Varietégarderobe. - Schröder, Eva-Maria. 15 Original-Entwürfe. Gewandstudien für Shows des Choreographen Gene Reed in Gouache über Graphit auf Velin. Meist in Bleistift signiert, datiert und mit Näh- und Schneideranweisungen bezeichnet. Unter Glas in Holzleiste. Je 66,5 x 51, 5 cm. Gelsenkirchen um 1978.
Vorhanden sind: Entwürfe für "Bolero-Damen" (2), "Trocadéro-Damen" (5) . - III. 4 Entwürfe "Damen Ballett". - IV. Ein Dirndl - V. Ein Reitkostüm und weitere.
In Tanzposen zeigen stilisierte Figurine extravagante, schillernde Varietékostüme, die mit einer Vielzahl von Accessoires wie Boas, Seidenstrümpfen, Strapsen, Lackstiefeln, Pailletten, Perlen, Ketten, Hüten, Röcken, Trikots, Dirndln, Tütüs, Corsagen Abendhandschuhen, Schirmen und Federn geschmückt sind. – Mit diversen Annotationen aus Frau Schröders Hand, zumeist Näh- und Farbanweisungen, Kommentare zur Benutzung und Anweisungen zu Kostümdetails etc. In sehr guter Erhaltung. Versand nur ohne Rahmen.
Weigel, Hans. Habitus praecipuorum populorum. Trachtenbuch: Darin fast allerley und der fürnembsten Nationen, die heutigs tags bekandt sein Kleidungen, beyde wie es bey Manns und Weibspersonen gebreuchlich. 3 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit szenischer Holzschnitt-Titelborüre und 79 (statt 220) Holzschnitt-Tafeln von Jost Amman. 31 x 20 cm. Geheftetes Fragment (ohne Einband). Nürnberg, Hans Weigel, 1577 (recte: 1639).
Lipperheide Aa 14. Colas 113. Graesse III, 193. Thieme-B. XXXV, 279. VD17 1:688037D. . – Umfangreiches Fragment des bekannten Trachtenbuchs mit den Holzschnitten von Hans Weigel. Das irrige Erscheinungsjahr wurde mittlerweile vom VD16 korrigiert, der vorliegende Druck erschien erst 1639 (vgl. VD16 W 1488). – Titel stärker fleckig und komplett hinterlegt, die drei Blatt Vorrede lädiert, die ersten vier Holzschnitte ebenfalls komplett hinterlegt (davon 1 mit großer Fehlstelle), ein weiteres Blatt mit tieferem Einriss. Mehrere Blatt lose und mit kleinen Randläsuren, nur vereinzelte Flecken. Das erste Kostüm ankoloriert.
Belidor, Bernard Forest de
Neuer Cursus Mathematicus zum Gebrauch
Los 523
Zuschlag
300€ (US$ 323)
MILITARIA
Belidor, (Bernard Forest de). Neuer Cursus Mathematicus zum Gebrauch der Officiers von der Artillerie, und der Ingenieurs. 8 Bl., 539 S., 2 Bl. Mit Titel in Schwarz und Rot, gestochenem Frontispiz (4 kleine Schlachtendarstellungen in Medaillonform) und 34 gefalteten Kupfertafeln sowie zahlreichen (wiederholte) Kopf- und Schlussvignetten. 20 x 16 cm. Leder d. Z. (berieben, bestoßen, Rücken etwas brüchig, VDeckelgelenk brüchig) mit goldgeprägtem RSchild und goldgeprägter RVerzierung. Wien, Johann Joseph Pentz, 1746.
Jähns II, 1628. Vgl. Poggendorff I, 138. Nicht bei Fromm. – Erste deutsche Ausgabe. "... der glänzende Erfolg dieses Werkes in ganz Europa führte bald auch eine große Zahl ausländischer Edelleute als Schüler zu Belidor" (Jähns ). Die Kupfer zeigen neben Artillerie-Material geometrische Berechnungen. – Tafel XXVII lose. Titel mit mehreren hs. Besitzeinträgen und Stempel (dadurch leichter Abklatsch auf das Frontispiz), wenige hs. Notizen im Text, dieser und die Tafeln teils stärker fleckig, die Tafeln mit Läsuren. Exlibris. Ordentliches Exemplar.
