153050

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Manskirch, Franz Joseph
Bewaldete Hügellandschaft mit Wanderern
Los 6030

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

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Bewaldete Hügellandschaft mit Wanderern.
Öl auf Holz, parkettiert. 54,3 x 79 cm. Unten links auf dem Baumstamm signiert "J Manskirsch".


Lot 6031, Auction  123, Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm, Idyllische Landschaft mit zwei Quellnymphen

Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm
Idyllische Landschaft mit zwei Quellnymphen
Los 6031

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,704)

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Idyllische Landschaft mit zwei Quellnymphen.
Öl auf Holz. 38 x 50 cm. Verso signiert (?) "Wilh Tischbein" (undeutlich), sowie darunter Fragmente eines Klebeetiketts mit handschriftl. Bez. "in Eut... / ... Nymphen erg... / ...Quell.". Um 1820.

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine Variante zu den "Quellnymphen" des Idyllen-Zyklus im Schloss in Oldenburg (s. Gerhard Wietek: 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, Ausst. Kat. Oldenburg 1986, S. 70 mit Abb. S. 71). Das Oldenburger Gemälde im Hochformat zeigt einen engeren, lediglich auf die beiden Nymphen fokussierten Bildausschnitt, während bei unserem Werk im Querformat die Landschaft eine genauso große Rolle spielt, wie die beiden mythischen Quellnymphen in der rechten Bildhälfte. Herzog Peter Friedrich Ludwig beauftragte seinen Hofmaler Tischbein 1819 mit einem Idyllenzyklus, der heute als Schmuckstück der Beletage und des gesamten Oldenburger Schlosses gilt. Die Idee zu diesen Kompositionen von Nymphen und Göttern der griechischen Antike hatte Tischbein bereits 1786 mit Johann Wolfgang von Goethe entwickelt. Nach Vollendung des Zyklus suchte Tischbein erneut den Kontakt zu Goethe, der zu jedem Bild Prosatexte und Verse schrieb. Dr. Hermann Mildenberger, Weimar, bestätigte die Autorschaft Tischbeins nach Begutachtung des Originals am 27. Dezember 2023 (mdl.).

Englisch
um 1800. London: Blick auf die Blackfriars Bridge und St. Paul's Cathedral
Los 6032

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 645)

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um 1800. London: Blick auf die Blackfriars Bridge und St. Paul's Cathedral von der Patent Shot Manufactory auf der Südseite der Themse.
Öl auf Kupfer. 17,3 x 22,3 cm.

Die Vedute zeigt den Blick auf die Blackfriars Bridge sowie die St. Paul's Cathedral im Hintergrund. Die Blackfriars Bridge war die dritte Brücke über die Themse, die von Robert Mylne entworfen und im Jahr 1769 eröffnet wurde. Auf der südlichen Uferseite im Vordergrund steht die Schrotmaschinenmanufaktur mit dem Schrotturm - die Spitze der Militärtechnik. Der Turm wurde 1782 von William Watt erfunden und diente der Herstellung von Kugeln: Flüssiges Blei wird an der Spitze des Turms durch ein Sieb gegossen, durch den Fall bildet das Material schließlich einen perfekten kugelförmigen Tropfen, der am Boden in einem Wasserbottich zum vollständigen Erkalten gebracht wird. Watt baute den Turm 1789 in London, mit Philip George und Colonel Samuel Worrell als Partner.

Französisch
Um 1810. Porträt eines Knaben mit einer Fahne mit Adler und Blitzebündel in den Fängen
Los 6033

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)

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um 1810. Porträt eines Knaben mit einer Fahne mit Adler und Blitzebündel in den Fängen.
Öl auf Leinwand. 43,9 x 37,9 cm.


Deutsch
um 1840. Das Alte Palais am Luisenplatz in Darmstadt
Los 6034

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)

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um 1840. Das Alte Palais am Luisenplatz in Darmstadt.
Öl auf Holz. 15,1 x 21,4 cm.

Das 1802-1804 erbaute und kriegsbedingt verlorene Alte Palais war eng mit der Geschichte Darmstadts verbunden, war es doch die erste Stadtresidenz der hessischen Landgrafen und späteren Großherzöge.

Lot 6035, Auction  123, Deutsch, um 1830. Blick vom Johannis Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg

Deutsch
um 1830. Blick vom Johannis Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg
Los 6035

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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um 1830. Blick vom Johannis-Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg.
Öl auf Holz. 32 x 42 cm.

