Bauernkate in Malente.
Aquarell auf dünnem Aquarellkarton. 36,3 x 51 cm. Unten links signiert, bezeichnet und datiert "C. Hummel / Malente 1883.".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso "Smlg. H.", nicht bei Lugt).
Ender, Thomas - zugeschrieben
Exkursion zu Pferde durch die Landschaft Brasiliens
Los 6651
Schätzung
800€ (US$ 860)
zugeschrieben. Exkursion zu Pferde durch die Landschaft Brasiliens.
Bleistift, aquarelliert, verso: Skizze eines Kopfes. 19,2 x 26,9 cm.
Der Palmenhain bei der Stadt Elche in Andalusien.
Aquarell und Deckfarben auf festem Papier. 41,4 x 55,3 cm. Signiert und datiert "GFPapperitz Elche 10. Mai 1851".
Der Landschaftsmaler und Radierer Gustav Friedrich Papperitz war in Dresden Schüler von Johan Christian Clausen Dahl. Anschließend studierte er in München bei Carl Rottmann und bildete sich zwischen 1838 und 1841 in Rom weiter. In der Folgezeit bereiste Papperitz Norwegen und Spanien, wo er 1851 längere Zeit verblieb. Zahlreiche Gemälde und Ölstudien, die der Künstler seit 1852 auf den jährlichen Ausstellungen der Dresdener Akademie zeigte, legen von diesem Aufenthalt Zeugnis ab. Im Mai 1851 verweilte der Künstler mehrere Wochen in der andalusischen Stadt Elche, die wegen ihrer ausgedehnten, noch aus der Zeit der maurischen Herrschaft stammenden Palmengärten bekannt war. Die malerischen Gärten zählen heute zum Unesco-Weltkulturerbe.
Thiersch, Ludwig
Ansicht der Athener Stadtberge Lykabettus und Hymettus
Los 6653
Schätzung
900€ (US$ 968)
Ansicht der Athener Stadtberge Lykabettus und Hymettus.
Aquarell über Bleistift auf J. Whatman-Velin. 13,6 x 34,8 cm. Am Unterrand mit Bleistift bezeichnet "Lykabettus", "Hymettus" sowie monogrammiert und datiert "L. Th. 1853".
Nach einem dreijährigen Aufenthalt in Rom reist Thiersch im Herbst 1852 mit seinem Vater, dem Philologen Friedrich Thiersch, nach Athen, wo er drei Jahre als Lehrer an der Kunstgewerbeschule tätig ist und die dortige byzantinische Kirche des heiligen Nikodemus mit Fresken schmückt. 1855 kehrte er nach München zurück.
um 1890. Draperiestudie.
Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf beige-blauem Velin. 29,4 x 41,5 cm. Mittig monogrammiert "AB" sowie unten rechts nummeriert "107.11.8.".
Provenienz: Aus der Sammlung Heinz Grunert (Lugt 3985).
Die Rede des Paulus auf dem Areopag.
Bleistift auf Velin. 22,4 x 35,5 cm. Monogrammiert und datiert unten rechts "L. Th. del. St. Petersburg / Januar 1864" und eigenhändig bezeichnet unten mittig "St. Paulus auf d. Areopag. / III. Entwurf."
1860 folgt Ludwig Thiersch einem Ruf nach Sankt Petersburg, wo er zahlreiche Bilder in den Kapellen der Paläste der Großfürsten Nikolaus und Michael und in der dortigen Katharinenkirche malt. Dort entsteht 1864 auch der vorliegende Entwurf für ein Gemälde, welches er nach seiner Rückkehr nach München zwei Jahre später für das Rathaus in Athen anfertigt (siehe Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Nr. 3).
Der Campo Santo bei Neapel.
Feder in Schwarzbraun über Spuren von Graphit, auf Velin. 17,8 x 25 cm.
