 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (Rücken angeschmutzt, Ecken bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Leiden, Elzevier, 1624.
Poggendorff II, Sp. 949. Bierens de Haan 4397. Nederl. Scheepvaart Museum S. 664. Crone Libr. 150. Norman Coll. 796. Honeyman Coll. 2868. Rahir 190. Willems 224. Berghman 662. DSB XII, S. 501. – Erste Ausgabe des wichtigen Werkes zur Navigation. Schönes Lehrbuch zur Schiffartskunde. Es beinhaltet Studien zur Gradmessung und eine Beschreibung zum Gebrauch eines Kompasses. "In 1624 Snel published his lessons on navigation in Tiphys Batavus (Tiphys was the pilot of the Argo). The work is mainly a study and tabulation of Pedro Nuñez's so called rumb lines (1537), which Snell named 'loxodromes'. His consideration of a small spherical triangle bounded by a loxodrome, a parallel, and a meridian circle as a plane right triangle foreshadows the differential triangle of Pascal and later mathematicians" (DSB). "One of the earliest mathematical treatises on Navigation ... The introductory 30 leaves ... deal with the ships of the ancients, illustrated with 2 engravings. The treatise on navigation follows, divided into forty-eight propositions, of which the fifteenth defines for the first time the 'loxodromic curve'; this is further elucidated, and its use in navigation explained in succeeding propositions ... The full-page engraving illustrates certain points of Snellius' method, and shows the 32 points of the compass in Dutch." (Weil cat. 27, 196). – Geringfügig stockfleckig. Vorsätze gebräunt. Seite 34 mit restauriertem Randausriss. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar. – Beigegeben: Liesbeth Cornelia de Wreede. Willebrord Snellius (1580-1626) A Humanist Reshaping the Mathematical Sciences. Dissertation. 365 S. 24,5 x 17 cm. Illustr. OBroschur. Utrecht, Universität Utrecht bei H. J. M. Bos, 2007.
Thon, Theodor. Die Drehkunst in ihrem ganzen Umfange. Nach dem Französischen frei bearbeitet, neu geordnet und mit vielen Zusätzen und Zeichnungen vermehrt. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Herausgegeben von C. H. Schmidt. XII, 386 S. Mit 225 Abbildungen auf 10 lithographischen Tafeln. 18 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen). Weimar, B. F. Voigt, 1836.
Neuer Schauplatz der Künste und Handwerke, Band XV. Vgl. Engelmann, Bibl. techn. 325. – Vermehrte Auflage der ausführlichen handwerklichen Anleitung. – Etwas stockfleckig.
Vuigner, Emile
Mémoire relatif aux travaux exécutés du camp de Chalons
Los 1156
Nachverkaufspreis
600€ (US$ 645)
Im Wappeneinband von Napoleon III.
Vuigner, Emile. Mémoire relatif aux travaux exécutés pour l'établissement de l'embranchement du camp de Chalons (Atlas). 4 Bl. Mit 18 doppelblattgroßen gestochenen Tafeln. 34,5 x 28 cm. Dunkelgrüner Chagrinlederband d. Z. (Ecken minimal bestoßen, unteres Kapital mit kleiner Fehlstelle, die Gelenke dort schwach angeplatzt) mit ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, breiten ornamentalen Deckelfileten mit Wappensupralibos von Napoleon III., doppelten Stehkantenfileten, Innenkantenbordüre und Goldschnitt. Paris, Dunod, 1863.
Nicht bei Engelmann und Metzeltin. – Seltene architektonische Dokumentation über die Errichtung verschiedener Eisenbahnbrücken auf und in der Region des Truppenübungsplatzes von Camp de Châlons Nahe Châlons-en-Champagne, einem ca. 10.000 Hektar großen Militärareal, das im Auftrag von Napoleon III. errichtet und am 30. August 1857 feierlich eröffnet wurde, bei den Olympischen Sommerspielen von Paris 1924 diente es als Austragungort für Schießwettkämpfe. Der Pariser Ingenieur Emile Vuigner (1798-1865) war am Bau verschiedener Brücken- und Eisenbahnlinien während des Zweiten Französischen Kaiserreichs beteiligt, darunter die Kanalbrücke Clignon sowie die Eisenbahnlinie Paris-Est-Nancy. Enthält neben den detaillierten Bauplänen auch eine Generalkarte des Paradeareals mit Umgebung. – Etwas stockfleckig. Persönliches Exemplar für den Auftraggeber Napoleon III. (1808-1873) im prächtigen Wappeneinband aus dessen Privatbibliothek.
