Boysen, Friedrich August. Ueber das Weltgebäude oder die Werke Gottes im Grossen. Ein Lesebuch für solche die der mathematischen Wissenschaften unkundig sind. 8 Bl., 520 S. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln von Friedrich Ludwig Neubauer. 18,2 x 10,7 cm. Pappband d. Z. (berieben, bestoßen, fleckig, Fehlstellen am Rücken) mit goldgeprägtem RSchild und Rotschnitt. Frankfurt, Hermann, 1791.
Einzige Ausgabe des Predigers Friedrich August Boysen (1758-1842) mit drei Kupfertafeln der Erde im Zusammenhang der Sonnenstrahlen und des Sonnensystems von dem Frankfurter Kupferstecher Friedrich Ludwig Neubauer (1767-1828). – Tafeln mit leichtem Abklatsch, Tafel III verkehrt gebunden, gebräunt.
Chevreul, Michel Eugène
Des couleurs et de leurs applications aux arts industriels à l'aide des cercles chromatiques
Los 342
Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)
Chevreul, Michel Eugène. Des couleurs et de leurs applications aux arts industriels à l'aide des cercles chromatiques. 26 S., 1 Bl. Mit 27 chromolithographischen kolorierten Tafeln in Aquatinta, davon 1 lose Falttafel "Couleurs d'un spectre solaire". 36,5 x 28 cm. Rotes Leinen d. Z. (leicht fleckig, berieben und stellenweise aufgehellt) mit goldgeprägtem Rück-und DTitel. Paris, René Digeon, 1864.
Erste Ausgabe des bedeutenden Werkes des Chemikers und Farbtheoretikers Michel Eugène Chevreul (1786-1889). Unter den Abbildungen sind zwölf Farbkreise. Chevreul, welcher im Jahre 1824 zum Leiter der Gobelin-Manufaktur ernannt wurde, führte umfassende Forschungsarbeiten im Bereich der optischen Eigenschaften von Farben durch. Im Jahr 1839 veröffentlichte er das Gesetz des simultanen Farbkontrasts, bekannt als das "Chevreulsche Gesetz". Diese Gesetzmäßigkeiten sowie deren Anwendungen, wie die präsentierten Farbkreise, übten einen maßgeblichen Einfluss auf Künstler aus, darunter z. B. Delacroix (1798-1863), auch Vertreter der impressionistischen und pointillistischen Bewegungen sowie der frühen abstrakten Kunst. – Tafeln teils etwas stockfleckig. Selten.
Diderot, Denis, und Jean-Baptiste d'Alembert
Recueil des planches du dictionnaire encyclopédique
Los 344
Zuschlag
350€ (US$ 376)
(Diderot, Denis, und Jean-Baptiste d'Alembert). Recueil des planches du dictionnaire encyclopédique des amusemens des sciences mathématique et physique. 86 Kupfertafeln (komplett). 31,5 x 23,5 cm. Moderner Pappband. Paris, Panckoucke, 1792.
Kompletter Tafelband aus der berühmten Encyclopédie zu den Themen Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Gnomonik, Physik, Mechanik, Optik, Akkustik, Katoptrik, Navigation, Pyrotechnik, Hydraulik und Magie. – Wohlerhalten.
Döllinger, Ignaz
Nachricht von einem verbesserten aplanatischen Mikroskop
Los 345
Zuschlag
750€ (US$ 806)
Döllinger, Ignaz. Nachricht von einem verbesserten aplanatischen Mikroskop aus dem optischen Institut Utzschneider und Fraunhofer. 18 S. Mit gefalteter Kupfertafel. 24,5 x 21 cm. Interimsbroschur d. Z. (etwas fleckig und berieben, kleinere Randläsuren). (München) 1829.