Österreichisch
19. Jh. Das Eisacktal bei Bozen mit Blick auf Schloss Karneid
Los 6657
Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)
19. Jh. Das Eisacktal bei Bozen mit Blick auf Schloss Karneid.
Aquarell, alt fest in ein Passepartout montiert. 32,3 x 49,4 cm (lichtes Maß). Rechts unten von fremder Hand bez. und mit Datum versehen "Tho: Ender 1852".
Das vorliegende Aquarell zeigt das Eisacktal bei Bozen mit dem Blick nach Norden auf den Schlenker des Flusses mit dem malerisch über dem Fluss auf einer Anhöhe liegenden Schloss Karneid. Während im Vordergrund die Weinbauern von den Feldern kommend die Straße entlangziehen, sieht man in der Ferne die majestätischen Spitzen der Vajolettürme in den Himmel ragen.
Die alte Pescaria in Rom (Römische Straßenszene).
Aquarell, auf Karton kaschiert. 28,5 x 20,7 cm. Unten links signiert und datiert "Franz Alt 1909".
Wien: Frühling im Volksgarten, im Hintergrund das Parlament.
Aquarell auf Aquarellpapier. 19 x 26,9 cm. Unten links signiert und datiert "Franz Alt 1881.".
Chapuy, Nicolas-Marie-Joseph
Mailand: Via San Raffaele mit Blick auf den Dom
Los 6660
Schätzung
750€ (US$ 806)
Mailand: Via San Raffaele mit Blick auf den Dom.
Bleistift. 15,8 x 20,9 cm. Unten rechts signiert "Chapuy".
Italienisch
1846. Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa im Palazzo Butera-Wilding in Palermo
Los 6661
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
1846. Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa im Palazzo Butera-Wilding mit Blick auf die Bucht von Palermo.
Aquarell über Bleistift. 19,9 x 26,2 cm. Auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Ma chambre à Palermo 1845 1846".
Großfürstin Olga trug im Laufe ihres Lebens eine umfangreiche Sammlung mit Ansichten der von ihr und ihrer Familie bewohnten Räumlichkeiten zusammen, die einen oftmals sehr intimen Einblick in das kosmopolitische Leben der späteren Königin von Württemberg geben (vgl. Lose 6661-6665). Frühe Beispiele hierfür sind diese und folgende Losnummer. Als Olga mit ihren Eltern Zar Nikolaus I. und Alexandra Fjodorowna den Winter 1845-46 über Palermo besuchte, residierten sie unweit der Stadt in der Villa der russischen Prinzessin Schehovskaja (heute Villa Florio). Diese hatte die Residenz von ihrem verstorbenen Ehemann Giorgio Wilding geerbt, dem die Villa wiederum von seiner ersten Frau Caterina Branciforti, Prinzessin von Butera, vermacht wurde. Der längere Aufenthalt von Zarin Alexandra und ihrer Tochter in Palermo wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis, bei dem die Villa und ihr Park im Mittelpunkt standen. In jenem Winter lernte Olga Kronprinz Karl I. von Württemberg kennen, den sie nur wenige Monate später heiratete.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Ukhtomskij, Konstantin Andreyevich
Salon der Zarin Alexandra Fjodorowna im Palazzo Butera-Wilding all'Olivuzza in Palermo
Los 6662
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Salon der Zarin Alexandra Fjodorowna im Palazzo Butera-Wilding all'Olivuzza bei Palermo.
Aquarell über Bleistift. 26,5 x 41,2 cm. Signiert unten rechts "daprès Gerard / C. d'Ouchtomsky" sowie auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Salon de Maman á Palermo villa Ollivuzza de la Prin (?) Butera née Chahovskoy".
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Contini, Joseph
Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna in Cannes
Los 6663
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna in Cannes.
Aquarell über Bleistift. 27,3 x 37,2 cm. Signiert und datiert unten links "Jh. Contini / 1881". Auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Mon Cabinet à Cannes - 1881".
