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Süddeutsch
Mitte 19. Jh. Kastenreliquiar mit Agnus Dei
Los 6353

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Mitte 19. Jh. Kastenreliquiar mit Agnus Dei.
Holzgehäuse, Textilgrund, Drahtarbeit, geprägtes Wachs. 22 x 38 x 2,8 cm. Verschiedene Cedulae (handschriftl.).

Das Agnus Dei zeigt auf auf Schauseite den hl. Silvester vor der Muttergottes kniend und auf dem Revers Papst Gregor XVI. (Pontifikat 1831-1864) und ist dort auf 1832 datiert.

Provenienz: Sammlung Nan Goldin, Paris.
Christie's, Paris, Auktion am 7. April 2009, Los 114.

Lot 6354, Auction  117, Süddeutsch, 17./18. Jh. Reliquienpyramide mit geschweifter Rahmenblende

Süddeutsch
17./18. Jh. Reliquienpyramide mit geschweifter Rahmenblende
Los 6354

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
471€ (US$ 507)

Details

17./18. Jh. Reliquienpyramide mit geschweifter Rahmenblende.
Holz, vergoldet, Textil, Drahtarbeit, Papier. H. 20 cm. Zwei Cedulae (handschriftl.).

Beigegeben ein Armreliquiar aus farbig gefasstem Holz, alpenländisch, 18. Jh.

Provenienz: Sammlung Nan Goldin, Paris.
Christie's, Paris, Auktion am 7. April 2009, Los 108.

Lot 6355, Auction  117, Süddeutsch, 18. Jh. Schaukasten mit dem gegeißelten Christus

Süddeutsch
18. Jh. Schaukasten mit dem gegeißelten Christus
Los 6355

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

18. Jh. Schaukasten mit dem gegeißelten Christus.
Holz, vollrund geschnitzt, farbig gefasst, im Holzkasten mit Glasfront. Christus H. ca. 21,5 cm; Kasten 36 x 20 x 13 x cm.


Lot 6356, Auction  117, Alpenländisch, 18. Jh. Figurengruppe der Geißelung Christi

Alpenländisch
18. Jh. Figurengruppe der Geißelung Christi
Los 6356

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.456€ (US$ 5,867)

Details

18. Jh. Figurengruppe der Geißelung Christi.
Holz, geschnitzt, polychrom gefasst, teils vergoldet, die einsetzbaren Geißelruten mit Lederschnüren. 19,5 x 27,5 cm. Auf der Rückseite des Sockels ein aufgeklebter Zettel mit einer alten Zuschreibung an Franz Xaver Messerschmidt mit Biogramm des Künstlers, auf der Unterseite bezeichnet "M Posonia".


Lot 6358, Auction  117, Süddeutsch, wohl 19. Jh. Flagellanten-Geißel

Süddeutsch
wohl 19. Jh. Flagellanten-Geißel
Los 6358

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
223€ (US$ 240)

Details

wohl 19. Jh. Flagellanten-Geißel.
Schenkelknochen, das obere Ende mit rot lackiertem Leder bezogen, darüber eine Silbermontierung, daran befestigt ein geflochtener, in zwei Enden auslaufender Lederriemen mit Knoten. Der Schaft des Knochens mit Draht umwickelt, das untere Ende des Knochens mit einer ornamentalen, mit einem Türkis besetzten Kupferfassung. L. 31 cm (Knochen), 90 cm (Lederriemen).


Lot 6359, Auction  117, Meistermann, Georg, Ohne Titel (Totenschädel)

Meistermann, Georg
Ohne Titel (Totenschädel)
Los 6359

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
546€ (US$ 587)

Details

Ohne Titel (Totenschädel).
Farblithographie auf festem Velin. 47 x 51 cm. Unten links nummeriert "2/9".

Die Darstellung wiederholt einen Ausschnitt des zweiten Glasfensters von rechts in der Kreuzkapelle im St.-Pauls-Dom zu Münster, das zum letzten Zyklus gehört, den Meistermann 1985-1990 vor seinem Tod entwarf.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (vgl. Nachlassstempel verso).