Walter, Caspar. Brücken-Bau, oder Anweisung, wie allerley Arten von Brücken, sowohl von Holz als Steinen, nach den besten Regeln der Zimmerkunst dauerhaft anzulegen sind. 2 Teile in einem Band. 52 S. Mit 33 mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 32,5 x 20 cm. Pappband d. Z. (etwas beschabt, hinteres Gelenk brüchig). Augsburg, Brüder Veith, 1766.
Poggendorff II, 1257. Sotheran, Suppl. I, 7008. Vgl. Ornamentstichslg. Berlin 3557. Engelmann, Bibl. mech.-techn. 421. – Erste Ausgabe. "A clear and well-illustrated account of the German practice of bridge building" (Sotheran). Das im Vergleich zu seiner "Architectura Hydraulica" weniger bekannte aber ebenso instruktiv illustrierte Werk Caspar Walters (1701-1769) zum Brückenbau. "Die gute Aufnahme der Wasserbaukunst, die ich vor einem Jahre in zweyen Büchern herausgegeben, hat mich, … auf den Entschlus gebracht, … den Brücken-Bau auf gleiche Art deutlich vorzustellen" (Vorbericht). – Wenige Blatt leicht gebräunt, die Tafeln minimal fleckig. Schönes Exemplar.
GASTROSOPHIE
Malortie, E. von. Das Menu. 2. Ausgabe. 2 Bde. 284 S.; 352 S. Mit zahlr. Abbildungen auf 18 Tafeln. 22,5 x 14 cm. Farb. illustr. OHalbleinenbände (etwas berieben und bestoßen). Hannover, Klindworth, (1881).
Bitting 305. Drexel 921. Georg 545. Horn-A. 512. Weiss 2430. – Enthält: I. Anleitung. Muster-Menus. Historische Menus. - II. Anweisung zur Bereitung der Gerichte. - Der erste Band enthält auch eine Bibliographie "Culinarische(r) Litteratur" sowie "Culinarische Aphorismen". "(Malorties) in 3 Auflagen erschienenes Werk über das Menü hat die herrschaftliche Küche des Kaiserreichs entscheidend beeinflusst und ist wegen der Aufnahme zahlreicher historischer Menüs auch von kulturgeschichtlichem Interesse" (Weiss). – Band I: vorderes Innengelenk gebrochen; beide Bände mit älterem Besitzvermerk.
Weiler, Sophie Juliane. Augsburgisches Kochbuch. XVI, 608 S. 8 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 17 x 10 cm. Pappband d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren, Rücken modern erneuert). (Augsburg), Johann Jakob Lotter und Sohn, 1788.
Weiss 4126. – Erste Ausgabe des beliebten Augsburger Kochbuchs. Enthält 785 Rezepte. – Mal mehr, mal weniger fingerfleckig, stellenweise mit kleinen Wasserrändern.
GENEALOGIE UND HERALDIK
Custos, Raphael. Patriciarum stirpium in S. Rom. Imp. urbe Augusta Vildelicor. - Der Herren Geschlechter deß Hail. Röm. Reichs Statt Augspurg. 23 nn., 123 num. Bl., S. 124-136. Mit Kupfertitel (in Pag.) und 122 blattgroßen Textkupfern. Pergament d. Z. 8fleckig und berieben) mit arabesker Mittelvignette und geprägten Bindejahr 1622 auf dem VDeckel; Remboitage, neu aufgebunden). Augsburg, Christoph Mang, 1613.
Lipperheide Rc 13. Graesse VII, 227 und V, 168. Hollstein VI, 188, 44. Nicht bei Lentner. – Einzige Ausgabe der seltenen heraldischen Zusammenstellung der alten Augsburger Patriziergeschlechter von Welser bis Peutinger, Fleckheimer, Hebenstreit und Zeller. Die prachtvollen Kupfer zeigen jeweils einen mit seinem Wappen gkennzeichneten Ritter in voller Rüstung zu Pferd. Mit lateinisch-deutschem Paralleltext. Der Kupfertitel mit den Allegorien der Fortitudo und Prudentia. – Titel etwas fleckig und mit kleinem Sammlungsstempel im unteren Rand, Blatt 52 verso und Blatt 53 recto mit Tintenflecken, Blatt 53 auch mit unfachmännisch restaurierter Fehlstelle in der unteren rechten Ecke, Blatt 118 im Seitenrand hinterlegt und mit kleinem Einriss im unteren Rand. Sonst nur vereinzelte geringe Flecken und insgesamt wohlerhalten.
