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Petzholdt, Ernst Christian Frederik
Felsige Küstenpartie auf Capri bei den Faraglioni
Los 6060

Nachverkaufspreis
6.000€ (US$ 6,452)

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Felsige Küstenpartie auf Capri bei den Faraglioni.
Öl auf Leinwand, auf Leinwand kaschiert. 37 x 52,4 cm. Auf dem Rahmen verso bezeichnet "Petzholz - Capri".

Die Anziehungskraft des Südens erstreckte sich weit bis in die skandinavischen Länder. Den Weg nach Italien ebnete in Dänemark Christoffer Wilhelm Eckersberg, der sich zwischen 1813 und 1816 in Rom aufhielt. Auf dessen Spuren brachen zahlreiche seiner Schüler auf, unter ihnen auch Friedrich Petzholdt, der sich unmittelbar nach Beendigung seiner Lehrjahre bei Eckersberg 1830 in die Ewige Stadt begab. Ganze sechs Jahre lebte Petzholdt dort und nur die Krankheit des Vaters konnte ihn 1836 schließlich dazu bewegen, nach Kopenhagen zurückzukehren. Während seiner Zeit in Italien entfloh Petzholdt in den Sommermonaten der brütenden Hitze Roms und erkundete die umgebenden Berge, aber auch Neapel, Sorrent und Capri. Viel zu früh verstarb er bereits 1838 mit nur 33 Jahren, doch entwickelte er bis dahin eine voll ausgereifte künstlerische Handschrift und Landschaftsauffassung. Besonders kommt dies in Petzholdts Naturstudien zur Geltung. In ihnen äußert sich der Umgang mit seinen deutschen Malerfreunden wie Christian Morgenstern, deren Sensibilität für Licht- und Lufteffekte er mit der fokussierten Klarheit dänischer Malerei des "goldenen Zeitalters" verband.

Preller d. J., Friedrich
Der Polyphem-Felsen auf Capri
Los 6061

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Der Polyphem-Felsen auf Capri.
Öl auf Malpappe. 45,5 x 61,5 cm. Links unten monogrammiert, bezeichnet und (undeutlich) datiert "FP / Capri, 14/5 [18]91[?]", sowie verso auf einem Etikett in brauner Feder (wohl) eigenhändig bezeichnet "Italien. / Studie von Capri / Polyphem / 61.".



Provenienz: Privatsammlung Hessen.

Hauschild, Maximilian Albert
Lacco Ameno auf der Insel Ischia mit dem Monte Epomeo und dem Vesuv im Hintergrund
Los 6062

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

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Lacco Ameno auf der Insel Ischia mit dem Monte Epomeo und dem Vesuv im Hintergrund.
Öl auf Leinwand, doubliert. 45 x 67 cm. Unten links signiert "M. Hauschild", verso auf einem alten Etikett wohl eigenh. bezeichnet "Lacco, auf der Insel Ischia / mit dem Berge Epomeo / gemalt von Max Hauschild in Rom". Um 1857.

Maximilian Hauschild begann seine Ausbildung zum Architekten im Jahr 1826 an der Dresdener Akademie, wo er anschließend von 1838 bis 1858 als Professor wirkte. Nach Beendigung seiner Lehrtätigkeit reiste er wiederholt nach Rom und ließ sich schließlich in Neapel nieder. Hauschild war regelmäßig mit Werken - meist Architekturdarstellungen mit Bauwerken der Gotik und Romanik - auf den Ausstellungen in Rom vertreten. Vorliegendes Gemälde zeigt aus einer leichten Vogelperspektive den Ort Lacco Ameno an der Nordküste Ischias. Links ist der rauchende Vesuv zu sehen, davor erstreckt sich das leuchtend blaue Meer im Golf von Neapel und die kleine Bucht von Lacco Ameno mit dem sogenannten Pilzfelsen, il Fungo. Über die Stadt mit ihren Terrassen und Gärten wandert der Blick weiter zum Monte Epomeo. Im untergehenden Licht der Sonne kann der Betrachter die Dorfbewohner bei ihren verschiedenen Tätigkeiten beobachten: auf der Terrazza eines Hauses vergnügen sich Paare beim Saltarello-Tanz, eine Frau holt Wasser aus dem Brunnen und andere kehren mit ihrem Esel in die Stadt zurück. Hauschild bietet uns hier in qualitätvoller Manier ein eindrucksvolles Panorama der Insel aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel.