Collier, Edward
Vanitasstillleben mit Totenschädel, Seifenblasen und verlöschender Kerze
Los 6360

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
16.120€ (US$ 17,333)

Details

Vanitasstillleben mit Totenschädel, Seifenblasen und verlöschender Kerze.
Öl auf Leinwand, doubliert. 74 x 61 cm. Unten rechts signiert und datiert "E. Collier 1700".

Den um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Brabant geborenen Edward Collier wird man gewiss als einen "Meister des Todes" apostrophieren dürfen. In unzähligen Variationen hat der Maler das Thema von Leben und Vergehen in seinen Stillleben festgehalten. Der Totenschädel als Relikt des menschlichen Daseins erscheint dort ebenso wie die verlöschende Kerze oder die aus einer Seifenschale aufsteigenden zerbrechlichen Seifenblasen. Das Vanitas-Thema war für die Menschen des 17. Jahrhunderts, geplagt von der Pest und Kriegen, allgegenwärtig. Durch seine delikaten Kompositionen gelingt es Collier, dem Thema einen eigenen ästhetischen Ausdruck zu verleihen.

Sohn, Anton
Der Zizenhausener Totentanz
Los 6361

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.360€ (US$ 18,667)

Details

Der Zizenhausener Totentanz.
41 (von 42) Figuren aus Ton, rückseitig abgeflacht, farbige Fassungen, auf den Plinthen die auf Papier gedruckten, zugehörigen Text. Je ca. H. 13,5-14,5 cm.

Den Totentanz, bestehend aus insgesamt 42 Figuren, fertigte Anton Sohn ab 1822 in seiner berühmten Terrakottamanufaktur in Zizenhausen bei Stockach am Bodensee. Die Figuren gehen in ihrer Motivik auf den sogenannten Basler Totentanz, ein monumentales Wandgemälde mit dem „Tod in Basel“ zurück, das im 15. Jahrhundert von einem unbekannten Künstler auf den Mauern des Friedhofs des Predigerklosters der Dominikaner angelegt wurde. Im 16. Jahrhundert wurde die Wandmalerei überarbeitet und die Figuren erhielten zeitgenössische Kleidung. Bei der Niederlegung der Mauer im Jahre 1805 wurde die Malerei jedoch zerstört. Überliefert sind die Bilder durch alte Bildkopien und die Kupferstiche von Matthäus Merian den Älteren. Anton Sohn folgt in seiner Ausarbeitung den Bildern Merians, der den Totentanz 1623 erstmals mit begleitendem Text herausgab. Nach diesen Stichen formte Anton Sohn Halbreliefs aus Ton, von denen Gipsabgüsse angefertigt wurden, die als Model zur Vervielfältigung der Figuren dienten.
Bei den Szenen handelt es sich um die Gegenüberstellung des Lebens mit dem Tod. Auftakt macht die Predigtszene mit einer kleinen Menschengruppe, die sich um einen Geistlichen schart, vermutlich predigt er über das Sterben. Die zweite Szene zeigt zwei musizierende Gerippe, die dem Beinhaus entschwinden und den Tanz einleiten. Die Menschen sind mit Attributen ihres jeweiligen Standes oder Berufes dargestellt; dies und die Reihenfolge der Darstellungen zeigen die Hierarchie der spätmittelalterlichen Gesellschaftsordnung: beginnend mit dem Papst und endend mit dem Bauern. Nach dem Bauern schließt der Tanz mit Adam und Eva, dem Maler und der Malerin. Hoffnung gibt es im Tod, da alle Menschen sterben müssen. Gerade der Basler Totentanz gilt angesichts seiner frühen Entstehung als Sinnbild der Sterblichkeit und damit des Memento-Mori Bildes, wie es seit dem 15. Jahrhundert vor allem in Bettelordensklöstern in ganz Europa Verbreitung fand. -
Die Figuren des Zizenhausener Totentanzes wurden über eine Spanne von 150 Jahren in der Terrakotta Werkstatt des Anton Sohn produziert und auch wenn heute einige vollständige Sätze überliefert sind, darunter diverse Mustersätze sowie ergänzende Archivalien (das Stadtmuseum Stockach verwahrt seit 2003 den Nachlass der Familie Sohn), nähern sich die Experten nur langsam der Zuordnung eines bestimmten Satzes an einen bestimmten Autor der Familie sowie deren Chronologie (op. cit. S. 6f.). Begonnen bei Anton Sohn wurde die Anleitung zur Produktion bis an den Ururenkel Otto Müller Sohn (1909-2003) weitergegeben. Erschwerend zu einer Klassifizierung kommt hinzu, dass sie Figuren auch auf Kundenwunsch unterschiedlich gefasst, lackiert und gefirnisst wurden. Aufgrund der rückseitigen Höhlungen, der Fassung und der Bemalung der Rückseite lässt sich die Entstehung der vorliegenden Figuren auf die Jahre zwischen 1860 und 1920 eingrenzen.
Wir danken Herrn Johannes Waldschütz, Stadtmuseum Stockach für wertvollen Hinweise.- Hier vorliegend die beinahe vollständige Serie, lediglich Nr. 38: Der Tod und der Koch fehlen.