Bergsträßer, Johann Andreas Benignus
über Synthematographik mit Kupfern
Los 524
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Bergsträßer, Johann Andreas Benignus. Ueber sein am ein und zwanzigsten Dezembr. 1784 angekündigtes Problem einer Korrespondenz in ab- und unabsehbaren Weiten der Kriegsvorfälle oder über Synthematographik mit Kupfern in Schreiben an Se. Hochfürstliche Durchlaucht den Prinzen Ferdinand, Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Erste bis Dritte Sendung (von 5) in einem Band. Titel, 134 S.; Titel, 118 S. Mit 10 gefalteten Kupfertafeln. 16 x 9 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (bestoßen, Gelenke und Rücken etwas brüchig) mit floraler RVergoldung, 2 RSchildern und Rotschnitt. Hanau, (Waisenhausdruckerei), 1785-1786.
ADB II, 397-398. – "Synthematographik, Synthematographie, Signalkunst, eine von dem Konsistorialrath Bergsträßer in Hanau im Jahre 1785 erfundene Kunst, vermittelst verabredeter Signale eben so gut zu schreiben, als man die artikulirten Töne einer Sprache zu Papiere bringen kann, wenn sie uns entweder vernehmlich vorgehalten oder vorgesagt werden, nämlich an dem Orte, wohin die Schrift gestellt ist. Er versprach nämlich damals die Auflösung des Problems: wie man nach mathematischen Grundsätzen, folglich mit untrüglicher Gewißheit, und zugleich mit großer Geschwindigkeit in dem größten Lager an die sämmtlichen Generale und Kommandeurs allgemeine und besondere Befehle diktiren könne, ohne der Furcht der Verrätherey ausgesetzt zu seyn" (Krünitz). Johann Andreas Benignus Bergstraesser (1732-1812), Philologe; Entomologe; Erfinder eines optischen Telegraphen; Schulrektor in Hanau, beschäftigte sich neben Telegraphie und Mathematik auch mit der Entomologie. Er schrieb nicht nur ein Buch über 'Signal-Order und Zielschreiberei' und ein Algebra-Lehrwerk, sondern auch eine Studie über die Insektenwelt seiner Heimat. Bergsträßer stand mit dem Prinzen Ferdinand in Verbindung, dessen Vater Carl I., Herzog von Braunschweig und Lüneburg 1754 ein Kunst- und Naturalienkabinett eingerichtet hatte. – Gebräunt, Tafeln mit Randläsuren. Gutes Exemplar.
Chiolich von Loewensberg, Karl
Neues Befestigungs-System oder das Gleichgewicht Zwischen dem Angreifer und Vertheidiger
Los 525
Zuschlag
140€ (US$ 151)
Chiolich von Loewensberg, Karl. Neues Befestigungs-System oder das Gleichgewicht Zwischen dem Angreifer und Vertheidiger. Text- und Tafelband. 4 Bl., 317 S. Mit 24 mehrfach gefalteten lithographischen Tafeln von Liechtenstern, Prokop, Joseph Wöber und Orlitsek Feuerwerker. 21 x 12,5 cm. Leinen d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und montierten Bibilotheksschildchen auf Rücken und VDeckel. Wien, Ferdinand Ullrich, 1828.
Erklärendes Werk über militärische Fronten und ihre verschiedenen Konstruktionen, veranschaulicht mit zahlreichen lithographischen Plänen zur Verteidigung und zum Angriff. Karl Chiolich von Löwensberg (1784-1860) war Offizier, Hochschullehrer und Stadtrichter. – Mit ausgeschiedenem Bibliotheksstempel auf dem Titel, dem letztem Blatt, jeder Tafel und im Vorsatz des Tafelbands. Textband durchgehend stockfleckig, Tafeln am Rand etwas gebräunt und mit Abklatsch, ansonsten gut erhalten und sehr selten.
