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Lot 1, Auction  117, Braun, Georg und Hogenberg, Frans, Civitates Orbis Terrarum

Braun, Georg und Hogenberg, Frans
Civitates Orbis Terrarum
Los 1

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

GEO ALLGEMEIN
Braun, Georg und Frans Hogenberg. "Calechut Celeberrimum Indiae Emporium", "Venetia" und "Brunopolis vulgo Brunsvicum...". 3 kolorierte Kupfertafeln. 37 x 49 cm. Um 1572.
Jeweils aus der Vogelperspektive erfasst, werden die doppelblattgroßen Stadtansichten wiedergegeben. Sie stammen aus der ersten lateinischen Ausgabe, dem sechsbändigen "Civitates Orbis Terrarum", einem äußerst erfolgreichen Stadtatalas. Im Sinne eines Fürstenkolorits sind einzelne Kirchturmspitzen mit Gold gehöht. – Stärker gebräunt und braunfleckig, etwas fingerfleckig, teils knickspurig und mit kleinen Randläsuren.

Lot 2, Auction  117, Cook, James, Dritte Entdeckungs-Reise, welche derselbe ... in das stille Meer  und nach dem Nordpol hinauf unternommen und mit den Schiffen Resolution und Discovery während der Jahre 1776 bis 1780 ausgeführt hat.Aus den Tagebüchern ... herausgegeben.

Cook, James
Dritte Entdeckungs-Reise, welche derselbe ... in das stille Meer und nach dem Nordpol hinauf unternommen und mit den Schiffen Resolution und Discovery während der Jahre 1776 bis 1780 ausgeführt hat.Aus den Tagebüchern ... herausgegeben.
Los 2

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Cook, James. Dritte Entdeckungs-Reise, welche derselbe ... in das stille Meer und nach dem Nordpol hinauf unternommen und mit den Schiffen Resolution und Discovery während der Jahre 1776 bis 1780 ausgeführt hat. 2 Bände. 6 Bl., XVI, 114, 504 S., 2 Bl.; 8 Bl., 532 S., 1 Bl. Mit gestochenem Porträt Cooks, 36 (von 38) Kupfertafeln und 6 (von 7) gefalteten Kupferstichkarten sowie 1 Falttabelle. 25 x 21 cm. Pappband d. Z. (Gelenke angeplatzt, Kapitale offen, etwas berieben und bestoßen) mit 3 goldgeprägten RSchildern. Berlin, Haude & Spener, 1787-1788.
Forbes 125. Goedeke VI, 247, 26. Cox II, 27. Du Rietz 211 und 212. Fiedler 112. Beddie 1569 (ungenau). Vgl. Kershaw 1154. – Seltene erste Ausgabe des offiziellen Berichts über James Cooks (1728-1779) dritte und letzte Reise in der Übersetzung von Georg Forster. Enthält eine der ersten und wichtigsten Biographien Cooks sowie eine große Generalkarte mit Kennzeichnung seiner Entdeckungsfahrten. "To this version Forster added not only numerous footnotes and a preface, but also a long introduction, 'Cook der Entdecker. Versuch eines Denkmals', forming one of the earliest and most important biographies of Cook" (Du Rietz). Die schönen Kupfertafeln mit Porträts, Trachten und Wohräumen von Eingeborenen sind nach Zeichnungen von John Webber gefertigt, der Cook auf dieser letzten Reise begleitete, bei der der große Weltumsegler auf Hawaii den Tod fand. Am Schluss des ersten Bandes mit der häufig fehlenden "Nachricht der Verleger" und einer Buchbinder-Anweisung. – Es fehlen zwei der Kupfertafeln sowie eine der gefalteten Kupferstichkarten. Titel gestempelt. Nur hin und wieder minimal fleckig. Wohlerhaltenes und schönes Exemplar. Mit dem häufig fehlenden Porträt Cooks.

Hübner, Johann
Vollständige Geographie
Los 5

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Hübner, Johann. Vollständige Geographie. 3 Bände. Mit 3 wdhl. Holzschnitt-Titelvignetten. 18 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (gering fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RSchild. O. O. u. Dr., 1743.
Vgl. VD18 8047523X. – Unfirmierter Nachdruck des zuerst 1730 bis 1731 in Hamburg bei König und Richter erschienenen umfassenden Handbuchs. Behandelt in Band I die europäischen Länder, in Band II Skandinavien, Asien, Afrika, Amerika und "unbekannte Länder" und in Band III die deutschsprachigen Gebiete. – Titelblätter der Teile II und III im unteren Bug gelöst. Vorsätze mit schmalem Blattabschnitt sowie zwei Besitzeinträgen. Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 6, Auction  117, Laage, H., Mechanischer Anzeiger der Zeit-Unterschiede

Laage, H.
Mechanischer Anzeiger der Zeit-Unterschiede
Los 6

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Laage, H. Mechanischer Anzeiger der Zeit-Unterschiede von sechshundert Orten aller fünf Welttheile. 8 S. Mit einer gestochenen Tafel mit beweglicher Drehscheibe. 26 x 21 cm. Einfache Broschur d. Z. ohne Umschlagtitel. Dresden, Selbstverlag, 1842.
Sehr seltener "Anzeiger". Die runde Kupfertafel mit im Kreis angeordneten Orten aller fünf Kontinente, deren Zeit mittels einer drehbaren, mit einem 24-Stunden-Ziffernblatt bedruckten Papierscheibe abgelesen werden kann. Die Seiten 5-8 nennen tabellarsich die Zeit in sechshundert Orten "wenn in Dresden Mittag ist". – Etwas braunfleckig.

Lot 7, Auction  117, Norddeutscher Lloyd, Spitzbergen (Reiseprospekt)

Norddeutscher Lloyd
Spitzbergen (Reiseprospekt)
Los 7

Zuschlag
50€ (US$ 54)

Details

Norddeutscher Lloyd Bremen. Spitzbergen. 6 Bl. Mit 7 teils farbigen fotograf. Abb. 30 x 24,5 cm. OBroschur mit mont. farb. Abb. auf dem Vorderumschlag. (Bremen um 1910).
Zu Werbezwecken herausgegebene Broschüre anlässlich der "Deutschen Arktischen Zeppelin-Luftschiffexpedition", die im Sommer 1910 auf dem Dampfer 'Mainz' eine Studienfahrt nach Spitzbergen unternahm. – Sehr gutes Exemplar. – Beiliegend: Faltblatt "Polarfahrt 1911 mit dem Doppelschraubendampfer 'Grosser Kurfürst'" des Norddeutschen Lloyd. Enthält den Fahrplan, "Allgemeine Bestimmungen", eine Preisliste sowie eine Karte.

Lot 8, Auction  117, Ozeane, Sammlung

Ozeane
Sammlung
Los 8

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Ozeane. Sammlung von 8 (1 kolorierten und 3 teilkolorierten) Kupferstichkarten aus Antoine-François Prévost d’Exiles’ "Histoire générale des voyages. Nouvelle édition.". Ca. 35 x 42 cm. Paris 1746.
Vorhanden sind: 1) Carte reduite des parties septentrionales du globe situées entre l’Asie et l’Amérique. - 2) Nouveau systeme géographique par lequel concilie les anciennes connaissances sur les Pays Nord-Quest de l’Amérique. - 3) Représentation du cours ordinaire des vents de traverse, qui règnent sur les côtes dans la grande Mer du Sud. - 4) Représentation du cours ordinaire des vents de traverse, qui règnent le long des côtes dans la mer atlantique & celle des Indes. - 5) Carte du Golphe du Mexique et des Isles de l’Amérique. - 6) Carte de l’Ocean Occidental. - 7) Carte de l’Ocean Oriental ou Mer des Indes. - 8) Carte de l’Ocean Meridional. – Hin und wieder leicht knitterfaltig und gebräunt.

Lot 11, Auction  117, Janssonius, Johannes, Aegyptus Antiqua

Janssonius, Johannes
Aegyptus Antiqua
Los 11

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Janssonius, Johannes. Aegyptus Antiqua. Kolorierte Kupferstichkarte. 47,5 x 59 cm. Amsterdam 1658.
Van der Krogt 1, 8650H:1B. – Die Karte stamms aus Janssonius’ "Nieuwen Atlas, ofte Werelt-Beschrijvinge" und zeigt eine antike Karte von Ägypten mit Teilen Libyens und Arabiens. – Leicht knitterfaltig im Rand.

