153050

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Smith, William und Smith, Andrew
Authenticated Tartans of the Clans and Families of Scotland
Los 519

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Smith, William und Andrew Smith. Authenticated Tartans of the Clans and Families of Scotland. 4 Bl., 161 S. Mit 69 montierten farbigen Tartan-Mustern in Siebdruck und kolorierter Karte in Lithographie. 26 x 21 cm. Halbleder d. Z. (bestoßen, kaum Lederabrieb) mit goldgeprägtem RSchild. Mauchline, Selbstverlag, (1850).
William and Andrew Smiths Werk über einen Teil der traditionellen Schottenkaros mit einer Karte von Schottlands Hochland, in der die Territorien der "Clans" dargestellt sind. "The object of the present Work being the production of a complete Series of well-authenticated Tartans of the Clans and Families of Scotland, executed by the novel and beautiful process of Machine Painting, it is perhaps scarcely necessary that the Publishers should apologize for the brevity of the Sketches of the Clans and Families wich accompany them" (Vorwort). – Vor den Tafeln je ein weißes Schutzblatt gebunden, diese mit Abklatsch. Wenig fleckig, die Blätter durch den Leim der Tafeln stark gewellt, lediglich die ersten Blatt etwas gebräunt.

Türkische Derwische
Zwei Ottomanen-Figurenstudien
Los 520

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)

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Zwei alte Ottomanen - Pfeiferaucher und Krieger
Türkische Derwische. Zwei Ottomanen-Figurenstudien. Aquarell über Graphit mit Weißhöhung auf Velin. Jeweils 26,5 x 19 cm. Mitte des 19. Jahrhunderts.
Zwei Figurenstudien älterer Herren: Ein Sitzender in einem hellgrünen Kaftan und mit Fes, der behaglich seine Wasserpfeife raucht, und ein stehender Herr mit langem weißen Bart in roter Weste, reich bewaffnet mit Säbel, Dolch und einem Gewehr. – Leicht stockfleckig.

Schröder, Eva-Maria und Varietégarderobe
15 Original-Entwürfe
Los 521

Zuschlag
260€ (US$ 280)

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Varietégarderobe. - Schröder, Eva-Maria. 15 Original-Entwürfe. Gewandstudien für Shows des Choreographen Gene Reed in Gouache über Graphit auf Velin. Meist in Bleistift signiert, datiert und mit Näh- und Schneideranweisungen bezeichnet. Unter Glas in Holzleiste. Je 66,5 x 51, 5 cm. Gelsenkirchen um 1978.
Vorhanden sind: Entwürfe für "Bolero-Damen" (2), "Trocadéro-Damen" (5) . - III. 4 Entwürfe "Damen Ballett". - IV. Ein Dirndl - V. Ein Reitkostüm und weitere.

In Tanzposen zeigen stilisierte Figurine extravagante, schillernde Varietékostüme, die mit einer Vielzahl von Accessoires wie Boas, Seidenstrümpfen, Strapsen, Lackstiefeln, Pailletten, Perlen, Ketten, Hüten, Röcken, Trikots, Dirndln, Tütüs, Corsagen Abendhandschuhen, Schirmen und Federn geschmückt sind. – Mit diversen Annotationen aus Frau Schröders Hand, zumeist Näh- und Farbanweisungen, Kommentare zur Benutzung und Anweisungen zu Kostümdetails etc. In sehr guter Erhaltung. Versand nur ohne Rahmen.

Lot 522, Auction  123, Weigel, Hans, Habitus praecipuorum populorum. Trachtenbuch

Weigel, Hans
Habitus praecipuorum populorum. Trachtenbuch
Los 522

Zuschlag
850€ (US$ 914)

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Weigel, Hans. Habitus praecipuorum populorum. Trachtenbuch: Darin fast allerley und der fürnembsten Nationen, die heutigs tags bekandt sein Kleidungen, beyde wie es bey Manns und Weibspersonen gebreuchlich. 3 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit szenischer Holzschnitt-Titelborüre und 79 (statt 220) Holzschnitt-Tafeln von Jost Amman. 31 x 20 cm. Geheftetes Fragment (ohne Einband). Nürnberg, Hans Weigel, 1577 (recte: 1639).
Lipperheide Aa 14. Colas 113. Graesse III, 193. Thieme-B. XXXV, 279. VD17 1:688037D. . – Umfangreiches Fragment des bekannten Trachtenbuchs mit den Holzschnitten von Hans Weigel. Das irrige Erscheinungsjahr wurde mittlerweile vom VD16 korrigiert, der vorliegende Druck erschien erst 1639 (vgl. VD16 W 1488). – Titel stärker fleckig und komplett hinterlegt, die drei Blatt Vorrede lädiert, die ersten vier Holzschnitte ebenfalls komplett hinterlegt (davon 1 mit großer Fehlstelle), ein weiteres Blatt mit tieferem Einriss. Mehrere Blatt lose und mit kleinen Randläsuren, nur vereinzelte Flecken. Das erste Kostüm ankoloriert.

Lot 523, Auction  123, Belidor, Bernard Forest de, Neuer Cursus Mathematicus zum Gebrauch

Belidor, Bernard Forest de
Neuer Cursus Mathematicus zum Gebrauch
Los 523

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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MILITARIA
Belidor, (Bernard Forest de). Neuer Cursus Mathematicus zum Gebrauch der Officiers von der Artillerie, und der Ingenieurs. 8 Bl., 539 S., 2 Bl. Mit Titel in Schwarz und Rot, gestochenem Frontispiz (4 kleine Schlachtendarstellungen in Medaillonform) und 34 gefalteten Kupfertafeln sowie zahlreichen (wiederholte) Kopf- und Schlussvignetten. 20 x 16 cm. Leder d. Z. (berieben, bestoßen, Rücken etwas brüchig, VDeckelgelenk brüchig) mit goldgeprägtem RSchild und goldgeprägter RVerzierung. Wien, Johann Joseph Pentz, 1746.
Jähns II, 1628. Vgl. Poggendorff I, 138. Nicht bei Fromm. – Erste deutsche Ausgabe. "... der glänzende Erfolg dieses Werkes in ganz Europa führte bald auch eine große Zahl ausländischer Edelleute als Schüler zu Belidor" (Jähns ). Die Kupfer zeigen neben Artillerie-Material geometrische Berechnungen. – Tafel XXVII lose. Titel mit mehreren hs. Besitzeinträgen und Stempel (dadurch leichter Abklatsch auf das Frontispiz), wenige hs. Notizen im Text, dieser und die Tafeln teils stärker fleckig, die Tafeln mit Läsuren. Exlibris. Ordentliches Exemplar.

