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Lot 489, Auction  123, Champfleury, Histoire de la caricature.

Champfleury
Histoire de la caricature.
Los 489

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Champfleury (d. i. Jean Husson 'dit' Fleury). Histoire de la caricature. 6 Bände. Mit zahlreichen, teils kolorierten Illustrationen im Text und auf Tafeln, meist in Holzstich. 18 x 11,5 cm. Halbmaroquin des späten 19. Jahrhunderts (schwach berieben; signiert: "R. Petit") mit reicher ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. Paris, E. Dentu, (um 1870).
Vgl. Lipperheide Xb 7-11. – Dekorativ gebundene Reihe der in zahlreichen Bänden erschienenen Histoire de la caricature von Jules Husson (1821-1889), der unter seinem Pseudonym "Champfleury" veröffentlichte. Der Band VI mit dem Titel Histoire de l'Imagerie populaire. – Leichte Stockflecken.

Lot 490, Auction  123, Fechner, Gustav Theodor, Stapelia Mixta

Fechner, Gustav Theodor
Stapelia Mixta
Los 490

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)

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(Fechner, Gustav Theodor). Stapelia Mixta. Von Dr. Mises (Pseud.). VIII, 205 S., 1 Bl. 18 x 11 cm. Moderne Broschur. Leipzig, Leopold Voß, 1824.
Erste Ausgabe. Seltenes Frühwerk des späteres Begründers der Psychophysik (1801-1887). Enthält eine Samlung skurriler Betrachtungen und kleiner spontaner Aufsätze zu ganz verschiedenen Themen, darunter: Encomium des Magens, Über die Classification der Weiber, Über Definitionen des Lebens, Ideen einer höhern Kochkunst u. a. Der Titel der Sammlung ist inspiriert durch die lateinische Bezeichnung der sogenannten Stinkpflanze. – Stockfleckig, anfangs mit größerem Feuchtigkeitsrand. Titel auch gebräunt.

Fendi, Peter
Vierzig erotische Aquarelle
Los 491

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,613)

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Fendi, Peter. Vierzig erotische Aquarelle in Faksimile-Reproduktion. Mit einem Porträt Peter Fendis von Josef Danhauser und einer Einführung von Karl Merker. 6 nn. Bl. Mit montierter Porträttafel und 40 farbigen montierten Tafeln. 40 x 30 cm. Lose Blatt in schwarzer Pappflügelmappe d. Z. (diese stark lädiert, VDeckel lose). O. O., Dr. (Leipzig, Privatdruck, 1910).
Hayn-Gotendorf IX, 162. Stern-Szana 247: "Äußerst rare Original Ausgabe". Vgl. Thieme-Becker XI 381. – Nicht nummeriertes Exemplar (Gesamtauflage: 600 Ex.), gedruckt als Privatdruck auf Bütten für einen kleinen Kreis von Subskribenten. Mit freizügigen, teils humoristisch-erheiternden Akrobatik-Szenen und allerlei freizügiger biedermeierlicher Liebelei und Beischlafszenen, von alpenländisch Kostümierten mit immer gleichem Gesichtsausdruck absolviert. Gelegentlich gibt es Zweifel an der Urheberschaft von Fendi für diese Aquarelle. "Peter Fendi, geb. in Wien als Sohn eines Schullehrers, gest. am 28.8.1842, malte meistens für den Hof und Adel entzückende Bildchen. Erst nach seinem Tode kamen seine erotischen Zeichnungen ans Tageslicht." (Hayn-Gotendorf). – Wohlerhalten.

Lot 492, Auction  123, Gauger, Nicolaus, La mechanique du feu + Beibände

Gauger, Nicolaus
La mechanique du feu + Beibände
Los 492

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Von Drachen und Gespenstern
(Gauger, Nicolas). La mechanique du feu oder Kunst die Würckung des Feuers zu vermehren, und die Kosten davon zu verringern. Mittelst neu-erfundenen Caminen und Ofen, welche dem Rauch nicht unterworffen, vielmehr mit besondrer Commodité geheitzet, und die Helffte der sonst darzu benöthigten Materialien ersparet werden können. Anietzo in das Teutsche übersetzet, und mit einem Anhange von dergleichen neuen Erfindungen vermehret von Anthon Heinrich Horst. 7 Bl., 278 S., 25 Bl. (l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. Ohne Kupfer. 16,5 x 9,5 cm. Halbpergament d. Z. (1 Ecke geknickt, mit hs. RTitel). Hannover, Nicolaus Förster, 1715.
Vgl. VD18 1122939X (Ausgabe 1717). – Erste Ausgabe des Hausväterbuchs zum Thema ökonomisches Heizen, die deutsche Übertragung besorgte Anton Heinrich Horst (1675-1743). – Ohne die zwölf Kupfer. – Beigebunden: I. Joachim Dietrich Lindstedt (Hrsg.). Die wohlerforschte Natur des Feuers, zu mercklicher Ersparung des Brenn-Holtzes. So unter eigener Praxin wohlbewehrt befunden, und allhier durch deutliche Vorstellung mit beygefügten Figuren und Modellen zu Anlegung allerhand gar nützlicher Oefen, Camiene, Brau-Pfannen, Brandtewein- und Distillir-Blasen, Färber- Seiffen- Sieder- Salpeter-Kessel, Feuer-Heerdten und Schornsteinen beschrieben. Zum andern Mahl verbessert herausgegeben. 56 S. Mit Holzschnitt-Frontispiz und 20 Holzschnitt-Tafeln. Magdeburg 1720. - VD18 10852956. - Erste Ausgabe. Die 33 Figuren zeigen verschiedene Ofentypen und Konstruktionsdetails. - Wohlerhalten. - II. Curieuser Etranger, welcher alle remarquable Krieges- und Friedens Affaires, so er bey einigen Monathen zu Wasser und Lande in seinen Tablettes fleissig annotiret. Zum andern Mahle. 1 Bl., (S. 65)-121; (S. 129)-176. Mit gestochenem Frontispiz. "Nirgens-Hausen", Ernst Freymund, (1708). - III./IV. Des unermüdeten Pasquino mit seinen getreuen Compagnon Marforio nächtliche Unterredungen, von alle deme was in der gantzen Welt täglich remarquabeles vorfället. Die erste [und andere] Unterredung. 3 Bl., 73 S.; 3 Bl., 71 S. Freyburg, Johann Georg Warmund, (d. i. Leipzig, Friedrich Groschuff), 1698-1699. - VD17 39:120291T und 39:120294R. - Einzige Ausgabe der beiden Teile. - V. Sigismund Wilhelm Stieff. Lust-Gärtlein, darinnen curieuse Geschichte, mit lehrreichen Anmerckungen und einem Anhange von Gespenstern und fliegenden Drachen, woher sie kommen und woraus sie bestehen, anzutreffen. 64 S. O. O. u. Dr. 1700. - VD17 1:642681K. - Einziger Druck. Die beiden im Titel genannten Kleinschriften über Gespenster und Drachen finden sich im Anhang mit jeweils eigenem Titelblatt und Erscheinungsjahr 1699. - Selten. - Wohlerhaltener barocker Sammelband mit kuriosen Schriften zu den übergreifenden Themen Feuer und Nacht. Mit montiertem Exlibris.

