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Lot 2211, Auction  123, Lustige Fibel, Zehnte Auflage

Lustige Fibel
Zehnte Auflage
Los 2211

Zuschlag
260€ (US$ 280)

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Lustige Fibel. Zehnte Auflage. 8 Bl. Mit koloriertem Titel und zahlreichen kolorierten Textillustrationen von Theodor Hosemann. 26 x 20 cm. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Literarische Anstalt Rütten & Loening, (um 1880).
Wohlerhaltenes Exemplar der seltenen Hosemann-Fibel.

Lot 2212, Auction  123, Metz, Josefa, Kasperl auf Reisen

Metz, Josefa
Kasperl auf Reisen
Los 2212

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Metz, Josefa. Kasperl auf Reisen. 19 nn. lithographische Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen farbigen lithographischen Textillustrationen. 17 x 24 cm. Illustrierter OPappband (berieben, bestoßen und stärker fleckig) mit Deckeltitel. München, Verlag der Münchener Drucke, 1924.
Klotz III, 4618/5. Nicht bei Rodenberg. – Als Privatdruck erschienene erste Ausgabe. Eines von 200 nummerierten Exemplaren (Gesamtausgaben: 250). Auch der Text - geschrieben von Marta Meisel-Kallmann - ist lithographiert. - Der Verleger "druckte dieses Buch für seinen Neffen Edwin Emanuel Gutmann" (Druckvermerk). Gewidmet ist es "dem warmherzigen Dichter und Neu-Beleber der Kasperlkomödien seines Großvaters, Franz Pocci". – Lithographien teils unfachgemäß von Kinderhänden beikoloriert (Wachsmalfarben und Buntstift). Papierbedingt gebräunt und etwas fingerfleckig.

Lot 2213, Auction  123, Ostini, Fritz von, Der grüne Hut

Ostini, Fritz von
Der grüne Hut
Los 2213

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Ostini, Fritz von. Der grüne Hut. Ein Bilderbuch. 10 Bl. Mit 10 Farbillustrationen von Hans Fronius nach Buntpapierschnitten. 27 x 29,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Ecken bestoßen). München, Georg W. Dietrich, (1923).
Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher Buch 37. Schug 606. Stuck-Villa II, D 37. Brüggemann 931. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung mit Illustrationen von Hans Fronius, die Rethi in seiner Bibliographie nicht verzeichnet. Hans Fronius’ gesamtes Interesse galt seit seiner Kindheit der Graphik und Malerei. Dieser Neigung folgend studierte er ab 1922 an der Wiener Akademie der bildenden Künste und absolvierte anschließend äußerst erfolgreich die Meisterschule für Malerei. – Etwas fingerfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2214, Auction  123, Rubin, Eva Johanna, Der bunte Garten

Rubin, Eva Johanna
Der bunte Garten
Los 2214

Zuschlag
460€ (US$ 495)

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Rubin, Eva Johanna. Der bunte Garten. Ein Buch für unsere Kinder mit Bildern. 9 B. Mit einigen zweifarbigen Textillustrationen und 4 Farbtafeln. 25,5 x 20,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig). Berlin-Niederschöneweide, Erich Thieme, (1946).
Bode, Rubin 2 (dat. 1946). Mück 812 und Weismann, S. 31 (dat. 1947). Einzige Ausgabe, eines der ganz wenigen erhalten gebliebenen Exemplare der als verschollen geltenden Auflage. Eva Johanna Rubin arbeitete für verschiedene DDR-Verlage und kalligraphierte für ihren Erstling Texte von Paula Dehmel und Christian Morgenstern sowie bekannte Kinderreime und illustrierte diese in den Texten. Zu eigenen Versen entstanden vier ganzseitige Farbbilder. "Eva Johanna Rubins (1926-2001) Zeichnungen von realistisch romantischer Deutlichkeit sind unverwechselbar. Trotzdem oder gerade weil sie auf alles verzichtet, was man gemeinhin modern nennt. Die optische Fülle, mit der uns ihre Arbeiten konfrontieren, hat etwas wenig Spektakuläres, etwas Zurückhaltendes. Immer ist alles dem Text verpflichtet, Nichts, kein Mummenschanz, keine Verkleidung findet um ihrer selbst willen statt. E. J. Rubins Bilderwelt ist intakt. Stiller Humor und eine optimistische Grundstimmung prägen ihre in aller Ausführlichkeit erzählten Darstellungen. Ein sicheres Gefühl für Qualität hat sie immer geleitet, hier liegen wohl auch die Gründe für ihren anhaltenden Erfolg" (Klaus Ensikat in: "Sag mal, wo ist Tinke Tunk?" Kleine Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde, Heft 13, S. 14ff). – Block sauber aus der Klammerheftung gelöst. Sehr schönes und sauberes Exemplar. Von großer Seltenheit.

Lot 2215, Auction  123, schöne ABC-Buch, Das, (Deckeltitel)

schöne ABC-Buch, Das
(Deckeltitel)
Los 2215

Zuschlag
320€ (US$ 344)

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Das schöne ABC-Buch (Deckeltitel). 16 Bl. Mit 24 chromolithographischen Textillustrationen. 15,5 x 20,5 cm. Illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, kleinere Schabspuren). O. O. Dr. u. J. (um 1890).
Bibliographisch nicht nachweisbares ABC-Buch. Der einzige verlegerische Hinweis findet sich auf dem Vorderdeckel mit der Verlagsnummer "No 32". – Vereinzelte schwache Flecken, teils im Bug verstärkt, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit altem Besitzeintrag.

Lot 2216, Auction  123, Süs, Gustav, Hähnchen Kikeriki

Süs, Gustav
Hähnchen Kikeriki
Los 2216

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)

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Süs, Gustav. Hähnchen Kikeriki. Eine Historia zum Nutzen und Frommen der lieben Jugend. 13 Bl. Mit koloriertem lithographischem Ritel und 24 kolorierten lithographischen Textillustrationen. 26 x 20 cm. Moderner Leinenband. Berlin, Winckelmann und Söhne, (1853).
Wegehaupt II, 3336. Rümann, Kinderbücher 154. Semrau, Süs 4. Pressler, 107 mit Abb. Wegehaupt, Winckelmann 203. – Erste Ausgabe. "Ein Bilderbuch mit einer fabelartigen Tier- bzw. Kinderunglücksgeschichte in Versen über einen Hahn als jugendlichen Ausreißer, der die Warnungen der Mutter in den Wind schlägt und am Ende ums Leben kommt. Die Bilder zeichnen sich durch ihre realistische und gleichzeitig auf Menschliches durchsichtige Tierdarstellungen aus" (HKJL 1850-1900, 892 und Sp. 164). "Als Schriftsteller und Illustrator war Süs am originellsten und echt kindertümlich in seinen kleinen Tiererzählungen, die Horst Kunze 'gefühlvoll-spätromantisch' nennt. Er beherrschte meisterlich das Gefühlsbetonte bis Sentimentale. Zusammen mit Speckter und dem etwas späteren Flinzer gehört Süs zu den bedeutendsten Tierillustratoren im deutschen Jugendbuch des 19. Jhdts." (Semrau in LKJ III, 496). – Etwas stockfleckig, sonst sehr schön und wohlerhalten.

