Laurette eine Szene aus der sterbenden Klosterwelt. Drey Abschnitte. XVI, 472 S. Mit gestochener Titelvignette von F. L. Knöfler. 15 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (Gelenke beschabt, Ecken bestoßen) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Danzig, Heinrich Carl Brückner, 1784.
VD18 11768223. Hayn-Gotendorf IV, 55. – Einzige Ausgabe des anonym erchienenen Trivialromans. "Mit verfänglichen Situationen" (H.-G.). – Etwas fleckig, Titel mit historischem Monogrammstempel, Exlibris auf dem Innenspiegel (C. A. Meusel).
Le Moyne, (Pierre). Les oeuvres poétiques. 16 Bl., 450 S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz und 18 Kupfertafeln von G. Scotin nach Pierre Mignard. 37,5 x 26 cm. Leder d. Z. (geringfügig beschabt) mit ornamentaler RVergoldung. Paris, Thomas Jolly, 1672.
Tchemerzine II, 283f. Goldsmith 868. Brunet III, 975. – Exemplarische barocke Buchillustration des französischen Hochklassizismus, hier in einem gewissen Kontrast zum Text, einer überschwenglich-barocken Jesuitenlyrik. "La mode de poème héroique est passée, mais l'édition in-folio des Oeuvres de Le Moyne comprend le 'Saint Louis' ... C'est à un artiste anonyme que l'on doit le dix-huit planches: elles sont loin d'être belles. Le dessin est ennuyeux, les personnages ont des attitudes de mélodrame" (Diane Canivet, L'illustration de la poésie, Paris 1957). – Gutes, wenn auch papierbedingt leicht vergilbtes Exemplar aus der Bibliothek Nordkirchen.
Le Sage, Alain René. Histoire de Gil Blas de Santillane. 4 Bände. Mit 16 Kupfertafeln. 13 x 8 cm. Geglättetes Halbleder d. Z. (kaum brüchig, etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, A. Égron, 1816. - Etwas fleckig.
Leroux, Pierre. Job, drame en cinq actes, avec prologue et épilogue, par le prophète Isaie, retrouvé, rétabli dans son intégrité, et traduit littéralement sur le texte hébreu. 2 Bl., XVI, 454 S., 1 Bl. Rotes Halbleder des 20. Jahrhunderts (minimal berieben; OBroschur eingebunden). Paris 1866.
Noack 549. Ziegenfuß II, 51. Vgl. Hoefer XXX, 881. – Erste Ausgabe. Pierre Leroux (1797-1871) "ist stark beeinflußt von Condorcet und der bedeutendste Philosoph des Saint-Simonismus. Die Menschheit hält er für realer als das Individuum" (Ziegenfuß). Der französische Philosoph und Sozialist lebte von 1851 bis 1868 in der Verbannung auf Jersey. – Vortitel mit aufgeklebtem altem Katalogausschnitt. S. 449-454 und das letzte Bl. irrtümlich nach S. XVI eingebunden. Stellenweise minimal braunfleckig.
Lessing, Gotthold Ephraim
Nathan der Weise + Der Mönch vom Libanon
Los 2095
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Lessing, Gotthold Ephraim. Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen. 2 Bl., 240 S. 16 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, Kanten schwach beschabt) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß und Sohn, 1779.
