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Lot 6300, Auction  123, Greiner, Otto, Widmung an Max Klinger

Greiner, Otto
Widmung an Max Klinger
Los 6300

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)

Details

Widmung an Max Klinger: Die Erschaffung des Menschen.
Federlithographie in Grün auf Similijapan. 53 x 42 cm. Signiert. 1898. Vogel 70.

Blatt I der Folge "Vom Weib". Ganz ausgezeichneter, nuancierter Abzug mit Rändchen bzw. mit schmalem Rand. Aufgezogen, etwas angestaubt und minimal fleckig, im linken Rand schwach knitterfaltig, bedingt durch die Montierung, sonst in schöner Erhaltung.

Ausstellung: Naumburg, Galerie im Schlösschen Naumburg, Oktober-November 2020: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka.

Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, S. 20 ff. (Abb. S. 21).

Lot 6301, Auction  123, Klinger, Max, Selbstbildnis mit Zigarre

Klinger, Max
Selbstbildnis mit Zigarre
Los 6301

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Selbstbildnis mit Zigarre.
Aquatintaradierung auf Bütten. 23,7 x 14,5 cm. (1909). Nicht bei Singer, Beyer 397. Wz. Bekröntes Wappen.

Prachtvoller, kräftiger Druck mit Rouletteproben im Unterrand, mit schmalem Rand. Blass fleckig bzw. stockfleckig, schwach lichtrandig, die oberen Ecken etwas lädiert bzw. mit kleinen Papierausrissen, sonst sehr schön. Beigegeben von demselben die Radierung mit Aquatinta "Vom selben Künstler Bildnis Prof. Lamprecht" (Beyer 423).

Lot 6302, Auction  123, Greiner, Otto, Bildnis Max Klingers

Greiner, Otto
Bildnis Max Klingers
Los 6302

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

Details

Bildnis von Max Klinger in Leipzig.
Federlithographie auf gewalztem Bütten. 21 x 17,5 (Darstellung); 53,5 x 38,8 cm (Blattgröße). Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet "O. Greiner Leipzig 17 X 1914 / 22. Dr.". Vogel 103 II. Wz. Schriftzug "Chronik Privileg SV 1825".

Otto Greiner und Max Klinger, beide gebürtig aus Leipzig, trafen erstmals 1888 während Greiners zweitem Rom-Aufenthalt aufeinander. 1892 folgte Greiner Klinger zurück in seine, für ihn als "spießig" empfundene Geburtsstadt, es blieb aber nur eine kurze Episode; Greiner kehrte nach München zurück, wo er laut Vogel bessere Voraussetzungen für seine Kunst sah. Ab 1907 etwa portraitierte Greiner verschiedene Leipziger Köpfe, 1914 hielt Greiner dann auch Max Klinger im Steindruck fest. Diesem und seinem illustren Kreis war Greiner nicht nur durch verschiedene Projekte, sondern auch durch die Übernahme des römischen Ateliers eng verbunden geblieben. Der Lithostein wurde niemals abgeschliffen und konnte vom Museum der Bildenden Künste in Leipzig erworben werden. Dort ist er in einem Arkadenpfeiler vor dem Klinger'schen Skulpturensaal eingemauert.
Ausgezeichneter, feinzeichnender Druck auf dem vollen Bogen. Leichte Altersspuren, schwach lichtrandig und wohl geringfügig gebräunt (das gewalzte Papier), winziges Stockfleckchen oben links, zwei ausgebesserte kleine Stellen oben und links vom Kopf, sonst in sehr schöner Erhaltung.

Literatur: Richard Hüttel und Bodo Pientka: Wahlverwandtschaften. Künstler um Max Klinger. Sammlung Bodo Pientka. Ausst. Kat. Naumburg (Galerie im Schlösschen) 2020, S. 7 (nur Abb.).