Carver, Jonathan
Reisen durch die innern Gegenden von Nord-Amerika
Los 13

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Carver, (Jonathan). Reisen durch die innern Gegenden von Nord-Amerika in den Jahren 1766, 1767 und 1768. Aus dem Englischen (v. C. D. Ebeling). XXIV, 456 S. Mit gefalteter Kupferstichkarte. 18,5 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (leicht fleckig und berieben) mit floraler Rvergoldung und goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Carl Ernst Bohn, 1780.
Neue Sammlung von Reisebeschreibungen Band I. Sabin 11187. Howes C 215. – Erste deutsche Ausgabe der für die Geographie und Ethnologie der südlichen Landstriche Kanadas wichtigen Reisebeschreibung, erschien zwei Jahre nach der englischen Originalausgabe. Die Reise führte ihn in die Region des Oberen Sees, des Michigan-Sees und des oberen Mississippi. "Carver penetrated farther into the West than any other English explorer before the Revolution ... his book stimulated curiosity concerning routes to the Pacific, later satisfied by Mackenzie and Lewis & Clark" (Howes). Enthält von Seite 154 bis 359 "Von dem Ursprunge, den Sitten, der Religion und Sprache der Indier" mit einem neunseitigen alphabetischen Wörterbuch der "Tschipiwäischen Sprache". "This work is noted for its first-hand-knowledge of Indian language and customs and of the geography of the frontier" (Oxford companion of American literature). Die Faltkarte zeigt das Gebiet zwischen den Großen Seen und dem Oberlauf des Mississippi. – Etwas gebräunt oder braunfleckig, etwas leimschattig, die Faltkarte beidseitig mit Transparentstreifen überklebtem Riss. Sonst wohlerhalten. Fl. Vorsatz mit Dublettenstempel.

Cooper, James Fenimore
Die Nordamerikaner
Los 14

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Cooper, (James Fenimore). Die Nordamerikaner, geschildert von einem reisenden Junggesellen. 4 Teile in 2 Bänden. 19 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (stellenweise stark berieben) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Stuttgart, Franckh, 1828.
Sabin 16488. – Erste deutsche Ausgabe. – Leicht, stellenweise etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Vorsätze leicht leimschattig. Mit Exlibris

Döblin, Georg und Forbin, Louis Nicolas Philippe Auguste - Illustr.
Ansichten zu Forbin's Reise in den Jahren 1817 und 1818.
Los 17

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

GEO ASIEN
Forbin, Louis Nicolas. - Döblin, Georg. Ansichten zu Forbin's Reise in den Jahren 1817 und 1818. Mit gestochenem Titel und 78 Aquatinta-Radierungen von Georg Döblin. 35 x 42 cm. Halbleder d. Z. (Rücken stärker lädiert und mit Fehlstellen sowie gelockert, vorderes Gelenk gebrochen, etwas bestoßen und bekratzt sowie teils fleckig) mit goldgeprägtem VDeckeltitel. Prag, P. Bohmanns Erben, (1823-1825).
Fromm 9623. Vgl. Thieme-Becker IX, 363. Nicht bei Lipperheide. – Erste Ausgabe des Ansichtenbandes zu der deutschen Ausgabe der "Voyage dans le Levant", übersetzt von Ferdinand Leopold Rammstein als "Reise nach dem Morgenlande".
Louis Nicolas Philippe Auguste de Forbins (1779-1841) erstmals 1819 erschienene französische Originalausgabe "Voyage Dans Le Levant" war mit nur 12 Tafeln illustriert, während die zweite Ausgabe, an der sich diese Ausgabe orientiert, ebenfalls 78 Illustrationen enthielt.

Die bei Thieme-Becker erwähnten Aquatintatafeln beziehen sich daher auch nicht auf diese Ausgabe, sondern auf die 12 Blätter der ersten französischprachigen Ausgabe Forbins Reisebeschreibung. Die vorliegende Ausgabe erschien vermutlich als Tafelband der ersten deutschen Ausgabe.

Die Aquatintaradierungen in Sepiatönen von Georg Döblin (1788-1845) zeigen u. a. "Ruinen des Theaters von weißem Marmor zu Milo", "Eingang in den Bazar zu Athen", "Das Innere eines Gartens zu Konstantinopel", "Säulengang von Luxor zu Theben in Konstantinopel", "Ruinen der Kirche zu den sieben Schmerzen in Jerusalem". Neben architektonischen Ansichten und Landschaften, jeweils mit reizender Staffage, gibt es auch Radierungen, die detailliert Personen in den Vordergrund stellen, beispielsweise "Der Tanz der Almeh zu Benisoeuf", "Ein Christ in Bethlehem" oder "Arabisches Concert".
Nahezu fotorealistisch erscheint eine Menschengruppe vor dem abgebrochenen Kopfstück einer großen Skulptur ("Herr Drovetti u. sein Gefolge, in dem sie das Bruchstück eines Kolossen in Ober-Egypten messen"). Auch der "Gruss der Araber" und die "Versammlung von Arabern um den Scheickh" zeigen nicht nur figürliche Abbildungen, sondern auch ausführliche Darstellungen der Kleider und Ausstattung. – Etwas gebräunt sowie braun- und stockfleckig, teils stärker. Vereinzelt minimal wurmspurig (teils in der Darstellung). Die letzte Tafel knickspurig und mit hinterlegten Randeinrissen (ohne Darstellungsverlust). Breitrandiges Exemplar, vollständig erhalten nur selten aufzuweisen.
Mit hs. und datiertem Besitzvermerk "Friedrich Hartmann Zeller, Fellbach, Weihnachten 1943" mit dessen vierzeiliger Widmung "an seinen Bruder Gotthold, der vom Süden wiederkehrte" auf dem vorderen fliegenden Vorsatz.

Gröben, Otto Friedrich von der
Orientalische Reise-Beschreibung
Los 18

Zuschlag
3.200€ (US$ 3,441)

Details

Mit drei seltenen Schabkunstblättern
Gröben, Otto Friedrich von der. Orientalische Reise-Beschreibung. Nebst der Brandenburgischen Schifffahrt nach Guinea, und der Verrichtung zu Morea. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., 399 S.; 4 Bl., 134 S., 1 Bl. Mit 50 (1 gefaltete) Eisenradierungen bzw. Kupfertafeln und 3 (statt 4) Schabkunsttafeln (ohne das gestochene Portrait und das doppelblattgroße gestochene Frontispiz sowie die vierte Schabkunsttafel). 18,5 x 15,5 cm. Leder d. Z. (leicht fleckig, Kanten beschabt, Rücken berieben) mit etwas RVergoldung (ohne RSchild). "Marienwerder" (d. i. Danzig), Simon Reiniger, 1694.
VD17 39:131429B, 39:131426D und 39:131426D. STC G-1133. Kainbacher 146. Goedeke III, 274, 18, 2. Faber du Faur 163. Graesse III, 160. Paulitschke II, 870. Tobler 113. ADB IX, 706. – Erste Ausgabe des für die brandenburg-preußische Geschichte so bedeutenden Expeditionsberichts des Forschungsreisenden und späteren Generalleutnants in polnischen Diensten Otto Friedrich von der Groeben (1657-1728). Der erste Teil schildert Gröbens erste Reise über Italien, Malta und Zypern nach Palästina und Ägypten.

Der historisch wesentlich bedeutsamere zweite Teil berichtet von seiner im Auftrag des Großen Kurfürsten unternommenen Expedition an die Goldküste Afrikas in den Jahren 1682 bis 1683. Gröben gründete dort am 1. Januar 1683 nahe dem Dorf Accada die erste deutsche Kolonie Groß Friedrichsburg. Weiterhin wird Gröbens Reiseweg über Kap Verde und Sierra Leone, Elfenbeinküste, Benin und Angola beschrieben, mit entsprechenden Illustrationen.

Im Anhang ein kurzer Bericht seiner letzten Reise auf die Peloponnes, wo er am Feldzug der Venetianer gegen das Osmanische Reich teilnahm. Bei den allgemein als Kupferstiche bezeichneten Illustrationen handelt es sich zumeist um Eisenradierungen, teils aber wohl auch um Kupfer. Die Schabkunsttafeln von A. Scharff wurden nur sehr wenigen Exemplaren beigegeben und fehlen in fast allen Vergleichsexemplaren. Die drei hier vorhandenen zeigen den griechischen Patriarchen von Jerusalem, einen armenischen Bischof und einen türkischen Einsiedler.

Ob Simon Reiniger, der in Danzig eine Offizin unterhielt, tatsächlich in Marienwerder gedruckt hat, wo sich Gröbens Landgut befand, muss laut Reske bezweifelt werden. Für die Zeit sind jedenfalls keine weiteren Drucke mit der Ortsbezeichnung Marienwerder nachweisbar, wahrscheinlich erschien das Werk daher wohl in Danzig.

