Krüger, Franz
Bildnis eines Mannes in preußischer Uniform mit Abzeichen.
Los 6620
Schätzung
600€ (US$ 645)
Bildnis eines Mannes in preußischer Uniform.
Schwarze und weiße Kreide, mit Deckweiß gehöht auf Velin. 27,3 x 23 cm.
Beigegeben wohl von Franz Krüger oder Schule "Bildnis eines jungen Mannes".
Schetky, John Christian
Das Baumhaus im Hamburger Hafen
Los 6621
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Das Baumhaus im Hamburger Hafen.
Aquarell auf Velin, alt auf ein Albumblatt aufgezogen. 24,8 x 36,5 cm. Rechts oben mit Bleistift bezeichnet und datiert "Baum Haus Hamburg 13 July 1842".
Der berühmte 1662 erbaute Hamburger Zoll-Kontor an der Hafeneinfahrt bestimmte fast zweihundert Jahre lang das Hafenbild der Hansestadt und war bis zu seinem Abriss im Jahre 1857 eines der Wahrzeichen der Stadt. Der britische Marinemaler John Christian Schetky war auf seiner Reise von Großbritannien über Hamburg, Berlin, und Danzig nach St. Petersburg von dem ungewöhnlichen Gebäude und dem regen Treiben um den Kontor so inspiriert, dass er am 12. und 13. Juli 1842 mehrere Aquarelle davon erstellte. - Beigegeben: ein weiteres Aquarell des Künstlers mit einer Darstellung des Baumhauses im Hamburger Hafen.
Schetky, John Christian
Segelschiffe im Hamburger Hafen beim sogenannten Baumhaus-Kai
Los 6622
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Segelschiffe im Hamburger Niederhafen beim sogenannten Baumhaus-Kai.
Aquarell auf Velin, alt auf ein Albumblatt aufgezogen. 24,8 x 36,2 cm. Rechts oben mit Bleistift bezeichnet und datiert "Baum Haus - Hamburg 13th July 1842".
Beigegeben ein weiteres Aquarell des Künstlers mit einer Darstellung des Baumhauses im Hamburger Hafen.
Ansicht des Hafens von Danzig.
Aquarell auf Velin, alt auf ein Blatt eines Sammleralbums aufgezogen. 25 x 36,5 cm. Rechts oben mit Bleistift bezeichnet und datiert "at Danzig 30... June 1842".
Das Aquarell entstand vor Ort auf der Reise Schetkys mit dem Admiral Charles Philip Yorke für einen Staatsbesuch in Preußen und Russland im Juni/ Juli 1842.
Schetky, John Christian
Der Salut der russischen Flotte zur Verabschiedung des Prinzen von Preußen aus Sankt Petersburg im Jahre 1842
Los 6624
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Der Salut zur Verabschiedung des Prinzen von Preußen aus Sankt Petersburg im Jahre 1842.
Aquarell auf Velin, alt auf Albumblatt aufgezogen. 25,1 x 37 cm. Rechts oben auf dem Albumblatt mit Bleistift bezeichnet "An idea of H.M. of Prussia leaving Petersburgh". Wohl Juli 1842.
Der schottische Maler John Christian Schetky wurde 1778 in Edinburgh als Sohn des Musikers Georg Christoph Schetky in die ursprünglich aus Herrmannstadt in Transylvanien stammende Familie geboren. Er war Schüler des schottischen Landschaftsmalers Alexander Nasmyth und zeitlebens eng mit dem Schriftsteller Sir Walter Scott befreundet. Von George IV. wurde er zum königlichen Marinemaler ernannt. Im Jahre 1842 begleitete er den Politiker und Vize-Admiral Charles Philip Yorke, 4th Earl of Hardwicke, auf einer Reise nach Deutschland und Russland anlässlich der Silberhochzeit Zar Niklaus' und Zarin Charlotte, der Schwester des Königs von Preußen. Auf dieser Reise machten sie im Juni und Juli 1842 auf der Hin- und Rückreise Station in Hamburg und Berlin, bevor sie mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Staatsbesuch nach St. Petersburg aufbrachen (vgl. hierzu Lady Biddulph of Ledbury, Charles Philip Yorke. A Memoir, London 1910, S. 167ff). In den Memoiren von Admiral Yorke wird auch erwähnt, dass Schetky ein Gemälde plane, dass die Abfahrt des preußischen Königs darstelle, wie es auf dem vorliegenden Aquarell vorbereitet und dargestellt ist (ebd. S. 173).
