Hauschild, Maximilian Albert
Lacco Ameno auf der Insel Ischia mit dem Monte Epomeo und dem Vesuv im Hintergrund
Los 6062
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)
Lacco Ameno auf der Insel Ischia mit dem Monte Epomeo und dem Vesuv im Hintergrund.
Öl auf Leinwand, doubliert. 45 x 67 cm. Unten links signiert "M. Hauschild", verso auf einem alten Etikett wohl eigenh. bezeichnet "Lacco, auf der Insel Ischia / mit dem Berge Epomeo / gemalt von Max Hauschild in Rom". Um 1857.
Maximilian Hauschild begann seine Ausbildung zum Architekten im Jahr 1826 an der Dresdener Akademie, wo er anschließend von 1838 bis 1858 als Professor wirkte. Nach Beendigung seiner Lehrtätigkeit reiste er wiederholt nach Rom und ließ sich schließlich in Neapel nieder. Hauschild war regelmäßig mit Werken - meist Architekturdarstellungen mit Bauwerken der Gotik und Romanik - auf den Ausstellungen in Rom vertreten. Vorliegendes Gemälde zeigt aus einer leichten Vogelperspektive den Ort Lacco Ameno an der Nordküste Ischias. Links ist der rauchende Vesuv zu sehen, davor erstreckt sich das leuchtend blaue Meer im Golf von Neapel und die kleine Bucht von Lacco Ameno mit dem sogenannten Pilzfelsen, il Fungo. Über die Stadt mit ihren Terrassen und Gärten wandert der Blick weiter zum Monte Epomeo. Im untergehenden Licht der Sonne kann der Betrachter die Dorfbewohner bei ihren verschiedenen Tätigkeiten beobachten: auf der Terrazza eines Hauses vergnügen sich Paare beim Saltarello-Tanz, eine Frau holt Wasser aus dem Brunnen und andere kehren mit ihrem Esel in die Stadt zurück. Hauschild bietet uns hier in qualitätvoller Manier ein eindrucksvolles Panorama der Insel aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel.
Provenienz: Österreichische Privatsammlung.
Brücke, Wilhelm
Wäscherinnen am Aniene in Subiaco
Los 6063
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)
Wäscherinnen am Aniene in Subiaco.
Öl auf Leinwand. 61,5 x 73,5 cm. Unten rechts signiert, datiert "W. BRÜCKE. 1837" sowie mit dem Künstlersignet "Wappen von Stralsund", verso mit dem Fragment eines alten handschriftlichen Etiketts " [...] / [Ans]icht von Subiaco".
Den Stralsunder Maler Johann Wilhelm Brücke zog es zum Studium an die Berliner Kunstakademie, wo sein vielversprechendes Talent ihm 1829 ein Stipendium einbrachte, mit dem er den obligatorischen Romaufenthalt finanzierte. Obgleich sich Brücke später einen Namen als Stadt- und Architekturmaler machen sollte, standen in den Jugendjahren vornehmlich die Landschaft und das Volksleben Italiens im Mittelpunkt seines Schaffens. Rom und dessen Umgebung studierte er bis zu seiner Rückkehr nach Berlin im Jahre 1834 ausgiebig. Im heimischen Atelier dienten ihm dann die gefertigen Skizzen und Studien als unerschöpflicher Motivfundus. Aus solchen Erinnerungsstücken komponierte der Künstler auch vorliegende, großformatige Ansicht, die einen pittoresken Winkel im Dörfchen Subiaco in den Sabiner Bergen unweit von Rom zeigt. Die Brücke, unter der Wäscherinnen am Aniene ihrer Tätigkeit nachgehen, muss wenige Jahre nach Brückes Italienaufenthalt zerstört worden sein. Beleg hierfür ist eine 1844 vor Ort gefertigte Skizze im bereits ruinösen Zustand von der Hand Ludwig Deurers (vgl. Karl & Faber, Auktion am 9. November 2018, Los 200). Viel häufiger von Künstlern dargestellt wurde der heute noch stehende Ponte von San Francesco weiter Flussabwärts, wohingegen unser Motiv zu den seltenen Subiaco-Ansichten zählt. Durch das Hinzufügen von Details wie rauchende Kamine oder einem funkenschlagenden Feuer hinter einer geöffneten Tür haucht Brücke der Szene eine charmante Lebendigkeit ein.
Haase, Carl
Blick über den Hafen von Ischia und das Castello Aragonese
Los 6066
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.750€ (US$ 6,183)
Blick über Porto d'Ischia und das Castello Aragonese, im Hintergrund Procida und der Vesuv.
Öl auf Leinwand, doubliert. 47 x 63,5 cm. Unten links signiert und datiert "C. Haase / 1862".
