Bildnis des Theologen A. G. Rudelbach. Schabkunstblatt auf gewalztem China auf Similijapan nach Christian Albrecht Jensen. 30,6 x 22,5 cm. (1930). Olufsen-Svensson 64.
Prachtvoller, prägnanter Abzug mit Rand um die Plattenkante. Geringfügig altersspurig, sonst vollkommen und tadellos schön erhalten.
Landschaft bei Fredensborg. Farbiges Schabkunstblatt auf Velin. 30,6 x 42,7 cm. Unten rechts bezeichnet "Orig. Radering af Peter Ilsted". (1930). Olufsen-Svensson 65.
Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand, dieser links etwas unregelmäßig. Minimal gegilbt, partiell etwas stockfleckig, sonst sehr schön.
Ein toter Hase. Farbiges Schabkunstblatt auf festem Velin. 14,8 x 20,8 cm. Signiert. Auflage 50 num. Ex. (1932). Olufsen-Svensson 74.
Ausgezeichneter Druck mit Rand. Schwache Alters- und Gebrauchsspuren, sonst sehr gut.
Ilsted, Peter
Nähendes Mädchen im Schatten einer italienischen Villa
Los 5366
Schätzung
600€ (US$ 645)
Nähendes Mädchen im Schatten einer italienischen Villa. Schabkunstblatt auf Velin. 26,2 x 19,2 cm. Bezeichnet "Peter Ilsted". Um 1928. Nicht bei Olufsen-Svensson.
Ganz ausgezeichneter, nuancierter Druck mit breitem Rand. Minimal gebrauchsspurig, sonst tadellos.
Frau mit Kind, wartend. Radierung. 15,1 x 10 cm. Signiert und bezeichnet "Jozef Israels / aquaforte". (1873). Hubert 10. Wz. Bekröntes Fleur-de-lis Wappen, Van Gelder.
Ganz ausgezeichneter, harmonischer Druck mit dem Schöpfrand. Schwach fleckig, im weißen Rand oben links sowie rechts fachmännisch geschlossene Risschen, weitere kleine, unauffällig ausgebesserte Stellen in der Darstellung, im Gesamteindruck sehr schön.
Jacomin, Jean Marie - nach
Gruppenbildnis von acht Künstlern aus Lyon
Los 5368
Schätzung
400€ (US$ 430)
nach. Gruppenbildnis von acht Künstlern aus Lyon: Jacomin, Chaumeton, Thierriat, Bonnefond, Trimolet, Genod, Roy und Lepage. Lithographie auf gewalztem China von Godefroy Engelmann. 31,6 x 49,2 cm (Blattgröße). 1821.
Mit dem Stempel der "Société des Amis des Arts de Lyon". Ausgezeichneter Druck mit Rand. Etwas stockfleckig und vergilbt, kleiner Einriss im linken weißen Rand, sonst schönes Exemplar.
"Der Landschaftsmahler auf der Reise" (Der Maler J. F. Kirchner am Ufer der Donau sitzend). Radierung. 13,8 x 19 cm. 1814. Jahn 131 II.
Ganz ausgezeichneter, feinzeichnender Druck mit breitem Rand. Insgesamt minimal angestaubt und etwas stockfleckig, schwache Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhaltenes Exemplar. Beigegeben von demselben drei weitere Radierungen "Auf der Scherideck" (Jahn 264 I vonV), "Der Kindlifresser Brunnen in Bern" (Jahn 250) und das Titelblatt zu "Radierungen von J. A. Klein" (Jahn 328). Sämtlich aus der Sammlung Stephan Seeliger, München.
Klein, Johann Adam
"J(ohann).G(eorg). Mansfeld K. K. Hof Antikenkabinets-Zeichner und Kupferstecher".
Los 5370
Schätzung
600€ (US$ 645)
"J(ohann).G(eorg). Mansfeld K. K. Hof Antikenkabinets-Zeichner und Kupferstecher". Radierung. 18,3 x13 cm. 1815. Jahn 156 II.
Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand um die markant zeichnende Plattenkante. Etwas angestaubt und minimal fleckig, sonst sehr schön erhalten. Beigegeben das Freundschaftspendant mit dem Portrait Johann Adam Kleins, gestochen von J. G. Mansfeld. Des Weiteren von Johann Adam Klein selbst noch die beiden Radierungen "Bancokassier Kammerhuber in Wien" und "Des Metallwaarenfabrikanten Joseph Feil Ehefrau" (Jahn 149 und 159) sowie von Johann Nepomuk Passini jeweils nach Klein die Radierungen "J(ohann) C(hristoph) Erhard" und "Friedrich Kaiser, Akadem. Kupferstecher" (vgl. Jahn 55 und 56),
Dromedar und Cameel. Radierung. 19,3 x 24,7 cm. 1817. Jahn 185 I (von II).
Von 1811 bis 1815 verweilte Klein in Wien. Laut Inschrift hat der Künstler die Tiere in der Menagerie der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn - dem ältesten zoologischen Garten der Welt - nach dem Leben gezeichnet. Die zotteligen, exotischen Tiere sind in dem für Klein so charakteristischen, präzisen Radierstil ausgeführt. - Prachtvoller, gegensatzreicher Frühdruck von der ungereinigten Platte und noch vor dem Schatten auf dem Backenriemen, mit einigen Wischspuren und gleichmäßig schmalem Rand um die Facette. Geringfügige Gebrauchsspuren, sonst ganz vorzüglich und tadellos schön erhalten. Sehr selten. Aus der Sammlung August Karl Spatzier (Lugt 2304). Beigegeben von demselben die ebenfalls seltene Radierung "Camele am Meeresstrand" (Jahn 297, aus der Sammlung Raphael Sander (Lugt 5908).
Klein, Johann Adam
Ca. 95 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Los 5372
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Ca. 95 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Weiter Querschnitt durch das Radierwerk Kleins, darunter die Radierungen: Jahn 9 und 10, 21, 35, 38 (3x), 39, 40, 41, 42, 45 und 46 (jeweils farbig), 52 (2x, eins weiß gehöht), 64, 65, 66, 68, 69, 72, 74 (2x), 75, 76, 77, 78, 79, 80, 83 (2x), 84, 86, 93, 102 (3x), 103, 104, 106, 108 (2x), 109, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 126, 128, 129 (2x), 130, 132, 133 134, 137 (2x, eins auf braunem Papier, weiß gehöht), 139 (3x eins auf braunem Papier, weiß gehöht), 138, 142, 145, 146, 147, 148 (2x), 153, 161, 162, 164, 165 (2x, eins farbig), 166, 167, 168, 169, 170, 171, 172, 174, 175 (2x), 177, 179, 183 (2x), 184 (2x), 185, 186, 245, 328.
Klein, Johann Adam
Ca. 121 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Los 5373
Schätzung
1.500€ (US$ 1,613)
Ca. 121 Blatt aus dem druckgraphischen Œuvre des Künstlers.
Breiter Querschnitt durch das graphische Werk Johann Adam Kleins, darunter die Radierungen: Jahn 187, 188, 189, 190 192 (2x, eins auf hellbraunem Papier, weiß gehöht), 193, 194, 195, 196, 197, 200 (2x), 201, 202, 209, 210, 211 (2x), 213, 214 (2x), 215., 216 (2x), 217, 218, 220, 221 (2x, eins auf braunem Papier, weiß gehöh), 222, 223, 225, 226, 227, 236, 237, 239-244, 242, 246, 248, 249, 251, 252 (2x), 254 (2x), 256, 257, 258, 262, 263, 264 (3x), 273, 275, 284 (3x, Mezzotinto), 286, 287, 288, 289, 291 (2x), 292, 293, 295 (2x), 296 (2x), 298, 299, 302, 304, 305 (2x, eins Probedruck), 306 (2x), 308, 309, 310 (2x), 311, 313 (2x), 314, 315, 319 (2x), 320, 321, 323 (Mezzotinto), 324, 325, 326, 327, 329, 330, 331, 332, 334, 335, 336, 337, 338, 343, 351, 352, 353, 355, 357, 360, 363 (weiß gehöht), 364, insgesamt ca.121 Blatt.