Heiligen- und Kommunionsbillets
Sammlung von 48 katholischen Billets
Los 2218

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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PAPIERANTIQUITÄTEN
Heiligen- und Kommunionsbillets. Sammlung von 48 katholischen Billets. Kolorierte Holzschnitte und Radierungen in Punktmanier und teils mit Spitzenbesatz oder Golderhöhung. 6,5 x 9 cm bis 24 x 19 cm (Blattgröße). Deutschland um 1750-1850.
Zahlreiche teils sehr hübsche Billets mit christlichen Motiven und Sprüchen, wie zum Beispiel mit St. Helena, St. Ursula, St. Theresia, St. Hubertus, St. Aloysius, etc. sowie allerlei Billets zu den verschiedensten katholischen Festlichkeiten. – Teils leicht braunfleckig oder mit kleinen Randläsuren sowie vereinzelt leicht knickspurig. Meist sehr hübsch koloriert und mit aufwendigem Spitzendekor oder Golderhöhung.

Lot 2219, Auction  123, Lackbilder, A happy new year.  2 farbige Glanzbilder

Lackbilder
A happy new year. 2 farbige Glanzbilder
Los 2219

Nachverkaufspreis
90€ (US$ 97)

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Lackbilder. "A happy new year". 2 farbige Glanzbilder in Chromolithographie auf Papier, unten auf Deutsch und Hebräisch bezeichnet. Jeweils 24 x 22,5 cm. Um 1920.
Auf einem Segelschiff mit üppigem floralen Dekor, darunter Rosen, Veilchen, Blätter, Voluten, Schleifen und weiße Tauben, steht jeweils ein einsamer Mann: Einer von ihnen bläst ein Schofarhorn, wie es traditionell beim jüdischen Neujahrsfest erklingt, während der andere eine Krone trägt und an einer Harfe steht. – Geringe Handhabungsspuren und Bestoßungen.

Lot 2220, Auction  123, Liebesbillet, Zwei Hebelzug-Billets in kolorierte Radierungen in Punktiermanier

Liebesbillet
Zwei Hebelzug-Billets in kolorierte Radierungen in Punktiermanier
Los 2220

Zuschlag
160€ (US$ 172)

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Liebesbillets. Zwei Hebelzug-Billets. Kolorierte Radierungen in Punktiermanier. 11,5 x 8 cm bis 12,5 x 14 cm. Deutschland um 1820-1830.
Enthält "Der Liebe geweiht. Der Treue heilig." und "Alles Glück soll dich umringen, ...". – Etwas braunfleckig, eines mir kleinem Einriss und eines mit einem (von fünf) nicht funktionierenden Ausziehstreifen. Hübsch koloriert und dekorativ.

Alexander Prinz von Württemberg
Humoristische Bildergeschichte
Los 2301

Zuschlag
650€ (US$ 699)

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Alexander, Prinz von Württemberg, österr. General der Kavallerie (1804-1885). Humoristisches, illustriertes Manuskript. Einleitender Brief und 18 Bl. Text mit 18 aquarellierten Orig.-Federzeichnungen. Zus. 22 S. Gr. 8vo. O. O. (wohl 1872).
"Abentheuer des Ignatius Spätzle in Aeschach". Humoristische Erzählung in 18 Folgen, jede mit einer aquarellierten Karikatur versehen. In einem vorangestellten Brief, datiert "Grazienstadt 18.1.872", schreibt der fiktive Ignatius Spätzle an seine "hochverehrten Tanten vom See". "... Die düsteren Bilder welche ahnungsvoll meiner Phantasie bei dem Gedanken eines Inkoklikobesuches [!] in Aeschach vorschweben, unterbreite ich Euch in beiliegenden Blättern. Möget Ihr selbst, in angeborener Weisheit beurtheilen, ob nicht alle geschilderten Situationen grosse Wahrscheinlichkeit, oder doch Möglichkeit enthalten? ...". - Die Abenteuer des Herrn Spätzle mit seinem Freund, dem Grafen Taub, enthalten sicherlich satirische Anspielungen auf Personen und Ereignisse aus Alexanders Umkreis, obwohl sich Herr Spätzle in dem Brief entschuldigt, dass er kein Porträtmaler sei und den Karikaturen die Ähnlichkeit mit realen Personen fehle. Aber er bemerkt am Schluss des Briefes: "Bitte die Bilder nicht weiter zu zeigen, sie könnten mich compromittiren". - Beiliegend zwei stark defekte Umschläge, einer davon an die Gräfin Marie Taubenheim in Stuttgart adressiert, was vermuten läßt, dass die Figur des "Grafen Taub" in der Satire der gräflichen Familie Taubenheim entlehnt ist.

Lot 2302, Auction  123, Archenholtz, Johann Wilhelm von,, Brief an den Verleger Camesina

Archenholtz, Johann Wilhelm von,
Brief an den Verleger Camesina
Los 2302

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 161)

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Archenholtz, Johann Wilhelm von, preuß. Offizier, Historiker, Schriftsteller und Publizist (1743-1812). Brief m. U. "Ihr ergebenster v. Archenholtz". 21/2 S. Doppelblatt mit Adresse. 4to. Hamburg 15.VIII.1799.
An den Buchhändler Joseph Albert Camesina in Wien, dem er diverse Restbestände seiner Zeitschriften und Reihenwerke mit 50 % Rabatt anbietet. "... Da mein Journal Minerva als das größte Magazin der wichtigsten Schriften und Dokumente zur Geschichte der Revolutions-Epoche anerkannt ist, und also auch noch nach Jahren gelesen werden wird, so glaube ich eine respectable Handlung wie die Ihrige auf diesen Umstand aufmerksam machen zu müssen; da die meisten Jahrgänge dieses Werks jezt noch leicht zu ergänzen sind, und manchen Subscribenten damit gedient wäre, wenn es mit nicht grossen Kosten geschehn könte. Diese zu erleichtern ist meine Absicht. Ich trage Ihnen daher die Jahrgänge 1794, 1795, 1796 und auch 1797 ... mit 50 % Rabat an, Fr: Leipzig, wobey der Zahlungs-Termin nach der Ostermesse 1800, oder auch noch später bestimmt werden kann ...". Bietet dann weitere Restauflagen an: die Brittischen Annalen, die Miscellen zur Geschichte des Tages und Select Pieces in Prose and Verse, "das leztere zum Gebrauch derjenigen, die Englisch lernen ... Im Fall Sie ein compl. Exempl: der Minerva für einen Bücherfreund verlangen, oder auch für Ihre eigne Handlung, die doch wohl ein Ex: eines solchen Werks aufs Lager haben solte, so würden wir uns um den Preis wohl verstehen. - Dieser Brief bleibt übrigens unter uns ...". - Ausrisse mit geringem Buchstabenverlust durch das Öffnen der Versiegelung.

