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Lot 2531, Auction  126, Hitzig, Julius Eduard, Brief mit 3 Beigaben an A. M. Schlesinger. 1821

Hitzig, Julius Eduard
Brief mit 3 Beigaben an A. M. Schlesinger. 1821
Los 2531

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Hitzig, Julius Eduard, Berliner Jurist, Kriminalist, Verleger und Schriftsteller aus jüdischer Familie, schrieb E. T. A. Hoffmanns Biographie und verkehrte mit vielen Autoren der Romantik (1780-1849). Eigh. Brief m. U. "Hitzig". 1 S. 4to. Berlin 9.II.1821.
An den (nicht genannten) Musik- und Belletristik-Verleger A. M. Schlesinger, mit dem Angebot eines Manuskripts. "Das Publikum hat sich seit einiger Zeit in seiner Vorliebe für Darstellung ernster Wahrheiten im Gewand des Romans entschieden. Was, aus diesem Gesichtspunkte, der Verfaßer von Wege und Führung, Strauß in den Glokkentönen, Jakobs in Rosaliens Nachlaß und Frauenspiegel u.s.w. mit theologischen Ansichten versuchte, ist von dem Verfaßer des Manuskripts, von den, in beikommendem Pakete, Proben vom Anfang, aus der Mitte und des Endes befindlich, weit pädagogischer ausgeführt worden. Ich habe es wegen unsrer alten freundschaftlichen Verbindung, Herrn Reimer angeboten, da der Verfaßer es mir übersandt, um in Berlin einen Verleger zu suchen. Wie er (Herr Reimer) sich darüber geäußert, bitte ich Ew. Wohlg. aus der Anlage zu sehen. Jetzt frage ich bei Ihnen an, ob Sie es vielleicht drukken wollen. Über die Bedingungen werden Sie sich leicht verständigen ...". Nennt noch einen anderen interessierten Verleger und weist auf seine (Hitzigs) neue Adresse hin: "Ich wohne jetzt Friedrichsstraße No 242 nahe am Hallischen Thor". - Beigegeben je 1 Autograph der Schriftsteller Wilhelm Häring (Willibald Alexis), K. G. Th. Winkler (Theodor Hell) und Franz Horn.

Lot 2532, Auction  126, Huch, Ricarda, Brief an einen Maler. 1931

Huch, Ricarda
Brief an einen Maler. 1931
Los 2532

Schätzung
120€ (US$ 133)

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Huch, Ricarda, Schriftstellerin (1864-1947). Eigh. Brief m. U. "Ricarda Huch". 1 S. Mit dem an die Schriftseite gehefteten Umschlag. Gr. 8vo. Berlin-Charlottenburg 11.V.1931.
An Joachim Carl Friedrich, der sie porträtieren möchte. "... ich kann Ihnen in absehbarer Zeit nicht sitzen. Ich habe zu viel zu tun. Auch habe ich so wenig Freude dran, wenn ich gezeichnet werde, auf allen diesen Bildern finde ich mich entsetzlich, so dass ich es vorziehe, mich auf Photographieen zu beschränken. Die Hauptsache ist aber, dass ich auf mehrere Monate hinaus mit Arbeit überhäuft bin ...". - Brief und Umschlag gelocht und stärker geknittert.

Lot 2533, Auction  126, Huxley, Aldous, Abdruck der linken Hand für eine Chirologin. Dabei 2 weitere Blätter. 1940

Huxley, Aldous
Abdruck der linken Hand für eine Chirologin. Dabei 2 weitere Blätter. 1940
Los 2533

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Huxley, Aldous, engl.-amerikan. Schriftsteller, weltberühmt durch seinen Überwachungsstaats-Roman "Brave New World" (1894-1963). Abdruck seiner linken Hand auf einem Blatt Papier. Am oberen Rand bezeichnet "Aldous Huxley". Gr. 4to. O. O. (wohl um 1940).
Der Handabdruck wurde hergestellt für die deutschstämmige Ärztin und Chirologin Charlotte Wolff, die auf Veranlassung von Maria Huxley, die sie 1933 im französischen Exil kennengelernt hatte, 1936 nach London emigriert war. Charlotte Wolff beschäftigte sich viele Jahre mit chirologischen Studien und Veröffentlichungen. - Dabei: Julian Huxley, Bruder von Aldous Huxley, britischer Biologe, Philosoph und Schriftsteller (1887-1975). Abdrucke seiner beiden Hände auf 2 Blatt Papier. Am oberen Rand bezeichnet: "Julian Huxley". 4to. O. O. (wohl um 1940). - Ebenfalls für Charlotte Wolff hergestellt. - Alle drei Abdrucke auf dünnem Papier, teils mit leichten Randschäden.

Lot 2534, Auction  126, Löns, Hermann, Brief an den Herausgeber einer Zeitschrift. 1910

Löns, Hermann
Brief an den Herausgeber einer Zeitschrift. 1910
Los 2534

Schätzung
500€ (US$ 556)

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Löns, Hermann, Schriftsteller und Publizist (1866-1914). Eigh. Brief m. U. "Hermann Löns". 21/3 S. 8vo. Doppelbl. Hannover 8.VI.1910.
An den Herausgeber einer Zeitschrift, der Löns zur Einsendung von Beiträgen eingeladen hatte. Der Dichter lehnt ab mit der Begründung, "daß sich die Mitarbeit für Ihre Zeitschrift für mich nicht lohnt. Für 'Naturschutz und Selbsterhaltung' erhielt ich 20, für 'Veränderung der Vogelwelt' 22,50 Mk. Das ist ein kleines Zeitungs- aber kein Zeitschriftenhonorar. Der Verlag schrieb mir, die Zeitschrift sei noch jung, könne deswegen nicht mehr zahlen. So muß ich eben warten, bis sie dazu im Stande ist, denn ich bin nicht in der Lage, meine Arbeit, mein Kapital, in ein Unternehmen zu stecken, das mir keine Zinsen trägt. Für Aufsätze, wie die beiden genannten, bekomme ich anderswo 50 Mark. - Für die Zusendung Ihres Werkes danke ich Ihnen sehr. Ich muß sehen, daß ich jemand finde, der es bespricht, denn meine Kentnisse langen dazu nicht. Haben Sie nicht eine Kritik liegen, die ich nachdrucken kann? ...". - Gelocht.

