Glafey, Adam Friedrich
Kern der Geschichte des Hohen Chur- und Fürstlichen Hauses zu Sachsen
Los 180
Schätzung
450€ (US$ 500)
Glafey, Adam Friedrich. Kern der Geschichte des Hohen Chur- und Fürstlichen Hauses zu Sachsen. Mit Urkunden und Zeugnissen bewährter Scribenten belegt. 5 Bl., 1264 S., 15 Bl. Mit gestochenem Frontispiz und 17 gestochenen Portraits. 16 x 10 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Frankfurt und Leipzig, Christoph Riegel, 1721.
ADB IX, 205. – Erste Ausgabe vom weit verbreiteten Hauptwerk des Dresdner Rechtsgelehrten mit wichtigem Urkundenmaterial, das "wegen angeblich darin enthaltener Indiscretionen anfangs den Unwillen der sächsischen Regierung" auf sich zog (ADB). – Titel etwas braunfleckig und recto zweifach gestempelt, vorderes Innengelenk angeplatzt. Zwei Lagen mittig etwas ausgebunden.
Helmold von Bosau und Arnold von Lübeck. Chronica Slavorum. In quibus res Slavicae & Saxonicae fere a tempore Caroli Magni usque ad Ottonem IV. seu, ad ann. C M. MCCIX. exponuntur. Henricus Bangertus e Mss. codicibus recensuit, et notis illustravit. 10 Bl., 568 S., 32 Bl. Mit Kupfertitel und Kupfertafel. 19 x 15 cm. Moderner Halbpergamentband mit Bezugsmaterial aus einer Druckseite des 16. Jahrhunderts. Lübeck, Statius Wessel und Jakob Hinderling, 1659.
VD17 3:300015H. Graesse III, 237. Potthast I, 576. – Erste vollständige Ausgabe der mittelalterlichen Chronik über die Ostbesiedlung und christliche Missionierung der Slawen an Elbe und Ostsee ab der Zeit Karls des Großen, insbesondere in den Regionen Ostholstein, Mecklenburg, Brandenburg, Pommern und Skandinavien. Der aus dem Raum Goslar stammende Geistliche Helmold von Bosau (um 1120 - nach 1177) verfasste seine Slawenchronik um das Jahr 1167, sie gilt als die bedeutendste Schriftquelle Niederdeutschlands des 12. Jahrhunderts. Arnold von Lübeck (um 1150-1214) setzte die Chronik für die Jahre 1171 bis 1209 fort. Die erste gedruckte Ausgabe erschien 1556 in Frankfurt bei Schorkel. "Helmold, Pfarrer zu Bosau am Plöner See im 12. Jahrhundert, war ein Schüler Gerolds, des ersten Bischofs von Lübeck, welcher früher der Schule in Braunschweig vorgestanden hatte und hat in dem Augustinerkloster Neumünster unter Vicelins Leitung gelebt. Veranlaßt durch Gerold beschrieb er die merkwürdigen Ereignisse, die er großentheils selbst erlebt hatte: die Wirksamkeit des Vicelin; die harten Kämpfe mit den Wagriern und die Stiftung der Oldenburger, bald nach Lübeck verlegten Kirche; die Berufung fremder Colonisten in das entvölkerte Land. Vorzüglich hierüber sind seine Nachrichten von hohem Werth; auch in weiterem Umfange sind sie lange sehr geschätzt gewesen, jetzt aber hart angegriffen als unglaubwürdig. Ungenauigkeit in der Benutzung älterer Quellen und in Berichten über entferntere Vorgänge, Parteilichkeit in der Darstellung der ihm näher liegenden Ereignisse sind ihm unzweifelhaft nachgewiesen, doch bleibt immer seine Chronik der Slaven ein Werk von hervorragendem Werthe. Sie reicht bis 1170; er selbst wird 1177 zuletzt erwähnt." (ADB XI, 702f.). "Für die Anfänge der ostdeutschen Siedlung ist das Werk eine Quelle, wie wir sie in dieser Anschaulichkeit sonst nicht besitzen." (NDB VIII, 502). Mit der manchmal fehlenden Kupfertafel zu Seite 126, die den Gott Prono und die Göttinnen Ridegast und Siwa zeigt. – Kupfertitel mit angestückter Ecke (minimaler Bildverlust) und zeitgenössischem Besitzeintrag "Henr. Rixneri D.", möglicherweise des Helmstedter Gelehrten Heinrich Rixner (1634-1692). Mal mehr, mal weniger gebräunt, insgesamt wohlerhalten.
Homann Erben
Carte du Comté Ottingue. Kolorierter Kupferstich von Oettingen
Los 182
Schätzung
280€ (US$ 311)
Homann Erben. Carte du Comté Ottingue. Kolorierter, doppelblattgroßer Kupferstich von Oettingen. 51 x 54 cm. Nürnberg, Homann Erben, 1744.
Die Karte erstreckt sich von Ellwangen im Westen über Pappenheim im Norden bis hin zu Wassertrüdingen im Osten und Donauwörth im Süden. Rechts unten zeigt eine dekorative Kartusche eine detaillierte Vedute der Stadt Oettingen. – In sehr guter Erhaltung.