Lot 524, Auction  123, Bergsträßer, Johann Andreas Benignus, über Synthematographik mit Kupfern

Bergsträßer, Johann Andreas Benignus
über Synthematographik mit Kupfern
Los 524

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Bergsträßer, Johann Andreas Benignus. Ueber sein am ein und zwanzigsten Dezembr. 1784 angekündigtes Problem einer Korrespondenz in ab- und unabsehbaren Weiten der Kriegsvorfälle oder über Synthematographik mit Kupfern in Schreiben an Se. Hochfürstliche Durchlaucht den Prinzen Ferdinand, Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Erste bis Dritte Sendung (von 5) in einem Band. Titel, 134 S.; Titel, 118 S. Mit 10 gefalteten Kupfertafeln. 16 x 9 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (bestoßen, Gelenke und Rücken etwas brüchig) mit floraler RVergoldung, 2 RSchildern und Rotschnitt. Hanau, (Waisenhausdruckerei), 1785-1786.
ADB II, 397-398. – "Synthematographik, Synthematographie, Signalkunst, eine von dem Konsistorialrath Bergsträßer in Hanau im Jahre 1785 erfundene Kunst, vermittelst verabredeter Signale eben so gut zu schreiben, als man die artikulirten Töne einer Sprache zu Papiere bringen kann, wenn sie uns entweder vernehmlich vorgehalten oder vorgesagt werden, nämlich an dem Orte, wohin die Schrift gestellt ist. Er versprach nämlich damals die Auflösung des Problems: wie man nach mathematischen Grundsätzen, folglich mit untrüglicher Gewißheit, und zugleich mit großer Geschwindigkeit in dem größten Lager an die sämmtlichen Generale und Kommandeurs allgemeine und besondere Befehle diktiren könne, ohne der Furcht der Verrätherey ausgesetzt zu seyn" (Krünitz). Johann Andreas Benignus Bergstraesser (1732-1812), Philologe; Entomologe; Erfinder eines optischen Telegraphen; Schulrektor in Hanau, beschäftigte sich neben Telegraphie und Mathematik auch mit der Entomologie. Er schrieb nicht nur ein Buch über 'Signal-Order und Zielschreiberei' und ein Algebra-Lehrwerk, sondern auch eine Studie über die Insektenwelt seiner Heimat. Bergsträßer stand mit dem Prinzen Ferdinand in Verbindung, dessen Vater Carl I., Herzog von Braunschweig und Lüneburg 1754 ein Kunst- und Naturalienkabinett eingerichtet hatte. – Gebräunt, Tafeln mit Randläsuren. Gutes Exemplar.

Lot 525, Auction  123, Chiolich von Loewensberg, Karl, Neues Befestigungs-System oder das Gleichgewicht Zwischen dem Angreifer und Vertheidiger

Chiolich von Loewensberg, Karl
Neues Befestigungs-System oder das Gleichgewicht Zwischen dem Angreifer und Vertheidiger
Los 525

Zuschlag
140€ (US$ 151)

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Chiolich von Loewensberg, Karl. Neues Befestigungs-System oder das Gleichgewicht Zwischen dem Angreifer und Vertheidiger. Text- und Tafelband. 4 Bl., 317 S. Mit 24 mehrfach gefalteten lithographischen Tafeln von Liechtenstern, Prokop, Joseph Wöber und Orlitsek Feuerwerker. 21 x 12,5 cm. Leinen d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel und montierten Bibilotheksschildchen auf Rücken und VDeckel. Wien, Ferdinand Ullrich, 1828.
Erklärendes Werk über militärische Fronten und ihre verschiedenen Konstruktionen, veranschaulicht mit zahlreichen lithographischen Plänen zur Verteidigung und zum Angriff. Karl Chiolich von Löwensberg (1784-1860) war Offizier, Hochschullehrer und Stadtrichter. – Mit ausgeschiedenem Bibliotheksstempel auf dem Titel, dem letztem Blatt, jeder Tafel und im Vorsatz des Tafelbands. Textband durchgehend stockfleckig, Tafeln am Rand etwas gebräunt und mit Abklatsch, ansonsten gut erhalten und sehr selten.

Lot 526, Auction  123, Cinuzzi, Imperiale, La Vera militar disciplina antica e moderna

Cinuzzi, Imperiale
La Vera militar disciplina antica e moderna
Los 526

Zuschlag
260€ (US$ 280)

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Cinuzzi, Imperiale. La Vera militar disciplina antica e moderna del capitano Imperiale Cinuzzi, Sanese. 3 Teile in 1 Band. 4 Bl., 197 S.; 1 w., 4 Bl., 248 S.; 1 w., 2 Bl., 238 S., 1 Bl. Mit gestochenem Titel mit großer figürlicher Bordüre und kleiner Ansicht von Siena sowie gestochenem Porträt. 23 x 17 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. mit spanischer Kante, ohne die Schließbänder. Siena, S. Marchetti, 1604.
Cockle 596. Brunet 8584. – Seltene erste Ausgabe, nur wenige Exemplare im KVK nachgewiesen. Imperiale Cinuzzi (1556-1619) entstammt einer Siensischen Adelsfamilie, studierte Philosophie und Recht und stand in militärischen Diensten unter Philipp II. Von Camillo Capizucchi zum Capitano ernannt, kämpfte er in Flandern, Deutschland, Frankreich und Ungarn.
Das häufig fehlende Porträt, so auch bei dem Mcclesfield-Exemplar, zeigt den Autor. Die Widmung an den Fürsten Cosimo Medici ist mit 1604 datiert, entgegen dem Druckvermerk des ersten Teils, der mit 1603 datiert ist. – Fliegender Vorsatz mit handschriftlichem Eintrag des Erstbesitzers, datiert "21. September 1605". Stellenweise etwas braunfleckig. Gutes Exemplar.

