Bildnis August Gaul
Lithographie auf Bütten. 1922.
15,1 x 10,8 cm (40,7 x 31 cm).
Signiert "MLiebermann".
Achenbach 27.
Achenbach notiert keine Auflagenhöhe; der Druck entstand für die Gaul-Gedächtnisausstellung der Akademie der Künste, Berlin 1922, zugunsten der Notspende für deutsche Kunst. Die Darstellung entspricht dem radierten Bildnis August Gauls von 1920 (Schiefler 324). Prachtvoller, klarer Druck mit sehr breitem Rand, rechts und unten mit dem Schöpfrand. Selten.
Frühling im Grunewald
Radierung auf Kupferdruckpapier. 1922.
23 x 14,9 cm (43 x 31,5 cm).
Signiert "MLiebermann". Auflage 100 Ex.
Schiefler 351 b.
Aus der signierten Auflage, gedruckt von der noch unverstählten Platte, erschienen bei R. Piper & Co., München. Prachtvoller, gratiger Druck mit Rand Beigegeben: Eine Lithographie von Max Liebermann, "Parklandschaft", 1925 (Achenbach 101).
Selbstbildnis des Malenden
Kaltnadel auf Van Gelder Zonen-Bütten. 1922.
22,7 x 17 cm (47,2 x 33 cm).
Signiert "MLiebermann". Auflage 120 num. Ex.
Schiefler 342 V.
Abzug von der vollendeten Platte, aus der Auflage bei F. Bruckmann, München 1922. Ausgezeichneter Druck mit zartem Plattenton und deutlich zeichnender Plattenkante, mit dem vollen Rand, links mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Ein Holzschnitt von Käthe Kollwitz, "Die Eltern", 1921 (Knesebeck 174, später Abzug, von fremder Hand bezeichnet).
Initiale "M"
Feder in Schwarz auf festem Makulaturpapier. Um 1923.
6,7 x 7,5 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "MLiebermann".
Entwurfszeichnung zur Initiale "M", kombiniert mit der Darstellung eines Reitknechts mit Pferd.
Selbst mit Zigarette
Öl auf Leinwand. Um 1935.
27,2 x 18,9 cm.
Unten links schwer leserlich mit Kohlestift signiert "R. Liebknecht", verso mit dem Klebeetikett der Galerie Rose, Hamburg, dieses typographisch betitelt sowie mit der Ausstellungsnummer "25".
In ausgewogener Farbigkeit und lockerem Pinselduktus erfasst der Künstler sein eigenes Portrait mit nachdenklich zur Seite geneigtem Kopf. Deutlich persönlicher als das sonst gezeigte Getümmel namenloser Individuen in den überlaufenen Straßen von Paris erscheint dem Betrachter das Selbstportrait. Als 16-Jähriger wurde Robert Liebknecht 1919 mit der Ermordung seines Vaters Karl Liebknecht konfrontiert. Käthe Kollwitz, eine Freundin der Familie, ermutigte ihn, Maler zu werden. Nach Zeichenunterricht bei Hans Baluschek und Willy Jaeckel begann er 1923 ein Studium an der Dresdner Kunstakademie. 1933 emigrierte er nach Paris, wo er 1936 zusammen mit Max Ernst, Otto Freundlich und Paul Westheim zu den Gründern des "Kollektivs deutscher Künstler" gehörte.
Varietészene
Linolschnitt auf feinem Japanbütten. 1915.
24 x 21 cm (41,8 x 26,5 cm).
Signiert "Maetzel", datiert und bezeichnet "6 Drucke" sowie "2".
Maetzel, wie Schmidt-Rottluff zeitlebens dem Expressionismus verpflichtet, umgibt die beiden tanzenden Frauen mit zackigen Formen, in deren Dunkelheit der Hintergrund mit den Silhouetten der beiden flankierenden männlichen Zuschauer im Vordergrund verschmilzt. Erschienen in sehr kleiner Auflage von nur sechs Exemplaren. Prachtvoller, stellenweise ganz leicht trockener, klarer Druck mit dem wohl vollen Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand. Äußerst selten.
Zwei badende weibliche Akte
Holzschnitt auf braunem Bütten. 1915.
26,3 x 20,3 cm (35,5 x 27,7 cm).
Signiert "Maetzel", datiert und bezeichnet "3".
Prachtvoller, tiefschwarzer, wunderbar kräftiger Druck mit breitem Rand. Sehr selten.