Poggendorff I, 585. – Erster Separatdruck der Beschreibung des im Fraunhoferinstitut entwickelten Mikroskops durch den Professor für Physiologie und Mitglieds der Bayrischen Akademie der Wissenschaften Ignaz Döllinger (1770-1841). – Mit größerem Feuchtigkeitsfleck im oberen Rand, stellenweise mit verblassten Sporflecken.
Fraunhofer, Joseph
Bestimmung des Brechungs- und Farbenzerstreuungs-Vermögens verschiedener Glasarten
Los 346
Zuschlag
4.800€ (US$ 5,161)
Fraunhofer, Joseph. Bestimmung des Brechungs- und Farbenzerstreuungs-Vermögens verschiedener Glasarten in Bezug auf die Vervollkommnung achromatischer Fernröhre. 1 Bl., S. 193-226. Mit 3 (2 gefaltet) Kupfertafeln. 23,5 x 21 cm. Interimsbroschur d. Z. (mit Feuchtigkeitsspur und verblassten Sporflecken im oberen Rand). München, "Gedruckt mit Lentner'schen Schriften", (1817).
Poggendorff I, 796. Carter-Muir, Bücher die die Welt verändern, 278a. Neufforge 532. Borst 1268. – Erste Einzelausgabe. Sonderabdruck aus Denkschrift der kgl. baierischen Akademie der Wissenschaften für die Jahre 1814 und 1815, Band V. Dieser Vortrag, den Fraunhofer im Jahr 1815 vor der Bayerischen Akademie hielt, "bedeutet eine neue Epoche für die Geschichte der Wissenschaft. Bei der Untersuchung für Fernrohrlinsen geeigneter Glasarten macht Fraunhofer die epochale Entdeckung der Fraunhoferschen Linien im Sonnenspektrum ... Die Spektralforschung, unser heutiges Wissen über den Weltraum, geht auf diese kleine seltene Broschüre zurück" (Neufforge). – Durchgehend mit Feuchtigkeitsfleck im oberen Rand, anfangs und am Schluss dort auch mit verblassten Sporflecken.
Fraunhofer, Joseph. Neue Modifikation des Lichtes durch gegenseitige Einwirkug und Beugung der Strahlen, und Gesetze derselben. 76 S. Mit 6 teils gefalteten gestochenen bzw. lithographischen Tafeln. 27 x 21 cm. Interimsbroschur d. Z. (leicht fleckig und berieben, untere rechte Ecke etwas geknickt) mit Papierrückenschild. (München), "Gedruckt mit Lentner'schen Schriften", (1822).
Poggendorff I, 796. DSB V, 143. – Erste Einzelausgabe. Sonderabdruck aus Denkschrift der kgl. baierischen Akademie der Wissenschaften für die Jahre 1821-22', Band VIII (München 1823). Fraunhofer entwickelt in diesem Aufsatz als erster die Methode zur Messung der Wellenlänge der verschiedenen Farben durch die Benutzung der Gitter- oder Beugungsspektren. Die Tafeln wurden von Fraunhofer selbst gezeichnet. – Rechte untere Ecke mit Knickspur, die Tafeln etwas stockfleckig. Unbeschnittenes, breitrandiges Exemplar.
Fraunhofer, Joseph
Theorie der Höfe, Nebensonnen und verwandter Phänomene
Los 348
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Fraunhofer, Joseph. Theorie der Höfe, Nebensonnen und verwandter Phänomene mit Versuchen zur Bestätigung derselben. 1 Bl., 60 S. Mit 3 Faltkupfern. 24,5 x 19,5 cm. Interimsbroschur d. Z. (VUmschlag mit deutlichem Feuchtigkeitsrand). O. O., Dr. u. J. (wohl München 1825).
Vgl. Poggendorff I, 796. – Erste Einzelausgabe. Sonderabdruck aus Schumachers astronomische Abhandlungen, Heft III (Altona 1825). – Im oberen Rand mit unschönen, teils deutlicheren Flecken, die ersten zwei Blatt auch mit unschönen Knicken sowie kleinerer Läsur in der oberen rechten Ecke. Die Tafeln mit stärkerem Wasserrand.