Der Maler und Photograph Joseph Contini, Sohn eines Mailänder Kaufmanns, war Mitte der 1840er Jahre in Parma Schüler von Alberto Pasini. Gegen 1856 läßt er sich, nicht zuletzt aus politischen Gründen, in Cannes nieder und gibt in seinem Haus Zeichen- und Malunterricht. Dort als auch in Nizza und Marseille stellt er regelmäßig aus, ebenso ist er auf der Weltausstellung 1878 auf dem Champ-de-Mars in Paris vertreten. 1878 wird er von König Umberto I. mit dem Orden der italienischen Krone ausgezeichnet. Im Jahr 1881 erhält er die Goldmedaille der „Associazzione dei bene meriti Italiani“ und erhält vom württembergischen Königspaar im April einen Großauftrag für Gemälde (Les Echos de Cannes, 1. Mai 1881, S. 2). Seine Motive findet er seit Mitte der 1850er Jahre hauptsächlich in der südfränzösischen Landschaft.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Contini, Joseph
Boudoir der Großfürstin Olga Nikolajewna in der Villa Boutau am Boulevard Carabacel in Nizza
Los 6664
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Boudoir der Großfürstin Olga Nikolajewna in der Villa Boutau am Boulevard Carabacel in Nizza.
Aquarell über Bleistift. 28,4 x 36,8 cm. Signiert und datiert unten links "Jh. Contini. / 1885.", auf dem Untersatzkarton bezeichnet "mon boudoir à Nice 1884, 85, 86, Chateau Carabacelle Boutany (?)".
Bei dem als Chateau bezeichneten Palais handelt es sich um die im damaligen Vorort von Nizza Carabacel befindliche Villa Boutau, in der Großfürstin Olga und ihr Mann König Karl I. von Württemberg mehrere Monate in den Wintern 1886-1888 gastierten.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Deutsch
1852. Schlafgemach der Zarin Alexandra Fjodorowna in Schlangenbad mit kleinem Dackel
Los 6665
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
1852. Schlafgemach der Zarin Alexandra Fjodorowna in Schlangenbad mit kleinem Dackel.
Aquarell über Bleistift. 25,6 x 42,2 cm. Auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Schlangenbad 1852 chambres à couches de Maman".
Das kleine Waldtal westlich von Frankfurt am Main wird im Laufe des 18. Jahrhunderts zum feudalen Luxusbad. Nach der napoleonischen Fremdherrschaft erlebt der Kurort mit dem Bau neuer Bäder ab 1835 eine neue Glanzzeit und durch seine prominenten Kurgäste aus Hochadel, Politik und Kunst erneut Weltruhm. Großfürstin Olga traf am 26. Juni 1852 ein und bewohnte laut zetgenössischen Chroniken das Heyn'sche Gartenhaus. Am darauffolgenden Tag kam auch die Mutter Zarin Alexandra Fjodorowna in Schlangenbad an.
Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg.
Knorriger Baum.
Kohle auf blauem Papier, auf dünnem Karton aufgezogen. 31 x 24 cm. Unten links signiert "A. Lebourg".
Harpignies, Henri Joseph
Herbstliche Flusslandschaft bei bewölktem Himmel
Los 6667
Schätzung
1.800€ (US$ 1,935)
Herbstliche Flusslandschaft bei bewölktem Himmel.
Aquarell, auf der Originalmontierung des Künstlers. 8,4 x 11,6 cm. Signiert "H Harpignies", mit einer ausführlichen Widmung in brauner Feder an den Neffen des Künstlers, signiert und datiert "29 avril [18]90."
Henri Harpignies zählt unbestritten zu den bedeutendsten französischen Aquarellisten des 19. Jahrhunderts und hinterließ in seinem langen Leben ein umfangreiches Œuvre. Die Begegnung mit Camille Corot in den 1850er Jahren wurde zu einem prägenden Faktor seiner künstlerischen Entwicklung. Harpignies führte den subtilen Kolorismus und das Naturempfinden der Schule von Barbizon bis ins frühe 20. Jahrhundert fort.
Français, François Louis
Italienische Landschaft mit einem Kastell
Los 6668
Schätzung
800€ (US$ 860)
Italienische Landschaft mit einem Kastell.