Lot 2535, Auction  126, Mann, Golo, Brief an den DDR-Kulturminister Hans-Joachim Hoffmann. Mit Beigabe. 1989

Mann, Golo
Brief an den DDR-Kulturminister Hans-Joachim Hoffmann. Mit Beigabe. 1989
Los 2535

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Mann, Golo, Sohn Thomas Manns, Historiker und Publizist (1909-1994). Brief m. U. "G. Mann. 2 S. auf 2 Bl. Mit gedrucktem Briefkopf und dem Umschlag. Gr. 4to. Kilchberg am Zürichsee 17.III.1989.
An den DDR-Kulturminister Hans-Joachim Hoffmann in (Ost-) Berlin, nach einem Besuch Manns in Leipzig, acht Monate vor dem Mauerfall. Sehr umfangreicher Brief, in dem Golo Mann dem Adressaten allerlei Schmeichelhaftes über seinen Empfang in der DDR sagt. Er bedankt sich für einen Brief Hoffmanns, den ihm dessen Stellvertreter anlässlich eines Diners überreicht hatte. "... Die zwei Tage in Leipzig waren für mich ungeheuer interessant und wertvoll, denn ich sprach mit vielen und hörte viel und gab auch Antwort in, ich weiss nicht wie vielen 'Interviews'. Sie sprechen in Ihrem Brief an mich von des Menschen Lernfähigkeit. Mein Eindruck: gerade die ist in der DDR besonders kräftig und begierig vorhanden. Es wurden mir selten so intelligente und bohrende Fragen gestellt. Am zweiten Abend dann, im kleineren Saal des Gewandhauses, aber immerhin etwa 500 Personen fassend, die Vorstellung der neuen Wallenstein-Ausgabe. Ergreifend das Interesse des Publikums. Und wahrhaft grossartig die Darbietung eines Leipziger Schauspielers, Herrn Eberle, der zwei Texte aus meinem 'Wallenstein' las. Er machte das so grossartig, mit so feinem Verständnis und gleichzeitig mit solcher Gewalt, wie ich dergleichen selten überhaupt und gewiss noch niemals verbunden mit einem Werk von mir, gehört habe ... Der ganze Abend hätte gelungener nicht sein können, aber das war unbestreitbar ein ganz unvergleichlicher Höhepunkt ...".
Kommt dann noch einmal auf die Themen "Lernfähigkeit" und "Selbsterhaltungstrieb" zu sprechen: "... So möchte ich glauben, dass das Zeitalter der eigentlichen 'Kriege', das ja nun an die viertausend Jahre gedauert hat, im Begriff ist zuende zu gehen. Gewiss, absolute Sicherheit kann es da nicht geben ... Sehr stark berührt hat mich auch die Arbeit des 'Verlages der Nation'. Arbeit von einer Intensität, Genauigkeit und Liebe, wie sie in verwöhnteren Staaten - ich nenne keine Namen - leider gar nicht mehr denkbar ist ... Das Buch spielt in der DDR eine ungleich bedeutendere Rolle als in der BRD ...". Ferner über Hoffmanns Stellvertreter und dessen Tätigkeit als Diplomat in Mexiko: "Um letztere habe ich ihn beneidet; auch ich liebe die hispanische Welt, aber sehr von der Ferne ...". Am Schluss versichert Mann ihn seiner "besonderen, nicht höflichen, sondern ernsthaften Hochachtung und Sympathie". - Beiliegend ein Brieftelegramm Golo Manns, gleichfalls an den Minister Hoffmann, in dem sich Mann für dessen "schönes Telegramm" bedankt, "obgleich ich nicht möchte, dass Sie mich überschätzen, davor habe ich immer Angst" [13.IV.1989]. - Beide Teile mit dem Eingangsstempel des "Ministeriums für Kultur" der DDR.

Lot 2536, Auction  126, Morell, Lady Ottoline, Konvolut Briefe an Charlotte Wolff. 1936

Morell, Lady Ottoline
Konvolut Briefe an Charlotte Wolff. 1936
Los 2536

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Morell, Lady Ottoline (geb. Cavendish-Bentinck), engl. Aristokratin und Kunstmäzenin, Gastgeberin des Bloomsbury-Kreises, verkehrte mit Schriftstellern wie D. H. Lawrence, T. S. Eliot, Virginia Woolf, Stephen Spender und anderen; zeitweilig Bertrand Russells Geliebte (1873-1938). Konvolut von 4 eigh. Briefen m. U. "Ott" und 3 weiteren Brief-Teilen. In französ. und engl. Sprache. Zus. 15 S. auf 9 Bl. festen Büttenpapiers. 4to. (London) 1936 und o. J.
An die im Exil befindliche Ärztin, Psychiaterin und Schriftstellerin Charlotte Wolff. Sprunghaft angesprochene Themen vieler Art: darunter ihre "souffrance" und christlich-philosophische Betrachtungen sowie ein bevorstehender Besuch der Adressatin. Form und Inhalt der Texte lassen nicht genau erkennen, ob die nicht signierten Blätter Fragmente sind oder Teile der vorhandenen Briefe.

Lot 2537, Auction  126, Reimer, Georg, 2 eigenhändige Briefe an Wilhelm Dorow in Bonn. 1820-1821

Reimer, Georg
2 eigenhändige Briefe an Wilhelm Dorow in Bonn. 1820-1821
Los 2537

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Reimer, Georg, bedeutender Berliner Buchhändler, einer der führenden Verleger seiner Zeit für geisteswissenschaftliche und schöngeistige Literatur, befreundet mit fast allen Größen der dt. Romantik (1776-1842). 2 eigh. Briefe m. U. "G. Reimer". Zus. 2 S. 4to. Leipzig 12.V.1820 bzw. Berlin 30.VI.1821.
An den Diplomaten, Historiker, Biographen und Hofrat Wilhelm Dorow (1790-1845) in Bonn, der ihm das Projekt eines größeren historischen Werkes angeboten hatte. Reimer zeigt sich bereit zur Übernahme und eventuell auch die Kosten vorzuschießen, ist aber skeptisch wegen des Umfangs des Unternehmens, so dass er noch keine genauen Bedingungen nennen könne. Er wäre aber auch mit einer Beteiligung bei einem anderen Herausgeber einverstanden. - Mit dem zweiten Brief zieht sich Reimer aus dem Vorhaben zurück, da er mehr als ein Jahr nichts von Dorow gehört habe und inzwischen bei anderen großen Projekten engagiert sein. - Der erste Brief leicht fleckig, der zweite mit kleinem Einriss.

Lot 2538, Auction  126, Rilke, Rainer Maria, Frühes Gedichtmanuskript auf Postkarte. Mit Beilagen. 1896

Rilke, Rainer Maria
Frühes Gedichtmanuskript auf Postkarte. Mit Beilagen. 1896
Los 2538

Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)

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- Noch aus der Prager Zeit
Rilke, Rainer Maria, Lyriker, Erzähler und Übersetzer (1875-1926). Eigh. Gedichtmanuskript mit Widmung u. U. "René M. Rilke" auf einer Postkarte. 1 S. (Prag) 11.V.1896.

