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Lose pro Seite


Lot 6500, Auction  119, Französisch, spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten

Französisch
spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten
Los 6500

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

spätes 16. Jh. Susanna und die beiden Alten.
Feder in Braun, zartblau laviert. 22,2 x 30,9 cm. Wz. Krüglein.


Lot 6501, Auction  119, Parmigianino, Francesco - Nachfolge, Ruhender Jupiter mit seinem Adler

Parmigianino, Francesco - Nachfolge
Ruhender Jupiter mit seinem Adler
Los 6501

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Nachfolge. Ruhender Jupiter mit seinem Adler.
Pinsel und Feder in Braun, braun laviert. 6,2 x 9,9 cm.

Der ruhende Jupiter mit dem Adler zu seinen Füßen scheint in Zusammenhang mit einer Radierung zu stehen, die Baron Dominique-Vivant Denon im Gegensinn ausgeführt hat und die in Größe und Anordnung identisch ist. Das Motiv der lagernden Figur und die mise en page der Radierug und wohl auch der vorliegenden Zeichnung ist deutlich verwandt mit einer Parmigianino zugesprochenen Zeichnung, die im Berliner Kupferstichkabinett verwahrt wird und Johannes, den Evangelisten zum Motiv hat (Inv. Nr. 15464).

Lot 6503, Auction  119, Italienisch, um 1600. Landschaft mit Kastell

Italienisch
um 1600. Landschaft mit Kastell
Los 6503

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

um 1600. Landschaft mit Kastell.
Feder in Braun. 11,2 x 19,5 cm. Unten rechts in brauner Feder bez. "Agostino Caracci". Wz. Stern im Kreis mit aufgesetztem Kreuz und angehängtem "G".


Lot 6506, Auction  119, Meister des Budapester Skizzenbuches - zugeschrieben, Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle

Meister des Budapester Skizzenbuches - zugeschrieben
Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle
Los 6506

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

zugeschrieben. Vorgebirgslandschaft mit Häusern und einer Mühle.
Feder in Braun. 18 x 28,2 cm. Wz. Schild mit Arabeske darüber.

Die Zeichnung ist mit einer Folge von Blättern vergleichbar, die sich heute im Museum der Bildenden Künste (Szépművészeti Múzeum) in Budapest befinden. Der unbekannte Künstler stammt aus dem Umkreis der Frankenthaler Malerschule und zeigt sich deutlich von Gillis van Coninxloo beeinflusst. Die Budapester Folge wird von Teréz Gerszi um 1590 datiert (vgl. Teréz Gerszi: Netherlandish Drawings in the Budapest Museum, Sixteenth-Century Drawings, 2 Bde., Amsterdam 1971, Kat.Nr. 149-161, insbesondere Kat.Nr. 148 verso, 150 verso, 151 verso und 156 verso).

Provenienz: Sammlung Willy Kok, Amsterdam (lt. Sotheby's).
Sotheby’s, New York, Auktion am 9. Januar 1996, Los 42.
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Lot 6507, Auction  119, Deutsch, 17. Jh. Brennende Liebe (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea)

Deutsch
17. Jh. Brennende Liebe (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea)
Los 6507

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

17. Jh. Kapuzinerkresse (Nasturtium Tropaeolum), verso: Brennende Liebe Lichtnelke (Lychis chalcedonica) und Gelbweiderich (Lysimachia lutea).
Aquarell auf Bütten. 25,1 x 19,1 cm. Mit den botanischen Namen alt in Feder bezeichnet.

Wohl aus dem Blumenbuch eines Joachim Sellin vom Jahre 1662 (laut beiliegendem Etikett).

Lot 6508, Auction  119, Valckenborch, Lucas van - Umkreis, Der Turmbau zu Babel

Valckenborch, Lucas van - Umkreis
Der Turmbau zu Babel
Los 6508

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
34.720€ (US$ 37,333)

Details

Umkreis. Der Turmbau zu Babel.
Gouache auf Pergament, auf einer Eichentafel kaschiert. 24 x 37 cm. Verso auf der Eichentafel bez. "Matthäus Merian Fct 1630".