Hübbe, Karl Johann Heinrich
Ansichten der Freien Hansestadt Hamburg und ihrer Umgebungen
Los 183
Schätzung
500€ (US$ 556)
Hübbe, Karl Johann Heinrich und J. C. Plath. Ansichten der Freien Hansestadt Hamburg und ihrer Umgebungen. 2 Bände. VIII, 342 S., 3 Bl.; XII S., 2 Bl., 438 S., 1 Bl. Mit 2 gestochenen Titeln mit Vignette und 18 Kupfertafeln. 22 x 13,5 cm. Moderne Halblederbände im Stil d. Z. mit 2 goldgeprägten RSchildern. Frankfurt, Friedrich Wilmans, 1824-1828.
Hamburgensien-Sammlung Rapp 2. Engelmann 549 und 552; Schröder 1729.21 (Hübbe) und 3024.2 (Plath). Wurzbach XXIV, 202 ff. (Radl). – Erste Ausgabe dieses berühmten Ansichtenwerks nach Zeichnungen des Wiener, später in Frankfurt ansässigen Landschaftsmalers und Kupferstechers Anton Radl (1774-1852) mit malerischen Gesamt- und Teilansichten vom alten Hamburg und den damaligen Randgemeinden Harburg, Ottensen, Flottbeck, Blankenese, Eppendorf, Reitbrook und Harvestehude sowie Darstellungen vom Baumhaus, Wall und Hamburger Berg, von der Michaeliskirche, der Börse, dem Jungfernstieg usw. Im Text wird ein umfassendes Bild von Hamburg und seinen Bewohnern entworfen. . – Stockfleckig und in den Rändern gebräunt.
Jonas, Emil
Erinnerungsblätter an die Vermählung-Feierlichkeiten
Los 184
Schätzung
200€ (US$ 222)
Jonas, Emil (Hrsg.). Erinnerungsblätter an die Vermählungs-Feierlichkeiten Ihrer Königlichen Hoheiten der Kronprinzessin Victoria und des Kronprinzen Gustaf von Schweden und Norwegen und die silberne Hochzeits-Feier Ihrer Königlichen Hoheiten der Grossherzogin Louise und des Grossherzogs Friedrich von Baden. 2 Bl., 227 S. Mit Holzstich-Portrait und zahlreichen Hozstichillustrationen im Text. 43 x 30,5 cm. OKalbsleder (berieben und mit Schabspuren) mit reicher Schwarz- und Golprägung, ornamentaler Innenbordüre, Goldschnitt und Seidenmoiré-Vorsätzen. Breslau, Schottländer, 1882.
Einzige Ausgabe der Prachtpublikation anlässlich der im Titel genannten doppelten Hochzeitsfeiern mit detaillierten Schilderungen der Feste. – Portrait verso und Titel recto gestempelt, Titel und Portrait etwas, sonst nur gering stockfleckig.
Koppmann, Georg. Hamburg. 43 OFotografien in Silbergelantine auf Karton montiert. 27 x 38 cm (Foto). In roter Pappkassette d. Z. (stärker berieben und bestoßen, Deckel am Gelenk etwas gelockert sowie ohne den Messingverschluss). Hamburg, Koppmann und Co., 1884.
Heidtmann 17389. – Die Tafeln zeigen zahlreiche Straßen und Plätze Hamburgs, wie zum Beispiel: "Hohebrücke", "Brook von Osten aus gesehen", "Kleines Fleth vom Sandthorquai aus gesehen", "Englische Kirche am Johannisbollwerk II", "Mührenfleth östlich vom Wasserbaum bei Spenshörn", "Am Stadtdeich I.", "Am Stadtdeich II.", "Ansicht der Rathswaage", "Kehrwieder von der Hellenenbrücke aus gesehen", "Niederbaumbrücke", "Rathhausmarkt", "Kehrwieder No. 74" etc. – Teils leicht gewellt und Karton mit Einrissen, Fehlstellen und teils kleinen Gebrauchsspuren. Fotografien vereinzelt leicht verblasst, sonst gut erhalten.
Mader, Joachim Johann
Chronici Ditmari Episcopi Merspurgensis libri IIX
Los 186
Schätzung
200€ (US$ 222)
Mader, Joachim Johann. Chronici Ditmari Episcopi Merspurgensis libri IIX, quinque Impp. Saxonicorum, Henrici I. Ottonum trium, ac Henrici II. res gestas complexi. Cum notis marginalibus, tabb. genealogicis, & indice copioso. 8 Bl., 1 gef. Bl., 6 Bl., 1 gef. Bl., 280 S., 8 Bl. 19 x 15 cm. Etwas späterer Halblederband (stärker berieben, VDeckel gelöst, Kapitale mit Fehlstellen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Helmstedt, Henning Müller, 1667.