Provenienz: Österreichische Privatsammlung.

Brücke, Wilhelm
Wäscherinnen am Aniene in Subiaco
Los 6063

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

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Wäscherinnen am Aniene in Subiaco.
Öl auf Leinwand. 61,5 x 73,5 cm. Unten rechts signiert, datiert "W. BRÜCKE. 1837" sowie mit dem Künstlersignet "Wappen von Stralsund", verso mit dem Fragment eines alten handschriftlichen Etiketts " [...] / [Ans]icht von Subiaco".

Den Stralsunder Maler Johann Wilhelm Brücke zog es zum Studium an die Berliner Kunstakademie, wo sein vielversprechendes Talent ihm 1829 ein Stipendium einbrachte, mit dem er den obligatorischen Romaufenthalt finanzierte. Obgleich sich Brücke später einen Namen als Stadt- und Architekturmaler machen sollte, standen in den Jugendjahren vornehmlich die Landschaft und das Volksleben Italiens im Mittelpunkt seines Schaffens. Rom und dessen Umgebung studierte er bis zu seiner Rückkehr nach Berlin im Jahre 1834 ausgiebig. Im heimischen Atelier dienten ihm dann die gefertigen Skizzen und Studien als unerschöpflicher Motivfundus. Aus solchen Erinnerungsstücken komponierte der Künstler auch vorliegende, großformatige Ansicht, die einen pittoresken Winkel im Dörfchen Subiaco in den Sabiner Bergen unweit von Rom zeigt. Die Brücke, unter der Wäscherinnen am Aniene ihrer Tätigkeit nachgehen, muss wenige Jahre nach Brückes Italienaufenthalt zerstört worden sein. Beleg hierfür ist eine 1844 vor Ort gefertigte Skizze im bereits ruinösen Zustand von der Hand Ludwig Deurers (vgl. Karl & Faber, Auktion am 9. November 2018, Los 200). Viel häufiger von Künstlern dargestellt wurde der heute noch stehende Ponte von San Francesco weiter Flussabwärts, wohingegen unser Motiv zu den seltenen Subiaco-Ansichten zählt. Durch das Hinzufügen von Details wie rauchende Kamine oder einem funkenschlagenden Feuer hinter einer geöffneten Tür haucht Brücke der Szene eine charmante Lebendigkeit ein.

Kieldrup, Anton Edvard
In den Weinbergen bei Meran in Südtirol
Los 6064

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 753)

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In den Weinbergen bei Meran in Südtirol.
Öl auf Holz. 24,3 x 29,4 cm. Unten links monogrammiert und datiert "AK [ligiert]/ 1859", verso betitelt "Partie ved Meran i Tyrol".


Deutsch
19. Jh. Campagnalandschaft mit römischen Ruinen
Los 6065

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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19. Jh. Campagnalandschaft mit römischen Ruinen.
Öl auf Leinwand. 39,5 x 54 cm.


Haase, Carl
Blick über den Hafen von Ischia und das Castello Aragonese
Los 6066

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.750€ (US$ 6,183)

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Blick über Porto d'Ischia und das Castello Aragonese, im Hintergrund Procida und der Vesuv.
Öl auf Leinwand, doubliert. 47 x 63,5 cm. Unten links signiert und datiert "C. Haase / 1862".

