Volksbücher. - Die Mohrenköniginn. Eine wunderbare Geschichte. 48 S. Mit Titelholzschnitt. 16 x 9,5 cm. Moderner Pappband. O. O., Dr. u. J. (um 1820).
Vgl. VD18 11884398. – Unfirmierte Volksbuchausgabe der abenteuerlichen Geschichte des Friedrich Dornbusch, der Schiffbruch erleidet und auf einer "Mohreninsel" irgendwo an der afrikanischen Küste landet. Nachdruck für den Kolportagebuchhandel der Ausgabe, die um 1810 unter dem Titel Friedrich Dornbusch oder die Mohrenkönigin in Leipzig bei Taubert erschien. – Etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten. Kein Standortnachweis über den KVK.
Volksbücher. - (Praetorius, Johannes). Mährchen von dem, wegen kurzweiliger Possen und lustiger Schwänke berühmten Rübezahl. Nebst einem Gedichte. Erzählt von einem Freunde solcher Leute, welche, nach gethaner Arbeit, durch das Lesen eines nützlichen Büchelchens die Langeweile zu vertreiben pflegen. Erster Theil (wohl alles Erschienene). Allerneueste, ganz verbesserte, und mit vielen Geschichten vermehrte Auflage. 124 S., 1 Bl. 16 x 9,5 cm. Moderner Halbleinenband unter Verwendung der zeitgenössischen Deckelbezüge (diese stärker berieben). Leipzig, Carl August Solbrig, 1805.
Seltene Volksbuchausgabe, im Anhang mit einem für die Volksbuchforschung wichtigen Blatt Bücheranzeige mit rund zwanzig weiteren Titeln, die in Solbrigs Verlag erschienen sind. – Die Schlusslage mit geschlossenen Wurmspuren im Bug, mit Buchstaben- und teils auch etwas Wortverlust (einige Blatt zu Beginn ebenfalls geringer betroffen). Titel etwas stärker fleckig.
Voltaire, (François-Marie Arouet de). Der schwarze Prinz. 4 Bl., 319 S. Mit gestochener Titelvignette. 16,5 x 10 cm. Leder d. Z. (berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Johann Georg Mößle, 1789.
VD18 10259961. – Erste deutsche Ausgabe der Sammlung historischer Betrachtungen. – Etwas gebräunt und braunfleckig.
(Voltaire, François Marie Arouet de). Le siècle de Louis XIV. Herausgegeben von Francheville. 2 Bände. 6 Bl., 488 S.; 1 Bl., 466 S., 1 Bl. 14 x 8 cm. Moderner Maroquinband mit goldgeprägtem RTitel in modernem Pappschuber. Berlin, C. F. Henning, 1751.
Bengesco I, 1178. – Erste Ausgabe. – Stellenweise mit kleinem Feuchtigkeitsrand, sonst sauber und wohlerhalten.
Weisse, Christian Felix. Kleine lyrische Gedichte. 3 Bände. Mit Kupfertitel, 2 gestochenen Frontispices, 2 gestochenen Titelvignetten, 13 gestochenen Textvignetten und 12 Kupfertafeln (alles in Pag.) von Geyser nach Oeser. 14,5 x 9 cm. Halbleder d. Z. (berieben) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Leipzig, Weidmanns Erben und Reich, 1772.
Goedeke IV/1, 139, 7. Rümann 1233. Lanckoronska-Oehler II, 25. Hayn-Gotendorf VIII, 358. – Erste Gesamtausgabe der Gedichte des bedeutenden Aufklärers Christian Felix Weiße (1726-1804) mit den Kupfern nach Adam Friedrich Oeser (1717-1799): "Das schönste aber, was uns Oeser beschert hat, sind seine Vignetten zu den 'Kleinen lyrischen Gedichten' ... Mit ihnen schuf Oeser vielleicht das reizendste deutsche illustrierte Buch des 18. Jahrhunderts" (Rümann, Das deutsche illustrierte Buch des XVIII Jahrhunderts, 50). "Geradezu die Meisterleistung der von Oeser illustrierten Bücher ist die dreibändige, 1772 erschienene Ausgabe der 'Kleinen lyrischen Gedichte' von Christian Felix Weiße. Auf starkem Papier gedruckt, versehen mit Kupfern, alle von Geyser aufs sorgfältigste ausgeführt, sind diese Bände vollendete Kunstwerke. Alles was Oeser in seinen bisherigen Arbeiten an Grazie und Feinheit zu bieten wußte, findet sich vor; jede seiner künstlerischen Seiten kommt zum Ausdruck" (Lanckoronska-Oehler). – Vereinzelt leicht fleckig.