Lot 493, Auction  123, Gräffer, Franz, Clio's Curiositäten-Cabinet

Gräffer, Franz
Clio's Curiositäten-Cabinet
Los 493

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)

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Gräffer, Franz. Clio’s Curiositäten-Cabinet. Außerordentlicher Thatsachen, picanter Charactere, seltener, zum Theil ungedruckter Urkunden, überraschender Momente, besonderer Denkwürdigkeiten und wenig bekannter Anecdoten. VIII, 2 Bl., 236 S. Mit gefaltetem und gestochenem Frontispiz. 19 x 11 cm. Pappband d. Z. (beschabt, bestoßen und etwas fleckig). Wien, Carl Gerold, 1814.
Goedeke IX, 71, 11. – Erste Ausgabe. "Der Titel: Clio’s Curiositäten-Cabinet und der Beysatz: als Seitenstück zu den historischen Raritäten, bezeichnen den Character dieses buches zu deutlich, als daß es noch einer umständlichen Erinnerung bedürfte" (Vorrede). – Seite V mit kleiner hinterlegter Fehlstelle, vereinzelt minimal fingerfleckig sonst wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 494, Auction  123, Henckel, Carl, Sammlung von 4 (3 signierte) Original-Zeichnungen

Henckel, Carl
Sammlung von 4 (3 signierte) Original-Zeichnungen
Los 494

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Henckel, Carl. Sammlung von 4 (3 signierte) Original-Zeichnungen in Aquarell und Tusche. 4 (1 über Karton) lose Blätter. 21 x 15 cm bis 31 x 24 cm (Darstellung). Deutschland 1890-1906.
Bemerkenswert feine Zeichnungen in schwarzer Tusche und farbigem Aquarell von Carl Henckel (1862-1929). Dargestellt sind Indigene in ihrer traditionellen Tracht, in einer Kampfszene und zwei Cowboys. Der deutsche Maler reiste als Reklamemaler im Jahre 1890 zusammen mit "Bufallo Bill" innerhalb Deutschlands herum. Die meisten seiner zahlreichen Zeichnungen, Szenenbilder und Skulpturen sind heute im Besitz des Karl-May-Museums. – Papierbedingt leicht gebräunt und vereinzelt leicht stockfleckig (Zeichnungen minimal betroffen) – Dabei: Hermann Dengler. Federschmuck der Kavahib-Waldindianer. Original-Zeichnung in Aquarell. 22 x 19 cm (Darstellung). Deutschland um 1920. - Papierbedingt leicht gebräunt.

Lot 495, Auction  123, Meisterwerke der erotischen Kunst, Frankreichs. 2 Bände. Leipzig 1909-10

Meisterwerke der erotischen Kunst
Frankreichs. 2 Bände. Leipzig 1909-10
Los 495

Nachverkaufspreis
750€ (US$ 806)

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Meisterwerke der erotischen Kunst Frankreichs. 2 Bände (alles Erschienene). Mit zahlreichen montierten Farbtafeln. 31 x 25 cm. OHalbpergament (winzige Rückenläsuren, bestoßen) mit rotem RSchild, reicher RVergoldung und goldgeprägter VDeckelvignette. Leipzig, Privatdruck, 1909-1910.
Eines von 400 nummerierten Exemplaren. Erstes Stück: Georges Grappe. Henry Mounier. Leipzig 1909. - Zweites Stück: Etienne Forneron. Miniaturen. Leipzig 1910. – Stockfleckig, meist wohlerhalten.

Lot 496, Auction  123, Menage, Gilles, Menagiana, ou bons mots,

Menage, Gilles
Menagiana, ou bons mots,
Los 496

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)

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Menage, (Gilles). Menagiana, ou bons mots, rencontres agreables, pensées judicieuses et observations curieuses. (Hrsg. von A. Galland, Goulley, Faydit und La Monnoye. Mischaufl.). 4 Bände. Mit 3 gestochenem Frontispiz. 14 x 8,5 cm. Pergament des 19. Jahrhunderts (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit alten RSchildern. Amsterdam (und Paris), Braakman, (Delaulne und de Coup, 1693)-1716.
Goldsmith M 849 und 850.Vgl. Cioranescu 46814 (EA von 1693). – Brunet III, 1616 " ... un des meilleurs recueils en ce genre qui aient encore paru…". Band I Nachdruck der Pariser Ausgabe aus demselben Jahr, Band II wohl in erster Ausgabe Paris 1695, Bände III und IV aus Amsterdam 1716. Die "Menagiana gehören zu den interessantesten Schriften ihrer Art, in so fern sie die unterhaltendsten Notizen zur Geschichte des damaligen gelehrten und geselligen Lebens in Paris enthalten. Beides kannte Ménage, der zu gleicher Zeit prahlhafter Pedant, süsslicher Stutzer und kriechender Schmarotzer war, besser, als vielleicht irgend einer seiner Zeitgenossen" (Ebert 13768). – Titel von Band I unten angerändert (Verlust des Druckjahres), es fehlen in diesem Band die letzten 3 Blätter der Vorstücke. Frontispiz von Band II eingerissen. Unterschiedlich gebräunt und braunfleckig.