Frauenkopf
Holzschnitt auf Velin. 1919.
23,8 x 19 cm (34,2 x 29,3 cm).
Signiert "Maetzel", datiert und bezeichnet "18. Salome".
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck mit dem wohl vollen Rand. Selten.
Drei Akte am Ufer
Kaltnadel auf Velin. 1920.
15 x 19,7 cm (29,7 x 38 cm).
Signiert "Maetzel" und datiert.
Prachtvoller, gratiger Druck mit breitem Rand.
Mädchen, den Strumpf anziehend
Kaltnadel mit Farbquatinta auf Velin. Wohl um 1939.
17,9 x 23 cm (24,8 x 35,2 cm).
Signiert "Maetzel" und unleserlich datiert.
Prachtvoller, gratiger Druck mit breitem Rand.
Beim Picknick
Aquarell und Pinsel in Schwarz auf genarbtem Velin. Um 1950.
30,2 x 49 cm.
Zwei junge Männer sitzen beim gemütlichen Picknick an einer Uferböschung. Mit kräftigen expressiven Farben erfasst der Künstler sein Motiv.
Ex Libris
8 Bl. Lithographien, davon 2 handkoloriert und 1 farbig, auf verschiedenen Papieren. 1901-05.
Bis 15,4 x 6 cm (Blattgröße).
Hoberg/Jansen 45-49.
Dabei die Blätter "Ex libris Daniel Pesl I", "Ex Libris Daniel Pesl II" (zweifach vorhanden, 1 Exemplar handkoloriert), "Ex Libris"(dreifach vorhanden), "Ex Libris Paul Marc I" und "Ex Libris Franz Marc II". Meist verso mit dem Sammlerstempel William P. Moor sowie dem Sammlerstempel Albert Ross (beide nicht bei Lugt). Prachtvolle, satte Drucke mit schmalem, wohl vollem Rand. Selten.
Holzhacker
Holzschnitt auf weichem Japan. 1920.
10,9 x 8,5 cm (13,9 x 10,8 cm).
Monogrammiert "GM" (ligiert) und datiert, unten rechts bezeichnet "4".
Lammek H 6 II.
Das Blatt zählt zu Marcks' ausdrucksstarken frühen Holzschnitten aus seiner Zeit am Staatlichen Bauhaus Weimar als Leiter der Töpferwerkstatt im nahegelegenen Dornburg. Im Jahr 1920 schuf Marcks die Plastik "Holzhacker" (Rudloff 76), die er 1921 im Holzschnitt "Holzhacker im Hof" erneut aufgriff (Lammek H 20). Prachtvoller, tiefschwarzer Reibedruck mit dem vollen Rand, rechts mit dem Schöpfrand. Äußerst selten, auf dem internationalen Auktionsmarkt lässt sich lediglich ein Exemplar in den letzten 40 Jahren nachweisen.
Schuhplattler
Holzschnitt auf hauchdünnem Japan. 1920.
11,4 x 9,8 cm (18,4 x 14,4 cm).
Bezeichnet "3.".
Lammek H 8.
Unter dem gleichen Titel entstanden in den Jahren 1924 und 1950 zwei weitere Holzschnitte des Künstlers (vgl. Lammek H 117 u. 214). Auf Marcks' Reisen nach Berchtesgaden/Obersalzberg entstanden zahlreiche Skizzen zu den Themen Schuhplattler und Almtanz (vgl. Lammek H 118, R 9 u. 10). Ausdrucksstarkes frühes Blatt von 1920 in einem prachtvollen Reibedruck mit unregelmäßigen Rändern. Sehr selten, auf dem internationalen Auktionsmarkt lässt sich lediglich ein Exemplar in den letzten 40 Jahren nachweisen.
Dorfschmied
Holzschnitt auf hauchdünnem Japan. 1921.
18,6 x 26,5 cm (21,9 x 28,1 cm).
Signiert "G Marcks" und datiert, unten links spiegelverkehrt bezeichnet "2".
Lammek H 18.
Das Blatt weist in der Gestaltung der feinen, linienartigen Binnenstrukturen sowie der Figuren und Häuser im Hintergrund markante Einflüsse von Lyonel Feininiger, Marcks Kollegen und Leiter der Druckwerkstätten am Bauhaus in Weimar, auf. Prachtvoller Handabzug mit wenig Rand. Sehr selten, auf dem internationalen Auktionsmarkt finden sich nur zwei Exemplare in den letzten 40 Jahren.