Lwow, Fedor Fedorovitch
Der V. Saal der Militärgalerie im Winterpalast in Sankt Petersburg
Los 6625
Schätzung
6.000€ (US$ 6,452)
Der V. Saal der Militärgalerie im Winterpalast in Sankt Petersburg.
Aquarell. 32,6 x 43 cm (Blattgröße); 30 x 39,7 cm (Passepartoutausschnitt). Unten rechts in kyrillischer Schrift signiert.
Fedor Fedorovitch Lwow widmete sich neben seiner Tätigkeit als russischer Militäringenieur als Künstler der Landschaftsmalerei und dem Aquarell. Er war Sekretär der Gesellschaft zur Förderung der Künstler (1857-1863) und zudem freies Ehrenmitglied (seit 1847) und Konferenzsekretär (1859-1864) der Akademie der Künste, ab 1885 bis zu seinem Tod war er der Direktor der Stroganow-Schule in Moskau. Das vorliegende Aquarell mit der Darstellung des V. Saales der Militärgalerie im Winterpalast, der jetzigen Eremitage, in Sankt Petersburg ist deutlich von den in Aquarell ausgeführten Interieurs des Winterpalastes von Eduard Petrovitch Hau inspiriert, dessen Werke in dem Bereich der Zimmeraquarelle den Maßstab setzten.
Orlowski, Alexander Osipovitch - zugeschrieben
Trabendes Pferd
Los 6626
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
zugeschrieben. Trabendes Pferd.
Feder und Pinsel in Grau und Schwarz, weiß gehöht, auf Untersatzpapier aufgezogen. 20 x 27,7 cm. Um 1815.
Der Maler und Graphiker Alexander Orlowski studierte in Warschau bei dem Franzosen Jean-Pierre Norblin de la Gourdaine und wurde vom Fürsten Joseph Poniatowski gefördert. Nach der Auflösung Polens suchte der junge Künstler sein Glück in dem Land des einstigen Erzfeindes und ließ sich 1801 in St. Petersburg nieder. Um sich künstlerisch weiterzubilden, unternahm er in der Folge Studienreisen nach Frankreich, Deutschland und Italien. In seiner neuen Wahlheimat St. Petersburg wurde Orlowski zu einem gefragten Historien- und Tiermaler und stellte in dieser Funktion auch verschiedentlich, unter anderem während der Napoleonischen Kriege, polnische und russische Reiter und ihre Pferde dar, die er flott und geschickt charakterisierte. 1812 erhielt der Künstler eine Berufung zum Kaiserlichen Hofmaler. Eine Sammlerannotation auf dem Passerpartout identifiziert die Darstellung als Studie für die Darstellung "Polnische Reiter".
Gaertner, Eduard
Moskau: Blick auf den Alexandergarten und den Kreml
Los 6627
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Moskau: Blick auf den Alexandergarten und den Kreml.
Bleistift auf Transparentpapier, auf Bütten kaschiert. 22,4 x 35,6 cm. Um 1838.
Der im Jahr 1821 eröffnete Alexandergarten liegt im historischen Zentrum Moskaus und grenzt unmittelbar an den rund 865 Meter langen nordwestlichen Abschnitt der Kremlmauer. Gaertner reiste in den Jahren von 1837 bis 1840 mehrmals nach Petersburg und Moskau, wo es sein "Hauptanliegen war, Stadtbilder, historische Gebäude und vor allem Kremlansichten zu zeichnen und zu aquarellieren" (Ursula Cosmann: Eduard Gaertner 1801-1877, Ausst. Kat. Märkisches Museum, Berlin 1977, S. 11).
Kollmann, Karl Iwanowitsch
Blick auf die Steininsel (Kamenoi osov) im Newa-Delta von St.Petersburg
Los 6628
Schätzung
800€ (US$ 860)
Blick auf die Steininsel (Kamenoi ostrov) im Newa-Delta von St. Petersburg.