Die etwas idealisierte Ansicht zeigt den Blick von Westen vom Johannis-Friedhof auf die alte Reichsstadt Nürnberg. Den Vordergrund dominiert die spätgotische Johanniskirches. Im Hintergrund erscheint die Silhouette der imposanten Kaiserburg, links davon ragen die Türme der Sebalduskirche in den Himmel.

Provenienz: Verso mit dem Stempel der Kunsthalle Bremen.

Boilly, Louis-Léopold
Bildnis eines Mannes mit Orden der Ehrenlegion
Los 6036

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

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Bildnis eines Mannes mit Orden der Ehrenlegion.
Öl auf Leinwand. 21,5 x 17 cm.



Literatur: Étienne Bréton, Pascal Zuber: Louis-Léopold Boilly: Le peintre de la société parisienne de Louis XVI à Louis-Philippe, Bd. 2, Paris 2019, S. 824, Nr. 1642 PP (mit Abb.).

Carabain, Jacques François Joseph
Blick auf Cochem mit der Reichsburg: Geschäftiges Markttreiben am Moselufer.
Los 6037

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
25.000€ (US$ 26,882)

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Blick auf Cochem mit der Reichsburg: Geschäftiges Markttreiben am Moselufer.
Öl auf Leinwand, doubliert. 80,5 x 100 cm. Unten rechts signiert „Js. Carabain“. Um 1868.

Bereits kurz nach Ende seines Studiums an der Amsterdamer Akademie unter Valentijn Bing ließ sich Carabain im belgischen Schaerbeek nieder. Von dort aus unternahm er zahlreiche Reisen durch Europa, 1885 führten ihn diese auch nach Australien und Neuseeland. Ende der 1860er Jahre muss ihn eine Reise entlang der Mosel geführt haben, da in dieser Zeit seine charmanten, großformartigen Stadtansichten entstanden, die die kleinen, an den Ufern gelegenen Städtchen festhalten. Carabain war extrem produktiv und avancierte neben François Stroobant zu einem der beliebtesten belgischen Malern des romantischen Realismus im 19. Jahrhunderts.
Unsere Ansicht von Cochem hat auch historische Bedeutung, da sie die Reichsburg vor ihrem Wiederaufbau im neogotischem Stil in den 1880er Jahren zeigt. Unser Bild entstand um 1868. Eine genaue Datierung der Werke Carabains ist oft jedoch nur möglich, wenn das vom Künstler rückseitig angebrachte Etikett mit der genauen Datierung erhalten geblieben ist. Auf der Leinwand datierte Carabain für gewöhnlich nicht, signierte nur ausführlich.

Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.

Lot 6038, Auction  123, Berliner Schule, um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt

Berliner Schule
um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt
Los 6038

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

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um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt.
Marmor, auf Marmorsockel montiert. H. 30 cm (mit Sockel 46 cm). Um 1855.

Die beiden bekanntesten Bildnisse Alexander von Humboldts schuf sein guter Freund, der Bildhauer Christian Daniel Rauch. Dieser portraitierte den Wissenschaftler und Entdecker erstmals im Jahre 1823. Vor allem nach dem Tode dessen Bruders Wilhelm im Jahre 1835 wurde die Freundschaft zwischen Rauch und Alexander von Humboldt immer enger. Im April des Jahres 1851 entschloss sich Rauch, eine zweite Büste seines Freundes anzufertigen, die seinem tatsächlichen Alter stärker entsprechen sollte. Rauch orientierte sich in der Kopfhaltung an der Jugendbüste, modellierte jedoch die gealterten Züge in seinem weicheren Spätstil und kam so gegenüber dem Jugendbildnis dem insgesamt freundlicher aufgefassten Bildnis auch stilistisch entgegen. Unsere Büste orientiert sich stark an Rauchs Entwurf, weicht jedoch in zahlreichen Details, wie der Kopfhaltung und den Haaren eigenständig ab.

Vermehren, Sophus
Der Museumsbesuch
Los 6039

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)

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Der Museumsbesuch.
Öl auf Leinwand. 34 x 45,3 cm. Unten rechts signiert "S Vermehren".


Jongh, Oene Romkes de
Das Rathaus (Stadthuis) von Haarlem auf dem Grote Markt
Los 6040

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Das Rathaus (Stadthuis) von Haarlem auf dem Grote Markt.
Öl auf Leinwand, doubliert. 51 x 71,5 cm. Signiert unten links "O.R. de Jongh".