Komposition mit Fischen
Holzschnitt auf weichem Japan. 1921.
10,5 x 16,4 cm (16,6 x 21,5 cm).
Lammek H 15a.
Eindrucksvoll verschachtelt der Künstler die abstrahierten Fischkörper ineinander und lässt sie zugleich in kubischen Elementen verschwimmen. Prachtvoller, kontrastreicher Druck mit dem wohl vollen Rand. Lammek ist lediglich ein unsigniertes Exemplar bekannt. Äußerst selten, auf dem internationalen Auktionsmarkt in den letzten 40 Jahren nicht nachweisbar.
Mondnacht
Holzschnitt auf hauchdünnem Japan. 1921.
10,5 x 17 cm (15,2 x 22 cm).
Signiert "G Marcks", unten links bezeichnet "1.".
Lammek H 30.
In den feinen Konturen des Weißlinienschnittes sowie der Darstellung der beiden reduzierten bäuerlichen Figuren werden Marcks' Vorbilder von Holzschnitten Feinigers und Klees deutlich sichtbar. Prachtvoller, differenzierter Druck mit breitem Rand. Rarissimum, auf dem internationalen Auktionsmarkt in den letzten 40 Jahren nicht nachweisbar.
Frauenakt mit Umhang
Bleistift, partiell gewischt, auf Bütten.
48 x 31,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G Marcks".
Eine von Marcks typischen, flüchtigen Figurenskizzen, mit dem sicheren Strich des bedeutenden Bildhauers.
Frauenfigur
Bleistift auf Bütten.
39,8 x 27 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G Marcks".
Rückseitig mit einer weiteren Skizze derselben Frauenfigur in anderer Pose.
Weiblicher Rückenakt, sitzend
Bleistift, partiell gewischt, auf Bütten. 1966.
49 x 30,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G. Marcks" und datiert.
Mit sparsamen, sicheren Konturlinien umrissene Zeichnung mit feiner Wischtechnik, deren plastische Wirkung den sicheren Blick des Bildhauers erkennen lässt.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Bretonische Bauern bei der Arbeit
4 Zeichnungen. Feder und Pinsel in Schwarz auf Skizzenblockpapier. 1911-18.
Ca. 26,5 x 43 cm.
Alle unten rechts mit dem grünblauen Monogrammstempel "FM" und unten mittig gestempelt "D", 1 Bl. oben links mit Bleistift bezeichnet "Rondotte", 1 Bl. "chez Marchand", alle verso gestempelt "Frans Masereel fecit (1911-1918) Œuvre de jeunesse de la collection du Dr. P.B. de Genève", dort handschriftlich bezeichnet "No. 167" bzw. "174", "175" und "181".
In der Bretagne verbrachte Masereel seine Sommerferien, wo ihn im Jahr 1914 der Kriegsbeginn überraschte. Kurz zuvor müssen diese Zeichnungen entstanden sein, die von den kommenden Gräueln noch keine Spur zeigen. Die Unbeschwertheit Masereels während dieser Sommertage spiegelt sich in lebendigen Zeichnungen des bäuerlichen Alltags, den er mit weich fließenden, sicheren Konturen der breiten Feder erfasst.
Provenienz: Ehemals Sammlung Dr. P.B., Genf (verso mit dem Sammlerstempel, nicht bei Lugt)
Abend in der Bretagne
4 Zeichnungen. Feder und Pinsel in Schwarz auf Skizzenblockpapier. 1914.
Ca. 26,5 x 43 cm.
Alle unten rechts mit dem grünblauen Monogrammstempel "FM" und unten mittig gestempelt "D", 1 Bl. oben rechts mit Bleistift bezeichnet "route de Crozon à Châteaulien", 1 Bl. unten mittig mit Pinsel in Schwarz "Renvedon", verso gestempelt "Frans Masereel fecit (1911-1918) Œuvre de jeunesse de la collection du Dr. P.B. de Genève", dort handschriftlich bezeichnet "No. 166" bzw. "168", "178" und "185".
Bereits fünf Jahre vor dem Entstehen von Masereels Holzschnittfolge "Die Sonne" nimmt der Himmelskörper eine entscheidende Rolle in seinen Kompositionen ein. Weit leuchten die Strahlen über dem tiefen Horizont, und auch hier findet sich bereits die eigenwillige, expressive Klarheit seiner Kompositionen, die auch die späteren Holzschnitte kennzeichnen soll.