Winckelmann, Johann Joachim. Briefe an seine Freunde mit einigen Zusätzen und litterarischen Anmerkungen herausgegeben von Karl Wilhelm Daßdorf. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 288 S.; 12 Bl., 374 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 21 x 13 cm. Halbleder d. Z. (stärker beschabt und bestoßen, kleine Fehlstelle am Rücken) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Dresden, Walther, 1777-1780.
Goedeke IV/1, 300ß. Ruppert I, 21. Jördens V, 543. – Erste Ausgabe der ebenso wichtigen wie auch umfangreichen Briefsammlung, "welche nicht allein manchen Beitrag zu Winckelmanns Lebensgeschichte liefert, sondern auch viele nützliche zur Literatur und Kunst gehörige Nachrichten enthält" (Jördens V, 543). Der erste Teil enthält Briefe an den Grafen von Bünau, Hofrat Heyne und Baron von Riedesel, der zweite an Hofrat Bianconi, Probst Genzmer, Friedrich W. Marpurg, Friedrich Nicolai, J. J. Volkmann, Weiße, Wiederwelt u. a. – Vorsatz, Titel recto wie verso mit hs. Besitzvermerk, gebräunt, anfangs ein wenig stockfleckig.
SPAZIERSTÖCKE
Entomologen-Spazierstock. Dunkelbrauner Holzschuss mit figürlichen Gravuren von Darstellungen von Flora und Fauna und mit schwarzer Gummizwinge. Länge: 91,5 cm. Asiatischer Raum, Mitte des 20. Jahrhunderts.
Massiver asiatischer Spazierstock mit einem kugelförmigen Griff, dessen Holzschaft mit mehreren erhabenen Ringen versehen ist, die dem Stab die Ästhetik eines Bambusrohrs verleihen. Die reizvollen Schnitzereien zeigen Insekten, Käfer, Libellen und Blattranken. – Wohlerhalten.
Drachenkopfstock mit Silberknauf. Spazierstock mit Malakkarohrschuss, ziseliertem Silberknauf sowie einer 6 cm-langen Silberzwinge. Länge: 90 cm. Wohl südostasiatischer Raum, Anfang des 20. Jahrhunderts.
Eleganter Spazierstock, der von unten beginnend mit einer umgedreht-kegelförmigen, langen Silberzwinge ausgestattet ist. Daran schließt ein breiter Holzschaft aus Malakka an (Durchmesser von etwa 3 cm). Der obere Abschluss des Stocks kulminiert in einem zylindrischen Silbergriff. Auf der Deckfläche des Griffs ist reliefartig ein absonderliches Wesen ziseliert, in dem man sowohl einen Drachenkopf mit einem langen, schuppigen und sich windenden Körper, als auch einen Käfer sowie eine maskenhafte Fratze erkennen kann. – Geringfügige kleine Dellen, insgesamt in guter Erhaltung.
Jugendstilstock. Spaziersock einer Dame. Hellbrauner Bambusschuss mit Metallzwinge. Länge: 91 cm. Europa um 1920.
Eleganter Damenspazierstock mit filigranem Art-Nouveau-Dekor am Silbergriff veredelt, in Form von kunstvollen, sich windenden Ranken und der zarten Blüte einer Seerose. – Etwas berieben und nur sehr kleine Bestoßungen. Insgesamt sehr gut erhalten.