Goedeke IV/1, 451, 171. Muncker 459c. – Zweiter Vossischer Druck, erschienen im Jahr des Erstdrucks. Mit den bei Muncker genannten Kennzeichen ("Friedrich" im Druckvermerk auf dem Titel ausgeschrieben, die Schlussvignette auf Seite 240 zeigt einen Knaben mit Vase anstelle einer arabesken Zeichnung). – Titel etwas leimschattig und mit verblasstem Stempel ("Friedländische Bibliothek"), stellenweise schwach gebräunt oder braunfleckig. – Beigebunden: Johann Georg Pfranger. Der Mönch vom Libanon. Ein Nachtrag zu Nathan der Weise. 296 S. Dessau, Buchhandlung der Gelehrten, 1782. - Holzmann-Bohatta III, 5082. Vgl. VD18 11415738. - Erste Ausgabe der als Gegenstück konzipierten Forstetzung des Nathan durch Johann Georg Pfranger. Exemplar einer dem VD18 in der exakten Orthographie nicht bekannten Variante mit der Druckangabe "Dessau, gedruckt bey H. Heybruch, Hochfürstl. Hof- und Regier. Buchdrukker" im Kolophon. - Titel im Bug mit Fehlstelle, Schlussblatt etwas leimschattig.
Livius, Titus. Historiarum libri qui extant. Interpretatione et notis illustravit Joannes Dujatius et librorum omnium deperditorum integra supplementa Joannis Freinshemii. Accessere Joannis Cerici nota. 6 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 6 (wiederholten) Portraitmedaillons. 25,5 x 19,5 cm. Leder d. Z. (kleine Wurmlöchlein, berieben, Kapitale stärker lädiert und bestoßen) mit RVergoldung und roten goldgeprägten RSchildern. Venedig, Bonarrigus, 1714-1715.
Schweiger II, 535. – Nachdruck der für den Dauphin gedruckten Pariser Ausgabe von 1679. Ursprünglich war noch ein Registerband geplant, der jedoch nie erschien. – Titelblätter mit altem Besitzeintrag in Sepia, sonst innen sehr sauber und in guter Erhaltung.
Loewenstein, Rudolf. Meyerheim-Album mit Gedichten. 14 Bl. Mit 12 montierten photographischen Illustrationen von Paul Friedrich Meyerheim. 22 x 29 cm. OLeinen (fleckig und berieben, stärker lichtrandig) mit Deckelvergoldung und goldgeprägtem Deckeltitel sowie Goldschnitt. Berlin, C. Schauer Nachfolger, (um 1860).
Einzige Ausgabe. Folge von 12 photographischen Reproduktionen von Gemälden des Berliner Portraitisten und Landschaftsmalers Paul Friedrich Meyerheim (1842-1915), jeweils mit einem eigens dazu verfassten Gedicht des politischen und humoristischen Schriftstellers und Fontanefreundes Rudolf Loewenstein (1842-1915). – Schwach fingerfleckig, Deckel etwas gelockert. Druck auf festem Karton. Über den KVK nur ein Standortnachweis in der Berliner Humboldt-Universität.
Martialis, Marcus Valerius. Epigrammata cum notis Th. Farnabii. 6 Bl., 456 S. Mit Kupfertitel (in Pag.). 12,5 x 7 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, VDeckel mit Stauchspur). Amsterdam, Johannes Janssonius, 1654.
Schweiger 598 (dort mit irrigem Zahlendreher "1645"). – Amsterdamer Ausgabe der von Thomas Farnaby (1575-1647) herausgegebenen und kommentierten Sinngedichte Martials (38-102). – Etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.
Widmungsexemplar
Maupassant, Guy de. Fort comme la mort. 2 Bl., 315 S. Mit zahlreichen Textillustrationen. 17,5 x 13 cm. Leder d. Z. (Gelenke und Kanten beschabt; illustrierter OUmschlag eingebunden) mit goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. Paris, P. Ollendorff, 1889.
Oeuvres complètes illustrées. Vortitel mit eigenhändiger zweizeiliger Widmung Guy de Maupassants (1850-1893) an eine Madame Lucie Duca. – Papierbedingt gebräunt. Widmungsblatt, Titel und Vortitel lädiert, die Widmung selbst jedoch nicht betroffen. Zwei Blatt mit mehreren montierten Papiermarken.