Autogramm-Sammlung
41 Widmungsblätter, teils mit Zeichnungen
Los 2303

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

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Autogramm-Sammlung. Konvolut von 41 Widmungs-Blättern mit jeweils 1-4 Signaturen prominenter Persönlichkeiten aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik oder Wissenschaft. Mit 11 Orig.-Zeichnungen und 12 teils aufmontierten, meist gedruckten Bildnissen. Überwiegend gr. 4to und 4to. 1989-2010.
Aus dem Bereich Literatur: Peter Bichsel, Wolf Biermann, Thomas Brasch, Don Delillo, Bret Easton Ellis, Elfriede Jelinek, Heiner Müller (mit 2 Fotos), Manfred Steffen, Tom Wolfe. - Bildende Kunst: F. W. Bernstein (mit Zeichnung), David Boller (mit Zeichnung), René Burri, Peter Gay (mit Zeichnung), Gilbert & George, Dieter Hanitzsch (mit Zeichnung), Hans Hartung (großes Orig.-Foto, signiert, und handschr. Beilage), André Heller (mit Zeichnung, Foto und Spruch: "Wien ist ein Aphrodisiatikum für Nekrophile"), Wolfgang Joop, Ralf König (mit Zeichnung), Johannes Kresner (mit Zeichnung), Loriot, Marie Marks (mit Zeichnung), Pit Morell (mit Zeichnung), Claes Oldenburg (mit Foto), Ronald Paris (mit Zeichnung), Sigmar Polke, Die Rixdorfer (4 Signaturen und Foto), Reiner Ruthenbeck, Niki de St. Phalle (mit farbiger Abbildung), Hans Traxler (mit Zeichnung). - Musik, Theater und Film: Johnny Cash, June Carter Cash, Willie Nelson, Kris Kristoffersen (gemeinsam auf 1 Blatt), Harry Belafonte, Joseph Cotten (mit Foto), Bruno Ganz, Dizzy Gillespie und seine Band, Hugh Grant mit Elisabeth Hurley, Alexander Kluge (mit Jürgen Habermas), Petr Ruzicka (mit Musikzitat), Mstislaw Rostropowitsch mit Julia Wischnewskaja. - Wissenschaft: Jean Baudrillard, Linus Pauling. - Ferner 3 Bl. mit nicht identifizierten Personen.

Lot 2304, Auction  123, Benn, Gottfried, Manuskript-Fragment

Benn, Gottfried
Manuskript-Fragment
Los 2304

Zuschlag
480€ (US$ 516)

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Benn, Gottfried, Dichter und Arzt, einer der bedeutendsten dt. Lyriker des 20. Jhdts (1886-1956). Eigh. Manuskript-Fragment. 1 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. (Berlin, wohl 1955).
Teil der Beurteilung eines Textes, dessen Thema die altgriechischen Mythologie
ist. Es ist von Zeus, Helena, Menelaos und von komischer Kunst die Rede. Vielleicht Benns Dichtung "Pallas" betreffend? - Beiliegend ein eigh. Briefumschlag Benns, adressiert an Frau Flora Klee-Pályi in Wuppertal, mit dem Poststempel vom 23.3.1955.

Lot 2305, Auction  123, Boveri, Margret, 5 Briefe an Gottfried Benn + Beigabe

Boveri, Margret
5 Briefe an Gottfried Benn + Beigabe
Los 2305

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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- Boveri, Margret, Historikerin, Publizistin und Journalistin (1900-1975). 3 eigh. und 3 masch. Briefe m. U. "Margret Boveri". Zus. 10 S. Folio, 4to und quer-gr. 8vo. 1949-1956.
Die ersten fünf umfangreichen Briefe sind an Gottfried Benn gerichtet. Die von großer Bewunderung für den Dichter geprägten Briefe der intellektuellen, auf angemessenem geistigen Niveau schreibenden Autorin behandeln Benns Veröffentlichungen, Inhalt, Gehalt und Sprache sowie ihre eigenen Artikel darüber in verschiedenen Zeitschriften. Besonders der letzte, sehr umfangreiche eigenhändige Brief (16.IX.1951) beschäftigt sich ausführlich mit Fragen der Lyrik und philosophischen Aspekten des literarischen Schöpfungsprozesses, aus denen erkennbar wird, dass Benn auf ihre Zuschriften durchaus mit Ernsthaftigkeit eingegangen ist. - Als Max Niedermeyer Ende 1956 eine Benn-Briefausgabe plant und nach Briefen bei ihr anfragt, antwortet Margret Boveri: "... Selbstverständlich bin ich gern bereit, das, was ich an Briefen von Gottfried Benn besitze, heraussuchen zu lassen und Ihnen zur Abschrift zu übersenden. Ich glaube allerdings, dass Sie enttäuscht sein werden, denn da wir in derselben Stadt wohnten, haben Herr Benn und ich zwar gelegentlich lange Telefongespräche geführt, die manchmal bis zu einer Stunde dauern mochten, aber selten Briefe gewechselt. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass von mir Briefe, die etwas von allgemeinem Interesse enthalten, vorhanden sind. Sollte das doch der Fall sein, so bin ich ... mit einer Veröffentlichung nach vorheriger Rücksprache mit mir einverstanden."

Lot 2306, Auction  123, Oelze, Friedrich Wilhelm, Konvolut Briefe über Gottfried Benn