VD17 23:234576G. – Von Johann Joachim Mader (1626-1680) besorgte Helmstedter Ausgabe der zuerst 1580 im Druck erschienenen mittelalterlichen Chronik Thietmar von Merseburgs (um 975-1018), eine der bedeutendsten Quellen zur Geschichte des Reichs unter den Kaisern Otto III. und Heinrich II. "Seine an autobiographischen Details und Informationen über seine Blutsverwandtschaft reiche, im Herbst 1012 ursprünglich als Ortshistorie von Merseburg begonnene Chronik zeugt von umfassender Bildung und gehört zu den wichtigsten Geschichtswerken der ausgehenden Ottonenzeit. In der Gliederung orientierte sich Thietmar an den Herrschaftszeiten der Ottonen und verklammerte hierin die reichsgeschichtliche und die bistumsgeschichtliche Perspektive mit der Memorialpflege. Dem Totengedächtnis verpflichtet und als Handreichung für seinen Amtsnachfolger gedacht, widmet die Chronik den innersächsischen Verhältnissen sowie den Kontakten zu den Slawen besondere Aufmerksamkeit, wobei Thietmar nicht mit eigenen Urteilen sparte. Für die ersten vier Bücher stützte er sich vor allem auf Widukinds Sachsengeschichte und die 'Annales Quedlinburgenses', berichtete in den vier Schlußbüchern, die als Gegenwartschronistik die Regierungszeit Heinrichs II. behandeln, aber zunehmend als bestens informierter Zeitgenosse und aus eigener Anschauung... Thietmars Chronik (gilt als) die im sächsischen Raum am breitesten rezipierte erzählende Quelle für die Ottonenzeit" (NDB XXVI, 144). – Etwas gebräunt bzw. braunfleckig, ein Blatt vom Index mit Randeinriss, Titel mit dezentem Tinteneintrag.
Hondius, Hendrick
Nova famigerabilis Insulae ac ducatus Rugi
Los 187
Schätzung
150€ (US$ 167)
Hondius, Hendrick. Nova famigerabilis Insulae ac ducatus Rugi. Grenzkolorierte Kupferstichkarte. 37,5 x 48,5 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout in breiter Holzleiste. Amsterdam, H. Hondius, 1623.
Dargestellt ist die Insel Rügen von Hendrick Hondius (1573-1650). Mit kolorierter Rollwerkskartusche, 2 großen kolorierten Wappen, Schiffsstaffage, mehrern Meeresungeheuern und insgesamt dreißig kleineren Wappen am linken und rechten Rand. – Mit Mittelfalz, leicht feuchtrandig am oberen Steg. Sehr dekorativ und in kräftigen Farben koloriert. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
Minden. Panoramaansicht der Stadt Minden in 5 Fotografien auf Karton montiert. 25 x 140 cm. Minden um 1900.
Hübsches Foto-Panorama der Stadt Mindem im starken Querformat. Dargestellt ist die Stadt Minden mit Blick von der Weser auf die Stadt. Auf dem Fluss befinden sich zahlreiche Schiffsstaffagen, und die Weserbrücke ist mit Personen Richtung Stadt befüllt. – Leicht berieben, etwas lichtrandig und mit winzigen Braunfleckchen. Dekorativ.
Quad, Matthias. Teutscher Nation Heiligkeitt. Ein außfuhrliche beschreibung des gegenwertigen, alten, und uhralten Standts Germaniae. nemlich ihr erstes auffkomen, zunemen, und jetzige gelegenheit der Regierung und Herrschung, Stett, Policey, Kirchenstandts, Flecken, Schlösser, Dörffer, Fruchtbarkeit der Velder, Berge, Wäld, Flüß, und Lachen. Item etlicher furnehmer Personen (welche uns das edle Teutschlandt unser allgemeines liebes Vatterlandt ans liecht gebracht) herkomen, leben, und abschiedt. 4 Bl., 460 (recte: 450) S., 2 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 14,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, Vorderdeckel mit 2 hs. Besitzeinträgen). Köln, Wilhelm Lützenkirchen, 1609.
VD17 23:247026P. Goedeke II, 572, 4. Graesse V, 517. ADB XXVII, 2. – Einzige Ausgabe. Spätes und von seinen Zeitgenossen geschätztes Hauptwerk des aus dem niederländischen Deventer stammenden historisch-geographischen Schriftstellers und Kupferstechers Matthias Quadt (1557-1613): "Den Schriften Quad’s kann man, bei Erwägung dessen, was sie für ihre Zeit waren, einen hohen Grad von Achtung nicht versagen. Besonders werthvoll ist 'Teutscher Nation Herrlichkeit' geblieben, worin man den Verfasser als einen von edelster Vaterlandsliebe erfüllten, vorurtheilslosen Biedermann kennen lernt. Viele wichtige Nachrichten über Gelehrte und Künstler sind hier aufzusammeln. Ueber letztere urtheilt er mit der Sprache eines einsichtsvollen Kenners, so über Dürer, Lucas v. Leyden, Holbein u. a. Auch hat er das Verdienst, uns hier den Namen eines der ältesten deutschen Kupferstecher gerettet zu haben, des Franz v. Bocholt, der seine Blätter mit dem Zeichen FVB versah. Auch für die Sprachforschung ist das Buch von wesentlichem Interesse" (ADB). – Titel und Vorsatz mit mehreren, teils modernen Besitzeinträgen, vereinzelte moderne Annotationen. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, erste Blatt auch mit schmalem Feuchtigkeitsrand, Titel im Druck etwas flau.