Klinger, Max
Ein Handschuh
Los 6303

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)

Details

Paraphrase über den Fund eines Handschuhes. Opus VI.
Titel und 10 Radierungen mit Aquatinta, auf kaiserlichem Japan. Quer-Folio. Lose Blätter im Orig.-Passepartout, in Orig.-HLwd-Klappmappe (schwach stockfleckig, minimal gebräunt, Mappe schwach berieben). (1881). Leipzig, Gertrud Hartmann-Klinger, 1924. Singer 113-122, je letzter Zustand. Wz. Schrift "Holland".

Der Fund eines Damenhandschuhs regt die Phantasie seines Finders derart an, dass dieser in eine Traumwelt flüchtet, in der der Handschuh zum Objekt der Begierde mit ungeahntem Ausmaß avanciert und die Wünsche und Ängste des Protagonisten reflektiert. Zunächst harmlos, an einem realen Ort, der Rollschuhbahn in der Berliner Hasenheide, beginnt die Geschichte des Finders, der Klingers Gesichtszüge trägt. Eine Rollschuhfahrerin, die schöne „Brasilianerin T.“ verliert ihren Handschuh. Der Finder nimmt den verlorenen Handschuh mit sich nach Hause. Dort in seinem Bett, den Handschuh immer noch bei sich, verfällt er in einen Traum, der ihn in eine surreale Welt entführt. Der Handschuh wandert nun durch Traumbilder, die den Helden in unterschiedliche Gefühlszustände versetzen. Einmal wächst das Fundstück zu bedrohlicher Größe heran oder wird von einem fledermausartigen Vogel aus dem vermeintlich sicheren Haus entführt, ein anderes Mal wird er auf einem Triumphwagen präsentiert wie ein Siegespokal oder regt auf einem Tisch in einem verlassenen Raum liegend zum Nachdenken in der Stille an. Nach diesem teils alptraumhaften Ritt durch die Phantasie zeigt sich die letzte Traumsequenz beinahe versöhnlich und nüchtern. Amor sitzt neben dem schlaff daliegenden Handschuh, über den sich ein Rosenzweig beugt, schelmisch lächelnd dem Betrachter entgegenblickend. Liebe und Wahnsinn liegen in dieser Welt nah beieinander. Klingers Zyklus basiert auf seiner eigenen, unglücklichen Liebeserfahrung mit der besagten „Brasilianerin T.“. Sie war die Tochter eines Gesandten in Berlin, in die sich Klinger Ende 1877 verliebte. Dem radierten Werk vorausgehend, fertigte Klinger zehn Federzeichnungen, die sich heute in der Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin befinden. Diese frühe Serie sollte Klingers bekannteste und wegweisendste werden.
Die vollständige Mappe, in der fünften Ausgabe - bei Singer nicht mehr erwähnt - im Verlag von Gertrud Hartmann-Klinger, Druck Giesecke & Devrient, Berlin/ Leipzig 1924 mit dem gedruckten Künstler- und Druckernamen in prachtvollen Abzügen mit dem vollen Rand. Minimal angestaubt, ganz vereinzelt unbedeutende Fleckchen im weißen Rand, die äußeren Ränder teils minimal gebräunt, der Titel schwach stockfleckig, die Ränder minimal bestoßen, sonst sehr schön erhalten. Selten.

Klinger, Max
Rettungen ovidischer Opfer, Opus II
Los 6304

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Rettungen ovidischer Opfer, Opus II.
15 Radierungen, meist mit Aquatinta zzgl. Titelblatt mit typographischem Text, auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Gr. Folio. 1879. Lose Blatt in Orig.-Pappmappe (leicht fleckig, berieben, bestoßen, Schließschnüre fehlend), mit drei Flügelklappen. Berlin, Verlag des Künstlers, 1900. Singer 25-39, je letzter Zustand.

"In der Literaturgeschichte besonders Lessing mit seinen Rettungen (des Cardan, des Lemnius) bekannt - also die Wiederherstellung des guten Rufes eines Mannes, dem die Geschichte unverdienten Schaden zugefügt hat. Klinger nimmt an, dass auch Ovid der wahre Ruf verschiedener seiner Helden zum Opfer gefallen ist, und er unternimmt es, sie zu retten. In einer Satyre kommen sie aber bei einer solchen Rettung viel schlechter weg, als bei Ovid". (Singer).
Die vollständige Mappe, in der fünften Ausgabe. Ganz ausgezeichnete Drucke auf dem vollen Bogen. Etwas angestaubt, die äußeren Ränder teils schwach gebräunt und minimal bestoßen, sonst sehr schön.