Estor, Johann Georg. Practische Anleitung zur Anenprobe so bei den Teutschen erz- und hochstifften, ritterorden und ganerbschaften gewöhnlich. 3 Teile in einem Band. XX, 528 S., 28 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-TVignette, 10 gefalteten Kupfertafeln und 11 (von 12) gefalteten genealogischen Stammtafeln. 21,5 x 17 cm. Leder d. Z. (VDeckelgelenk gelockert, leicht fleckig, berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem Rschild. Marburg, Philipp Casimir Müller, 1750.
ADB VI, 392. – Erste Ausgabe der genealogischen Anleitung des aus Schweinsberg in Hessen stammenden Juristen, Genealogen und Wegbereiters der modernen Heraldik Johann Georg Estor (1699-1773). – Eine Stammtafel fehlt. Etwas gebräunt. Letztes Blatt mit Wasserrand. Mit zwei Exlibris, Bibilotheksschild und hs. Eintrag in den Vorsätzen. Ordentliches Exemplar.
Loschi, Alfonso. Compendi historici. 2 Bände. 7 Bl., 466 S., 3 Bl.; 6 Bl., 376. Mit 1 (statt 2) Kupfertitel und zusammen 10 (statt 16) gestochenen genealogischen Faltkupfern. 21 x 16 cm. Leder d. Z. (schwach berieben) mit schlichter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Vicenza, Giacomo Amadio, (1668).
Erste Ausgabe. Historische Abrisse und Beschreibungen der Dynastien in Frankreich, Österreich, Italien, England u. a., illustriert mit von dem venezianischen Stecher Giacomo Ruphon hübsch gestochenen, mit Wappen, Vögeln, Tieren und Blattwerk verzierten Stammbäumen. – Es fehlen der Kupfertitel in Band II und 6 Kupfertafeln. Vereinzelte Flecke, Vorsätze etwas leimschattig. Mit montiertem Exlibris
Oetter, Samuel Wilhelm
Wöchentliche Wappenbelustigungen erstes Stück
Los 1163
Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)
Oetter, Samuel Wilhelm. Wöchentliche Wappenbelustigungen erstes Stück (von 8). Mit einer Vorrede von Heinrich Christian Freiherr von Senckenberg. 22 Bl., 48, 144 S. Mit gestochener Titelvignette, blattgroßem gestochenen Wappenkupfer, 2 Kupfertafeln, 26 Textkupfern und 4 gestochenen figürlichen Initialen. 24 x 19,5 cm. Marmorierter Halbleinen des 19. Jahrhunderts (berieben, Kapitale leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Augsburg 1761.
Lipperheide Rc 24. Kirchner 1021. – Erster von insgesamt acht erschienenen Teilen des heraldischen Werks. Enthält Erläuterungen über das Wappen des Heiligen Römischen Reichs. – Wohlerhaltenes Exemplar auf festem Bütten.
Praun, Michael. Das adeliche Europa und das noch viel edlere Teutschland samt dessen sieben Heer-Schilden, Reichs-Landsassen, und Stadt-Adel, wie auch einen vor ausgestellten Discurs von dem Adel ins gemein. 15 Bl., LXXIX, 880 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 9 cm. Pergament d. Z. (Rücken und oberers Kapital etwas lädiert) mit hs. RTitel. Speyer, Christoph Olff, 1685.
VD17 14:019114S. – Einzige Ausgabe. – Titel im unteren Bug und mit Randläsuren, Frontispiz im Seitenrand knapp beschnitten (etwas Buchstabenverlust bei der Umschrift), insgesamt mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Eckhel, Joseph
Kurzgefaßte Anfangsgründe zur alten Numismatik
Los 1165
Zuschlag
180€ (US$ 194)
NUMISMATIK UND SPHRAGISTIK
Eckhel, Joseph. Kurzgefaßte Anfangsgründe zur alten Numismatik. Neue vermehrte Auflage. 4 Bl., 134 S. Mit 8 gefalteten Münzkupfern. 19 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild sowie den goldgeprägten Eignerinitialen"S.N." im unteren Rückenfeld. Wien, Selbstverlag, 1807.