Literatur: Vgl. Stefanie Knöll: „Der Zizenhausener Totentanz“, in: Friedhof und Denkmal: Zeitschrift für Sepulkralkultur, 49:1-2(2004), S. 3-9.

Lot 6364, Auction  117, Sohn, Anton, Der Zizenhausener Totentanz: 8 Figuren

Sohn, Anton
Der Zizenhausener Totentanz: 8 Figuren
Los 6364

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)

Details

Der Zizenhausener Totentanz: Der Tod und der Kaiser (Nr. 4); Der Tod und der Herzog (Nr. 10); Der Tod und der Chorherr (Nr. 17); Der Tod und der Edelmann (Nr. 19); Der Tod und der Jüngling (Nr. 25); Der Tod und der Schultheiß (Nr. 30); Der Tod und der Blutvogt (Nr. 31); Der Tod und der Jud (Nr. 35).
8 Figuren aus Ton, rückseitig abgeflacht, farbige Fassungen, auf den Plinthen je die zuhörigen gedruckten Texte aufgeklebt. Je ca. H. 13,5-14,5 cm.


Troger, Simon - Umkreis
Umkreis. Dudelsackspieler und Geigenspieler
Los 6365

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Umkreis. Zwei Bettlerfiguren: Dudelsackspieler und Geigenspieler.
Zwei Kombinationsfiguren aus geschnitztem Holz (partiell rotbraun gefasst) und Bein, mit eingelegten Glasaugen, schmalen Lederriemen und Naturfasern, teils Gold gefasst, die Geige beiliegend. H. 31 cm bzw. 29 cm. Um 1750.


Lot 6367, Auction  117, Altzenbach, Gerhard, Spottblatt: der Tod als Edelfrau

Altzenbach, Gerhard
Spottblatt: der Tod als Edelfrau
Los 6367

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Spottblatt: der Tod als Edelfrau.
Radierung. 23,8 x 13,3 cm. Wz. Buchstaben RVF. Um 1630.

Spott auf die nach dem Dreißigjährigen Krieg weitverbreitete französische Mode. Am unteren Bildrand die erläuternde Inschrift "O Alnmodo Helenna - Leichtfertig reich stoltz wie ein Phow / gedenck an Gottes Gericht behendt, So wirstu ham ein gutes endt". - Ganz ausgezeichneter Druck mit zartem Plattenton und breitem Rand. An drei Kanten mit Rotschnitt, dort etwas verbräunt, unter ein Passepartout montiert, im Passepartoutausschnitt leicht vergilbt, unauffälliges Quetschfältchen vom Druck im rechten Rand, sonst in sehr schöner Erhaltung.