Von einer Anhöhe oberhalb von Porto d'Ischia entfaltet sich der ganze großartige Blick über die Insel und den Golf von Neapel. Zunächst fällt der Blick auf den kleinen Hafen Ischias und das berühmte Castello Aragonese auf einem vorgelagerten Felssporn. Dann gleitet das Auge über Procida, die Erhebungen von Capo Miseno auf den rauchenden Vesuv. Am Horizont erscheint die Sorrentiner Halbinsel, während am rechten Bildrand das sagenumwobene Capri im Dunst erscheint. Der aus Spandau bei Berlin stammende Carl Haase siedelte nach seiner Ausbildung an den Kunstakademien in Leipzig und Düsseldorf nach Triest, wo er 1858 eine Mal- und Zeichenschule für Frauen eröffnete. Haase reüssierte vor allem mit seinen italienischen Landschaften aus Rom und Neapel, die er auch auf den jährlichen Kunstausstellungen Wiens präsentierte.
Hansen, Joseph Theodor
Die Cappella di San Giovanni Battista in Perugia
Los 6067
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Die Cappella di San Giovanni Battista in Perugia.
Öl auf Leinwand. 24,5 x 31,5 cm. Unten links signiert, datiert und bez. "J T Hansen Perugia 1907 / Colegio del Cambio Cap. S. Giovanni.".
Der dänische Maler und Illustrator Joseph Theodor Hansen studierte 1869-76 an der Kunstakademie in Kopenhagen. Er unternahm Reisen nach Frankreich, Italien und Griechenland und wurde zu einem geschätzten Architekturmaler. Seine Interieurs und Stadtansichten zogen bei den jährlichen Ausstellungen in Charlottenborg besondere Aufmerksamkeit auf sich. Hansen wählt einen leicht schrägen Blick auf den Altar mit dem Altarbild des Perugino Schülers Giannicolo di Paolo und den umgebenden Mosaiken, deren goldfarbene Steinchen in dem Licht zu glühen scheinen.
Gurlitt, Louis
Südländische Gebirgslandschaft mit Ruinen
Los 6069
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
Südländische Gebirgslandschaft mit Ruinen.
Öl auf Malpappe, auf Platte aufgezogen. 38,4 x 52 cm. Verso mit dem Nachlassstempel.
Gurlitt absolviert seine Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen von 1832-1835 bei Eckersberg, Lund und Möller. Zahlreiche Studienreisen in Nordeuropa bestimmen motivisch das Frühwerk mit norwegischen, schwedischen und dänischen Landschaften. Ein Umzug nach München 1836 bringt ihm auch die Landschaft des Chiemgaus und des Berchtesgadener Landes nahe. Eine erste oberitalienische Reise unternimmt Gurlitt 1838 nach Südtirol und an den Gardasee. 1843 heiratet er seine zweite Frau Julie Bürger. Die Hochzeitsreise führt an den Golf von Neapel und nach Rom. Hier bezieht das Ehepaar eine Wohnung, schon im Folgejahr jedoch stirbt seine Frau an Typhus. Studienreisen führen Gurlitt in den nächsten Jahren durch ganz Italien. Im Frühsommer 1846 reist er über Ischia und Neapel nach Sizilien in die Gegend von Palermo und kehrt Ende August nach Berlin zurück. Gurlitt ist in der Folge einer der profiliertesten Maler italienischer Landschaften.
Rosenstand, Vilhelm
Häuser in Narni mit Ausblick auf die umbrische Landschaft
Los 6072
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Häuser in Narni mit Ausblick auf die umbrische Landschaft.
Öl auf Leinwand, auf Leinwand kaschiert. 26,5 x 25,8 cm. Unten links monogrammiert (ligiert) und datiert "VR [18]78", verso auf dem Keilrahmen alt bez. "V. Rosenstand / 1878" und "Narni i Umbria".
Læssøe, Thorald
Wolken über der Campagna
Los 6073
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Wolken über der Campagna.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Leinwand. 17 x 29 cm.
Hlavacek, Anton
Misurina-See mit den Drei Zinnen im Abendrot
Los 6076
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Misurina-See mit den Drei Zinnen im Abendrot.
Öl auf Malkarton. 35,7 x 52,5 cm. Unten links signiert "Hlavacek", verso in Bleistift (eigenh.?) betitelt und bez.
Egger-Lienz, Albin
Bildnis eines Geistlichen am Studiertisch
Los 6078
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.750€ (US$ 14,785)
Bildnis eines Geistlichen am Studiertisch.
Öl auf Leinwand. 80,5 x 66 cm. Im Unterrand signiert, bezeichnet und datiert "A. Egger / München / 1887", verso auf dem Keilrahmen zweifach der Stempel des Münchner Künstlerbedarfs "Jos. Bayerle / Malrequisiten-Fabrik / Akademie-Strasse 11".