Lot 497, Auction  123, Merveilleux, David-François de, Amusemens des bains de bade en Suisse

Merveilleux, David-François de
Amusemens des bains de bade en Suisse
Los 497

Nachverkaufspreis
160€ (US$ 172)

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(Merveilleux, David-François de). Amusemens des bains de bade en Suisse, de Schintznach et de Pfeffers. Avec la description, & la comparaison de leurs eaux avec celles des bains de Schwalbach & autres de l'empire. Le tout accompagné d'histoires & d'anecdotes curieuses. 6 Bl., 290 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit 5 Kupfertafeln und gestochener Karte. 14,5 x 9,5 cm. Leder d. Z. (berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. London, Samuel Harding (d. i. Zürich), 1739.
Lonchamp 2024. Haller I, 1529. Barth 20636. Weller II, 104. Hayn-Gotendorf I, 62. ESTC T117753. – Erste Ausgabe dieser in Briefform abgefassten "Chronique scandaleuse" des galanten Schweizer Badelebens zur Zeit des Rokoko."Stellenweise derb-pikante Geschichten" (H.-G.). Mit schönen Kupferansichten von Altdorf, Baden, Solothurn und Pfäfers sowie einer Gesamtkarte der Schweiz. "Schändlicher und beißender Roman, enthält nichts als giftige Anecdoten über die ansehnlichsten Bernerischen Geschlechter" (Haller). – Sauberes Exemplar.

Lot 498, Auction  123, Oxenstierna, J. T. von, Recueil de pensées

Oxenstierna, J. T. von
Recueil de pensées
Los 498

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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(Oxenstierna, J. T. von). Recueil de pensées sur divers sujets. 3 Teile in 1 Band. 124 S., 2 Bl.; 4 Bl., 102 S., 2 Bl.; 4 Bl., 109 S., 1 Bl. Mit 3 (wdh.) gestoch. Titelvignetten. 16,8 x 10,5 cm. Pergament d. Z. mit goldgepr. Rückentitel. Frankfurt a. M., A. Henscheit, 1721.
Erste französische Ausgabe. Später mehrfach aufgelegte und auch ins Deutsche übersetzte Betrachtungen des großen Axel Oxenstierna (1666-1733), aufgezeichnet von seinem Neffen, Johann Thuresson Oxenstierna. - Die Gedanken und Reflexionen drehen sich u.a. um: Freundschaft, Faulheit, Karneval, Italien, Freude, Trauer, Tanz, Polen, Schicksal, Gottesdienst, die Jagd, Komplimente, Leidenschaften, Brutalität, das irdische Paradies, Neapel, das Landleben, das Theater, die Jahreszeiten, Erziehung, Schönheit, Philosophie, Wein, Gesundheit, Alter, Freiheit, Tränen, plötzlichen Tod, die Blindheit einer Mutter für die Fehler ihres Sohnes, Einsamkeit, Gesundheitspflege, Strafen, Unschuld, Gerechtigkeit, Astronomie und vieles mehr. - Selten, im KVK in Deutschland nur Nachweise in Berlin und München. - Hin und wieder leicht gebräunt.

Lot 499, Auction  123, Schmidt, Johann Georg, Die gestriegelte Rockenphilosophie

Schmidt, Johann Georg
Die gestriegelte Rockenphilosophie
Los 499

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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(Schmidt, Johann Georg). Die gestriegelte Rockenphilosophie, oder aufrichtige Untersuchung derer von vielen superklugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. 4 Teile in 1 Band. 452 S., 6 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 17 x 10 cm. Pergament d. Z.(stärker fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Chemnitz, Stößel, 1718.
Goedeke III, 241, 26. Jantz 2238. Hayn-Gotendorf VI, 506. – "Dieses interessante Curiosum behandelt in satyrisch-aufklärender Weise alle möglichen Erscheinungsformen des Aberglaubens, besonders der alten Weiber" (H.-G.). Die erste Ausgabe des "important sourcebook for popular practices of the period" (Faber du Faur 1564) erschien 1705, die fünfte und letzte wurde 1759 aufgelegt. – Etwas gebräunt, Frontispiz lose. Insgesamt etwas angestaubt.

Telefonkarten-Sammlung
Ca. 3000 originale Telefonkarten, meist aus Deutschland
Los 500

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 753)

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Kulturgeschichte vom Ende des 20. Jahrhunderts in Telefonkarten
Telefonkarten-Sammlung. Ca. 3000 originale Telefonkarten, meist aus Deutschland, aber auch anderen europäischen sowie außereuropäischen Ländern. Meist zusammengefasst, sauber geordnet, systematisiert nach Ländern, nach Motiven, nach Künstlern, nach Serien etc. Kunststoffkarten mit geprägten Nummern und eingearbeitetem Chip. Je 5,5 x 8,6 cm. In 6 blauen "Telecard"-Sichthüllenmappen, 1 Sichthüllenalbum, 2 Holzkästen und einer Pappbox. Um 1985-2015.
Telefonkarten als Sammlerobjekte, die Kulturgeschichte schrieben. Seit der ersten Testphase 1983 und der offiziellen Einführung der Chipkarte für Kartentelefone in Deutschland wurden von der Deutschen Post zahlreiche Einzelkarten aber auch Serien ausgegeben. Die Flächen beider Seiten bildeten damit Raum für Werbung, aber auch Hunderter verschiedener Motive, die mittlerweile eine eigene Kulturgeschicht schreiben, bis die Karten durch Ausbreitung des Mobilfunks weitgehend außer Mode kamen. Immerhin wurden Mitte der 1990er Jahre nicht weniger als 750.000 Sammler verzeichnet.