Frühes Gedicht des Zwanzigjährigen (das erst in neuerer Zeit entdeckt wurde), auf einer Postkarte an den zuvor mit einem Gedichtband hervorgetretenen Jurastudenten Carl von Arnswaldt (1869-1897) in Göttingen: "Groß ist die Menge derer, die da ringen / Ob ihnen auch zum Sieg die Kraft gebricht; / Allein dem Dichter von den 'Schmetterlingen' / Dem sag' ich's herzlich offen ins Gesicht: / Wem seine Seele solche Lieder spricht, / Der frevelt, will er sie zum Schweigen zwingen. - Ihm ward Gesang durch höhere Befehle / Und den Verächter trifft der Gottheit Zorn ..." (insgesamt 12 Zeilen). - Darunter die Widmung: "Dem lieben hochverehrten Dichter C. v. Arnswaldt mit Dank für seinen Brief und der Bitte auch Grafen H. für den 'Bund' zu interessieren, worauf ich genannten Schriftsteller selbst auffordern werde ...". - Gemeint ist der wohl mehr erstrebte als ernsthaft projektierte "Bund der wahrhaft Modernen", als dessen Mitglied Rilke sich auch Arnswaldt wünschte. Anfang des Jahres hatte Carl von Arnswaldt gemeinsam mit seinem ehemaligen Leipziger Kommilitonen, dem später als Völkerrechtler berühmt gewordenen Albrecht Mendelssohn Bartholdy (1874-1936), den Gedichtband "Schmetterlinge" herausgebracht, auf den Rilke im April mit einer lobenden Besprechung in der Zeitschrift "Jung-Deutschland und Jung Elsaß" hingewiesen hatte. In dem von Rilke erwähnten Brief muß Arnswaldt Zweifel am eigenen dichterischen Vemögen geäußert haben; wenn Rilke in seinem Gedicht nicht nur diese Zweifel ausräumt, sondern den Autor ermuntert, ja es ihm zur Pflicht macht, seiner Berufung zu folgen, gibt er auch zu erkennen, daß Rilke, der an Jahren Jüngere, sich dieser Berufung bereits gewiß ist. - Etwas fleckig und leicht geknittert. - So früh sehr selten. - Beiliegend 3 Briefe mit Umschlägen von Albrecht Mendelssohn Bartholdy an Carl von Arnswaldt und 1 Gedichtmanuskript einer Gräfin Keyserlingk (Breslau 1915), wohl auch für Carl von Arnswaldt bestimmt. - Diese Briefe mit Faltenrissen. - Rilke siehe auch unter "Balthus" im Kapitel "Bildende Kunst".

Lot 2539, Auction  126, Sauerländer, Heinrich Remigius, Brief an Friedrich von Schlichtegroll in München. 1815

Sauerländer, Heinrich Remigius
Brief an Friedrich von Schlichtegroll in München. 1815
Los 2539

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Sauerländer, Heinrich Remigius, wichtiger Schweizer Verleger in Aarau, Hauptverleger Heinrich Zschokkes, produzierte auch viele Jugendbücher (1776-1847). Eigh. Brief m. U. "Ihr Sauerländer". 3 S. Doppelblatt mit Adresse. 4to. Aarau 20.X.1815.
Ausführlich an den Mozart-Biographen, Philologen, Numismatiker und Archäologen Friedrich von Schlichtegroll in München. Nach einem Besuch aus Bayern zurückgekehrt, bedankt sich Sauerländer für Schlichtegrolls Gastfreundschaft, lädt ihn zu einem Gegenbesuch ein und versichert, "daß Sie sich kein reineres und schöneres Vergnügen gewähren können, als so einen Ausflug in unsere Gegenden, von wo wir Sie dann erst ins eigentliche Paradies der Schweitz, auf den Rigi und nach Schwytz und dann über den Vierwaldstättersee nach Luzern geleiten wollen, wo Sie gewiß die höchsten Schönheiten der Natur erblicken sollen ... Ich darf Ihnen abbey zum Voraus sagen, daß nicht allein die Wohnung unsers Freundes Zschokke Ihnen zur gastfreundlichen Aufnahme bereit stehet, sondern daß ich immer mit Freude einige Zimmer zu gleichem Zwecke in Bereitschaft halten werde ...". Äußert dann mit ausführlichen Erläuterungen die Bitte, dass Schlichtegroll die Rezension einer "Bayerischen Geschichte" übernehmen solle. – Kleiner Randausschnitt vom Öffnen des Siegels, ohne Textverlust.

Lot 2540, Auction  126, Schlözer, August Ludwig von, Brief aus Göttingen an den Minister von Schlieffen. 1786

Schlözer, August Ludwig von
Brief aus Göttingen an den Minister von Schlieffen. 1786
Los 2540

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Schlözer, August Ludwig von, deutscher Historiker, Staatsrechtler, Schriftsteller, Publizist, Philologe, Pädagoge und Statistiker der Aufklärung, Professor für Geschichte in Göttingen (1735-1809). Eigh. Brief m. U. "Schlözer". 1/2 S. Doppelbl. mit Goldschnitt. 4to. Göttingen 18.XI.1786.
An den hessischen Staatsminister Martin Ernst von Schlieffen (1732-1825), der 1789 in preußischen Militär- und Diplomatendienst wechselte. In devoter Form übersendet ihm Schlözer eine seiner neuesten historischen Veröffentlichungen. "Einzig und allein der Inhalt u. Gegenstand beigehenden Buches macht den Unterzeichneten so dreist, zu hoffen, daß er es wagen dürfe, solches des Herrn Staatsministers von Schlieffen Hochfreyherrl. Excellence, in Untertänigkeit vorzulegen, u. sich HochDero fernerer Gnade, die er über alles verehrt, u. von der er schon merere ihm unvergeßliche Beweise zu erhalten das Glück gehabt hat, bei dieser Gelegenheit devotest zu empfelen." - Kleiner Ausriss im leeren Respektblatt vom Öffnen der Versiegelung.

Lot 2541, Auction  126, Stammbuch, des Johann Christian Nicolai aus Oschatz. 1770-1813

Stammbuch
des Johann Christian Nicolai aus Oschatz. 1770-1813
Los 2541

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Stammbuch des Johann Christian Nicolai aus Oschatz. 100 Bl., davon ca. 90 S. beschrieben oder illustriert. Mit 13 aquarellierten Federzeichnungen, 1 aquarell. Quodlibet, 2 Grisaille-Zeichnungen, 6 Rötelzeichnungen, 1 Radierung, 1 Kalligraphie, 1 Seidenstickerei und 2 durch ein Blatt geführten Seidenbändern. Quer-8vo. Lederband d. Z. (Vorderdeckel gelöst und defekt, auch der Rücken beschädigt) mit Goldschnitt und marmor. Vorsätzen. 1770-1813.
Reich gefülltes Stammbuch, dessen Eintragungen von Verwandten und Freunden größtenteils aus Sachsen stammen. Am häufigsten vertreten sind Leipzig, Döbeln, Pirna und Oschatz. Unter den zahlreichen Illustrationen ist eine Reihe von ganzseitigen aquarellierten Federzeichnungen (1772) mit allegorischen und moralischen Szenen von besonderem Reiz durch ihre heiter-naiven Darstellungen, die z. T. im Hintergrund auch kleine Stadt-Ansichten (Döbeln?) enthalten. Auch die vielen weiteren Bilder in verschiedenen Techniken zeigen meist in naiver Darstellung hübsche Motive des späten Rokoko. - Stärkere Gebrauchsspuren wie Fingerflecken und Einrisse; Heftung gelockert.