Die drei Schabkunsttafeln von A. Scharff sind jeweils unten in der Platte signiert "A. Scharff Fecit" und oben in je einem Schriftband betitelt. Vorhanden sind: "Ein grichischer Patriarch zu Ierusalem Cap. 9", "Ein armenischer Bischof Cap. 9" sowie "Ein turkischer Einsiedeler Cap. 43", jeweils eingebunden an der entsprechenden Textstelle "Das IX. Capitel. Von der Kirchen des Heiligen Grabes Christi, unterschiedlichen Kirch-Plätzen, auch von weme sie bewohnet werden" (S. 107) bzw. "Das XLIII. Capitel. Lebens-Beschreibung der Türcken, nebst deren Gebräuchen". – Es fehlen das gestochene Portrait Gröbens, das doppelblattgroße gestochene Frontispiz sowie eines der vier Schabkunstblätter und die beiden fast immer herausgeschnittenen Schlussblätter "Bericht an den Buchbinder" und "Verzeichnis der Kupfer". Ersten Blätter mit Feuchtrand, sonst nur ganz vereinzelt minimal fleckig. Insgesamt sehr schön und sauber erhalten, wie üblich sind einige der Radierungen etwas flau im Abdruck. Äußerst selten. Tatsächlich gelang es uns nicht, ein einziges anderes komplettes Exemplar weder in Bibliotheken noch im Handel der letzten Jahrzehnte nachzuweisen. Das vorliegende ist damit das mit den umfangreichsten Beigaben, das wir finden konnten.

Lot 21, Auction  117, Hondius, Hendrick, Persici vel sopho rum regni typus

Hondius, Hendrick
Persici vel sopho rum regni typus
Los 21

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

(Hondius, Hendrick). Persici vel sopho rum regni typus. Kolorierte Kupferstichkarte. 45,5 x 55,5 cm. Antwerpen um 1580.
Van der Krogt I, 8200:1A. – Die Karte basiert auf Ortelius Persien-Karte und erschien in Mercators "Atlas sive Cosmographicae". Neben Persien sind auch Teile des heutigen Irak und Afghanistans zu erkennen. – Leicht gebräunt und im unteren Rand gering feuchtrandig. Vermutlich etwas später koloriert.

Lot 22, Auction  117, Indonesien, Sammlung

Indonesien
Sammlung
Los 22

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Indonesien. Sammlung von 2 Kupferstichkarten, 2 Kupferstichplänen und 6 gestochenen Ansichten des Inselstaats sowie 3 gestochenen Tafeln mit verschiedenen Alphabeten. Ca. 25,5 x 19,5 cm bzw. 25,5 x 50 cm. Um 1600-1650.
Vorhanden sind: 1) Carte du Cours de la Riviere de Tunquin. - 2) Carte des environs de Batavia. - 3) Batavia. - 4) Batavia assiecé en 1629. - 5) Vue du chateau de Batavia. - 6) Vue de Batavia. - 7) Klooster van Talapoinsen. - 8) Vue de Siam et divers balons. - 9) Eauweck. Capitale de Camboye. - 10) Vue de la Batterie Anjol. - 11) Trois alphabeths siamois. 3 Kupfertafeln. – Wohlerhalten.

Lot 23, Auction  117, Indonesien, Siam und Java

Indonesien
Siam und Java
Los 23

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Indonesien. Siam und Java. 3 kolorierte Kupferstichkarten aus Antoine-François Prévost d’Exiles’ "Histoire générale des voyages". Ca. 28 x 31,5 cm bzw. 25,5 x 50 cm. Um 1750-1760.
Vorhanden sind: 1) Jacques Nicolas Bellin. Carte des Isles de Java, Sumatra, Borneo. Kupferstichkarte . 1758. - 2) Carte des Royaumes de Siam de Tunquin. - 3) Nouvelle Carte l’Isle de Java. – Stellenweise minimal im Rand gebräunt.

Kinnkigough
Histoire et voyages du Chinois Kinnkigough". Französische Handschrift auf Papier
Los 24

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Unveröffentlichter Abenteuerroman einer Reise nach Asien und Amerika - und auf die Insel der Veganer
Kinnkigough. - "Histoire et voyages du Chinois Kinnkigough tome premier [und] second". Französische Handschrift auf Papier. 2 Bände. 1 Bl., 358 S., 1 w. Bl.; 1 Bl., 396 S., 15 Bl. 32,2 x 19 cm. Dunkelbraunes marmoriertes Kalbsleder d. Z. (etwas stärker beschabt, bestoßen, Bezug mit Kratzern und Abrieb, etwas fleckig, wenige Fehlstellen) mit goldgeprägtem (erneuerten) RTitel. Frankreich um 1820.
Bis dato unveröffentlichter, ebenso umfangreicher wie abenteuerlicher Reiseroman über die Lebens- und Leidengeschichte eines kantonesischen Chinesen, der zunächst nach Indien fährt, dann die Inseln des Indischen Ozeans besucht, woraufhin er nach New York und von dort aus nach Frankreich reist, wo er zahlreiche Städte besucht und aus seiner Perspektive beschreibt, bevor er in sein Heimatland China, nach Kanton, dem heutigen Guangzhou zurückkehrt.

Der Reisende verlässt den Kanton nach Pégou (Burma/Myanmar) an Bord eines chinesischen Schiffes, das er selbst befehligt. Er begibt sich nach Batavia, dann nach den Bengalen; Von dort fährt er nach Ceylon, wo er das Perlenfischen beobachtet. Dann machte er sich auf den Weg nach Mauritius. Dort berichtet er über die Behandlung der Sklaven und deren harte Arbeitsbedingungen. Im Folgenden wird die Geschichte eines Malabar namens Samy und seiner Freundin Rôna erzählt, die beide in der Kolonie entführt und versklavt wurden. Sie konnten fliehen, versteckten sich im Wald und wechselten mehrmals die Verstecke, bis Samy, mit einem Bogen und vergifteten Pfeilen bewaffnet, es schafft, andere Sklaven zu befreien, indem er mehrere Jäger tötet. Doch auf ihn wird ein Kopfgeld ausgeschrieben. Nach mehreren Abenteuern gelingt es ihm schlussendlich, mit Rôna und dessen Bruder an Bord des chinesischen Schiffes Zuflucht zu suchen. Letzterer nimmt dann seine weitere Reise wieder auf.

Leider verliert das Schiff bei einem Sturm seinen Kompass und kommt in einem Land an, in dem der König namens Pyzennzoor sie gefangen hält. Sie können jedoch während einer Schlacht fliehen und erreichten die Insel Kockôty, wo sie begrüßt wurden. Kinnkigough lässt sich mit der chinesischen Besatzung auf der Insel nieder und lernt die natürlichen Ressourcen des Landes kennen. Er ließ Segel und Seile anfertigen, um sich auf seine Abreise vorzubereiten. Aber Feinde, einschließlich Pyzennzoor, treffen ein, und der Reisende wird mit der Verteidigung der Insel beauftragt. Diese werden geschlagen, und er kann sich wieder seinen Vorbereitungen für die Rückkehr widmen. Nachdem er die Insel verlassen hat, trifft er einen Fesselballon mit Wissenschaftlern, die ihn auf dem Weg beraten, dem er folgen soll. Dann heuert er auf einem amerikanischen Schiff an und folgt den Wissenschaftlern nach New York.

Der zweite Band ist im Wesentlichen dem amerikanischen und europäischen Teil der Reise gewidmet. Kinnkigough blieb sechs Monate in Amerika, wo er Englisch lernen und sich für verschiedene Themen interessieren konnte: Religion, Bevölkerung, Gerechtigkeit, Bildung, Währung usw. Dann verließ er New York in Richtung Frankreich. Nachdem er Bordeaux durchquert hatte, kam er in Paris an, wo er den Jardin des Plantes besuchte, bei dem er eine lange Reflexion über die Herkunft von Tieren und Pflanzen einschiebt. Der Reisende besucht dann ferner Metz, Straßburg und Lyon und kehrt endlich nach Bordeaux zurück. Dort trifft er den Kapitän des amerikanischen Schiffes und schifft sich mit ihm wieder nach New York ein. Nach einem Aufenthalt in Philadelphia kehrt er ans Meer zurück und schifft sich zu den Inseln Kockôky und Arouka ein, bevor er dann nach China zurückkehrt.

Aber Kinnkigoughs Abenteuer sind hier noch lange nicht vorbei: So erinnert er sich an seine Begegnung mit dem Fesselballon und beschließt, nunmehr selbst einen Aerostaten zu bauen, der mit Hilfe von Flügeln bewegt wird. Der Reisende absolviert mit diesem eine Weltreise in vier Monaten, die ihn nach Ava, Delhi, Isfahan, Palmyra, Konstantinopel und Paris führt. Es geht dann durch England, Schottland, Grönland, Labrador, Kanada und kommt dann in New York an. Die nächsten Etappen sind Louisiana, Mexiko, Panama, Peru, bevor er den Pazifik in Richtung der Philippinen überquert und nach Kanton zurückgekehrt. Nach seiner Rückkehr führte Kinnkigough das Leben eines Philanthropen: Er gründete Hospize und sogar eine Kolonie auf einer Insel namens Déliciôce, auf der die Einwohner dem reinen Veganismus huldigen, indem sie keinerlei Substanzen tierischen Ursprungs (außer Honig) konsumieren.