Vorhanden ist hier eine besonders umfangreiche Sammlung von Telefonkarten, darunter zahlreiche komplette Serien, seltene Einzelstücke sowie neben Deutschland Karten aus den folgenden Ländern: Albanien, Andorra, Bulgarien, Dänemark, Emirate, Falkland-Inseln, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hong Kong, Indonesien, Irland, Israel, Italien, Japan, Jemen, Jersey, Jordanien, Korea, Kroatien, Kuba, Kuweit, Malaysia, Malta, Marokko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Oman, Polen, Portugal, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Singapur, Slowenien, Spanien, Südafrika, Thailand, Tschechien, Türkei, Ungarn und Zypern.

"Mit dem Start des bundesweiten bargeldlosen Telefonierens begann die Telekom 1987 flächendeckend mit der Ausgabe von Telefonkarten. In 14 Serien wurden in folgenden Jahrzehnten mehr als 1600 verschiedene Telefonkarten ausgegeben. Die Karten gab es zum Teil über den Sammlerservice der Deutschen Telekom, direkt bei der Telekom oder am Postschalter. Dabei trägt jede Telefonkarte eine Kartennummer, die mit einem Buchstaben beginnt. Dieser steht für die Serie. Die beiden letzten Ziffern geben Aufschluss über das Produktionsjahr. Zudem ist auf jeder Karte eine Kontrollnummer aufgedruckt. In den Anfangszeiten bis 1989 war diese siebenstellig, danach elfstellig. Mitte 1996 wurden die Kontrollnummern erneut umgestellt - auf 22 Ziffern" (vgl. den Artikel "Telefonkarten waren lange Zeit heiße Sammlerware. Seltene Stücke wurden für mehrere tausend Euro gehandelt" - 13.11.2014, ovb-online.de, Abruf 02.02.2024). – Wenige Karten und Serien mit Gebrauchsspuren, viele wohl noch noch mit aufgebuchtem Guthaben, einige doppelte Exemplare vorhanden. – Beigegeben: Drei Telefonkarten-Kataloge.

Lot 501, Auction  123, Voyage de l'Envie, Le,

Voyage de l'Envie, Le

Los 501

Zuschlag
50€ (US$ 54)

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Le Voyage de l'Envie. 29 S. 17 x 10 cm. Halbleder im Stil d. Z. mit RVergoldung und RTitel. Avignon 1778.
Conlon 78/573. – Erste Ausgabe. – Gutes Exemplar.

Lot 502, Auction  123, Zichy, Mihály von, Liebe. Vierzig Zeichnungen

Zichy, Mihály von
Liebe. Vierzig Zeichnungen
Los 502

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,613)

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"Das Werk, das er zu Füßen der nackten Heiligkeit des Weibes niederlegt, ist ein hohes Lied der Liebe"
Zichy, Mihály von. Liebe. Vierzig Zeichnungen. 4 Bl. Mit 35 (statt 40) Kupfertafeln in Sepia nach Zeichnungen Zichys. 30 x 39 cm. OHalbpergament (Rücken minimal knickspurig, kaum bestoßen) mit reicher Goldprägung. Leipzig, Privatdruck, 1911.
Hayn-Gotendorf IX, 639. Stern-Szana 250 "Äußerst selten und gesucht". – Eines von 300 numerierten Exemplaren des Privatdrucks (Gesamtauflage) mit erotischen Zeichnungen des Mihály von Zichy (1827-1906), dem Hofmaler des Zaren Alexander II. "In ganz besonderer Weise interessierte sich Zichy aber für die Darstellung des Geschlechtsaktes. Viele Jahre hat er diesem Studium gewidmet, mit unendlichem Fleiß gearbeitet, tausende Skizzen gemacht, die er, wie Zeitgenossen berichten, wieder vernichtete, weil sie ihn nicht befriedigten, nicht der vollendete Ausdruck dessen waren, was ihm vorschwebte. Er, der die Frauen nicht nur als Künstler, sondern auch als Menschenkenner und Anatom tausendmal beobachtet hatte, wußte nur zu gut, wie schwer es ist, in dem Betrachtenden den Eindruck vollständig restloser Hingabe hervorzurufen" (C. W. Stern, zitiert nach Hayn-Gotendorf). Es gibt kaum eine Art erotischer Betätigung, die Zichy in diesem Zyklus nicht dargestellt hat. – Leicht gebräunt. Tafeln meist sehr sauber und kaum fleckig, hübsches, wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 503, Auction  123, Bérange, Les plus secrets mysteres des hauts grades de la maçonnerie dévoilés

Bérange
Les plus secrets mysteres des hauts grades de la maçonnerie dévoilés
Los 503

Zuschlag
120€ (US$ 129)

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STUDENTICA UND MASONICA
(Bérange). Les plus secrets mysteres des hauts grades de la maçonnerie dévoilés, ou le vrai rose-croix. Traduit de l'Anglois; suivi du Noachite, traduit de l'Allemand. XVI, 152 S. Mit gestochenem Frontispiz und gestochener Falttafel. 17,5 x 11 cm. Interimsbroschur d. Z. (stark lädiert, ohne Rücken). "Jérusalem" (d. i. Berlin, Haude und Spener), 1767.
VD18 13942697. Vgl. Wolfstieg 29989. Weller, Druckorte I, 101. Holzmann-Bohatta II, 795. – Erste französische Übersetzung aus dem Englischen. Die erste deutsche Ausgabe erschien im Folgejahr ebenda unter dem Titel Allerneueste Entdeckung der verborgensten Geheimnisse der hohen Stuffen der Freimäurerei, oder der wahre Rosencreutzer. Als mutmaßlicher Verfasser wird im VD18 auch Carl Friedrich Koeppen (1734-1798) genannt. – Erste Lage gelöst, Frontispiz im Bug etwas lädiert, insgesamt etwas fleckig und mit Randknicken.