Købke, Christen Schjellerup
Innenansicht des nördlichen Chorarms der Domkirche zu Århus
Los 5374
Schätzung
1.200€ (US$ 1,290)
Innenansicht des nördlichen Chorarms der Domkirche zu Århus ("Prospekt af det indre af den nordlige korsarm af Århus Domkirke"). Radierung auf Velin. 32,4 x 23,4 cm. (1831). Krohn 2.
Blatt V. der Jahresgabe von 1831 des Kopenhagener Kunstvereins. Ganz ausgezeichneter, klarer Druck allseitig mit Schöpfrändern. Blasser Lichtrand, Nadellöchlein im Unterrand, dort Spuren einer Nummerierung, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Selbstbildnis. Radierung und Roulette auf Velin. 21,6 x 17,6 cm. Im Unterrand bezeichnet "Etsprøve No. 5". (18)98.
Ausgezeichneter, experimenteller Probedruck des seltenen Selbstporträts, das anders als das häufiger vorkommende und etwas abgewandelte Selbstporträt von 1899 in nur wenigen Abdrücken bekannt ist. Eine weitere Ätzprobe verwahrt das Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam (No. 3), zwei das Kopenhagener Statens Museum for Kunst (No. 2 und 6). Letztere Sammlung besitzt zwei weitere Druckzustände. Insgesamt veranschaulichen sie die kreative Genese dieser Darstellung. Etwas angestaubt und angeschmutzt, diagonale Knickspur in der Ecke unten rechts, weitere Knitterspuren in den Außenkanten, fünf kleine, runde Druckstellen im weißen Unterrand, weitere Griffspuren, sonst gutes und unbehandeltes Exemplar.
Bildnis Josef Anton Koch. Radierung auf gräulichem, gewalztem China. 23,7 x 18,6 cm. 1836. Heller-Andresen 4.
Carl Gotthelf Küchler folgt in seinem Bildnis des Malers Josef Anton Koch der Portraittradition wie sie in der zweiten Dekade des 19. Jahrhunderts von Amsler oder Schnorr von Carolsfeld geprägt wurde. Koch fixiert dabei die Betrachterin mit einem festen, durchdringenden Blick. Küchler attestiert mit Datum und Ort die Entstehung der Radierung, unten ist zusätzlich die Signatur Kochs in der Platte angebracht. Prachtvoller, feinzeichnender und dabei kräftiger Abzug mit breitem, wohl dem vollen Rand um die markant zeichnende Facette. Um diese etwas wellig, geringe Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung.
La Tour de l'Horloge. Radierung auf chamoisfarbenem, gewalztem China. 26,1 x 18,6 cm. (1852). Delteil 28 VI (von VIII), Schneiderman 23 VI (von X).
Mit der Schrift, vor der Schraffur im dreieckigen Dach und vor den Kapitälchen. Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand um die Plattenkante. Vor allem das Velinpapier stockfleckig, oben rechts winzige Bestoßung im Himmel, weitere geringe Alters- und Gebrauchsspuren, sonst sehr schönes Exemplar.
Das Narrenhaus. Kupferstich nach Wilhelm von Kaulbach. 40,8 x 66,8 cm. (1835). Apell 16 I (von II), Nagler 2, Heller-Andresen 14.
