Los 515

Leder, Wolf
(1906-2009)Korallen. 2 Original-Kostümentwürfe. Aquarell über Graphit, signiert

Zuschlag
260€ (US$ 280)

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher Teil I
Auktionsdatum 16.4.2024

Lot 515, Auction  123, Leder, Wolf, Korallen. 2 Original-Kostümentwürfe. Aquarell über Graphit, signiert

Tanzkostüme des Friedrichstadt-Palasts
Leder, Wolf. "Korallen" und "Rot Damen-Gruppe". 2 Original-Kostümentwürfe. Aquarell über Graphit auf Transparentpapier, vom Künstler in Bleistift bezeichnet, monogrammiert "W.L." und datiert "(19)77" und "(19)79". 32,5 x 23,5 cm. Berlin, Friedrichstadtpalast, 1977-1979.
Fantasiereiche Varietékostüme zieren grazile Figurinenskizzen in anmutigen Tanzposen. Eine ist in einem Korallenkostüm mit opulenter Kopfbedeckung, Handschuhen und einem Bodysuit gewandet, die andere trägt einen Bubikopf und ist in einem knappen schwarz-roten Kleid, mit langen Handschuhen, verziert mit Federelementen gekleidet.

Wolf Leder (1906-2009), Absolvent der Berliner Reimann-Schule, prägte von 1923 bis 1992 die Berliner Bühnenkunst. Er gestaltete in den Goldenen Zwanzigern den Friedrichstadt-Palast und nach Stationen am Großen Schauspielhaus, Metropol-Theater, Scala, Wintergarten und Admiralspalast, als Chefbühnenbildner ab 1939 die Berliner Plaza. Während des NS-Regimes unterstützte er jüdische Künstler und Freunde. Nach dem Kriegsdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft holte ihn Rudolf Platte (1904-1984) an das Theater am Schiffbauerdamm, ferner leitete er von 1954-1992 die Ausstattung am Neuen Friedrichstadt-Palast. Zwischen Ost- und West-Berlin pendelnd, prägte er auch das Theater des Westens. Seine Bekanntschaften mit Stars wie Marlene Dietrich, Zarah Leander, Heinrich George und Johannes Heesters, sowie seine avantgardistischen Kostümentwürfe, etwa für die Schauspielerin Margit Symo, festigten seinen Ruf. 2005 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, und im Alter von 103 Jahren verstarb er 2009 in Berlin-Halensee. – Papier mit leichten Handhabungsspuren.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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