Von einer Anhöhe oberhalb von Porto d'Ischia entfaltet sich der ganze großartige Blick über die Insel und den Golf von Neapel. Zunächst fällt der Blick auf den kleinen Hafen Ischias und das berühmte Castello Aragonese auf einem vorgelagerten Felssporn. Dann gleitet das Auge über Procida, die Erhebungen von Capo Miseno auf den rauchenden Vesuv. Am Horizont erscheint die Sorrentiner Halbinsel, während am rechten Bildrand das sagenumwobene Capri im Dunst erscheint. Der aus Spandau bei Berlin stammende Carl Haase siedelte nach seiner Ausbildung an den Kunstakademien in Leipzig und Düsseldorf nach Triest, wo er 1858 eine Mal- und Zeichenschule für Frauen eröffnete. Haase reüssierte vor allem mit seinen italienischen Landschaften aus Rom und Neapel, die er auch auf den jährlichen Kunstausstellungen Wiens präsentierte.

Hansen, Joseph Theodor
Die Cappella di San Giovanni Battista in Perugia
Los 6067

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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Die Cappella di San Giovanni Battista in Perugia.
Öl auf Leinwand. 24,5 x 31,5 cm. Unten links signiert, datiert und bez. "J T Hansen Perugia 1907 / Colegio del Cambio Cap. S. Giovanni.".

Der dänische Maler und Illustrator Joseph Theodor Hansen studierte 1869-76 an der Kunstakademie in Kopenhagen. Er unternahm Reisen nach Frankreich, Italien und Griechenland und wurde zu einem geschätzten Architekturmaler. Seine Interieurs und Stadtansichten zogen bei den jährlichen Ausstellungen in Charlottenborg besondere Aufmerksamkeit auf sich. Hansen wählt einen leicht schrägen Blick auf den Altar mit dem Altarbild des Perugino Schülers Giannicolo di Paolo und den umgebenden Mosaiken, deren goldfarbene Steinchen in dem Licht zu glühen scheinen.

Simonsen, Simon Ludvig Ditlev
Prozession bei Albano
Los 6068

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 645)

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Prozession bei Albano.
Öl auf Holz. 27 x 37,5 cm. Unten rechts datiert und signiert "1872. / Simon Simonsen".


Gurlitt, Louis
Südländische Gebirgslandschaft mit Ruinen
Los 6069

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)

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Südländische Gebirgslandschaft mit Ruinen.
Öl auf Malpappe, auf Platte aufgezogen. 38,4 x 52 cm. Verso mit dem Nachlassstempel.

Gurlitt absolviert seine Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen von 1832-1835 bei Eckersberg, Lund und Möller. Zahlreiche Studienreisen in Nordeuropa bestimmen motivisch das Frühwerk mit norwegischen, schwedischen und dänischen Landschaften. Ein Umzug nach München 1836 bringt ihm auch die Landschaft des Chiemgaus und des Berchtesgadener Landes nahe. Eine erste oberitalienische Reise unternimmt Gurlitt 1838 nach Südtirol und an den Gardasee. 1843 heiratet er seine zweite Frau Julie Bürger. Die Hochzeitsreise führt an den Golf von Neapel und nach Rom. Hier bezieht das Ehepaar eine Wohnung, schon im Folgejahr jedoch stirbt seine Frau an Typhus. Studienreisen führen Gurlitt in den nächsten Jahren durch ganz Italien. Im Frühsommer 1846 reist er über Ischia und Neapel nach Sizilien in die Gegend von Palermo und kehrt Ende August nach Berlin zurück. Gurlitt ist in der Folge einer der profiliertesten Maler italienischer Landschaften.

Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel
Blick auf Tivoli und das Tal des Aniene
Los 6070

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,301)

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Blick auf Tivoli und das Tal des Aniene.
Öl auf Papier, auf Pappe kaschiert. 33,7 x 48 cm. Um 1853-1858.

Bünsow erhielt seine Ausbildung an der Königlich Dänischen Kunstakademie von 1839 bis 1848 bei Johann Ludwig Lund und Christoffer Wilhelm Eckersberg. Anschließend reist er nach Dresden, wo er sich dem Kreis um Johan Christian Dahl anschloss. Ein Stipendium der Kopenhagener Akademie ermöglichte Bünsow einen Aufenthalt in Rom von 1853 bis 1858. Während sich Bünsow in seinem malerischen Frühwerk an dem feintonigen und naturnahen Stil seiner Lehrer orientierte, stehen die in Italien entstandenen Landschaften unter dem Einfluss von dem Holsteiner Louis Gurlitt und sind stimmungsvoller und idealisierend.