Über Oene Romkes de Jongh selbst ist nicht viel bekannt. Der stilistisch an Cornelis Springer und Adrianus Eversen orientierte Künstler malte hauptsächlich Stadtansichten, bevorzugt von seinem Wohnort Amsterdam, mit einer Vorliebe für Winterszenen. Seine Gemälde sind präzise ausgearbeitet und lebendig in der Staffage, seine Liebe zur alten holländischen Architektur zeigt sich in ihrer topografischen Korrektheit. Das Haarlemer Rathaus, ein rechteckiger Bau, bestehend aus einem Saalbau und dem Grafensaal, mit Zinnen und einem Turm, wurde 1370 an Stelle des durch einen Brand zerstörten Jagdschlosses der Grafen von Holland errichtet, und in den folgenden Jahrhunderten mehrfach sowohl im niederländischen Renaissancestil als auch im klassizistischen Stil (Fassade) um- und ausgebaut. Der heute so markante, zwischen 1465 und 1468 errichtete Rathausturm wurde zwar 1772 abgerissen, 1913 aber wieder originalgetreu errichtet, fehlt also in unserer Ansicht. Auf einer Karteikarte aus dem Archiv von Hofstede de Groot (Kartennr. 1263169) im RKD in Den Haag ist ein Bild des Künstlers mit demselben Titel und beinahe identischen Maßen dokumentiert. Da Haarlem-Motive im Werk von de Jongh sehr selten sind, scheint es plausibel, dass es sich um vorliegendes Gemälde handelt. Dann könnte die Provenienz noch um Mrs. W. D. Dereham und die Auktion Christie's, London, 12. Mai 1972, Los Nr. 80 ergänzt werden.

Provenienz: Frost & Reed Gallery, London (mit deren Etikett verso, Inv.Nr. 47832).

Hansen, Constantin
Stehender männlicher Akt vor grüner Draperie, den Arm auf eine Kiste gestützt
Los 6041

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)

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Stehender männlicher Akt vor grüner Draperie, den Arm auf eine Kiste gestützt.
Öl auf Leinwand. 61,5 x 39 cm. Unten rechts signiert "Constantin H". (1833).

An sein Studium der Architektur an der Kopenhagener Akademie schloss Constantin Hansen 1825 eine Ausbildung in Malerei im Atelier von Christian Wilhelm Eckersberg an. Dort entstanden einige klassische Aktstudien nach dem lebenden Modell. Emil Hannover führt in seiner Monographie über Constantin Hansen gleich zwei Aktstudien aus dem Jahr 1833. Auf der einen Studie sitzt das rothaarige Modell auf der als Requisit genutzten Holzkiste (jetzt im Ribe Kunstmuseum, Emil Hannover Nr. 78). Bei unserer Studie, die wohl während einer anderen Sitzung in Eckersbergs Atelier entstand, erscheint der männliche Akt bildmäßig ausgeführter vor einem schweren dunkelgrünen Vorhang, hinter dem sich noch einige gerahmte Gemälde verbergen.

Literatur: Emil Hannover: Maleren Constantin Hansen. En studie i dansk kunsthistorie, Kopenhagen 1901, S. 298, Nr. 79.

Juuel, Andreas Thomas
Egetræ: Studie einer Eiche
Los 6042

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)

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Egetræ: Studie einer Eiche.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 13,7 x 20,2 cm. Unten rechts undeutlich signiert "Ju[...]l".


Dänisch
um 1840. Heidelandschaft in Jütland
Los 6043

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)

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um 1840. Heidelandschaft in Jütland.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 28 x 35,5 cm.


Carmiencke, Johann Hermann
Winterlandschaft mit Eiche und drei Reitern am Ufer der Elbe
Los 6044

Nachverkaufspreis
8.000€ (US$ 8,602)

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Winterlandschaft mit Eiche und drei Reitern am Ufer der Elbe.
Öl auf Leinwand (auf einem Dresdener Keilrahmen). 67 x 57 cm. Unten mittig signiert und datiert "H. Carmiencke 1830".