Vgl. VD18 1106904X. NDB IV, 302f. – Zweite Auflage der zuerst 1786 in Wien bei Kurzbök erschienenen Schrift des Begründers der Münzkundler Joseph Eckhel (1737-1798). "Durch sein Hauptwerk 'Doctrina numorum veterum' wurde er zum Begründer der wissenschaftlichen Numismatik. Wohlfundierte Kritik an den bisherigen Ergebnissen verband er mit der Einführung eines neuen und übersichtlichen, auf geographischer Ordnung und münzrechtlichen Verhältnissen basierenden Systems und räumte unnachsichtig mit dem Dilettantismus seiner Zeit auf. Indem er die antiken Münzen als wichtiges Quellenmaterial auch für die anderen Zweige der Altertumswissenschaft fruchtbar machte, befreite er die Numismatik aus ihrer bisherigen Isolierung." (NDB). – Etwas stockfleckig, die letzten drei Blatt im Bug verstärkt. Innenspiegel gestempelt und mit Tintensignatur. Dekorativ gebundenes Bändchen.
Faber, Wilhelm Eberhard
Entwurff einer numismatischen Känntnis
Los 1166
Zuschlag
380€ (US$ 409)
Faber, Wilhelm Eberhard. Entwurff einer numismatischen Känntnis der europäischen Staaten, nach ihren Abtheilungen. 3 Bll., 757 S., 2, 1 l. w. Bl. 7,5 x 11 cm. Kalbsleder d. Z. (beschabt) über fünf Bünden mit reicher Rückenvergoldung. (Wohl Nürnberg, Monath), 1747.
Vgl. VD18 12974625 (Exemplar mit gleicher Kollation, dort Erscheinungsjahr 1748 und anderes Widmungsblatt). – Erste Ausgabe. Wilhelm Faber (1701-1781) war württembergischer geheimer Rat und auch Gesandter am kaiserlichen Hof in Wien. Die Beschreibung seiner für damalige Verhältnisse sehr umfangreichen privaten Sammlung umfasst 3304 Nummern, geordnet in Kapiteln nach Ländern bzw. kaiserlichen, königlichen oder fürstlichen Prägungen. Das fünfseitige Register erschließt den Inhalt nach Orten. Zwei weitere Auflagen des Werkes erschienen 1748 und 1750. – Minimal fleckig. Wenige Blätter mit angerändertem Fußsteg. Schönes Exemplar.
Goltzius, Hubert. De re nummaria antiqua, opera quae extant universa. Band II (von 5). Continens C. Julii Caesaris, Augusti, et Tiberii nomismata, Ludovici Nonnii commentario illustrata. 4 Bl., 78 S., 2 Bl., 99 S., 1 Bl., 38 S., 6 Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke, Kupfertafel und zusammen 137 numismatischen gestochenen Tafeln mit Hunderten von Münzdarstellungen. 34,5 x 22,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, vorderes Gelenk stellenweise angeplatzt). Antwerpen, Heinrich und Cornelius Verdussen, 1708.
Einzelband aus dem fünfbändigen monumentalen Werk über den Münzbestand im alten Rom. – Etwas braun- und stockfleckig.
Goltzius, Hubert. Icones Imperatorum Romanorum, Ex priscis Numismatibus ad vivum delineatae & brevi Narratione Historica illustratae ... Acc. modo Impp. Romano-Austriacorum series ... stylo et opera Casp. Gevartii. XIV S., 1 Bl., 423 S., 1, 1 Bl. Mit Kupfertitel von C. Galle nach Peter Paul Rubens (in Pag.), 144 großen Medaillon-Porträts in Clair-obscur-Manier von Christoffel Jegher und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 36,5 x 24 cm. Leder d. Z. über 6 Bünden (Kratzspuren, bestoßen, Lederabrieb, Rücken und Rückdeckel mit Fehlstellen, VDeckel brüchig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Antwerpen, Plantin Moretus, 1645.
Lipsius-Leitzmann 153. Graesse III, 113. Thieme-Becker XVIII, 487. Strauss, Clair-obscur, 158 (mit Abb.). Burchard, Corpus Rubenianum XXI, 83. – Zweite Ausgabe, die zugleich der letzte Band einer fünfbändigen Ausgabe der "Opera" ist. Die großformatigen Porträts (Durchmesser ca. 17 cm) zeigen in prächtigen Clair-obscur-Holzschnitten die römischen und römisch-deutschen Kaiser von Julius Caesar bis Ferdinand III. Die Medaillons sind in dieser Ausgabe größer als in der Originalausgabe von 1557. Sie sind von einer schwarzen und einer hellbraunen Tonplatte gedruckt, gelten im Vergleich zu den anderen Ausgaben als die schönsten und saubersten (vgl. Funck 324) und liegen hier in kräftigen und klaren Abdrucken vor. Neun Felder sind, wie immer, nicht ausgefüllt (kein von uns nachgewiesenes Exemplar hat hier Holzschnitte). – Die Holzschnitte mit Abklatsch bzw. Durchschlag, sonst weitgehend sauber und breitrandig. Wenig fleckig, innen schönes Exemplar.