Aquarell, weiß gehöht über schwarzer Kreide und Feder in Braun. 24,2 x 41,1 cm. Um 1850.
Français begann seine künstlerische Karriere als Illustrator und Lithograph. Er kam 1829 zunächst für eine Lehre als Buchhändler nach Paris und trat fünf Jahre später in das Atelier von Jean Gigoux ein. Nach seinem Salon-Debüt 1837 mit einer historischen Landschaft, kam er in engen Kontakt mit Corot, Rousseau und den anderen Barbizon-Malern, deren Werke er in Lithographien reproduzierte. Von nun an widmete er sich der reinen Landschaft und verbrachte ab 1846 vier Jahre in Italien, wo er unter anderem in der Campagna Romana zahlreiche Studien erstellte. Diese sind häufig als reine Federzeichnungen gehalten, teils aber auch, wie das hier vorliegende Exemplar aufwendig aquarelliert. Später stellte er regelmäßig in der Société des Aquarellistes Français aus und vertiefte mit Harpignies die Tradition der Barbizonschule in der Aquarellkunst.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (links unten mit dem Nachlassstempel Lugt 944).
Spitzweg, Carl
Beim Akademiefest: Künstler im Atelier Ihres Malerkollegen
Los 6669
Schätzung
750€ (US$ 806)
Beim Akademiefest: Künstler im Atelier ihres Malerkollegen.
Bleistift auf Velin. 23 x 30,6 cm (der linke Rand nach hinten umgeschlagen).
Beigegeben ein Blatt mit zwei Bleistiftskizzen von Putti (recto und verso) mit dem Nachlasstempel verso.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dessen Nachlaßstempel Lugt 2307).
Interieur mit Dame mit Haube.
Feder in Schwarz, verso: Kompositionsskizze in Bleistift, auf Bütten. 27,9 x 23,3 cm. Unten rechts von der Tochter bezeichnet "A[nna] f[ür] / F. v. Uhde", beiliegend die signierte Bestätigung von derselben "Unterzeichnete bestätigt hiermit [...], daß die Handzeichnung 'Entwurf zu einem Bild' Kat-Nr. 47 aus dem Nachlaß und von der Hand Professors Fritz von Uhde ist / München, den 31. Mai 1911", mit Resten eines Lacksiegels. Wz. Fragment.
Laut dem Nachlasskatalog handelt es sich hierbei wahrscheinlich um die Vorstudie zu dem ca. 1881 ausgeführten Gemälde "Frau, Apfel schälend" (ebd. Kat. 4, Abb. Taf. IV), das die junge Ehefrau des Künstlers in gleicher Pose darstellt.
Provenienz: Hugo Helbing, München, Nachlass Professor Fritz von Uhde, Auktion am 1. Juni 1911, Los 47.
Der Familienausflug.
Feder in Braun über rotem Stift auf dünnem, orangebraunem Velin. 17,3 x 10,7 cm. Unten links monogrammiert "W.B.". Um 1892/94.
Laut Ruth Brunngraber-Malottke steht das Blatt "in direkter stilistischer und formaler Nähe zu den im September 1908 posthum unter dem Titel Hernach (Verlag Lothar Müller, Leipzig) veröffentlichten Zeichnungen des Künstlers. Bei Hernach handelt es sich um eine Sammlung kleinformatiger Zeichnungen und Bilderfolgen, die mehrheitlich über einen Titel sowie einen kurzen Bildtext in Versform verfügen. Die Arbeiten entstanden in den Jahren 1892/94 in Wiedensahl, dem Geburts- und Hauptschaffensort von Wilhelm Busch. Neben dem für Buschs späte Schaffensjahre typischen expressiven graphischen Duktus und die verknappende motivische Behandlung weist auch der Bildträger [...] auf die in Hernach publizierten Arbeiten: Das dünne, bräunliche Papier des kleinformatigen Blattes entspricht dem der zum Hernach-Komplex gehörigen Zeichnungen (Besitz: Wilhelm-Busch-Museum Hannover)." (Gutachten vom 2. September 2024 im Original vorliegend).