Am Ende der beiden Bände befinden sich Notizen, ein Inhaltsverzeichnis und eine Ergänzung. Es gibt einige Informationen über den Autor, der anonym blieb: Als er in den letzten Tagen des Jahres 1787 als Artilleriekapitän in die östlichen Kolonien aufbrach, machte er einen sehr kurzen Aufenthalt in Pondicherry und kam ungefähr im September an 1788 auf der Insel Frankreich (Mauritius) an, wo er mindestens bis zum Tod von Gouverneur Malartic im Jahr 1800 diente. Er verfasste eine Abhandlung über die Verteidigung der Insel, die im vorliegenden Manuskript ausführlich beschrieben wurde (vgl. I, S. 313 und 343-354). Nicht bei Toussaint & Adolphe, Bibliography of Mauritius. – Die letzten Blätter von Band II enthalten 15 beigefügte Gesänge mit hübschen kalligraphischen Überschriften: "La Beauté de la femme", "Une noce à Montreuil", "La fille Angot", "Les Epouseux du Berry", "Comme à vingt ans", "Le Bravo de Venise". Eine Anmerkung zu Blatt 9 schreibt diese Kopie 1874 einem bestimmten Théophile Legendre zu. Manuskript in gut lesbarer Handschrift. Nur vereinzelt minimal feuchtrandig, meist sehr sauber, kaum Papierläsuren, insgesamt gut erhalten.

Lot 25, Auction  117, Layard, Austen Henry, Nineveh and its Remains

Layard, Austen Henry
Nineveh and its Remains
Los 25

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Layard, Austen Henry. I) Nineveh and its Remains, with an Account of a Visit to the Chaldaean Christians of Kurdistan, and the Yezidis, or Devil-Worshippers; and an Enquiry into the Manners and Arts of the Ancient Assyrians. 2 Bände. XXX S., 1 Bl., 399 S.; XII, 495 S. Mit 2 getönten lithographischen Frontispizen, 20 Holzstichtafeln und 4 Falptplänen sowie 1 mehrfach gefalteteten Kupferstichkarte. 21,5 x 13,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (leicht berieben, vorderes Gelenk von Band I partiell angeplatzt) mit 2 goldgeprägten RSchildern und goldgeprägter Vignette auf den Deckeln. London, Murray, 1850. [Und:] II) Derselbe. Discoveries in the ruins of Nineveh and Babylon; with travels in Armenia, Kurdistan and the desert: being the result of a second expedition undertaken for the Trustees of the British Museum. XXIII, 686 S. Bl. Mit 8 getönten lithographischen Tafeln, 3 Faltplänen, 2 Holzstichtafeln, 2 mehrfach gefalteten Kupferstichkarten. 21,5 x 13,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (oberes Kapital offen) mit 2 goldgeprägten RSchildern und goldgeprägter Vignette auf den Deckeln. London, Murray, 1853.
I) Vgl. Embacher 183f. Nicht bei Abbey.
II) Embacher 183. Abbey 364. – I) Fünfte Ausgabe, erstmals 1848 erschienen. Der britische Altertumsforscher und Staatsmann Sir Austen Henry Layard (1817-1894, s. Henze III, 166) begann 1845 mit umfassenden Ausgrabungen bei Ninive und Babylon, legte dabei einen großen Teil der assyrischen Königspaläste frei und entdeckte höchst wertvolles Material zur Aufklärung der altassyrischen Kultur und Geschichte, beispielsweise die umfangreiche Tontafel-Bibliothek des Königs Assurbanipal.

II) Erste Ausgabe. – Gering gebräunt und fleckig.

Orient-Reise
50 Original-Aquarelle Orient-Reise um 1880
Los 26

Zuschlag
32.000€ (US$ 34,409)

Details

Orient-Reise. 50 Original-Aquarelle einer deutschen Orient-Reise um 1880 mit Ansichten von Orten, Städten, Landschaften Denkmälern und Kunstwerken aus Ägypten, der Türkei, Israel u.a. Jeweils mit hs. deutschen Titeln. Darstellungsgrößen ca. 34 x 23,7 cm. Montiert unter Passepartout 44,3 x 34,8 cm. Eingelegt in große dekorative Holzkassette d. Z. (mit vereinzelten Kratzern und geringen Gebrauchsspuren, ohne den Schlüssel zum defekten Schloss) mit Klappdeckel über Scharnieren 60,5 x 49,5 x 17,5 cm. Ägypten, Israel, Türkei etc. um 1880.
Außergewöhnlich suggestive Sammlung von 50 großformatigen, unsignierten Aquarellen eines deutschsprachigen Künstlers, der um das Jahr 1880 eine Orient-Reise nach Ägypten und Kleinasien unternahm und wohl vor Ort die Eindrücke zeichnete und aquarellierte. Seine Reise führte ihn durch Ägypten, wo er Suez, Alexandrien, Kairo, den Timsahsee, Ismailia, die berühmten Stufenpyramiden von Sakkara, aber auch die Sphinx und die Pyramiden von Gizeh besuchte. Weiterhin dokumentierte er auch Memphis mit den Sphingenalleen, Obelisken, Pharaonengräber im Tal der Könige bildlich, bevor es ihn weiter nach Griechenland zog, wo er die Akropolis in Athen zeichnete.

Weiter ging die Reise in den Libanon und nach Syrien (mit Ansichten von Baalbeck, dem Gebirge Anti-Libanon, Damaskus) und Palästina, dem heutigen Israel und dem Westjordanland, wo der Künstler Bethlehem, Jerusalem, Jericho, Jaffa im Aquarell festhielt. Ein umfangreiches Œuvre widmete er dem damals schon auf das kleinasiatische Gebiet weitgehend zusammengeschrumpften einstigen Osmanischen Weltreich, der heutigen Türkei, wo mehrere Moscheen besuchte und künstlerisch verewigte. Darunter finden sich die Prinzeninseln, Veduten von Istanbul mit der Hagia Sofia und Smyrna (Izmir), Pera und vieles mehr.

Bei allen Tafeln handelt es sich um meisterhaft ausgeführte, äußerst dekorative Aquarelle, die für einen geschickten Künstler mit gutem Auge sprechen. Dabei ist auch die Farbigkeit überall höchst überzeugend und offenbart den romantisierenden Blick eines Europäers auf die Geheimnisse des Orients. Von ganz besonderem Zauber sind somit auch die in natürlichen Posen eingebrachten Staffagefiguren, die von Beduinen geführte Kamele, das Markttreiben in den Gassen der orientalischen Suks oder die Segler am Goldenen Horn vor den Rundkuppelmoscheen und Minaretten der Bosporus-Stadt Istanbul zeigen - bis hin zu kleinen Szenen, darunter etwa eine reizvolle, auf dem Diwan ihrer Dachterrasse gelagerten Bajadere, die lasziv eine Wasserpfeife raucht, während ihre nubische Dienerin ihr Kühlung zufächert - und der Blick des Betrachters über die entzückende Szene hinaus schweift, um der weiten Stadtlandschaft Kairos ansichtig zu werden, deren Silhouette in rötliches Abendlicht getaucht ist und im Hintergrund die Pyramiden hervorscheinen lässt.

Auf dem mit Seidenpolster ausgestatteten Innendeckel der Kassette findet sich ein montiertes maschinenschriftliches Verzeichnis der Tafeln mit den Titeln der Aquarelle, die hier abbreviiert wiedergegeben werden: 1. Abend am Nil bei Baradschin; 2. Auf der Rhede von Suez; 3. Promygus Säule im Alexandrian; 4. Strasse in Kairo; 5. Ruinen von Balbeck; 6. Strasse in Kairo; 7. Port Ibrahim am Ausgang des Suezkanals; 8. Bettlerlager bei Suez; 9. Am Tiemsah See; 10. Zwischen Ismaileya und Suez; 11. Die Stufen Pyramide bei Sakkara; 12. An der Stätte des alten Memphis; 13. Kairo mit den Pyramiden von Gizah; 14. Am Rande der Wüste bei Sakkara; 15. Am Mariquet See zwischen Alexandrien und Kairo; 16. Die Sphinx bei Gize; 17. Die Pyramiden von Gize; 18. Kairo mit der Zitadelle und der Achmed Moschee; 19. Die Moabiter Berge und das tote Meer zwischen Bethlehem und Mar Saba; 20. Strasse in Kairo; 21. Blick auf das Nil Delta bei Kairo am Rande der lybischen Wüste; 22. Kairo; 23. Bei den Kalifen-Gräbern von Kairo; 24. Der Bittersee und der Süsswasserkanal nach Suez; 25. Strasse in Kairo; 26. Im Jordantale an der Stätte von Jericho; 27. Am westlichen Hange des Anti Libanon zwischen Beirut und Damaskus; 28. Geburtskirche von Bethlehem; 29. Rahels Grab an der Strasse von Jerusalem nach Bethlehem; 30. Der Hermon am Anti Libanon vom Thale Bika aus; 31. Vorhof der Oman Moschee in Jerusalem; 32. Jaffa; 33. Sykomore, unter welcher die Jungfrau auf ihrer Flucht nach Ägypten gerastet hat; 34. Die Burg Davids in Jerusalem; 35. Ecco Homo Bogen in Jerusalem; 36. Vom Altar des Johaniter Hospizes in Jerusalem; 37. Ausgang aus dem grossen Lager in Damaskus; 38. Der asiatische Olymp, die Häfen des Samanti Dogh u. die Prinzen Inseln von der Spitze des Ischamlidsche; 39. Brussa, am Fusse des asiatischen Olymp; 40. An der Moschee Ehug in Stambul; 41. Ortakyoi am Bosporus; 42. Eingang in den Harem des alten Serail; 43. Am goldenen Horn mit dem alten Serail der Aja Sofia u. der Atmeidan Moschee; 44. Pera von der Mauer des alten Serail; 45. Die hohe Pforte u. die Janitscharem Linde; 46. Die Akregolis mit dem Lykabette; 47. Am Olympision, Athen; 48. An der Akropolis; 49. Obelisk an der Stätte vom Heliogolis; 50. Moschee in Smyrna; dazu noch eine 51. Tafeln: Vor dem westlichen Eingang von Damaskus. – Nur ganz vereinzelt minimal stockfleckig (dadurch wenig Punkte in der Farbigkeit, kaum negativ auffallend). Die Aquarelle sind alle fest unter säurefreien Passepartouts montiert (nur 3 sind lose) und weisen entsprechende Montagespuren an den Rändern recto auf, sonst durchgehend exzellent erhalten, kaum Gebrauchsspuren, in grandioser Farbigkeit.