Jobert, Louis
Einleitung zur Medaillen- oder Münz-Wissenschafft
Los 1169
Zuschlag
220€ (US$ 237)
Jobert, Louis. Einleitung zur Medaillen- oder Münz-Wissenschafft, zum Unterricht. Nach der letzten Pariser-Edition, welche durch den Herrn Auctorem wieder übersehen, verbessert und vermehrt heraus gekommen, aus dem Französischen ins Teutsche übersetzet. 15 Bl., 488 S., 12 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Frontispiz, 2 Textkupfern und 11 Kupfertafeln. 16,5 x 11 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Leipzig, Peter Conrad Monath, 1718.
Lipsius 202. Fromm 13123. Holzmann-Bohatta II, 380. – Erste deutsche Ausgabe der Münzkunde des Jesuitenpredigers und Numismatikers Louis Jobert (1637-1719). Mit einem Anhang: "Neue Entdeckungen in der Medaillen- und Münz-Wissenschaft". Das Frontispiz zeigt zwei Sammler vor einem geöffneten Münzschrank. – Fl. Vorsatz mit angestücktem Eckabschnitt sowie altem Namenseintrag. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Köhler, Johann David
Historischer Münz-Belustigung erster bis zwey und zwanzigster Theil
Los 1170
Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)
Köhler, Johann David. Historischer Münz-Belustigung erster bis zwey und zwanzigster Theil. 22 Teile in 8 Bänden. Mit 22 gestochenen Frontispizen, 60 (15 doppelblattgroßen; 4 gefalteten) Kupfertafeln. 22 x 19 cm. (7) Pergament d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägten Rückenschildern und mit spanischen Kanten; (1) Pergament des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RSchild und spanischen Kanten. Nürnberg, Lorenz bzw. Andreas Bieling für Christoph Weigels Witwe bzw. Erben, 1729-1750.
ADB XVI, 443. Lipsius-Leitzmann 213. Kirchner 949. – Vollständige Reihe der wöchentlich herausgegebenen Stücke, in denen Köhler jeweils eine besondere Münze und Medaille beschrieb und mit historischen Erklärungen bzw. Kommentaren versah. Jeder Jahrgang mit einem oder mehreren "Supplements-Bogen" sowie einem "zweyfachen Register". Die Frontispize im 1. und im 22. Band zeigen zwei verschiedene Porträts Köhlers, alle übrigen mit Münzdarstellungen. – Schönes, ungewöhnlich gut erhaltenes, und bis auf die Registerbände vollständiges Exemplar der berühmten numismatischen Wochenschrift. Innen überwiegend sehr sauber, nur vereinzelt etwas gebräunt bzw. leicht braunfleckig.
Siegelsammlung
von ca. 400 ausgeschnittenen und auf Papier montierten Lacksiegeln
Los 1171
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Mit Siegeln aus der österreichischen Kaiserfamilie
Siegelsammlung von ca. 400 ausgeschnittenen und auf Papier montierten Lacksiegeln. Meist in Rot oder Schwarz. 1,5 cm bis 6,5 cm Durchmesser. Lose im modernen Pappkarton (8 x 22,5 x 20 cm). Deutschland, wohl 17. - 18. Jahrhundert.
Interessante Sphragistik-Sammlung mit Siegeln von: "Walther v. Monbary", "v. Morgenstern", "v. Münchhausen", "v. Deuring auf Tannenberg", "Sprunger von Mertz", "v. d. Marwitz", "v. d. Malsburg", "v. Marées", "Ritter Meyer v. Meyerfels", "v. Müffling", "von Mohl", "Müldner von Mühlheim", "Graf Mörner ...", "Frf. v. Maltzan", "Graf von Hohenems und Vaduz", "Graf Wicka", "Kaiserin M. Theresia", " Kaiser Ferdinand I", "Franz I. Stephan", "Kaiser Franz II." etc. – Teils beschriftet, teilweise etwas gebrochen und mit Gebrauchsspuren.
Spanheim, Ezechiel
Dissertationes de praestantia et usu numismatum antiquorum.
Los 1172
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Spanheim, Ezechiel. Dissertationes de praestantia et usu numismatum antiquorum. Editio secunda, priori longe auctior, & variorum numismatum iconibus illustrata. 2 Teile in 1 Band. 23 Bl., 494 S.; 1 Bl., S. 495-917, 25 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit doppelblattgroßem gestochenem Frontispiz mit Portraitmedaillon, Holzschnitt-Druckermarke und zahlreichen Textkupfern. 20,5 x 15,5 cm. Pappband d. Z. (berieben, Rücken und Ecken mit Leder restauriert). Amsterdam, Daniel Elzevir, 1671.