"Um Künstler zu werden wanderte er mit seinem Freund, Johann Mohr, zu Fuß durch den Harz nach Dresden. Hier studierte er die Gallerie, aber da er kein Geld hatte, begab er sich zu seinem Bruder nach Liegnitz, der hier als Dekorations- und Freskomaler tätig war. Hier fand er Beschäftigung, aber seine Gedanken gingen ständig zurück nach Dresden, und im Winter 1830, obwohl der Schnee 1/2 Fuß hoch lag, brach er erneut nach Dresden auf, über 130 Meilen zu Fuß. Hier gab er sich vollends seiner Kunst hin. Der, dem er am meisten seine Fortschritte verdankte, war Professor Dahl." (Mathilde Blixenkrone Grøn: Slægten Grøn-Müller-Klein, Kopenhagen 1905, S. 120).
Der 1810 in Hamburg geborene Maler Johann Hermann Carmiencke schloss bereits in jungen Jahren Freundschaft zu Johann Paul Mohr. Beide wussten schon früh, dass sie Landschaftsmaler werden wollten. Für beide war Johann Christian Clausen Dahl ein großes Vorbild. Im Mai 1829 machten Carmiencke und Mohr sich auf die Reise über den Harz nach Dresden, wo sie sich als Dekorationsmaler über Wasser hielten. Dahl hatte eine ordentliche Professur an der Akademie in Dresden abgelehnt - er unterrichtete die Schüler in seiner Wohnung, die dadurch auch Dahls Nachbarn, Caspar David Friedrich und dessen Werk kennenlernten. Carmiencke war besonders begabt, und auf der Akademieausstellung in Dresden 1831 zeigte er zwei Landschaftsbilder. Ihr Motiv war die Sächsische Schweiz bei Lichtenhain, das unweit von Sebnitz gelegen ist. Carmiencke hat für ein weiteres Gemälde die Peter-Pauls-Kirche in Sebnitz als Sujet gewählt. Er verkaufte es 1835 an den Kopenhagener Kunstverein zur Verlosung unter den Mitgliedern. In unserer Komposition ist deutlich Carmienckes Orientierung an Dahl zu erkennen. Der einzelne Baum, eine knorrige Eiche und der leicht seitlich davon angeordnete Blick in die weite Winterlandschaft sind Motive, die wir in Dahls Kompositionen des Öfteren finden. Dennoch lässt sich nicht herausfinden, welche Ansicht Carmiencke auf unserer Darstellung festgehalten hat. Vielmehr scheint es um eine Zusammensetzung verschiedener Impressionen zu gehen.
Wir danken Prof. Dr. Ulrich Schulte-Wülwer für wertvolle Hinweise.

Rayski, Ferdinand von
"Wohin ist der Hase gelaufen?"
Los 6045

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

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"Wohin ist der Hase gelaufen?" (Schneelandschaft mit Jäger, Treiber und frierendem Hund).
Öl auf Leinwand. 29,6 x 37,7 cm. Unten rechts in der nassen Farbe signiert "FvRayski." (Initialen ligiert), verso auf dem Keilrahmen wohl signiert "F. Raisky. f.".

Der gewitzte Esprit, der den originellen sächsischen Maler Ferdinand von Rayski auszeichnete, zeigt sich am deutlichsten in seinem frühen Schaffen. Ein Schlüsselwerk für seine genrehaften, humoristischen Darstellungen stellt das 1832 im Dresdner Kunstverein ausgestellte Gemälde "Wohin ist der Hase gelaufen?" dar (abgebildet in Hella Reelfs: "Unbekannte Werke des Ferdinand von Rayski", in: Denkmalpflege in Sachsen. Mitteilungen des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Jg. 1995, S. 80, Abb. 2). Bei unserer Arbeit handel es sich laut Maräuschlein Walter um die zweite, noch im selben Jahr entstandene Version.

Provenienz: 1906 im Besitz von Oberst A. de Vaux, Dresden.
1917 wohl Galerie Del Vecchio, Leipzig.
Sammlung Rolf Kürzel, Göteborg, früher Teichwolframsdorf, Sachsen.
Privatsammlung Schweden.

Literatur: Maräuschlein Walter: Ferdinand von Rayski. Sein Leben und sein Werk, Bielefeld/Leipzig 1943, Nr. 188, Abb. 9.

Dresdner Schule
um 1830. Vollmondnacht über der Ostsee.
Los 6046

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

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um 1830. Vollmondnacht über der Ostsee mit einem Fischerkaten am Ufer.
Öl auf Leinwand. 29 x 41,5 cm.