Provenienz: Aus der Familie Bünsow, Bünsow Haus (errichtet zwischen 1886-1888) in Stockholm.
Seither in Familienbesitz.

Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel
Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen
Los 6071

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,301)

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Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen.
Öl auf Papier, auf Platte kaschiert. 28,5 x 44 cm. Um 1854-1858.



Provenienz: Aus der Familie Bünsow, Bünsow Haus (errichtet zwischen 1886-1888) in Stockholm.
Seither in Familienbesitz.

Rosenstand, Vilhelm
Häuser in Narni mit Ausblick auf die umbrische Landschaft
Los 6072

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

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Häuser in Narni mit Ausblick auf die umbrische Landschaft.
Öl auf Leinwand, auf Leinwand kaschiert. 26,5 x 25,8 cm. Unten links monogrammiert (ligiert) und datiert "VR [18]78", verso auf dem Keilrahmen alt bez. "V. Rosenstand / 1878" und "Narni i Umbria".


Læssøe, Thorald
Wolken über der Campagna
Los 6073

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

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Wolken über der Campagna.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Leinwand. 17 x 29 cm.


Jerichau, Holger Hvitfeldt
"Italienske Jernbanearbejdere": Italienische Schienenarbeiter in der Sommerhitze
Los 6074

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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"Italienske Jernbanearbejdere": Italienische Schienenarbeiter in der Sommerhitze.
Öl auf Holz. 33,5 x 42,2 cm. Unten rechts signiert "Holger H. Jerichau", verso wohl von fremder Hand nummeriert und bezeichnet "N°16 Italienske Jernbanearbejdere" sowie mit dem Stempel "Konservator Paul Flemming / Bredgade 21 Kobehavn".


Lot 6075, Auction  123, Blaschnik, Arthur, Blick über den Gardasee nach Arco

Blaschnik, Arthur
Blick über den Gardasee nach Arco
Los 6075

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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Blick über den Gardasee nach Arco.
Öl auf Papier, auf Pappe kaschiert. 19,6 x 14,1 cm. Unten rechts signiert "Blaschnik.".


Hlavacek, Anton
Misurina-See mit den Drei Zinnen im Abendrot
Los 6076

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

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Misurina-See mit den Drei Zinnen im Abendrot.
Öl auf Malkarton. 35,7 x 52,5 cm. Unten links signiert "Hlavacek", verso in Bleistift (eigenh.?) betitelt und bez.


Schiess, Traugott
Waldlichtung mit Birke im Sonnenschein
Los 6077

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)

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Waldlichtung mit Birke im Sonnenschein.
Öl auf Papier, aufgezogen und auf Holzrahmen montiert. 23,3 x 33,1 cm. Unten rechts datiert "März 1855" (in die nasse Farbe geritzt).

Diese Plein-air-Studie mit wunderbar nuancierten Sonnenlichteffekten entstand während der Münchner Studienjahre des Landschaftsmalers Traugott Schiess, der 1855 Studienreisen in die Bayerischen Alpen und in die Schweiz unternahm.

Egger-Lienz, Albin
Bildnis eines Geistlichen am Studiertisch
Los 6078

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.750€ (US$ 14,785)

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Bildnis eines Geistlichen am Studiertisch.
Öl auf Leinwand. 80,5 x 66 cm. Im Unterrand signiert, bezeichnet und datiert "A. Egger / München / 1887", verso auf dem Keilrahmen zweifach der Stempel des Münchner Künstlerbedarfs "Jos. Bayerle / Malrequisiten-Fabrik / Akademie-Strasse 11".