Drei Spazierstöcke mit Art Nouveau-Silbergriff
Drei Flanierstöcke
Los 2168
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Drei Spazierstöcke mit Art Nouveau-Silbergriff. Zwei verschiedene Holzschüsse, ein Bambusschuss mit zwei Metallzwingen und ein Gummizwinger. Längen: 84, 85 und 90 cm. Europa um 1920.
Drei Flanierstöcke für Herren, unter denen sich ein besonders schwerer Stock mit Bambusschaft mit einem massiven Vollsilbergriff hervorhebt. Das Dekor der Silberknäufe ist kunstvoll gestaltet, einer mit floralen und organischen Formen und Bandelwerk, ein weiterer mit geometrischer Ornamentik und der dritte (mit Vollsilbergriff) mit einem zurückhaltenden minimalistischen Dekor. – Ein Knauf lose und resataurierungsbedürftig, auch der Lack ist an diesem Stabschaft stärker abgerieben und mit Dellen, die anderen beiden Stöcke sind wohlerhalten, nur die Zwingen etwas rostig.
"pflichtgehärtet, wie der Marmor des kategorischen Imperativs"
Bendavid, Lazarus. Versuch einer Rechtslehre. IX, 350. 19,5 x 12 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und den Eignerinitialen "B.U.H." Berlin, C. Quien, 1802.
ADB II, 318ff. – Erste Ausgabe. Der preußisch-jüdische Mathematiker und Kantianer Lazarus Bendavid (1762-1832) lehrte von 1791 bis 1797 Philosophie an der Universität Wien, bevor er ab 1806 Direktor der jüdischen Freischule von Berlin wurde. "Bendavid blieb Zeit seines Lebens der eifrigste Anhänger der Kantischen Philosophie. Als solcher hat er zunächst die Vorlesungen, welche er über die verschiedenen Schriften Kant’s gehalten hat, 'Ueber die Kritik der reinen Vernunft', 'Ueber die Kritik der praktischen Vernunft', 'Ueber die Kritik der Urtheilskraft' veröffentlicht (Wien 1795-97). Während er aber in diesen Vorlesungen nur die Lehren seines Meisters Kant dem größeren Publicum in anziehender Gestalt vorzutragen sich bemühte, schrieb er auch selbständige philosophische Schriften. Eine derselben: 'Ueber den Ursprung unserer Erkenntniß', Berlin 1802, wurde von der Berliner Akademie mit einem Preise gekrönt, andere wie 'Versuch einer Rechtslehre' (Berlin 1802) ... sind zwar heute fast völlig vergessen, haben aber für ihre Zeit ganz besondere Bedeutung dadurch, daß sie in klarem, schönem Stile, die Wahrheiten, welche damals mühsam um ihre Anerkennung ringen mußten, zu vertheidigen und zum Gemeingut zu machen verstanden" (ADB). Heinrich Heine charakteriesierte Bendavid als einen Weisen "nach antikem Zuschnitt, umflossen vom Sonnenlicht griechischer Heiterkeit, ein Standbild der wahrsten Tugend und pflichtgehärtet, wie der Marmor des kategorischen Imperativs seines Meisters Kant" (ebenda). Ein moderner Reprint erschien 1969 als Band XXVI der Reihe Aetas Kantiana. – Gering fleckiges, dekorativ gebundenes Exemplar.
Comenius, Johann Amos. Eruditionis scholasticae Janua, rerum et linguarum structuram. Itémque atrium, rerum et linguarum ornamenta exhibens. 32 nn., 264 num. Bl. Mit 14 (2 doppelblattgroßen) Kupfertafeln. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben) mit spanischen Kanten und Sprenkelschnitt. Zürich, (Johann Jakob und Heinrich) Bodmer, 1661.