Stammbuch
des H. Pilgrim aus Königsborn bei Unna. 1771-1802
Los 2542

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Stammbuch des H. Pilgrim aus Königsborn bei Unna. Ca. 120 Bl., davon ca. 59 S. beschrieben oder illustriert. Mit 5 Grisaille-Zeichnungen. Quer-gr. 8vo. Marmor. Lederband d. Z. (etwas berieben) mit goldgepr. Bordüren auf beiden Deckeln, Rückenvergoldung und Rückenschild "Stammbuch H. P." sowie Goldschnitt und marmor. Vorsätzen. Im Pappschuber d. Z. (Oberteil fehlt). 1771-1802.
Die Eintragungen von Verwandten und Freunden nicht nur in Unna und Umgebung, sondern in ganz Westfalen, Bielefeld (1771), Mülheim (1771,1772, 1776), Elberfeld (1774), Lüttringhausen (1774-1775), Hagen (1775), Kamen (1771), Lippstadt (1771), Holzminden (1775), sondern und auch in anderen Gegenden Deutschlands, z. B. Berlin (1775), Breslau (1775), Leipzig (1775) und Köln (1772). Die eindrucksvollen Grisaillen mit allegorischen Szenen stammen wohl von ein- und demselben Künstler. - Schönes, gepflegtes Stammbuch aus Westfalen.

Lot 2543, Auction  126, Stammbuch, des Studenten Wever in Halle (Saale). 1795-1837

Stammbuch
des Studenten Wever in Halle (Saale). 1795-1837
Los 2543

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Stammbuch des Studenten Wever in Halle (Saale). 169 Bl., davon 242 S. beschrieben. Mit 2 einmontierten Haarzöpfen. Am Schluss 12 S. Register. Quer-8vo. Geheftet, ohne Einband. 1795-1837.
Mit 242 beschriebenen Seiten sehr reich gefülltes Stammbuch, dessen Beiträge nur aus 2 Städten stammen: der weitaus größte Teil (mehr als 200 in den Jahren 1795-1796) von Kommilitonen Wevers in Halle und ein kleiner Teil 1814-1837 in Norddinker, heute einem Stadtteil von Hamm. Die Studenten zitieren Shakespeare, Pope, Klopstock, Hagedorn, Haller, Kotzebue und 1795 auch Goethe. Fast alle Eintragungen in Halle sind mit burschenschaftlichen Zeichen versehen. - Einband und mindestens die 2 ersten Blätter fehlen; anfangs fleckig; Gebrauchsspuren.

Lot 2544, Auction  126, Stammbuch, eines I. F. Eisfeldt in Ballenstedt. Dazu 2 Beigaben. 1810-1827

Stammbuch
eines I. F. Eisfeldt in Ballenstedt. Dazu 2 Beigaben. 1810-1827
Los 2544

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Stammbuch eines I. F. Eisfeldt in Ballenstedt (Anhalt). 84 Bl., davon ca. 70 S. beschrieben oder illustriert. Mit 11 Aquarellen, 1 Grisaille-Zeichnung, 1 Sepiazeichnung, 2 kolor. Kupferstichen und 2 Blumenstickereien. Quer-8vo. Brauner marmor. Lederband d. Z. mit vergoldeten Bordüren auf beiden Deckeln, reicher Rückenvergoldung und Aufschrift "Tempel der Freundschaft" sowie den goldgeprägten Aufschriften "I.F.E. und "1810" auf den Deckeln. Mit Goldschnitt und marmorierten Vorsätzen. Im Umschlag und Pappschuber d. Z. (dieser defekt). 1810-1827.
Die allermeisten Beiträge von Freunden und Verwandten 1810 in Ballenstedt; ferner Stolberg und später Quedlinburg, Halberstadt, Wittenberg, Bernburg, Zerbst, Reinstedt und schließlich Coswig. Die aquarellierten Federzeichnungen zeigen Denkmäler, Altäre und Tempel der Freundschaft, wohl alle von demselben Künstler stammend. Ferner Blumen-Aquarelle und eine kleine Federzeichnung mit Ansicht des Schlosses Ballenstedt. - Der Rücken mit kleinen Fehlstellen; einzelne Bleiweiß-Flächen in den Zeichnungen oxydiert. - Dabei: 2 Stammbuch-Kassetten mit stärkeren Gebrauchsspuren, vornehmlich aus Rudolstadt (1814-1822) und Weimar (1820-1840). Die kleine Weimarer Kassette u. a. mit Angehörigen der Familien Coudray, Genast, Schumann und Hummel.

Lot 2545, Auction  126, Stammbuch, Emma Strauwald aus Schlesien. 1824-1834

Stammbuch
Emma Strauwald aus Schlesien. 1824-1834
Los 2545

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Stammbuch der Emma Strauwald aus Schlesien. 55 Bl., davon ca. 76 S. beschrieben oder illustriert. Mit 3 kolor. Kupferstichen, 3 kolor. Bleistiftzeichnungen, 1 farbigen Kalligraphie, 1 Spiegelschrift und 1 Blumenstickerei. Quer-8vo. Grüner Pappband d. Z. (fleckig und bestossen; Rücken und Vorsätze erneuert) mit vergold. Bordüren und goldgepr. Aufdruck "E. S." sowie Goldschnitt. 1824-1834.
Reich gefülltes Stammbuch mit Eintragungen von Verwandten, Freundinnen und Freunden, ausschließlich in schlesischen Städten und Dörfern, darunter Jauer, Schweidnitz, Liegnitz, Pohlwitz, Nicolstadt, Zobel, Haynau, Gross- und Klein-Baudiss sowie vielen weiteren kleinen Orten. Die Illustrationen zeigen Blumenranken, einen Freundschafts-Altar, 2 interessante Kalligraphien und anderes. Bei einer Kalligraphie ist der Name "Emma" aus fortlaufender winzigster Schrift gebildet. - Fast durchgehend Fingerspuren.