Lot 527, Auction  123, Crissé, Turpin de, Essai sur l'art de la guerre. 2 Bände

Crissé, Turpin de
Essai sur l'art de la guerre. 2 Bände
Los 527

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 129)

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Turpin de Crissé, Lancelot. Essai sur l'art de la guerre. 2 Bände. 4 Bl. (von 5), 443 S.; 1 Bl. (von 2), 3, 204 S., 23 (statt 27?) Bl. Mit wiederholender gestochener Titelvignette, 11 gestochenen Textvignetten von Chedel und 25 gefalteten Kupfertafeln. Marmoriertes Leder d. Z. (leicht beschabt, berieben und bestoßen; Band I mit Einriss und kleinerer Fehlstelle am unterem Rücken) mit jeweils 2 goldgeprägten RSchildern, Rücken - und Deckelverzierungen. Paris, Prault und Jombert, 1754.
Graesse VI/2, 214. Cioranescu 62574. Jähns 2054: "Machte sogleich bedeutendes Aufsehen". Thieme-Becker VI, 447. – Erste Ausgabe des militärwissenschaftlichem Werkes von dem französischem Generalleutnant oder Feldmarschall Lancelot Turpin de Crissé (1709-1799) mit detaillreichen Aufmarsch- und Schlachtplänen. Die Tafeln zeigen Aufmarsch- und Schlachtpläne.
– Es fehlen die Erläuterungsblätter zu den Tafeln 19-22 (womöglich auch nicht erschienen, in mindestens 3 anderen Exemplaren sind diese auch nicht vorhanden). Beide Bände mit fortlaufendem Wasserfleck an unterer Stehkante und Besitzeintrag im Vorsatz.

Lot 528, Auction  123, Mallet, Allan Manesson, Les Travaux de Mars. Zweite Original Ausgabe

Mallet, Allan Manesson
Les Travaux de Mars. Zweite Original Ausgabe
Los 528

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Manesson-Mallet, Allan. Les Travaux de Mars ou la Fortification nouvelle tant regulière, qu’irregulière. 3 Teile in 3 Bänden. 10 Bl., 363 S., 2; 6 Bl., 341 S., 1; 5 Bl., 387 S., 4 Bl. Mit 3 Kupfertiteln, 2 gestochenen Portäts, gestochener Vignette und 414 ganzseitigen Textkupfern (alles in Pag.). 21 x 13,5 cm. Leder d. Z. (berieben, bestoßen, kaum Wurmgänge, Rücken etwas brüchig; am Rücken von Band I und II kleine Fehlstelle) mit goldgeprägtem RTitel, floraler RVergoldung und gesprenkeltem Schnitt. Paris, Denys Thierry, 1684-1685.
Graesse IV, 354. Pastorau, Manesson-Mallet II B. Sturminger 2026. Vgl. Lipperheide Qb 50. Jähns 1344f. – Zweite Originalausgabe, der erste Band 1685 gedruckt, so auch bei Graesse und anderen Exemplaren angegeben. Grundlegendes Werk zur Kriegskunst im 17. Jahrhundert, "eines der ausgezeichnetsten, welche in dieser Art veröffentlicht wurden". Das erste Buch "lehrt alle Arten regelmäßiger und unregelmäßiger Plätze zu befestigen. Das zweite setzt die bis dahin bekannt gewordenen Befestigungsmanieren der bedeutendsten Fortifikatoren auseinander und erläutert die Kunst zu bauen. Der dritte Teil gibt eine Skizze der Fechtweise der drei Waffen, um dann auf Angriff und Verteidigung der festen Plätze einzugehen" (Jähns). Die zahlreichen Kupfer zeigen Kriegsgerät, Uniformen, Schlacht- und Befestigsansichten, vielfach mit kleinen Veduten europäischer Städte wie Amsterdam, Barcelona, Lissabon, Madrid, Paris, Venedig und weitere. – Alle Exemplare mit Wasserflecken, Band II stärker und Band III kaum betroffen. Fleckig und staubig, meist noch gut erhalten. Alle mit Exlibris im Innenspiegel und rotem Siegel auf dem Titel (dadurch kleiner Einriss in den Titel von Band III).

Lot 529, Auction  123, Montalembert, Marc René de, La fortification perpendiculaire

Montalembert, Marc René de
La fortification perpendiculaire
Los 529

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Montalembert, Marc René de. La fortification perpendiculaire, ou essai sur plusieurs manieres de fortifier la ligne droite, le triangle, le quarré, & tous les polygônes. Bände I und II (von 11). 4 Bl., XL, 225 S., 3 Bl.; 3 Bl., XVI, 322 S., 2 Bl. Mit gestochenem Portrait und zusammen 50 zumeist mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 28 x 21 cm. Marmorierte Lederbände d. Z. (etwas berieben und bestoßen, vereinzelte Schabspuren) mit reicher floraler RVergoldung und 2 goldgeprägten farbigen RSchildern. Paris, Philippe-Denys Pierres, 1776-1777.
Graesse IV, 582. Poggendorff II, 192. Brunet III, 1843 ("l’on ne trouve pas souvent complet"). – Die ersten beiden von insgesamt elf erschienenen Bänden des berühmten Monumentalwerks zum Festungsbau. "Montalembert lehnt die traditionelle Bastionierung mit all ihren Spielarten ab ... und wendet sich wohl bestückten Tenaillen- und Polygonalgrundrissen zu. Seine Ideen wurden diesseits des Rheins aufgenommen und verarbeitet" (Architekt & Ingenieur, Katalog Wolfenbüttel 42, 284). Marc René Marquis de Montalembert (1714-1800) war Ingenieur-Offizier und zuletzt Divisionsgeneral der französischen Armee. Während des siebenjährigen Kriegs diente er beim schwedischen und russischen Heer und befestigte Anklam und Stralsund gegen die Preußen. Er hielt sich während der Revolution in England auf, kehrte aber nach Frankreich zurück. – Tafel X in Band I mit zwei kleinen Randeinrissen, Tafel XIII in Band I mit kleinen Läsuren im weißen Seitenrand. Titel mit zeitgenössischem Besitzeintrag, fl. Vorsätze mit Einriss. Titel von Band II mit schmalem Wasserrand. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar auf festem Bütten.