Gadendam, Johann Wilhelm
Historia Academiae Fridericianae Erlangensis
Los 504

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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Gadendam, Johann Wilhelm. Historia Academiae Fridericianae Erlangensis qua praeter eius originem solemnia dedicationis sacra eventusqve proxime secuti referuntur. Addita sunt scripta tam publica quam privata academiae causa concepta. 3 Bl., 54 S.; 2 Bl., 217 (recte: 221) S., 1 Bl. Mit gestochenem gefaltetem Frontispiz, gefaltetem Portrait in Schabkunstmanier, 3 gefalteten Kupfertafeln, Portraitkupfer, Medaillonkupfer, großem Wappenkupfer im Text sowie einigen Textkupfern. 33,5 x 21,5 cm. Halbpergament d. Z. (Rücken stark lädiert mit Fehlstellen, VDeckel gelockert). Erlangen, Typographia Academica, 1744.
VD18 10417524. Erman-Horn II, 2984. – Einziger Druck der prächtig ausgestatteten Festschrift zur Eröffnung der Universität Erlangen. Komplett mit allen Kupfertafeln: Szenische Barockkartusche als Frontispiz, Portrait Friedrichs in Schabkunstmanier, Stadtplan von Erlangen, Feierlicher Einzug der Stifter, Universitätsgebäude, Portrait des ersten Direktors Daniel de Superville sowie dem Medaillonkupfer; die Textkupfer zeigen Wappen und Münzen. – Etwas fleckig, stellenweise gebräunt und braunfleckig, die Faltkupfer teils mit unbedeutendem Randeinriss oder Quetschfalten. Innenspiegel mit gestochenem Exlibris. – Dabei: 3 Druckschriften zum Thema, jeweils gefalzte Foliobogen: I. Auspicatissimum natalem Sophiae Carolinae. Ebenda 1760. - II. Memoriam bis saecularem pacis religiosae in comitiis Augustanis. Ebenda (um 1760). - Ad solemnia ... Dominus fridericus. Ebenda (um 1760). - Ein weiteres Erlanger Dekret anlässlich der Universitätsgründung beigegeben.

Lot 505, Auction  123, Papst, Johann Georg Friedrich, Gegenwärtiger Zustand der Universität Erlangen + Beiband

Papst, Johann Georg Friedrich
Gegenwärtiger Zustand der Universität Erlangen + Beiband
Los 505

Nachverkaufspreis
160€ (US$ 172)

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Papst, Johann Georg Friedrich. Gegenwärtiger Zustand der Friedrich Alexanders Universität zu Erlangen. 6 Bl., 155 S. 16,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (stärker fleckig und berieben, beschabt). Erlangen, Johann Jakob Palm, 1791.
VD18 1157092X. – Erste Ausgabe der Hochschulschrift. – Fl. Vorsatz und Titel mit hs. Einträgen, im Rand schwach gebräunt. – Beigebunden: (A. G. F. Rebmann). Briefe über Erlangen. Teil I (von 2). 171 S., 1 w. Bl. Frankfurt und Leipzig 1792. Holzmann-Bohatta I, 7824. Hayn-Gotendorf II, 166. - Erste Ausgabe. Anonym erschienenes seltenes Frühwerk des deutschen Jakobiners Rebmann (1768-1824), der hier stellvertretend für jede andere Kleinstadt der Zeit Missstände und Nepotismus in der Verwaltung der Erlanger Universität schildert. "Sehr freie Erörterungen über Liebschaften der Studenten mit Weibern, Bürgertöchtern, Prostitution etc. Rar!" (H.-G.). - Schwach braunfleckig bzw. gebräunt, Titel mit altem hs. Eintrag zum Verfasser.

Lot 506, Auction  123, Wundt, Friedrich Peter, Beiträge zu der Geschichte der Heidelberger Universität + Beiband

Wundt, Friedrich Peter
Beiträge zu der Geschichte der Heidelberger Universität + Beiband
Los 506

Zuschlag
380€ (US$ 409)

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Wundt, Friedrich Peter. Beiträge zu der Geschichte der Heidelberger Universität, besonders genaue Nachricht von der Reformation dieser hohen Schule unter dem Kurfürst Otto Heinrich im J. 1558 aus einer seltnen Handschrift. Nebst vier Beilagen. 172 S., 1 Bl. (Eraata), 2 w. Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 17,5 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen). Mannheim, Heinrich Valentin Bender, 1786.
VD18 14213125. – Erste Ausgabe der Hochschulschrift, ein im Titel etwas abweichender kollationsgleicher Druck erschien im selben Jahr bei Gegel in Frankenthal. – Titel schwach braunfleckig, erste Blatt mit unbedeutendem Feuchtigkeitsrand. – Beigebunden: Johann Bonifaz Wigard. Ruprecht I Churfürst von Pfalz oder die Veranlassung zur Erweckung und Verbreitung der Wissenschaften in Deutschland durch Errichtung der hohen Schulen, ein Gedicht bey Gelegenheit der vierten Jubelfeyer der ersten deutschen hohen Schule zu Heidelberg im Jahre 1786. XX, 183 S. Mit gefaltetem getochenem Frontipiz. Ebenda 1786. - VD18 12160695. - Erste Ausgabe. Exemplar mit dem häufig fehlenden Faltpanorama der Stadt Heidelberg von Jacob Rieger, hier irrig vor den Hauptband gebunden. - Etwas braunfleckig.