Cinuzzi, Imperiale. La Vera militar disciplina antica e moderna del capitano Imperiale Cinuzzi, Sanese. 3 Teile in 1 Band. 4 Bl., 197 S.; 1 w., 4 Bl., 248 S.; 1 w., 2 Bl., 238 S., 1 Bl. Mit gestochenem Titel mit großer figürlicher Bordüre und kleiner Ansicht von Siena sowie gestochenem Porträt. 23 x 17 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. mit spanischer Kante, ohne die Schließbänder. Siena, S. Marchetti, 1604.
Cockle 596. Brunet 8584. – Seltene erste Ausgabe, nur wenige Exemplare im KVK nachgewiesen. Imperiale Cinuzzi (1556-1619) entstammt einer Siensischen Adelsfamilie, studierte Philosophie und Recht und stand in militärischen Diensten unter Philipp II. Von Camillo Capizucchi zum Capitano ernannt, kämpfte er in Flandern, Deutschland, Frankreich und Ungarn.
Das häufig fehlende Porträt, so auch bei dem Mcclesfield-Exemplar, zeigt den Autor. Die Widmung an den Fürsten Cosimo Medici ist mit 1604 datiert, entgegen dem Druckvermerk des ersten Teils, der mit 1603 datiert ist. – Fliegender Vorsatz mit handschriftlichem Eintrag des Erstbesitzers, datiert "21. September 1605". Stellenweise etwas braunfleckig. Gutes Exemplar.
Sachsen, Moritz Graf von. Mémoires sur l’art de la guerre. Nouvelle édition conforme à l’original. 4 Bl., 493 S., 3 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit 13 mehrfach gefalteten Kupfertafeln und 3 typographischen Falttabellen. 20 x 12,5 cm. Marmorierter Lederband d. Z. (etwas berieben) mit reicher RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und goldgeprägtem Wappensupralibros auf dem VDeckel. Dresden, Georg Konrad Walther, 1757.
Verkleinerte Oktavausgabe der 1756 als Prachtausgabe im Folioformat in Den Haag erschienenen Reveries ou memoires sur l’art de la guerre. Die Kupfer mit Truppenaufstellungen, Plänen etc. – Tafel II mit größerem Blattabriss im weißen Rand. Einige Tafeln mit Quetschfalten und teils im Rand etwas fingerfleckig, sonst wohlerhaltenes Exemplar aus einer Adelsbibliothek.
Telegraphisches Wörterbuch für die k. k. Kriegsmarine. 1 Bl., XVIII, 207 S. Mit 17 kolorierten Lithografischen Flaggen im Text. 20 x 13 cm. Halbleder d. Z. (berieben, bestoßen und beschabt) mit goldgeprägtem RTitel. Triest, Weis, 1853.
Katalog sämmtlicher in der k. k. Kriegs-Bibliothek befindlichen gedruckten Werke und Manuscripte, 224. Nicht im KVK. – Anonymes Wörterbuch für die Kaiserlich Königliche Kriegsmarine, gedruckt im Jahr des Krimkrieges. Mit 17 blau, rot und gelb kolorieten Signal- und Kornett Flaggen. Gegliedert in fünf Kapitel für die telegraphischen Signale mittels Kornetten und Flaggen, Zahlensignale, Stunden und Stundenteile, Alphabet zur Zusammensetzung einzelner Wörter, Steuerkurse und Windstriche. Dazu ein Wörterbuch alphabetisch sortiert, Eigennamen, Städte, Länder, Häfen und Inseln sowie die Präsignale der k. und k. Kriegsschiffe. – Wenige zeitgenössische Bemerkungen auf den Blättern der Präsignale, Titel und vorgebundenes Blatt mit den Flaggen etwas gebräunt, letzteres etwas stockfleckig. Sehr schön erhaltenes, seltenes Werk.
Teutsche Kriegs-Canzley. Bestehend in achtzehen Theilen, nebst einem Verzeichnis sämtlicher darinnen enthaltenen Piecen und doppelten Registern. 4 Bände der Reihe. Titel in Schwarz und Rot. 20 x 16 cm. Moderne Lederbände mit goldgeprägten RSchildern und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, 1758-1760.