VD17 23:692812Y. – Äußerst seltene frühe Parallel-Ausgabe der Janua und des Atrium. "Sein bekanntestes Werke ist die Janua Linguarum Reserata (Die geöffnete Sprachenpforte), die erstmals Sachunterricht und (lateinischen) Sprachunterricht verknüpfte und in zwölf europäische und auch mehrere asiatische Sprachen übersetzt wurde. Die illustrierte Version der Janua, des 'Ahnherrn aller Kinderbilderbücher', war nicht nur das erste illustrierte Kinderbuch sondern zugleich auch die erste Enzyklopädie für Kinder ... 1661 besorgte der Schulinspektor W. Frey in Zürich eine Neuausgabe der Janua- und Atriumtexte parallel neben einander. .. Die Tübinger wie die Züricher Janua sind schöne Beweise, wie die Gedanken des Comenius im einzelnen weiter verarbeitet und vertieft wurden" ( P. Hohlfeld. Die pädagogische Reform des Comenius in Deutschland. In: Monatshefte der Comeniusgesellschaft Band XV, S. 23). – Kaum fleckig und gebräunt, Exlibris im Innenspiegel, schönes Exemplar.
Crusius, Christian August. Anweisung vernünftig zu leben, darinnen nach Erklärung der Natur des menschlichen Willens die natürlichen Pflichten und allgemeinen Klugheitslehren im richtigen Zusammenhange vorgetragen werden. 18 Bl., 945 S., 22 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 10 cm. Schlichter Pappband d. Z. (stärker fleckig und berieben, Ecken und Kanten deutlich beschabt, VDeckel mit hs. Titelschild, Rücken mittig geplatzt). Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1767.
Ziegenfuss I, 213. – Dritte Ausgabe seines zuerst 1744 gedruckten moral- und staatsphilosophischen Frühwerks, das Crusius in scharfem Gegensatz zu Christian Wolff verfasste. Erschien im Jahr des Beginns seiner Lehrtätigkeit als außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Leipzig. Crusius (1715-1775) "suchte eine vollkommene Uebereinstimmung zwischen Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie herzustellen, ohne daß ihm dieser Versuch gelungen wäre, oder er ein dauerndes Ansehen behauptet hätte. Er ist auch ohne Scharfsinn und Tiefe der Gedanken, aber breit, schwerfällig und zur Mystik und Unklarheit geneigt. Er fand sich durch die Denkgesetze der Wolff'schen Schule nicht befriedigt und suchte nach einer tieferen Begründung; unter seinen Einwendungen gegen den Satz vom zureichenden Grunde ragt die hervor, daß die Wolffianer Idealgrund und Realgrund miteinander verwechselten. In der Moral trennte er sich ganz von Wolff, indem er das oberste Moralprincip in den Willen Gottes setzte, wie er durch die biblische Offenbarung und das Gewissen sich ausspricht. Am meisten hat Kant zur Erhaltung des Andenkens an Crusius beigetragen, da er in der Kritik der praktischen Vernunft ihn unter die Zahl der Begründer objectiver Moralprincipien aufgenommen hat, auch sonst von ihm mit Achtung spricht. Doch gehört Crusius zu den mehr praktischen, wissenschaftlich nur halbfertigen Naturen" (ADB IV, 631). – Etwas gebräunt und braunfleckig. Exemplar aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), allerdings ohne Besitzvermerk.
Crusius, Christian August
Entwurf der nothwendigen Vernunft-Wahrheiten
Los 2174
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Crusius, Christian August. Entwurf der nothwendigen Vernunft-Wahrheiten, wiefern sie den zufälligen entgegen gesetzet werden. Die andere und vermehrte Auflage. 19 Bl., 1000 S., 28 Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Frontispiz. 17 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (leicht fleckig, mit hs. RTitel). Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1753.
Ziegenfuss I, 213. – Zweite Auflage, der Erstdruck erschien ebenda 1745. Crusius "studirte unter Rüdiger zu Leipzig und wurde unter seinem Einfluß zum Gegner der Wolff'schen Schulphilosophie. (Er) suchte eine vollkommene Uebereinstimmung zwischen Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie herzustellen" (ADB IV, 630f.) – Etwas gebräunt, sonst wohlerhalten. Exemplar aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), allerdings ohne Besitzvermerk.