Lot 2546, Auction  126, Tolstoi, Leo Graf, Signierte Porträtfoto-Postkarte. 1907

Tolstoi, Leo Graf
Signierte Porträtfoto-Postkarte. 1907
Los 2546

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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Tolstoi, Leo N. Graf, russ. Schriftsteller (1828-1910). Porträtfoto-Postkarte mit eigh. Signatur "Leo Tolstoy" und eigh. Datum auf der Bildseite. Orig.--Bromsilber-Abzug. O. O. 7.XII.1907.
Brustbild des Schriftstellers in seiner üblichen bäuerlichen Kleidung. - Unauffällige kleine Läsur an einer Ecke; 2 kleine Knickspuren in der Randbeschichtung.

Lot 2547, Auction  126, Walser, Martin, Signiertes Manuskript "Bregenz, beneidenswert". 1984

Walser, Martin
Signiertes Manuskript "Bregenz, beneidenswert". 1984
Los 2547

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Walser, Martin, Schriftsteller, Büchner-Preisträger und Inhaber von mehr als 30 weiteren Literaturpreisen und anderen Auszeichnungen (1927-2023). Eigh. Manuskript mit Monogramm "MW." sowie eigh. Zueignung m. U. "Martin Walser" auf dem Titelblatt. Zus. 111/2 S. auf 12 Bl. Geschrieben auf den Rückseiten eines handschriftlich vielfach korrigierten Typoskript-Fragments von Walsers Theaterstück "In Goethes Hand". Gr. 4to. O. O. 9.III.1984.
"Bregenz, beneidenswert". Eigenhändiges und vollständiges, sehr stark durchkorrigiertes Rohmanuskript der Besprechung eines Buches von Oscar Sandner. Interessant auch durch das rückseitige, ebenfalls korrigierte Typoskript-Fragment eines weiteren Walser-Textes. - Gelocht.

Lot 2548, Auction  126, Weinhold, Karl, Konvolut von 5 eigh. Briefen. 1852-1857

Weinhold, Karl
Konvolut von 5 eigh. Briefen. 1852-1857
Los 2548

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Weinhold, Karl, Germanist, Mediävist, Professor in Krakau, Graz, Kiel, Breslau und Berlin (1823-1901). Konvolut von 5 eigh. Briefen m. U. "K. Weinhold". Zus. 17 S. Mit einer photogr. Ansicht von Gossensaß. 8vo und gr. 8vo. Graz, Salzburg, Gossensaß, Reichenbach (Schlesien) und Berlin 1852-1897.
An einen Freund in Ungarn. Teils sehr interessante, inhaltsreiche Briefe zu verschiedenen Themen, vor allem sprachwissenschaftlicher und ethnologischer Natur, wobei sich Weinholds erzkonservative Einstellung zeigt, in der auch Antisemitismus nicht fehlt. Einige Zitate: "... Ueber Ihren Entschluß bei dem Herrn Minister des Unterrichtes etwas für die Säuberung der deutschen Sprache Oesterreichs erwirken zu wollen, freue ich mich, gestehe aber offen daß ich nichts davon hoffe. Selbst wenn ein Befel [!] käme, sich eines verständlicheren und einfach-beßeren Deutsch zu befleißigen, meinen Sie wirklich daß sich die Beamtenwelt von der Hofkanzlei biß zu den jüngsten Practikanten auch nur im mindesten darnach richten würde? Wir werden noch immer die Erlaße in einer Sprache lesen, welche ich oft nicht verstehe, obschon ich die Ere habe k. k. Professor der deutschen Sprache zu sein" [Gräz, 13.III.1852] ... Ich hoffe daß Sie mir zutrauen, daß ich an die Magyarisirung der Deutschen nur mit Zorn und Unwillen denke, sei sie gewaltsam, sei sie freiwillig an unwürdigen Mitgliedern unsers Volkes vollzogen. Ich habe nur gesagt, wenn Bismarck in Pesth Vorstellungen in dieser Sache machte, könne ihm erwidert werden: wir thun nur, was du selbst in Posen und Westpreußen und in Nordschleswig thust [Salzburg 13.IX.1888] ... ich meine, allzulange wird es nicht mehr dauern, daß man abberufen wird. Mich durchrieselt öfter das Gefühl davon. Mögen wir wie Goethe sterben, deßen Geburtstag wir im engsten Kreise still begehn wollen. An einer zu einem Drittel jüdischen Tafel von immer noch 250 Menschen aller Art widerstrebt mir eine öffentliche Feier. - Ende September wird das Lessingdenkmal in Berlin aufgerichtet und durch Erich Schmidt eingesegnet werden auf Aufforderung des Magistrats. An mich ist nichts gekommen; ich werde auch nicht dort sein, ebenso wenig wie unser Hof, der Einweihungen von Denkmälern für 'Civilisten' grundsätzlich nicht beiwohnt, wie bei Gelegenheit des Goethe-Denkmals und sogar des Denkmals für Freiherrn v. Stein, der es ja nicht bis zum Lieutenant gebracht hatte, officiös erklärt worden ist. - Die polnische Bevölkerung des Herzogth. Teschen ist verkommen, obschon meist protestantisch. In Krakau sah ich viele blonde und meist recht hübsche zweisprachige Dienstmädchen aus öster. Schlesien, die aber bodenlos lüderlich waren, wie mir gesagt ward" [Gossensaß "am Goethetage" 1890].

Lot 2549, Auction  126, Wildenbruch, Ernst von, 2 Briefe über literarische Anfragen. 1887-1888

Wildenbruch, Ernst von
2 Briefe über literarische Anfragen. 1887-1888
Los 2549

Schätzung
350€ (US$ 389)