Oelze, Friedrich Wilhelm
Konvolut Briefe über Gottfried Benn
Los 2306

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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- Oelze, Friedrich Wilhelm, Bremer Großhandelskaufmann, mit Gottfried Benn eng befreundet (1891-1978). Konvolut eigenhändiger Briefe und Karten, betreffend seine Mitarbeit an einer Edition des literarischen Nachlasses von Gottfried Benn. 8 eigh. Briefe, 2 eigh. Briefkarten, 4 eigh. Postkarten, teils im Umschlag verschickt. Zus. ca. 27 S. Verschied. Formate. Bremen 1957-1978.
An den Gründer des Limes-Verlags Max Niedermayer und die legendäre Lektorin Marguerite Schlüter, die nach Niedermayers Tod den Verlag übernahm. Ausführlich über Inhalt und Gestaltung eines geplanten Bandes mit ausgewählten Essays von Gottfried Benn. Oelze sendet Briefe des Dichters, Erstausgaben und eine Vielzahl von beratenden, korrigierenden und kommentierenden Informationen und spart auch später nicht mit umfangreichen Analysen und Urteilen zu Persönlichkeit und Werk Gottfried Benns. Zitat aus einem Brief von 1966: "... Offen gestanden finde ich wenig Geschmack an philologischen Vergewaltigungen eines Kunstwerks. Benn war Dichter, - kein Wilamowitz oder Bachofen. (Dass er im Philologischen schwach und ungenau war, ist ihm ja oft genug - nicht nur von Walter Jens - angekreidet worden). Ein Stück wie Pallas ist schließlich Dichtung, eines der grossen Poèmes en prose, und nur so sollte es gelesen werden; sein Zauber liegt doch gewiß nicht im Philologischen, sondern im rhythmischen Schwung der blitzenden Antithesen, der visionären Zusammenschau von Kulturepochen, der suggestiven Ueberredung durch Wortkombinationen. Die Antike (oder Bergmann) sind doch nur Stoff, aus dem seine Formvernunft sich nährt, - der eigentliche Bennleser kann also recht wohl solcher - leicht komischen - Kommentare entraten, ... auch der liebevoll detaillierten Nachweise, was und wo der Dichter bei Bergmann 'abgeschrieben' hat ...". - Beiliegend ein eigh. Plan des Inhaltsverzeichnisses mit Herkunftsnachweisen für den Essayband, ein typograph. Inhaltsverzeichnis des Gedichtbandes "Trunkene Flut" mit Korrekturen, 3 Durchschläge von Briefen der Verleger an Oelze sowie ein eigh. Neujahrsglückwunsch von Oelze. - Reiches Material über Gottfried Benn von einem der besten Kenner seines Werkes und seiner Persönlichkeit.

Lot 2307, Auction  123, Biester, Johann Erich, 2 signierte Schreiben

Biester, Johann Erich
2 signierte Schreiben
Los 2307

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Biester, Johann Erich, Berliner Popularphilosoph, mit Kant befreundet, Bibliothekar, Schriftsteller und Publizist, neben Nicolai und Gedike Hauptvertreter der Berliner Spätaufklärung, Mitherausgeber der "Berlinischen Monatsschrift" und der "Berlinischen Blätter", Direktor der Königlichen Bibliothek in Berlin (1749-1816). 2 Schreiben m. U. "Biester". Zus. 2 S. Kl. 4to. (Berlin) 9.IV.1813 und 4.VI.1814.
An die von Daniel Friedrich Parthey geleitete Nicolaische Buchhandlung, wegen Problemen bei der Abrechnung von Bücherkäufen. "Mein Departement ist sehr förmlich, und darum muß ich Sie noch einmal beschweren. Von den 2 Büchern, die ich aus Halberstadt erhielt, war eines für mich selbst, das andere für die Bibliothek verschrieben. Bei meiner Rechnung über das letztere wird nun verlangt: Daß Sie darauf bemerken mögen, daß Ihnen die 4 (Taler) 6 (Groschen) durch mich bezahlet sind ..." [9.IV.1813]. - Auf eine Mahnung Partheys antwortet Biester: "Ich bitte Ihre eigenhändige Berechnung der zensirten Bücher, nebst dem Betrage der (mir damals geschickten) Gebühren nachzusehen, vom 23 Mai, welche ich quitirt zurückgesandt habe; darunter hatten Sie Selbst bemerkt, daß ich nächstens das Exemplar vom Phädon erhalten solle, welches itzt noch nicht erfolgen könne mit den andern Büchern, und seitdem nicht erfolgt ist. Daß ich nunmehr zwei Exemplare der neuen Ausgabe des Phädon richtig erhalten habe, wird hiedurch bescheinigt ..." [4.VI.1814]. - Die Neuausgabe von Moses Mendelssohns "Phädon oder Über die Unsterblichkeit der Seele" war 1814 im Verlag Nicolai erschienen.

Lot 2308, Auction  123, Bischoff, Friedrich, Gedicht und Brief

Bischoff, Friedrich
Gedicht und Brief
Los 2308

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 108)

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Bischoff, Friedrich, schlesischer Lyriker und Erzähler (1896-1976). Eigh. Gedichtmanuskript m. U. "Fritz Walther Bischoff" sowie eigh. Begleitbrief. Zus. 31/2 S. Gr. 4to. Breslau 12.XI.1925.
Das Gedicht "Die Ballade von der Heimat" umfaßt sieben vierzeilige Strophen: "Da rauschen Wälder groß und Berge stehen ernst beisammen, / Im Winde summt die Ulme vor dem Haus, / Geschlechter glühen, schwarze Geisterflammen / wehn abends in das Land hinaus ... Die Zeit geht hin, still sinkt ein Jahr, sie leben beieinander / Die trostvoll Heimgegangenen fahren ein und aus. / Doch auf den Straßen ziehn versehrt die Träumer, dunkle Wandrer / Die Mutter schließt das Haus." - Dazu ein ausführlicher eigenhändiger Brief Bischoffs an Herrn Zesewitz, der ihm geschrieben hatte. Erzählt, dass er künstlerischer Direktor der "Schlesischen Funkstunde" geworden sei und viel zu tun habe. "... Aber Ihr Brief lag stets auf meinem Arbeitstisch, eine heimliche stille Freude für mich, ein Zeichen, dass mein noch junges Werk Widerhall findet; denn es ist ja in unserer Zeit ein abenteuerliches Unterfangen, Gedichtwerke zu veröffentlichen u. die größte Ehre gebührt dem Verlag, der solches wagt! - Mein Buch ist von der maßgeblichen Kritik warm, ja begeistert begrüßt worden: Stefan Zweig, Thomas Mann, Ernst Lissauer u. a. sind für es u. meinen Roman: 'Alter' eingetreten. Trotz alledem: ich gehöre zu denen, die sich aus einer Fülle rühmlicher Besprechungen eine Papierkrone flechten können, ohne daß ein größerer Leserkreis am Werke selbst jemals Anteil genommen hätte. Es ist ein böses Geschick, wenn das Werk eine Angelegenheit des literarischen Betriebes bleibt u. hier u. da nur von einem 'Herrscher über die Zeit' empfangen wird ... Meine Entwicklung vollzieht sich schwer und langsam - in 'Alter' u. 'Gezeiten' glaube ich meine eigentümliche Form gefunden zu haben ..." [Breslau 12.XI.1925].