May, Karl. Babel und Bibel. Arabische Fantasia in zwei Akten. 203 S. 24 x 15,8 cm. Chamoisfarbener OLeinenband (leicht abgegriffen und fingerfleckig, minimal angestaubt, kaum bestoßen) mit RVergoldung sowie goldgeprägtem Rücken- und VDeckeltitel. Freiburg, Fehsenfeld, 1906.
Plaul 404 und DB134. Wilpert-Gühring 30. – Erste Ausgabe. Bei Babel und Bibel, einer "Arabischen Fantasia in zwei Akten" (Untertitel) handelt es sich um das einzige von Karl May vollendete Drama, entstanden zwischen 1904 und 1906. Jeder Akt zählt genau 1000 Verse, es sollte zum Durchbruch des Autors als Dramatiker führen, wurde jedoch zu einer seiner größten Enttäuschungen. – Vorsätze und ersten Seiten gering stockfleckig, im Block sonst durchgehend sauber und frisch, insgesamt sehr schönes Exemplar.
Meibom, Johann Heinrich. Maecenas, sive de C. Cilnii Maecenatis vita, moribus & rebus gestis, liber singularis. Accessit C. Pedonis Albinovani Maecenati scriptum epicedium. 6 Bl., 186 S., 4 Bl., 11 S., 3 (statt 4) Bl. Mit gestochener Titelvignette und Textkupfer. 2 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben) mit RSchild. Leiden, Johann und Daniel Elsevier, 1653.
Ebert 13558. Willems 731. Schweiger 704. – Erste Ausgabe der Lebensbeschreibung des Vertrauten von Kaiser Augustus und Kunstförderers Gaius Maecenas (um 70 v. Chr.-8 v. Chr.), dessen Name als "Mäzen" zum Gattungsbegriff wurde. – Es fehlt wie in fast allen Exemplaren das Erratablatt am Schluss. Etwas braunfleckig, einige Lagen mit Wurmspur im unteren Bug, letzte Blatt mit kleinem Wasserrand.
Mereau, Sophie. Gedichte. 2 Teile in 1 Band. 3 Bl., 151 S.; 2 Bl., 169 S. Mit 1 (statt 2) gestochenem Frontispiz. 15,5 x 9,5 cm. Preußischblauer Pappband d. Z. (etwas berieben und gering bestoßen) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Johann Friedrich Unger, 1800-1802.
Goedeke V, 429, 4, 2. Rümann 739. Dorn, Meil 609. – Seltene erste Ausgabe der einzigen Lyriksammlung der jung gestorbenen Romantikerin Sophie Mereau (1770-1806), die seit 1803 in zweiter Ehe mit Clemens Brentano verheiratetet war. "Sie vertritt den Übergang aus der klassischen in die romantische Richtung, wie er bei manchen Zeitgenossen und namentlich Frauen vorkam" (Goedeke). Druck von Teil I auf Vélin, der Druck von Teil II auf Bütten und mit dem zusätzlichen Titel Serafine. – Es fehlt das Frontipsiz zu Teil II. Teil I etwas stockfleckig, fl. Vorsatz mit Besitzvermerk ("Carl von Recum 1878"), Innenspiegel mit montiertem Exlibris – Dabei: Augustine Dégotty. Marie de Valmont. 2 Bl., 253 S. Preußischblauer Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Paris, Maradan, 1812. - Einzige Ausgabe. - Exemplar aus derselben Bibliothek wie die Hauptaufnahme.
Neumann, Friedrich Wilhelm. Schriften. 2 Bände. VII, 486 S.; VIII, 468 S. 17,5 x 11 cm. Halbleinen um 1860 (berieben, Kanten etwas beschabt) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Leipzig, Friedrich Arnold Brockhaus, 1835.