Lot 6369, Auction  117, Süddeutsch, 16. Jh. Der hl. Veit im Ölkessel

Süddeutsch
16. Jh. Der hl. Veit im Ölkessel
Los 6369

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

16. Jh. Der hl. Veit im Ölkessel.
Lindenholz, vollrund geschnitzt, montiert. H. 47 cm.

In einem bauchigen Kessel mit Huftierbeinen befindet sich der nackte Heilige. Seine Hände hat er zum Gebet gefaltet, seine Lippen sind zum Sprechen leicht geöffnet und über seinen Rücken fällt sein lockiges Haar. Es ist das Bildnis des hl. Veit, der zu den Vierzehn Nothelfern zählt und bereits als 12jähriger in einem siedenden Ölkessel sein Martyrium fand. Eine Vergleichsdarstellung des hl. Veit im Ölkessel aus Lindenholz des Bildhauers Veit Stoß befindet sich in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (um1520, Inv-Nr. Pl.O.3013).

Lot 6371, Auction  117, Windheim, Dorothee von, "Kölner Dom"

Windheim, Dorothee von
"Kölner Dom"
Los 6371

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
124€ (US$ 133)

Details

"Kölner Dom".
Stein auf Gaze, in einer Schachtel aus Pappe. 2 x 1,5 cm (Stein); 3,2 x 8,3 x 8,3 cm (Schachtel). Je auf einem Etikett auf der Schachtel und im Inneren betitelt, signiert und datiert "Kölner Dom 12.2.81. D.v.W.".

"Dorothee von Windheim hat Abnahmen und Ablösungen von Mauern und Bäumen vorgenommen und dabei auch abgelegte Zeit eingesammelt, heruntergerieselte Putz- und Steinpartikel, die einer Sanduhr entkommen zu sein scheinen. Die Ablagerung, die sie am 12. Februar 1981 vor dem Kölner Dom gefunden hat, betrachte ich als echte Berührungsreliquie, ist doch der Kölner Dom nichts anderes - und war auch so geplant - als ein großgebautes Reliquiar für die Dreikönigsreliquien. Das kleine Domfragment ist Beweis dafür, daß die Beständigkeit von (gebautem) Stein auch nur eine Frage der Zeit ist, also vergänglich wie der Mensch." (Louis Peters, in: Ausst. Kat. Köln 1989, op.cit., S. 362 f.). Dorothee von Windheim studierte von 1965 bis 1971 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg als Schülerin von Gotthard Graubner. Die Konzeptkünstlerin lehrt seit 1989 an der Kunsthochschule Kassel als Professorin für Alte und Neue künstlerische Medien.

Ausstellung: Reliquien. Verehrung und Verklärung, 1989, Schnütgen Museum, Köln.

Literatur: Anton Legner (Hrsg.): Reliquien. Verehrung und Verklärung. Skizzen und Noten zur Thematik und Katalog zur Ausstellung der Kölner Sammlung Louis Peters, Ausst. Kat. Köln, Schnütgen Museum, Köln 1989, Kat. 475.

Süddeutsch
18. Jh. Kastenreliquiar
Los 6372

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

18. Jh. Kastenreliquiar.
Holzgehäuse, darin Knochen, Glasperlen, Papier und Stoff auf einen Textilgrund mit Goldbordüre montiert. 25,5 x 21,9 x 5 cm. Cedula (handschriftl.) "S. Cornelij".



Provenienz: Aus der Sammlung Albrecht Fabri, Köln (Etikett verso "Sammlung Fabri 30.5.98").

Sandvoss, Wolf D.
"Die Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles'"
Los 6373

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

"Die Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles'".
Objektkasten mit Hühnerknochen, Eierschale und Papier auf dunklem Samt. 27,5 x 22,5 x 4,2 cm. Unten auf dem Glas und verso betitelt sowie signiert und datiert "W. D. Sandvoss 30/IX/83", auf einem Papierstück im Kasten bezeichnet "Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles', / das in der Nacht vom 8. auf 9. August / 1289 durch sein Gegacker die Dörfler / vor einer Feuersbrunst rettete u. seit- / dem Sankt Florian auf die Nerven geht.".

Gewitzte, nicht von Ironie freie Umsetzung des Reliquien-Themas durch den in Düsseldorf lebenden Künstler Wolf D. Sandvoss.

Ausstellung: Reliquien. Verehrung und Verklärung, 1989, Schnütgen Museum, Köln.