Der osttiroler Maler Albin-Egger Lienz zählt zu den bedeutendsten Künstlern der österreichischen Moderne und ist vor allem als eindringlicher Schilderer des kargen Lebens und Wesens des Tiroler Bauernvolkes bekannt. Vorliegendes Gemälde entstand in Egger-Lienz‘ frühen Jahren, als sein künstlerisches Wirken noch bestimmt war von dem Einfluss der prägenden Freundschaft mit dem 33 Jahre älteren Franz von Defregger und seiner Ausbildung als Historienmaler an der Münchner Akademie, von der er 1893 abging. Die Figur- und Formensprache ist noch dezidiert naturalistisch und doch ist sein späterer, auf monumentale Vereinfachung ausgerichteter Stil in den großzügig angelegten Flächen, den breiten Pinselstrichen und der Wahl erdiger Töne bereits in den Grundzügen angelegt.
Die Darstellung eines Geistlichen ist kongruent mit einer Vorliebe des Künstlers für Themen des religiösen Lebens der Landbevölkerung in dieser Frühphase, für die das Gemälde Karfreitag (1892/93) im Wiener Belvedere das vielleicht einprägsamste Beispiel darstellt. Aus den 1880er Jahren sind außerdem gezeichnete Studien von Mönchen und Priestern bekannt (vgl. Wilfried Kirschl: Albin Egger Lienz 1868-1926: das Gesamtwerk, Bd. 2, Z 198, Z 201 und Z 202). Kirschl publizierte eine weitere Fassung unseres Portraits, bei der es sich aufgrund der etwas summarischeren Ausführung um eine Vorstudie handeln könnte (vgl. ebd., S. 504, M 16 mit Abb.). Der Autor vermutet, dass dieses verschollene Bild deckungsgleich ist mit dem in Heinrich Hammers Werkverzeichnis aufgeführten Gemälde "Der Chronist" ist (vgl. Heinrich Hammer: Albin Egger Lienz, Innsbruck/Wien/München 1930, S. 261). Da unser Gemälde Kirschl nicht bekannt war, könnte es sich bei dem "Chronisten" jedoch auch um vorliegendes Werk handeln.
Dieses feinsinnige Frühwerk von Egger-Lienz wird nun erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten und gelangte laut mündlicher Überlieferung wohl unmittelbar nach seiner Entstehung in den Besitz von Franz Graf Folliot de Crenneville, der in seiner Rolle als Oberstkämmerer Kaiser Franz Josephs unter anderem für die Neustrukturierung der kaiserlichen Kunstsammlungen verantwortlich war. Dieser soll es kurz vor seinem Tod an den Gmunder Lungenarzt und Kunstsammler Emil Kugler übergeben haben, dessen Nachfahren das Werk bis heute besitzen.

Provenienz: Vom Künstler wohl direkt an Franz Graf Folliot de Crenneville (1815-1888) verkauft, seit 1884 in Gmunden.
Vom obigen übergeben an Dr. Emil Kugler, Gmunden.
Seither in Besitz von dessen Nachfahren in Süddeutschland.

Begas-Parmentier, Louise von
Mit wildem Wein umrankter Laubengang eines Südtiroler Gehöfts
Los 6079

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)

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Mit wildem Wein umrankter Laubengang eines Südtiroler Gehöfts.
Öl auf Leinwand. 52 x 68 cm. Unten links signiert "L Begas Parmentier".

Die Malerin und Radiererin Louise von Begas-Parmentier, Schwägerin des Reinhold Begas, war nach dem Studium in Wien seit 1877 in Berlin tätig. Beliebt waren ihre gemalten und radierten Darstellungen Venedigs und süditalienischer Landschaften.

Feid, Josef
Alte Eiche am Abhang
Los 6080

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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Alte Eiche am Abhang.
Öl auf Leinwand. 42,5 x 56,5 cm. Unten links signiert und datiert "Jos. Feid [1]847".


