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Lot 6680, Auction  124, Künstlerfamilie Adam, Konvolut von sieben Handzeichnungen der Familie Adam

Künstlerfamilie Adam
Konvolut von sieben Handzeichnungen der Familie Adam
Los 6680

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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Konvolut von sieben Handzeichnungen der Familie Adam.
Verschiedene Techniken. 25,8 x 19,1 cm bis 45 x 34,9 cm.

Darunter Arbeiten von Albrecht Adam (Pferderennen auf der Theresienwiese. Pinsel in Graubraun, weiß gehöht), zwei Blätter von Franz Adam (Porträt eines Kladruber-Rappen mit Stallknecht. Schwarze Kreide. 25,5 x 38,2 cm. Signiert und datiert unten rechts Franz Adam / 1852" sowie Stillleben mit Umhang, Trinkflasche, Beutel, Hut und Krug. Schwarze Kreide, aquarelliert, auf braunem Velin), eine Zeichnung von Richard Benno Adam (Bildnis der Gräfin Mária (Marcsi) Sennyey Kis-Sennyei, verheiratete Döry. Schwarze Kreide, weiß gehöht. Bezeichnet unter der Dargestellten "Marcsi Döry", signiert und datiert unten rechts "Richard B. Adam / Budapest / 27. Nov. 1922") sowie drei Zeichnungen von Dominik Adam (Drei Porträtzeichnungen russischer Kriegsgefangener in Puchheim bei München. Bleistift und Graphit, teils Pinsel in Schwarz, aquarelliert, auf festem Velin. Alle signiert, datiert und bezeichnet "Puchheim / 18. II.1916 (2x) und 9. März 1916 / Adam" sowie zwei Blatt mit Namen und Regimentsbezeichnung der Dargestellten.)

Provenienz: Alle aus dem Nachlass von Richard Benno Adam, teils mit dessen Nachlassstempel (nicht in Lugt).

Max, Gabriel Cornelius von
Konvolut von 39 Handzeichnungen und eine Ölskizze
Los 6681

Schätzung
15.000€ (US$ 16,129)

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Figuren- und Kompositionsstudien, Tierstudien, Stadtansichten.
Konvolut von 39 Handzeichnungen und eine Ölskizze.
Verschiedene Techniken. 7,4 x 3,6 bis ca. 19 x 40 cm.

Neben einer Ölskizze (bezeichnet "eines der drei Müller-Töchter / Prag, um 1856") enthält die Sammlung vor allem Bleistift- und Federstudien, darunter zahlreiche Kompositions-, Kopf- und Figurenentwürfe. Erwähnt sei eine Vorstudie zu Mendelssohns "Lieder ohne Worte", datiert 1857, ein "Jeremias" bezeichnetes Blatt von 1855, "Die Braut von Korinth", Christus auf dem See Genezareth, Christus am Ölberg, eine Penelope mit den Freiern, ein Künstler im Atelier vor seiner Staffelei, eine Federzeichnung mit der Darstellung von Rosen, Baum-, Pflanzen- und Häuserstudien, eine 1852 datierte Mutter mit Kind-Zeichnung und das gleiche Sujet bezeichnet "Wien 1858", eine Frau auf einem Totenbett von 1863, sowie vier kleine Affenskizzen. Ein großer Teil der Blätter trägt den Nachlassstempel, viele sind signiert. Beigegeben eine Fotografie des 19. Jahrhunderts mit der Villa Max in Ammerland, der Künstler auf dem Balkon stehend, und eine Hanfstängel-Gravüre "Der Kunstkritiker".

Provenienz: Aus der Sammlung des Kunsthändlers Konrad Bayer (1858-2023).

Lot 6682, Auction  124, Greiner, Otto, Studienblatt mit einer Tänzerin, den Kopf in den Nacken gelegt

Greiner, Otto
Studienblatt mit einer Tänzerin, den Kopf in den Nacken gelegt
Los 6682

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Studienblatt mit einer Tänzerin, den Kopf in den Nacken gelegt.
Aquarell über schwarzer Kreide, weiß gehöht, auf Velin. 31 x 24,3 cm. Verso kleine Landschaftsstudie in schwarzer Kreide.