Aquarell auf Velin, an den vier Ecken punktuell auf ockerfarbenem Untersatzpapier montiert. 15,9 x 22,3 cm. Unten rechts signiert "C. Kollman", auf dem Untersatzpapier in brauner Feder von alter Hand in französischer Sprache bez. "Maison des ... à Kamenoi Ostrow".
Karl Iwanowitsch Kollmann war Maler und Aquarellist. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er an der Münchner Akademie. Bereits ab 1803 ist er dann in Sankt Petersburg ansässig. Hier liefert er für verschiedene Verlage (u.a. A. Monferran) Vorlagen für Lithographien und erteilt privaten Zeichenunterricht. 1833 erhält er den Titel agrée der Kaiserlichen Akademie der Künste, drei Jahre darauf den Titel Akademiker. Seine Aquarelle, die hauptsächlich Sankt Petersburger Straßenszenen, russisches Dorfleben und Typen des einfachen Volkes darstellen, wurden einst in großer Zahl unter den St. Petersburger Kunstliebhabern gesammelt.
Provenienz: Privatsammlung München.
Libert, Betzy Marie Petrea
Studienblatt mit violettem Wiesenstorchschnabel und weißer Tulpe
Los 6629
Schätzung
750€ (US$ 806)
Studienblatt mit violettem Wiesenstorchschnabel und weißer Tulpe.
Öl auf grau grundiertem Malkarton. 13,7 x 17,3 cm.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Kopenhagen.
Libert, Betzy Marie Petrea
Studienblatt mit Maiglöckchen, roter Tulpe, Kapuzinerkresse, Nelken und Apfelblüten
Los 6630
Schätzung
800€ (US$ 860)
Studienblatt mit Maiglöckchen, Tulpe, Kapuzinerkresse, Nelken und Apfelblüten.
Öl auf grau grundiertem Malkarton. 19,4 x 25,3 cm.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Kopenhagen.
Grahl, August
Bildnis von Frau H. von Reinick mit weißem Doppelkragen
Los 6631
Schätzung
900€ (US$ 968)
Bildnis der Frau H. von Reinick mit weißem Battistkragen.
Aquarell auf festem Velin. 15,2 x 11,8 cm. Unterhalb der Darstellung bewidmet, monogrammiert, bezeichnet und datiert " G.v.R / Rom den 16ten M. 1825". Lemberger 255 (mit Abbildung).
August Grahl besuchte als Sohn des Berliner Hofjuweliers Johann Christian Gottlieb Grahl von 1811 bis 1812 die Berliner Kunstakademie und stellte bereits 1812 erstmals an der Akademie aus. Er gilt als einer der bedeutendsten Portraitisten und Miniaturmaler des 19. Jahrhunderts und schuf Bildnisse einiger der größten Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Hans Christian Andersen oder Felix Mendelssohn Bartholdy. Er pflegte Freundschaften mit Karl Friedrich Schinkel, Franz Ludwig Catel und Wilhelm Hensel und ging 1821 für zwei Jahre nach Wien. Im Jahre 1823 reiste er von dort über Florenz und Ferrara nach Italien und blieb schließlich bis 1830 in Rom, wo er zusammen mit seinem Freund Julius Schnorr von Carolsfeld im Palazzo Caffarelli als Gast des deutschen Botschafters von Bunsen lebte. Die römische Epoche gilt als seine bedeutendste Schaffensphase und es entstand unter anderem sein berühmtes Bildnis Berthel Thorvaldsens. Aus Anlass des Aufenhaltes des Kronprinzen von Preußen in Rom im Oktober 1828 wurde eigens eine Ausstellung seiner Werke im Palazzo Caffarelli organisiert. Während einer der regelmäßigen Abendveranstaltungen des künstlerischen Freundeskreises schuf er wohl auch das vorliegende Aquarell, das die junge Ehefrau von Eduard von Reinick darstellt und das Grahl mit folgender freundschaftlicher Widmung versah: "Ich wünschte dies Bild könnte es Ihnen sagen, wie treu ich die Erinnerung an die Stunden bewahren werde, in denen es entstand."
Provenienz: Wohl aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung des Literatur- und Kunsthistoriker Hermann Hettner (1821-1882) und seiner Ehefrau Anna Hettner (1838-1897, geborene Grahl und Tochter des Künstlers), Dresden.