In nächtlicher Vollmondstille, idyllisch und abgeschieden liegt das kleine reetgedeckte Fischerhäuschen an der Küste. Der Heimkehrende wird bereits erwartet, so verspricht es das beleuchtete Fenster, das ihm den Weg nach Hause leitet. Fernab der Idylle am jenseitigen Ufer ist eine Stadt zu sehen. Kleine Glanzpunkte in den Gebäuden belegen, dass die Lichter der Stadt noch nicht erloschen sind und das Leben der Küstenstadt weiterhin im Gange ist. Auch die vielen Schiffe stehen im Kontrast zur stillen Naturkulisse am anderen Ufer. Gerade das Dampfschiff symbolisiert den Fortschritt und die Veränderungen, die die Gesellschaft an der Ostseeküste damals erlebte. Die Dampfschifffahrt hielt im Mai 1819 auf dem Schleswig-Holsteinischen Kanal mit der „Caldenonia“ als Linienschiff Einzug. Wenig später, in 1820er Jahren kamen auch die preußischen Postdampfschiffe auf der Ostsee hinzu, die eine preußisch-schwedische Postverbindung von Stralsund nach Ystadt herstellten. Diese Schiffe zeugen von einer neuen Ära des Transportwesens und der Handelswege - während der kleine Fischerkaten am Ufer unverändert zu bleiben scheint, eingebettet in die zeitlose Schönheit der Natur.

Lot 6047, Auction  123, Schinkel, Karl Friedrich, Ädikula-Rahmen und Seidentableau (Testament Friedrich Wilhelms III.)

Schinkel, Karl Friedrich
Ädikula-Rahmen und Seidentableau (Testament Friedrich Wilhelms III.)
Los 6047

Nachverkaufspreis
50.000€ (US$ 53,763)

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und Jacob Abraham Meyer Seiden-Manufactur.
Ädikula-Rahmen und Seidentableau des Testaments von Friedrich Wilhelm III.
Rahmen: Holz mit vegetabiler Masseornamentik, vergoldet, mit beidseitiger orig. Verglasung. 105,5 x 93 cm. Um 1840. Darin: Tableau aus gewebter Seide nach einem Entwurf von August von Kloeber, unten mittig bez. "Seiden=Manuf: v. Jac: Abr: Meyer & Co in Berlin u. Brandenburg. / gef: in Brdbg.", unten rechts bez. und datiert "v. Kloeber. del: 1840".

Das Testament des am 7. Juni 1840 verstorbenen Friedrich Wilhelm III. wurde nebst einem Brief an seinen Sohn und Thronerben wenige Tage nach seinem Tod veröffentlicht und in ganz Preußen verbreitet. In diesem Zusammenhang erging auf Wunsch Friedrich Wilhelms IV. der Auftrag an die in Berlin und Brandenburg tätige Seidenmanufaktur von Jacob Abraham Meyer & Co, das Testament als gewebtes Seidenstück auszuführen - ein Zeugnis der kurzzeitigen Blüte dieses Gewerbezweiges in Preußen während der Jahrzehnte nach 1825 bis zur Reichsgründung. Die schließlich 1842 im Rahmen der Akademieausstellung präsentierte Seidenweberei entstand nach einem gezeichneten Entwurf von August von Kloeber, der seit 1834 als Professor an der Akademie tätig war. Des Königs letzter Wille und der Brief an seinen Sohn sind in der Darstellung in ein klassizistisches Monument eingefasst, oben geziert vom Profilbildnis des verstorbenen Monarchen unter den Schwingen des preußischen Adlers. Flankiert wird das Textfeld von den Personifikationen der Weisheit, Kraft, Gerechtigkeit und Mäßigung.
Das Seidentableau wurde alsdann in einen Ädikula-Rahmen gefasst, den Johannes Sievers Karl Friedrich Schinkel zuschrieb. Ein Entwurf Schinkels ist naheliegend, zumal er August von Kloeber sehr nahestand und dessen Berufung nach Berlin intensiv betrieben hatte. Mit der Gestaltungsfrage von Rahmen hatte sich Schinkel überdies wie kaum ein anderer deutscher Architekt der Zeit beschäftigt. Die Auseinandersetzung erlebte ab 1818 ihren Höhepunkt, als dem Künstler mit dem Bau des Königlichen Museums am Lustgarten (heute Altes Museum) auch die Aufgabe zufiel, Rahmen für die rund 600 ausgestellten Gemälde zu entwerfen (vgl. hierzu Bettina von Roenne: Ein Architekt rahmt Bilder: Karl Friedrich Schinkel und die Berliner Gemäldegalerie, Berlin/München 2007). Während Schinkel für den Großteil der Bilder Rahmungen nach einer Art „Baukastensystem“ entwickelte, gestaltete er für die Hauptwerke der Sammlung individuelle Stücke, darunter klassizistische Tabernakel- bzw. Ädikularahmen, die formal mit unserem vergleichbar sind. Doch war Schinkel auch über dieses Großprojekt hinaus immer wieder mit dem Entwerfen von Bilderrahmungen beschäftigt.
Unser "Seidentestament" ist eines von wahrscheinlich nur drei Exemplaren, die von diesem bedeutsamen Zeugnis preußischer Hofkunst hergestellt wurden. Es kann dank einer lückenlosen Provenienz direkt auf den Erzeuger Jacob Abraham Meyer zurückgeführt werden und gelangt nun erstmalig auf den Markt. Das zweite Stück ging in die königliche Sammlung ein und befindet sich heute im Berliner Kunstgewerbemuseum, während das Dritte, womöglich ebenfalls aus dem Besitz der Seidenfabrikantenfamilie, heute Teil einer Privatsammlung ist (zu diesen beiden Exemplaren vgl. Sabine Spindler: "Schinkel-Rahmen. Entwürfe, Versionen und Varianten des Berliner Architekten", in: Weltkunst, Jg. 70 (2000), H. 7, S. 1268 mit Abb.).