Zweite Auflage. Ezechiel Spanheims (1629-1710) "berühmtestes Werk, das für alle Zeiten ein Denkmal staunenswerther Gelehrsamkeit bilden wird: seine 'Dissertationes de praestantia et usu numismatum antiquorum', die zuerst in Rom 1664 in Quartformat erschienen, dann in Paris 1671 ebenfalls in Quartformat, sodann in London und Amsterdam 1706 und 1717 auf zwei Foliobände vermehrt neu aufgelegt wurden. Er beabsichtigte in diesem umfangreichen, mit vielen Abbildungen von Medaillen und Münzen ausgestatteten Werke ein System der Münzwissenschaft zu geben und legte damit in der That in gewissem Sinne den Grund zu der Münzwissenschaft, obwohl die Schrift manche Breiten und unfruchtbare Erörterungen enthält" (ADB XXXV, 50ff.) – Frontispiz mit kleinem Falzeinriss, anfangs mit kleinem geschlossenem Wurmgang im weißen Seitenrand, das Schlussblatt im Rand lädiert und dort restauriert (etwas Textverlust). Titel verso mit zusätzlichem montiertem Kupferportrait des Widmungsempfängers Cosimo III. (1639-1723). Fl. Vorsätze alt erneuert.
Uhlich, Gottfried. Versuch einer Numismatik für Künstler, oder Vorschriften, wie auf alle Fälle Münzen im römischen Geschmacke zu entwerfen, und historische Gegenstände in anpassende Allegorien einzukleiden sind. 4 Bl., 119 S. Mit 6 großen numismatischen Textkupfern. 24 x 18 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen sowie mit kleinen Fehlstellen) mit goldgeprägtem RSchild.
Einzige Ausgabe. Umfassendes Werk über die Numismatik von Professor Gorrfried Uhlich (1743-1794), in dem die gängigen Motive für Medaillenprägungen anlässlich fürstlicher Geburten, Vermählungen, Krönungen, Hingänge sowie militärischer und politischer Ereignisse erläutert werden. – Etwas stock- und braunfleckig, mit kleinen Knichspuren und Seite 81 mit fehlender unterer Ecke. Exlibris auf dem Vorsatz, mit einem Besitzstempel auf dem hinteren Innendeckel sowie einem hs. Besitzvermerk der Zeit auf dem Titel. – Dabei: Simone Stratico. De duabus formis Archetypis aeneis ad antiquum Numisma majoris mpduli pertinentibus disquisitio. 38 S. Mit gestochenem Frontispiz. 22,5 x 14,5 cm. Moderne Broschur. Verona, Giuliari, 1790. - Cicognara 3020. - Leicht braun- und fingerfleckig.
Herzl, Theodor
Gesammelte zionistische Werke. I. [bis] V. Band
Los 1174
Zuschlag
750€ (US$ 806)
JUDAICA
Herzl, Theodor. Gesammelte zionistische Werke. I. [bis] V. Band. Mischauflage. Dunkelgrünes Leder d. Z. (kaum bestoßen, Gelenke leicht brüchig, kleine Kratzspuren; signiert: Frederico d’Almeida) mit reicher RVergoldung. Berlin, Jüdischer Verlag, (1934-1935).
Wassermann 509. Almanach des Jüdischen Verlags 162 (beide ohne Hinweis auf eine Vorzugsausgabe). – Erste Gesamtausgabe, einer uns nicht nachweisbaren Vorzugsausgabe auf Bütten in prachtvollen Einbänden des Portugiesen Frederico d’Almeida in Lissabon. Enthält:
I: Zionistische Schriften. Dritte, veränderte und erweiterte Auflage. (16.-18. Tausend).
II: Tagebuecher. Erster Band. Zweite Auflage. (8.-10. Tausend).
III: Tagebuecher. Zweiter Band. Dritte Auflage. (7.-9. Tausend).
IV: Tagebuecher. Dritter Band. Dritte Auflage. (6.-8. Tausend). - Bibliotheksstempel und Vermerk auf dem Titel.
