Rousseau, Jean-Jacques
Discours sur l’origine et les fondemens de l’inégalité parmi les hommes
Los 2130
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Rousseau, Jean-Jacques. Discours sur l’origine et les fondemens de l’inégalité parmi les hommes. LXX S., 1 Bl., 262 S., 1 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Frontispiz mit Vignette und gestochener Textvignette. 21,5 x 13 cm. Etwas späterer Halbpergamentband (Gelenke leicht angeplatzt). Amsterdam, M. M. Rey, 1755.
Ziegenfuss II, 383. Dufour 55. Cohen-de-Ricci 903. Goldsmiths 9064. Higgs 940. INED 3949. Kress 5470. Norman 1850. Sénelier 284. Tchemerzine X, 32. – Erste Ausgabe. Mit den von Dufour beschriebenen Kartonblättern zu den Seiten LXVII/LXVIII, 111/112 und 139/140 sowie dem Erratablatt, dem vom Verleger handschriftlich ergänztem accent ague bei "conformé" auf Seite 11 und der falschen Schreibweise "Jaques" statt "Jacques" von Rousseaus Vornamen auf dem Titel. "In der Beantwortung einer weiteren, von der Akademie zu Dijon im Jahre 1753 gestellten Preisfrage nach den Gründen der Ungleichheit unter den Menschen, gab Rousseau, beeinflußt von Diderot, eine geschichtsphilosophische Darstellung der Entwicklung der Menschheit vom Naturzustande bis zur Entstehung der Gesellschaft" (Ziegenfuss). – Zwischen S. XIV und XV ist ein Vakat-Blatt gebunden. Papierbedingt leicht gebräunt, etwas braun- und fingerfleckig. Das Erratablatt mit kleiner Hinterlegung (ohne Textverlust).
Steiner, Rudolf
Die Philosophie der Freiheit [und:] Goethes Weltanschauung (EA)
Los 2130a
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
Aus dem Besitz von Rosa Mayreder
Steiner, Rudolf. Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschaung. 2 Bl., 242 S. [und:] Goethes Weltanschaung. X S., 1 Bl., 203 S., 1 Bl. 19,5 x 13 cm. Etwas späterer grüner Leinenband (gering berieben, Ecken leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild ("Steiner I"). Berlin, Emil Felber, 1894 bzw. 1897.
Ziegenfuß II, 632. Wiesberger-M. 4. – Erste Ausgaben der beiden Frühschriften. Exemplar aus dem Besitz der Wiener Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Kulturphilosophin Rosa Mayreder (1858-1938), mit deren eigenhändigem Namenszug in Bleistift auf dem fl. Vorsatz. Rudolf Steiner lernte Rosa Mayreder über den theosophischen Wiener Kreis um Marie Lang kennen. Es verband sie eine jahrelange Freundschaft, die von zahlreichen intensiven Gesprächen und fruchtbaren, auch kritischen Diskussionen über die Prinzipien der anthroposophischen Lehre geprägt war.
Steiners philosophisches Hauptwerk Die Philosophie der Freiheit stellt den ambitionierten Versuch dar, Kants Grenzen der Erkenntnis zu überwinden und erschien in einer Auflage von 1000 Exemplaren, von denen jedoch nur ein Bruchteil verkauft werden konnte. Nachdem Steiner 1891 in Rostock mit einer Schrift über Fichtes Wissenschaftslehre promoviert wurde (Note: rite), stellt die vorliegende Schrift die Weiterführung seiner erkenntnistheoretischen Überlegungen dar und bildet zugleich eine wichtige Vorarbeit zur Begründung seiner anthroposophischen Lehre. "Steiner steht in seinen philosophischen Anfängen unter dem Einfluß Haeckels und Nietzsches. Er entwickelt eine Philosophie der Freiheit, die das Individuum als 'Quell aller Sittlichkeit und Mittelpunkt alles Lebens' betrachtet" (Ziegenfuß).
Die Schrift Goethes Weltanschauung schließt an seine anthroposophische Erkenntnistheorie an, die er in der Auseinandersetzung mit Goethes naturwissenschaftlichen Schriften während seiner Mitarbeit an der Sophienausgabe erlangte. "Seine Interpretation der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes geht aus von einem Glauben an die überragende Bedeutung der Intuition für Erkenntnis und Bildung der Weltanschauung. Dieser Glaube wird für ihn das Band zur theosophischen Bewegung, über die er bald hinauswächst zur Entwicklung seiner 'Anthroposophie', einer Geheimlehre, die den Anspruch erhebt, eine Erkenntnis höherer Welten zu eröffnen, zugleich aber auch durch vertiefte Einsicht das gesellschaftliche Leben in Staat und Wirtschaft zu gestalten" (Ziegenfuß). – Wohlerhalten. Das Rückenschild ("Steiner I") lässt den Schluss zu, dass Rosa Mayreder wahrscheinlich zahlreiche Erstdrucke ihres Freundes Steiner besaß und sich diese vermutlich in den 1930er Jahren zu einer "Werkausgabe" binden ließ.