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- Wildenbruch als National-Dichter
Wildenbruch, Ernst von, Enkel des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen, vielgespielter Dramatiker sowie Erzähler der wilhelminischen Ära, von Theodor Fontane bekämpft (1845-1909). 2 eigh. Briefe m. U. "E. v. Wildenbruch" bzw. "Ernst von Wildenbruch". Zus. 5 S. Doppelbl. Gr. 8vo. Berlin 12.I.1887 und 6.III.1888.
Der erste Brief an einen Dramatiker, dem er zusagt, von dessen Werk "Kenntniß zu nehmen". "... Gleichzeitig aber bemerke ich, daß ich, mit eigenen dramatischen Arbeiten beschäftigt, nicht versprechen kann, daß ich das Werk gleich oder in nächster Zeit durchsehe ...". - Der zweite, umfangreiche Brief ist eine interessante Darstellung seiner eigenen literarisch-patriotischen Ziele und Tätigkeit. Wildenbruch bedankt sich zunächst für den "ehrenvollen" und "schmeichelhaften" Antrag, den der Adressat an ihn gerichtet habe, indem er ihm wohl eine Mitarbeit als Rezensent anbot. "... Leider aber suchen Sie mich auf einem Felde, auf dem die Früchte meiner Thätigkeit bisher nicht gewachsen sind und auf dem ich vorläufig noch nicht zu säen gedenke, auf dem journalistischen. Nicht, daß ich diese Thätigkeit als 'unter mir' betrachtete - denn ich fasse die Aufgabe des Dichters nicht als eine auf transcendente, sondern auf menschlich-irdische, nämlich nationale Ziele gerichtete auf ... Die einzige Frage nämlich, die ich mir beständig lebendig erhalte, ist die, auf welche Weise ich meinem Volke und Vaterlande vermöge der in mich gelegten Kräfte am ausgiebigsten zu dienen vermag. Und hier nun belehrt mich meine tägliche Erfahrung, daß in Deutschland über Kunst u. Dichtung in Fachblättern u. politischen Zeitungen so massenhaft geschrieben wird, daß auch der unerschrockenste Leser nur mit Seufzen noch darangeht und daß andrerseits diese Fluth von Belehrung über das deutsche Volk hingeht und von ihm abgleitet wie ein Glas Wasser, das man über das oelgetränkte Gefieder eines Wasser-Vogels ausgießt. Warum sollte ich also noch eine oder einige Kannen mehr in das Meer gießen? Zumal mir der Weg, auf dem ich meinem Volke etwas zu bieten vermag, durch meine eigene Natur vorgeschrieben ist, der des Schaffens? Eigenste unvergeßliche Erfahrung hat mir gezeigt, wie tief durch wahrhaft nationale Dichtung auf die Seele unseres Volkes gewirkt werden kann, und ebenso hat eigenste, unter Schmerzen erworbene Erfahrung mich belehrt, welch eine ungeheuere Aufgabe derjenige sich stellt, der dem Volke nicht nur Unterhaltung sondern Dichtung geben will ...". Der Adressat möge ihn seiner Aufgabe leben lassen; er, Wildenbruch, habe aber mit Freude bemerkt, daß er "auf dem heiligen Gebiete, im Kampfe für unser Vaterland ... einen neuen Mitkämpfer gefunden habe". - 3 Einrisse (ein größerer) mit Transparentklebstreifen repariert.

Lot 2550, Auction  126, Wolff, Charlotte, Manuskript einer Baudelaire-Übersetzung. Mit Beigaben. Wohl 1935

Wolff, Charlotte
Manuskript einer Baudelaire-Übersetzung. Mit Beigaben. Wohl 1935
Los 2550

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Wolff, Charlotte, Ärztin, Psychologin, Chirologin, Sexualwissenschaftlerin und Schriftstellerin, verkehrte im Exil mit Helen und Franz Hessel, Maria und Aldous Huxley sowie mit Virginia Woolf (1897-1986). Eigh. Manuskript einer Baudelaire-Übersetzung, mit Namenszug "Lotte Wolff" auf dem Titelblatt. 10 Bl., davon 17 S. beschrieben. Unbeschnittenes Maschinenbütten. Geheftet (1 Doppelblatt lose). 4to. (Wohl Frankreich um 1935).
"Baudelaire. Übertragungen von Lotte Wolff. - Für E. L. R.". Sorgfältig geschriebene Baudelaire-Nachdichtungen der betont lesbischen Autorin, Gedichte mit den Titeln "Der Balkon", "Spleen", "Der Wein der Liebenden", "De profundis clamavi", "Verdammte Frauen II", "Bedrängnis", "Gespenst" und "Die Litaneien Satans". - Die ausgewählten Gedichte beziehen sich teilweise auf Frauen, ein Gebiet, dem Charlotte Wolff mit diversen Studien zur weiblichen Homosexualität einen großen Teil ihrer Forschungen widmete. - Beiliegend 7 eigenhändige Briefe von Charlottes Mutter an die Tochter (zus. 14 S. Gr. 4to. Danzig und Berlin 3.V.1933 - 25.VII.1938). - Reichhaltige Briefe aus Danzig mit vielerlei Nachrichten von der Familie.

Lot 2551, Auction  126, Woolf, Virginia, Brief an Charlotte Wolff. 1936

Woolf, Virginia
Brief an Charlotte Wolff. 1936
Los 2551

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Woolf, Virginia, britische Schriftstellerin und Verlegerin (1882-1941). Masch. Brief m. U. "Virginia Woolf" und einer handschriftl. Ergänzung. 1 S. 4to. (London), Tavistock Square, 17.I.1936.
An die Ärztin, Sexualwissenschaftlerin und Schriftstellerin Charlotte Wolff (1897-1986), die in diesem Jahr aus Deutschland emigrieren musste. Sie hatte Virginia Woolf wohl das deutsche Typoskript ihres Buches über Chirologie gesandt, das dann unter dem Titel "Studies in Handreading" 1936 in London bei Chatto & Windus erschien. Anscheinend hatte Charlotte einen Handabdruck von Virginia erhalten und daraus Charakterzüge abgeleitet. Virginia bedankt sich und äußert einige Gedanken zu dem Text. "... Many thanks for sending me the German typescript of your notes. I had to send it to a friend to translate, and she has only just sent it back ... As far as I can follow it, I think it is very interesting, though how much truth there is in it I cannot say. As a writer one meets with so much criticism that one comes to accept a version of oneself without verifying it. Your character certainly correspondends with that which is usually given me by literary critics; and I think it very remarkable as you had so little opportunity of knowing me. I should like to see the English translation, before you publish it; but I do not see any objection to your publishing this ...". - Faltenriss an der rechten Seite. - Selten.

Lot 2552, Auction  126, Zschokke, Heinrich, Brief an den Verleger Creuzbauer über seine Schweiz-Beschreibung. 1835

Zschokke, Heinrich
Brief an den Verleger Creuzbauer über seine Schweiz-Beschreibung. 1835
Los 2552

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Ausführlich über sein Werk "Die klassischen Stellen der Schweiz"
Zschokke, Johann Heinrich Daniel, Schweizer Schriftsteller von großer Fruchtbarkeit und Vielseitigkeit, auch politischer Publizist und Staatsmann (1771-1848). Eigh. Brief m. U. "H Zschokke". 3 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. Aarau 22.I.1835.
An seinen Verleger Creuzbauer in Karlsruhe. Ausführlich über die Arbeit an dem Werk "Die klassischen Stellen der Schweiz und deren Hauptorte in Originalansichten dargestellt", das 1836-1838 in in zwei Bänden in Karlsruhe erschien. Zschokke sendet einen Korrekturbogen zurück und teilt mit: "... Eben so füg' ich das mir geschikte Msp von Uri wieder bei, worin die Teufelsbrükke schon erwähnt ist, und ich nur den Titel abzuändern hatte, um das Bild mit dem Text, oder den Text mit dem Bilde, in Übereinstimmung zu bringen. - Ich benutze die Gelegenheit Ihnen zugleich das Msp von Schwytz beilzulegen, dem in Kurzem noch das von Unterwalden, Luzern und Zug folgen soll, die ich noch einmahl genau revidiren will ...". Geht dann ausführlich auf seine Vorschläge der Heft-Reihenfolge ein und beklagt verschiedene Abweichungen von der ursprünglichen Planung. "... So scheint es mir weit zweckgemäßer, wenn Sie, in einer Anzeige oder Ankündigung dieser Unternehmung, dasjenige darüber sagen, was sachdienlich scheint ...".