Lot 2309, Auction  123, Bode, Johann Joachim Christoph, Brief an Nicolai

Bode, Johann Joachim Christoph
Brief an Nicolai
Los 2309

Zuschlag
460€ (US$ 495)

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Über Nicolais "Sebaldus Nothanker"
Bode, Johann Joachim Chr., Schriftsteller, Übersetzer und Verleger (1730-1793). Eigh. Brief m. U. "J J C Bode". 1 S. Rückseitig mit Adresse und 2 Lacksiegeln. Folio. Hamburg 2.II.1775.
An Friedrich Nicolai, Hauptvertreter der Berliner Aufklärung, Schriftsteller und Verleger in Berlin. Wohlwollender Brief über Nicolais Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker", der 1773-1776 in drei Bänden erschien. "... Aber dennoch, lieber Herr Vetter, reitet Sie denn der T-? ... Nun aber gar Genies? O weh! Unter uns gesagt, wissen Sie alter erfahrener Nicolai noch nicht, daß es Leute giebt, welche es für Pasquil halten, wenn man das Geringste, auch was ihnen nur im Schlafe entwischt ist, nicht lautstimmig bewundert. Und dann noch oben drein, die Bewunderer der Genies, die so andächtig lobgesanget haben ... Sie werden auch schon den Liebesdienst erfahren haben, den Ihnen (wie ich fest muthmaße) Brandt und Bock erwiesen. Soll ich etwas in der Sache thun .. Ich möchte über die Freybeuterey toll werden, und habe schon über den letzten Beweiß artigen Verdruß gehabt. - Brauchen Sie nur fein viel Tristrams. Ich will ... mit der selben Rechnung dankbar zufrieden seyn ... Ich wünsche Ihnen zwar viele einträgliche Berufsgeschäfte, doch auch hinlängliche Muße zur Fortsetzung des Nothankers ...". - Bodes Übertragung von Sternes "Tristram Shandy" war 1774 bei Nicolai erschienen. - Inhaltsreicher, interessanter und seltener Brief des wichtigen Vermittlers englischer Literatur zu Zeiten des "Sturm und Drang".

Lot 2310, Auction  123, Boy-Ed, Ida, Briefkarte 1897 + Beigabe

Boy-Ed, Ida
Briefkarte 1897 + Beigabe
Los 2310

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 161)

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Boy-Ed, Ida, Lübecker Schriftstellerin (1852-1928). Eigh. Briefkarte m. U. "Ida Boy-Ed". 2 S. Kl. 4to. Lübeck 23.III.1897.
An ein "geehrtes Fräulein", das ihr geschrieben hatte. "... Ich gehe wohl nicht fehl wenn ich vermuthe, daß die erste Hälfte Ihres Briefes an mich nur der Vorwand war für die zweite Hälfte des Schreibens, und daß Sie in Sich einigen Enthusiasmus für meine Werke entdeckten, um mir von Ihren Freunden sprechen zu können. Nun, es ist hübsch, wenn man so warm für seine Freunde eintritt u. deshalb antworte ich Ihnen. Das talentvolle junge Paar Afferni soll in mir eine eifrige Freundin, Förderin und Stütze haben. Der letzteren werden sie bei unsern complicierten Verhältnißen gegen eine bestimmte Clique bedürfen; die erstere zu sein war mir schon manchesmal nicht fruchtlos bei Vorwärtsstrebenden vergönnt, denen ich über Lübeck hinaus Namen u. Carrieren verschaffen konnte. Hch. Gino Afferni kommt im April her. Das ist auch mir lieb, denn ich habe allerlei Wichtiges mit ihm zu sprechen. Sein Tätigkeitsfeld u. somit auch sein Verdienst wird hoffentlich größer, als wir noch vor kurzem denken konnten ...". Läßt das "kleine Ehepaar" grüßen, "und bleiben Sie weiter eine aufmerksame Leserin ...". - Mit Querfalte. - Dabei: Rudolf Kinau, Fischer, Prokurist und Schriftsteller aus Finkenwerder bei Hamburg, schrieb viele Erzählungen und Romane in Finkenwerder Platt (1887-1975). Eigh. Albumblatt m. U. "Rudolf Kinau". 1 S. Quer-8vo. O. O. u. J. - "Sett Seils! Sett Seils / Un goh no See, - / Denn deit di keen Kopp / un keen Hart deit di weeh!" - An den Ecken kleine Spuren ehemaliger Montage.

Lot 2311, Auction  123, Chamisso, Adelbert von, Signiertes Gedichtmanuskript

Chamisso, Adelbert von
Signiertes Gedichtmanuskript
Los 2311

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,581)

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Chamisso, Adelbert von, Dichter und Weltreisender (1781-1838). Eigh. Gedichtmanuskript m. U. "Adelbert v. Chamisso". 2 S. 8vo. Lose eingelegt in eine moderne hellbraune Leder-Mappe mit Filetenvergoldung; in einer neueren (etwas fleckigen) Papp-Kassette. O. O. (ca. 1806).
"Katzennatur". 6 Strophen zu je 8 Zeilen: "'s war 'mal ne Katzenkönigin, / Ja, ja! / Die hegte edlen Katzensinn, / Ja, ja! / Verstand gar wohl zu mausen, / Liebt' königlich zu schmausen, / Ja, ja, - Katzennatur! / Schlafe, mein Mäuschen, schlafe du nur! - Die hatt' 'nen schneeweißen Leib, / Ja, ja! / So schlank, so zart, die Hände so weich! / Ja, ja! / Die Augen wie Karfunkeln / Sie leuchteten im Dunkeln, / Ja, ja! - Katzennatur! / Schlafe, mein Mäuschen, schlafe du nur! ...". Ein "Edelmausjüngling" verliebt sich in die Katze, die gern zustimmt als er sagt: "Heut will ich bei dir schlafen." Doch in der letzten Strophe heißt es: "... Der Maus, der fehlte nicht die Stund' / Ja ja! / Die Katz' die lachte den Bauch sich rund. / Ja ja / Dem Schatz, den ich erkoren, / Dem zieh ich's Fell über die Ohren. / Ja ja! - Katzennatur! / Schlafe, mein Mäuschen, schlafe du nur." Das sarkastische Gedicht kann allgemein verführerische Frauen meinen, die dem Liebhaber zum Schluss "das Fell über die Ohren ziehen", kann aber vielleicht auch politische Verhältnisse ansprechen, die allerdings aus dem Text nicht konkret zu erschließen sind. - Kleine Randeinrisse.