Eine zweite, etwas ausgeführtere und signierte Version des vorliegenden Blattes wurde in unserem Haus am 2. Dezember 2005 unter der Losnummer 5731 angeboten. Sie befindet sich heute in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art, New York (Inv.Nr. 2007.99).

Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie Greiner-Duranti, Rom.

Lot 6683, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Tanzstudien

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Tanzstudien
Los 6683

Schätzung
750€ (US$ 806)

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Tanzstudien.
11 Kreidezeichnungen auf Bütten. Je ca 23 x 32 cm. Um 1925.

Wohl Studien zu Buchillustrationen in "Tanz in dieser Zeit", hrsg. von Paul Stefan, Wien/New York 1926. Eine Bestätigung des Großneffen Peter Weber aus dem Jahr 2000 liegt in Kopie vor.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).
Nachlass Robert Seitschek (akad. Maler, 1910 Wien - 1990 Kufstein).


Lot 6684, Auction  124, Pettenkofen, August Xaver Karl Ritter von, Studienblatt mit Glasflakon und Lederschuhen

Pettenkofen, August Xaver Karl Ritter von
Studienblatt mit Glasflakon und Lederschuhen
Los 6684

Schätzung
800€ (US$ 860)

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Studienblatt mit Glasflakon und Lederschuhen.
Bleistift auf Canson & Montgolfier-Velin, montiert in ein Fensterpassepartout. 24,1 x 19,1 cm. Oben rechts mit eigenhänd. Annotationen.



Provenienz: Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel).
Sammlung David Daniels (Etikett verso).

Lot 6685, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Liegender Pekinese

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Liegender Pekinese
Los 6685

Schätzung
900€ (US$ 968)

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Liegender Pekinese.
Schwarze Kreide und Aquarell auf Velin, auf ein Untersatzpapier aufgezogen. 22,3 x 30,5 cm. Rechts unterhalb der Darstellung in brauner Feder signiert "L. H. Jungnickel".


Lot 6686, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Sich aufbäumendes Pferd

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Sich aufbäumendes Pferd
Los 6686

Schätzung
750€ (US$ 806)

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Sich aufbäumendes Pferd.
Schwarze Kreide, Pinsel in Hellbraun auf Bütten. 36,2 x 45 cm. Unten rechts signiert "L. H. Jungnickel".



Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (akad. Maler, 1910 Wien - 1990 Kufstein).

Lot 6687, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Fressender Löwe

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Fressender Löwe
Los 6687

Schätzung
600€ (US$ 645)

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Fressender Löwe.
Kohlestift, Pinsel in Rot und Braun auf Whatman-Velin. 39,4 x 56 cm. Unten rechts signiert und datiert "L H. Jungnickel [19]22".



Provenienz: Nachlass des akad. Malers Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein).

Lot 6688, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Drei Tiger

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Drei Tiger
Los 6688

Schätzung
450€ (US$ 484)

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Drei fauchende Tiger.
Kohlestift, Pinsel in Grau und Graubraun, Spuren von weißer Kreide auf Bütten. 64,2 x 79,2 cm.



Provenienz: Nachlass des akad. Malers Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein).

Lot 6689, Auction  124, Schwabe, Carlos, Weiblicher Akt

Schwabe, Carlos
Weiblicher Akt
Los 6689

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Weiblicher Akt, sitzend.
Rötel. 61,8 x 48,4 cm. Datiert und signiert unten rechts "1919 / Carlos Schwab".

1882 bis 1884 studiert Schwabe an der Genfer École des arts industriels. Nach dem Studium zog er nach Paris. Dort gestaltete er Entwürfe von Tapeten, findet aber auch Anschluss an die Symbolisten und wird zum vielbeschäftigten Buchillustrator (u.a. Le rêve (1892) von Émile Zola, Charles Baudelaires Les Fleurs du Mal (1900), Maurice Maeterlincks Pelléas et Mélisande (1892) und Albert Samains Au Jardin de l’Infant (1908).