Goedeke VI, 187, 8. – Erste Gesamtausgabe der Schriften des Berliner Romantikers und Literaturkritikers Friedrich Wilhelm Neumann (1781-1834). "Literarisch wurde Neumann entscheidend von der Berliner Romantik beeinflußt, mit deren Repräsentanten (Varnhagen, Chamisso, Fouqué und Bernhardi) er befreundet war. Aus der Freundschaft mit Varnhagen entstanden verschiedene Gemeinschaftsprojekte: die 'Erzählungen und Spiele' (Hamburg 1807) und der skurril-parodistische Roman 'Die Versuche und Hindernisse Karls' (Berlin/Leipzig 1808), zu dem auch Fouqué, Chamisso und Bernhardi kurze Passagen beisteuerten - eine spielerisch-ironische Replik auf 'Wilhelm Meister' und die Konzeption des spätaufklärerisch-klassizistischen Bildungsromans. Später schrieb Neumann Literaturkritiken. Er avancierte zum vielbeachteten Feuilletonisten, dessen Kritiken Varnhagen zu den 'besten unserer Literatur' zählte" (Killy VIII,377f.). Die seltene Werkausgabe enthält bis zur Seite 140 von Band II zahlreiche Kritiken, im Anschluss Gedichte (S. 141-244) und schließlich Neumanns Neudruck der Versuche und Hindernisse Karls. Eine deutsche Geschichte aus neuerer Zeit. – Etwas stock- oder braunfleckig.
Nordeck, Erich von (d. i. Franz Wesemann). Gedichte. 108 S., 2 Bl. 18 x 11,5 cm. OLeinen (leicht berieben) mit goldgeprägtem DTitel. Berlin, Franz Wesemann, (1897).
Kosch XI, 434 (datiert irrig 1899). – Einzige Ausgabe. Seltener Gedichtband des 1867 geborenen Franz Wesemann, der auch einen Verlag betrieb, in dem von stenographischen Lehrbüchern bis zu Jugendbüchern und Berliner Humoristica allerlei erschien. Seine eigenen Schriften, vor allem Reiseberichte - er war Fremdenlegionär - erschienen unter dem Pseudonym Erich von Nordeck. 1906 lebte Wesemann/von Nordeck in Australien (vgl. Kosch), wo sich seine Spur verliert. – Anfangs leicht braunfleckig, sonst wohlerhalten. Mit 12-zeiliger eigenhändiger Widmung des Autors, signiert mit "E.v.N." aus dem Jahr 1897, ein 7-zeiliges Gedicht mit dem Zusatz: "Zur freundl. Erinnerung an den kleinen Backfisch vom zweiten Ostertage 1897". - Selten, kein Nachweis im KVK.
Ollier, Edmund. The Doré gallery. XXIV, 180 SS. Mit 250 Holzstich-Tafeln, jeweils mit bedrucktem Seidenpapierhemdchen. 37 x 28 cm. Halbleder d. Z. (bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. London, Paris, New York, Cassell u.a., (1870).
Fischer 454. Leblanc 91. – Erste Ausgabe, "Containing two hundred and fifty beautiful engravings, selected from the Doré Bible, Milton, Dante's Inferno, Dante's Purgatorio and Paradiso, Atala, Fontaine, Fairy Realm, Don Quixote, Baron Munchausen, Croquemitaine, &c. &c. With Memoir of Doré, Critical Essay, and Descriptive Letterpress" (Titel). – Leicht stockfleckig.
Ovidius Naso, Publius
Les metamorphoses, en latin et françois
Los 2106
Zuschlag
650€ (US$ 699)
Ovidius Naso, Publius. Les metamorphoses, en latin et françois, divisées en XV. livres. De la traduction de Mr. Pierre du-Ryer Parisien, de l'academie Françoise. Edition nouvelle. 8 Bl., 574 S., 1 Bl. Mit halbseitiger gestochener Titelvignette, gestochener Kopfvignette und 124 halbseitigen Textkupfern von F. Bouttas nach P.P. und M. Bouche. 44 x 27,5 cm. Leder d. Z. (beschabt und bestoßen, oberes Kapital mit Einrissen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Brüssel, Francois Foppens, 1677.