Literatur: Anton Legner (Hrsg.): Reliquien. Verehrung und Verklärung. Skizzen und Noten zur Thematik und Katalog zur Ausstellung der Kölner Sammlung Louis Peters, Ausst. Kat. Köln, Schnütgen Museum, Köln 1989, Kat. 483.

Lot 6374, Auction  117, Spoerri, Daniel, Ohne Titel ("Hai")

Spoerri, Daniel
Ohne Titel ("Hai")
Los 6374

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Ohne Titel ("Hai").
Bronze, teils bemalt. 16 x 20 x 26 cm. Signiert und nummeriert "II/ IV".


Lot 6377, Auction  117, Spoerri, Daniel, Ohne Titel ("roter Hut")

Spoerri, Daniel
Ohne Titel ("roter Hut")
Los 6377

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Ohne Titel ("roter Hut").
Bronze, bemalt. 17,5 x 12 x 21 cm. Signiert und nummeriert "4/8".


Lot 6380, Auction  117, Spoerri, Daniel, Ohne Titel ("Gespenstchen")

Spoerri, Daniel
Ohne Titel ("Gespenstchen")
Los 6380

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Ohne Titel ("Gespenstchen").
Bronze, bemalt. H. 9 cm; Sockel: 4,6 x 8 x 10,5 cm. Signiert und nummeriert "2/8".


Spoerri, Daniel
Ohne Titel
Los 6381

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Ohne Titel.
Bronze, teils bemalt. 24 x 12 x 36 cm. Signiert und nummeriert "6/8".


Lot 6382, Auction  117, Süddeutsch, 19. Jh. Kruzifix auf dem Totenschädel Adams wurzelnd

Süddeutsch
19. Jh. Kruzifix auf dem Totenschädel Adams wurzelnd
Los 6382

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.224€ (US$ 3,467)

Details

19. Jh. Kruzifix auf dem Totenschädel Adams wurzelnd.
Holz, geschnitzt, teils farbig gefasst. H. 50,5 cm.

Ein vergleichbares Kruzifix mit dem Schädel Adams als Sockel befindet sich als Schaustück in einem Mementosargerl, der im Diözesanmuseum Freising aufbewahrt wird (Inv.Nr. D 8448, siehe Ausst.Kat. Die letzte Reise - Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern, München 1984, S. 29).

Lot 6383, Auction  117, Süddeutsch, wohl 15. Jh. Die Gebeine Adams mit der Schlange

Süddeutsch
wohl 15. Jh. Die Gebeine Adams mit der Schlange
Los 6383

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

wohl 15. Jh. Die Gebeine Adams mit der Schlange.
Holz, geschnitzt, farbig gefasst. 50 x 65 x 27 cm.

Die Gebeine Adams mit der Schlange dienten sicherlich als Basis für ein Standkreuz mit dem gekreuzigten Christus, vielleicht sogar im Kontext einer ganzen Kalvarienszene.

Augsburg
1. Hälfte 17. Jh. Pesttafel mit triumphierendem Tod
Los 6384

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

1. Hälfte 17. Jh. Pesttafel mit triumphierendem Tod.
Öl und Tempera auf Holz. 43,8 x 31,5 cm. Verso alt in rotem Pinsel teils unleserlich bezeichnet "S: Nie[?] Evang:".

Mit den kriegerischen Auseinandersetzungen in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts überrollten neben Elend und Zerstörung auch Pest und Krankheiten den Kontinent. Sie besiegelten nicht zuletzt den Niedergang Augsburgs, wo über die Hälfte der Einwohner den verheerenden Folgen von Armut, Hungersnot und Seuchen zum Opfer fiel. Unzählige Tote forderte besonders die Pest, die 1607-1617 und erneut 1624-1629 in der einst florierenden Reichsstadt wütete. Als Warnung vor der Krankheit wurden an Häuserwänden und Türen Pesttafeln wie die vorliegende angebracht. Auf schwarzem Grund prangt ein siegreich grinsender Tod mit Lorbeerkranz und gekreuzten Oberschenkelknochen. Ein vergleichbares Exemplar befindet sich in der Sammlung des Deutschen Historischen Museums, Berlin (Inv.Nr. 1991/2938).