Steiner, Rudolf. Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschaung. 2 Bl., 242 S. 19 x 13,5 cm. Halbleinen d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, Emil Felber, 1894.
Ziegenfuß II, 632. Wiesberger-M. 4. – Erste Ausgabe. Steiners philosophisches Hauptwerk stellt den ambitionierten Versuch dar, Kants Grenzen der Erkenntnis zu überwinden und erschien in einer Auflage von 1000 Exemplaren, von denen jedoch nur ein Bruchteil verkauft werden konnte. Nachdem Steiner 1891 in Rostock mit einer Schrift über Fichtes Wissenschaftslehre promoviert wurde (Note: rite), stellt die vorliegende Schrift die Weiterführung seiner erkenntnistheoretischen Überlegungen dar und bildet zugleich eine wichtige Vorarbeit zur Begründung seiner anthroposophischen Lehre. "Steiner steht in seinen philosophischen Anfängen unter dem Einfluß Haeckels und Nietzsches. Er entwickelt eine Philosophie der Freiheit, die das Individuum als 'Quell aller Sittlichkeit und Mittelpunkt alles Lebens' betrachtet. Seine Interpretation der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes geht aus von einem Glauben an die überragende Bedeutung der Intuition für Erkenntnis und Bildung der Weltanschauung. Dieser Glaube wird für ihn das Band zur theosophischen Bewegung, über die er bald hinauswächst zur Entwicklung seiner 'Anthroposophie', einer Geheimlehre, die den Anspruch erhebt, eine Erkenntnis höherer Welten zu eröffnen, zugleich aber auch durch vertiefte Einsicht das gesellschaftliche Leben in Staat und Wirtschaft zu gestalten" (Ziegenfuß). – Papierbedingt schwach gebräunt, anfangs mit schwacher Knickspur im Bug.
Steiner, Rudolf. Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschheitsbestimmung. VII, 167 S. 18,5 x 12,5 cm. Blauer OLeinenband (etwas fleckig, berieben und bestoßen, hinteres Gelenk geplatzt) mit schwarzgeprägtem Rücken- und Deckeltitel sowie geprägter Swastika. Leipzig, M. Altmann, (1904).
Ziegenfuß II, 632. – Erste Ausgabe von Steiners Hauptwerk, in dem er die von ihm vertretene Lehre erstmals ausführlich darlegt. Exemplar der Restauflage, die von Altmann in Leipzig vom Berliner Verleger Schwetschke übernommen wurde, mit entsprechend überklebtem Impressum. Eine kollationsgleiche zweite Auflage erschien ebenda 1908. – Titel im Bug mit Vorsatz verklebt und oben mit kleinem Einriss, Schlussblatt lose und mit Papierläsur im Seitenrand, Block etwas verschoben. Titel mit hs. Besitzeintrag des Pädagogen Johannes Flügge (1905-1995).
PÄDAGOGIK
Colmar, Johann. Die Welt in einer Nuß, oder kurtzer Begriff der merckwürdigsten Welt-Geschichte durch Frag und Antwort erläutert. 20 Bl., 464 S., 24 Bl. (Register). Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz, gestochenem Wappenkupfer und 50 (6 gefalteten) Kupfertafeln. 20 x 12 cm. Rotes Maroquin um 1830 (kleine Wurmspur auf dem VDeckel und Rücken, etwas berieben) mit reicher RVergoldung, goldgeprägten Stehkanten und Goldschnitt. Nürnberg, Lorenz Bieling für Christoph Weigel d. Ä., 1730.
Brüggemann II, 974. – Spätere Auflage seines populären Geschichtslehrbuchs für die Jugend. Johann Colmar (1684-1737) wirkte als Rektor der Spitalschule in Nürnberg. – Etwas fleckig, fl. Vorsatz mit hs. Besitzvermerk von 1751. Gutes Exemplar im schönen Biedermeiereinband.
Mangelsdorff, Karl Ehregott
Versuch einer Darstellung des Erziehungswesens
Los 2132
Schätzung
200€ (US$ 222)
Mangelsdorff, Karl Ehregott. Versuch einer Darstellung dessen, was seit Jahrtausenden im Betreff des Erziehungswesens gesagt und gethan worden ist. Nebst einer freyen Beurtheilung des Basedowischen Anstalten. 7 Bl., 442 S. 17,5 x 10 cm. Moderner Pappband. Leipzig, Jacobäer, 1779.