Gauermann, Friedrich
Wildbach Strub bei Ischl
Los 6081

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

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Wildbach Strub bei Ischl.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 20 x 27,5 cm. Verso auf dem Karton in Bleistift wohl eigenh. betitelt und signiert "Wildbach Strub Gauermann" sowie mit altem Ausstellungsetikett, dort typogr. bez. "Ölstudie Friedr. Gauermann / Wildbach Strub OÖ 29 x 21 cm / Nr. 36 Öl auf Pappe", ferner mit einer alten (Galerie?)Nummer "51746".


Lot 6082, Auction  123, Piepenhagen, August Friedrich, Felsformation im böhmischen Gebirge

Piepenhagen, August Friedrich
Felsformation im böhmischen Gebirge
Los 6082

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

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Felsformation im böhmischen Gebirge.
Öl auf Papier. 23,3 x 30,2 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "A [für August Piepenhagen] (....)".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.

Lot 6083, Auction  123, Piepenhagen, Charlotte, Partie im Sárka-Tal bei Prag

Piepenhagen, Charlotte
Partie im Sárka-Tal bei Prag
Los 6083

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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Partie im Sárka-Tal (Divoká Šárka) bei Prag.
Öl auf Papier. 24 x 31,5 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Scharka Charlotte Weyroter Piepenhagen nach der Natur".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.

Lot 6084, Auction  123, Piepenhagen, Charlotte, Waldpartie mit Bachlauf

Piepenhagen, Charlotte
Waldpartie mit Bachlauf
Los 6084

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)

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Waldpartie mit Bachlauf.
Öl auf Papier. 23,5 x 27,8 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Ch ...".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.

Persoglia, Franz von
Auf dem Wiener Naschmarkt
Los 6085

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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Auf dem Wiener Naschmarkt.
Öl auf Holz. 26,2 x 39,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "F. v. Persoglia / 1834", verso mit dem Stempel des Wiener Künstlerbedarfs J. v. Meiller sowie einem Etikett mit Besitzerangaben.



Provenienz: 1892 erworben von Richard Quitmann, Berlin (lt. rückseitigem Klebeetikett).

Österreichisch
um 1830/40. Frühling im Wiener Prater
Los 6086

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)

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um 1830/40. Frühling im Wiener Prater.
Öl auf Leinwand, doubliert. 40,7 x 32,2 cm.


le Roux, Constantin
Stillleben mit Pflaumen und Johannisbeeren
Los 6087

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)

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Stillleben mit Pflaumen und Johannisbeeren.
Öl auf Leinwand. 38 x 46 cm. Unten links signiert "Le Roux.", verso mit einer gestempelten Nummer "8".


Münchner Schule
um 1860/70. Bildnis eines bärtigen Mannes
Los 6088

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,613)

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um 1860/70. Bildnis eines bärtigen Mannes.
Öl auf Leinwand, doubliert. 45,3 x 36,2 cm. Unten rechts bezeichnet "W. Leibl" und undeutlich datiert.


Kirchmayr, Cherubino
Mädchen im blauen Kleid mit Zöpfen und rotweißer Schleife an einem Tisch mit Obst
Los 6089

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Mädchen im blauen Kleid mit Zöpfen und rotweißer Schleife an einem Tisch mit Obst.
Öl auf Holz. 62,3 x 43,5 cm. Signiert und datiert oben links "C. Kirchmayr / 1875".

Der Vater Cherubinos war der Münchner Kupferstecher Giacomo Kirchmayr. Nach seiner Hochzeit mit der Venezianerin Maria Piccinin zog er nach Venedig und gründete dort eine Druckerei für Graphik. Cherubino war der jüngste Sohn von 10 Kindern. Von 1863 bis 1869 studierte er Malerei an der dortigen Kunstakademie, an der er später selbst zum Professor gewählt wurde. Kirchmayr wurde zu einem beliebten Porträtisten der Aristokratie (darunter Porträts der Gräfin Anima Morosini, der Familien Albrizzi und Hoyos und des spanischen Kronprätendenten Don Carlos). Daneben malte er auch Genrebilder. 1890 stellte er im Münchner Glaspalast zwei Gemälde aus, zwischen 1886 und 1900 war er in London an mehreren Ausstellungen der Royal Academy beteiligt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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