Caspar Heinrich Merz war ein Schüler von Johann Heinrich Lips und Samuel Amsler. Der vorliegende großformatige Kupferstich nach einer Komposition von Wilhelm von Kaulbach entstand unter Anleitung Amslers. Das Blatt beeindruckt durch die akribische Darstellung der unterschiedlichen Gemütszustände der Protagonisten, die im Hof einer Irrenanstalt versammelt sind. Bei der Gestalt mit dem Brief an Merz, der das Gesicht vom Publikum abgewandt hat, handelt es sich laut Aussage Görres, um ein Selbstbildnis Kaulbachs. Vor dem Titel. Ganz ausgezeichneter und klarer Druck mit Rand. Knick- und Knitterspuren im weißen Rand, die obere rechte Ecke ergänzt, verschiedene Einrisse im weißen Rand, einer bis zum Schuh der rechts sitzenden Frau reichend, etwas vergilbt und lichtrandig, insgesamt jedoch in noch guter Erhaltung. Lt. Auskunft des Vorbesitzers aus der Sammlung Richard Schöne. Selten.
Bildnis Adam Pinter. Lithographie nach Friedrich Rinn. 26 x 21,6 cm. Vor 1822. Schwarz (Die Anfänge der Lithographie in Österreich) Nr. 3.
Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Minimal angestaubt und fleckig, Spuren von Bleistiftannotationen im Unterrand, schwache Knitterspuren am Oberrand, sonst in sehr guter Erhaltung. Selten. Beigegeben sechs Lithographien von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (Andresen 27, 28, 34, 35, 36, 37) sowie von Augusta von Buttlar die Lithographie "Prinzessin Amalia Augusta von Bayern". Sämtlich aus der Sammlung Stephan Seeliger, München.
Carnevale di Roma. Titelblatt, typogr. Inhaltsverz., 20 Radierungen. Je ca. 20,8 x 47 cm. In einem zeitgen. HLederband (Kanten beschabt, Rücken mit kleineren Läsuren) mit rotem Deckelschild. Rom, Francesco Bourlié, 1820.
Ein charakteristisches Beispiel für die Kunst von Hjalmar Graf von Mörner ist der vorliegende Radierzyklus, der dem berühmten römischen Karneval gewidmet ist und in seiner Fülle an erzählerischen und folkloristischen Details ein bedeutendes kulturhistorisches Dokument darstellt. Der spröde, leicht naive Zeichenstil ist dem volkstümlichen Charakter des Festes angemessen und verleiht den einzelnen Szenen ein hohes Maß an Lebendigkeit und dramaturgischem Schwung. - Ausgezeichnete, gegensatzreiche Drucke mit dem vollen Rand. Geringfügige Altersspuren, einige Blätter leicht wasserrandig, sonst vorzüglich erhalten.
Nadorp, Franz Johann Heinrich
Prinz Franz Joseph Friedrich Philipp zu Salm Salm
Los 5381
Schätzung
750€ (US$ 806)
Brustbildnis des Prinzen Franz Joseph Friedrich Philipp zu Salm-Salm. Lithographie. 54 x 40 cm. Unbeschrieben.