Lot 6690, Auction  124, Ulmer, Hans, Versuchung II

Ulmer, Hans
Versuchung II
Los 6690

Schätzung
300€ (US$ 323)

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Versuchung II.
Rötel auf Velin. 37 x 27,9 cm. Signiert und datiert in Bleistift unten rechts "Hans Ulmer / [19]29" und betitelt unten links "Versuchung II".


Lot 6691, Auction  124, Schlimarsky, Heinrich Hans, Amor und Psyche

Schlimarsky, Heinrich Hans
Amor und Psyche
Los 6691

Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)

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Amor und Psyche: Psyche erblickt den schlafenden Amor.
Schwarze und weiße Kreide (oder Pastell?) auf hellbraunem Karton. 60 x 93 cm. Unten rechts signiert "Hans Schlimarsky".

Schlimarsky studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei August Eisenmenger und Hans Makart. Er galt als der begabteste Schüler Makarts und wurde sein Mitarbeiter, gemeinsam unterzeichneten sie einige großformatige Werke.

Lot 6692, Auction  124, Böhler, Hans, Studienblatt mit verschiedenen Damen mit Hut

Böhler, Hans
Studienblatt mit verschiedenen Damen mit Hut
Los 6692

Schätzung
600€ (US$ 645)

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Studienblatt mit verschiedenen Damen mit Hut.
Grauer Stift auf Velin. 43 x 30 cm. Monogrammiert, neben einer der Studien von anderer Hand bez. "Kleinn Moriz fecit".

Beigegeben von demselben "Studienblatt mit sitzender Dame mit Sonnenschirm".

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).

Lot 6693, Auction  124, Böhler, Hans, Dame im Fauteuil

Böhler, Hans
Dame im Fauteuil
Los 6693

Schätzung
600€ (US$ 645)

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Dame im Fauteuil.
Grauer Stift auf Velin. 43 x 30 cm. Am Unterrand in Bleistift bez. "Hans Böhler aus der Sammlung Alfred [...]".

Beigegeben von demselben "Stehender weiblicher Akt", datiert vom 23.III.(19)03.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).

Lot 6694, Auction  124, Matsch, Franz Josef Karl von, Entwurfsskizze für den "Brunnen des Lebens im Palais Dumba" in Wien

Matsch, Franz Josef Karl von
Entwurfsskizze für den "Brunnen des Lebens im Palais Dumba" in Wien
Los 6694

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

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Entwurfsskizze für den "Brunnen des Lebens im Palais Dumba" in Wien.
Gouache über Bleistift, auf dem orig. Untersatz. 49,4 x 37,8 cm. Am Unterrand signiert "F. vMatsch" sowie eigenh. bezeichnet "Meinem lieben Freund Pfr. Kautsch / Skizze des 'Brunnen des Lebens' im Palais Dumba".

Franz von Matsch begann seine künstlerische Laufbahn an der renommierten Wiener Kunstgewerbeschule. Hier studierte er gemeinsam mit den Brüdern Gustav und Ernst Klimt unter der Leitung von Professoren wie Ferdinand Laufberger und Julius von Berger. Die Zusammenarbeit mit den Brüdern Klimt führte zur Gründung der "Maler-Compagnie", einer Künstlergemeinschaft, die mit großen öffentlichen Aufträgen betraut wurde. Die enge Zusammenarbeit dieser Künstlergruppe wurde 1892 durch den Tod von Ernst Klimt unterbrochen, was letztlich zur Auflösung der Gemeinschaft führte. In demselben Jahr trat Matsch dem Wiener Künstlerhaus bei, einer wichtigen Institution für zeitgenössische Künstler. Doch bereits 1898 vollzog er gemeinsam mit der sogenannten „Klimt-Gruppe“ den Austritt, ein Schritt, der auf die sich verschärfenden Spannungen zwischen traditioneller und moderner Kunstauffassung hinwies. Diese Ereignisse markieren den Übergang zur Wiener Secession, die von Gustav Klimt und anderen Progressiven vorangetrieben wurde - Matsch jedoch blieb der traditionelleren akademischen Richtung verbunden. Ab 1898 wandte sich Matsch auch der Bildhauerei zu, in deren Bereich auch der aufwendig inszenierte "Lebensbrunnen" fällt, wenngleich dieser auch nie ausgeführt wurde. Matsch verkörpert eine facettenreiche Künstlerpersönlichkeit, die sowohl die akademische Tradition als auch den Wandel zur Moderne erlebte, ohne jedoch selbst radikale Schritte in Richtung der Avantgarde zu machen.