Kleemann, Johann. Vollständiges Rechen-Buch, in welchem nicht allein die im bürgerlichen Leben vorkommende und zur Curiosität dienende Rechnungs-Arthen, mit denen besten Vortheilen der sogenannten Welschen Practik, richtig angezeiget, sondern auch aus ihren wahren Grund und Ursachen auf eine leichte deutliche Weise hergeleitet und demonstriert werden. 7 Bl., 488 S., 24 S. Mit gestochenem Frontispiz, 2 gestochenen Falttafeln, typographischer Falttafel und 3 Textkupfern. 19,5 x 16 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, etwas angestaubt). Nürnberg, Peter Conrad Monath, 1740.
Nicht bei Darmstaedter, Poggendorff, Houzeau-Lancaster etc. – Wohl die dritte Auflage des zuerst 1715 noch unter dem Titel Das grosse Nürnbergische Rechen-Buch erschienenen Mathematikbuchs des Schreib- und Rechenmeisters Johann Kleemann aus Altdorf (1664-1717). Das Frontispiz zeigt eine hübsche barocke Allegorie auf die Mathematik, die Tafeln Formeln und Rechnungstabellen. Besonders reizend sind die Textkupfer, die die abstrakte Kunst an einem Beispiel - mit der Darstellung von Soldaten in verschiedenen Schlachtordnungen - konkretisiert: "Ein Hauptmann hat unter ihm eine ziemlich starcke Compagnie Soldaten, von 171 Mann, die möchte er nun in einen Triangul gestellet wissen". Über den kaum bekannten Autor vergleiche: Hans Heisinger, Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg (1927), S. 35 und Georg Andreas Will, Nürnbergisches Gelehrtenlexikon (1755). – Etwas fleckig, anfangs mit verblassten Feuchtigkeitsflecken im Seitenrand. Titel mit Besitzeintrag, Frontispiz mit minimalen Randläsuren. Im Anhang ca. 80 Vakatblatt beigebunden.
The Ladies Diary: or, the Woman’s Almanack. For the Year of our Lord, 1721 [-1740]. Mit Titel und Text in Rot und Schwarz, 6 Kupferporträts, 14 (teils wiederholten) Holzschnitt-Porträts auf den Titeln und mehreren Text-Holzschnitten. 15,5 x 9 cm. Leder d. Z. (Rücken mit großen Fehlstellen, VDeckel Gelenk geöffnet, stark lädiert). J. Wilde (später A. Wilde) (1721)-1740.
Cosat, Science and Civil Society (2002) 2. Reihe, XVII, S. 49ff. – Die Almanach-Reihe wurde von 1704 bis 1841 veröffentlicht und behandelt Rechenaufgaben, Mond- und Sonnenfinsternisse u. a. Auf den Titeln sind kurze Gedichte gedruckt, wie "Thro’ Coffick Powers and Craggy Algebra, With dacil Speed find out th’ Meand’ring way; With Thoughts profound can read abstrusest Books, Whilst Innocence fits brooding on their Looks". Vorhanden ist die 18. bis 37. Publikation. – Teils stark gebräunt, der erste Titel mit Ausbruch (Textverlust), einige Titel gestempelt. Porträt von 1729 ausradiert (kleiner Textverlust). Titel des 1724 und 1 Bl. des 1726 erschienenen Drucks fehlen. Texts beschnitten (etwas Verlust), teils stärker gebräunt, wenige Marginalien, Innenspiegel mit Besitzeinträgen. – Zwischengebunden: Edward Hauxley. The Mathmetical Delights. IV, S. 7-34. Mit mehreren Text-Holzschnitten. Newcastle, J. W., 1733.