Funck 375. Schweiger II., 681. – Zweite Ausgabe der Übersetzung. – Etwas braun-, finger- und feuchtfleckig, teils mit Feuchtrand, kleineren Randläsuren und Einrissen, vereinzelt etwas gestaucht. Exlibris auf dem Vorsatz.
Ovidius Naso, Publius. Nouvelle traduction des Heroides. IV, 189 SW. Mit Kupfertitel und 35 gestochenenen Vignetten von Ferdinand Gregori nach Giuseppe Zocchi. 20,5 x 13,5 cm. Kalbsleder d. Z. (lädiert, Rücken mit Fehlstelle) mit RVergoldung. Paris, Durand, 1763.
Cohen-Ricci 775. Sander 1477. Schweiger II, 676. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen Zocchis. Der Urheber der vorliegenden Prosa-Übertragung ist unbekannt. – Bindung gebrochen, die Vorsätze und das Titelblatt lädiert. Vorderer Innenspiegel mit montierter Aufnahme eines Antiquars sowie Exlibris von Franciszek Potocki (1788-1853), polnischer Politiker. Kaum fleckiges, gutes Exemplar.
Petronius Arbiter, Titus
The Satyrical Works of Titus Petronius Arbiter, in prose and verse.
Los 2108
Nachverkaufspreis
250€ (US$ 269)
Petronius Arbiter, Titus. Satyrical works, in prose and verse. In three parts. Together with his life and character. 10 Bl., XVI Bl., 288 S. Mit Frontispiz und 7 Kupfertafeln. 18,5 x 12,5 cm. Kalbsleder mit goldgeprägtem RTitel (etwas bestoßen). London, Samuel Briscoe, 1708.
Lowndes III, 1843. – Erste Ausgabe. "I shall come to the main point of this praeludium, which is, to remove some reflections on the original; and to give some few remarks upon its author. There are some people that are prepossess’d with a prejudice against the works of Petronius Arbiter from a sort of traditional calumny, that the devotees have rais’d against him...We have nothing to fear from any charge on the defect of his wit, and the purity of his stile, his fame for that is but too well establish’d all Europe over, and his party every where too numerous to apprehend an attaque from that side, for I may venture to assert, that Petronius is not much less admir’d now , than he was in ancient rome" (Vorwort). – Mit Exlibris auf dem Innenspiegel. Stellenweise gebräunt und etwas fleckig.
Plautus, Titus Maccius. Comoediae. Accedit commentarius ex variorum notis & observationibus, quarum plurimae nunc primum eduntur. Ex recensione Ioh. Frederici Gronovii. 8 Bl., 1154 S., 26 Bl. (Index). Mit Kupfertitel (in Pag.). 19 x 12 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Leiden, Hack, 1664.
Dibdin II, 312. Schweiger 766. – Erste Leidener Gronovius-Ausgabe. – Kupfertitel mit Blattabschnitt im unteren Rand, im oberen Rand mit altem Besitzeintrag. – Im Rand etwas gebräunt oder braunfleckig.
Plutarch
Summi philosophi et historici, vitae parallelae
Los 2110
Nachverkaufspreis
180€ (US$ 194)
Plutarch. Summi philosophi et historici, vitae parallelae, seu comparatae, Guilielmi Xylandri interpretatione, postremo recognita. 3 Teile in 2 Bänden. Mit 3 Holzschnitt-Druckermarken. 17 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. Rückentitel). Frankfurt, Johannes Saur für Johann Ruland und Nikolaus Roth, 1603-1606.
VD17 3:005877W. Schweiger 264. – Frankfurter Ausgabe der zuerst 1579 in Basel erschienenen Edition durch den Heidelberger Gräzisten Wilhelm Xylander (1532-1576). – Schwache Braunflecken, erste Lagen von Band I etwas gewellt durch Feuchtigkeitseinwirkung. Fl. Vorsätze mit Blattabschnitt im oberen Rand, Titel von Band I mit zeitgenössischem Besitzeintrag eines Studenten der Universität Helmstedt.