Lexikon der Pädagogik III, 1059. – Seltene erste Ausgabe der ersten Schrift zur Geschichte der Pädagogik. Mangelsdorff war Lehrer am Philanthropin in Dessau und später Professor der Rhetorik in Königsberg. Das vorliegende Werk sollte Sulzers "Vorübungen" in der Allgemeinen Theorie der schönen Künste für den pädagogischen Schulgebrauch erweitern. – Mal mehr, mal weniger fleckig.
Salzmann, Christian Gotthilf. Moralisches Elementarbuch, nebst einer Anleitung zum nützlichen Gebrauch desselben. Neue verbesserte Auflage. 2 Bände. XXXII, 412 S.; XX, 491 S. Mit gestochenem Frontispiz und 2 gestochenen Titelvignetten von Rosmaesler, J. G. Penzel und G. L. Crusius sowie 67 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 17 x 10,5 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (berieben und leicht bestoßen, Rücken ausgeblichen) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Siegfried Leberecht Crusius, 1785-1795.
Brüggemann I, 702 (sehr ausführlich zur Ausgabe 1782f.). – Neuauflage des Klassikers der Reformpädagogik des späten 18. Jahrhunderts. "Salzmanns Elementarbuch ist, im Unterschied zu Basedows enzyklopädischem Elementarwerk, eine Umsetzung der ersten Phase des Religionsunterrichts in das Medium des Kinderbuches, wobei diese Stufe des Religionsunterrichts nichts anderes als eine auf natürlicher Erkenntnis beruhende Sittenlehre ist. Die Absicht des Buches, das zum Vorlesen durch Eltern und Erzieher, nicht jedoch zur Eigenlektüre der Kinder bestimmt ist, geht dahin, den Kindern eine gute Gesinnung zu verschaffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sittenlehren verzichtet Salzmann auf alles 'Befehlische und Gesetzartige': das Gute soll getan werden, weil es gut, nicht weil es geboten ist; ebenso soll das Böse wegen seiner Verabscheuungswürdigkeit, nicht um des Gesetzes willen unterlassen werden" (Brüggemann). Die lebhaften und ausdrucksvollen Kupfer von Chodowiecki "illustrieren jeweils detailgetreu und sehr realistisch das in der zugehörigen Erzählung Beschriebene. Man darf ohne Übertreibung sagen, der Künstler steht hier über dem Pädagogen, er hat den Leitfaden der Moral in eine Reihe köstlicher kleiner Ausschnitte aus dem Leben aufgelöst und den Alltag des Gemeinverständlichen in eine höhere Sphäre gerückt. Bedeutsam sind die Änderungen von Chodowieckis Darstellungen im Vergleich mit seinen Arbeiten zu Basedows Elementarwerk (1774): sind dort die Kinder noch weitgehend in der Art kleiner Erwachsener dargestellt, so verkörpern sie in den Illustrationen zu Salzmanns Werk bereits das neue Erziehungsideal: sie sind naturgemäßer, natürlicher, ihrem Alter entsprechend gekleidet und bequemer" (HKJL 750 1800, Nr.751, 753 und sehr ausführlich Sp. 574ff). Wegehaupt I und III jeweils einzelne Textbände in verschiedenen Auflagen, aber immer ohne den Tafelteil. Die Kupfer, die in den frühen Ausgaben als separater Tafelband erschienen, sind hier in den Textband integriert. – Feuchtrandiges Exemplar. Etwas gebräunt und stockfleckig. Mit montiertem Exlibris.
KINDER- UND JUGENDBÜCHER
Crane, Walter. Konvolut von 4 Märchen. 4 Bände. 24,5 x 18,5 cm bis 27 x 23 cm. Illustrierte OBroschur (etwas berieben und bestoßen, teils mit Einrissen am Rücken, 1 Band mit großem Einriss auf dem VDeckel). London & New York, John Lane bzw. George Routledge & Son, 1874-1900.
Doderer I, S. 279. – Vorhanden sind: I. The hind in the wood. London & New York, John Lane, um 1900. - II. The frog prince. Ebenda um 1900. - III. Beauty and the beast. Ebenda um 1900. - IV. Cinderella. London, George Routledge & Son, 1879. - Erste Ausgabe. – Vereinzelt etwas stockfleckig, teils mit hs. Notizen im Text, Bindung gelockert, teilweise fast lose. Band "Cinderella": Erstes Blatt mit gößerem Einriss. Mit den charakteristischen und in kräftigen Farben gedruckten Illustrationen.
(Didot, Firmin). Le petit naturaliste. 127 S. Mit gestochenem Titel und 11 Kupfertafeln. 4,5 x 6 cm. Illustrierter Pappband d. Z. (leicht berieben, und bestoßen, Gelenke angeplatz) mit RTitel und Goldschnitt im illustriertem Pappschuber (leicht berieben und bestoßen). Paris, Marcilly, o. J. (1840).
Nicht bei Doderer, Klotz oder Gumuchian. – Hübsches zoologisches Kinderbuch von Firmin Didot (1764-1836). – Etwas stockfleckig, sonst gutes Exemplar. Selten im Handel.