Reinhard, Conrad Friedrich
Commentatio in qua fabula Ludovici II. Thuringiae refellitur. 1737.
Los 190
Schätzung
100€ (US$ 111)
Reinhard, Conrad Friedrich. Commentatio in qua fabula de Ludovici II. Thuringiae ... ex arce Gibichensteinensi saltu ... vulgo des Springers, refellitur. 3 Bl., 80 S. Mit 1 Kupfertafel als Frontispiz und 2 Falttabellen. 20,5 x 17,6 cm. Priv. Halblederband des 20. Jhdts. Halle, J. Chr. Hilliger, 1737.
Gelehrte Untersuchung, unter Heranziehung vieler Quellen und zeitgenöss. Forscher, über die Sage von dem Thüringer Grafen Ludwig von Schauenburg, "dem Springer", der aus seiner Gefangenschaft auf der Burg Giebichenstein durch einen kühnen Sprung in die Saale entkommen sein soll. - Die Kupfertafel zeigt die Burg Giebichenstein als Ruine (also wohl im Zustand von 1737) mit dem herabspringenden Fürsten; im Vordergrund die Saale, mit Booten belebt, am Ufer eine wohl auf den Flüchtling wartende Kutsche. - Das Kupfer mit kleinen Randläsuren; das Papier gleichmäßig leicht gebräunt.
Le Rhin pittoresque ou choix des plus belles vues depuis Mayence jusqu'à Cologne. 2 Bl. Mit Aquatinta-Frontispiz und 33 Aquatintatafeln. 17,5 x 13,8 cm. Halbleder d. Z. (Kapitale defekt, Lederabrieb) mit grün gelackten und blindgeprägten Deckelbezügen mit goldgeprägtem Vorderdeckeltitel. Frankfurt, Carl Jügel, o. J. (um 1840).
Vgl. Schmitt 46. – Reizende Folge von Rheinansichten, die von Weber und Bodmer nach Vorlagen Jacob Fürchtegott Dielmanns und Friedrich Joseph Ehemants gestochen wurden. Die 1834 erstmals erschienene Ausgabe beinhaltet laut Schmitt 28 Tafeln der beiden erfolgreichen Zeichner. Die Ansichten zeigen u. a. Andernach, Bonn, Boppard, Braubach, Koblenz, Köln und Mainz. – Modernes Exlibris, hs Besitzvermerk auf dem fl. Vorsatz. Stockfleckig. Dabei: Ein 157 Jahre altes Efeublatt zum 80. Geburtstag mit dem hs. Vermerk "P. Törnquists 80 födelsedag. 1868".
Rossel, Karl. Album von Nassau. Sammlung der schönsten Ansichten des Herzogthums nach Original-Aufnahmen. Erste Abtheilung (alles Erschienene). 59 Bl. Mit 30 getönten lithographischen Tafeln von Michael Sachs. 25,5 x 33 cm. Halbleder d. Z. (stärker berieben, Ecken beschabt) mit montiertem OVorderumschlag. Wiesbaden, Wilhelm Roth, 1864.
Einzige Ausgabe der pittoresken Folge. – Fl. Vorsatz mit neuerem Besitzeintrag und montiertem Exlibris. Titel, Inhalt und erstes Textblatt mit geglätteten vertikalen Quetschfalten, die Textseiten mal mehr, mal weniger gebräunt, die schönen Lithos etwas stockfleckig.
Sagittarius, Caspar. Historia Johannis Friderici I. Electoris Saxoniae. 1 Bl., 83 S. Mit gestochenem Frontispiz. 18 x 14 cm. Heftstreifen (ohne Einband). Jena, Johann Werher, 1678.
VD17 14:011538. Vgl. van der Linde I, 45. – Erste Ausgabe der Biographie des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. (1503-1554). Der für seine Arbeiten zur Geschichte Thüringens bekannte Jenaer Historiker Caspar Sagittarius (1643-1694) entwickelte "eine große Thätigkeit als Lehrer und als historischer Schriftsteller, eine Fruchtbarkeit, die ihm nicht immer zum Ruhme angerechnet wurde. Man muß ihn gleichwol zu den angeseheneren und verdienteren deutschen Geschichtforschern seiner Zeit zählen" (ADB XXX, 171). Das unter Schachsammlern sicher wenig bekannte Frontispiz zeigt den Kurfürsten unter einem Baldachin beim Spiel der Könige. – Etwas braunfleckig (Darstellung minimal betroffen). Titel mit hs. Besitzvermerk. Gut erhalten.
Sagittarius, Caspar. Historia Johannis Friderici I. Electoris Saxoniae. Editio novissima. 3 Bl., 68 S. Mit gestochenem Frontispiz und Textholzschnitt. 18 x 15,5 cm. Heftstreifen (ohne Einband). Jena, Johann Friedrich Ritter, 1739.