** English **

Only very occasional minimal foxing (therefore few points in the coluring, hardly notable). The watercolors are all firmly mounted under acid-free mounts (only three are loose) and have corresponding traces of mounting at the edges recto, otherwise excellent condition throughout, hardly any signs of use, in terrific color.

Poncelin de La Roche-Tilhac, Jean-Charles
Superstitions orientales
Los 27

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

(Poncelin de La Roche-Tilhac, Jean-Charles). Superstitions orientales ou tableau des erreurs et des superstitions des principaux peuples de l'Orient, de leurs moeurs, de leurs usages et de leur législation. 2 Teile in 1 Band. VIII, 112 S.; 196 S. Mit 2 gestochenen Frontispizen, 2 gestochenen Kopfvignetten und 20 Kupfertafeln. 39,5 x 24,5 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (etwas berieben und beschabt, bestoßen) mit goldgeprägtem Namenszug auf dem Vorderdeckel ("M. Martin de Lancour"). Paris, Leroy, 1785.
Brunet I, 1743. Barbier IV, 585. – Erste Ausgabe dieses anonym erschienenen und seltenen Werkes über Aber- und Wunderglauben orientalischer Völker. Es handelt sich dabei um eine Zusammenfassung aus Bernard Picarts "Histoire générale des cérémonies, mœurs, et costumes religieuses de tous les peuples du monde". Die Tafeln zeigen u. a. bedeutende Monumente und Funde in Ägypten, aber auch Pflanzen wie die Ananas oder Tiere, bspw. die Zucht von Seidenraupen. – Gering gebräunt und braunfleckig, stellenweise leicht angeschmutzt. Die Tafel fünf des zweiten Teils partiell gelöst und im Seitenrand etwas gebräunt und mit kleinen Einrissen.

Accolti, Vincenzo
Le cose meravigliose dell'alma citta di Roma
Los 31

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

GEO EUROPA
(Accolti, Vincenzo). Le cose meravigliose dell'alma città di Roma, dove si tratta delle chiese, stationi, & reliquie de' corpi santi, che vi sono. Con un trattato del modo d'acquistar l'indulgentie ... L'Antichità di Roma, brevemente raccolta. Tutto nuovamente purgato, & corretto. 126 S., 1 Bl. Mit 2 wdhl. Titelholzschnitten und einigen kleinen Textholzschnitten. 16 x 11 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Vorderumschlag mit kleiner Fehlstelle im Bezug und hs. Besitzeintrag von 1589; ohne die Schließbänder). Rom, Vincenzo Accolti, 1589.
Schudt 84. Nicht bei Tresoldi. – Zweite Ausgabe des zuerst 1574 ebenda erschienenen Romführers, der zu den frühesten Drucken des Genres gehört und noch spätere Auflagen erlebte. Enthält als zweiten Teil mit eigenem Titelblatt eine Kurzfassung von Andrea Palladios "L'Antichità di Roma". – Etwas fleckig, Titel und Innenspiegel mit mehreren alten Besitzeinträgen, darunter ein Balthasar Seldenreich (wohl aus Schlesien) und ein Franziskanerkonvent.

Lot 32, Auction  117, Albrizzi, Giovanni Battista, Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia

Albrizzi, Giovanni Battista
Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia
Los 32

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Albrizzi, Giovanni Battista. Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia e dell'Isole circonvicine. 8 Bl., 343 S., 4 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 43 (27 doppelblattgroßen) Kupfertafeln mit 72 Ansichten und 1 zusätzliche Kupfertafel mit 2 Ansichten. 16,2 x 11,2 cm. Schlichter Kartonband d. Z. (etwas bestoßen, beschabt und gering fleckig). Venedig, Selbstverlag, 1740.
Cicogna 601. Pescarzoli 2277. – Erste Ausgabe des reich illustrierten Führers über die Lagunenstadt und die Dintorni Venedigs, reich illustriert mit prächtigen Veduten der Piazza S. Marco mit Dogenpalast, Markuskapelle, Arco Foscari, Scala dei Giganti, Bibliotheca Marciana, Procurazie, Ponte Rialto, Dogana del Mar, Arsenale mit Gondelwerften, Bucintoro, Kirchen und Palästen am Canale Grande und in der Stadt, auf den Inseln etc. Die meisten Tafeln sind von F. Zucchi gestochen, die im Verzeichnis nicht genannte Zusatztafel mit Ansichten der Kirchen S. Niccolò und S. Antonio. – Ein Textblatt mit kleinem Loch im Außensteg, zwei Tafeln im Buch gerissen, sonst Kupfertafeln in bestem, kontrastreichen und scharfem Abdruck, durchgehend sehr sauber und frisch.

Lot 33, Auction  117, Barthélemy, Jean-Jacques, Voyage du jeune anacharsis en Grèce. Paris

Barthélemy, Jean-Jacques
Voyage du jeune anacharsis en Grèce. Paris
Los 33

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

(Barthélemy, Jean-Jacques). Voyage du jeune Anacharsis en Grèce, dans le milieu du quatrième siècle avant l'ère vulgaire. 8 Textbände und Atlas in zus. 9 Bänden. Mit 32 meist mehrfach gefaltete Kupfertafeln, Plänen und Karten. 16,5 x 10,5 bzw. 26 x 20,5 cm. Pappbände d. Z. (berieben, Ecken und Kanten stark bestoßen, stärker angestaubt, Gebrauchsspuren). Paris, De Beure, 1789.
Brunet I, 674. Graesse I, 300. Cioranescu 9889. – Erste Ausgabe des Reiseberichts durch Griechenland. Die fein gestochenen Tafeln zeigen Ansichten sowie Auf- und Grundrisse von Tempeln und Antiken. – Nur vereinzelt etwas fleckig, Tafeln und Karten meist sehr sauber.

Lot 34, Auction  117, Bavinck, Hermann, Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen

Bavinck, Hermann
Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen
Los 34

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Bavinck, Hermann. Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen der heidnischen etvuan, nun aber der Christlichen stat Rom. Haltende siben Wege, deren ieglicher anfangt von S. Maria de anima der teutschen Kirchen und Spital. Zum dritten Mal. 176 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Titelbordüre mit kleiner Rom-Ansicht. Mit 18 (1 doppelblattgroßer) Textholzschnitten. 16,5 x 11 cm. Pergament d. Z. (fleckig; Remboîtage). Rom, Maurizio Bona und Francesco Cavalli, 1628.
VD17 12:115859D. Tresoldi 27. Graesse I, 313. – Dritte Ausgabe des zuerst 1620 erschienenen illustrierten Pilgerhandbuchs für Romreisende, das sich am Sieben-Kirchen-Pilgerweg orientiert, der traditionell an einem Tag bewältigt werden sollte. Zusammengestellt von dem aus Metelen in Westfalen stammenden Hermann Bavinck, Priester an der St. Marienkirche in Münster. Beigebunden sind neun Blatt mit Notaten einer zeitgenössischen Hand. – Ohne die acht Blatt Register. Zumeist mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, Innenspiegel mit montiertem Wappenexlibris.