Provenienz: 1842-1942: Jacob Abraham Meyer (1779-1854), dessen Sohn Siegmund Jacob Meyer (1846-1928) und dessen Tochter Clara Luise Meyer (1870-1942).
Von Letzterer testamentarisch vermacht an ihre langjährige Freundin Helene Lutt (1888-1971), das Testament in Kopie vorhanden.
Seither in Familienbesitz, Berlin.

Ausstellung: 1842 Berlin, XXXIII. Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste, Nr. 1398 (wohl unser Exemplar).
1981 Berlin, Karl Friedrich Schinkel. Architektur, Malerei, Kunstgewerbe, Orangerie des Schlosses Charlottenburg.

Literatur: Helmut Börsch-Supan, Lucius Grisebach: Karl Friedrich Schinkel. Architektur, Malerei, Kunstgewerbe, Ausst. Kat. Orangerie des Schlosses Charlottenburg, Berlin 1981, Nr. 287 mit Abb.

Kiesling, Ferdinand
Wand einer Gemäldesammlung mit fünf Landschafts- und vier Genrebildern des 19. Jahrhunderts
Los 6048

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)

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Trompe l'œil: Wand einer Gemäldesammlung mit fünf Landschafts- und vier Genrebildern des 19. Jahrhunderts.
Öl auf Malpappe, die Rahmen der Gemälde aus montierten geprägten Goldbordüren. 34,6 x 45,5 cm. Signiert unter dem unteren rechten Gemälde "F: Kiesling. fecit".

Kiesling studiert von 1833 bis 1838 bei Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1836 debütiert er auf der Akademischen Kunstausstellung in Berlin mit sieben Arbeiten, von denen eine König Friedrich Wilhelm III. erwirbt. Kiesling zieht 1838 nach Potsdam und ist dort mehr als drei Jahrzehnte tätig. Das Preußische Königshaus erwirbt insgesamt 16 Gemälde (heute Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). Bereits 1838 sieht der in Berlin ansässige Sammler Athanasius Graf Raczinski Werke Kieslings in Düsseldorf und erwirbt Arbeiten von ihm. Sie waren untergebracht im großen Stadtpalais des Grafen, das genau an jener Stelle in Berlin stand, wo sich heute der Reichstag erhebt. Die Sammlungen des deutsch-polnischen Grafen ging 1903 nach Posen und bildet den Grundstock für das dortige Nationalmuseum mit dem größten Bestand an deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts in Polen.

Petzholdt, Ernst Christian Frederik
Partie in den Sabiner Bergen
Los 6049

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)

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Partie in den Sabiner Bergen.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 16,2 x 39,4 cm.


Ballenberger, Friedrich
Italienische Voralpenlandschaft mit breitem Strom und Zypressen
Los 6050

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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Italienische Voralpenlandschaft mit breitem Strom und Zypressen.
Öl auf Papier. 22,9 x 33,6 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel).

Raadsig, Johan Peter
Die Fonte Munistrigliu bei Cervara in den Sabinerbergen
Los 6051

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

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Die Fonte Munistrigliu auf dem Weg nach Cervara.
Öl auf Leinwand. 39,2 x 55,5 cm. Unten links bezeichnet, datiert und monogrammiert "Cervara / 1842. P.R.".

Vorliegende Ansicht der sogenannten "Fonte Munistrigliu" bei Cervara entstand während Raadsigs Italienaufenthalt, der von 1841 bis 1845 andauerte. Der heute noch am Ortseingang von Cervara stehende Brunnen ist antik und diente lange als öffentliche Waschstelle. Raadsig diente unsere flüssig angelegte Studie noch Jahre später in Kopenhagen als Grundlage für mehrere Darstellungen dieses malerischen Winkels in den Sabinerbergen.