Lot 2553, Auction  126, Bergmann, Ernst von, Brief mit Therapie-Empfehlung an einen Kollegen. 1906

Bergmann, Ernst von
Brief mit Therapie-Empfehlung an einen Kollegen. 1906
Los 2553

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Bergmann, Ernst von, Chirurg, Mitbegründer der Asepsis und der Hirnchirurgie, Erfinder der Dampfsterilisation (1836-1907). Eigh. Brief m. U. "E. v. Bergmann". 1 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. Berlin 28.II.1906.
An einen Kollegen in Wiesbaden, mit einer Therapie-Empfehlung. "... Frl. Koch, die vor Jahr u. Tag schon bei Ihnen war, geht schon wieder nach Wiesbaden ... Wenn auch die Beschwerden nicht mehr so arg als vor Jahresfrist sind, so klagt sie doch sehr über nächtliche Schmerzen u. hat in der That über den Tibiae Oedeme. Ich würde mit einer Jod-Kali-Cur zu beginnen (10 %) vorschlagen u. dann möglichst heiße Bäder ...".

Lot 2554, Auction  126, Braun, Wernher von, Brief an einen Maler in Berlin. Mit Beigabe. 1968

Braun, Wernher von
Brief an einen Maler in Berlin. Mit Beigabe. 1968
Los 2554

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Braun, Wernher von, Physiker und Raketen-Konstrukteur (1912-1977). Brief m. U. "Wernher von Braun". In deutscher Sprache. 1 S. Mit Briefkopf der "National Aeronautics and Space Administration". Gr. 4to. Huntsville, Alabama, 23.IX.1968.
An einen Maler und Graphiker mit Professorentitel in Berlin-Lübars, der ihn seltsamerweise nach Ausstellungsmöglichkeiten in den USA befragt hatte. Der Raketentechniker antwortet höflich und ausführlich und bedankt sich für "die interessanten Beilagen ueber Ihr vielseitiges kuenstlerisches Schaffen ... Ich sah aus der Zusammenstellung von Pressestimmen, welche grosse Anerkennung Ihre Werke seit Jahren gefunden haben und moechte Sie dazu herzlich beglueckwuenschen. - Diese Tatsache hat mich aber auch veranlasst, die Frage, ob ich in der Lage sei, Ihnen den Weg zu einer Ausstellung Ihrer Werke in Houston und eventuell in anderen amerikanischen Staedten zu ebnen, sehr kritisch zu betrachten ...". Empfiehlt dem Künstler schließlich, sich an den Kulturattaché der deutschen Botschaft in Washington zu wenden und nennt dessen Adresse. "... Ich glaube, dass man Sie von dort sehr viel besser mit Rat und Tat unterstuetzen kann, als mir dies moeglich waere ...". - Gelocht; geringe Knitterspuren. - Beiliegend ein masch. Schreiben der Sekretärin von Albert Einstein. Berlin 2.V.1929. - "Mit Bitten ähnlicher Art überhäuft, ist Prof. Einstein leider nicht in der Lage vorläufig der Ihrigen nachzukommen." Mit gedrucktem Briefkopf: "Albert Einstein. Berlin W., Haberlandstr. 5". - Ebenfalls gelocht.

Lot 2555, Auction  126, Braune, Wilhelm, Brief an einen Kollegen in Heidelberg. 1887

Braune, Wilhelm
Brief an einen Kollegen in Heidelberg. 1887
Los 2555

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Braune, Christian Wilhelm, Anatom, Ordinarius an der Universität Leipzig, vor allem bedeutend durch seinen "Topographisch-anatomischen Atlas" (1831-1892). Eigh. Brief m. U. "Wilh. Braune". 21/2 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. Mit dem eigh. Umschlag. Leipzig 19.IX.1887.
An einen Kollegen am Akademischen Krankenhaus in Heidelberg, der ihn um Rat gefragt hatte. "... theile ich Ihnen mit, daß Sie am besten thun, meinen Venenatlas, der die Venen der vorderen Brustwand abhandelt, von der Bibliothek sich geben zu lassen. Ich habe selbst nicht die Lymphgefäße genauer untersucht, glaube aber, daß dieselben denselben Verlauf haben wie die Venen. Sie finden auch im Texte diese Frage ausführlich behandelt ...". Empfiehlt noch weitere Spezialliteratur und zeigt sich sehr hilfsbereit bei deren Beschaffung, auch aus seiner privaten Bibliothek. "... Ich denke nur, daß die Bibliotheks-Diener die Packerei schneller und besser besorgen als ich, der ich noch in den Reiseschuhen stehe ...". - Braunes "Topographisch-anatomischen Atlas" hielt Rudolf Virchow "für den größten Fortschritt, den die damalige deutsche medizinische Literatur seit 15 Jahren gemacht hatte". (Wikip.).

Lot 2556, Auction  126, Curtius, Ernst, Brief an einen Kollegen. Um 1890.

Curtius, Ernst
Brief an einen Kollegen. Um 1890.
Los 2556

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Curtius, Ernst, Archäologe und Althistoriker, Professor und Akademie-Sekretär in Göttingen, Mitglied der preuß. Akademie der Wissenschaften und Ritter des preuß. Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, bereiste mehrmals Griechenland und leitete Ausgrabungen in Olympia (1814-1896). Eigh. Brief m. U. "E Curtius". 1 S. Doppelbl. 8vo. (Göttingen) 27.VII. (um 1890).
An einen Kollegen, wohl den Theologen Bernhard Weiss, in Göttingen. "... Indem ich mir erlaube, Ihnen einliegend einen Brief von Frl. Maria Ehrenfeuchter nebst Nachschrift des Pfarrers Issel zu übersenden, erlaube ich mir die Anfrage: Ob nicht bei Gelegenheit des Göttinger Festes etwas geschehen könnte, um die kränkliche und hülflose Tochter eines der vorzüglichsten Männer von Göttingen, des Abts Ehrenfeuchter, aus jener sorgenvollen Lebenslage zu befreien ... Ich habe in gleichem Sinn an GR Althoff geschrieben." - Der lutherische Theologe Friedrich Ehrenfeuchter (1814-1878) war Professor in Göttingen und ab 1856 Abt des Klosters Bursfelde gewesen. Der höchst einflußreiche Jurist und Bildungspolitiker Geheimrat Friedrich Althoff (1839-1908) wurde 1901 von der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften zum Ehrenmitglied ernannt.