Beer, Johann Christoph
Ausführliche und grundrichtige Beschreibung des ganzen Rheinstroms
Los 35

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

(Beer, Johann Christoph). Ausführliche und grundrichtige Beschreibung des ganzen Rheinstroms, darinnen klärlich enthalten, wo, wie, und welcher Gestalt selbiger entspringe. 6 Bl., 10 (recte: 1009) S., 3 Bl. Mit doppelblattgroßem Kupfertitel und 60 Kupfertafeln mit Ansichten, Plänen und Grundrissen. 14 x 8 cm. Leder d. Z. (berieben, Kapitale mit kleinen Fehlstellen) mit RVergoldung und Deckelfilete. Nürnberg, Witwe Andreas Knorz für Christoph Riegel, 1686.
VD17 3:008145M. Vgl. Bircher, B 11554 (Ausgabe 1690). – Einer von zwei Drucken der zweiten Auflage der umfassenden Flussmonographie, die sich lediglich anhand der Paginierung auf der letzten Seite unterscheiden lassen. Der doppelblattgroße Kupfertitel mit einer personifizierten Darstellung des Flussgottes "Rhenus Pater" als römischer Wassergott Neptun mit Dreizack und seinem Attribut der Urne, aus der das Stromwasser quillt. Die Ansichten zeigen Amsterdam, Andernach, Bacharach, Basel, Bingen, Bonn, Frankfurt, Heidelberg, Koblenz, Köln, Lindau, Luxemburg, Mannheim, Metz, Namur, Rotterdam, Schaffhausen, Säckingen, Speyer, Straßburg, Worms etc. Laut dem "Bericht an den Buchbinder" mit den vorliegenden 60 Tafeln und ohne die auf dem Titel genannte Karte (die wohl nie erschien) komplett. – Kupfertitel mit kleinem Riss und Wurmspur, Titel und ein Blatt der Vorstücke mit Einirss, das Kupferverzeichnis mit Anstreichungen in Bleistift und Tinte, zwei weitere Textblatt sowie das Schlussblatt vom Register mit Tintenanstreichungen, die letzten sechs Blätter mit Blattabschnitt (kein Textverlust).

Bornmeister, Simon
Schau-Platz der Römisch-Teutschen Käyser
Los 38

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Bornmeister, Simon. Schau-Platz der Römisch-Teutschen Käyser, aufwelchem von C. J. Caesare, bis auf jezt regierenden Leopoldum I. deren Lebens-Lauff, und merckwürdige Verrichtungen nunmehr zum dritten mal verbessert und vermehret fürgestellet werden. 7 Bl., 486 S. Mit Kupfertitel und 125 gestochenen Porträttafeln. 14 x 8 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Rückenbezug mit kleinen Fehlstellen) mit RVergoldung und RSchild. Nürnberg, Johann Hoffmann, 1685.
VD17 23:301036H. – Dritte Ausgabe der zuerst 1669 erschienenen Kaiserhistorie von Caesar bis Leopold I. (1640-1705) mit ihren Porträts. – Kupfertitel mit kleineren Randläsuren und unschön geklebtem Riss in der Mitte, dadurch verso mit dem fl. Vorsatz verbacken.

Chatelain, Henri Abraham
Carte du plan de Venise
Los 39

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Châtelain, Henri Abraham. Carte du plan de Venise, l’état de sa noblesse et ses differens digrez, avec quelques autres remarques curieuses sur cette superbe ville. Kolorierter Kupferstichplan. 44,5 x 53 cm. Amsterdam 1719.
Aus der Vogelperspektive erfasst, zeigt sich die Lagunenstadt in ihrer vollen Größe und samt der zugehörigen Inseln. Der Canal Grande ist von einer Vielzahl an Segelbooten und kleineren Schiffen belebt. Der unterhalb der Darstellung befindliche Text verzeichnet die in Venedig lebenden Adelsstände: "Anciennes Maisons de la Premiere Noblesse", "Seconde Classe de la Noblesse", "Suite de la Noblesse de la II. Classe", "Remarques sur la Noblesse", "Noblesse de la Troisieme Classe, dite de la Guerre de Genes", "Noblesse de la IV. Classe, ou de la Guerre de Candie","Suite de la Noblesse de la IV. Classe ou de la Guerre de Candie" und letztlich "V. Classe de la Noblesse, par Honneur et par merite". Der Plan stammt aus Chatelains "Atlas historique". – Leicht gebräunt und stockfleckig. Im oberen linken Rand mit kleiner Rostspur. – Dabei: Zwei weitere Kupferstiche aus Chatelains "Atlas historique": 1) Carte du gouvernement civil et politique de la republique de Venise, ses differens conseils, le palais de St. Marc et celui des procurateurs. Kupferstich. 44,5 x 53 cm. - 2) Carte du gouvernement militaire de la republique de Venise l’état de ses revenus de ses forces et les differentes vues de la place de St. Marc. - Die beiden Karten leicht gebräunt und braunfleckig.

Cole, Benjamin
A View of the House of Peers
Los 40

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Cole, Benjamin. "A View of the House of Peers. The King Sitting on the Throne, the Commons attending him at the end of the Session, 1755." und "A View of the House of Commons". 2 Kupferstiche. 37,5 x 24 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 52 x 36,5 cm. London um 1755.
Der britische Kupferstecher Benjamin Cole (1697-1783) konzentrierte sich in seinen Arbeit vor allem auf architektonische Themen. Hauptsächlich arbeitete er für die 'Grand Lodge of Freemasons'. – Etwas gebräunt. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.

Lot 41, Auction  117, Du Cange, Charles du Fresne, Historia Byzantina

Du Cange, Charles du Fresne
Historia Byzantina
Los 41

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Du Cange, Charles du Fresne. Historia Byzantina duplici commentario illustrata. Prior familias ac stemmata Imperatorum Constantinopolitanorum ... alter Descriptionem urbis Constantinopolitanae. 6 Bl., 372 S., 12 Bl., 180, 203 S. Mit Titelkupfer, gestochner Kopfvignette, gestochener Initiale, 66 Textkupfern und 3 (1 mehrfach gefalteten) Kupfertafeln. 37,5 x 25,5 cm. Leder d. Z. (etwas stärker säurebrüchig, Rückdeckel mit ergänzter Fehlstelle) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Paris, Clousier, 1682.
Brunet II, 852. Graesse II, 439. – Zweite Ausgabe. "Ces deux ouvrages son la clef de la Byzantine ..." (NBG XIV, 914). Das seltene Werk enthält im ersten Teil eine Geschichte und Genealogie der byzantinischen Herrscher und die geschichtsprägenden Familien des Reiches, im zweiten Teil eine ausführlichere Geschichte der Stadt. Die Kupfer zeigen neben Münzen, Medaillen und Wappen auch Stadtpläne, Bauwerke etc. – Titel mit hs. Jahreszahl. Leicht gebräunt und fleckig, stellenweise etwas stärker.

Lot 42, Auction  117, Fassmann, David, Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen

Fassmann, David
Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen
Los 42

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

(Fassmann, David). Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen. Teil I (von 2). 142 S. Mit gestochenem Frontispiz. 21 x 17 cm. Pappband d. Z. (ohne Rücken, etwas berieben, bestoßen und und fleckig, auf dem Vorderdeckel mit Resten eines Klebeschildchens). Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1742.
Nicht bei Holzmann-Bohatta. – David Fassmann (1685-1744) "gehört mit seinen Raisonnements (Vorstufe des Leitartikels) und Kommentaren zu den ersten bürgerlich-publizistischen Kritikern der absolutistischen Regierungen" (NDB V, 28). Er war Autor der bereits 24 Jahre zuvor erschienenen Reihe "Gespräche im Reich der Todten". Der "Schau-Platz der Welt" sollte eine Fortführung dieser sein. In diesem treffen ein Schlesier und ein Österreicher aufeinander und erzählen sich Geschichten, "wobei auch die Schlesische Historie, und curiose Nachrichten, von dieser Nation ... mit einfliessen" (Titel).
Das Frontispiz stellt in der Bildmitte Friedrich, den späteren König Friedrich II. in und dann von Preußen dar, der vor einer Ansammlung von Kriegsutensilien wie einer Kanone, Speeren und Lanzen sowie Trommeln und Fanfaren steht. Aus einer Wolke oberhalb des Königs, senkt sich die Hand Gottes mit einem Lorbeerkranz. – Frontispiz im oberen Rand knapp beschnitten (bis und über den Plattenrand hinaus). Titel gestempelt, mit kleinem Fleck und hs. Nummerierung im äußeren Rand. Etwas gebräunt und Bindung teils gelockert, nur vereinzelt leicht braunfleckig.