V: Das neue Ghetto Altneuland aus dem Nachlass. - Erste Ausgabe. - Bibliotheksstempel und Vermerk auf dem Titel. – Kaum stockfleckige, wohlerhaltene Exemplare. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
Josephus, Flavius. Opera quae exstant, nempe antiquitatum iudaicarum libri XX. 4 Bl., 1102 S., 15 (von 16) Bl. (l. w. Bl fehlt). Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und zahlreichem Holzschnitt-Buchschmuck. 35 x 21,5 cm. Halbleder des 19. Jahrhunderts (berieben, bestoßen und Kapitale mit größeren Einrissen) mit goldgeprägtem RTitel. Genf, Jacob Crispin, 1634.
Graesse III, 480. Brunet III, 569. – Erste Ausgabe der Offizin Jacob Crispin. Das aus mehreren Schriften bestehende Werk vom jüdisch-hellenistischen Historiker Flavius Josephus (37-100) ist in lateinischer und altgriechischer Sprache gedruckt worden. Der Drucker Jacob Crispin (1593-1670), wahrscheinlich Crispin d. Jüngere, fertigte einen Nachdruck des Werkes "Opera quae extant. Quae graeco-latina editio graecorum Palatinae ..." aus dem Jahre 1611 aus der Offizin Pet. de la Rovière an. "Il existe une contrefaçon très incorrecte (Genevae), J. Crispin. 1634 (ou 1635)" (Graesse). – Letztes Blatt "CCccc6" fehlt. Papierbedingt gebräunt, Innengelenke verstärkt, Titel am Innensteg verstärkt, mit kleinen Wurmgängen, insgesamt etwas braun- und fingerfleckig sowie teils knickspurig.
Levisohn, I. Kasuistik des traditionellen Gesetzes über das Schächten, Visitiren und Beschauen der von Moses in der h. Schrift für rein erklärten vierfüßigen Thiere und Vögel. Für Israelitische Schächter. 16 S. 18,5 x 12 cm. Heftstreifen-Broschur ohne Umschlag. Tübingen, gedruckt bei E. T. Eifert, 1837.
"Daß israelitische Metzger auch zugleich Schächter seyn dürfen, darf und will ich nicht lange beweisen. Es ist mir genug, daß ich nachweisen kann, daß eine solche Vereinigung ... von einem Israelitischen Staats-Kirchen-Collegium im Königreich Würtemberg gestattet worden ist. Unglückliche Umstände von meiner Seite, Aufdringlichkeit von Seiten Anderer und Localverhältnisse bewogen mich, Metzger zu Schächtern zu bilden" (Vorrede).
Lund, Johann. Öffentlicher Gottesdienst der alten Hebräer. 8 Bl., 1424 S. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig) mit hs. RTitel. Schleswig, Lorenz Eckstorff, 1695.
ADB XIX, 636f. – Erste Ausgabe. – Kaum fleckig, Vorsatzblatt fehlt, Exlibris montiert im Innenspiegel. Gutes Exemplar.
KULTUR- UND SITTENGESCHICHTE
Barth, Johann Christian. Die galante Ethica in welcher gezeiget wird, wie sich ein junger Mensch bey der galanten Welt, sowohl durch manierliche Wercke als complaisante Worte recommandiren soll; Allen Liebhabern der heutigen Politesse zu sonderbaren Nutzen und Vergnügen ans Licht gestellet. Fünfte Auflage. 7 Bl., 294 S., 13 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, mit modernem hs. RSchild). Dresden und Leipzig, Gottfried Lesch, 1737.
Vgl. VD18 12215805 (EA 1720). – Fünfte Auflage des zuerst 1720 ebenda erschienenen Anstands- und Benimmbuchs für junge Adlige. "Ein höchst interessanter und teilweise amüsanter 'Knigge' der späteren Barockzeit für höfliches und angemessenes Benehmen in Gesellschaft, bei Hofe, in der Kirche" (Seebaß-Edelmann NF 94). Geht in einem Abschnitt über Höflichkeitformeln beim Niesen auch auf den Schnupftabakgebrauch ein. Das Frontispiz zeigt eine barocke Gartenanlage mit Spaziergängern. – Gebräunt und etwas braunfleckig, Titel verso mit Exlibrisstempel, Frontispiz verso mit altem Etikett. Innengelenke fachmännisch restauriert, Vorsatz mit zahlreichen alten Einträgen.
Buch der Haare und Bärte, Das
Humoristische Abhandlungen für Jedermann und - jede Frau
Los 1179
Zuschlag
80€ (US$ 86)
Das Buch der Haare und Bärte. Humoristische Abhandlungen für Jedermann und - jede Frau. VIII, 85 S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 16 x 10 cm. Halbleinen d. Z. (berieben, mit goldgeprägtem Deckeltitel und Papierrückenschild). Leipzig, Ignaz Jackowitz, 1844.