Lot 6385, Auction  117, Süddeutsch, wohl 18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer

Süddeutsch
wohl 18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer
Los 6385

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

wohl 18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer.
Holz, geschnitzt, farbig gefasst. 43 x 48 cm.


Lot 6386, Auction  117, Alpenländisch, 18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer

Alpenländisch
18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer
Los 6386

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.712€ (US$ 5,067)

Details

18. Jh. Arme Seele im Fegefeuer.
Holz, geschnitzt, farbig gefasst. 49,5 x 27 cm.

Das Arme-Seelen-Relief war wohl ehemals Bestandteil einer Predella. Beigegeben ein Holzemblem mit Blattwerk, gold gefasst, mittig mit der Darstellung ein Agnus Dei (Lamm Gottes) sowie zwei weitere kleine Fegefeuerdarstellungen aus dem 18. Jh.: ein Relief mit drei Armen Seelen, wohl italienisch, sowie ein flammenförmiges Konturbild.

Lot 6387, Auction  117, Dubach, Margaretha, "Fingerzeig"

Dubach, Margaretha
"Fingerzeig"
Los 6387

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
186€ (US$ 200)

Details

"Fingerzeig".
Gipsguss, sandfarben gefasst, auf Holzsockel fixiert. H. 22,5 cm. Auf einer Messingplakette vorne am Sockel signiert und datiert "Margaretha Dubach / 1977", unterseitig auf einem Etikett betitelt.

Beigegeben ein weiteres Objekt von derselben Künstlerin: kleine Figur und getrocknete Rosenblätter in einer Schachtel, auf der Unterseite der Figurstandfläche signiert.

Englisch
19. Jh. Zwei Briefbeschwerer mit schlanken Frauenhänden
Los 6388

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
322€ (US$ 347)

Details

19. Jh. Zwei Briefbeschwerer mit schlanken Frauenhänden.
Hand mit Medaillon: Bronze, Stütze dunkel patiniert. 10,5 x 18,8 cm; Hand mit zwei Armbändern: Bronze, Marmor, Achat. 11,6 x 27,2 cm.


Englisch
19. Jh. Zwei Briefbeschwerer mit schlanken Frauenhänden
Los 6389

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
446€ (US$ 480)

Details

19. Jh. Zwei Briefbeschwerer mit schlanken Frauenhänden.
Schreibende Hand: Bronze. 9,4 x 20 cm; Hand mit Ring am Zeigefinger: Bronze. 9,3 x 16,1 cm.


Lot 6390, Auction  117, Italien (Perugia), 19. Jh. Devotionskopie des Verlobungsringes Mariae

Italien (Perugia)
19. Jh. Devotionskopie des Verlobungsringes Mariae
Los 6390

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
198€ (US$ 213)

Details

19. Jh. Devotionskopie des Verlobungsringes Mariae.
Ring aus Alabaster mit einem grünen Seidenband auf einer Authentik befestigt, das Schriftstück unten handschriftlich datiert "8. Juli 1894" und vom Kustos Scipio Gualdi signiert. D. 3,5 cm (Ring); Schriftstück 4to.

Im Dom zu Perugia wird der Verlobungsring der Jungfrau (it. Santo Anello) als vielverehrte Reliquie aufbewahrt. Der Ring aus Calcedon kann tatsächlich auf das 1. Jh. n. Chr. datiert werden. Zum Öffnen des Schreins sind nicht weniger als vierzehn Schlüssel notwenig, die an unterschiedlichen Orten der Stadt hinterlegt sind. Zugänglicher für die Gläubigen waren daher sogenannte Devotionskopien. Diese offiziell geweihten Repliken des Rings, meist in Alabaster, waren mit dem Original in Berührung gekommen, wodurch sich dessen segensbringende Wirkung auf sie übertragen hatte.