Lot 6305, Auction  123, Kolb, Alois, "Fata Skribunda": Lesender mit der Schicksalsgöttin

Kolb, Alois
"Fata Skribunda": Lesender mit der Schicksalsgöttin
Los 6305

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
475€ (US$ 511)

Details

"Fata Skribunda": Lesender mit der Schicksalsgöttin.
Radierung mit Kaltnadel und Vernis-mou in Braun. 26,4 x 42,7 cm. Signiert.

Die Fata Scribunda beschreibt in der Mythologie das geschriebene Schicksal: "Fatum (lat. 'Spruch'), bei den Römern der von der Gottheit ausgesprochene Wille, das unwiderrufliche Geschick, dann auch soviel wie Verhängnis, Tod. Die Mehrzahl Fata bezeichnet die Schicksalsgottheiten (Parzen), welche die Lebenslose der Menschen bei ihrer Geburt niederschreiben, daher auch Fata Scribunda genannt. Auch ein Fatus und eine Fata sowie in der Mehrzahl Fati und Fatae waren Gegenstand des Volksglaubens. Aus letzteren gingen die Feen hervor" (Meyer's Konversationslexikon).
Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand.Schwacher Lichtrand, im weißen Rand unbedeutend angestaubt, verso die äußeren Ränder mit einem Klebestreifen verstärkt, am Oberrand in ein Passepartout montiert, sonst in sehr schöner Erhaltung. Sehr selten.

Lot 6306, Auction  123, Klinger, Max, Die Darwinsche Theorie

Klinger, Max
Die Darwinsche Theorie
Los 6306

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)

Details

Die Darwinsche Theorie.
Feder in Schwarz, Pinsel in Grau. 10,7 x 15,5 cm. Unten rechts in schwarzer Feder monogrammiert "MK", darunter in Bleistift datiert "[18]75", verso in Bleistift von fremder Hand bez. "Max Klinger 1875 erhalten am 4. febr. 1907".

Bereits seit 1875 war Max Klinger mit der Evolutionstheorie Charles Darwins vertraut. Im Oktober des Jahres schrieb Klinger von der Kunstschule an seine Eltern und bat um die Zusendung ihres Materials über Darwin, das aus den gesammelten Werken und über zweihundert Illustrationen bestand. Das Interesse des zu dem Zeitpunkt 18-jährigen Klinger fiel an den Beginn seiner künstlerisch fruchtbarsten Jahre und ging seiner Beschäftigung mit Arthur Schopenhauer voraus, für die die Evolutionstheorie eine Grundlage bildete. Sichtbares Ergebnis dieser Auseinandersetzung mit Darwin ist Klingers frühe Zeichnung "Darwins Theorie" im Kupferstichkabinett Berlin, die vom September 1875 datiert. Unser Blatt ist eine weitere, bisher unbekannte Zeichnung Klingers zu demselben Thema und stellt eine bedeutende Ergänzung zu dessen zeichnerischen Werk dar. - Die vorliegende Komposition zeigt einen Naturwissenschaftler, vermutlich Darwin, in seinem Studierzimmer. Der Gelehrte ist in Gedanken versunken. Auf dem Arbeitstisch vor ihm liegen die Schädel eines Menschen und eines Primaten. Durch die vergleichende Skelettanatomie sind sie Beweise der menschlichen Abstammung. Rechts davon sitzt ein Affe, der in seinem Schoß ein Kleinkind hält und mit seiner Hand sanft über dessen Kopf streicht. Die Intimität von Kind und Affe offenbart die Ursprünge des Menschen, über die Darwin offenbar nachzudenken scheint. Gleichzeitig scheinen Affe und Kind auf Ernst Haeckels berühmtes biogenetisches Gesetz zu verweisen, in dem es heißt, dass „die Ontogenese die Phylogenie rekapituliert“ - dass „die Geschichte des Fötus eine Rekapitulation der menschlichen Rasse ist“. Durch diese Denkweise ist das Baby seiner Affenvergangenheit näher als ein erwachsener Mensch.