Hayn-Gotendorf V, 20. Lipperheide Na 64. – Erste Ausgabe der kuriosen kulturgeschichtlich-anatomischen Abhandlung über das mythenbeladene Gesichtsmerkmal. Behandelt alle erdenklichen Bartformen: Milchbärte, Flaumbärte, Schnurrbärte, Schnauzbärte, Backenbärte, Spitzbärte, "Schriftstellerbärte", "Künstlerbärte", "Blaubärte", "Kinnketten-, Affen- und Spießbürgerbärte", "Schnablirbärte" (unterstützen beim Essen und Trinken), "Hasenbärte", "Ourangutangbärte", "Eremitenbärte", "Eiszapfenbärte", "Damenbärte", ferner "Geheimnisse der Bärte", über das "Bartputzen", die Arten des Bartwuchs sowie die kuriose "Schnurrbartmaschine". – Stärker stockfleckig.
Darktown Comics. 10 Chromolithographien. 25 x 33 cm (Darstellung) bzw. 34 x 45 cm (Blattgröße). New York, Currier & Ives, um 1881-1889.
In kräftigen Farben kolorierte Comics mit rassistischen Darstellungen eines "Schwarzen Amerikas". Die ersten Tafeln wurden im Jahre 1870 veröffentlich von der Offizin Currier & Ives und und zeigten ein Amerika, welches nur von dunkelhäutigen Menschen besiedelt ist. Dabei wurden die Personen hauptsächlich als idiotisch und unfähig dargestellt. – Papierbedingt etwas gebräunt, teils mit Randläsuren, kleinen Fehlstellen (Darstellungen nicht betroffen) und leicht fingerfleckig. Vereinzelt mit Besitzstempel "H. Remeau, 7 Place de la République".
Ebeling, Friedrich Wilhelm. Zerstreutes und Erneutes. 5 Bl., 169 S. 17 x 12,5 cm. Halbleder d. Z. (Rücken berieben; OVorderumschlag eingebunden). Berlin, Hans Lüstenöder, 1890.
Kosch III, 724. – Einzige Ausgabe der späten Sammlung von sieben kulturhistorischen Abhandlungen des aus Halle/Saale stammenden und in Berlin lebenden Archivars Friedrich Wilhelm Ebeling (1822-1891). Enthält: I. Zur Geschichte der Spielkarte. - II. Der große Hebräer. - III. Aus Meyerbeer's Leben. - IV. Dreizehn Thesen über das Lächerliche. - V. Klaus Narr. - VI. Der verliebte Pfaff. - VII. Ein lehrhafter Sermon von dem Spruch, daß der Wolf den Gänsen predige. – Vereinzelte geringe Flecken, Vorderumschlag mit privater Geschenkwidmung,
Französische Literatur. Sammelband mit 4 Schriften. 15 x 8 cm. Halbleder d. Z. mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Verschiedene Orte und Drucker, 1760-1776.
Sammelband mit vier französischen Schriften aus der Zeit der Französischen Revolution. Die Werke setzen sich teils philosophisch mit gesellschaftlicher Moral, Monarchie und Religion auseinander. Vorhanden sind: I. Claude Henri Watelet. L'art de peindre. Poème, avec des réflexions sur les différentes parties de la peinture. Mit gestochenem Frontispiz, Holzschnitt-Vignette, 22 gestochenen Textvignetten und 2 Tafelkupfern. XXII, 152 S. Paris, H. L. Guerin und L. F. Delatour, 1760. - Graesse VII, 423. Cohen 1052. Sander 2040. Cioranscu 67762. - Erste Ausgabe. II. Voltaire. La princesse de Babilone. 177 S. O.O. (Paris) und o.Dr., o. J. (1770). Vgl. Cioranescu 64356. - III. Thibert de Valigny. Louis XVI, ou le monarque accompli. 12 S. O.O und o.Dr., o.J. (1776). - Kein weiteres Exemplar von uns auffindbar. Nicht im KVK und nicht im WorldCat! - IV. (Claude-Prosper Jolyot de Crébillon). Le Hazard du coin du feu, dialogue moral. 2 Bl., 263 S. Den Haag, o. Dr., 1763. - Cioranescu 21755. Vgl. Gay-Lemonnier III, 428. Tchemerzine IV, 200. - Die erste Ausgabe erschien im Jahre 1755. – Vereinzelt leicht papierbedingt gebräunt. Minimal stockfleckig und mit kleinen Gebrauchsspuren. Mit einem Exlibris auf dem Vorsatz.
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