Lot 6392, Auction  117, Italien, 19./20. Jh. Vier Votivgaben: drei flammende Herzen und ein Augenpaar

Italien
19./20. Jh. Vier Votivgaben: drei flammende Herzen und ein Augenpaar
Los 6392

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
186€ (US$ 200)

Details

19./20. Jh. Vier Votivgaben: drei flammende Herzen und ein Augenpaar.
Metallblech, teils versilbert, geprägt, mit durchbrochen gearbeiteten, teils figuralen Umrandungen. H. 8,7 cm - 19,5 cm. Die Herzen mit Cristo-Re-Monogrammen "CR" und "PCR".


Süddeutsch
18. Jh. Reliquientafel mit Herz-Jesu-Medaillon
Los 6393

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

18. Jh. Reliquientafel mit Herz-Jesu-Medaillon.
Holzgehäuse, vorne verkleidet mit Spiegelglas mit Mattschliff, darin auf Textilgrund Papier, Pergament mit Gouachemalerei und Drahtarbeit. 22,7 x 14,8 cm. Cedulae (handschriftl.): "S. Fausti M.", "S. Antigoni M.", "S. Eutichiae M." und "S. Cuspini M".


Hessen Philippstal, Marie Landgräfin von
Tableau mit Emailplaketten und Kammeen
Los 6394

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
236€ (US$ 253)

Details

Tableau mit Emailplaketten und Kameen.
Auf einer schwarz bemalten Holztafel symmetrisch angeordnet fünf bemalte Porzellanplaketten, zwei Kameen sowie vier Plättchen mit reliefierten Männerprofilen, wohl aus Bein, das Tableau verziert mit Türkisen und weißen wie rotviolettem Steinbesatz, im wohl originalen, grünen Holzrahmen mit vergoldeter Sichtleiste und Blattwerk. 17 x 26,7 cm (Tableau); 22,8 x 32 cm (Rahmen). Verso auf einem Etikett von alter Hand Angaben zur Urheberin "1880 verfertigt von / der Landgräfin Marie / v. Hessen Philippsthal / geb. Herzogin v. Wurttem / berg [...] / Geschenk an Frau Hille 1882".

Beigegeben zwei durchbrochen gearbeitete Döschen, eines eiförmig, teils emailliert und mit Rosen- und Schleifendekor (wohl russisch, 20. Jh.), das andere in Form eines Körbchens mit einer kleinen Emailplakette auf dem Deckel (wohl 19. Jh.).

Lot 6395, Auction  117, Alpenländisch, 18. Jh. Schrein mit Gnadenbildern: Jesuskind, flankiert von zwei Marienfigurinen

Alpenländisch
18. Jh. Schrein mit Gnadenbildern: Jesuskind, flankiert von zwei Marienfigurinen
Los 6395

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
446€ (US$ 480)

Details

18. Jh. Schrein mit Gnadenbildern: Jesuskind, flankiert von zwei Marienfigurinen.
Ebonisiertes Holzgehäuse, Glas, darin Damastgrund, die seitlichen Figurinen aus Ton, farbig und in Gold gefasst, Jesuskind aus Holz, farbig gefasst, Echthaar, Seidenkleid mit Applikations-Stickerei. 27,7 x 31,8 x 8,5 cm.


Lot 6396, Auction  117, Süddeutsch, 19. Jh. Stehender Christusknabe mit langen lockigem Haar

Süddeutsch
19. Jh. Stehender Christusknabe mit langen lockigem Haar
Los 6396

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

19. Jh. Stehender Christusknabe mit langem lockigem Haar.
Holz, vollrund geschnitzt, farbig gefasst, Glasaugen, blondes Flachshaar, auf einem schwarzen Holzsockel mit Glassturz. H. 35,5 cm (Figur); 48,5 cm (mit Sockel).

Über einem kreisrunden Stand ganzfigurige Darstellung des Christusknaben mit ungewöhnlich langer, gelockter Haarpracht, in leichter Schrittstellung. Die Verwendung von Echthaar-, oder auch Kunsthaar-Applikationen unterstützt die lebensechte Wirkung künstlerischer und liturgischer Bildwerke, und ist in unterschiedlicher Manier durch die Epochen hindurch zu beobachten.