Lot 6695, Auction  124, Rothaug, Alexander, Pinie vor Wolkenhimmel

Rothaug, Alexander
Pinie vor Wolkenhimmel
Los 6695

Schätzung
450€ (US$ 484)

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Pinie vor Wolkenhimmel.
Aquarell und Deckweiß auf grauem Karton. 25 x 20,1 cm.

Beigegeben ein Studienblatt eines österreichischen Künstlers um 1920 mit Entwürfen für ein Exlibris.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Nachlass Robert Seitschek (akad. Maler, 1910 Wien - 1990 Kufstein).
Privatsammlung, Tirol.

Lot 6696, Auction  124, Jungnickel, Ludwig Heinrich, Studie eines Baumes mit Früchten

Jungnickel, Ludwig Heinrich
Studie eines Baumes mit Früchten
Los 6696

Schätzung
600€ (US$ 645)

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Studie eines Baumes mit Früchten.
Schwarze Kreide auf Bütten. 43,4 x 67 cm.

Beigegeben von Jungnickel ein Studienblatt mit Huhn und Küken, ebenfalls aus dem Nachlass (48 x 63 cm).

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel verso).
Nachlass Robert Seitschek (akad. Maler, 1910 Wien - 1990 Kufstein).

Lot 6697, Auction  124, Rösler-Goeschen, Paula, Goldregen

Rösler-Goeschen, Paula
Goldregen
Los 6697

Schätzung
2.400€ (US$ 2,581)

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Goldregen.
Mischtechnik auf Papier. 37 x 37 cm. Unten rechts monogrammiert "PR", verso auf dem Rahmenrückdeckel in brauner Feder bez. "Paula Rösler 1915" und "Goldregen". Unausgerahmt beschrieben.

Erste Malerfahrungen erhielt Paula Rösler durch einen Hauslehrer im privaten Heim in Rodach. Später ging sie nach München, um dort Kunst zu studieren. Jedoch war der Zugang zur Kunstakademie Frauen noch verwehrt, weshalb sie eine Ausbildung an der Damen-Akademie des Münchner Künstlerinnen-Vereins aufnehmen musste. Ab 1906 arbeitete sie als freischaffende Künstlerin und Dichterin in München. Sie arbeitete in verschiedensten Techniken und mit den unterschiedlichsten Materialien. Dabei ließ sie sich von den Formen des Jugendstils und der japanischen Kunst inspirieren. Motivisch konzentrierte sie sich fast ausschließlich auf harmonisch stilisierte und bewegte Pflanzenformen.

Lot 6698, Auction  124, Stolba, Leopold, Fisch und Wasserpflanzen

Stolba, Leopold
Fisch und Wasserpflanzen
Los 6698

Schätzung
3.500€ (US$ 3,763)

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Fisch und Wasserpflanzen.
Tunkpapier (Marmoriertechnik). 28,5 x 24,7 cm. Verso signiert und datiert, sowie mit Monogrammstempel versehen. 1903.

Nach dem Studium der Bildhauerkunst an der Wiener Akademie, wendet sich Leopold Stolba der Grafik zu. Ab 1900 entwirft er Plakate für die Wiener Secession, deren Mitglied er ist, und arbeitet an der Zeitschrift der Vereinigung "Ver Sacrum". Ab 1903 widmet sich Stolba mit Hingabe der Herstellung von Tunkpapieren bzw. Marmorpapieren. Kongenial verbindet er dabei das Ornamentale mit dem Gegenständlichen. Bei dieser Technik wird von der auf der Wasseroberfläche mit Aquarellfarben hergestellten "Zeichnung" mit dem Papier der Abzug genommen. Zahlreiche dieser Tunkpapiere Stolbas wurden auf der XVII. Secessionsausstellung im Jahr 1903 gezeigt. Das Museum für angewandte Kunst MAK in Wien bewahrt die größte Sammlung von Tunkpapieren Leopold Stolbas.