Georgisch, Peter
Versuch einer Einleitung zur Römisch-Teutschen Historie
Los 43

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Georgisch, P(eter). Versuch einer Einleitung zur Römisch-Teutschen Historie und Geographie in chronologischer Ordnung nebst zugehörigen Land-Charten der Alten und Mitlern Zeiten. 4 Bl., 336 S., 8 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Titelvignette und 7 mehrfach gefalteten Kupferstichkarten mit Grenz- und Flächenkolorit. 21 x 17 cm. Pergamentband d. Z. (gering fleckig,mit Papierrückenschild). Halle, Waisenhaus, 1732.
Hoefer XX, 139. – Erste Ausgabe der umfangreichen geographisch-historischen Abhandlung des Rechtsgelehrten Peter Georgisch (1699-1746), dessen bekanntestes Werk die dreibändigen Regesta chronologico-diplomatica (1740-44) darstellen. – Die letzte Karte Nr. VII fleckig und mit Quetschfalten, das Grenzkolorit dort unsauber, die übrigen Karten nur gleichmäßig schwach gebräunt, insgesamt wohlerhalten

Gerritsz, Hessel
Tabula Russiae
Los 44

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Gerritsz, Hessel. Tabula Russiae. Teilkolorierte Kupferstichkarte. 43 x 54,5 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Kunststoffleiste. 64 x 75 cm. (Amsterdam, Blaeu, um 1640).
Die Russland-Karte fokussiert Moskau und zeigt in der oberen linken Ecke eine Insetkarte Moskaus mit dem Kremel. Der hier dargestellte Zeitraum umfasst die Jahre zwischen 1598 und 1613, eine Zeit vollen Unruhen zwischen den Ririkiden und den aufsteigenden Romanovs.
Der Zar und Großfürst von Russland, Fjodor II. Borissowitsch Godunow (1589-1605) ist in die Geschichte der russischen Kartografie eingegangen (neben der Musikgeschichte!), da erstmals unter seiner Herrschaft Landkarten Russlands erstellt wurde. Dazu gehört auch das vorliegende Exemplar. Diese Karten wurde in Amsterdam 1613 zum ersten Mal gedruckt. – Gleichmäßig gebräunt. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.

Geusau, Anton von
Geschichte der römischen Kaiser mit ihren Bildnissen
Los 45

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Geusau, Anton von. Geschichte der römischen Kaiser mit ihren Bildnissen. 5 Bände. Mit 5 gestochenen Titeln und 181 Kupfertafeln von Quirin Mark. 22,5 x 16,5 cm. Halblederbände d. Z. (berieben und bestoßen; teils stärkere Beschabungen im Bezug; Band IV mit Läsur an beiden Deckelkanten; Band V Rücken gebrochen und mit Fehlstellen) mit 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Wien, Q. Mark, 1804-1807.
Wurzbach V, 127. – Erste Ausgabe. Enthält die Viten der 209 Kaiser des römischen, öströmischen und Heiligen Römischen Reiches. Die Kupfertafeln mit 181 Bildnissen (nummeriert 1-209), für 28 Kaiser gab es keine Vorlagen. – Vereinzelt etwas gebräunt, leicht fleckig oder wasserrandig, insegsamt gutes Exemplar, Band II auf bläulichem Papier.

Gritti-Famiglia
Catastico privato. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti. Ital-lat. Hs. auf Papier
Los 46

Zuschlag
20.000€ (US$ 21,505)

Details

Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Einband- bzw. Incipit-Titel). Italienische und teilweise auch lateinische Handschrift auf Papier. 198 hs. num. Bl. Mit mehreren, teils kolorierten, meist ganzseitigen Architekturzeichnungen, Skizzen und Stammbäumen. 35,5 x 24 cm. Flexibler Pergament-Kopertband d. Z. (fleckig und stärker angestaubt sowie etwas berieben und bestoßen, VDeckel mit Lochfehlstelle, an Kanten ist der Bezug teils aufgegangen) über zwei breite Kalbslederlitze geknüpft, mit breiter Klappe, mit hs. Titel auf dem Rücken und VDeckel sowie vielen fünffachen Blindfileten geziert. In moderner Halbleinen-Kassette. Venedig ca. 1672.
Bis dato wohl unbekannte und unveröffentlichte Chronik mit Genealogie, Kontorbuch und Aufführung von Bauprojekten über die Jahre von ca. 1566 bis 1680 der venezianischen Dogenfamilie Gritti, deren berühmtester Vertreter Andrea Gritti (1455-1538), der 77. Doge der Stadtrepublik Venedig, war. Für den Aufstieg und den immensen Reichtum der Familie war vor allem Ludovico Alvise Gritti (auch unter Lajos, Alajos, Aloisius Gritti geführt; 1480-1534) verantwortlich, der als Händler, Bankier und Politiker die Schicksale der Stadtrepublik leitete. Seinen Einsatz verdankte Alvise Gritti der Stellung als Handelsherr im ungarisch-orientalischen Raum. So war er als Minister unter Sultan Süleyman I. (1494-1496) in Istanbul tätig und arbeitete für den Großwesir des Osmanischen Weltreichs Makbul Ibrahim Pascha (1493-1536). Von 1530 bis 1534 diente er als Reichsverweser von Ungarn.

Die Handschrift beginnt mit der graphischen Darstellung eines "Arboris consanguinitatis" der Familie Gritti seit ihrem auf Alvise folgenden Stammvater dieses Zweiges (die Familie ist bereits bis ins 13. Jahrhundert zurück nachweisbar), Domenico Gritti di S. Marcuola", im Jahre 1539 bis in die fünfte Generation. Hier wurden die Nachfahren mit Bleistift durch Mitglieder der Familie, aus deren Besitz das Exemplar stammt, ergänzt. Es folgen zahlreiche Aktenabschriften von Urkunden und Dokumenten, meist mit einer kleinen Siegelzeichnung, alles in schwarzbrauner Tinte von vielen verschiedenen Händen.

Vorhanden sind Einträge zu Geburt und Taufe ("Fede di Battesimo della Signora Sulpicia") mit den Abschriften der bezeugenden Urkunden, Heiratsurkunden ("Copia del Sposalizio della Signora Orsetta Menegalla con il N. H. S. Antonio Gritti ... 3: Agosto 1623"). Besitzansprüche, Erwerbungen ("Segue la nota dei beni", "divisione delli beni, et heredità ... dalla Signora Contessa Galeazzo...". "Scriture per l'Acquisto della Casa in Corte della Calla"), Schenkungen und Vererbungen von Mobilien und Immobilien sowie Ländereien, z. B. "In Dei Eterni Nomine Amen. Anno ab Incarnatione D.N.J.C. 1675 in die xiii. die vero veneris 5. Aprilis. Patrone il S. H. E. Ottavian Gritti ... che qui sotto volerà esser referto de Sc[udi] 50 d'entrata annua perpetua sopra una casa posta in questa Città ...". Es geht um Bauaufträge an bedeutende Architekten für Villen im Veneto, "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Auf Seite 115verso folgt noch ein weiterer Stammbaum "Vitturi" von Daniel über Domenico und Isabetta Gritti bis in die zehnte Generation.

Besonders interessant sind die Pläne des Palastes Ca' Gritti in der "Corte della Cazza" an dem Ramo della Cazza am Rio de San Zan Degolà und Rio Terà del Cazza (120v-123r), wo die Gritti ein Anwesen besaßen. Dazu finden sich mehrere, auch teilkolorierte Grund- und Aufrisszeichnungen in Sepia, etwa der "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" oder "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". Die exakten, mit Maßangaben und Maßstab ("Scala di x piedi") versehenen ganzseitigen Architekturzeichnungen zeigen eine Längsfassade über zwei Gebäudeteile, dreigeschossig mit rotem Ziegeldach und genauer Angabe der Achsen mit Fenstern, Kaminzug und Brunnen auf dem Hof ("pozzo").

Die Fassade zum Kanal hin, also die Repräsentations-Fassade nach venezianischer Tradition, zeigt eine hochaufragende, in drei Teile gegliederte Front mit großem Mittelportal, darüber Balkon-Loggia mit Ballustersäulen und Bogentransennen als Arkadenzier, zwei großen, hoch über den Mittelrisalit aufragenden Kaminschornsteinen, die ein viertes Obergeschoss mit Giebeldach flankieren. Verso eine Grundrisszeichnung, die eine dreistufige Freitreppe als Anleger für die Gondeln vorsieht, mit Angaben zur Pflasterung der sich anschließenden kleinen Brücke über den Kanalzweig, der zu der Riva di Biasio führt ("Rielo va a Riva di Biasio"). Diese soll mit grauen und roten (Marmor-?)Fliesen gepflastert werden, sogar die Balluster der Geländer sind eingezeichnet - ebenso wie der im weiß-grauen Schachbrettmuster gepflasterte Durchgang: "Va in Cala di Corte della Caza". Dazu die Legende: "1710: nel martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." Auf der Folgeseite (122r) folgt ein Aufriss besagter Brücke mit den Beischriften: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Zwei Seiten (Fol. 117v-118r) mit Grundrissen der von Wasser umgebenen Ca' Gritti mit Aufteilung der einzelnen Räume und Säle, der Flure und Höfe und Verbindungstrakte, teils mit Bezeichnungen der jeweiligen Nutzung.
Am Schluss folgen nach mehreren weißen Blättern (in Pag.) noch hs. Listen sowie acht weitere Stammbäume (189r-199v). – Wenige, wohl weiße Blätter wurden herausgenommen (fol. 139, 190 etc.), sonst vollständig, nur gering angestaubt oder fleckig, insgesamt sehr gut erhalten und meist in ausgezeichnet guter Lesbarkeit. - Eine bemerkenswert voluminöse, überaus reiche Quelle zur Familiengeschichte dieses bedeutenden venezianischen Geschlechts - aus der Provenienz der Erben der Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, Enkelin des Camillo Bernardino Gritti).