Lot 2557, Auction  126, Eckener, Hugo, Brief an einen Porträtmaler. Mit Beilage. 1951

Eckener, Hugo
Brief an einen Porträtmaler. Mit Beilage. 1951
Los 2557

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Eckener, Hugo, Luftfahrt-Pionier, Nachfolger des Grafen Zeppelin, Luftschiff-Konstrukteur, führte regelmäßigen Flugverkehr über den Atlantik ein und wurde mit sehr zahlreichen Auszeichnungen geehrt (1868-1954). Eigh. Brief m. U. "H. Eckener". 1/2 S. Gr. 4to. Friedrichshafen 23.VIII.1951.
An einen Maler und Graphiker mit Professorentitel, der ihn porträtieren wollte. "... Ich danke Ihnen für das freundliche Anerbieten mich malen zu wollen. Sicherlich würde es nach dem, was in den mir gesandten Recensionen etc. zu lesen steht, ein gutes und ein eigenartiges Bild werden, dennoch muß ich Ihren Vorschlag ablhnen, denn meine Vermögenslage ist nach dem Kriege nicht wieder so, daß ich mich von einem namhaften Porträtisten malen lassen könnte ...". - Gelocht; leicht fleckig an den Rändern. - Dabei: Masch. Schreiben von Eckeners Sekretär (unterzeichnet [Otto] "Brausewetter") an denselben Maler, wegen eines gewünschten Kontaktes zu Eckener. 1/2 S. Mit gedrucktem Briefkopf "Dr. Dr. e. h. Hugo Eckener. Luftschiffbau Zeppelin G.m.b.H.". Friedrichshafen 20.III.1929. - Gleichfalls gelocht und mit kleinen Randläsuren.

Lot 2558, Auction  126, Französische Botaniker, 65 Briefe, Karten und Manuskipte an Fachkollegen. 1840-1908

Französische Botaniker
65 Briefe, Karten und Manuskipte an Fachkollegen. 1840-1908
Los 2558

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Französische Botaniker. 65 Briefe, Karten und Manuskripte. Ca. 1840-1908.
In der Regel eigenhändige Briefe, Postkarten und Manuskripte namhafter Forscher, gerichtet an europäische Fachkollegen. Vorhanden: Edouard Bornet (1828-1911; 9 Briefe). - Nicaise Auguste Desvaux (1784-1856). - Adrien Franchet (1834-1900; 4 Briefe, 1 Manuskript). - Charles Grenier (1808-1875). - Paul Auguste Hariot (1854-1917; 3 Briefe, 4 Postkarten). - Frère Héribaud-Joseph (1841-1917; 2 Briefe). - Auguste Huguenin (Prof. in Chambéry; 2 Briefe, mit Manuskr.). - Leon Humblot (1852-1914; 5 Briefe). - Charles Magnier (1853- nach 1909; 2 Briefe, 1 Postkarte). - Ernest Miciol (gest. 1893; 2 Briefe). - Jean François Camille Montagne (1784-1866). - Abbé Henri Olivier (1849-1922; 3 Briefe, 2 Postkarten). - Achilles Richard (1794-1852; 1 Manuskript). - Georges Rouy (1851-1924; 13 Briefe, 2 Umschläge). - Simon Sirodot (1825-1903). - Antonin Victor Thevenau (1814-1876; 2 Briefe). - Paul Tillet (1844-1889). - Edouard Timbal-Lagrave (1819-1888). - Jean-Baptiste Verlot (1816-1891; 2 Briefe). - Oft umfang- und inhaltsreiche Briefe, fast immer über Themen der Botanik.

Lot 2559, Auction  126, Horn, Ernst, Brief an einen Professor der "psychiatrischen Heilkunde". 1818

Horn, Ernst
Brief an einen Professor der "psychiatrischen Heilkunde". 1818
Los 2559

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Horn, Anton Ludwig Ernst, Mediziner, Psychiater, Vorstandsmitglied und Professor an der Charité in Berlin, Spezialist für "allgemeine und forensische Psychiatrie", der erste klinische "Irrenarzt" in Deutschland (1774-1848). Eigh. Brief m. U. "Horn". 3 S., eng beschrieben. Doppelblatt. Gr. 4to. Berlin 3.XII.1818.
Ausführlich an einen Lehrer der "psychiatrischen Heilkunde". Dieser hatte Horns "Verfahren bei Seelenkranken" günstig beurteilt, sich aber im Hinblick auf die von ihm empfohlene Anwendung des Verschlusses der Patienten in einem Leinensack der Kritik von Horns langjährigem Gegner Heinrich Kohlrausch angeschlossen. Horn beteuert als "Mann von Ehre", dass alles, was Kohlrausch über diese Angelegenheit durch die Presse bekannt gemacht habe, "auf der boshaftesten Verleumdung" beruhe. "... Die von mir gebräuchlichen Säcke sind nicht von gewöhnlichem Zeuge, sondern viel poröser und loser. Bey ihrem Gebrauche waltet nie eine Erstickungsgefahr ob, u. ein Martern bis zu Convulsionen durch ihn ist in der That gar nicht möglich ...". - 1811 war eine junge, schwerkranke Patientin bei der Anwendung von Horns "Sack-Therapie" erstickt, und Kohlrausch hatte gerichtlich Anzeige erstattet. Damit entstand der erste Arzt-Haftungsprozess in Deutschland, in dem Horn jedoch 1812 freigesprochen wurde. Er verließ die Charité, aber die Diskussion über die vielfältige Gewaltanwendung bei der Behandlung psychisch kranker Menschen hielt unvermindert an, wie der hier vorliegende Brief zeigt. - Wertvolles Dokument zur Geschichte der Psychotherapie. - Gebräuntes Papier

Lot 2560, Auction  126, Jussieu, Adrien de, 3 Briefe an Botaniker in Dresden und Wien. 1839-1844

Jussieu, Adrien de
3 Briefe an Botaniker in Dresden und Wien. 1839-1844
Los 2560

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Jussieu, Adrien de, franz. Botaniker, Professor am Musée National d’Histoire Naturelle (1797-1853). 3 eigh. Briefe m. U. "Ad. d. Jussieu". In franz. Sprache. Zus. 12 S. in mikroskopisch kleiner Schrift. 4to und gr. 8vo. Santeuil und Paris 1839 und 1844.
Ein Brief an Ludwig Reichenbach, Direktor des Dresdener Botanischen Gartens, ein zweiter an Stephan Endlicher, Professor und Direktor des Botanischen Gartens in Wien sowie Gründer der dortigen Kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Zwei der Briefe sind sehr umfangreich (8 und 3 S.), weil in phänomenal winziger Schrift verfasst. Alle Briefe ausschließlich über botanische Fachfragen, der erste mit ca. 25 eingehenden Beschreibungen von Untergattungen der Malpighiaceae. Sehr inhaltsreiche Quellen zur Geschichte der Botanik.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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