Kühn, Franz
Anekdoten und Erzählungen meist historischen Inhalts
Los 2136
Schätzung
240€ (US$ 267)
Nicht im KVK
Kühn, Franz. Anekdoten und Erzählungen meist historischen Inhalts. Für Kinder von 7 bis 10 Jahren. Zweite Auflage. 212 S. Mit 7 (statt 8) kolorierten lithographischen Tafeln. 14,5 x 11 cm. OPappband (berieben, hinteres Gelenk geplatzt, Deckel gelockert). Stuttgart, Rudolph Chelius, 1862.
Klotz II, 3793/2. – Zweite Auflage der zuerst ebenda im Vorjahr erschienenen Sammlung des populären Jugendschriftstellers Franz Kühn (1814-1876), von dem Klotz rund 45 Schriften verzeichnet. – Fl. Vorsatz, Frontispiz, Titel und erstes Textblatt lose, letzteres auch mit Randläsuren, erste und letzte Lage mit kleinem Tintenfleck im unteren Rand, Innengelenke angeplatzt. Fl. Vorsatz mit zeitgenössischer Geschenkwidmung. Vereinzelte Stockflecken. Kein Standortnachweis dieser zweiten Auflage über den KVK (dort lediglich ein Belegexemplar der ersten Auflage von 1861 in der WLB Stuttgart).
Lohmeyer, Julius. Der Thierstruwwelpeter ein lustiges Buch für das kleine Volk. 23 Bl. Mit zahlreichen (8 ganzseitigen) chromolithographischen Textillustrationen von Fedor Flinzer. 25,5 x 20 cm. Illustrierter OHalbleinenband (etwas berieben, Ecken gering bestoßen). Breslau, C. T. Wiskott, (1887).
Vgl. Wegehaupt II, 2044. – Erste Ausgabe, reizend illustriert vom "sächsischen Katzen-Raffael". – Im Rand etwas gebräunt, vorderes Innengelenk leicht angeplatzt. Sonst wohlerhalten. – Dabei: Pierre L'Ebouriffé joyeuse histoires et images drolatiques pour les enfants de 3 a 6 ans. Traduit sur l'edition originale. Paris, Fischbacher, (um 1898). - Französische Struwwelpeterübersetzung. Exemplar im illustrierten OHalbleinenband mit stärkeren Gebrauchsspuren.
Militär-Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige, Der
Bilder von und für Militärs von 10 bis 100 Jahren
Los 2138
Schätzung
150€ (US$ 167)
Der Militär-Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder von und für Militärs von 10 bis 100 Jahren. Von A. H. 45 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Textholzstichen. 27 x 21 cm. Illustrierte OBroschur (Vorderumschlag lose und mit minimalen Randläsuren). Berlin, Otto Janke, (1878).
Schug 1797. Hürlimann 831. Baumgartner II, 8; Wegehaupt II, 2199. Rühle (Böse Kinder) 1178. – Erste Ausgabe. "Verfasser und Illustrator blieben anonym, was verständlich erscheint, wenn man diese beißende Satire auf das wilhelminisch-preußische Militär durchblättert" (Doderer-M. 165). "Eine überwiegend struwwelpeternahe Parodie mit drastischer Kritik an Auswüchsen und Fehlverhalten im militärischen Leben einschließlich des Kadettenwesens" (Rühle). "Eine Abwandlung des Struwwelpeter auf den militärischen Bereich mit Geschichten wie: Schniegel - Peter; Die Geschichte vom Zigarrenlutscher; Die Geschichte vom Zappel - Fähnrich ..." (Wegehaupt). – Obere rechte Ecke mit schwacher Knickspur, sonst wohlerhalten.
(Netolitzky, Fritz). Der aegyptische Struwwelpeter. Für brave Kinder von 3-12 Jahren. 999. Auflage. 16 Bl. Mit zahlreichen chromolithographischen Textillustrationen von Magdalena Netolitzky. 25 x 19 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (Rückdeckel minimal berieben). Wien, Carl Gerold, (1895).
Wegehaupt II, 8. Pressler S. 207. Baumgarten V, 5-30. – Erste Ausgabe der anonym erschienenen, struwwelpeternahen Parodie auf die Ende des 19. Jahrhunderts sehr populäre altägyptische Mythologie. "Die Geschwister Netolitzky hatten es als Geschenk für eine Freundin der Familie entworfen. Die künstlichen Altersspuren und die scherzhafte Aufmachung sind wohl den 1882-1884 erschienenen sogenannten Mumiendrucken nachempfunden" (Rühle 1137). Selten, da das Buch wegen eines Plagiatvorwurfs des Struwwelpeter-Originalverlages Rütten & Loening eingestampft werden musste. Mit dem Druckvermerk "Litho. & Druck von E. Nister, Nürnberg" auf dem Schlussblatt unten. – Zwei Blatt mit minimalem Randeinriss, sonst sehr frisches und nahezu tadelloses Exemplar.