Literatur: Herwig Guratzsch, Hans Joachim Neyer (Hrsg.): Wilhelm Busch. Die Bildergeschichten. Historisch-kritische Gesamtausgabe, Bd. III, Sp. 1365/B65 ("Heimkehr von der Kirmeß") und Sp. 1368, Abb. 1075 ("Verbleib unbekannt").
Neues Wilhelm Busch Album. Sammlung lustiger Bildergeschichten, Berlin 1912, S. 456 ("Verbleib unbekannt").
Werner, Anton von
Eine Stufe herabschreitender Mann in historischem Kostüm
Los 6672
Schätzung
400€ (US$ 430)
Eine Stufe hinabschreitender Mann in historischem Kostüm.
Schwarze Kreidezeichnung mit etwas Rot und Weiß auf graubraunem Velin. 48 x 31 cm. Monogrammiert und datiert "AvW 1875", unten rechts in Bleistift die Nummer "867".
Literatur: Die Zeichnung ist in dem handschriftlichen Verzeichnis der Zeichnungen und Ölstudien Anton von Werners, die sich in Familienbesitz befanden und wohl von einem Mitglied der Familie erstellt wurde, unter der Nr. 867 als "Kostümstudie 16. Jahrh. Ital." erfasst.
Werner, Anton von
Prinzessin Heinrich von Preußen, geb. Irene von Hessen-Darmstadt
Los 6673
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Prinzessin Heinrich von Preußen, geb. Irene von Hessen-Darmstadt.
Bleistift, teils gewischt, und Rötel auf Velin. 45,9 x 35,7 cm. Monogrammiert und datiert unten rechts "AvW. 7/II. 1891" und wohl eigenhändig bezeichnet "Prinzeß Heinrich von Preußen".
Porträtstudie zum 1893 fertiggestellten Gemälde "Die Eröffnung des Reichstags im Weißen Saal des Berliner Schlosses durch Wilhelm II. (25. Juni 1888)" (387 x 642 cm. Das Gemälde befindet sich als Leihgabe der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im Deutschen Historischen Museum in Berlin). Die Zeichnung ist das Gegenstück zu der am selben Tag entstandenen Porträtstudie ihres Gatten Prinz Heinrich von Preußen (siehe: A. Rosenberg, Anton von Werner, 2. Aufl. Bielefeld / Leipzig 1900, S. 115 (Abb.), 118-119). Nach dem Tod der vorhergehenden Monarchen Wilhelm I. und Friedrich III. innerhalb von drei Monaten ("Dreikaiserjahr") bestieg der damals 29-jährige Wilhelm II. den Thron. Der Kaiser und seine Familie sind auf einer Estrade unter einem mit Trauerflor versehenen Baldachin zu sehen. Prinz Heinrich steht direkt unter der Reichsflagge während seine Gemahlin in der Reihe der Damen oberhalb des Kaisers ganz links zu finden ist. In der Haltung identisch trägt sie auf dem Gemälde im Unterschied zur Zeichnung allerdings Trauerkleidung.
Provenienz: Wohl Auktion Rudolph Lepke, Berlin, 10./11.Oktober 1922, Los 288 (unter Los 277 wurde die Porträtstudie des Gatten veräußert).
Buchholz, Karl
Baumlandschaft im Weimarer Land bei Nachteinbruch
Los 6674
Schätzung
400€ (US$ 430)
Baumlandschaft im Weimarer Land bei Nachteinbruch.
Schwarze Kreide auf braun grundiertem Papier, weiß gehöht. 23,9 x 31,2 cm. Signiert unten rechts "K. Buchholz".
Fechner, Eduard Clemens
Bildnis eines Tambourmajors im barocken Gewand
Los 6675
Schätzung
400€ (US$ 430)
Bildnis eines Tambourmajors im barocken Gewand.
Rauch-Zeichnung, verschiedentlich geritzt, teils weiß gehöht. 14,9 x 13,3 cm.