VD18 12955434. – Dritte Auflage der zuerst 1678 erschienenen Biographie des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. (1503-1554). Der für seine Arbeiten zur Geschichte Thüringens bekannte Jenaer Historiker Caspar Sagittarius (1643-1694) entwickelte "eine große Thätigkeit als Lehrer und als historischer Schriftsteller, eine Fruchtbarkeit, die ihm nicht immer zum Ruhme angerechnet wurde. Man muß ihn gleichwol zu den angeseheneren und verdienteren deutschen Geschichtforschern seiner Zeit zählen" (ADB XXX, 171). Das unter Schachsammlern sicher wenig bekannte Frontispiz zeigt den Kurfürsten unter einem Baldachin beim Spiel der Könige. – Frontispiz und Titel mit kleinem Wurmloch im weißen Bug, rechte untere Ecke leicht gestaucht, oberer Rand etwas knapp beschnitten.
Schmitz, Anselm. Rhein-Album. Mit 20 Fotografien in Abzügen auf Albuminpapier von Anselm Schmitz. 11,5 x 18,5 cm (Foto) bzw. 18 x 25,5 cm (Karton). Rotes OLeinen (etws berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem DTitel. Köln, A. Schmitz, 1877.
Der Fotograf Anselm Schmitz (1831-1903) ist bekannt für seine Landschafts- und Architekturfotografie, besonders im rheinischen Raum. Seinerzeit arbeitete er unter anderem als "Königlicher Hofphotograph". Dargestell sind zum Beispiel: "Cöln", "Der Dom zu Cöln", "Rolandseck", "St. Apollinaris-Kirche", "Ehrenbreitstein", "Coblenz", "Lahneck", "Stolzenfels", "Marksburg", "Boppard", "Rheinfels", "St. Goar", "Lurlei", "Oberwesel", "Caub und die Pfalz", "Bacharach", "Soneck", etc. – Etwas stock- und fingerfleckig, sonst gutes Exemplar.
Schotanus, Christian
Beschryvinge van de Heerlykheyd van Frieslandt. Franeker, Johannes Wellens, 1664. - Erste Ausgabe der Frieslandchronik
Los 196
Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
(Schotanus, Christian). Beschryvinge van de Heerlykheyd van Frieslandt tusschen 't Flie and de Lauwers. 4 Bl., 280 S. Mit Kupfertitel, gestochener Wappentafel, 35 doppelblattgroßen oder mehrfach gefalteten Kupferstichkarten und 11 gestochenen Stadtplänen. 31 x 19,5 cm. Leder d. Z. (berieben und bestoßen, vorderes Gelenk geplatzt, der VDeckel dadurch gelockert; ohne die Schließbänder) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild, Deckelfileten und goldgeprägter Arabeske als Mittelstück. (Franeker, Johannes Wellens, 1664).
Tielke 976. ADB XXXII, 391. – Erste Ausgabe der prächtig illustrierten Frieslandchronik durch den reformierten Theologen und bedeutenden Sprachforscher Christian Schotanus (1601-1671), der als Professor für Griechisch und Theologie an der Universität Franeker wirkte. Enthält neben einer Gesamtkarte Frieslands von Bernardus Schotanus zahlreiche Teilkarten der Provinz, jeweils mit schönen Kartuschen, sowie elf Stadtansichten aus der Vogelschau mit kleinen Panoramen darüber, u. a. von Leeuwarden, Bolsward, Franeker, Harlingen, Dockum und Sneek. – Zahlreiche Lagen im unteren Rand mit verblasstem Feuchtigkeitsfleck, insgesamt wohlerhalten. Schöner zweispaltiger Druck.
Schreiber, Aloys
Malerische Ansichten von Baden und seinen Umgebungen. Vues pittoresques de Bade et de ses environs
Los 197
Schätzung
300€ (US$ 333)
(Schreiber, Aloys). Malerische Ansichten von Baden und seinen Umgebungen. Vues pittoresques de Bade et de ses environs. 19 nn. Bl. Mit 18 kolorierten Stahlstich-Tafeln von Karl Frommel. 10 x 13 cm. Pappband d. Z. (Rücken fehlt, etwas berieben und bestoßen) mit dreiseitigem Goldschnitt. Karlsruhe, Creuzbauer (ca. 1850).
Dargestellt sind sehr filigran kolorierte Ansichten Badens: "Baden. Gernsbacher Weg", "Gesellschaftshaus Baden", "Der Kirchhof", "Das Alte Schloss", "Felsengang", "Der Ahorn altes Schloss Baden", "Ebersteinburg bei Baden", "Lichtenthaler Allee Baden", "Kloster Lichtenthal Baden", "Auf dem Weg nach dem Wasserfall", "Der Wasserfall bei Gerolden" etc. – Minimal gebräunt und mit wenigen Braunfleckchen.
Schultze, Gottfried. Neu-augirte und continuirte Chronica. 8 Bl., 1001 S. (ohne das Schlussblatt mit dem Kolophon). Titel in Rot und Schwarz. Mit Kupfertitel. 15 x 8 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben) mit 2 intakten Messingschließen (eine mit erneuertem Lederriemen). Lübeck, Jakob Hinderling für August Johann Becker, 1656.