Lot 530, Auction  123, Reservistenbilder, Zur Erinnerung an meine Dienstzeit. 12 Fotomontagen

Reservistenbilder
Zur Erinnerung an meine Dienstzeit. 12 Fotomontagen
Los 530

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Reservistenbilder. "Zur Erinnerung an meine Dienstzeit". 12 Fotomontagen, davon 7 auf Karton aufmontiert. 37 x 50 - 54,5 x 66,5 cm. Bayern u.a., um 1899-1918.
Vorhanden ist: I. "Mit Gott für Kaiser, König und Vaterland. Wir Deutsche fürchten Gott sonst nichts in der Welt". Augsburg. - II. "Seminarkurs Amberg 1912". - III. "Veteranen-Verein 'Wittelsbach'. Erlangen 1899". - IV. "Ehren-Kriegsteilnehmer im Weltkrieg Tafel 1914-18. Vetr. & Kriegerverein: Egern". - V. "Zur Erinnerung an meine Dienstzeit. Reservisten der 5. Comp. 6 Inft. Reg. Kaiser Wilhelm, König von Preußen 1896-1898". - VI. "Zur Einnerung an unsere Dienstzeit bei der 5. Komp. 6. Pommersch. Infanterie-Regiments No. 49 Gnesen 1901-1903. Wir standen stets und treu auf Posten und schirmten unsere Grenz’ im Osten". - VII. "Lehr-Cursus der 1. Lietenants-Compagnie der Königlichen Militair-Schiess-Schule. Spandau 1890". - VIII. "Zur Erinnerung an meine Dienstzeit. Reservisten der 1. Komp. K. B. VI. Inf.-Regiment 'Kaiser Wilhellm, König v. Preussen' Amberg 1910-1912". - IX. "Zur Erinnerung an meine Dienstzeit bei der 3. Kompagnie 1. ermländischen Infanterie-Regiment Nr. 150 1910 Allenstein 1912". - X. "Gefreiter Franz Kriechenbauer. Bamberg 1891/94". - XI. "Es lebe hoch das Regiment, das sich mit Stolz Taxis nennt". - XII. "Mit Gott für König, Fürst und Vaterland". – Teils mit Randschäden, Einrissen, papierbedingt gebräunt und mit Handhabungsspuren.

Lot 531, Auction  123, Revolutions-Konvolut, 5 Werke in 6 Bänden

Revolutions-Konvolut
5 Werke in 6 Bänden
Los 531

Nachverkaufspreis
380€ (US$ 409)

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Vom Almanach bis zum Heldenbuch - Einblicke in die Revolutionsgeschichte
Revolutions-Konvolut. 5 Werke in 6 Bänden. 15 x 9 cm - 21 x 13 cm. Verschiedene Halblederbände (5) und 1 Pappband d. Z. (mit Handhabungsspuren, berieben und bestoßen). Verschiedene Orte und Verlage, 1799-1843.
Die vorliegende Sammlung behandelt historische Revolutionen, darunter die Französische Revolution, die Napoleonischen Kriege und die deutschen Befreiungskriege und bieten Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Vorhanden sind: I. Christoph Girtanner. Almanach der Revolutions-Charactere für das Jahr 1796. Hrsg. von dem Geheimen Hofrath Girtanner. - Köhring 98. - Die Kupfer mit Porträts, Darstellungen zur Revolution, Karikaturen etc. - II. Revolutions-Almanach, von 1800, 8. Jahrgang. Mit gefalt. Kupfertafel. Göttingen, Johann Christian Dieterich, (1799). Kupfertitel mit gestochenen Porträt-Vignetten. - III. Ernst Theodor Mehring. Der Kampf der Freiheit oder das Jahr 1813. Ein Heldengedicht in vier Gesängen nebst Epilog. Berlin, Maurersche Buchhandlung, 1814. - IV. Claude Renaudot. Revolutions des empires, royaumes, republiques, et autres etats considerables Du Monde. 2 Bände. Wien, Jean-Thomas de Trattnern, 1772. - V. Johann Sporschil. Neues Heldenbuch für die deutsche Jugend enthaltend die Großthaten der Deutschen in den Befreiungskriegen von 1813, 1814 und 1815. Braunschweig, George Westermann, 1843. – Mal mehr und mal weniger braun- oder stockfleckig.

Lot 532, Auction  123, Sachsen, Moritz Graf von, Mémoires sur l'art de la guerre

Sachsen, Moritz Graf von
Mémoires sur l'art de la guerre
Los 532

Zuschlag
80€ (US$ 86)

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Sachsen, Moritz Graf von. Mémoires sur l’art de la guerre. Nouvelle édition conforme à l’original. 4 Bl., 493 S., 3 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit 13 mehrfach gefalteten Kupfertafeln und 3 typographischen Falttabellen. 20 x 12,5 cm. Marmorierter Lederband d. Z. (etwas berieben) mit reicher RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und goldgeprägtem Wappensupralibros auf dem VDeckel. Dresden, Georg Konrad Walther, 1757.
Verkleinerte Oktavausgabe der 1756 als Prachtausgabe im Folioformat in Den Haag erschienenen Reveries ou memoires sur l’art de la guerre. Die Kupfer mit Truppenaufstellungen, Plänen etc. – Tafel II mit größerem Blattabriss im weißen Rand. Einige Tafeln mit Quetschfalten und teils im Rand etwas fingerfleckig, sonst wohlerhaltenes Exemplar aus einer Adelsbibliothek.

Lot 533, Auction  123, Telegraphisches Wörterbuch, Kriegsmarine

Telegraphisches Wörterbuch
Kriegsmarine
Los 533

Zuschlag
650€ (US$ 699)

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Telegraphisches Wörterbuch für die k. k. Kriegsmarine. 1 Bl., XVIII, 207 S. Mit 17 kolorierten Lithografischen Flaggen im Text. 20 x 13 cm. Halbleder d. Z. (berieben, bestoßen und beschabt) mit goldgeprägtem RTitel. Triest, Weis, 1853.
Katalog sämmtlicher in der k. k. Kriegs-Bibliothek befindlichen gedruckten Werke und Manuscripte, 224. Nicht im KVK. – Anonymes Wörterbuch für die Kaiserlich Königliche Kriegsmarine, gedruckt im Jahr des Krimkrieges. Mit 17 blau, rot und gelb kolorieten Signal- und Kornett Flaggen. Gegliedert in fünf Kapitel für die telegraphischen Signale mittels Kornetten und Flaggen, Zahlensignale, Stunden und Stundenteile, Alphabet zur Zusammensetzung einzelner Wörter, Steuerkurse und Windstriche. Dazu ein Wörterbuch alphabetisch sortiert, Eigennamen, Städte, Länder, Häfen und Inseln sowie die Präsignale der k. und k. Kriegsschiffe. – Wenige zeitgenössische Bemerkungen auf den Blättern der Präsignale, Titel und vorgebundenes Blatt mit den Flaggen etwas gebräunt, letzteres etwas stockfleckig. Sehr schön erhaltenes, seltenes Werk.