Lund, Johann Ludvig Gebhard
Sabiner Berge
Los 6052

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,301)

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Sabiner Berge.
Öl auf Holz. 12,7 x 18,3 cm. Unten rechts auf dem Felsen monogrammiert "J. L. L.". Um 1804.

Der in Kiel geborene Johann Ludvig Gebhard Lund kam im Alter von 22 Jahren an die Kunstakademie nach Kopenhagen. Lund freundete sich aufgrund seiner romantischen Kunstauffassung rasch mit Caspar David Friedrich an, der zur selben Zeit an der Akademie studierte. Gemeinsam reisten sie 1799 nach Dresden, wo Lund sein Studium an der dortigen Akademie fortsetzte. Von August 1800 bis April 1802 war Lund Schüler von Jacques-Louis David in Paris und widmete sich der Historienmalerei. Anschließend ging er nach Rom, wo er unter dem Einfluss der Nazarener einen idealistisch romantischen Malstil entwickelte, was ihn zum Gegenspieler des eher streng neoklassizistischen Eckersberg machte. 1819 kehrte Lund nach Kopenhagen zurück und wurde nach einer langen Zeit des Wartens Professor an der Akademie. Lund beeinflusste vor allem die jüngere Generation von Schülern, wie Johan Thomas Lundbye, Dankvart Dreyer, P. C. Skovgaard und Vilhelm Kyhn, die eine national-romantische Landschaftsmalerei begründeten.
Unsere kleine, äußerst präzise ausgeführte Landschaft der Sabiner Berge muss Lund noch während seines Romaufenthalts geschaffen haben, direkt vor dem Eindruck dieser pittoresken Bergwelt. Dort pflegte Lund Freundschaft mit dem Landschaftsmaler Johann Christian Reinhart. Das genaue Studium der Natur, in der detaillierten Schilderung der Pflanzen und Bäumen sowie der lokalen Topographie war beiden gemeinsam. Sanft wird der Blick des Betrachters durch die Landschaft gelenkt, vom Vordergrund auf einem sich nach oben schlängelnden Weg mit üppiger Vegetation folgt er den Personen den Berg hinauf bis er in die Ferne geht, die steinerne Stadt erblickt und sich schließlich in der wolkenverhangenen Weite der Berge verliert.

Brücke, Wilhelm
Blick von der Terrasse des Pincio auf Rom mit St. Peter im Abendlicht
Los 6053

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

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Blick von der Terrasse des Pincio auf Rom mit St. Peter im Abendlicht.
Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 14 x 21,7 cm. Unten links signiert und datiert "W. Brücke 18[Stadtwappen von Stralsund]55", verso in schwarzem Stift alt bez. "Blick auf die St. Peterskirche mit der Engelsburg und auf einen Teil von Rom.".


Deutschrömer
1830er Jahre. Studie einer jungen Italienerin
Los 6054

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 565)

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1830er Jahre. Studie einer jungen Italienerin.
Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen. 38,9 x 29 cm.


Küchler, Albert - zugeschrieben
Eine Römerin mit zwei Mädchen an einem Brunnen
Los 6055

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,301)

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zugeschrieben. Eine Römerin erklärt zwei Mädchen an einem Brunnen das Beten des Rosenkranzes.
Öl auf Leinwand. 67,2 x 80 cm. Verso auf dem Rahmen von fremder Hand bez. "Albert Küchler". Um 1836.

Möglicherweise schuf Albert Küchler eine zweite Fassung des in Größe, Darstellung sowie Details identischen Gemäldes „En ældre Pige lærer tvende yngre at bede på Rosenkrandsen“ von 1836, das sich ab 1838 in der Sammlung des Königs Christian VIII. von Dänemark befand.

Thiersch, Ludwig
Italienische Küstenlandschaft
Los 6056

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

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Italienische Küstenlandschaft.
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 28,2 x 36,6 cm. Unten links monogrammiert und datiert "L. Th. nach Schussel (?), Rom 1849".