Franz Nadorp entstammte einer aus den Niederlanden eingewanderten Künstlerfamilie, studierte mit einem Stipendium seines Landesherrn Konstantin zu Salm-Salm an der Kunstakademie Prag unter Joseph Bergler und begleitete nach kürzeren Studienaufenthalten in Wien und Dresden den Prinzen Franz zu Salm-Salm 1827 nach Italien. Als ehemaliger Mitschüler und Freund Josef von Führichs aus Prager Zeiten, fand Nadorp in Rom zunächst Anschluss an die Nazarener. Abgesehen von einzelnen kurzen Unterbrechungen lebte und arbeitete der Künstler dauerhaft in Rom. Als Historienmaler konnte Nadorp jedoch nicht Fuß fassen, begann Zeichenunterricht zu geben und schuf zahlreiche Bildnisse der römischen Gesellschaft, die von seinem Talent als Porträtist Zeugnis ablegen. In der römischen Künstlerschaft war Nadorp gut eingeführt. Er galt hier als kreatives "Universalgenie" wie auch als "Sonderling", gehörte 1829 zu den Gründern des römischen Künstlerbundes und 1845 zu jenen des Deutschen Künstler-Vereins, als dessen erster Vize-Präsident er bis 1846 fungierte. Das römische Künstlerleben ist in vielen seiner Zeichnungen dokumentiert. Erst kurz vor seinem Tode erhielt der verarmte Künstler erneut eine Leibrente durch das Fürstentum zu Salm-Salm, dem er dafür seinen gesamten Nachlass vermachte. Dieser umfasst über 600 Zeichnungen und Aquarelle, 70 Skizzenbücher sowie Druckgraphik und Gemälde und ist bis heute nur zu einem kleinen Teil bearbeitet und veröffentlicht, andere Werke sind über europäische Sammlungen verteilt, weshalb sich das Gesamtwerk dieses begabten und vielseitigen Künstleremigranten nur schrittweise erschließt.
Von Nadorps Reise nach Rom mit dem Prinzen Franz (1801-1842), dem jüngsten Sohn seines fürstlichen Protektors, Constantin zu Salm-Salm, zeugen zahlreiche Zeichnungen in Nadorps Reiseskizzenbuch, in dem er auch den Prinzen festhielt (vgl. van Os 1976, S. 16). Auf der vorliegenden Lithografie ist dieser in einer Zeremoniell-Uniform des königlich niederländischen Husarenregiments dargestellt. Das großformatige Blatt besticht durch seine Lebensnähe und physische Präsenz. Die sehr seltene Lithographie ist in der Platte beschriftet „F. Nadorp n. d. Natur“. Uns ist nur ein weiteres Exemplar im Istituto Centrale per la Grafica in Rom bekannt (Inv. Nr. S-FN11513).
Nobile, Pietro - nach
Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Kulm
Los 5382
Schätzung
600€ (US$ 645)
nach. Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Kulm (Chlumec), Böhmen. Farbaquatinta teilweise mit feinem Kolorit und Goldhöhung. 61,8 x 46,8 cm. Um 1850.
Denkmal für die in der Schlacht bei Kulm (Chlumec u Chabarovic) 1813 gefallenen russischen Soldaten, nach einem Entwurf von Pietro Nobile. Bei der Grundsteinlegung im August 1835 trafen sich der österreichische Kaiser Ferdinand V., der König von Preußen Friedrich Wilhelm III. und der russische Zar Alexander I. Ihre Truppen kämpften hier im Jahre 1813 gegen das französische Heer. Prachtvoller, farbfrischer Druck mit schmalem Rand ringsum. Lediglich oberflächlich leicht angestaubt, vereinzelt minimal fleckig, kleinere Läsuren und kurze Randeinrisse im weißen Rand, oben links die äußere Kante etwas geknickt, weitere Gebrauchsspuren, sonst Im Gesamteindruck tadellos schön.
Thr turn of the tide (Blackfriars - London I). Aquatinta in Schwarz-grün auf feinem Velin. 19,8 x 25,4 cm. Unten mittig in Bleistift signiert. (1894). Wuerth 219.
Prachtvoller, durch die farblichen Nuancen äußerst atmosphärischer und herrlich wirkungsreicher Abzug, wohl vom Künstler eigenhändig bis auf ein feines Rändchen um die Plattenkante beschnitten, die Signatur beim Beschneiden unten mittig ausgespart. Minimal angestaubt unten an der ausgesparten Signatur links ein unauffällig geschlossener Randeinriss, verso kleine Bleistiftannotationen, auf dem Passepartout ausführlich von fremder Hand bez. "R 3490, Blackfriars - London I, Joseph Pennell, Probedruck. Mezzotint", sonst in sehr schöner Erhaltung. Rarissimum, eines von wohl nur fünf Exemplaren, die Platte laut den Angaben bei Wuerth zerstört. 1906 in der Galerie Commeter erworben und seither in Hamburger Privatbesitz.