Lot 534, Auction  123, Teutsche Kriegs-Canzley, Teutsche Kriegs-Canzley

Teutsche Kriegs-Canzley
Teutsche Kriegs-Canzley
Los 534

Zuschlag
100€ (US$ 108)

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Teutsche Kriegs-Canzley. Bestehend in achtzehen Theilen, nebst einem Verzeichnis sämtlicher darinnen enthaltenen Piecen und doppelten Registern. 4 Bände der Reihe. Titel in Schwarz und Rot. 20 x 16 cm. Moderne Lederbände mit goldgeprägten RSchildern und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, 1758-1760.
Kirchner 1671. – Vorhanden sind Jahrgang 1758, Bände I und III mit je 18 Teilen und Jahrgang 1760, Bände I-II mit je 18 Teilen. Umfangreiche Schriftensammlung zu den Ereignissen des Siebenjährigen Krieges mit zahlreichen Urkunden- und Aktenmaterialien. – Titel gestempelt, Jg. 1758, Band III etwas feuchtrandig, sonst nur schwach gebräunt und leicht stockfleckig. Jg 1758, Band I vereinzelt mit Wurmgängen (minimaler Textverlust). Sonst wohlerhalten. – Dabei: Dasselbe. Jahrgang 1758, Band III. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen, mit kleiner Fehlstelle am Rücken und kleinen Wurmgängen auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, 1758. - Leicht gebräunt und vereinzelt minimal stockfleckig.

Lot 535, Auction  123, Wallhausen, Johann Jacobi von, Art militaire a Cheval

Wallhausen, Johann Jacobi von
Art militaire a Cheval
Los 535

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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Wallhausen, Johann Jacobi von. Art militaire à Cheval. Instruction des principes et fondements de la cavallerie et des quatre espèces, a scavoir, lances, corrasses, Arquebus & Drageons, avec tout ce qui est de leur charge & exercice. 4 Bl., 135 S. Mit 44, teils doppelblattgroßen Kupfertafeln. 31 x 20 cm. Pergament d. Z. (berieben, bestoßen, fleckig, geworfen und ohne die Verschlussbändchen). Zutphen, Andre d’Aelst, 1621.
Brunet, V 1403. Menessier de La Lance II, 639, (8f.)-135. Jähns II, 930. – Zweite französische Ausgabe des Werkes zur Kriegskunst zu Pferd von Johann Jacobi von Wallhausen (1580-1627), eigentlich nur Johann Jacobi, war ein deutscher Militärschriftsteller. Dieser plante ein großes "Kompendium der Kriegswissenschaften" zu verfassen, bei dem unter anderem auch die Kriegskunst zu Pferd und Fuß, die der Ordnung, der Fortifikation, etc behandelt werden sollte. Jedoch wurde das Kompendium nie fertig gestellt. – Vierte, letzte und wohl dritte Tafel fehlt je die rechte Hälfte sowie eine Tafel mit größerer Fehlstelle (Darstellungsverlust). Innengelenke geöffnet. Teils stärker stock-, braun- und fingerfleckig (Darstellungen betroffen), teils mit Randläsuren. Exlibris und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz.

Lot 536, Auction  123, Ariettes choisies des meilleurs auteurs, Première Partie

Ariettes choisies des meilleurs auteurs
Première Partie
Los 536

Zuschlag
120€ (US$ 129)

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MUSIK UND THEATER
Ariettes choisies des meilleurs auteurs. Première Partie (von ?). Mit Kupfertitel und 422 S. gestochenen Noten (vereinzelt paginiert). 19,5 x 12 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Kanten und Ecken beschabt, Kapitale lädiert, das obere mit Fehlstelle, Gelenke gebrochen) mit RSchild, floraler RVergoldung und dreiseitigem Goldschnitt. Paris, aux adresses ordinaires, (um 1780).
Nicht bei RISM. – Umfangreiche Sammlung von Arien aus Opern von Grétry (u. a. Zémire et Azor, Huron, Le Sylvain, L'Ami de la Maison), Rameau (Castor et Pollux), Monsigny (Le Déserteur, Le roi et le fermier), Duni (Les Moissonneurs), Philidor (Tom Jones, Sancho Pansa, Le Sorcier), etc. – Hin und wieder etwas fleckig bzw. leicht gebräunt. Partiell etwas knickspurig. Im Ganzen ordentlich.

Lot 537, Auction  123, Bartholin, Caspar, De tibiis veterum, et earum antiquo usu libri tres

Bartholin, Caspar
De tibiis veterum, et earum antiquo usu libri tres
Los 537

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 161)

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Bartholin, Caspar. De tibiis veterum, et earum antiquo usu libri tres. Editio altera, figuris auctior. Duodez. 11 Bl., 415 S., 2 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke als Titel-Vignette, 5 Kupfertafeln auf mehrfach gefalteter Tafel und 27 (22 ganzseitigen) Textkupfern (ohne das Frontispiz, dieses in Faksimile beigebunden). 13 x 7 cm. Blindgeprägter Schweinsleder d. Z. (berieben) über abgefasten Holzdeckeln mit hs. RTitel, späterem goldgeprägtem Supralibro auf den Deckeln, 2 defekten Messingschließen und Rotschnitt. Amsterdam, J. H. Westenius, 1679.
RISM I, 120. Gregory-Sonneck 24. Gaspari I, 54. Cortot 16. Eitner I, 354. – Eines der ausführlichsten frühen Werke über die Flöte. Erste mit den zahlreichen Kupfern versehene Ausgabe. In dieser interessanten Geschichte der Blasinstrumente, die in der Antike verwandt wurden, behandelt Caspar Bartholin (1655-1738) besonders ausführlich die Flöte. Bartholin entstammt einer bekannten dänischen Wissenschaftlerfamilie und bekleidete den Lehrstuhl für Medizin und Anatomie in Kopenhagen. – Das Frontispiz auf altem Papier faksimiliert. Die große, gefaltete Tafel mit unfachmännischer Hinterlegung mehrerer Einrisse. Etwas fleckig und gebräunt.