Cudworth, Ralph. Systema intellectuale hujus universi, seu de veris naturae rerum originibus commentarii. Editio secunda ex autographo Moshemiano emendatior & auctior. 2 Bände. 3 Bl., LVI S., 1 Bl., 968 S.; 2 Bl., 922 S., 35 Bl. 26 x 20,5 cm. Leder d. Z. (schwache Schabspuren, Rücken ausgeblichen) mit reicher ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leiden, Samuel und Johannes Luchtmans, 1773.
Vgl. Lowndes I, 566. Eisler S. 112. Ziegenfuss I, 214. Ebert 5496. Graesse II, 305. Herzog III, 194ff. NDB XVIII, 211 (Mosheim). – Zweite Leidener Ausgabe der lateinischen Übersetzung und Textbearbeitung durch den Göttinger Kirchenhistoriker Johann Lorenz Mosheim (1693-1755). Hauptwerk des englischen Philosophen Ralph Cudworth (1617-1688), das zuerst 1678 in London unter dem Titel The True Intellectual System of the Universe erschien. Cudworth gilt als einer der Hauptvertreter der zur Mystik und Theosophie neigenden Gruppe der sogenannten Cambridger Platoniker. "Ein Werk, durch das er sich ein unvergängliches Denkmal gesetzt, aber auch viele Angriffe und Verketzerungen hervorgerufen hat, die ihm seinen Lebensabend verbitterten. Er starb den 26. Juni 1688 und wurde in der Christ-College-Kapelle beigesetzt. Erst nach seinem Tode erkannte man recht die Wichtigkeit jenes Werkes. Joh. Clericus gab zuerst Auszüge daraus 1703 und lenkte die Aufmerksamkeit des Auslandes auf dasselbe hin. Ein gleiches that Tho. Wise 1706 für Cudworth's Heimath. Aber erst Mosheim war es, der dasselbe nicht bloß durch eine lateinische Übersetzung 1733 (2. Aufl. 1773) allgemein zugänglich gemacht, sondern auch mit werthvollen Anmerkungen und Abhandlungen und einer biographischen Einleitung versehen hat. Und der neueste englische Herausgeber (Birch 1845) glaubte nichts Besseres thun zu können, als Mosheim's Zusätze in's Englische zu übersetzen" (Herzog). "Mosheim gilt als Begründer der sogenannten pragmatischen Kirchengeschichtsschreibung. Die von ihm entwickelte Zielsetzung, durch Aufklärung und Erweckung zu einer aus der Glaubensüberzeugung erwachsenden christlichen Ethik anzuleiten, ist bis in die Moderne verbindlich geblieben" (NDB). – Etwas stock- oder braunfleckig, Vorsätze leimschattig. Großzügig gesetzter Quartdruck im dekorativen Lederband aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), allerdings ohne Besitzvermerk.
Darjes, Joachim Georg. Elementa metaphysices commoda auditioribus methodo adornata. Editio nova priori auctior et correctior. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 502 S.; 1 Bl., 344 S., 16 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 19,5 x 11,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, oberes Kapital eingerissen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Jena, Heinrich Christian Cuno, 1753.
VD18 90485815 und 90485823. Ziegenfuss I, 217. – Frühe Ausgabe der zuerst 1743 erschienenen Schrift des Aufklärers und Jenaer Philosophieprofessors Georg Darjes (1714-1791), "Gegner der Wolffschen Philosophie, doch von ihr beeinflußt. Er bekämpft vor allem den Determinismus und die Lehre von der prästabilierten Harmonie und vertritt die Theorie des Influxux physicus" (Ziegenfuss). – Titel mit zeitgenössischen Besitzeinträgen. Wohlerhaltenes Exemplar.
Epiktet. Enchiridion una cum cebetis tabula. Græcè & Latine: cum notis. Merici Casauboni. 8 Bl., 208 S. 15 x 9 cm. Pergament d. Z. (berieben und fleckig) und hs. RTitel. London, J. Shirley, 1659.
Griechisch-lateinischer Paralleldruck von Epiktets Lehrgesprächen. – Leicht stock- und fingerfleckig sowie vereinzelt feuchtrandig.
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