Kirchner 1671. – Vorhanden sind Jahrgang 1758, Bände I und III mit je 18 Teilen und Jahrgang 1760, Bände I-II mit je 18 Teilen. Umfangreiche Schriftensammlung zu den Ereignissen des Siebenjährigen Krieges mit zahlreichen Urkunden- und Aktenmaterialien. – Titel gestempelt, Jg. 1758, Band III etwas feuchtrandig, sonst nur schwach gebräunt und leicht stockfleckig. Jg 1758, Band I vereinzelt mit Wurmgängen (minimaler Textverlust). Sonst wohlerhalten. – Dabei: Dasselbe. Jahrgang 1758, Band III. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen, mit kleiner Fehlstelle am Rücken und kleinen Wurmgängen auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, 1758. - Leicht gebräunt und vereinzelt minimal stockfleckig.
MUSIK UND THEATER
Ariettes choisies des meilleurs auteurs. Première Partie (von ?). Mit Kupfertitel und 422 S. gestochenen Noten (vereinzelt paginiert). 19,5 x 12 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Kanten und Ecken beschabt, Kapitale lädiert, das obere mit Fehlstelle, Gelenke gebrochen) mit RSchild, floraler RVergoldung und dreiseitigem Goldschnitt. Paris, aux adresses ordinaires, (um 1780).
Nicht bei RISM. – Umfangreiche Sammlung von Arien aus Opern von Grétry (u. a. Zémire et Azor, Huron, Le Sylvain, L'Ami de la Maison), Rameau (Castor et Pollux), Monsigny (Le Déserteur, Le roi et le fermier), Duni (Les Moissonneurs), Philidor (Tom Jones, Sancho Pansa, Le Sorcier), etc. – Hin und wieder etwas fleckig bzw. leicht gebräunt. Partiell etwas knickspurig. Im Ganzen ordentlich.
Beauchamps, Pierre-François Godart de
Recherches sur les Théatres de France
Los 538
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Beauchamps, Pierre-François Godart de. Recherches sur les Théâtres de France. Teil I-III in 1 Band. 8 Bl., 166 S.; 1 Bl., 334 S.; 1 Bl., 321 S. Mit gestochener Vignette auf dem Ttiel und am Schluss, mehreren gestochenen Initialen sowie gestochenen Buchschmuck. 28 x 21 cm. Kalbsleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, leicht lichtrandig sowie mit kleinem Feuchtfleck auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung. Paris, Prault, 1735.
Brunet VI, 893. – Erste Ausgabe. Werk zum Französischen Theater von Pierre-François Godart de Beauchamps (1689-1761). Mit Bibliographien einzelner Schauspieler, Tänzer, Autoren, Regisseuren, etc. und einzelnen Stücken. – Teils etwas stock- und fingerfleckig sowie Seiten teils mit verstärktem Fußsteg. Exlibris auf dem Vorsatz.
Berber, Anita
Die Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase
Los 539
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Wilde Ikone der Weimarer Republik
Berber, Anita. Die Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase. 2 Bl., 72 S., Mit 16 röm. num. photographischen Abbildungen und 12 farbigen Tafeln. 22 x 16 cm. Illustrierter OPappband (Rücken nachgedunkelt, Gelenke leicht angeplatzt) mit rotgeprägtem RTitel und farbiger VDIllustration. Wien, Gloriette, (1923).