Lot 538, Auction  123, Beauchamps, Pierre-François Godart de, Recherches sur les Théatres de France

Beauchamps, Pierre-François Godart de
Recherches sur les Théatres de France
Los 538

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Beauchamps, Pierre-François Godart de. Recherches sur les Théâtres de France. Teil I-III in 1 Band. 8 Bl., 166 S.; 1 Bl., 334 S.; 1 Bl., 321 S. Mit gestochener Vignette auf dem Ttiel und am Schluss, mehreren gestochenen Initialen sowie gestochenen Buchschmuck. 28 x 21 cm. Kalbsleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, leicht lichtrandig sowie mit kleinem Feuchtfleck auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung. Paris, Prault, 1735.
Brunet VI, 893. – Erste Ausgabe. Werk zum Französischen Theater von Pierre-François Godart de Beauchamps (1689-1761). Mit Bibliographien einzelner Schauspieler, Tänzer, Autoren, Regisseuren, etc. und einzelnen Stücken. – Teils etwas stock- und fingerfleckig sowie Seiten teils mit verstärktem Fußsteg. Exlibris auf dem Vorsatz.

Lot 539, Auction  123, Berber, Anita, Die Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase

Berber, Anita
Die Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase
Los 539

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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Wilde Ikone der Weimarer Republik
Berber, Anita. Die Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase. 2 Bl., 72 S., Mit 16 röm. num. photographischen Abbildungen und 12 farbigen Tafeln. 22 x 16 cm. Illustrierter OPappband (Rücken nachgedunkelt, Gelenke leicht angeplatzt) mit rotgeprägtem RTitel und farbiger VDIllustration. Wien, Gloriette, (1923).
Einzige Ausgabe. Eines von 950 Exemplaren (Gesamtauflage: 1000). Die Karriere der Berliner Tänzerin Anita Berber (1899-1928) war von Skandalen begleitet. Bereits im Alter von 17 Jahren, nach nur einem Jahr Ausbildung, wagte sie ihren ersten Auftritt, der Anzeigen wegen Anstößigkeit nach sich zog. Mit 18 Jahren stand sie vor der Kamera und kurz darauf beeindruckte sie mit Gastspielen in New York. Ihr Name wurde untrennbar mit den aufregenden "Wilden Zwanzigern" in Berlin verbunden - eine Zeit geprägt von Rasanz, Extravaganz und Exzentrik. Ihr Leben hatte jedoch auch eine Schattenseite: Alkohol, Kokain, Krankheit und schließlich fast der Absturz in die Bedeutungslosigkeit - hätte sie nicht berühmte Männer gefunden, die sie beschrieben und gemalt hätten. Klaus Mann charakterisierte sie als "Anita Berber tanzt den Koitus", während Otto Dix sie als vampirartige Figur mit roten Haaren porträtierte. Ihre Auftritte in Varietés und Nachtclubs waren derart kühn, einige Zuschauer trugen sogar Masken, um ihre Anwesenheit zu verbergen. Jedoch hatte Anita Berbers Bekanntheit einen Preis: Alkohol- und Drogenabhängigkeit führten zu Unzuverlässigkeit und Vertragskündigungen. Ihre zweite Ehe mit dem Tänzer Sebastian Droste scheiterte, Engagements wurden rar. Nach ihrer Heirat mit dem amerikanischen Tänzer Henri Châtin Hofmann unternahm sie eine Tour im Vorderen Orient. Ein Zusammenbruch auf der Bühne in Damaskus zwang sie zur Rückkehr nach Deutschland. Tuberkulose und finanzielle Probleme verschlimmerten ihre Lage, sie verstarb am 10. November 1928 im Alter von 29 Jahren. – Papierbedingt gleichmäßig minimal gebräunt. Wohlerhalten.

Lot 540, Auction  123, Lania, Leo und Berber, Anita, Der Tanz ins Dunkel. Anita Berber. Ein biographischer Roman.

Lania, Leo und Berber, Anita
Der Tanz ins Dunkel. Anita Berber. Ein biographischer Roman.
Los 540

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Femme Fatale der Goldenen Zwanziger
Berber, Anita. - Leo Lania (d. i. Lazarus Herrman). Der Tanz ins Dunkel. Anita Berber. Ein biographischer Roman. 196 S., 2 Bl. 19 x 12,5 cm. OLeinen (etwas berieben, Rücken leicht nachgedunkelt). Berlin, Schultz, 1929.
Erste Ausgabe. Im Jahr 1916 betrat Anita Berber (1899-1928) erstmals die Bühne und avancierte noch vor Ende des Ersten Weltkriegs zum Star der Berliner Bühnen. Sie verkörperte vielfältige Rollen - als Hutmodell, Bühnen- und Filmschauspielerin - und trat als mutige Vorreiterin für die Verschmelzung von Erotik und Tanz auf. Ihre leidenschaftlichen Affären und aufsehenerregenden Skandale waren allgegenwärtige Gesprächsthemen. Doch ihre frühe Anfälligkeit für einen exzessiven Lebenstil mit Alkohol und Drogen führte zu einem verfrühten Tod. Obschon während der NS-Zeit in den Schatten gestellt, wurde sie in den 1980er Jahren wiederentdeckt. Heute gilt sie als unvergessliche Ikone des pulsierenden Berliner Nachtlebens der 1920er Jahre. – Sauberes Exemplar.

Lot 541, Auction  123, Bianchini, Francesco, De tribus generibus instrumentorum

Bianchini, Francesco
De tribus generibus instrumentorum
Los 541

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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Bianchini, Francesco. De tribus generibus instrumentorum musicae veterum organicae dissertatio. XI, 58 S., 1 w. Bl., Mit gestochener Titelvignette, 8 Kupfertafeln, 10 gestochenen Vignetten und Initialen im Text. 26,5 x 19,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig, geworfen) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Bernabò & Lazzarini (d. i. Fausto Amadei), 1742.
RISM B VI, I, 148. Eitner II, 32. Hirsch I, 71. Wolffheim I, 1126. – Erste Ausgabe des reich illustrierten Werkes über antike Musikinstrumente, posthum erschienen. Auf acht ganzseitigen Kupfertafeln sind Blas-, Saiten-, und Perkussionsinstrumente abgebildet, die im Text ausführlich beschrieben sind. Francesco Bianchini (1662-1729) lebte nach Studien in Bologna hauptsächlich in Rom und stand dort in päpstlichen Diensten. – Gebräunt und etwas stockfleckig.