Lot 2312, Auction  123, Crusius, Christian August, Brief 1771 an Anton Graff

Crusius, Christian August
Brief 1771 an Anton Graff
Los 2312

Zuschlag
360€ (US$ 387)

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Gedicht an Anton Graff
Crusius, Christian August, Philosoph und Theologe, Professor in Leipzig, Gegner von Leibniz und Wolff (1715-1775). Eigh. Brief m. U. "Crusius" und angehängtem Gedicht. 2 S. Doppelbl. 4to. (Leipzig) 16.III.1771.
Vermutlich an den großen Porträtmaler Anton Graff, dem er für eine "so schmeichelhafte Zuschrift" dankt. "... durch meine gestrige Eilfertigkeit behindert worden, verbinde ich heute mit dem Ersuchen um gütige Erlaubniß, dasjenige hier anzufügen, was ich auf die Rückseite dero rührendem und feinem würdigen Gegenstande so angemessenen Gedichtes zu setzen, mich unterstanden. - Finden nun gleich Ew. Hochwohlgeb. in den frostigen Reimen des mehr als Sechzigjährigen Dichters, nicht alle die Lebhafftigkeit der Empfindung ausgedrückt, welche Sie mir so gütig zuzutrauen belieben: So werden Selbe in den Gesinnungen des prosaischen Freundes und Dieners, niemals die jugendlichste Wärme des Herzens vermißen ...". - Auf Blatt 2 von Crusius' Hand das Gedicht: "Auf des Herrn von Trübern Bildniß, von Hrn. Graaf gemahlt. An den Künstler. - Bemerck, wie Du der Zukunft hier gemahlt, / Was dieser Blick Ihr kann versprechen: / Das schmachtende Verdienst zu rächen, / Dem Übermuth mit Undanck zahlt ... Dein sprechend Bild gewährt Dies Recht an Ihn; / Von Grazien iezt und Camönen / Mit Amaranth und Myrten krönen, / Die, wie Dein KunstWerck, nie verblühn." (16 Zeilen). - Es könnte sein, dass ein weiteres Blatt mit dem Schluss des Gedichtes fehlt.

Lot 2313, Auction  123, Eichendorff, Joseph von, Brief an Karl Goedeke

Eichendorff, Joseph von
Brief an Karl Goedeke
Los 2313

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,581)

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"mehre Lieder von mir"
Eichendorff, Joseph Frhr von, Dichter und hoher preußischer Staatsbeamter, Hauptvertreter der dt. Spätromantik, dessen Gedichte zahlreiche Vertonungen erfuhren (1788-1857). Eigh. Brief m. U. "v Eichendorff". 1 S. Doppelblatt mit Adresse und Lacksiegel. Gr. 4to. Graudenz 12.X.1843.
An den Germanisten und berühmten Bibliographen Karl Goedeke in Celle. "Auf einer längeren Dienstreise begriffen", entschuldigt sich Eichendorff für die späte Antwort auf Goedekes Anfrage wegen einer geplanten Lieder-Anthologie. Es gereiche ihm "zur besonderen Ehre u. Freude", in der von Goedeke beabsichtigten Sammlung "mehre Lieder von mir aufgenommen zu sehen, wozu ich denn mit Vergnügen hiermit meine Zustimmung gebe, insoweit dieß mit den bestehenden gesezlichen Vorschriften verträglich ist u. mein Verleger M. Simion in Berlin nicht etwa begründeten Widerspruch dagegen erheben sollte ...". - Erst 1851 erschien Goedekes Sammlung "Edelsteine. Eine Festgabe der schönsten Gedichte aus den neuesten Dichtern". - Ein kleiner Randausschnitt und ein weiterer im Adressblatt vom Öffnen der Versiegelung; sonst schön erhalten.

Lot 2314, Auction  123, Eschenburg, Johann Joachim, Brief 1769 an Prof. Schlegel in Helmstedt

Eschenburg, Johann Joachim
Brief 1769 an Prof. Schlegel in Helmstedt
Los 2314

Zuschlag
240€ (US$ 258)

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Eschenburg, Johann Joachim, Ästhetiker, Literarhistoriker und Übersetzer, Professor am Collegium Carolinum und Bibliothekar in Braunschweig (1743-1820). Eigh. Brief mit U. "Eschenburg". 1 S. Doppelblatt. 4to. Braunschweig
18.V.1769.
An den Mathematiker Simon Georg Klügel, Professor in Helmstedt (1739-1812), den er mit "Mein liebster Hr. Bräutigam, und morgender Ehemann" anredet; bei Übersendung eines Hochzeitsgedichts. "... Hier sind Sie befriedigt; aber wir? Würden Sie nicht vielleicht wünschen, lieber gar keins, als ein so elendes Gedicht von mir zu erhalten. Aber Sie müssen es meinen bisherigen Zerstreuungen vergeben, denen ich mit vieler Mühe einige Augenblicke geraubt habe; dazu kamen noch häßl. Zahnschmerzen, wovon mir noch itzt ein geschwollenes Gesicht übrig ist, welches mich, ohne meine andern Ursachen, doch verhindert hätte, ein Zeuge Ihres heutigen Glücks zu seyn ...". - Eschenburg lieferte bekanntlich die erste vollständige Prosaübersetzung Shakespeares und trug wesentlich dazu bei, dass sich die Kenntnis über den Dichter in Deutschland verbreitete.

Lot 2315, Auction  123, Fouqué, Friedrich de la Motte, Biriefgedicht an Matthisson

Fouqué, Friedrich de la Motte
Biriefgedicht an Matthisson
Los 2315

Zuschlag
750€ (US$ 806)

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Fouqué, Friedrich Baron de la Motte, märkischer Dichter der Romantik (1777-1843). Eigh. Briefgedicht m. U. "Fritz Fouqué" sowie mit Adresse und Siegel. 1 S. Gr. 4to. Nennhausen 29.VI.1826.
An seinen Freund, den Dichter und Bibliothekar Friedrich von Matthisson (1761-1831) in Stuttgart, wohl zu dessen 65. Geburtstag. "An Friedrich von Matthisson. (Siehe dessen Gedichte, Ausgabe letzter Hand, Seite 102)". "Ein Milesisches Mährchen, holder Dichter, / Hast ehemal du getönt in Harfensaiten, / Drob die Saiten des Herzens mir im Nachhall / Süß erschauerten, war ich gleich ein Kind noch! - / Stets geleitete mich seitdem der Nachhall. - / Als nun jüngst im erblüh'nden Lenz du sichtbar, / huldvoll leuchtend, vor mir emporstiegst, Sänger, / Schien - So freudig durchzuckt' es all mein Leben - / Ein Milesisches Mährchen mir das Lichtbild ...". - 29 Zeilen. - Leichte Randschäden mit geringem Buchstabenverlust.