Der osttiroler Maler Albin-Egger Lienz zählt zu den bedeutendsten Künstlern der österreichischen Moderne und ist vor allem als eindringlicher Schilderer des kargen Lebens und Wesens des Tiroler Bauernvolkes bekannt. Vorliegendes Gemälde entstand in Egger-Lienz‘ frühen Jahren, als sein künstlerisches Wirken noch bestimmt war von dem Einfluss der prägenden Freundschaft mit dem 33 Jahre älteren Franz von Defregger und seiner Ausbildung als Historienmaler an der Münchner Akademie, von der er 1893 abging. Die Figur- und Formensprache ist noch dezidiert naturalistisch und doch ist sein späterer, auf monumentale Vereinfachung ausgerichteter Stil in den großzügig angelegten Flächen, den breiten Pinselstrichen und der Wahl erdiger Töne bereits in den Grundzügen angelegt.
Die Darstellung eines Geistlichen ist kongruent mit einer Vorliebe des Künstlers für Themen des religiösen Lebens der Landbevölkerung in dieser Frühphase, für die das Gemälde Karfreitag (1892/93) im Wiener Belvedere das vielleicht einprägsamste Beispiel darstellt. Aus den 1880er Jahren sind außerdem gezeichnete Studien von Mönchen und Priestern bekannt (vgl. Wilfried Kirschl: Albin Egger Lienz 1868-1926: das Gesamtwerk, Bd. 2, Z 198, Z 201 und Z 202). Kirschl publizierte eine weitere Fassung unseres Portraits, bei der es sich aufgrund der etwas summarischeren Ausführung um eine Vorstudie handeln könnte (vgl. ebd., S. 504, M 16 mit Abb.). Der Autor vermutet, dass dieses verschollene Bild deckungsgleich ist mit dem in Heinrich Hammers Werkverzeichnis aufgeführten Gemälde "Der Chronist" ist (vgl. Heinrich Hammer: Albin Egger Lienz, Innsbruck/Wien/München 1930, S. 261). Da unser Gemälde Kirschl nicht bekannt war, könnte es sich bei dem "Chronisten" jedoch auch um vorliegendes Werk handeln.
Dieses feinsinnige Frühwerk von Egger-Lienz wird nun erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten und gelangte laut mündlicher Überlieferung wohl unmittelbar nach seiner Entstehung in den Besitz von Franz Graf Folliot de Crenneville, der in seiner Rolle als Oberstkämmerer Kaiser Franz Josephs unter anderem für die Neustrukturierung der kaiserlichen Kunstsammlungen verantwortlich war. Dieser soll es kurz vor seinem Tod an den Gmunder Lungenarzt und Kunstsammler Emil Kugler übergeben haben, dessen Nachfahren das Werk bis heute besitzen.
Provenienz: Vom Künstler wohl direkt an Franz Graf Folliot de Crenneville (1815-1888) verkauft, seit 1884 in Gmunden.
Vom obigen übergeben an Dr. Emil Kugler, Gmunden.
Seither in Besitz von dessen Nachfahren in Süddeutschland.
Alte Eiche am Abhang.
Öl auf Leinwand. 42,5 x 56,5 cm. Unten links signiert und datiert "Jos. Feid [1]847".
Gauermann, Friedrich
Wildbach Strub bei Ischl
Los 6081
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)
Wildbach Strub bei Ischl.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 20 x 27,5 cm. Verso auf dem Karton in Bleistift wohl eigenh. betitelt und signiert "Wildbach Strub Gauermann" sowie mit altem Ausstellungsetikett, dort typogr. bez. "Ölstudie Friedr. Gauermann / Wildbach Strub OÖ 29 x 21 cm / Nr. 36 Öl auf Pappe", ferner mit einer alten (Galerie?)Nummer "51746".
Piepenhagen, August Friedrich
Felsformation im böhmischen Gebirge
Los 6082
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)
Felsformation im böhmischen Gebirge.
Öl auf Papier. 23,3 x 30,2 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "A [für August Piepenhagen] (....)".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.
Piepenhagen, Charlotte
Partie im Sárka-Tal bei Prag
Los 6083
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Partie im Sárka-Tal (Divoká Šárka) bei Prag.
Öl auf Papier. 24 x 31,5 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Scharka Charlotte Weyroter Piepenhagen nach der Natur".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.
Piepenhagen, Charlotte
Waldpartie mit Bachlauf
Los 6084
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)
Waldpartie mit Bachlauf.
Öl auf Papier. 23,5 x 27,8 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Ch ...".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.
Persoglia, Franz von
Auf dem Wiener Naschmarkt
Los 6085
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Auf dem Wiener Naschmarkt.
Öl auf Holz. 26,2 x 39,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "F. v. Persoglia / 1834", verso mit dem Stempel des Wiener Künstlerbedarfs J. v. Meiller sowie einem Etikett mit Besitzerangaben.
Provenienz: 1892 erworben von Richard Quitmann, Berlin (lt. rückseitigem Klebeetikett).
le Roux, Constantin
Stillleben mit Pflaumen und Johannisbeeren
Los 6087
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)
Stillleben mit Pflaumen und Johannisbeeren.
Öl auf Leinwand. 38 x 46 cm. Unten links signiert "Le Roux.", verso mit einer gestempelten Nummer "8".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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