Lot 6307, Auction  123, Klinger, Max, Betender Greis (Der heilige Antonius)

Klinger, Max
Betender Greis (Der heilige Antonius)
Los 6307

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)

Details

Betender Greis (Der heilige Antonius).
Aquatintaradierung auf Similijapan. 15,9 x 11,8 cm. Signiert "M. Klinger". (1885). Singer 269.

Nach Singer ist das Blatt "als technische Aquatintaprobe im Juli 1885 entstanden", ihm waren nur wenige, "mindestens drei", Exemplare bekannt. Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Vereinzelt unbedeutende Fleckchen, ganz schwach lichtrandig, die oberen Ecken durch die Montierung verso leicht gequetscht, unten kleine Bleistiftannotationen, sonst in sehr schöner Erhaltung. Sehr selten.

Lot 6308, Auction  123, Uhl, Joseph, Liebes-Mysterium

Uhl, Joseph
Liebes-Mysterium
Los 6308

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Liebes-Mysterium.
Radierung und Kaltnadel auf China, orig. aufgewalzt auf Japan. 29,7 x 39,5 cm. (1911).

Uhl schuf dieses und folgendes Blatt 1911 und veröffentlichte sie 1913 im 12-teiligen Zyklus gleichen Titels. Prachtvoll nuancierter, in den Schatten prägnanter Druck mit breitem Rand. Dieser oben und unten leicht wellig, in der Unterkante und linken Ecke mit unauffällige Knickspuren, insgesamt minimal gegilbt, im Gesamteindruck jedoch schön.

Herrmann, Paul
Liebeserwachen
Los 6310

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)

Details

Liebeserwachen.
3 Kaltnadelradierungen derselben Darstellung auf Van Gelder-Zonen-Bütten, Japanbütten bzw. Kupferdruckpapier. Je ca. 36,7 x 23,7 cm. Unter der Darstellung jeweils signiert und bezeichnet "Paul Herrmann 1. Zustand 1. Druck", "Paul Herrmann 2. Zustand 1. Druck" und "Paul Hermann / Probedruck". Wz. Bekröntes Lilienwappen mit Initialen VGZ (ein Blatt).

Jeweils der erste Druck zweier verschiedener Druckzustände vor Vollendung der Darstellung sowie ein Probeabzug der finalen Komposition. "Liebeserwachen" ist eine von sechs Kaltnadelradierungen zu "Das Weib", 1921 erschienen mit einem Vorwort von Georg Jakob Wolf.
Ausgezeichnete, kräftige Drucke mit sehr zartem Plattenton, jeweils auf dem vollen Bogen, teils auch mit dem vollen Schöpfrand. Minimal angestaubt und schwach fleckig, der Probeabzug unten mit kleinen Stockfleckchen, geringfügige Alters- und Gebrauchsspuren, sämtlich in den originalen Passepartout-Umschlägen, sonst in sehr schöner und originaler Erhaltung.

Herrmann, Paul
Sechs Kaltnadelarbeiten zu Salome
Los 6311

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)

Details

Sechs Kaltnadelarbeiten zu Salome.
6 Kaltnadelradierungen auf Van Gelder Zonen-Bütten, zzgl. ein Blatt Titel und Inhalt. 64,5 x 48 cm (Blattgröße). Lose in moderner HLeinenmappe mit montierten Orig.-Deckelbezügen. Auflage 100 num. Ex. (auf holländ. Bütten). Jeweils in Bleistift signiert und nummeriert "28". München, Verlag von F. Bruckmann, 1922. Thomas Matuszak: "...ruhelos und ohne des Schlafes Geschenk". Katalog der zwischen 1903/04 und 1932 edierten druckgraphischen Mappenwerke..., Kat. Lindenau-Museum Altenburg 2000, S. 147, Nrn. 1472-1477.