VD17 14:083179R oder 1:638493T. – Eine von zwei kollationsgleichen Ausgaben der fünften Auflage, die sich lediglich anhand des hier fehlenden Kolophons auf dem Schlussblatt unterscheiden lassen. Erstmals 1645 erschienene Chronik der Hansestadt Lübeck mit ausführlicher Darstellung des 30jährigen Krieges. – Anfangs etwas stärker fleckig und mit kleineren Läsuren im Seitenrand. Vorderes Innengelenk dilettantisch verstärkt, ein Textblatt mit hinterlegten Randausbrüchen. Insgesamt etwas fleckig.
Suhr, Peter
Hamburg's Vergangenheit in bildlichen Darstellungen
Los 199
Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)
Suhr, Peter. Hamburg's Vergangenheit in bildlichen Darstellungen. 2 Bände. 6, 4, 4, 4, 4, 2, S., 1 Bl.; 4 Bl. Mit 2 lithographischen Titeln mit Vignette, 77 kolorierten lithographischen Ansichten, 4 (2 gefaltet) lithographischen Plänen und lithographischer Falttafel. 31 x 44 cm. Etwas späterer marmorierter Halblederband (Rücken und Ecken berieben, Kapitale etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und Deckelbordüre in Halbleinenschuber d. Z. (teils lädiert). Hamburg, Peter Suhr, (um 1838-1856).
Umfangreiche Folge der bekannten Suhrschen Stadtansichten, eine der schönsten Hamburgensien, "kulturgeschichtlich und topographisch interessant" (Thieme-Becker). Die schönen altkolorierten Darstellungen mit zahlreichen Teilansichten der Stadt und ihrer Umgebung, darunter so bekannte Motive wie Alter und Neuer Jungfernstieg, Alster, Lombardsbrücke, St. Jakobi, St. Petri, St. Katharinen, Domkirche, Dammtor, Millerntor, Alte Börse, Rödingsmarkt, Ansichten vom Großen Brand 1842, Esplanade, Englische Kirche, Krankenhaus St. Georg, Elbe im Winter, Elbaussicht mit Süllberg usw. Besonders eindrucksvoll sind die zahlreichen Tafeln, die die großen Stadtbrände zeigen. Da das Werk in Lieferungen erschien, handelt es sich immer wieder um andere Zusammenstellungen, die meisten Exemplare sind mit 77 Tafeln komplett ausgestattet, auch wenn Suhr immer wieder Tafeln nachlieferte, so dass wohl insgesamt etwas über 90 erschienen. – Die prächtigen Tafeln fast durchgehend sauber, stellenweise mit kleinen Feuchtigkeitsrändern, wenige Tafeln auch etwas gebräunt. Durchgehend hs. nummeriert und mit Bleistiftsignatur. Innenspiegel mit Exlibris.
Weck, Anton
Der Chur-Fürstlichen ... Haupt-Vestung Dresden. Nürnberg, C. S. Froberger für J. Hoffmann, 1680. - Zweiter Druck
Los 200
Schätzung
450€ (US$ 500)
Weck, Anton. Der Chur-Fürstlichen Sächsischen weitberuffenen Residentz- und Haupt-Vestung Dresden Beschreib und Vorstellung. 10 Bl., 172 S., 14 S., Seite 173-551, 15 Bl. Mit gestochenem Titel, 2 Stammtafeln, 23 (teils doppelblattgroß und gefaltete) Tafelkupferstichen und 20 Text-Kupferstichen. 33 x 20 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und bestoßen sowie fleckig). Nürnberg, Christian Sigismund Froberger für Johann Hoffmann, 1680.
VD17 23:231921V. Ornamentstichkatalog 2079. Grasse VI/2, 427. ADB XLI, 371. – Zweiter Druck dieser prachtvollen barocken Stadtbeschreibung mit schönen Ansichten, darunter auch zwei von je drei Platten gedruckten Gesamtansichten. Die erste Ausgabe war ein Jahr zuvor ebenda erschienen. "Der stattliche Band enthält wesentlich mehr als der Titel verheißt. Neben eingehenden topographischen Angaben finden sich werthvolle Mittheilungen aus der Geschichte des sächsischen Fürsten mit besonderer Hervorhebung der Familienfestlichkeiten; auch die Culturgeschichte ist reichlich vertreten" (ADB). Die Kupfer zeigen u. a. mehrere prachtvolle Gesamtansichten, Gebäude, Pläne und Siegel. Der Kupfertitel stammt von Johann Alexander Boener (1647-1720). Sechs der letzten Blätter enthalten monatsweise tabellarisch angeordnet "Dresdnischer Geschicht-Calender". Die Paginierung springt von S. 242 auf S. 245 und von S. 248 zurück auf S. 247. – Ohne das fast immer fehlende Blatt "Verzeichnis aller derjenigen Kupfer" und das Portrait von Johann Georg II., Herzog zu Sachsen. Papierbedingt teils gebräunt, mit mehreren hinterlegten Fehlstellen, einzelne Blätter teils auf Papier aufgezogen, mit starken Randläsuren, stock- und fingerfleckig, teils mit größeren Wurmgängen (kleiner Textverlust). Mit Exlibris auf dem Vorsatz "Freiherrlich v. Schönberg'sche Schloss Bibliothek Thammenhain". Verso dem Titel mit zwei Besitzstempel "Städtische Bücherei Wurzen" und "Deutsche Staats-Bibliothek Berlin". Der zweite Stempel befindet sich ebenfalls auf dem ersten Blatt mit dem Vermerk "ausgeschieden".