Provenienz: Ehemals Sammlung Dr. P.B., Genf (verso mit dem Sammlerstempel, nicht bei Lugt)
Schimpanse
Radierung mit Aquatinta in Schwarzbraun, auf festem Velin. 1896.
31,4 x 21,7 cm (58,8 x 44,2 cm).
Signiert "R Müller" und datiert.
Günther 13, Wodarz G 15/2.
Blatt 6 der Mappe mit neun Radierungen und einer Lithographie Müllers, erschienen bei Ernst Seeger, Berlin 1898. Bei Günther betitelt "Orang-Utan". Diese falsche zoologische Bezeichnung findet sich bereits im Inhaltsverzeichnis der Seeger-Mappe. Ganz ausgezeichneter Druck mit scharf eingeprägter Plattenkante und wohl dem vollen Rand. Selten.
Provenienz: Ehemals Sammlung E. Meissner, Dresden (mit dem Blindstempel unten mittig, nicht bei Lugt)
Maus mit Nuss
Radierung auf Velin. 1910/12.
8 x 21,5 cm (25,7 x 37,6 cm).
Signiert "Rich. Müller", datiert und bezeichnet.
Günther 58.
Günther verzeichnet keine Auflage. Prachtvoller, klarer Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand.
Müller, Richard
Maus mit Nuss; Maus mit Lorbeerzweig; Maus mit Hafer
Los 7114
Schätzung
400€ (US$ 430)
Maus mit Nuss; Maus mit Lorbeerzweig; Maus mit Hafer
3 Radierungen auf Velin. 1910/15.
Bis 12 x 33 cm (bis 18,8 x 45 cm).
Jeweils signiert "Rich. Müller".
Günther 58, 59 und 79.
Prachtvolle, klare Drucke, teils mit schön zeichnender Facette, mit breitem bzw. dem vollen Rand.
Mein Quick; Eine Anfrage (klein)
2 Radierungen in Schwarzbraun auf festem Velin bzw. Similijapan. 1912/22.
33,5 x 52,9 bzw. 9,8 x 14,7 cm (49,7 x 65 bzw. 16 x 25,8 cm).
Beide signiert "Rich. Müller".
Günther 67 und 122.
Ausgezeichnete Drucke mit Rand, "Mein Quick" an zwei Seiten mit dem Schöpfrand.
Todeskampf; Auf Freiersfüßen
2 Radierungen auf gewalztem Velin. 1913/14.
40,5 x 28 bzw. 40 x 28,8 cm (58 x 44,6 bzw. 53,2 x 39,8 cm).
1 Bl. verso mit dem Signaturstempel "Rich. Müller". Auflage je 90 num. Ex.
Günther 68 und 70.
Auf dem Unterlagepapier jeweils mit dem Blindstempel "ORIGINALRADIERUNG". Ausgezeichnete, wenngleich spätere Drucke von den verstählten Platten, mit dem wohl vollen Rand.
Masken; 1918
2 Radierungen in Schwarzbraun auf festem Velin bzw. Bütten. 1915/1918.
12,4 x 22,3 bzw. 21,6 x 27,7 cm (18,5 x 32 bzw. 35 x 49,6 cm).
Beide signiert "Rich. Müller". 1 Bl. Auflage 82 num. Ex.
Günther 73 und 87.
Prachtvolle Drucke mit zartem Plattenton und mit breitem Rand.
Schneelandschaft
Radierung auf Velin. 1921.
26,2 x 19,8 cm (60,5 x 50 cm).
Signiert "Rich. Müller".
Günther 106/10.
Blatt 9 (von 12) aus dem Mappenwerk "Opus I", herausgegeben von Adrian Lukas Müller, Dresden 1921. Unser Blatt zeigt eine Stadtansicht von Meißen. Vorlage hierzu war eine Zeichnung von 1917. Ausgezeichneter, gratiger Druck, mit dem vollen Rand.
Kinderkopf (Herbert Esches Tochter)
Radierung auf dünnem Kupferdruckkarton. 1905.
17 x 12 cm (32,5 x 25 cm).
Schiefler 220.
Erschienen in: Zeitschrift für Bildende Kunst, Jahrgang 1908, Heft 6. Ganz ausgezeichneter Druck mit zartem Plattenton und breitem Rand.
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