Bei der seltenen Technik von "Rauch-Gemälden" oder "Rauch-Zeichnungen" wird durch eine Kerzenflamme auf einer Ölschicht oder Grundierung eine Rußschicht erzeugt, aus der Lichter durch Abschaben und Auswischen herausgearbeitet werden können - die Methode ähnelt einer Mezzotinto-Schabkunst.
Menzel, Adolph von
Vorstudie zu Nach Schluss des Hoffestes
Los 6676
Schätzung
9.000€ (US$ 9,677)
Vorstudie zu Nach Schluss des Hoffestes: Offizier mit seiner Pickelhaube in einem Armlehnensessel sitzend.
Zimmermannsbleistift auf Velin. 19,8 x 14,7 cm. Unten mittig monogrammiert und datiert "AM / [18]89".
Das Gemälde "Nach Schluss des Hoffestes" (1889, heute Galerie Schloss Rogalin, Poznan), zu dem diese Studie zugehörig ist, zeigt eine Schar aufbrechender Gäste nach einem Fest. Sind die einen bereits im Aufbruch begriffen, scheint der Offizier rechts im Hintergrund nicht ans Gehen zu denken. Er sitzt in einem Armlehnenstuhl, auf dem er leicht nach links geneigt noch mit seinem Gegenüber im Gespräch vertieft ist. Seinen Helm mit Federbusch hält er abgestellt auf der Lehne in seiner linken, wohingegen seine rechte Hand auf dem Knauf des Stuhls ruht. Menzel nimmt seine rechte Hand auf dem kleinen Skizzenbuchblatt noch einmal separat auf um sie detaillierter und vergrößerter auszuführen. „Menzels zeichnerischer Spätstil zeigt sich hier sehr schön und charakteristisch in den vehementen Strichen des Zimmermannbleistiftes, den er seit den 70er Jahren durch die Arbeit am Gemälde Eisenwalzwerk gern benutzte. Scharf mit der schmalen Kante des Stiftes leicht gekratzte Linien stehen neben weichen, wie gewischt wirkenden. Vermutlich läßt dieser souveräne Duktus der Zeichnung darauf schließen, daß es sich nicht um eine Modellstudie, sondern um einen rasch während eines Hoffestes festgehaltenen Augenblick handelt, der dann Eingang in die Komposition des Gemäldes gefunden hat“ (zit. aus dem Gutachten von Dr. Ursula Riemann-Reyher vom 23. September 2015, im Original vorliegend).
Provenienz: Aus der Sammlung Paul Davidsohn (Lugt 654).
Skarbina, Franz
Studie eines Mikroskops sowie weiterer medizinische Instrumente
Los 6677
Schätzung
800€ (US$ 860)
Studie eines Mikroskops sowie weiterer medizinischer Instrumente.
Bleistift auf Whatman-Velin. 18,4 x 27,1 cm. Unten links monogrammiert und datiert "F.Sk. 1896" sowie mit eigenhändigen Bezeichnungen der Objekte.
Raffet, Auguste
Studienblatt mit Tornister und Posamenten
Los 6678
Schätzung
750€ (US$ 806)
Studienblatt mit einem Tornister und Posamenten.
Aquarell über schwarzem Stift auf graubraunem Bütten, verso eine weitere Posamentenstudie. 21,8 x 27,5 cm. Unten links eigenh. bez. "Bruxelles 2 fevrier" und unten rechts "Chasseur de Schasteler".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Anschließend im Besitz des Sohnes Auguste Raffet.
Auktion Delteil, Féral et Mannheim: Tableaux, dessins, estampes, Paris am 11. März 1911 (mit dem roten Stempel der Auktion Lugt 5745).
Burg Münzenberg in der Wetterau.
Aquarell über schwarzer Kreide auf Velin. 30,7 x 42,3 cm. Unten links monogrammiert "R. St.".
Zwischen 1894 und 1904 verbrachte Sterl mehrere Sommer in Hessen, gut möglich, dass diese Ansicht bei einem seiner Aufenhalte entstand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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