Bonanni, Filippo
Ordinum equestrium et Militarium
Los 507

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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MODEN UND KOSTÜME
Bonanni, Filippo. Ordinum equestrium et Militarium. Editio tertia. 18, 143, 3, 1 w. Bl. Mit lateinischem und italienischem Titel (in Pag.), gestochenem Frontispiz und 165 (von 166) nummerierten Kupfertafeln. 22,5 x 15,5 cm. Modernes Leder (Rücken stark lichtrandig, etwas beschabt). Rom, Giorgio Placho, 1724.
Lipperheide 1900. Vgl. Colas 372. Hiler S. 127. – Dritte Auflage. Filippo Bonanni (1638-1725) war römischer Mikroskopbauer, Naturforscher und Jesuitenpater, 1698 wurde er als Kurator der Kunst- und Antiquitäten-Sammlung von Athanasius Kircher im Jesuitenkolleg benannt. Die schönen, kostümgeschichtlich aufschlussreichen Kupfer von G. B. Sintes nach A. Orazii zeigen Ordensritter und Geistliche, darunter auch einige Ordens-Frauen, in ihrer jeweiligen Tracht sowie Ordensdekorationen und -details. – Tafel 130 fehlt. Auf dem italienischem Titel in Kugelschreiber eine hs. Ziffer. Mit Exlibris im Vorsatz, das Frontispiz und die ersten Blatt mit kleineren Randläsuren, durchgehend wenig fleckiges, gutes Exemplar.

Bonanni, Filippo
Ordinum religiosorum
Los 508

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)

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Bonanni, Filippo. Ordinum religiosorum in ecclesia militanti catalogus eorumque indumenta in iconibus. Pars prima [-tertia]. Editio tertia. 3 Teile und der Supplementband in 4 Bänden. Mit 488 (von 489) nummerierten Kupfertafeln. 22,5 x 16,5 cm. Modernes Leder (Rücken lichtrandig, beschabt). Rom, Giorgio Placho, (1711)-1723.
Brunet 1086. Graesse 480. (beide 1724 als dritte Ausgabe angegeben). Vgl. Colas 370. Lipperheide Oe 16 (EA Rom 1706-10). – Dritte, bei Giorgio Placho (1669-1756) erschienene, Auflage. Placho kam 1698 nach Rom und muss schon 8 Jahre später seine Offizin gegründet haben, da die erste Ausgabe von 1706 des "Ordinum religiosorum" bei ihm erschien. Auch Bonannis (1638-1725) vielfach verlegtes Werk "Ordinum equestrium" wurde weiterhin bei Placho drucken. In Band II, III und dem Supplementband haben die meisten der Tafeln ein nachgebundenes Erläuterungsblatt in Latein und Italienisch. Der häufig fehlende Supplementband hat keinen Titel, da aber Graesse und Brunet nur eine italienische Ausgabe verzeichnen, wird dieser Band wahrscheinlich in der Erstausgabe von 1711 sein. – Tafel 141 von des Supplementbands fehlt. Die Tafeln 106 und 108 mit dem dazugehörigem Blatt. Das Erläuertungsblatt von Tafel 107 aus Band II an den Schluss von Band III gebunden und das letzte Index-Blatt von Band I an den Schluss von Band IV nachgebunden. Tafeln 159 und 160 in Band I stark lädiert und in den Plattenrand beschnitten (minimaler Darstellungsverlust). Band II fehlen 6 Blatt. Tafel 1 in Band III mit altem Papier neu eingebunden, dadurch das es lose war, knittrig. Alle italienischen Titel mit hs. Ziffer, Bibliotheksstempel im Vorsatz und mit Exlibris im Innenspiegel. Fleckig, kleinere Läsuren. Schönes Exemplar.

Lot 509, Auction  123, Brüsseler Spitzen, Spitzen-, Pailletten- und Borten

Brüsseler Spitzen
Spitzen-, Pailletten- und Borten
Los 509

Zuschlag
240€ (US$ 258)

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Brüsseler Spitzen. - Spitzen-, Pailletten- und Borten. Musterkatalog und Musterbögen mit ca. 70 originalen Stoffbeispielen. 1 Leporello-Album (29 x 15 cm) und 100 weitere originale Muster auf Einzelbögen. Deutschland Ende 19. Jahrhundert.
Reicher Musterschatz an Brüsseler und wohl auch Pariser Spitzen. Das Album enthält als hellblaues Tonpapier-Leporello mit 15 Blättern mit ca. 70 weißen und schwarzen Spitzen, jeweils mit Bestellnummern, ferner 38 Spitzenborten, darunter auch mindestens 20 ältere handgeknotete des 19. Jahrhunderts.
Eine Karte mit 11 Brokatborten in verschiedenen Farben sowie weitere auf Karten montierte Borten in allen möglichen Stoffen und Techniken, darunter Klöppeln, Knoten, Weben, Flechten, Schlingen, mit Goldbrokat, Pailletten, Seidenbürstchen, Perlen, Silberplättchen, Gold- und Silberflechtwerk, Kaninchenfell-Applikationen und vieles mehr. – Teils mit Gebrauchsspuren, die Bögen mit Knicken und Läsuren, die Muster meist wohlerhalten.

Lot 510, Auction  123, Costumi religiosi e militari, della corte Pontificia

Costumi religiosi e militari
della corte Pontificia
Los 510

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Costumi religiosi e militari della corte Pontificia. Leporello mit 30 kolorierten lithographischen Kostümkupfern. 11 x 7,5 cm. Neuerer Pappband in Pappschuber. Rom (um 1850).
Wohlerhalten. – Dabei: Leporello mit 36 gestochenen kolorierten Kostümkupfern von Anhängern religiöser Orden. 11 x 7,5 cm. Neuerer Pappband in Pappschuber. (wohl ebenfalls Rom, um 1850). - Wohlerhalten.