Allgemeine Dienstvorschrift
für die Königliche Schutzmannschaft in Berlin
Los 201
Schätzung
150€ (US$ 167)
BERLIN, BRANDENBURG, PREUSSEN UND DIE HISTORISCH DEUTSCHEN OSTGEBIETE
Allgemeine Dienstvorschrift für die Königliche Schutzmannschaft in Berlin. 46 S. 22 x 15 cm. OBroschur (etwas berieben und mit schwachen Knickspuren) mit goldgeprägtem Deckeltitel. Berlin, Reinhold Kühn, (1902).
Seltene Dienstvorschrift für den direkten Vorläufer der heutigen Berliner Polizei. Die Königliche Schutzmannschaft wurde am 23. Juni 1848 auf Anordnung von König Friedrich Wilhelm IV. gegründet. – Titel etwas fingerfleckig. Mehrfach gestempeltes ehemaliges Bibliotheksexemplar mit entsprechenden hs. Vermerken.
Artelt, Paul. Die Wasserkünste von Sans-souci. Eine geschichtliche Entwickelung von der Zeit Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart. 3 Bl., 96 S. Mit 88 teils photogr. Tafeln und einem mehrfach gefalt. Plan. 34 x 26 cm. Farbig illustr. OLeinen (Kapitale und Ecken bestoßen) mit Gold- und Silberprägung sowie Goldschnitt. Berlin, Schwarz, 1893.
Kuhn 301. – Gründliche Darstellung der Geschichte und Technik der berühmten Wasserspiele in Park Sanssouci, gegliedert in einen historischen Überblick und einen detaillierten technischen Teil. Verfasst vom königlichen Maschinenmeister. Die Abbildungen dokumentieren die Bewässerungsanlagen und Ziergewässer. Der große Plan zeigt die gesamte Park- und Schlossanlage. – Gutes Exemplar.
Berlin
Konvolut aus 14 kolorierten Kupfer- und Stahlstichen, 2 Chromolithographien und 1 Holzschnitt zu Berlin und Brandenburg
Los 203
Schätzung
1.000€ (US$ 1,111)
Berlin. Konvolut aus 14 kolorierten Kupfer- und Stahlstichen, 2 Chromolithographien und 1 Holzschnitt zu Berlin und Brandenburg. 12,5 x 18 cm bis 27 x 35 cm. Unter Glas, meist mit Passepartout in teils goldgeprägter Holzprofilleiste. Berlin um 1840.
Sehr hübsche Ansichten der Stadt Berlin und Umgebung, wie zum Beispiel "Das Jagdschloß Grunewald", "Der Dom oder die Schloß-Kirche", "Royal Palace Charlottenburg", "Die Universität in Berlin", "Das Brandenburger Thor", "Das Palais des Kronprinzen in Berlin", "Der Hamburger Eisenbahnhof in Berlin", "The Werder Church", "Sansouci" und viele weitere. – Vereinzelt mit kleinen Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten.
Berlin
Konvolut aus 22 gestochenen und lithographischen Karten zu Berlin
Los 204
Schätzung
300€ (US$ 333)
Berlin. Konvolut aus 22 gestochenen und lithographischen Karten zu Berlin, teils auf Leinen aufgezogen. 50,5 x 70 cm (Darstellung) bis 88 x 118 cm (Darstellung). Leinen d. Z. (teils leicht berieben und bestoßen) (6); Modernes Halbleinen (teilweise leicht berieben) (3); Pappband d. Z (etwas fleckig und bestoßen) (1); Im modernen Halbleinen Schuber (1); Im modernen Pappschuber (11, davon 2 mit älteren Pergamentfrakturen als Verstärkung an den Kanten). Berlin, verschiedene Verlage, 1809-1930.