** English **

Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Title on front cover resp. incipit-title). Italian and partly Latin Manuscript on paper. 198 ms. numbered leaves. With some, partly coloured, mostly full-page architectural sketches and genealogical family trees. 35,5 x 24 cm. Contempory soft vellum (stained and stronger dusty, rubbed, scuffed, front cover with torn-out hole) in type of late Mediaeval "Kopert-Binding". In modern half cloth box. Venice around 1672- 1712.

Up to now probably unknown and unpublished chronicle with genealogy, account book with presentation of different building projects of the Gritti-Family from 1566 to 1680. Their most famous representative was the 77th Doge of the Venetian Republic Andrea Gritti (1455-1538).

The rise and immense wealth of the family can mainly be attested to Ludovico Alvise Gritti (also known as Lajos, Alajos, Aloisius Gritti; 1480-1534), who guided the fortunes of the city republic as merchant, banker and politician. Alvise Gritti owed his employment to the position as merchant in the Hungarian Oriental countries. Thus, he served as minister under Sultan Suleyman I (1494-1496) in Istanbul and worked for the Grand Vizier of the Ottoman Empire Makbul Ibrahim Pasha (1493-1536). From 1530 to 1534 he served as imperial administrator of Hungary.

Our manuscript starts with an image of an "Arbor consanguinitatis" (a genealogical family tree) of the Grittis - beginning with the founding father of this family branch who follows Alvise (the family itself dates back to the 13th century with Domenico Gritti di S. Marcuola, fifth generation). Here the descendants have been added in pencil by members of the family from whose possession the copy came. Numerous copied files of facts deeds and documents follow, mostly with a small drawing of a seal, all in black-brown ink by different hands.

It is about building contracts to important architects for villas in the Veneto "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Page 115verso with another family tree of the "Vitturi", starting with Daniel to Domenico and Isabetta Gritti up to the tenth generation.

Particularly interesting are the plans of the palace Ca' Gritti in the "Corte della Cazza" at the Ramo della Cazza on Rio de San Zan Degolà and Rio Terà del Cazza (120v-123r), where the Gritti owned an estate. In addition, there are several, also partially colored ground and elevation drawings in sepia, such as the "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" or "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". The accurate full-page architectural drawings, with measurements and scale ("Scala di x piedi"), show a longitudinal façade over two parts of the building, three-story with red tile roof and precise indication of the axes with windows, chimney flue and fountain in the courtyard ("pozzo").

The façade facing the canal, i.e. the representative façade according to Venetian tradition, shows a towering front divided into three parts with a large central portal. Above it we find a loggia with baluster columns and arched transoms as arcade decoration, two large chimney stacks rising high above the central Avant-corps, flanking a fourth upper floor with gable roof. On the verso a floor plan drawing is depicted that envisages a three-step flight of stairs as a landing for the gondolas. The adjoining small bridge that leads over the branch of the canal to the Riva di Biasio ("Rielo va a Riva di Biasio") features details of the paving.

The bridge is supposed to be paved with grey and red tiles (of marble?), even the baluster of the handrail is depicted. The corridor bears white and grey tiles in chessboard pattern. "Va in Cala di Corte della Caza". The key reads: "1710: nel Martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." On the following page (122r) we see an elevation of the mentioned bridge with commentary: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Two pages (Fol. 117v-118r) show floor plans of Ca' Gritti which is surrounded by water - featuring the detailed distribution of the single rooms and halls, the hallways and courtyards as the linking sections, partly with notes of their designated function. At the end, after some blank leaves, follow eight further family trees (189r-199v).

Few, probably blank leaves have been taken out (fol. 139, 190 etc.), otherwise apparently complete, only slightly dusty or stained, overall very well preserved and mostly in excellent readability. - A remarkably voluminous, extremely rich source on the history of this important Venetian family - from the provenance of the heirs of Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, granddaughter of Camillo Bernardino Gritti).

Lot 47, Auction  117, Helmoldus Bosoviensis, Chronica Slavorum

Helmoldus Bosoviensis
Chronica Slavorum
Los 47

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Helmoldus Bosoviensis. Chronica Slavorum, in quibus res Slavicae & Saxonicae fere a tempore Caroli Magni usque ad Ottonem IV. seu, ad ann. C M. MCCIX. exponuntur. Henricus Bangertus e Mss. codicibus recensuit, et notis illustravit. 10 Bl., 568 S. 32 Bl. Ohne Kupfertitel und das gestochene Frontispiz. 19,5 x 16 cm. Pergament d. Z. (Rücken stärker nachgedunkelt). Lübeck, Jakob Hinderling für Statius Wessel, 1659.
VD17 3:300015H. – Erste vollständige Ausgabe der mittelalterlichen Chronik über die Ostbesiedlung und christliche Missionierung der Slawen an Elbe und Ostsee ab der Zeit Karls des Großen, insbesondere in den Regionen Ostholstein, Mecklenburg, Brandenburg, Pommern und Skandinavien. Der aus dem Raum Goslar stammende Geistliche Helmold von Bosau (um 1120- nach 1177) verfasste seine Slawenchronik um das Jahr 1167, sie gilt als die bedeutendste Schriftquelle Niederdeutschlands des 12. Jahrhunderts. Arnold von Lübeck (um 1150-1214) setzte die Chronik für die Jahre 1171 bis 1209 fort. – Es fehlen der Kupfertitel und das gestochene Frontispiz. Zwei Lagen aus der Bindung gelöst, Titel mit teils gestrichenen Einträgen sowie mehreren Tintenstrichen, ein Blatt der Vorstücke mit restaurierter Ecke. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.

Lot 48, Auction  117, Homann, Johann Baptist, Carte nouvelle De l'Isle de Cadix

Homann, Johann Baptist
Carte nouvelle De l'Isle de Cadix
Los 48

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Homann, Johann Baptist. Carte nouvelle de l'Isle de Cadix & du Detroit de Gibraltar. Levée par Jean de Petit. Hrsg. von Johann Friedrich Weidler. Kolorierte Kupfersticharte. 63 x 54 cm. Nürnberg, Homann, um 1730.
Die Karte zeigt Südspanien mit der Bucht von Cadiz und der Stadt Cadiz als Festungsgrundriss, die Straße von Gibraltar sowie den obersten Teil Nordafrikas mit der spanischen Enklave Ceuta. – In den Rändern etwas feuchtrandig, im Rand mit hs. Nummerierung. – Dabei: Derselbe. Insulae Islandiae. Kolorierte Kupferstichkarte. 52,5 x 64,5 cm. Ebenda, Erben Homann, 1761. - Im unteren Rand beschnitten, gering angestaubt.

Lot 50, Auction  117, Hurault, Michel, Discovrs. Ein Fürtreffliches frey rundes vnd vngescheuchtes Bedencken, vnd allerseits wol erwogenes Vrtheil, von heutigem zustand Franckreichs

Hurault, Michel
Discovrs. Ein Fürtreffliches frey rundes vnd vngescheuchtes Bedencken, vnd allerseits wol erwogenes Vrtheil, von heutigem zustand Franckreichs
Los 50

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

(Hurault, Michel). Discours. Ein Fürtreffliches frey rundes und ungescheuchtes Bedencken, und allerseits wol erwogenes Urtheil, von heutigem zustand Franckreichs. 38 Bl. (le. w.). 20,5 x 15 cm. Geheftet. O. O. "Haloynium Windstill zur kleinen Rhuwart" (d. i. Straßburg, Bernhard Jobin), 1589.
VD16 A 3677. Goedeke II, 502, 53. Weller I, 9. – Die dynastischen und machtpolitischen Hintergründe der Hugenottenkriege miteinander in Verbindung setzend, bespricht der Traktat zur Lage Frankreichs: "der Ursprung nunmals in gedachtem Frankreich schwebender Kriegsunruhen" sowie "heutiger Stand ganzes Europae und derselbigen König und Fürsten Vermögen". Im Gegensatz zu Weller, der den Druck nach Straßburg lokalisiert, gibt Goedeke Berlin als Druckort an. – Minimal knickspurig in den Ecken. Leicht gebräunt, erstes Blatt etwas säureschattig, vereinzelt gering braunfleckig. Bemerkenswert breitrandiges Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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