Lot 2316, Auction  123, Gan, Peter, 2 Briefe, 2 Briefkarten und 1 Foto

Gan, Peter
2 Briefe, 2 Briefkarten und 1 Foto
Los 2316

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Gan, Peter (d. i. Dr. Richard Moering), Schriftsteller, Essayist und Lyriker (1894-1974). 2 eigh. Briefe und 2 eigh. Briefkarten m. U. "R. Moering". Zus. 6 S. Gr. 8vo und quer-8vo. Mit 3 eigh. Umschlägen. Hamburg 1969-1970.
An einen Verehrer und Autographensammler, der ihm zunächst ein Büchlein zum Signieren übersandt hatte. Gan antwortet freundlich, bescheiden und geduldig. "... Sende Ihnen mit gleicher Post das Büchlein samt dem Gewünschten zurück. Würde mich aufrichtig freuen - solche Briefe sind selten! -, bei etwa sich bietender Gelegenheit Ihre Bekanntschaft zu machen. - Danke Ihnen noch besonders für die so sorglich von Ihnen getroffenen Vorbereitungen der Rücksendung! ..." [7.XII.1969]. Auch in den folgenden Briefen beteuerte der Adressat offenbar seine Besuchs-Absicht, und Gan antwortet entsprechend: "... Drücke alle Daumen für gutes Ende des 'Staatsexamens'! Vorausfreude auf Ihren in Aussicht gestellten Besuch nach überstandener Vorhölle! [9.I.1970] ... Wie sehr freundlich von Ihnen, mir zu meinem 76ten (sic!) einen so schönen Gratulationsbrief zu schreiben! ... Wenn Sie wirklich, nach bestandenem Examen, mal nach Hamburg kommen sollten, so teilen Sie mir's bitte vorher mit; es ist sehr wahrscheinlich, daß ich bald in eine andre Wohnung umziehen werde ..." [5.II.1970]. Als der Adressat im September 1970 mitgeteilt hatte, dass er mit dem Werk Stefan Georges beschäftigt sei, antwortet Gan mit einem umfangreichen, bedeutsamen Brief, nennt Sekundärliteratur zu George und behandelt dann metaphorische und andere grundsätzliche Form- und Gehaltfragen der eigenen Dichtung. "... Die 'Summa' ist ganz unverständlich, wenn man den 'Schlüssel' nicht hat. Dieser aber ist enthalten in dem Motto (wie so oft ...). Es ist die 'Wintervorverkündende' (!). die 'Herbstzeitlose' (!), lateinisch 'Colchicum' (!). Die Kolchis gilt als das Land der Zauberer und Magier ... Daher 'kolchisches Herbstgericht'. Außerdem ist die Herbstzeitlose ein - 'Zwiebelchen' ... - 'Stoppelgras', das wie die 'mondrosenblasse' Blüte der Herbstzeitlose - als Unkraut zwischen den abgemähten 'Stoppeln' der Ernte wächst, deutet auf ein[en] möglichen, bescheidenen neuen, 'Anfang' post exitum (der mir selber fraglich bleibt).
Als einen ganz allgemeinen 'Wink' erlaube ich mir den Hinweis: daß die 'Motti' (die stets 'export' sich melden), fast stets einen Hinweis auf die 'eigentliche' Bedeutung des betreffenden Gedichts enthalten, - wie ich überhaupt, so gut es ging, für den 'idealen Leser' es an Hinweisen, auch innerhalb der Gedichte, nicht habe fehlen lassen; schon aus 'Höflichkeit': denn meine Gedichte (gesetzt, es seien welche) sind in besonderem Maße auf Verstehen ... angewiesen. Ich darf ein Beispiel geben: das extrem 'dunkle' Gedicht UND, dessen drei Motti - nebenbei entnommen dem Lehrer, und dem Schüler des (mitteninne stehenden) 'Vaters Parmenides' - hinweisen α) auf das Thema: den unversöhnlichen (bezw. unversöhnten) Urgegensatz zwischen dem 'Ganzen' ... β) auf die grause Entartung - unserer Zeit - des an sich so willkommenen 'Mannigfaltigen' der bunten ... Empirie (= 'und' dies, 'und' das, 'und' so weiter), γ) auf das Hoffnungslose des 'Anblicks' unserer Jetztzeit-Welt, welche, mit dem frommen Platon einen 'Kosmos' zu nennen, doch wohl einer Blasphemie gleichkäme ...". - Beiliegend eine große Original-Photographie (18 x 24 cm), die den Dichter am Schreibtisch vor Bücherregalen in seinem Arbeitszimmer zeigt. Auf der Rückseite ein Bleistift-Vermerk des Empfängers: "anläßlich meines Besuches bei ihm am 23. Mai 1970". - Ferner beiliegend ein Zeitschriften-Artikel über Peter Gan, in dem sein Geburtsjahr mit 1893 und sein Name mit "Möhring" angegeben ist. - Sonst aber sehr schönes Ensemble von Briefen und Bildnis des eigenwilligen Dichters.

Lot 2317, Auction  123, Garve, Christian, Brief an Anton Graff

Garve, Christian
Brief an Anton Graff
Los 2317

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Garve bestellt Bilder bei Anton Graff
Garve, Christian, Philosoph, lebte in Breslau, neben Kant und Mendelssohn einer der prominentesten Philosophen der Spätaufklärung, Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften (1742-1798). Eigh. Brief m. U. "Garve". 3 S. Doppelblatt. 8vo. Breslau 7.X.1797.
An den (nicht genannten) großen Porträtmaler Anton Graff, bei dem er zwei Gemälde bestellt. "... Alles was man von Ihrer Hand und von Ihrem Pinsel kennt, ist für die Freunde der Mahlerei intereßant, auch wenn die Person, welche das Bildniß vorstellt, kein Mann von Bedeutung wäre. Ihre Portraite werden so wie die van Dyckschen in den Kabinetern bleiben und gesucht werden, wenn die Personen, welche darauf vorgestellt werden, lange vergeßen sind. Wieviel schäzbarer muß mir also nicht eine Copie des von Ihnen verfertigten Familien Bildes sein, worauf ein Mann den ich so schäze und ehre wie Sulzer, und eine mir so liebe Familie, wie die Ihrige, abgebildet wird. Machen Sie sich also nur bald an die Arbeit ... Zu dem Gegenstüke davon wünschte ich mir freilich am allermeisten eine Copie eines guten Stüks aus der Churfürstlichen Bildergallerie, dergleichen Sie einige verfertigt haben ...". Es müsse allerdings von ähnlichem Format wie das Familienbild sein, damit in dem Zimmer, wo die beiden Gemälde aufgehängt werden sollen, eine gewisse Symmetrie herrsche. "... Die Wahl des Stüks würde ich Ihnen ganz überlaßen. Die santa notte von Correggio würde mir freilich das liebste sein: aber ich fürchte daß dies Ihnen zu viele Mühe macht; doch hierüber wird es noch Zeit sein unter uns zu correspondiren ...". - Graff schuf in den 1790er Jahren ein - heute verschollenes - Porträt Garves, von dem in Breslau eine Kopie existierte und das in Kupfern von sechs Stechern verbreitet wurde (Berckenhagen 425). Bei dem Familienbild handelt es sich wohl um die Version Berckenhagen 556, bei der Graff im Hintergrund an der Staffelei mit einem Porträt seines Schwiegervaters Johann Georg Sulzer beschäftigt ist.