"Paul Herrmanns prächtigste zyklische Schöpfung" (Georg Jacob Wolf) illustriert das von Oscar Wilde im Jahr 1893 verfasste Drama "Salome". Bereits nach Fertigstellung seines Einakters suchte Oskar Wilde nach einem Illustrator für sein Bühnenstück und dachte dabei an Paul Herrmann, der sich angeboten hatte. Als Herrmann jedoch zu langsam arbeitete und sich nicht an Terminabsprachen hielt, sagte der Schriftsteller Herrmann ab und der Band erschien ohne jegliche Bebilderung. Sein Versagen muss Herrmann jahrelang beschäftigt haben, denn 22 Jahre nach dem Tod Oscar Wildes, veröffentlichte er im Jahr 1922 schließlich diesen Radierzyklus.
Sämtlich prachtvolle, herrlich kontrastreiche Drucke mit breiten Rändern auf den vollen Bögen. Ganz minimal vergilbt, die oberen Ecken, an denen die Graphiken im Passepartout fixiert sind, teils etwas heller, die Passepartouts sowie der Titel etwas vergilbt und mit vereinzelten Stockfleckchen, sonst in selten schöner und originaler Erhaltung.

Lot 6312, Auction  123, Herrmann, Paul, "Zeit": Chronos mit seiner Sense

Herrmann, Paul
"Zeit": Chronos mit seiner Sense
Los 6312

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

Details

"Zeit": Chronos mit seiner Sense.
Schabkunst und Roulette auf gewalztem China. 56,5 x 42,9 cm (Plattenrand); 80 x 59,3 cm (Blattgröße). Unten rechts signiert, am Unterrand in Bleistift (eigenh.?) betitelt "Die Zeit" sowie bez. "Schabkunst". (1913). Singer 155 XIII.

Das ikonische Blatt 2 aus der sechs Blatt umfassenden Suite "Phantasien". Chronos schreitet mit erhobenem Fuß über Trümmer, Menschen- und Tierleichen und holt mit der Sense zu einem mächtigen Hieb aus.- Ganz ausgezeichneter, kontrastreicher und samtiger Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Etwas vergilbt, vereinzelte Stockfleckchen, geringe Gebrauchsspuren im weißen Rand, sonst sehr schönes Exemplar.

Lot 6313, Auction  123, Herrmann, Paul, Versuchung des Holofernes

Herrmann, Paul
Versuchung des Holofernes
Los 6313

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)

Details

Versuchung des Holofernes.
Kaltnadelradierung auf Similijapan. 30 x 34 cm. Auflage 130 num. Ex. Unterhalb der Darstellung nummeriert und signiert "19/130 / Paul Herrmann", sowie unten links von fremder Hand betitelt "[Ver]suchung d. Holofernes". Nicht bei Singer.

Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Minimal angestaubt und vereinzelt kleine Stockfleckchen, vor allem unten links, entlang des unteren Randes etwas bestoßen und mit kleinen Papierschäden, sonst jedoch gut erhalten. Beigegeben von demselben eine Radierung in Dunkelgrün "Amor und Psyche" (nummeriert 48/50 Ex. und signiert).

Lot 6314, Auction  123, Herrmann, Paul, Eva und die Schlange

Herrmann, Paul
Eva und die Schlange
Los 6314

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
325€ (US$ 349)

Details

Eva und die Schlange.
Kaltnadel auf Japan. 24 x 33,4 cm. Signiert "Paul Herrmann" und wohl von fremder Hand bez. "Die Schlange" und "Zustandsdruck Japan". (1919). Nicht bei Singer.

Aus der sechsteiligen Folge "Legende vom Garten Eden", die in 25 Vorzugsexemplaren auf Japanpapier gedruckt wurde. Ganz ausgezeichneter, gratiger Druck allseitig mit Schöpfrändern. Nur schwach angestaubt und unbedeutend fleckig, das Papier in den Rändern gelegentlich minimal berieben, sonst in sehr schöner Erhaltung.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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