Plutarch. Vergleichende Lebensbeschreibungen. Aus dem Griechischen übersetzt mit Anmerkungen von Joh. Friedr. Sal. Kaltwasser. 10 Bände. 17,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, 1 obereres Kapital mit Klebestreifen verstärkt) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Magdeburg, G. C. Keil, 1799-1806.
Schweiger 265. – Erste Ausgabe der Paralleleviten Plutarchs in der von Schweiger gelobten deutschen Übertragung Kaltwassers, die den beiden zuvor erschienenen Ausgaben von J. C. Kind (1745 bis 1754) und G. B. von Schirach (1776 bis 1780) vorzuziehen sei ("Bessere Uebersetzung als die vorigen"). Der Philologe Johann Friedrich Salomon Kaltwasser (1752-1813) wirkte fast vier Jahrzehnte als Lehrer am Gymnasium seiner Heimatstadt Gotha. – Schwach braunfleckig, Titel mit altem Namensstempel, Vorsätze etwas leimschattig. Aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), mit dessen Besitzeintrag in Bleistift.
Polybius. Histoire, nouvellement traduite du grèc par Vincent Thuillier. Avec un commentaire ou un corps de science militaire par de Folard. 6 Bände. Mit 125 zumeist gefalteten Kupfertafeln und 9 gestochenen Textvignetten. 25 x 18,5 cm. Etwas spätere Halblederbände (gering berieben, Rücken ausgeblichen) mit dezentem RTitel und goldgeprägtem RSchild. Amsterdam, Aux dépens de la Compagnie 1729-1730.
Graesse V, 396. Ebert 17712. Schweiger 273. – Amsterdamer Nachdruck der Pariser Ausgabe von 1727. "Dieses schätzbare Werk war auf 8 Bände angelegt, da aber Folard's militärische Freimüthigkeit von der Regierung übel aufgenommen und ihm nach Erscheinung des fünften Bandes die Fortsetzung nur unter sehr beschränkten Bedingungen erlaubt wurde, so schloss er das Werk mit dem sechsten Bande, welchem er keine Commentare beifügte" (Ebert). Die Karten von Sizilien, Griechenland und Italien, die Kupfer mit Schlachtplänen, Aufmärschen, Festungswerken, Belagerungsmaschinen, Flottenbewegungen etc. – Es fehlt Tafel VII in Band II, Titel von Band VI mit Tintenklecksen. Insgesamt sehr schönes Exemplar.
Pope, Alexander. Oeuvres complettes, Traduites en François. 8 Bände. Mit gestochenem Portrait und 17 gestochenen Tafeln von Marillier. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (gering berieben und bestoßen) reicher RVergoldung, Deckelfileten, gekröntem Deckelmonogramm "EA" sowie Goldschnitt. Paris, Duchesne, 1779.
Sander 1595. Cohen-Ricci 817. Fürstenberg S. 104 – "Très belles illustrations ... Marillier est le dessinateur spirituel par excellence" (Cohen-Ricci). Fürstenberg schreibt: "Marillier wirkt wie eine Personifizierung der Louis XVI-Illustration in all ihrer zarten Sinnlichkeit. Er blieb in der Qualität am gleichmäßigsten unter den großen Meistern des Jahrhunderts." – Exemplar auf holländischem Papier. Aus dem Besitz des Eugène de Beauharnais, Stiefsohn von Napoleon I, Vizekönig von Italien und späterer Herzog von Leuchtenberg. Auf den Deckeln die verschlungenen Initialen EA mit Krone, das gemeinsame Monogramm Eugène Beauharnais und seiner Gemahlin Augusta Amalia.