Festzug der Württemberger
zum 25jährigen Regierungsjubiläum König Wilhelms I
Los 511

Nachverkaufspreis
3.800€ (US$ 4,086)

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Festzug der Württemberger zum 25jährigen Regierungsjubiläum König Wilhelms I. von 1841. 38 (statt 48) kolorierte lithographische Tafeln, jeweils als Doppelblatt unter Glas in 19 Holzprofilleisten. Darstellung: 88 x 20 cm. Rahmen: 91 x 25,5 cm. (Stuttgart, C. F. Autenrieth, 1842).
Heyd 1323. Lipperheide Sbd 22. – Bis auf fünf fehlende Doppelblatt nahezu vollständige Folge der prächtigen, auch in Leporelloform ausgegebenen Folge des Festzugs, der mit mehr als 10.000 Personen, 9736 Fußgängern, 640 Reitern und 716 Tieren den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten darstellt. Angeführt von Militärs, landwirtschaftlichen Vereinen, Flößern, Holzhauern, Landleuten, Schäfern, der Bürgergarde etc. mit den Fahnen württembergischer Städte, ferner Trompetern, Herolden, Festordnern, Prunkwagen mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Hopfen, Tabak, Flachs, Obst, Wein etc.) sowie Wagen des Handwerks aus nahezu allen wichtigen Städten und Ortschaften Württembergs. Die größte und prächtigste Selbstdarstellung des Landes. – Etwas gebräunt, teils mit kleinen Einrissen und Knickfalten (ohne Darstellungsverlust).

Lot 512, Auction  123, Gazette du bon ton, Art, mode et frivolités

Gazette du bon ton
Art, mode et frivolités
Los 512

Zuschlag
750€ (US$ 806)

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Gazette du bon ton. Art, mode et frivolités. 2 Bände. 2 Bl., 160 S., 4 Bl.; 2 Bl., S. 193-328. Mit 71 nummerierten, Pochoir kolorierten Tafel-Abbildungen, 11 farbigen Tafel-Lithographien und zahlreichen, meist kolorierten Text-Abbildungen. 24,5 x 19,5 cm. Rotes Halbmaroquin (etwas berieben und bestoßen sowie Kapitale mit größeren und kleineren Fehlstellen) mit goldgeprägtem RTitel. Paris, Librairie Centrale des Beaux Lucien Vogel, 1921.
Colas 1202. Hiler 356-57. Lipperheide Zb 290. Carteret IV, 180. – Eines der wichtigsten Modemagazin, hier aus dem Jahre 1921, mit Illustrationen im Stil des Art Déco. "Le plus important et le plus interessant pour les modes contemporaines. Il est illustre... par les artistes modernes les plus notoires, tels que Raoul Dufy, Pierre Brissaud, Simeon, Martin etc." (Carteret). Die hübsch kolorierten Darstellungen zeigen extravagante Mode für allerlei Anlässe, wie Dinner, Spaziergänge, Opern besuche, Hochzeiten, Jagd, Soireen, Kostüme, etc. – Teils papierbedingt leicht gebräunt, leicht fingerfleckig und vereinzelt mit kleinen Gebrauchsspuren, sonst gutes Exemplar.
Genauere Kollation: Band 1: Seite 1-40, 45-56, 61-160. Pochoir kolorierte Tafeln: Planche 2-9, 10-14, 16-23, 25-28, 30, 32-35, 37-40. Lithographische Tafel: Planche 1-4, 5-8, 9-12.
Band 2: Seite 193-328. Pochoir kolorierte Tafeln: 49-51, 53-56, 57-61, 63-72, 73-80. Lithographische Tafeln: 13-20.
Es fehlen demnach die Pochoir-Tafeln Nummer 1, 15, 24, 29, 31, 36, 41-48, 52, 62. Bei Band I fehlen die Seiten 41-44, 57-60 und 161-192.

Lot 513, Auction  123, Journal des Dames et des Modes, Herausgegeben von J. P. Lemaire

Journal des Dames et des Modes
Herausgegeben von J. P. Lemaire
Los 513

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Journal des dames et des modes. (Herausgegeben von) J. P. Lemaire. 4 Jahrgänge in 6 Bänden. Jeweils ca. 750 S. Mit zusammen 136 kolorierten teils gefalteten Modekupfern. 19 x 13,5 cm. Blaue Pappbände d. Z. (berieben, bestoßen und etwas fleckig) mit hs. RSchildern. Frankfurt, (Esslinger), 1833-1839.
Lipperheide Zb 15. Colas 1565. Hiler 486. – Vorhanden ist: Jg. 34 - Bd. 68; Jg. 35 - Bd. 60-70; Jg. 41. Bd. 81-82; Jg. 42 - Bd. 83. Sechs Bände der Modezeitschrift, die halbjährig erschien, sie war inspiriert von dem Vorbild "La Mésangère" und bot neben Modethemen auch einen Einblick zu kulturellen Ereignissen und aktuellen Buchveröffentlichungen. Auf etwa 130 handkolorierten Kupfertafeln entfalten sich die reizvollen, dekorativen Biedermeier-Moden. Jede Tafel zeigt in der Regel zwei Ganzfiguren, vorwiegend Damen in opulenten Kleidern mit ausladenden Röcken. Frauenkleidung mit meist einer geschlossenen, engen Taille und gerafften Röcken mit vielen Volants und Schichten und riesigen Puffärmeln formten eine klassische X-Form, eine Silhouette, die bereits in der spanischen Renaissance und im französischen Rokoko populär waren. Dabei spiegeln sich in der Mode dieser Ära auch teils orientalistische, exotisierende Trends wider, zum Beispiel in der Wahl der Stoffe wie Musselin, Kaschmir oder durch das Tragen von Turbanen. Jedoch finden auch Hutmode sowie Herren- und Kindermode ihren Platz in den Darstellungen. – Einige Mode-Kupfertafeln herausgeschnitten, besonders Bd. 81, Jg. 41 betroffen. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braun- bzw. stockfleckig. Textseiten gestempelt und Vortitelblätter mit wohl ausgeschnittenem Besitzvermerken.

Kottenkamp, Franz und Reibisch, Friedrich Martin von
Der Rittersaal
Los 514

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Kottenkamp, Franz und Friedrich Martin von Reibisch. Der Rittersaal. Eine Geschichte des Ritterthums, seines Entstehens und Fortgangs, seiner Gebräuche und Sitten. Artistisch erläutert von Friedrich Martin von Reibisch. 1 Bl., 170 Sp. Mit 61 (statt 62) meist gefalteten kolorierten lithographierten Tafeln von Th. Soltükow. 22,5 x 28,5 cm. Leinen d. Z. ( bestoßen, berieben) goldgeprägtem RTitel und goldgeprägter VDeckelvignette. Stuttgart, Carl Hoffmann, 1842.
Lipperheide Qb 66. Colas 2525. – Zahlreiche Turnierdarstellungen in prachtvollem Kolorit mit Gold und Silber, ferner Darstellungen von Waffen, Rüstungen und Belagerungsmaschinen. – Ohne Tafel 58. Titelblatt stärker fleckig und angestaubt. Text und Tafeln kaum fleckig und lediglich am Rand gebräunt. Schönes Exemplar.