Mit seiner gewaltigen Masse überragt der legendäre Turm zu Babel eine weite Küstenlandschaft. Obwohl die kegelförmige, in Terrassen angelegte Konstruktion zunächst an die berühmten und genrebildenden Gemälde Pieter Bruegels d. Ä. von 1563 erinnert, entwirft unser Anonymus eine Komposition, für die bislang kein direktes Vorbild gefunden werden konnte. In der Nachfolge Bruegels widmeten sich im ausgehenden 16. Jahrhundert insbesondere flämische Künstler dem Sujet. Eine besondere Nähe scheint hier zu den Darstellungen des Lucas van Valckenborch zu bestehen, der sich wie sein Bruder Maerten wiederholt dem Thema zuwandte und in mindestens sieben Gemälde verarbeitete (vgl. u.a. Alexander Wied: Lucas und Marten van Valckenborch. Das Gesamtwerk mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1990, Kat. 6, 66, 82, 83 und 102). Wie auch in einigen der Arbeiten Valckenborchs ist die Szenerie hier in den fernen Orient versetzt: Lastentiere sind Dromedare und Elefanten, der sagenhafte König und Erbauer des Turms Nimrod trägt einen Turban. Man erblickt ihn vorne links im Vordergrund, wo er von einem erhöhten Plateau das Voranschreiten der Arbeiten inspiziert.
Steht die alttestamentarische Geschichte eigentlich für die menschliche Hybris, rückt hier kollektives Streben in den Mittelpunkt. Steinmetze bearbeiten große Blöcke, Schiffe werden entladen, Schmiede hämmern am Amboss, während Gehilfen den Ofen anfeuern und Arbeiter mit Schubkarren Material transportieren. Auf dem Turm veranschaulichen Kräne, ja sogar eine kleine Windmühle, das emsige Schaffen. Eine bis ins kleinste Detail durchdachte Welt wird erschaffen, in der jede Figur einem nachvollziehbaren Gewerk nachgeht - eine Akribie, die insbesondere angesichts des kleinen Formats beeindruckt.

Provenienz: Wohl Landgrafen von Hessen.
Hofjägermeister Freiherr von Brandenstein.
Dessen Nachfahren.
Privatsammlung Hessen.
Privatsammlung Rheinland.

Lot 6509, Auction  119, Jegli II, Hans, Scheibenriss mit dem Raben der den Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt sowie den Evangelisten

Jegli II, Hans
Scheibenriss mit dem Raben der den Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt sowie den Evangelisten
Los 6509

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Scheibenriss mit dem Raben, der dem Heiligen Antonius und Paulus das Brot bringt, sowie den Evangelisten.
Feder in Schwarz, braun laviert. 22,7 x 16,2 cm. Am Unterrand wohl signiert „Hans Jegly 1610" sowie in der ausgesparten Fläche oben alt bezeichnet „Hans Jegli / Glassmaler / In Winterthur anno domini / 1610".

Hans Jegli, geboren in Winterhur, absolvierte seine Glasmalerlehre in Schaffhausen bei Hans Friedrich Kolmann. Wie aus mehreren von ihm signierten Scheibenentwürfen hervorgeht, arbeitete er als Geselle zwischen 1601 und 1603 in Bern für die dortige Kundschaft. Auch war er in Freiburg tätig bis er 1603 in seine Heimatstadt Winterthur zurückkehrte und hier bis zu seinem Tod mit seiner dritten Ehefrau und der Familie seines Sohnes Hans Ulrich an der Obergasse ansässig war (siehe Rolf Haßler 2018). Der hier vorliegende Scheibenriss ist wohl mit der in Paul Boeschs Verzeichnis zu Jeglis Werk erwähnten Zeichnung identisch, wo es heißt: „‘1610‘: Einfassung. Mittelraum leer. Inschrift: Hans Jegli Glasmaler in Winterthur Anno Domini 1610. Erwähnt von H. Meyer, Collectanea V. Standort unbekannt“ (Paul Boesch, „Der Winterthurer Glasmaler Hans Jeggli und seine Toggenburgerscheibe“, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde, Bd. 35, 1933, S. 45-60).

Provenienz: Sammlung Nüscheler, Zürich, Anfang 17. Jh. (Lugt 1345).
Sammlung Dietrich Schindler, Zürich (Lugt 793).

Lot 6510, Auction  119, Süddeutsch, 1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams

Süddeutsch
1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams
Los 6510

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

1612. Scheibenriss mit dem Opfer Abrahams.
Feder in Braun, Grau und Schwarz, grau laviert, die Landschaft farbig laviert, auf Bütten, verso: kleines Wappen mit Greif. 26,3 x 18,5 cm. Unten mittig in der Kartusche datiert "1612". Wz. Wappen mit Vierfüßler.



Provenienz: Aus der Sammlung Heinrich Lempertz Sr. (Lugt 1337).
Sammlung Ingeborg Tremmel.
Ketterer, München, Auktion am 5. Mai 2003, Los 244.

Lot 6511, Auction  119, Österreichisch, 18. Jh. Maria Magdalena

Österreichisch
18. Jh. Maria Magdalena
Los 6511

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

18. Jh. Die büßende Maria Magdalena mit Totenschädel.
Schwarze Kreide auf Bütten. 27,4 x 19,3 cm. Unten rechts mit Sammlerparaphe (?) bezeichnet "J". Wz. Stilisierte Blume im Doppelkreis mit Buchstaben.


Lot 6514, Auction  119, Süddeutsch, 2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi

Süddeutsch
2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi
Los 6514

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

2. Hälfte 16. Jh. Beweinung Christi.
Feder in Schwarz, grau laviert, mit Spuren einer Quadrierung in schwarzer Kreide. 17,3 x 42,1 cm. Wz. Gotisches P.

ÜBERSCHRIFT ZU DEN LOSEN 6514-6526:

Zeichnungen aus der Sammlung Tilman Falk, ehemaliger Direktor der Graphischen Sammlung München (Los 6514-6526)

Provenienz: Nachlass Tilman Falk, Neusäss.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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