Olszewski, Karl Ewald. Der Kriegs-Struwwelpeter. Lustige Bilder und Verse. 24 num., 2 nn. Bl. (Anzeigen). Mit zahlreichen chromolithographischen Textillustrationen. 27 x 21 cm. Farbig illustrierter OLeinenband (etwas berieben, VDeckel mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, Rücken lädiert). München, Holbein, 1915.
Baumgartner II, 16. – Erste Ausgabe. "Der 1915 in München erschienene Kriegsstruwwelpeter dürfte die Antwort auf die englische Kriegsversion des Struwwelpeter, den 'Swollen-headed William' gewesen sein. Olszewski stellt Wilhelm II. als großen Niklas vor, der die Feindmächte ins Tintenfaß taucht; in der Geschichte vom Paulinchen warnen in deutsche und österreichische Uniformen gekleidete Katzen das französische Mariannchen, sich nicht die Finger am Elsaß zu verbrennen" (Baumgartner). Der in der NS-Zeit angesehene Maler Olszewski gestaltete u. a. einige Räume in Hitlers Staatsyacht "Grille". – Im Rand papierbedingt schwach gebräunt, sonst frisch und wohlerhalten. – Dabei: E. V. Lucas. Swollen-Headed William. Painful stories and funny Pictures. After the German! 2 Bl., 20 S. Mit zahlreichen Textillustrationen von George Morrow. 24,5 x 18,5 cm. Farbig illustrierter OPappband (etwas fleckig und berieben, Rücken lädiert, VDeckel fast lose). London, Methuen & Co. 1914. - Vgl. Bilderwelt 1800. Doderer-Müller, S. 163f und 752. - Erste Auflage. "Zu Beginn des ersten Weltkrieges im Jahr 1914 wurde der Struwwelpeter, sicher nicht im Sinne seines Schöpfers, sogar in den Dienst der Kriegspropaganda gestellt ... Die biedermeierliche Vorliebe für das Soldatenspiel der Kinder und das Verschenken von Spielzeugwaffen an die Kleinen zu Weihnachten wird auf der Titelseite des Buches in Anlehnung an das Original genutzt, um zu zeigen, wie die Engel aus dem Himmel Bomben, Granaten, Gewehre und Kanonen auf die Erde hinunterregnen lassen" (Doderer-Müller). - Titel mit bräunlichem Abklatsch.
Schäffer, Daniel F. Der Weltumsegler. Oder Reise durch alle fünf Theile der Erde. Zum Selbstunterricht der Jugend. Teile II-VII. 6 Bände. Mit 48 kolorierten Kupfertafeln von Meno Haas, kolorierter gestochener Faltkarte und gefalteter Kupfertafel. 18,5 x 16 cm. Marmorierter Halblederband d. Z. mit ornamentaler RVergoldung und 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Berlin, Oehmigke (Bände II-V) bzw. Neue Societäts-Verlagsbuchhandlung (Band VI) bzw. C. G. Flittner (Band VII), 1803-1817.
Wegehaupt I, 1879. Schug 188 (nur Band II). Stuck-Villa (nur Band I). Vgl. Sabin 77480 f (nur Band I). – Einzige Ausgabe der besonders schön illustrierten Reihe. Die vorliegenden Bände II bis VII behandeln Afrika (II), Australien, Süd- und Mittelasien (III), Nordasien und die kaukasische Landenge (IV), Das europäische Russland (V), Finnland, Lappland, Schweden etc. (VI) sowie Großbritannien und Irland (VII). Der in der Reihe fehlende Band I behandelt Amerika und Westindien. Die durch ihr feines Kolorit bestechenden Tafeln zeigen meist die volkskundlichen besonderen Bräuche der einzelnen Völker und Stämme. Breitrandiger Druck auf teils leicht bläulich getöntem Bütten. – Etwas fleckig, sonst wohlerhalten. Eine Tafel in Band IV montiert. Bemerkenswert dekorativ gebundene Reihe.
Glückwunsch- und Erinnerungskarten
Souhaits sincères" und "Ne m'oubliez pas"
Los 2142
Schätzung
120€ (US$ 133)
PAPIERANTIQUITÄTEN
Glückwunsch- und Erinnerungskarten. "Souhaits sincères" und "Ne m'oubliez pas". Zwei geprägte Chromolithographien mit Seiden-Applikationen als Klappfunktion auf typographische Karten montiert. 12,5 x 8,5 cm. Frankreich um 1860.
Die Karten mit einem klappbaren Rosen- und Maiglöckchenstrauß mit Glückwunschs- und Erinnerungswünschen. – Verso hs. beschriftet. Schön erhalten.