Canyon, No. 1 (William Street - Grand Canyon). Kaltnadelradierung auf Bütten. 27,5 x 20,1 cm. Unten mittig signiert. Auflage wohl 75 Ex. (1904). Wuerth 332.
Prachtvoller, herrlich toniger Druck mit Rand. Etwas vergilbt und stockfleckig, schwacher Lichtrand, sonst gut erhalten. 1906 in der Galerie Commeter erworben und seither in Hamburger Privatbesitz.
St. Paul's Pavement (London). Radierung auf Bütten. 21,5 x 28 cm. Unten signiert, sowie im linken und unteren weißen Rand mit eigenh. Annotationen "Trial Proof ..." und teils Anweisungen für den Drucker. Auflage lt. Wuerth wohl 30 Ex. (1905). Wuerth 366.
Prachtvoller Probedruck von der differenziert gewischten Platte mit Rand bzw. Rändchen. Leicht fingerfleckig, marginale Altersspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung. Beigegeben ein weiterer signierter Abzug dieser Radierung wohl aus der regulären Auflage.
London Night, Whiskey and Tea. Schabkunstblatt in Schwarzbraun auf Bütten. 25,6 x 37,6 cm. Unten mittig signiert, sowie im weißen Rand unterhalb der Darstellung eigenh. bez. "unfinished - Original mezzotint - The Tea Tower - London 1909". Auflage lt. Wuerth wohl 75 Ex. (1904). Wuerth 505.
Das gesuchte Blatt in einem prachtvollen, samtigen und die Lichtstimmung wunderbar zur Geltung bringender Druck mit feinem Rändchen an drei Seiten, unten mit etwas unregelmäßigem Rand. Minimale Altersspuren, sonst tadellos. 1910 in der Galerie Commeter erworben und seither in Hamburger Privatbesitz.
Grain Elevators, Chicago. Radierung auf Bütten. 23,7 x 31,7 cm. Unten mittig signiert. Auflage lt. Wuerth wohl 50 Ex. (1910). Wuerth 592.
Prachtvoller, herrlich toniger Druck an drei Seiten mit feinem Rändchen unten mit Rand. Teils leicht vergilbt, sonst in vorzüglicher Erhaltung. 1911 in der Galerie Commeter erworben und seither in Hamburger Privatbesitz.
Zehn Szenen mit Bauern- und Figurenstudien. Radierung. 9,6 x 18,6 cm. 1822. Le Blanc 13 II.
Der polnische Zeichner, Radierer und Miniaturmaler Michal Plonski war in Warschau Schüler des Jean Pierre Norblin de la Gourdaine und bildete sich u.a. in Berlin, Kopenhagen und Amsterdam weiter. Auch ist sein Stil deutlich von dem Werk Rembrandts geprägt, was sich in vorliegenden Studien zeigt. Ganz ausgezeichneter, gegensatzreicher und zarttoniger Abzug mit gleichmäßig schmalem Rand um die Facette. Nur geringe Gebrauchsspuren, unbedeutend stockfleckig, unter dem stehenden Mann mit Hut unten rechts winzige dünne bestoßene Stelle von verso, sonst tadellos schönes Exemplar.
Pian, Antonio de
Eingang zum Friedhof vor einer gotischen Kirche
Los 5389
Schätzung
400€ (US$ 430)
Eingang zum Friedhof vor einer gotischen Kirche. Lithographie. 45,1 x 33 cm (Darstellung), 49,5 x 36 cm (Blattgröße). (1820). Schwarz (Die Anfänge der Lithographie in Österreich), 155, 5.2.