Ausstellung: Historisches Museum St. Gallen 2021: Klimt und Freunde.

Literatur: Kat. Galerie Walfischgasse: Wiener Grafik des Jugendstils, Wien 2012, S. 33 mit Abb. (im Katalog nicht das gesamte Blatt abgeb.).
Ausst. Kat. Klimt und Freunde, Historisches Museum St. Gallen 2021, Farbtafel auf S. 66 (dort das Blatt in ganzer Größe reproduziert).

Lot 6699, Auction  124, Atzenroth, Emil, Seerosengalerie im Berliner Aquarium Unter den Linden

Atzenroth, Emil
Seerosengalerie im Berliner Aquarium Unter den Linden
Los 6699

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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Seerosengalerie im Berliner Aquarium Unter den Linden.
Gouache auf Velin. 29,4 x 42,6 cm. Unten rechts signiert und datiert "Emil Atzenroth / 1874", unten links bezeichnet: "Berliner Aquarium / (Interieur mit Seerosen").

Das Berliner Aquarium Unter den Linden existierte von 1869 bis 1910 und galt als große Attraktion im Zentrum Berlins. Es stand sogar in ernstzunehmender Konkurrenz mit dem Zoologischen Garten Berlin. Im zweistöckigen Gebäude führte ein 300 Meter langer Weg die Besucher an indirekt beleuchteten Nischen und Grotten vorbei, die aus Basalt, Granit und anderem Gestein aus verschiedenen deutschen Gebirgen bestanden. Neben den Meerestieren waren weitere Tiere wie exotische Schlangen, Echsen, Vögel und sogar als Hauptattraktion ab 1876 ein Gorilla zu besichtigen. Im September 1910 musste das Aquarium seinen Standort schließen, das Konzept galt als überholt.

Lot 6700, Auction  124, Pirchan, Emil, Entwurf für ein Landhaus

Pirchan, Emil
Entwurf für ein Landhaus
Los 6700

Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)

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Entwurf für ein Landhaus.
Feder in Schwarz über Graphit, vom Künstler auf einen Untersatzkarton aufgezogen. 24,5 x 25 cm. Eigenh. bez. "Ansicht von der Ost-Seite", sowie auf dem Untersatzkarton in Bleistift wohl vom Künstler bez. "Skizze 1906" und "Architekt Pirch / Studie".

Der Entwurf zu einem Landhaus entstand direkt im Anschluss an Pirchans Zeit an der Wiener Akademie, wo er Architektur in der Meisterklasse von Otto Wagner studiert hatte. Für seinen Lehrer Wagner hegte Pirchan zeitlebens große Bewunderung: "In der Meisterschule des Otto Wagner verschrieb ich mich der modernen Architektur, kam gerade in die Strömungen der sich behauptenden Wiener Moderne".

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6701, Auction  124, Pirchan, Emil, Entwurf zu einem Landhaus mit Walmdach

Pirchan, Emil
Entwurf zu einem Landhaus mit Walmdach
Los 6701

Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)

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Entwurf zu einem Landhaus mit Walmdach.
Feder und Pinsel in Schwarz, weiß gehöht auf chamoisfarbenem Papier, vom Künstler auf einen Karton montiert. 28,3 x 29,5 cm. Unterhalb der Darstellung signiert "Pirchan", verso von späterer Hand bez. "Projekt Restaurant Wald...Mü", sowie mit montiertem Aufhänger. Um 1908.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Literatur: Kat. Emil Pirchan. Ein Universalkünstler des 20. Jahrhunderts, Wädenswil 2018, S. 105, Abb. 02 (dort fälschlich als "Wien, ca. 1905" datiert).