Lot 542, Auction  123, Böhm, Karl, Taktstock aus gedrechseltem Weißbuchenholz mit Signatur.

Böhm, Karl
Taktstock aus gedrechseltem Weißbuchenholz mit Signatur.
Los 542

Zuschlag
420€ (US$ 452)

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"Verzaubern soll einzig die Musik"
Böhm, Karl. Taktstock aus gedrechseltem Weißbuchenholz mit Signatur. Länge 420 mm, Durchmesser bis 6 mm. In braun-transparentem Fiberglas-Etui der Firma Nakano. Länge 455 cm, Durchmesser bis 30 mm. Um 1980.
Der aus Graz stammende österreich-deutscher Dirigent Karl August Leopold Böhm (1894-1981) zählt zu den bedeutendsten Musikern des 20. Jahrhunderts. Er schwang den Taktstock bei zahlreichen Mozartopern, unter anderem auch bei den frühen, die er bekannt machte. Einer von Böhms zahlreich zitierten Sprüchen war: "Ich bin ein einfacher Handwerker. Mein Taktstock ist kein Zauberstab, er verzaubert niemanden und soll es auch nicht. Verzaubern soll einzig die Musik." Der Taktstock ist am Griff oben signiert "Karl Böhm". – Wohlerhalten. Aus der Sammlung des Berliner Musikkritikers Klaus Geitel (1924-2016). – Beiliegt: Karl Böhm. Künstlerpostkarte mit Original-Fotografie und eigenhändigem Gruß mit Unterschrift recto sowie verso eigenhändigem Text mit Dank: "Sehr geehrter Herr Geitel! Habe mich ... über Ihre Besprechung sehr gefreut. Hier war die Frau ohne Schatten ein Riesenerfolg. Herzliche Grüße Ihr Karl Böhm" (von 1974).

Lot 543, Auction  123, Bonanni, Filippo, Gabinetto armonico pieno d'istromenti

Bonanni, Filippo
Gabinetto armonico pieno d'istromenti
Los 543

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Bonanni, Filippo. Gabinetto armonico pieno d’istromenti sonori indicati, e spiegati. Ganzseitiges Kupfer von Arnold van Westerhout nach Stefano Sparigioni, 8 Bl., 177 S. Mit 150 (von 151; davon 1 gefaltete) nummerierten Kupfertafeln mit Musikinstrumenten, 2 zusätzlichen und 1 doppelt gezählten Tafeln. 23 x 17 cm. Pergament d. Z. (fleckig und Fehlstellen) mit RSchild. Rom, Giorgio Placho, 1722.     
Eitner II, 107. RISM BVI I, 161. Nicht bei Cortot. – Erste illustrierte Ausgabe. Dieses Hauptwerk zur Geschichte der Musikinstrumente beschreibt die im Collegio Romano vorhandenen Instrumente und stellt bis heute ein wichtiges Dokument dar. Die schönen, sorgfältig gearbeiteten Kupfertafeln von Arnold van Westerhout (1651-1725) geben die gebräuchlichen und ferneren Musikinstrumente wieder, zu denen der Textteil Beschreibung und Handhabung liefert. – Ohne die Kupfertafel "CXXX" zu dem Psalm "Tevola per cossa dal Cappuccino". Unterschiedlich fleckig und stark gebräunt, Buchblock teilweise gelockert und gebrochen.

Lot 544, Auction  123, Burgh, A., Anekdoten und Bemerkungen, Musik betreffend

Burgh, A.
Anekdoten und Bemerkungen, Musik betreffend
Los 544

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Burgh, A. Anekdoten und Bemerkungen, Musik betreffend. Zur Unterhaltung und Belehrung für Freunde der Geschichte und Cultur der Tonkunst und der mit ihr zusammenwirkenden Künste. Größtentheils aus dem Englischen bearbeitet von C. F. Michaelis. XII, 220 S. 17 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (fleckig, berieben, lichtrandig, Gelenke beschabt, Rücken gebräunt) mit RSchild. Leipzig, Baumgärtner, 1820.
Seltene einzige deutsche, gekürzte Ausgabe der anekdotenreichen Geschichte der Musik "von der frühesten bis auf die gegenwärtige Zeit" (Vorrede); die englische Erstausgabe erschien 1814 in London. Die Übertragung aus dem Englischen besorgte der Leipziger Philosoph und Musikästhetiker Christian Friedrich Michaelis (1770-1834). – Fl. Vorsatz mit schöner 12zeiliger zeitgenössischer Geschenkwidmung. Wohlerhalten.

Lot 545, Auction  123, Chopin, Fréderic, Sammelband mit 9 Notendrucken

Chopin, Fréderic
Sammelband mit 9 Notendrucken
Los 545

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)

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Chopin, Frédéric. Sammelband mit 9 gestochenen Notendrucken. 33 x 27 cm. Halbleder d. Z (Rücken defekt) mit vergold. Deckel-Aufdruck "Baronne Portel". Paris (ca. 1830-1840).
Enthält: I. 24 Préludes pour le Piano, dédiés à son ami Camille Pleyel. 1er Livre. 17 S. Paris, Ad. Catelin, (Pl.-Nr 560). - II. 3 Nocturnes pour le Piano. Dédiés à Madame Camille Pleyel. Op: 9. 13 S. Paris, Brandus, (Pl.-Nr 1287). - III. Grande Valse Brillante pour le Piano. à Mademoiselle Laura Horsford. Op: 18. 2e édition. 9 S. Paris, Lemoine, (Pl.-Nr 3611). - IV. Trois Valses Brillantes pour le Piano. Oeuvre 34, No. 2. 9 S. Paris, Bradus, (Pl.-Nr 2716, 2). - V. Bolero pour le Piano-Forte. Dédié à Mademoiselle la Comtesse Emilie de Flahaut. Op. 19. 12 S. Paris, Pleyel (Pl.-Nr 237). - VI. Cinq Mazurkas por le Piano Forte dédiés à Mademoiselle la Comtesse Pauline Plater. Op. 6. 9 S. Paris, Brandus (Pl.-Nr 1341). - VII. 3 Mazurkas pour Piano, dédiés à Medemlle C. Maberley. Op. 56. 17 S. Paris, Schlesinger, (Pl.-Nr 4085). - VIII. Quatre Mazurkas pour le Piano Forte dédiés à Madame Lina Freppa. Op: 17. 11 S. Paris, Maurice Schlesinger (Pl.-Nr 1704). - IX. Impromptu Pour le Piano Dédié à Mademoiselle Caroline de Lobau. Opéra 29. 9 S. Paris, Filastre Frères (Pl.-Nr 9467). - Stellenweise wasserrandig oder stockfleckig.

