Los 2170

Bendavid, Lazarus
(1762-1832)Versuch einer Rechtslehre

Zuschlag
550€ (US$ 591)

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Aus dem Katalog
Literatur und Autographen
Auktionsdatum 17.4.2024

Lot 2170, Auction  123, Bendavid, Lazarus, Versuch einer Rechtslehre

"pflichtgehärtet, wie der Marmor des kategorischen Imperativs"
Bendavid, Lazarus. Versuch einer Rechtslehre. IX, 350. 19,5 x 12 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und den Eignerinitialen "B.U.H." Berlin, C. Quien, 1802.
ADB II, 318ff. – Erste Ausgabe. Der preußisch-jüdische Mathematiker und Kantianer Lazarus Bendavid (1762-1832) lehrte von 1791 bis 1797 Philosophie an der Universität Wien, bevor er ab 1806 Direktor der jüdischen Freischule von Berlin wurde. "Bendavid blieb Zeit seines Lebens der eifrigste Anhänger der Kantischen Philosophie. Als solcher hat er zunächst die Vorlesungen, welche er über die verschiedenen Schriften Kant’s gehalten hat, 'Ueber die Kritik der reinen Vernunft', 'Ueber die Kritik der praktischen Vernunft', 'Ueber die Kritik der Urtheilskraft' veröffentlicht (Wien 1795-97). Während er aber in diesen Vorlesungen nur die Lehren seines Meisters Kant dem größeren Publicum in anziehender Gestalt vorzutragen sich bemühte, schrieb er auch selbständige philosophische Schriften. Eine derselben: 'Ueber den Ursprung unserer Erkenntniß', Berlin 1802, wurde von der Berliner Akademie mit einem Preise gekrönt, andere wie 'Versuch einer Rechtslehre' (Berlin 1802) ... sind zwar heute fast völlig vergessen, haben aber für ihre Zeit ganz besondere Bedeutung dadurch, daß sie in klarem, schönem Stile, die Wahrheiten, welche damals mühsam um ihre Anerkennung ringen mußten, zu vertheidigen und zum Gemeingut zu machen verstanden" (ADB). Heinrich Heine charakteriesierte Bendavid als einen Weisen "nach antikem Zuschnitt, umflossen vom Sonnenlicht griechischer Heiterkeit, ein Standbild der wahrsten Tugend und pflichtgehärtet, wie der Marmor des kategorischen Imperativs seines Meisters Kant" (ebenda). Ein moderner Reprint erschien 1969 als Band XXVI der Reihe Aetas Kantiana. – Gering fleckiges, dekorativ gebundenes Exemplar.

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