Sammlung des Landgerichtsdirektors Franz Hettner (1863-1946), Dresden.
Privatsammlung Hessen.
Literatur: Ernst Lemberger: Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 275 (Abb. 255), sowie S. 279f u. 357, Nr. 255.
Friedrich, Harald Otto Julius
Gaffelschoner im Hafen von Stralsund oder Wiek auf Rügen
Los 6632
Schätzung
450€ (US$ 484)
Gaffelschoner im Hafen von Stralsund oder Wiek auf Rügen.
Aquarell auf Velin, wohl Kopie nach einer verschollenen Zeichnung Caspar David Friedrichs. 18,4 x 31,8 cm. Rechts unten mit Bleistift bezeichnet und datiert "Gaffelschoner / 11 August (?) 1818".
Wie die für Caspar David Friedrichs Enkelsohn viel zu früh angesetzte Datierung andeutet, könnte es sich bei dem fein ausgeführten Aquarell um eine Wiederholung nach einer heute wohl verschollenen Zeichnung Caspar David Friedrichs handeln, die sich noch vor der Katalogisierung durch Andreas Hubert im Jahre 1906 im Besitz Harald Friedrichs befand. Caspar David Friedrich schuf im August 1818 auf einer Rügen-Reise mit seiner frisch angetrauten Frau Caroline zahlreiche Zeichnungen. Am 11. August setzten sie von Wiek auf Rügen nach Stralsund über, so dass Friedrich das Motiv gut in einem der beiden Häfen studiert haben könnte. Eine Seite des Osloer Skizzenbuchs belegt, dass Friedrich an diesem Tag zahlreiche Skizzen von Schiffen anfertigte (vgl. Grummt 825f.). Harald Friedrich besaß einen Teilnachlass der Werke seines Großvaters, die er um 1915 vor allem an Wolfgang Gurlitt und an die Mannheimer sowie Hamburger Kunsthalle verkaufte. Wir danken Herrn Dr. Johannes Rößler, Jena für die wertvolle Hinweise.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung von dessen Tochter, Anneliese Friedrich, Hannover.
Zuletzt Privatsammlung Hannover.
Sandys, Frederick
Porträtzeichnungen einer Dame und eines Herren im Dreiviertelprofil
Los 6633
Schätzung
900€ (US$ 968)
Porträtzeichnungen einer Dame und eines Herren im Dreiviertelprofil.
2 Zeichnungen, je schwarze und blaue Kreide sowie Rötel auf Whatman-Velin. 40,4 x 26,5 cm (Dame); 39 x 28,2 cm (Herr). Beide signiert oben links "F: Sandys.".
Sandys zeichnerisches Talent wurde früh erkannt. Ab 1846 besucht er die Norwich School of Design und zieht wenige Jahre später nach London, wo er regelmäßig an der Royal Academy ausstellt. Obwohl er nie Mitglied der präraffaelitischen Bruderschaft war, ist seine Kunst stark von dieser beeinflusst. Er war lange Jahre mit Dante Gabriel Rossetti befreundet und lebte zwischen 1866 und 1869 bei diesem im Tudor House in Chelsea. Das vorliegende Damenporträt ist eine Vorzeichnung für ein 1860 datiertes Gemälde, das sich heute im Museum of Art der University of Michigan, Ann Arbour, befindet (Inv.-Nr. 1987/1.158), und wahrscheinlich Anne Simms Reeve (geb. Browne) of Brancaster Hall, Norfolk, darstellt.
um 1840. Am Fjord von Præstø auf Seeland.
Aquarell über Spuren von Bleistift, alt montiert. 23,1 x 28,8 cm. Auf dem Untersatz von alter Hand bezeichnet "Prostóe Bugt [Bucht von Præstø]".
Malerisch im südlichen Seeland zwischen Wiesen und Wäldern gelegen ist die Landschaft um den Fjord von Præstø bereits gegen Ende des sogenannten Goldenen Zeitalters zu einem Anziehungspunkt für dänische Künstler geworden. Treffpunkt war der Herrensitz Nysø, in dem unter anderem Bertel Thorvaldsen nach seiner Rückkehr aus Italien eine Zeit lang lebte und arbeitete, das aber auch Künstlern wie Hans Christian Andersen oder Peter Christian Skovgaard als idyllisches Refugium diente.