Klappbillet und Herzlichen Glückwunsch
Chromolithographie mit vier Klappbildern
Los 2143
Schätzung
300€ (US$ 333)
Klappbillet. - "Herzlichen Glückwunsch". Chromolithographie mit vier Klappbildern. 11,3 x 8,7 cm. Deutschland um 1900.
Die Gratulationskarte stellt aufgeklappt (19,5 x 13,2 cm) Familien- und Kinderszenen sowie eine Gratulationsgesellschaft bei Tisch mit der Inschrift "Herzlichen Glückwunsch" dar. Beim Öffnen der Seitenflügel, auf denen recto Glückwunschverse versehen sind, erhebt sich ein gestanzter, mit Bäumen verzierter Rahmen, der den Blick auf eine Mühle öffnet. – Das linke Klappbild mit kleinem Einriss an der Falz, sonst schön erhalten.
Klappbillet und "Wir gratulieren herzlich"
Chromolithographisches Klappbillet mit Zug- und Drehfunktion
Los 2144
Schätzung
100€ (US$ 111)
Klappbillet. - "Wir gratulieren herzlich". Chromolithographisches Klappbillet auf Glanzpapier mit Zug- und Drehfunktion. 11,3 x 7,8 cm. Deutschland um 1840.
Gratulationskarte mit vier verstellbaren Motiven durch das Drehen des Rädchens. – Lediglich am Zug minimale Fehlstellen, sonst sehr schön erhalten.
Klappbillets und Sammlung von 15 Klapp- und Zugbillets
Sammlung von 15 Klapp- und Zugbillets
Los 2145
Schätzung
750€ (US$ 833)
Klappbillets. - Sammlung von 15 Klapp- und Zugbillets. Chromolithographien auf Papier, teils mit Goldpapierrahmen. Ca. 9 x 5 cm bis 18 x 11,58 cm. 4 auf Papier montiert. Deutschland und Frankreich um 1860-1880.
Die Freundschafts- und Glückwunschbillets zur Hochzeit, Namens- und Geburtstag mit Blumenmotiven und Tauben. Hinter zwei der Billets mit Klappfunktion ein kurzes Gedicht. – Schön erhalten, eines der Billets mit kleiner Abblätterung. Beiliegend ein Umschlag für ein Billet in Spitze.
Klappbillets und Sammlung von ca. 110 Klappbillets
Sammlung von ca. 110 Klappbillets
Los 2146
Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Klappbillets. - Sammlung von ca. 110 Klappbillets. Chromolithographien auf Papier, 1 auf Seidengaze mit ornamentalen Spitzen- und Goldpapierrahmen. Ca. 8 x 5 cm bis 12 x 8 cm. Wenige auf Papier montiert. Deutschland um 1860-1880.
Große Sammlung von Klappbillets mit unterschiedlichen Motiven und Sprüchen die meist die Liebe, Ergebenheit, Freundschaft und "Treue von jetzt bis zum letzten Tag" versprechen. Meist sind sie mit Blumsträußen oder figurativen Motiven wie Kindern, Engeln oder jungen Liebespärchen verziert und gratulieren zum Geburtstag oder Neujahr, oft in deutscher, selten in tschechischer oder französischer Sprache. – Verso teils mit hs. Beschriftungen der Zeit. Sehr schön erhaltene Sammlung.
Kuvert. "Mes félications" und "Souvenir". Zwei Chromolithographien mit reicher Blindprägung. 19,5 x 11 und 18,5 x 25,5 cm. Frankreich um 1880.
Die beiden Kuverts mit dem selben Motiv von Anwärtern vor zwei gehobenen Damen. – "Souvenir" mit kleinen Einrissen in den Falzen und leicht berieben. Beiliegend ein kleiner blindgeprägter Kuvert.
Sammlung von Billets, Kupferstichen
und Zeichnungen des 18.-19. Jahrhunderts
Los 2148
Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
Sammlung von Billets, Kupferstichen und Zeichnungen des 18.-19. Jahrhunderts. Ca. 160 kolorierte oder farbige Billets in Kupferstich, Radierung und Chromolithographie, 25 Zeichnungen (22 in Gouache), 16 (teils kolorierten) Kupferstichen und 15 Umschlägen. Auf Papier, Glanzpapier, Seide, Gaze, Samt und Pergament gedruckt, viele mit Blindprägung, Spitze, Gold- oder Silberrahmen. Teils auf Papier montiert. Ca. 6 x 8 bis 18 x 11,5 cm. Deutschland 18.-19. Jahrhundert.