Pouhat, Joanne Baptista
Ludovici magni Galliarum regis panegyricus
Los 2114
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Pouhat, Joanne Baptista. Ludovici magni Galliarum regis panegyricus. 105 S. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel. 22 x 16cm. Pergament d. Z. (fleckig, mit kleinen Fehlstellen, teils gestaucht). Besançon, Ludwig Rigoine, 1694.
Lateinisches Preisgedicht auf Ludwig XIV. – Mit mininalen Gebrauchspuren. Vorsatz mit Exlibris und etwas Wurmfraß. Nicht im KVK.
Raabe, Wilhelm
Sämmtliche Werke. (Braunschweiger Ausgabe)
Los 2115
Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)
Raabe, Wilhelm. Sämmtliche Werke. (Braunschweiger Ausgabe). Herausgegeben im Auftrag der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft von Karl Hoppe und Jost Schillemeit. 25 Bände. 19,5 x 13 cm. OLeinen mit OSchutzumschlag. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1966-2005.
Mischauflage der kritischen Textedition. Mit den abschließenden, von Jost Schillemeit herausgegebenen Ergänzungsbänden I bis IV (statt 5), welche die Briefe, den Briefwechsel Raabe-Jensen, Gespräche und die Raabe-Bibliographie enthalten. Der Textband IX liegt in zwei Teilbänden vor. – Verlagsfrisch.
Reinhard, F. W. und W. Naumann
Blätter für häusliche Andacht und Erbauung
Los 2116
Zuschlag
180€ (US$ 194)
Nicht im KVK
Reinhard, F. W. und W. Naumann. Blätter für häusliche Andacht und Erbauung, allen Ständen gewidmet. Erster Band (alles Erschienene). VIII, 238 S., 1 Bl. 21 x 13 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (beschabt und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Ludwig Schumann, 1838.
Einzige Ausgabe der in drei Hefte gegliederten Sammlung theologisch-literarischer Betrachtungen für die einfache Landbevölkerung, verfasst in "populärer Sprache und mit vernunftgemäßer Erbaulichkeit" (Vorrede) . Eine im Vorwort angekündigte Fortsetzung ist nicht mehr erschienen. Die beiden biographisch nicht nachweisbaren Verfasser Friedrich Wilhelm Reinhard und Wilhelm Naumann wirkten als Pastoren in den sächsischen Ortschaften Kleinzschocher bzw. Knauthain, heute Stadtteile von Leipzig. – Titel leicht fleckig, sonst wohlerhalten. Kein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK.
Richey, Michael. Idioticon Hamburgense oder Wörter-Buch, zur Erklärung der eigenen, in und üm Hamburg gebräuchlichen, Nieder-Sächsischen Mund-Art. Jetzo vielfältig vermehret, und mit Anmerckungen und Zusätzen zweener berühmten Männer, nebst einem vierfachen Anhange. 5 Bl., LII, 480 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und gestochener Textvignette. 19 x 11,5 cm. Halbleder um 1880 (berieben, mit Schabspuren, Rücken ausgeblichen, Gelenke leicht angeplatzt) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Conrad König, 1755.
Zaunmüller 72. Jöcher-Adelung VI, 2048. Vgl. VD18 10146857 (Ausgabe 1754). – Zweite, vermehrte Auflage des seinerzeit Maßstäbe setzenden Wörterbuchs des Nordniedersächsischen und Hamburger Platt, das zugleich einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Sprachgeschichte darstellt. "Am werthvollsten ist sein in zwei Auflagen erschienenes 'Idioticon Hamburgense', das ihm auch in der Geschichte der deutschen Philologie ein Plätzchen sichert. In der Vorrede entwickelt er vernünftige Gedanken über die Nothwendigkeit der 'Dialectognosie'". (ADB XXVIII, 439). Das Frontispiz mit einem Portrait Richeys (1678-1761), der mit dem vorliegenden Werk den Begriff "Idioticon" als Bezeichnung für regionalsprachliche Wörterbücher etablierte. – Etwas gebräunt oder braunfleckig, mit zahlreichen alten Tinteneinträgen. Titel verso gestempelt. – Dabei: J. F. A. Kinderling. Geschichte der Nieder-Sächsischen oder sogenannten Plattdeutschen Sprache vornehmlich bis auf Luthers Zeiten, nebst einer Musterung der vornehmsten Denkmahle dieser Mundart. XXXII, 414 S., 2 Bl. 19,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, VDeckel lose). Magdeburg, Keil, 1800. - Erste Ausgabe.