Dänisch
um 1840. Kopenhagen: Das Frederiks Hospital mit Blick über die Dächer der Stadt
Los 6635
Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)
um 1840. Kopenhagen: Das Frederiks Hospital mit Blick über die Dächer der Stadt.
Aquarell über Bleistift, alt montiert. 27 x 31,1 cm. Auf dem Untersatz von alter Hand bezeichnet "Frederikshospital".
Das Frederiks Hospital war das erste Krankenhaus Dänemarks im modernen Sinne und wurde 1752-57 nach Plänen der Architekten Nicolai Eigtved und Lauritz de Thurah erbaut. In vorliegender Zeichnung dient eine Ecke des Seitengebäudes und die angrezende Mauer als Rahmen für einen reizvollen Ausblick auf die Dächer Kopenhagens. Die Treffsicherheit, mit der der Künstler die verschachtelte Ansicht aufbaut, lässt die Hand des geübten Architekturzeichners erkennen.
Bille, A.
Blick von einerTerrasse auf den Hafen von Kopenhagen.
Los 6636
Schätzung
800€ (US$ 860)
Blick von einer Terrasse auf den Hafen von Kopenhagen.
Feder in Grau, grau laviert, partiell weiß gehöht. 30,8 x 38,4 cm. Unten geritzt signiert und datiert "Arnold[?] Bille / 1862".
Studie mit Wiesengräsern.
Öl auf grau grundiertem Papier. 35,3 x 28 cm. Verso bezeichnet "C. Dalsgaard". Um 1840.
Martens, Conrad
Sieben Blatt Baum- und Pflanzenstudien
Los 6638
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Sieben Blatt Baum- und Pflanzenstudien.
Bleistift auf festem Velin, zwei Blatt auf feinem Whatman-Velin Turkey Mill 1830. 17,4 x 24,9 bis 32 x 26,5 cm. Fünf Blatt monogrammiert "C.M.", ein Blatt signiert "C. Martens", zwei Blatt signiert und datiert "C. Martens 1829" und "1831".
Martens wurde von Copley Fielding in Landschaftsmalerei unterrichtet. Einen Namen machte er sich zunächst als Schiffsmaler. Im Mai 1833 verließ er England an Bord der H.M.S. Hyacinth und erreichte im Juli Rio de Janeiro. Ende November 1833 nahm er als Schiffsmaler an der zweiten Vermessungsfahrt der H.M.S. Beagle teil, die auch Charles Darwin begleitete. Nach acht Monaten ging er im Hafen von Valparaíso von Bord. Im Dezember 1834 findet man Martens auf Tahiti, mehrere Zwischenstops später erreicht er schließlich im April 1835 den Hafen von Sydney und läßt sich bis zum Ende seines Lebens in Australien nieder. Charles Darwin besuchte ihn 1836 und erwarb zwei Aquarelle. Martens finanzierte sich und seine Familie durch Aufträge wohlhabender Landbesitzer, deren Häuser und Besitz er zeichnete.
Dänisch
um 1860. Die alte Papiermühle Strandmøllen nördlich von Kopenhagen
Los 6639
Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)
um 1860. Die alte Papiermühle Strandmøllen nördlich von Kopenhagen.
Aquarell und Bleistift, alt montiert. 17,2 x 25,6 cm. Auf dem Untersatz von alter Hand bezeichnet "Drevsens Papiirmölle".
Die ehemalige Papiermühle Strandmøllen lag am Öresund nördlich von Kopenhagen an der Mündung des kleinen Flusses Mølleåen. Das Unternehmen wurde im frühen 18. Jahrhundert gegründet und gehörte lange zu den wichtigsten Papiermanufakturen Dänemarks. Bis zu dessen Aufgabe kurz vor der Jahrhundertwende war es in der Hand der Gründerfamilie Drewsens, deren unmittelbar neben der Mühle erbautes Haus hier zu sehen ist.
Bachlauf mit Felsen.
Bleistift, Pinsel in Graubraun. 27 x 39 cm. Verso in Bleistift die Teilansicht eines Schlosses.