Die große Sammlung in verschiedenen Techniken und auf verschiedenem Material gedruckt und gezeichnet mit Landschaftsmotiven, Engeln, Kindern, Ehepaaren, antiken Ruinen usw. Anlässlich von Geburts- und Namenstagen, Neujahrsfesten, Freundschaft und Ehe oder als Andachtsbild, Albumblatt und Souvenir gedacht. Ein kleiner Teil der Billets als Klapp- und Ziehbilder. – Selten mit hs. Anmerkungen, schön erhalten.
Seidenbillets
Sammlung von 10 auf Seide montierten Billets. Deutschland um 1840-1870.
Los 2149
Schätzung
450€ (US$ 500)
Seidenbillets. - Sammlung von 10 auf Seide montierten Billets. 9 Chromolithographien und 1 Gouachezeichnung mit Gold- und Spitzenrahmen, teils mit Klappfunktion. Ca. 5,5 x 7,5 cm bis 12 x 8 cm. 4 Auf Papier montiert. Deutschland um 1840-1870.
Eine Sammlung von floralen Glückwünsch- und Freundschaftsbillets. Sieben davon als Klappkarte mit aufmunternden Sprüchen gestaltet. – Schön erhalten. Beiliegend: Zwei weitere Billets. Chromolithographien auf Gaze und Spitze mit Goldrahmen, 1 mit Klappfunktion. Auf Papier montiert. Ebenda um 1880. - Auf beiden der Glückwunschbillets ist ein Kinderpaar dargestellt.
Zugbillet und Ich gratuliere
Chromolithographie mit Goldrahmen
Los 2150
Schätzung
150€ (US$ 167)
Zugbillet. - "Ich gratuliere". Chromolithographie mit Goldrahmen. 12 x 17 cm. Auf Papier montiert. Deutschland um 1877.
Verso beschriebene, als Triptychon gestaltete Geburtstagskarte von der "liebenden Pensionsschwester Alma" mit zahlreichen dekorierenden Engeln an einer Waldgrenze am See. – Kleine Hinterlegung am Rahmen, sonst sehr gut erhalten.
Annunzio, Gabriele d'
Brief mit Beilagen an Leutnant Antonio Cippico. 1918
Los 2501
Schätzung
300€ (US$ 333)
Annunzio, Gabriele d', ital. Schriftsteller (1863-1938). Eigh. Brief m. U. "Gabriele". 1 S. Mit figürlicher Vignette im Briefkopf. Gr. 4to. (Venedig 25.V.1918).
An den ihm befreundeten Leutnant Antonio Cippico, den er mit "Mio carissimo" anredet. "... sono desolato. Ho cercato tutta la mattina, tra le mie confuse carte, la Chiesa di Doberdo; e non la trovo. Me chiedero un esemplare in prestito a qualche amico, e te le manderò o porterò. Perdonami. Scrivo in fretta. Il tuo soldato riparte. Offri al nostro Generale uno di questi due esemplari ...". - Beiliegend 6 Bl. der Druckschrift "Pause del cannone. La Chiesa di Doberdò" mit 3 Abbildungen der durch Kriegseinwirkung zerstörten Kirche, und mit dem von d'Annunzio eigenhändig und zweifarbig geschriebenen Titelblatt, ebenfalls mit graphischer Kopfvignette, dazu das eigenhändige Kuvert, datiert "Settembre 1916". Insgesamt 9 Teile.
Arndt, Ernst Moritz
Gedicht-Manuskript "Des Teutschen Vaterland"
Los 2502
Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)
Arndt, Ernst Moritz, Dichter, demokratisch-patriotischer Schriftsteller und Politiker, Professor in Greifswald und Bonn (1769-1860). Eigh. Gedichtmanuskript. 2 S. 4to. O. O. (wohl 1813).
"Des Teutschen Vaterland". 10 Strophen zu je 4 Zeilen. Eigenhändige vollständige Niederschrift einer frühen Fassung von Arndts wohl berühmtestem Gedicht; vielleicht für den Abdruck in einem Buch oder einer Zeitschrift bestimmt. Die erste und die letzte Strophe lauten: "Was ist des Teutschen Vaterland? / Ists Preußenland? ists Schwabenland? / Ists, wo am Rhein die Rebe blüht? / Ists wo am Belt die Möve zieht? / O nein, o nein! / Sein Vaterland muß größer seyn! ... Das ganze Teutschland soll es seyn! / O Gott vom Himmel sieh darein! / Und gieb uns rechten teutschen Muth, / Daß wir es lieben treu und gut. / Das soll es seyn! / Das ganze Teutschland soll es seyn!" - Mit vielen Abweichungen vom späteren Druck. - Das 1813 noch vor der Leipziger Völkerschlacht entstandene Lied fand erst in der zweiten Vertonung die große Verbreitung, die es dann im Verlauf des 19. Jahrhunderts erlebte. Die heute pathetisch anmutende Sprache greift treffend die Stimmung der großen Befreiungsbewegung auf, mit dem erträumten Ziel einer Einigung des zersplitterten deutschen Reiches. - Auf einer 2015 bei uns versteigerten späteren, signierten Version schrieb der Dichter im Anhang: "NB. Dieses Lied hab' ich ausgewält [!], nicht als ob ich es für das beste meiner Reime hielte, sondern weil es am meisten Lauf gewonnen hat." - Kleiner Fleck auf der zweiten Seite.