Rist, Johann Ernst
Die Kaiser des Juliani. Das ist, Eine anmuhtige Satyra oder Schimpfgedichte des Abtrünnigen Kaisers Juliani
Los 2118
Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)
(Rist, Johann Ernst). Die Kaiser des Juliani. Das ist, Eine anmuhtige Satyra oder Schimpfgedichte des abtrünnigen Kaisers Juliani. Aus dem Griechischen ins Teutsche gebracht und mit nützlichen Anmerkungen erklähret. 33 Bl.,196 S. Mit gestochener Titelvignette. 13 x 8 cm. Neueres Halbleder (oberes Kapital mit Einriss, etwas berieben, Innengelenke stark gelockert, Buchblock beinahe lose). Hamburg, Johann Naumann, 1663.
Goedeke II, 87, 64. – Erste und wohl einzige Ausgabe dieser Spottschrift, die laut Goedeke von Rists ältestem Sohn Johann Ernst (1637-1696) stammen soll. Versehen mit einem umfangreichen Vorwort und ausführlichen Anmerkungen sowie dem Gedicht 'Schulz-Rede den Kayser Julianum zu verthädigen' des Livländer Poeten Johannes Wolke, im Elbschwanenorden genannt Nephelidor (Goedeke III, 94, 4). – Mit Exlibris auf dem festen Vorsatzblatt. Papierbedingt gebräunt, sonst wohlerhalten. Selten.
Robbé de Beauveset, Pierre-Honoré
Mon Odyssée ou le journal de mon retour de Saintonge.
Los 2119
Nachverkaufspreis
180€ (US$ 194)
Robbé de Beauveset, Pierre-Honoré. Mon odyssée ou le journal de mon retour de Saintonge. 125 S. Mit gestochener Titelvignette von Chedel nach Boucher und 4 Kupfertafeln von Cochin nach Desfriches. 18 x 11 cm. Moderner Halblederband mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Den Haag, (o. Dr.), 1760.
Cioranescu 53462. Sander 1731. Lewine 469. Cohen-Ricci 896. Hofer 350. – Erste Ausgabe der Gedichte Pierre-Honoré Robbé de Beauvesets (1714-1794). – Titel leicht fleckig und verso gestempelt.
Rosegger, Peter. Stoansteirisch. (Neue Folge.) Vorlesungen in steierischer Mundart. 2 Bl., 260 S., 2 Bl. 19,5 x 12,5 cm. Leinen d. Z. mit montiertem und illustrierten VDeckelschild. Graz, Leykam, 1889.
Wilpert-Gühring² 38. – Erste Ausgabe. Titel mit eigenhändiger Verfasserwidmung an den Theaterschauspieler und Lehrer Gustav Starcke, datiert 1893. "Wer die Volksmundart nicht von Haus aus spricht, für den ist es ganz unmöglich, sie in allen Feinheiten richtig zu betonen. Das macht aber nichts. Die Haupteigenheit der Volksmundart liegt in der Unmittelbarkeit des Gedankenausdruckes und in der naiven Satzbildung. Werden auch die einzelnen Wörter ländlich richtig betont, umso besser. Die Schreibweise dieses Büchleins kommt solchem Bestreben des Lesers entgegen. R." (Vorwort). – Leicht gebräunt, an den Ecken minimal fingerfleckig.
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