Einzige Ausgabe. Eines von 950 Exemplaren (Gesamtauflage: 1000). Die Karriere der Berliner Tänzerin Anita Berber (1899-1928) war von Skandalen begleitet. Bereits im Alter von 17 Jahren, nach nur einem Jahr Ausbildung, wagte sie ihren ersten Auftritt, der Anzeigen wegen Anstößigkeit nach sich zog. Mit 18 Jahren stand sie vor der Kamera und kurz darauf beeindruckte sie mit Gastspielen in New York. Ihr Name wurde untrennbar mit den aufregenden "Wilden Zwanzigern" in Berlin verbunden - eine Zeit geprägt von Rasanz, Extravaganz und Exzentrik. Ihr Leben hatte jedoch auch eine Schattenseite: Alkohol, Kokain, Krankheit und schließlich fast der Absturz in die Bedeutungslosigkeit - hätte sie nicht berühmte Männer gefunden, die sie beschrieben und gemalt hätten. Klaus Mann charakterisierte sie als "Anita Berber tanzt den Koitus", während Otto Dix sie als vampirartige Figur mit roten Haaren porträtierte. Ihre Auftritte in Varietés und Nachtclubs waren derart kühn, einige Zuschauer trugen sogar Masken, um ihre Anwesenheit zu verbergen. Jedoch hatte Anita Berbers Bekanntheit einen Preis: Alkohol- und Drogenabhängigkeit führten zu Unzuverlässigkeit und Vertragskündigungen. Ihre zweite Ehe mit dem Tänzer Sebastian Droste scheiterte, Engagements wurden rar. Nach ihrer Heirat mit dem amerikanischen Tänzer Henri Châtin Hofmann unternahm sie eine Tour im Vorderen Orient. Ein Zusammenbruch auf der Bühne in Damaskus zwang sie zur Rückkehr nach Deutschland. Tuberkulose und finanzielle Probleme verschlimmerten ihre Lage, sie verstarb am 10. November 1928 im Alter von 29 Jahren. – Papierbedingt gleichmäßig minimal gebräunt. Wohlerhalten.
Böhm, Karl
Taktstock aus gedrechseltem Weißbuchenholz mit Signatur.
Los 542
Zuschlag
420€ (US$ 452)
"Verzaubern soll einzig die Musik"
Böhm, Karl. Taktstock aus gedrechseltem Weißbuchenholz mit Signatur. Länge 420 mm, Durchmesser bis 6 mm. In braun-transparentem Fiberglas-Etui der Firma Nakano. Länge 455 cm, Durchmesser bis 30 mm. Um 1980.
Der aus Graz stammende österreich-deutscher Dirigent Karl August Leopold Böhm (1894-1981) zählt zu den bedeutendsten Musikern des 20. Jahrhunderts. Er schwang den Taktstock bei zahlreichen Mozartopern, unter anderem auch bei den frühen, die er bekannt machte. Einer von Böhms zahlreich zitierten Sprüchen war: "Ich bin ein einfacher Handwerker. Mein Taktstock ist kein Zauberstab, er verzaubert niemanden und soll es auch nicht. Verzaubern soll einzig die Musik." Der Taktstock ist am Griff oben signiert "Karl Böhm". – Wohlerhalten. Aus der Sammlung des Berliner Musikkritikers Klaus Geitel (1924-2016). – Beiliegt: Karl Böhm. Künstlerpostkarte mit Original-Fotografie und eigenhändigem Gruß mit Unterschrift recto sowie verso eigenhändigem Text mit Dank: "Sehr geehrter Herr Geitel! Habe mich ... über Ihre Besprechung sehr gefreut. Hier war die Frau ohne Schatten ein Riesenerfolg. Herzliche Grüße Ihr Karl Böhm" (von 1974).
Burgh, A. Anekdoten und Bemerkungen, Musik betreffend. Zur Unterhaltung und Belehrung für Freunde der Geschichte und Cultur der Tonkunst und der mit ihr zusammenwirkenden Künste. Größtentheils aus dem Englischen bearbeitet von C. F. Michaelis. XII, 220 S. 17 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (fleckig, berieben, lichtrandig, Gelenke beschabt, Rücken gebräunt) mit RSchild. Leipzig, Baumgärtner, 1820.
Seltene einzige deutsche, gekürzte Ausgabe der anekdotenreichen Geschichte der Musik "von der frühesten bis auf die gegenwärtige Zeit" (Vorrede); die englische Erstausgabe erschien 1814 in London. Die Übertragung aus dem Englischen besorgte der Leipziger Philosoph und Musikästhetiker Christian Friedrich Michaelis (1770-1834). – Fl. Vorsatz mit schöner 12zeiliger zeitgenössischer Geschenkwidmung. Wohlerhalten.
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