Lot 6702, Auction  124, Pirchan, Emil, Kissenentwurf für Soutache-Stickerei

Pirchan, Emil
Kissenentwurf für Soutache-Stickerei
Los 6702

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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Kissenentwurf für Soutache-Stickerei.
Feder und Pinsel in Schwarz über Bleistift, mit eigenh. Ausbesserungen in Deckweiß, vom Künstler am Oberrand auf ein Untersatzpapier montiert. 22,2 x 21,9 cm. Auf dem Untersatz signiert und eigenh. bezeichnet "Architekt Emil Pirchan - Münc[hen] / Kissen-Entwurf für Bändchenarbeit / (Lehnkissen.)". Um 1910.

Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs waren für Pirchan nur eine weitere von vielen gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten. Diese Art von Selbstverständlichkeit entsprang einem Kunstverständnis, das den Einzug der Künste in alle Lebensbereiche forderte und daher keine Unterscheidung zwischen „hoher“ und „angewandter“ Kunst kannte. Der Gestaltung eines Kissenbezugs legte Pirchan deshalb dieselbe Sorgfalt zugrunde wie dem Entwurf einer Theaterkulisse. Die vorliegende geometrisch mäandernde Stickerei ist gestalterisch noch ganz durchdrungen von Pirchans Wiener Erfahrung.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Literatur: Kat. Emil Pirchan. Ein Universalkünstler des 20. Jahrhunderts, Wädenswil 2018, S. 140, Abb. 07.

Lot 6703, Auction  124, Pirchan, Emil, Entwurf für ein Veranstaltungsgebäude

Pirchan, Emil
Entwurf für ein Veranstaltungsgebäude
Los 6703

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

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Entwurf für ein Veranstaltungsgebäude.
Bleistift, Aquarell in Schwarz, Grau und Grün, gelber Buntstift, partiell Gold gehöht auf Karton. 17 x 8,8 cm. Um 1905.

Die Studie dürfte während Pirchans Zeit in der Meisterklasse von Otto Wagner an der Wiener Akademie entstanden sein, die der Künstler in den Jahren 1905 und 1906 besuchte. Bei der Architektur mit dem überdachten Entrée und den hohen überkuppelten Räumen könnte es sich um ein Veranstaltungsgebäude, eine Ausstellungshalle, ein Museum oder einen Theaterbau handeln. Die quadratischen Gitterelemente, der Skupturenschmuck sowie die Einbeziehung landschaftlicher Elemente wie eine Hecke zeigen deutlich den Einfluss Otto Wagners, für den Pirchan zeitlebens eine große Verehrung hegte.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6704, Auction  124, Pirchan, Emil, Entwurf für ein Ziermuster

Pirchan, Emil
Entwurf für ein Ziermuster
Los 6704

Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)

Details

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Entwurf für ein Ziermuster.
Pinsel in Schwarz und Braun über Bleistift, Deckweiß, punktuell goldgehöht, auf festem Papier, dieses vom Künstler eigenh. auf ein hellbraunes Untersatzpapier montiert. 18,6 x 14,5 cm. Um 1910.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6705, Auction  124, Pirchan, Emil, "Mühle in den Vogesen"

Pirchan, Emil
"Mühle in den Vogesen"
Los 6705

Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)

Details

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"Mühle in den Vogesen".
Pinsel in Schwarz, Aquarell- und Deckfarben, Spuren von Bleistift, auf festem Papier, dieses vom Künstler am linken Rand auf ein hellbraunes Untersatzpapier montiert. 14,2 x 14,1 cm. Unterhalb der Darstellung eigenh. betitelt "Vignette: Mühle in den Vogesen". Um 1914.

Eine weitere Zeichnung Pirchans, in der er dasselbe Motiv aus den Vogesen stärker abstrahierend aufgreift, befindet sich in München (s. Ausst. Kat. Emil Pirchan. Ein Universalkünstler des 20. Jahrhunderts, Wädenswil 2018, S. 70, Abb. 02).

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6706, Auction  124, Pirchan, Emil, Komposition in Rot,  Grün und Mauve

Pirchan, Emil
Komposition in Rot, Grün und Mauve
Los 6706

Schätzung
4.500€ (US$ 4,839)

Details

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Komposition in Rot, Grün und Mauve.
Wasserfarben aufgebracht im Tunkpapierverfahren (Marmoriertechnik), grauer Stift, auf Bütten. 40 x 41,5 cm. Um 1906/07.