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Ansicht der Wartburg bei Eisenach
Los 6641 [*]
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Ansicht der Wartburg bei Eisenach.
Aquarell über Bleistift. 35,7 x 52,6 cm. Mit verschiedenen Farbangaben bezeichnet.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso "Smlg. H.", nicht bei Lugt).
Aus dem Besitz von dessen Enkelin Maria (verso bez. "Maria, Aug. 1962").
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Die alte Dammmühle bei Friedrichroda in Thüringen
Los 6642 [*]
Schätzung
800€ (US$ 860)
Die alte Dammmühle bei Friedrichroda in Thüringen.
Aquarell auf festem Aquarellpapier. 21,6 x 30,3 cm. Unten rechts auf den Holzplanken signiert "C. Hummel" und datiert "1882", verso (eigenh.?) bezeichnet "Dammühle bei Friedrichroda".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso "Smlg. H.", nicht bei Lugt).
Berglandschaft mit See und Ziegenhirten.
Feder in Schwarz, aquarelliert, auf Velin. 16,2 x 22,7 cm.
Adolph Kaiser, in der Nähe von Weimar geboren, studierte an der Münchener Kunstakademie. 1826 erhielt er vom Weimarer Großherzog Karl August ein Stipendium und reiste zusammen mit Friedrich Preller nach Italien. Zunächst an der Akademie in Mailand verbrachte er den Winter 1828/29 in Rom. Dort war er an der Gründung des Kunstvereins (28. Januar 1829) mitbeteiligt. Die äußerst feine Federvorzeichnung und die zarte Aquarellierung sind typisch für Kaisers Stil.
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Alpental mit Bachlauf und Tannen
Los 6644 [*]
Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)
Alpental mit Bachlauf und Tannen.
Feder und Pinsel in Braun, weiß gehöht, auf dünnem, hellbraunem Karton. 38,8 x 51,4 cm. Unten links signiert und datiert "Hummel / 1864".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso "Smlg. H.", nicht bei Lugt).
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Blick in den Weidenkessel am Langbathsee
Los 6645
Schätzung
800€ (US$ 860)
Blick in den Weidenkessel am Langbathsee.
Pinsel in Braun, braun laviert auf bräunlichem Velin. 28,2 x 42,1 cm. Unten links betitelt, datiert und signiert "Weidenkessel 15/7 (18)50 / Langbadsee / C. Hummel".
Parklandschaft mit kleinem Pavillon.
Bleistift auf Velin. 16,4 x 13 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel der Nachlass-Auktion "Vente Salathé).
Felsenquelle.
Bleistift auf Velin. 23,2 x 22,7 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel der Nachlass-Auktion "Vente Salathé).
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Blick auf Schloss Belvedere in Weimar
Los 6648
Schätzung
900€ (US$ 968)
Blick auf Schloss Belvedere in Weimar.
Aquarell über Bleistift, verso gerötelt, teils gegriffelt. 20,8 x 32,7 cm. Am oberen Rand von späterer Hand bez. "Bitte um ein hierzu ... Luftstudie".
Das etwas südlich von Weimar liegende Schloss Belvedere befindet sich in einem weitläufigen Park mit Orangerie sowie mit Lust- und Irrgarten. Es war die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Hummel, Carl Maria Nikolaus
Baumstudien oberhalb des Heidelberger Schlosses
Los 6649
Schätzung
800€ (US$ 860)
Baumstudien oberhalb des Heidelberger Schlosses.
Bleistift auf Velin. 43,4 x 59,4 cm. Monogrammiert und signiert, datiert, sowie eigenhändig bezeichnet "CH, Heidelberg 6.6.1863, C. Hummel".
Sorgfältig und fein ausgeführte Studie mehrerer Bäume oberhalb des Heidelberger Schlosses, welches rechts unten schemenhaft zu erkennen ist. Der Himmel wurde von Hummel nicht ausgeführt, so dass nichts ablenkt vom sehr reizvollen Spiel der Schatten, des Lichts und der Konturen von Stämmen und Baumkronen.
Provenienz: Galerie Gerda Bassenge, Auktion 63, 3. Juni 1994, Los 5789.
Privatsammlung Rheinland.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
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