Leder, Wolf
Korallen. 2 Original-Kostümentwürfe. Aquarell über Graphit, signiert
Los 515

Zuschlag
260€ (US$ 280)

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Tanzkostüme des Friedrichstadt-Palasts
Leder, Wolf. "Korallen" und "Rot Damen-Gruppe". 2 Original-Kostümentwürfe. Aquarell über Graphit auf Transparentpapier, vom Künstler in Bleistift bezeichnet, monogrammiert "W.L." und datiert "(19)77" und "(19)79". 32,5 x 23,5 cm. Berlin, Friedrichstadtpalast, 1977-1979.
Fantasiereiche Varietékostüme zieren grazile Figurinenskizzen in anmutigen Tanzposen. Eine ist in einem Korallenkostüm mit opulenter Kopfbedeckung, Handschuhen und einem Bodysuit gewandet, die andere trägt einen Bubikopf und ist in einem knappen schwarz-roten Kleid, mit langen Handschuhen, verziert mit Federelementen gekleidet.

Wolf Leder (1906-2009), Absolvent der Berliner Reimann-Schule, prägte von 1923 bis 1992 die Berliner Bühnenkunst. Er gestaltete in den Goldenen Zwanzigern den Friedrichstadt-Palast und nach Stationen am Großen Schauspielhaus, Metropol-Theater, Scala, Wintergarten und Admiralspalast, als Chefbühnenbildner ab 1939 die Berliner Plaza. Während des NS-Regimes unterstützte er jüdische Künstler und Freunde. Nach dem Kriegsdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft holte ihn Rudolf Platte (1904-1984) an das Theater am Schiffbauerdamm, ferner leitete er von 1954-1992 die Ausstattung am Neuen Friedrichstadt-Palast. Zwischen Ost- und West-Berlin pendelnd, prägte er auch das Theater des Westens. Seine Bekanntschaften mit Stars wie Marlene Dietrich, Zarah Leander, Heinrich George und Johannes Heesters, sowie seine avantgardistischen Kostümentwürfe, etwa für die Schauspielerin Margit Symo, festigten seinen Ruf. 2005 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, und im Alter von 103 Jahren verstarb er 2009 in Berlin-Halensee. – Papier mit leichten Handhabungsspuren.

Lot 516, Auction  123, Leder, Wolf und Struck, Wolfgang E., Sexy-Girls. Original-Kostümentwurf.

Leder, Wolf und Struck, Wolfgang E.
Sexy-Girls. Original-Kostümentwurf.
Los 516

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Extravaganz in der DDR
Leder, Wolf. "Sexy-Girls". Original-Revue-Kostümentwurf aus Wenn es Nacht wird in Paris. Eine Revue von Peter Palm. Inszeniert von Wolfgang E. Struck am Friedrichstadt Palast. Aquarell über Graphit, silbergehöht auf Transparentpapier, vom Künstler in Bleistift betitelt, bezeichnet "16 Damen", signiert "Wolf Leder" und datiert "(19)65". 32,5 x 23,5 cm. Berlin, Friedrichstadtpalast, 1965.
Eine schlanke Figurine in Ganzfigur, elegant im Kontrapost stehend und mit erhobenem Arm, präsentiert sich in einem silbernen Netz-Bodysuit mit hellblauem Tüllbesatz. Besonders auffällig ist ihr opulenter Kopfschmuck mit Tüllbesatz, der beinahe wie ein Strahlennimbus anmutet. – Leicht braunfleckig.

Lot 517, Auction  123, Modeentwürfe des Art Deco, Sammlung von 13 kolorierten Orig.-Federzeichnungen

Modeentwürfe des Art Deco
Sammlung von 13 kolorierten Orig.-Federzeichnungen
Los 517

Zuschlag
320€ (US$ 344)

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Modeentwürfe des Art Deco. Kleine Sammlung von 13 kolorierten Original-Federzeichnungen mit Entwürfen für Damenmode auf verschiedenfarbigem Zeichenpapier. Format: ca 35 x 16,5 cm. Wohl Paris, um 1930.
Schöne Sammlung mit exakt kolorierten Entwurfszeichnungen für exquisite Damenmode, zumeist elegant-aparte Abendgarderoben. Je zwei Entwürfe in doppelter Ausführung. – Verso teils mit Ziffernsignatur und hs. Anmerkungen wie "Gala", "Escapade", "En-Visite", "Dearling", "N'aimez-que-moi" oder "En-ballade". – Dabei: G. Camps. Drei Exemplare eines ankolorierten lithographischen Modentwurfs.

Petit courrier des dames
Modes de Paris
Los 518

Zuschlag
380€ (US$ 409)

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Petit courrier des dames. Modes de Paris. Jahrgang LXIII-LXXIII in 4 Bänden. Darin etwa 185 Lieferungen. Mit ca. 247 kolorierten, 12 (davon 10 doppelblattgroßen gefalteten) Stahlstichtafeln und 2 (von 86?) gefalteten Schnittmusterbögen. 27 x 19 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und fleckig) mit goldgeprägten RTitel und RFileten. (Paris) 1854-1858.
Colas 2216. Hiler 703. Lipperheide Zb 32. – Sammlung der wöchentlich herausgegebenen Modezeitschrift mit zeitgenössisch kolorierten und anschaulichen Tafeln der Mode in Paris. – Teilweise gberäunt und fleckig, wenige Hinterlegungen, die Tafeln meist sehr frisch.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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