Lavoisier, Antoine Laurent de
Die Kunst, rohe und calcinirte Potasche zu machen
Los 355
Zuschlag
320€ (US$ 344)
Lavoisier, Antoine Laurent. Die Kunst, rohe und calcinirte Potasche zu machen, auf Befehl seiner allerchristlichsten Majestät ... aus dem Französischen übersetzt von Christoph Friderich Kausler. 94 S. Mit gefalteter Tabelle und 4 gefalteten Kupfertafeln. 17 x 10 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen und minimal fleckig). Stuttgart, Christoph Friedrich Cotta, 1780.
VD18 14031620. – Werk zur chemischen Herstellung von Pottasche von dem französischen Chemiker, Naturwissenschaftler und Leiter der französischen Pulververwaltung Antoine Laurent de Lavoisier (1743-1794). Dieser erlangte weitreichende Erfolge in Chemie, wie zum Beispiel die Einführung quantitativer Messmethoden, die Erkennung der Rolle des Sauerstoffs bei der Verbrennung und wie Oxidationsprozesse bei der Atmung. Er gilt zudem als Begründer und als Vater der ersten chemischen Revolution. – Titel mit vereinzelt gestauchtem Außensteg. Minimal braunfleckig und teils an den Stegen rotgesprenkelt. Innen sauberes Exemplar. – Dabei: Delius, Heinrich Friedrich. Nachrichten von dem Nutzen und Gebrauch der Salz-Asche zum Düngen der Aecker und Wiesen und zum Vortheil der Cammer-, Land- und Bauer-Güter. 16 S. 20 x 12 cm. Gefaltete ungebundene Oktavlage ohne Einband. Frankfurt und Leipzig, Johann Gottfried Hanisch, 1767. - Unaufgeschnitten. Papierbedingt gebräunt und mit schwachen Feuchträndern.
Lavoisier, M (d. i. Antoine Laurent de Lavoisier). Oposcules physiques et chymiques. Tome premier (alles Erschienene). 1 Bl., XXX S., 1 Bl., 436 S. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln. 19,7 x 12,5 cm. Halbpergament d. Z. (leicht berieben, fleckig und bestoßen, VDeckel mit kleinem Wurmfraß) mit goldgeprägtem RTitel, hs. Nummer und Sprenkelschnitt. Paris, Durand, Didot und Esprit, 1774.
Duveen 121. – Antoine Lavoisier (1743-1794) war einer der bahnbrechendsten Chemiker seiner Zeit. Mit seinen Experimenten widerlegte er die Phlogistontheorie. Er bewies mit einer Reihe von Versuchen zur Verbrennung, dass dabei eine Substanz mit Sauerstoff eine Verbindung eingeht. Beim Verbrennen von Zinn in einem geschlossenen Gefäß beispielsweise nimmt das Gewicht des Metalls durch den Verbrennungsvorgang zu, wobei Sauerstoff aufgenommen wird. Mit der Oxidationstheorie deutete er nicht nur die Vorgänge bei der Verbrennung, sondern auch die bei der Atmung und bei der alkoholischen Gärung. Mit seinen neu gewonnenen Erkenntnissen revolutionierte er die Chemie und versetzte den Alchemisten und Phlogistikern den wissenschaftlichn Todesstoß. Lavoisiers umtriebige gesellschaftliche Stellung als Generalpächter der Steuern und Verwalter der königlichen Pulverfabriken führte dazu, dass er 1794 in den Wirren der französischn Revolution als Erpresser und "Steuereintreiber" angeklagt und am 8. Mai 1794 hingerichtet wurde. Sein Freund, der Mathematiker Joseph Louis Lagrange, resümierte verbittert: "Es dauert nur Sekunden, um einen Kopf abzuhacken, aber hunderte Jahre dürften keinen ähnlichen hervorbringen können wie diesen Lavoisier". – Unscheinbare Wurmspur bis Blatt D6, kaum fleckig, die Tafeln etwas größer, dadurch stärkere Randläsuren. Innen recht frisches Exemplar.