Lot 6397, Auction  117, Salzburg, 1. Hälfte 18. Jh. Pestsegen (Reliquiar)

Salzburg
1. Hälfte 18. Jh. Pestsegen (Reliquiar)
Los 6397

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.500€ (US$ 16,667)

Details

1. Hälfte 18. Jh. Pestsegen (Reliquiar).
Steinbockhorn, Glas, Papier, Textil. 11,5 x 9,9 cm (oval). Verschiedene Cedulae (wohl handschriftl.).

Beigegeben ein Walzenreliquiar aus Kupfer mit Spuren einer alten Vergoldung, wohl des 19. Jahrhunderts, mit Zylinder und Cabochons aus Bergkristall, das die Formen von rheinländischen Reliquiaren des 13. Jahrhunderts wiederholt.

Lot 6398, Auction  117, Italien, 18. Jh. Ostensorium mit eingesetzter Reliquie

Italien
18. Jh. Ostensorium mit eingesetzter Reliquie
Los 6398

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
310€ (US$ 333)

Details

18. Jh. Ostensorium mit eingesetzter Reliquie.
Holz, geschnitzt, mit Spuren einer weißen Fassung, auf der Schauseite Blech, getrieben, teils vergoldet, hinter einem Schaufenster im Inneren eingesetzt eine spätere Reliquienkapsel mit Krülldekor und gedr. Cedula. H. 33 cm. Auf der Unterseite der Standfläche unleserlich bezeichnet.


Lot 6399, Auction  117, Deutsch, wohl 18. Jh. Drei Totenköpfe

Deutsch
wohl 18. Jh. Drei Totenköpfe
Los 6399

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

wohl 18. Jh. Drei Totenköpfe mit Gebeinen.
Holz, geschnitzt, ockerfarben gefasst. 31,5 x 24,2 cm.


Japan
19. Jh. Okimono: Totentanz
Los 6400

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

19. Jh. Okimono: Totentanz
Elfenbein, vollrund geschnitzt. 6 x 6,7 cm. Signiert.


Lot 6402, Auction  117, Tibet, 19. Jh. Zwei Schädelschalen (Kapala)

Tibet
19. Jh. Zwei Schädelschalen (Kapala)
Los 6402

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

19. Jh. Zwei Schädelschalen (Kapala).
Schädelkalotten, innen mit Silber ausgekleidet, außen Metalleinfassung (wohl Silber), eine Einfassung mit geschweiften Kartuschen sowie Korallen und Türkisen geziert. 6,5 x 16,7 cm; 7,5 x 17 cm.


Lot 6403, Auction  117, Himalayaregion (Tibet oder Nepal), 19./20. Jh. Citipati Tanzmaske

Himalayaregion (Tibet oder Nepal)
19./20. Jh. Citipati Tanzmaske
Los 6403

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
471€ (US$ 507)

Details

19./20. Jh. Citipati Totenschädel-Maske.
Holz, geschnitzt, farbig gefasst, mit Haltezapfen. H. 25 cm.

Die Citipati waren zwei Asketen, die in der Nähe eines Friedhofs meditierten. In ihrer Versunkenheit merkten sie nicht, wie ein Dieb sich ihnen näherte und ihnen die Köpfe abschlug. Er warf ihre Häupter in den Schlamm und die erzürnten Mönche schworen Rache. Seitdem wachen die Citipatis in Form von Skeletten über Friedhöfe und sind die erbittertsten Feinde von Dieben und anderen Übeltätern. Ihre Masken werden von Mönchen in rituellen buddhistischen Tänzen verwendet (vgl. La Danse des Morts. Citipati de l'Himalaya Danses macabres et Vanités de l'Occident, Galerie le Toit du Monde, Paris 2004). Beigegeben aus der Himalayaregion zwei Amulette, eine runde Scheibe mit fünf Totenköpfen und ein einzelner grinsender Totenkopf aus Knochen sowie ein weiteres Objekt "Sitzender Buddha in einer Lotusknospe auf Wolken" (Holz, polychrom gefasst).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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