Vorhanden sind: I. G. C. Richter. Grundriss von Berlin und seinen naechsten Umgebungen. Plan de Berlin et de ses plus proches environs. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte in 12 Segmenten auf Leinen aufgezogen. Simon Schropp & Com. 1809. - II. S. Sachs. Grundriss von Berlin. Teils flächenkolorierte Kupferstichkarte. Carl Gall 1812. - III. W. v. Möllendorf. Grundriss von Berlin. Lithographische Karte. A. Bolzani 1826. - IV. Neuester Fremdenführer durch Berlin. Grenz- und Flächenkolorierte Holzschnitt-Karte auf Leinen aufgezogen. Reuter & Stargardt 1848. - V. I. C. Richter. Topographische Karte der Gegend um Berlin. Lithographische Karte. Simon Schropp & Com. 1856. - VI. Louis Gerschel. Plan Berlin. Neue revidierte Ausgabe. Lithographische Karte. L. Gerschel 1859. - VII. Grundriss von Berlin. Ueberdruck des mittleren Theils aus Sineck's SItuaations-Plan von Berlin mit dem Weichbilde und Charlottenburg in vier Blättern. Dietrich Reimer 1871. - VIII. Neuester Grundriss von Berlin. Zweite vollständig berichtigte Auflage. Dietrich Reimer 1871. - IX. Gustav Müller. Karte zur Berechnung des Grund- und Bodenwerkes in Berlin, Charlottenburg und Westend ... Vierzehnter Jahrgang. Chromolithographische Karte. Deutscher Verlag 1914-1915. - X. Gustav Müller. Kiessling's neuer grosser Plan von Berlin und den nächstgelegenen Ortschaften. Chromolithographie. Alexius Kiessling 1930. - XI. Pharus-Reitkarte des Westens Berlins und des Grunewalds. Chromolithographische Karte. Pharus-Verlag 1930. - Und weitere. – Teils mit kleineren bis größeren Gebrauchsspuren, insgesamt wohlerhalten.
Berlin. Neuester Plan von Berlin. Kupferstich in 18 Segmenten auf Leinen aufgezogen von W. Bembé nach W. von Möllendorf. Im modernen Pappschuber. Berlin und Göttingen, Rocca, 1849.
Vgl. Clauswitz-Z. 308. – Der "Neuste Plan von Berlin" verfügt neben einem Stadtplan auch über vierzehn Inset-Ansichten der Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel: "Die Domkirche", "Palais des Prinzen Wilhelm, Sohn Sr. M.'d.K.", "Die neue Sternwarte, Gartenseite", "Königswache, Zeughaus, Opernhaus", "Das königliche Schloss", "Königliche Bauschule", "Die Friedr. Werdersche Kirche", etc. – Knapp beschnitten und leicht stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Berlin und seine Bauten
Herausgegeben vom Architekten-Verein zu Berlin
Los 206
Schätzung
150€ (US$ 167)
Berlin und seine Bauten. Herausgegeben vom Architekten-Verein zu Berlin. 2 Teile in 1 Band. X S., 1 Bl., 487 S.; 301 S. Mit 609 Textholzstichen, 7 gefalteten Karten bzw. Tafeln und mehrfach gefaltetem lithographischem Stadtplan. 26,5 x 18 cm. Reich goldgeprägtes OLeinen (Gelenke und Kanten leicht berieben) mit goldgeprägtem Rücken- und Vorderdeckeltitel. Berlin 1877.
Berlin-Bibliographie 491. – Erste Ausgabe. Die Herausgabe entstand infolge der ersten General-Versammlung des Verbandes deutscher Architekten und Ingenieure mit dem Ziel, über architektonische Grundzüge der Entwicklung Berlins und über die wichtigsten Bauwerke der Stadt zu informieren. – Mit dem oft fehlenden großen Stadtplan von Julius Straube. Wenige kleine Stockflecken, sonst wohlerhalten.
Berliner Verkehrsmittel, Die
während der Olympischen Spiele
Los 207
Schätzung
90€ (US$ 100)
Die Berliner Verkehrsmittel während der Olympischen Spiele 1936. 40 S. Mit 4 Textabb., mehreren Plänen sowie 5 Karten auf einem gefalt. Doppelbl. 19,5 x 12 cm. OBroschur. Berlin (1936).
Nicht bei Zopf-Heinrich. – Enthält allgemeine Hinweise, Fahrpläne für den Verkehr zum "Reichssportfeld" und zu anderen Spielstätten, Streckenpläne, Ausflugsziele u. a. – Sehr gut erhalten.
Breslau. Konvolut von 6 Kupferstichansichten. 7 x 10 cm bis 16 x 20 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägtem Holzprofilrahmen. Verschiedene Orte und Verlage 1625-1824.
Vorhanden sind: I. Matthäus Merian. Virtute duce, comite Fortuna. 1625. - II. Uratislavia. Breßlau. Mit lateinischer und deutscher Legende. Um 1800. - III. Das Regierungs Gebäude u. d. St. Adalberts-Kirche. Denkmal des Grafen Tauentzien. Die Börse auf dem Blücher-Platz. Kolorierter Kupferstich. Um 1800. -IV. J. B. Hössel. Der Dom u. die Kreutz Kirche von der Ziegel Bastion zu Breslau. Um 1824. - V. Derselbe. Das Universitäts Gebäude zu Breslau. Um 1824. - VI. Derselbe. Der Parade Platz zu Breslau. Um 1824. – Mit kleinen Gebrauchsspuren, insgesamt gute Exemplare. Nicht ausgerahmt.
Brose, Karl Heinrich. Manoeuver Plan der Gegend um Berlin. Stahlstich in 24 Segementen auf Leinen aufgezogen. 92 x 95 cm (Blatt). Im modernem Pappschuber. Berlin, S. Schropp, 1841.
"Manoeuver Plan" von dem Berliner Kartograph Karl Heinrich Brose (1783-1861), zu Ehren an den König von Preußen Friedrich Wilhelm II. – Knapp beschnitten und leicht stockfleckig, sonst gutes Exemplar.
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