Diese und die folgende Losnummer gehören zu einer überschaubaren Gruppe von Tunkpapieren, die Emil Pirchan in den Jahren 1906/07 hergestellt hat. Bei dem von ihm selbst verfeinerten Verfahren wird ein Papierbogen durch ein Wasserbad gezogen, auf dessen Oberfläche zuvor mit Aquarellfarben eine Komposition getropft wurde. War diese Technik ein bewährtes Mittel zur Buntpapierherstellung - man denke nur an die marmorierten Papiere des Barocks -, wird sie bei Pirchan zum Gestaltungsmittel für eigenständige Kompositionen. Der Aufprall der farbigen Tropfen auf der Wasseroberfläche bewirkte eine explosionsartige Expansion, die die bereits vorhandenen Farbflächen verdrängte. Wie die Leuchtkugeln eines Feuerwerks oder wie exotische Blüten nehmen sich die bunten Flecken auf dem Papier aus. Bestimmt werden diese Unikate von den fließenden, unvorhersehbaren Bewegungen der Pigmente. Die Unberechenbarkeit des Mediums bot Pirchan die Gelegenheit, mit bildhaften Abstraktionen zu experimentieren, die ihrer Zeit weit voraus waren.
Die Größe und das quadratische Format rückt vorliegendes Blatt in die Nähe zu den anderen Tunkpapieren, die der Künstler gerahmt und in der Diele seines sezessionistisch eingerichteten Hauses Brünn um 1907 ausgestellt hatte (vgl. Ausst. Kat. Emil Pirchan. Ein Universalkünstler des 20. Jahrhunderts, Wädenswil 2018, Abb. S. 158-159).

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6707, Auction  124, Pirchan, Emil, Komposition in Violett, Rot und Grün

Pirchan, Emil
Komposition in Violett, Rot und Grün
Los 6707

Schätzung
2.800€ (US$ 3,011)

Details

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Komposition in Violett, Rot und Grün.
Wasserfarben aufgebracht im Tunkpapierverfahren (Marmoriertechnik) auf Bütten. 21,3 x 29,3 cm. Um 1906/07.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6708, Auction  124, Pirchan, Emil, Zwei Tänzer

Pirchan, Emil
Zwei Tänzer
Los 6708

Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)

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Zwei Tänzer.
Bleistift, Aquarell in Grün, Violett und Gelb, auf dünnem Papier. 28,8 cm x 22,3 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

Lot 6709, Auction  124, Pirchan, Emil, Zwei Tänzerinnen in gestreiften Kleidern

Pirchan, Emil
Zwei Tänzerinnen in gestreiften Kleidern
Los 6709

Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)

Details

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Zwei Tänzerinnen in gestreiften Kleidern.
2 Zeichnungen, je Bleistift, Aquarell in Rot, Blau, Gelb und Blaugrau, auf Transparentpapier, vom Künstler zusammen auf ein Untersatzpapier montiert. 26,1 x 20 cm bzw. 10,9 x 9,2 cm; 33,8 x 26,1 cm (Untersatz). 1918.

Während der Kriegsjahre war die Auftragslage für freischaffende Künstler wie Emil Pirchan desolat. Jedoch nutzte er den unerwarteten Freiraum produktiv, um einer lang gehegten Leidenschaft nachzugehen: der Schriftstellerei. 1918 erschien im Berliner Verlag Die Wende sein Werk "Wein-Wunder. Ein Spiel in Sinntänzen" in einer einmaligen Luxusausgabe von 215 Exemplaren, das trotz wiedriger Umstände bald vergriffen war. Zu dem Buch gehörten auch sieben eigenhändige Illustrationen; hier vorliegend die Vorstudie zum Blatt "Zweites Bild Wirken - Dritter Trunk Welt". Die Staffelung der Tänzerinnen mit ihren schwingenden Kleidern entsteht durch das Nebeneinander der starkfarbigen Flächen, einem charakteristischen Stilmittel Pirchans.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seither im Besitz der Familie.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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