Ludwig Thiersch studierte an der Münchner Akademie zunächst Bildhauerei bei Ludwig Schwanthaler, ging aber nach einigen Jahren zur Malerei über und wurde Schüler von Heinrich Maria von Hess, Julius Schnorr von Carolsfeld und insbesondere von Karl Schorn. Unsere Ölskizze entstand 1849, das Jahr in dem sich der 24-jährige nach Rom begab, wo er die drei nächsten Jahre verbrachte. Es entstanden Szenen aus dem italienischen Volksleben, er wandte sein Interesse aber auch insbesonders den älteren Meistern zu, aber auch den Mosaiken in den Kirchen Roms zu.

Anschütz, Hermann
Pompeji mit dem rauchenden Vesuv im Hintergrund
Los 6057

Nachverkaufspreis
9.000€ (US$ 9,677)

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Pompeji mit dem rauchenden Vesuv im Hintergrund.
Öl auf Leinwand. 46 x 59,9 cm. Signiert und datiert unten links "Anschütz / 1831".

Hermann Anschütz studiert, nach erstem Zeichenunterricht in Koblenz, ab 1820 an der Kunstakademie in Dresden bei August Hartmann. 1822 zieht er nach Düsseldorf, wo er von Peter von Cornelius unterrichtet wird. Diesem folgt er 1826 nach München. 1827 erhält er, zusammen mit Kaulbach und Eberle, einen ersten Auftrag für das große Deckenfresko "Das Urteil des Midas" im Konzertsaal des Odeon. Daraufhin wurde König Ludwig I. von Bayern auf ihn aufmerksam, der ihm 1830/31 eine Studienreise nach Italien finanzierte. Im Auftrag des Königs studierte er die antike Wandmalerei in Neapel, Pompeji und Herculaneum. Zurück in München fertigt er nach seinen Skizzen in enkaustischer Technik sowie al fresco einige Wand- und Deckengemälde für die Münchner Residenz, u.a. für den dortigen Speisesaal und den Ballsaal (vgl. Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Hofheim am Taunus 1979, Bd. 1, S. 39, Nrn. 3-5). Die Gemälde wurden im 2. Weltkrieg sämtlich zerstört. 1847 erhält Hermann Anschütz eine Anstellung als Lehrer, später als Professor an der Königlichen Kunstakademie in München und widmet sich ab da vor allem der religiösen Kunst.

Deutsch
um 1830. Die Grotte des Kapuzinerklosters bei Amalfi
Los 6058

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

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um 1830. Die Grotte des Kapuzinerklosters bei Amalfi.
Öl auf festem Papier, kaschiert auf Pappe. 10,9 x 15,6 cm. Verso das Etikett des Leipziger Rahmenmachers C. H. Reichert.


Catel, Franz Ludwig
Betende Nonnen des Dominikanerordens in einer Klosterkapelle bei Nacht
Los 6059

Nachverkaufspreis
12.000€ (US$ 12,903)

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Betende Nonnen des Dominikanerordens in einer Klosterkapelle bei Nacht, im Hintergrund Blick in den Klostergarten mit Brunnen.
Öl auf Leinwand, doubliert. 74 × 98 cm. Um 1820/24.

Unser Gemälde befand sich, gemeinsam mit seinem Pendant "Karthäusermönche in einem nächtlichen Klosterkreuzgang der Certosa di San Giacomo auf Capri" (vgl. Auktion Grisebach, Juni 2021), lange Zeit in einer französischen Privatsammlung und wurde dort als Werk von François-Marius Granet geführt. Ikonografische und atmosphärische Ähnlichkeiten zwischen den Arbeiten Catels und Granets, die zwischen 1810 und 1824 gleichzeitig in Rom lebten, führte im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu vielen falschen Zuschreibungen und Verwechslungen. Unsere ruhig und mit respektvollem Abstand eingefangene Szene steht jedoch exemplarisch für nächtliche Klosterinterieurs im malerischen Werk Catels, in denen er Mönche und Nonne in stiller Kontemplation zeigt. In einem in der Fondazione Catel in Rom erhaltenen Bozzetto existiert die prima idea dieser Darstellung, die Catel schließlich in verschiedenen Gemäldeversionen umsetzte. Eine andere Variante ist ebenfalls bekannt, die in ihrer kompositorischen und stilistischen Darstellung unserer gänzlich ähnlich ist. In dieser Fassung sind Mönche im Gebet die Protagonisten der Szenerie, wobei die mise en scène und das gesamte Interieur bis auf wenige Details identisch sind (vgl. Auktion Neumeister, Oktober 2015, Los 24).
Das Werk wird aufgenommen in das sich in Vorbereitung befindende Werkverzeichnis zu den Gemälde Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg, dem wir für wertvolle Hinweise danken.

Provenienz: Privatsammlung, Frankreich.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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