Lesser, Friedrich Christian. Insecto-Theologia, oder: Vernunfft- und schriftmäßiger Versuch, wie ein Mensch durch aufmercksame Betrachtung derer sonst wenig geachteten Insecten zu lebendiger Erkänntniß und Bewunderung der Allmacht, Weißheit, der Güte und Gerechtigkeit des grossen Gottes gelangen könne. 7 Bl., 503 S., 24 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Frontispiz von C. F. Boetius. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. Frankfurt und Leipzig, Michael Blochberger, 1738.
VD18 10759336. Poggendorf I, 1436. – Erste Ausgabe der physikotheologischen Schrift des Nordhausener Theologen und Historikers Friedrich Christian Lesser (1692-1754). "Die kleineste Käse-Mülbe, der verächtlichste Wurm ist von dem Schöpffer mit einer so unbegreiflichen Kunst verfertiget, dass weder der grösseste Monarch dergleichen zuwege bringen, noch der sinnreichste Künstler dergleichen nachahmen kann" (Vorwort). Eine zweite Auflage erschien ebenda 1740. – Titel verso mit großem Monogrammstempel. Sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar. – Beigebunden: Julius Bernhard von Rohr. Phyto-Theologia, oder: Vernunfft- und schrifftmäßiger Versuch, wie aus dem Reiche der Gewächse die Allmacht, Weisheit, Güte und Gerechtigkeit des grossen Schöpffers und Erhalters aller Dinge von den Menschen erkannt, und sein allerheiligster Nahme hiervor gepriesen werden möge. Zweyte und verbesserte Auflage. 7 Bl., 540 S., 10 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. Ebenda 1745. - VD18 11718587. Vgl. Poggendorff II, 679. - Zweite Auflage der zuerst ebenda 1740 erschienenen naturheologischen Schrift des sächsischen Kameralisten und Naturwissenschaftlers Julius Bernhard von Rohr (1688-1742), der vorrangig für seine beiden Reiseführern für den Ober- und Unterharz bekannt geworden ist. - Sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Nicols, Thomas
Edelgestein-Büchlein oder Beschreibung der Edelsteine
Los 358
Zuschlag
300€ (US$ 323)
Nicols, Thomas. Edelgestein-Büchlein oder Beschreibung der Edelsteine ... auß dem Englischen in Teutsch übersetzet und heraußgegeben von Johann Langen. 8 Bl., 249 S., 3 Bl. 14,5 x 8,5 cm. Leder d. Z. (beschabt und mit großen Fehlstellen am Rücken und RDeckel). Hamburg, Johann Naumanns und Georg Wolff, 1675.
VD17 3:302273B. Roller-G. II, 244. Ferguson II, 138 Anm. Sotheran, suppl. I, 4819. Vgl. Hoover 610. – Erste deutsche Ausgabe. Die englischen Originalausgabe erschien im Jahre 1652. "A translation of Nicol's Lapidary (1652), the first english work on precious stones, which (probably for the mystic elements which it contains) proved highly popular, and was translated into seceral European languages" (Stoheran). – Papierbedingt gebräunt, etwas braun- und fingerfleckig. Titel mit ausgeschnittenem hs. Besitzvermerk. Innengelenk meist offen.
Poincaré, Henri
Les méthodes nouvelles de la mécanique céleste. 1892-99
Los 360
Zuschlag
440€ (US$ 473)
Poincaré, Henri. Les méthodes nouvelles de la mécanique céleste. 3 Bände. 2 Bl., 385; VIII, 479 S., 2 Bl., 414 S. 24,5 x 16 cm. Türkisgraues Halbmaroquin (Rücken minimal heller, leicht berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Paris, Gauthier-Villars, 1892-1899.