Lot 2318, Auction  123, Gleim, Johann Wilhelm Ludwig, Manuskript mit 3 Gedichten

Gleim, Johann Wilhelm Ludwig
Manuskript mit 3 Gedichten
Los 2318

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

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Gleim, Johann Wilhelm Ludwig, Dichter, führender Anakreontiker, großer Literatur-Korrespondenz-Sammler, Mäzen und Anreger, stand in Kontakt und freundschaftlichem Briefwechsel mit allen literarischen Größen seiner Zeit in Deutschland (1719-1803). Eigh. Manuskript mit 3 Gedichten. 2 S. 8vo. O. O. (um 1755).
"An H. Wieland übersand d. 14ten März 1755" (9 Zeilen): "Der deutsche Midas sonst Gottsched / Genant, stand einst am schwarzen Brett / Gemalt, mit einem langen Ohr; / Um ihn stand seiner Schüler Chor, / Schwarz, Ritschel, Triller, Hudemann. / Voß gieng vorbey und lacht und sann; / Wer Hencker hat das Ding gethan? / Indem kam Kästner auf ihn zu. / Der sagte: Gellert oder Du." - "An Herrn Rabener" (8 Zeilen): Dein Bruder Liscow, war / Ein rechter Patriot / Warum? Er spottete / Von Duns Philippi Tod. / Und Gottsched lebet noch? / Ach folge Deinem Bruder doch / Und werd ein Patriot / Und spott ihn todt." - Rückseitig das dritte Gedicht, betitelt "Nachricht der Satiren" (12 Zeilen). - Am unteren Rand der Vermerk: "Handschrift Gleim's. Attestirt durch dessen Pflegesohn resp. Miterben Dr. Körte in Halberstadt".

Lot 2319, Auction  123, Schmidt, Klamer, Signiertes Gedicht an Gleim

Schmidt, Klamer
Signiertes Gedicht an Gleim
Los 2319

Zuschlag
340€ (US$ 366)

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Klamer Schmidt an Gleim
- Schmidt, Klamer E. K., Dichter und Jurist, Mitglied des Halberstädter Dichterkreises unter Gleim und der dortigen Literarischen Gesellschaft, Hofpoet des Grafen zu Stolberg-Wernigerode (1746-1824). Eigh. Gedichtmanuskript m. U. "Ihr Schmidt". 1 S. 8vo. O. O. "Im Juli 1792".
"Als Sie, mein theuerster Gleim, mir Klopstocks Oden schenken wollten." 10 Zeilen: "Was soll denn ich, ich armer Antipode / Von allem, was erhaben heißt, / Ich noch an Staub gewöhnter Geist, / Mit Deines Klopstocks Ode? / Vom Himmel kam der Taumel seiner Ode / Gieb dann dem Himmel sie zurück! / Hat nicht ein helleres Geschick / Mein träumend Leben aufgeklärt; / Dann singt Eloah mir den Taumel seiner Ode, / Und ich bin ihn zu horchen werth!" - Am oberen Rand von anderer Hand datiert. - Auf der Rückseite des Blattes - wiederum von anderer Hand - ein Epigramm: "An Ihren Wagen, dem ich auf der Schwanebeckischen Reise ein Auge ausstieß. - Mit Fug und Recht, du stolzer Wagen, / Stieß ich dir eins von deinen Augen ein / Du hattest davon drey; / Dem weisen Mann, der das getragen, / Gab Vater Zeus nur leider zwey. / Willst du denn mehr, als den du trugest, seyn?" - Etwas fleckig und knapprandig.

Lot 2320, Auction  123, Batsch, August, Brief 1796

Batsch, August
Brief 1796
Los 2320

Zuschlag
120€ (US$ 129)

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Goethe-Kreis. - Batsch, August, Botaniker in Jena, Ordinarius für Naturgeschichte an der Medizinischen Fakultät in Jena, Gründer der dortigen Naturforschenden Gesellschaft und des Botanischen Gartens, beriet Goethe in botanischen Fragen (1761-1802). Eigh. Brief m. U. "Batsch" 2 S. Doppelblatt. 4to. Jena 10.I.1796.
An einen Kollegen, dem er als Dank für Neujahrsglückwünsche eine eigene Veröffentlichung übersendet. "... Erhalten Sie mir Ihre Gewogenheit für alle Zeit, in der wir uns zusammen auf dieser wandelnden Kugel herumbewegen, und wenn wir auch, fortgerissen durch die unbarmherzige Menge unsrer Arbeiten, uns nur flüchtige Blicke schenken können, so lassen Sie diese nicht minder freundlich seyn ... Darf ich Sie wohl ersuchen, beyfolgendes gelegentlich an unsern Freund Nocca zu befördern? ... Sagen Sie Ihm mit etlichen Worten, daß Sie mich kennen, und daß ichs ehrlich meyne, auf daß Er nicht über mein langes Schweigen zürne. Ich muß wirklich zuweilen nachlässig werden, damit ich mich nicht zu Grunde richte ... Wollten Sie wohl gelegentlich das Billet an meinen Freund Lips gelangen lassen? ...". - Der aus der Schweiz stammende Maler, Zeichner und Kupferstecher Johann Heinrich Lips (1758-1817), den Goethe in Rom kennenlernte und 1789 als Professor an die Freie Zeichenakademie in Weimar holte, galt spätestens nach Chodowieckis Tod als einer der besten Kupferstecher Europas. - Domenico Nocca (1758-1841) war Professor der Botanik und Direktor des Botanischen Gartens in Pavia.

Lot 2321, Auction  123, Böttiger, Carl August, Brief 1834 an einen Freund

Böttiger, Carl August
Brief 1834 an einen Freund
Los 2321

Zuschlag
480€ (US$ 516)

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- Böttiger, Carl August, Archäologe und Schriftsteller der Goethezeit, Oberinspektor der Dresdener Antikensammlungen (1760-1835). Eigh. Brief m. U. "der alte Böttiger". 2 S. 4to. (Dresden) 25.I.1834.
An einen "hochverehrten Freund", der ihm ein Billet für eine Vorlesung geschickt hatte. Böttiger entschuldigt sich wegen Krankheit. "... ich hab mich bei dem entsetzlichen Wetter gestern Abends so erkältet, daß ein gewisses Bedürfniß nur zu oft eintritt und die Medizin es noch nicht stillen konnte. - Höchst ungern verzichte ich auf diesen Genuß, werde aber morgen Vormittags durch einen Besuch bei Ihnen mich in etwas zu entschuldigen suchen ... Die diabolische Natur des Helden der heutigen Oper spielt auch Ihrer Vorlesung einen bösen Streich und raubt gewiß manchen Zuhörern die Andacht. Und was läßt sich in 3/4 Stunden sagen? - Ich küsse der Frau Gemalin dankbar die Hand ... Über Poppig mündlich. Er muß wenigstens durch eine kleine Pension für Leipzig festgehalten werden. Kennen Sie die Ansichten, die der Reise beigegeben werden sollen?" - Ob es sich bei dem "Helden der heutigen Oper" um eine Aufführung von Meyerbeers "Robert der Teufel" handelte, konnten wir nicht feststellen. - Mit "Poppig" ist wohl Eduard Poeppig gemeint, dessen "Reise in Chile, Peru und auf dem Amazonenstrome" 1834 in Leipzig erschien.

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