Der Architektur- und Dekorationsmaler und Lithograph Antonio de Pian erhielt seine künstlerische Ausbildung in Venedig und Wien und zeigt sich in seinem Frühwerk von den Architekturcapriccios Canalettos beeinflusst. 1821 wurde er in der österreichischen Hauptstadt zum Hoftheatermaler ernannt. Das druckgraphische Werk, das insgesamt fünfzehn Lithographien zählt, entstand vorwiegend in den Jahren 1820-21. Ganz im Einklang mit dem herrschenden Zeitgeschmack spielt das Stilprinzip des "Pittoresken" eine eminente Rolle in de Pians Ikonographie und veranschaulicht die romantische Sehnsucht nach vergangenen Epochen. Die mit einer Kombination aus Kreide- und Federlithographie geschaffene Darstellung ist selten und gehört zu einer Folge von fünf Blättern nach eigener Erfindung de Pians, deren Veröffentlichung 1820 in Schorn's Kunst-Blatt (Morgenblatt für gebildete Stände) verzeichnet wurde. Unverkennbar ist der Einfluss der druckgraphischen Arbeiten von de Pians Zeitgenossen Karl Friedrich Schinkel und Karl Blechen. - Ausgezeichneter, gegensatzreicher Druck mit der Signatur und schmalem Rand. Geringfügig fleckig, sonst sehr schön erhalten.
Pinelli, Bartolomeo
Raccolta di N.°100 soggetti li più rimarchevoli dell'Istoria Greca
Los 5390
Schätzung
600€ (US$ 645)
Raccolta di N.°100 soggetti li più rimarchevoli dell'Istoria Greca. 100 Radierungen auf Velin, zzgl. typographischem Titelblatt und 81 Seiten italienischem und französischem Text, in einem Lederalbum d. Zeit (stärker berieben und fleckig, die Kanten bestoßen, Rücken lädiert) mit kleinem Titelschild mit goldgeprägter Schrift "Istoriia Greca Da B. Pinelli". 23,5 x 33. Rom, Vincenzo Poggioli, 1821.
Die vollständige Folge in ganz ausgezeichneten und klaren Drucken mit breitem, wohl für das Album vollen Rand. Insgesamt minimal stockfleckig sowie altersspurig, weitere geringe Gebrauchsspuren, sonst in einheitlich schöner und originaler Erhaltung.
"Alberto Thorwaldsen". Radierung auf Velin. 21,8 x 16,6 cm. Um 1811.
Johannes Riepenhausen schuf das delikate und seltene Profilbildnis nach einem von ihm gezeichneten Porträt von Bertel Thorvaldsen, das der Künstler am 15. September 1811 in Rom angefertigt hatte und das heute im Thorvaldsen Museum, Kopenhagen (Kreide in Schwarz, 28,1 x 25 cm, Inventarnummer C825) aufbewahrt wird. Das Bildnis zeigt den damals schon außerordentlich erfolgreichen und angesehenen Bildhauer, der seit 1797 in Rom lebte, in seinem vierzigsten Lebensjahr und besticht durch seinen zeichnerischen, klassizistischen Purismus. Ganz in der Tradition römischer Kaiserporträts ist Thorvaldsen idealisierend und in striktem Profil wiedergegeben. Die delikat gezeichnete, lockige Frisur erinnert ebenfalls an antike Vorbilder und Thorvaldsens Physiognomie mit der markanten Nase und dem kraftvollen Kinn verrät Willenskraft und Selbstbewusstsein.
Drei Ansichten von Rom: Veduta di Fianco dei Portico d'Ottavia; Veduta dello scavo della Colonna di Foca; Veduta della Piramide di C. Cestio. 3 Radierungen auf Velin. 46,7 x 36,6 cm; 37,4 x 57,8 cm; 43,6 x 61,4 cm. 1819, 1822. Le Blanc, wohl aus 6 bzw. 8.
Prachtvolle, kräftige Drucke mit breitem Rand. Minimal fleckig und leicht angestaubt, einzelne ausgebesserte bzw. geschlossene Randläsuren, sonst sehr schön erhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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