Poggendorff IV, 1178. Roller-Goodman II, 314. – Erste Ausgabe eines der Hauptwerke des bedeutenden französischen Mathematikers, theoretischen Physikers und Philosophen Henri Poincaré (1854-1912), "the mathematician who after Newton did the most remarkable work in celestial mechanics ... Poincaré inaugurated the rigorous treatment of celestial mechanics, in opposition to the semi-empirical computations that had been prevalent before him" (DSB).
"Dans cet ouvrage, il expose d'abord l'étude des solutions périodiques du premier genre, la démonstration de la non-existence des intégrales uniformes et la discussion des méthodes de Lindstedt. Dans les tomes 2 et 3, il se consacre à la discussion des méthodes de Gylden, à la théorie des invariants intégraux, à la question de la stabilité, à l'étude des solutions périodiques du second genre et des solutions asymptotiques et doublement asymptotiques" (La Roche).
Pointcarés vornehmliches Ziel in seiner Mécanique Céleste war es, die von Isaac Newton postulierten Gesetze zu hinterfragen, zu bestätigen und wenn möglich zu beweisen. – Durchgehend sauberes, unbeschnittenes, wiewohl geöffnetes Exemplar in hübschen Einbänden.
"The first announcement of the accidental discovery of X-rays"
Röntgen, Wilhelm Konrad. Ueber eine neue Art von Strahlen. (Vorläufige Mitteilung). [Und:] Derselbe. Eine neue Art von Strahlen. II. Mittheilung. 10 S., 1 w. Bl.; 9 S., 1 Bl. 23 x 15 cm. Gelbe bzw. orangefarbene OBroschur (im Rand gebräunt, angestaubt und etwas stockfleckig, mit kleinen Randknicken, Rückenbezug teils etwas lädiert bzw. etwas angestaubt, im Rand schwach gebräunt, mit kleineren Knicken, im oberen Rand mit kleinem Einriss, Rückumschlag mit kleinen Fehlstellen). Würzburg, Stahel, 1895-1896.
PMM 380. Dibner 162. Honeyman Coll. 2690. Norman 1841. Garrison-M. 2683. Sparrow, Milestones of Science 171. DSB XI, 530f. – Erste Ausgabe der ersten beiden Mitteilungen über die Röntgenstrahlen. Separatabdrucke "Aus den Sitzungsberichten der Würzburger Physik.-medic. Gesellschaft 1895". "The first announcement of the accidental discovery of X-rays" (Honeyman). "In December 1895, he read the above paper and X-rayed the chairman's hand at Würzburg and the world of science became electrified at the significance of the discovery. Physics, medicine, crystallography, metallurgy - practically every science was improved by the new technique" (Dibner). Röntgen (1845-1923) beobachtete die nach ihm benannte Strahlung 1895, damals war er Professor an der Universität Würzburg. "Während er mit Formen der Geißlerröhre experimentierte, wie sie Philipp Lenard und William Crookes entwickelt hatten, bemerkte Röntgen, daß ein Pappschirm, der mit Bariumplatincyanid bestrichen auf einem Tisch lag, angefangen hatte zu fluoreszieren. Er fand die Ursache davon in der Röhre, obwohl diese in einer lichtundurchlässigen schwarzen Kartonschachtel eingeschlossen war... Er fand heraus, daß zwar menschliches Gewebe für sie durchsichtig sind, Knochen aber nicht. Auch werden photographische Platten durch sie geschwärzt ... Ihre Bedeutung für die Chirurgie, die innere Medizin und die Metallurgie ist bekannt. Darüber hinaus haben Röntgens Experimente das Studium von Chemie und Physik revolutioniert." (Carter-Muir 380). – Schwache Randknicke, die zweite Broschur im Rand auch gebräunt und mit etwas deutlicheren Knicken sowie kleinem Einriss im oberen Rand.
Segner, Johann Andreas von. Astronomische Vorlesungen. Eine deutliche Anweisung zur gründlichen Kenntniß des Himmels. 2 Bände. Mit gestochenem Porträt und 17 gefalteten Kupfertafeln. 4 Bl., 416 S.; 1 Bl., S. 417-876, 3 Bl. 21 x 17 cm. Leder d. Z. (fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RTitel und dreiseitigem Rotschnitt. Halle, J(ohann) J(acob) Curts, 1775-1776.