Lot 546, Auction  123, Christmann, Johann F. und Knecht, Justin Heinrich - Hrsg., Vollständige Sammlung Choralmelodien

Christmann, Johann F. und Knecht, Justin Heinrich - Hrsg.
Vollständige Sammlung Choralmelodien
Los 546

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Christmann, (Johann F.) und (Justin Heinrich) Knecht (Hrsg.). Vollständige Sammlung theils ganz neu componirter theils verbesserter vierstimmiger Choralmelodien für das neue Wirtembergische Landgesangbuch. 1 Bl., XX, 318 S., 2 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 19 x 23,5 cm. Halbleder d. Z. (bestoßen, VDeckelgelenk brüchig) mit modernem Rückenschild und Rotschnitt. Stuttgart, Gebrüder Mäntler’schen, 1799.
Gradmann 300. Gerber I, 716 und III, 76. Mendel-Reissmann II, 450 und VI, 104f. Eitner II, 436 und V, 390f. Heyd II, 343 und 354. – Die seltene Choral-Sammlung von grundlegenden Bearbeitungen der häufigsten Kirchengesänge im evangelischen Gottesdienst Württembergs mit zum Teil erstmaligen Abdrucken nach Arbeiten berühmter Komponisten, die 1816 eine Fortsetzung erfuhr. Johann Friedrich Christmann (1752-1817) zählte zu den beliebten Komponisten seiner Zeit. Johann Heinrich Knecht (1752-1817) war in seiner Jugend Kompositeur für das städtische Liebhaberorchester Wielands in Biberach. Die Titelovale, von Adam Ludwig d’Argent (1748-1829) gezeichnet und in Punktiermanier in Kupfer gestochen, zeigt das Hauptschiff der Stuttgarter Stiftskirche mit Blick auf den Altar und Orgel sowie den damals noch bestehenden Lettner. Abgebildet in Gustav Wais’ "Die Stuttgarter Stiftskirche", 1952, Abb. 21. – Hinterer Innenspiegel gestempelt. Titel stärker, ansonsten nur gelegentlich fleckig.

Lot 547, Auction  123, D'Alembert, Jean-Baptiste le Rond, Elémens de Musique

D'Alembert, Jean-Baptiste le Rond
Elémens de Musique
Los 547

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 129)

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D’Alembert, Jean-Baptiste le Rond. Elémens de Musique théorique et pratique, suivant les Principes de M. Rameau ... Nouvelle Edition, revue, corrigé & considérablement augmentée. 2 Bl., XXXVI, 236 S., 2 Bl. Mit 10 gefalteten Notentafeln in Kupferstich. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 12 cm. Wurzelmarmoriertes Kalbsleder d. Z. (vorderes Gelenk gebrochen, leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und floraler RVergoldung. Lyon, Bruyset, 1766.
Eitner I, 103. RISM B VI, 1, S. 78. – Seltenes "epochemachendes Werk" in der Geschichte der Musiktheorie (Eitner). Titelauflage der "nouvelle Edition" von 1762, die aufgrund der Entgegnungen Rameaus entstand. Der Verfassername wird genannt und das Werk ist gegenüber der ersten und zweiten Auflage (1752 und 1759) von 171 auf 236 Seiten erweitert worden. – Obere Ecke des Vortitels sauber angerändert. Insgesamt schönes, innen fast fleckenfreies Exemplar.

Lot 548, Auction  123, Fux, Johann Joseph, Salita al Parnasso

Fux, Johann Joseph
Salita al Parnasso
Los 548

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Fux, Johann Joseph. Salita al Parnasso, ossia guida alla regolare composizione della musica. Con nuovo, e certo Metodo ... trasportata dal Latino ... dal ... Manfredi. 5 Bl., 240 S. Mit gestochenem Frontispiz, 36 gestochene Notentafeln sowie zahlreiche in Typographie im Text, 2 gestochene Kopf-Vignetten und zahlreiche Holzschnitt-Initialen. Titel in Rot und Schwarz. 32 x 23,5 cm. Moderner Pappband (kaum bestoßen) mit RSchild. Carpi, Carmignani, 1761.
Eitner IV, 106. RISM I, 340. – Erste und einzige italienische Ausgabe des berühmten Lehrbuchs, das bis heute zu den grundlegenden Werken über den Kontrapunkt zählt und den Ruhm seines Verfassers begründete. Wie manch anderem berühmten Komponisten diente es auch Mozart, Haydn und Beethoven als Grundlage für ihre Studien. Haydn beispielsweise unterrichtete Beethoven nach diesem Werk. Dargestellt in Form eines Dialoges zwischen dem Schüler Joseph (Fux selber) und dem Meister Aloysius (Palestrina) faßt Fux erstmalig die gesamte kontrapunktische Satzlehre allgemeingültig zusammen. "Der 'Gradus ad Parnassum' grundlegendes kontrapunktisches Lehrwerk der Neuzeit ... bietet das zeitlos gültige, da auf den palestrinensischen stile antico zurückgreifende Fundament des Satzes und damit aller kommenden Kontrapunkt-Lehren bis ins 20. Jahrhundert" (A. Liess). Sowohl Debussy in seiner "Children’s Corner" als auch Hindemith in der Einleitung seiner "Unterweisung im Tonsatz" verweisen noch auf Fux. – Einige Blätter papierbedingt gebräunt, ein Blatt mit Wasserrand, sonst gutes Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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