Bamm, Peter
4 Briefe an den Buchhändler Seifert.1954-1956
Los 2503
Schätzung
180€ (US$ 200)
Bamm, Peter (d. i. Dr. Curt Emmrich), Schriftsteller (1897-1975). 4 masch. Briefe m. U. "Curt Emmrich" bzw. "Peter Bamm". Zus. ca. 3 S. Gr. 4to. Königssee (Obb.) bzw. Baden-Baden 1954-1956.
An den Buchhändler Seifert in Hameln, der ihn zu einer Lesung nach Hameln eingeladen hatte. Bamm erklärt sich erst nach mehreren Absagen nebst Begründung zu einem festen Termin bereit. "... ich bin im Augenblick beim besten Willen nicht in der Lage, einen Termin anzugeben. Sie können sich vorstellen, dass die Anfragen nach Vorträgen im Augenblick bei mir nicht gerade spärlich sind. Ich muss aber das Manuskript meines neuen Buches 'Frühe Stätten der Christenheit' schreiben, damit meine lieben Sortimenter und damit ja auch Sie im Herbst des nächsten Jahres wieder einen PB im Regal stehen haben [17.VII.1954] ... Jetzt könnte man natürlich gern gelegentlich einmal eine solche Lesung halten. Bisher habe ich immer gefunden, dass das in den kleinen Städten unseres Vaterlandes besonders nett war und schließlich sind es ja auch diese Plätze, an denen die wirklichen Leser sitzen. - Jetzt habe ich aber, bitte das vertraulich zu behandeln, an die hundert solcher Anfragen bekommen. Wie soll ich das machen? ... So schlage ich Ihnen vor, dass wir uns auf der Frankfurter Buchmesse noch einmal über diese Frage unterhalten ... Während der Messe wohne ich im 'Frankfurter Hof' und natürlich bin ich auch am Kösel-Stand zu finden ... " [2.VIII.1956]. - 2 Bl. gelocht.
Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de
Brief an einen Redakteur. 1780
Los 2504
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de, franz. Schriftsteller, Autor des "Barbier de Seville" und "Le Mariage de Figaro" (1732-1799). Eigh. Brief m. U. "Caron de Beaumarchais". 1 S. 4to. (Paris) 13.I.1780.
Wohl an einen Redakteur. Beaumarchais schreibt im Auftrag des Londoner Publizisten Samuel Swinton, Herausgeber des "Courrier de l'Europe" (erschienen von 1776 bis 1792). Swinton als Beaumarchais' "ami désire obtenir votre avis par Ecrit sur un mémoire à consulter qu'il aura l'honneur de vous presenter et Il pense que si je joins mon instance à la Sienne Il obtiendra plutôt de vous cette consultation qui le presse un peu ...". Er, Beaumarchais, freue sich, auf diese Weise den Kontakt zu dem Adressaten erneuern zu können. - Am unteren Rand knapp beschnitten; 1 kleiner Einriss.
Benn, Gottfried
Gedicht-Typoskript mit eigh. Monogramm. 1952
Los 2505
Schätzung
800€ (US$ 889)
Benn, Gottfried, Arzt und Schriftsteller, einer der bedeutendsten dt. Lyriker des 20. Jhdts (1886-1956). Gedicht-Typoskript, unterzeichnet mit eigh. Monogramm "GB" und Datum (Kugelschreiber). 1/2 S. Gr. 4to. (Berlin) 4.XI.1952.
"Es gibt". 13 Zeilen. "Es gibt Zerstörung, wer sie kennt, kennt Meines, / Jedoch nicht nötig, dass sie jemand kennt, / kein Goldenes, ein Nebelfliess, ein reines / Bedecktsein von der Schwaden Element ...". Mit 2 handschriftlichen Korrekturen. - Unter Monogramm und Datum noch 2 durchgestrichene Notizen ("Benn"? und Ziffern). Faltspuren.
Benn, Gottfried (1886-1956). Eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "G. Benn". 1/2 S. 8vo. Meran (Südtirol) 8.IV.1952.
An den ihm befreundeten Berliner Journalisten, Theater- und Literaturkritiker sowie Benn-Biographen Walter Lennig. Ostergrüsse aus Meran. "... Hier ist es herrlich, warm, alles blüht. Keine Saison, die grossen Häuser alle geschlossen, wenig Gäste. Also sehr angenehm zum Erholen, schleichen u. an der Passer sitzen ...". - Die Bildseite der Karte zeigt ein Foto mit dem Panorama von Meran.
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