Poggendorff I, 891 f - ADB XXXIII, 609 f - Nicht bei Houzeau-L. – Erste Ausgabe. – Nur etwas stockfleckig. Sauberes Exemplar.
Stahl, Georg Ernst
Gründliche und nützliche Schriften, von der Natur,... des Salpeters
Los 364
Zuschlag
200€ (US$ 215)
Stahl, Georg Ernst. Gründliche und nützliche Schriften, von der Natur, Erzeugung, Bereitung und Nutzbarkeit des Salpeters ... aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzet. 6 Bl., 206 S. Mit gestochenem Frontispiz und 4 Kupfertafeln. 17 x 10 cm. Broschur d. Z. (berieben, bestoßen und felckig und knickspurig). Stettin und Leipzig, Kunckel, 1748
Ferchl 513. Bolton 847. Cole 1246. Nicht bei Duveen und Ferguson. – Zweite Ausgabe. Die erste Ausgabe des Werkes erschien im Jahre 1734. Der Mediziner Georg Ernst Stahl (1659-1734) begründete die Phlogistontheorie. Kaliumnitrat, auch oft als Salpeter bezeichnet, wurde ab dem 14. Jahrhundert "angebaut" und erlangte immer mehr Verwendung im Alltag und vor allem militärisch, sodass es alsbald zu einer wertvollen Chemikalie wurde. Zum Beispiel wird es zur Herstellung von Schwarzpulver verwendet, aber auch zur längeren Haltbarmachung von Lebensmitteln. – Stockfleckig, einige Ecken geknickt, teils gestaucht.
Steding, Johann Nicolaus
Musaeum Mathematicum oder Mathematisches Kunst-Cabinet
Los 365
Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)
Steding, Johann Nicolaus. Musaeum Mathematicum oder Mathematisches Kunst-Cabinet ... Teil I und II in 1 Band. 23 Bl., 644 S., 1 Bl.; 72 S., 8 Bl. Mit zahlreichen Textholzschnitten und 21 gefalteten Holzschnitt-Tafeln. 18,5 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (berieben und etwas fleckig) mit RTitel und spanischen Kanten. Oldenburg, J.C. Götjen, 1746.
Seltenes Werk über die Mathematik von Johann Nicolaus Steding mit der beigebundenen "Nachlese". Steding war Schreib- und Rechenmeister zu Stadthagen in der Reichsgrafschaft Schaumburg. Die Erste Ausgabe erschien zehn Jahre zuvor, 1736 ebenfalls in der Offizin von J. C. Götjen. "Diese Wissenschaften sind es daher auch gantz vornemlich vor andern, nach welchen nach dem Ausspruch des Geistes Gottes selbst ... alle Actiones der Menschen eingerichtet, determiniert und decidiret werden und dahero der Welt und Menschlichen Gesellschaft eben so unentbehrlich sind als die sonne am Himmel deren Licht uns alle sichtbahre dinge kennbahr machet" (Vorwort). – Papierbedingt gebräunt, teils leicht braunfleckig sonst wohlerhaltenes Exemplar. Selten.
Süskind, Johann Gottlob. Handbuch der Naturlehre, enthaltend das Wissenswürdigste und Gemeinnützigste aus derselben, zum Selbstunterrichte und zum Unterrichte anderer. XVI, 576 S. Mit 7 gefalteten Kupfertafeln. 19 x 11 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Stuttgart, Johann Friedrich Steinkopf, 1812.
Erste Ausgabe des umfassend in die Physik einführenden Handbuchs, eine vermehrte zweite Auflage erschien ebenda 1840. – Die Kupfer schwach braunfleckig. Wohlerhaltenes und dekorativ gebundenes Exemplar.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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