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Lot 2122, Auction  123, Rousseau, Jean-Jacques, Collection complete des oeuvres. 30 Bände

Rousseau, Jean-Jacques
Collection complete des oeuvres. 30 Bände
Los 2122

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Rousseau, Jean-Jacques. Collection complète des oeuvres. 24 Bände und 6 Supplementbände, zusammen 30 Bände. Mit 30 Holzschnitt-Titelvignetten, gefalteter Kupfertafel und 17 gestochenen und gefalteten Notendrucken. 19,5 x 12 cm. Marmorierter Kalbslederband d. Z. (berieben, bestoßen und mit kleinen Wurmlöchern, etwas angestaubt) mit reicher RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Stehkantenvergoldung. Genf, (Paul Moultou und P. A. Du Peyrou), 1782.
Dufour 393. Sénelier 1897. – Genfer Oktavausgabe, die parallel auch in Quarto und Duodezimo erschien. – Vereinzelt minimal stock- und braunfleckig, einige Innengelenke angeplatzt. Mit Exlibris auf dem Vorsatz. Dekorative Reihe.

Lot 2128, Auction  123, Schiff, Hermann, Damenphilosophie

Schiff, Hermann
Damenphilosophie
Los 2128

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Schiff, Hermann. Damenphilosophie. Novellen aus der aristokratischen Welt. 2 Teile in 1 Band. 1 Bl., 559 S. 17 x 10,5 cm. Moderner marmorierter Pappband mit RSchild. Hamburg, J. F. Richter, (1865).
Goedeke X, 440, 205, 74b. Kosch XIV, 542. ADB XXXI, 192. – Titelauflage der Ausgabe von 1860, die noch unter dem Titel Die Aristokraten erschien. Spätwerk des in ärmlichsten Verhältnissen gestorbenen Hamburger Schriftstellers Hermann Schiff (1801-1867), dessen Schriften nach der erneuten Rückkehr in seine Heimatstadt 1851 von dem Hamburger Verleger J. F. Richter, einem "gegen seine Wunderlichkeiten nachsichtigen Freund", verlegt wurden (Goedeke). – Braunfleckig, papierbedingt gebräunt. Titel im Seitenrand mit Japan dezent verstärkt.

Lot 2129, Auction  123, Schiff, Hermann, Schief-Levinche mit seiner Kalle

Schiff, Hermann
Schief-Levinche mit seiner Kalle
Los 2129

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

(Schiff, Hermann). Schief-Levinche mit seiner Kalle oder Polnische Wirthschaft. Ein komischer Roman nebst Vorrede von Isaak Bernays (Pseudonym). XXXVI, 287 S. 16,5 x 10,5 cm. Halbleinen d. Z. (berieben, Kanten beschabt). Hamburg, Hoffmann und Campe, 1848.
Goedeke X, 438, 205, 54. Kosch XIV, 541. ADB XXXI, 192. – Erste Ausgabe. Der Hamburger Schriftsteller Hermann Schiff (1801-1867) war ein Vetter von Heinrich Heine und gründete nach seinem Studium in Göttingen, Berlin (wo er mit Heine zusammenwohnte) und Jena verschiedene kurzlebige Zeitschriften, bevor er um das Jahr 1835 nach Hamburg zurückkehrte. Um sich finanziell einigermaßen über Wasser halten zu können, arbeitete er in den Folgejahren zusätzlich in den verschiedensten Berufen, u. a. als Schauspieler, Musiker (als Bratschist spielte er im Aktientheater auf St. Pauli), Fechtmeister, Dichter, Notenschreiber und als Ballettänzer, was seine klägliche Lebenssituation aber auch nicht besserte. In dürftigsten Verhältnissen lebend, der Trunksucht verfallen, von den wenigen Freunden allein gelassen und zudem noch unglücklich verheiratet - seine Ehefrau lief ihm bereits einen Tag nach der Trauung davon - starb er völlig verarmt und verwahrlost im Hamburger Armenhaus. "Schiff war unleugbar ein Schriftsteller von großem Talente, das besonders auf dem Gebiete der Novelle hätte zur Geltung kommen können, wenn sein liederliches Leben ihn nicht an ernster Arbeit gehindert hätte. Die Veröffentlichung seiner "Ghettoerzählung" Schief-Levinche fand 1848 keine Beachtung, erst Heinrich Heines Lob bescherte dem Werk 1851 etwas Aufmerksamkeit. "Originelle Erfindung, unbeirrbare fast gehässige Schärfe der Beobachtung, lebendige Anschaulichkeit der Darstellung und ein Humor, der, wie fast immer bei Schiff, in Tragik umschlägt, erheben das Buch weit über die meisten Werke der gleichen Gattung" (Goedeke). Im Vorwort gibt Schiff den Roman fälschlich als sein Erstlingswerk aus. – Ausgesondertes Dublettenexemplar der BSB München mit entsprechenden Stempeln. Sonst sauber und wohlerhalten.

Lot 2130, Auction  123, Schiller, Friedrich, Der Geisterseher

Schiller, Friedrich
Der Geisterseher
Los 2130

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Schiller, Friedrich. Der Geisterseher eine Geschichte aus den Memoires des Grafen von O**. 338 S., 1 w. Bl. Mit gestochenem Titel und gestochenem Frontispiz. 16 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, vorderes Gelenk unten mit kleiner Wurmspur) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1789.
Goedeke V, 177, 26a. Marcuse 101. – Erste rechtmäßige Buchausgabe. Zu seinem einzigen, jedoch Fragment gebliebenen Roman wurde Schiller durch den Skandal um den Hochstapler Cagliostro und einen Aufsatz des württembergischen Prinzen Friedrich Eugen, in dem dieser den Verkehr mit Geistern für möglich hielt, angeregt. Aus Mangel an Beiträgen für seine Zeitschrift Thalia hatte Schiller 1786 mit der Arbeit begonnen und veröffentlichte den Text, den er selbst wegen seiner Nähe zur Kolportage als "Schmiererei" bezeichnete, zunächst in den Heften IV bis VIII. Im Jahr 1796 erschienen in Straßburg bei Grünefeld noch zwei von Ernst Friedrich Follenius verfasste Forstetzungsteile (Goedeke V, 178, 27). Das Titelkupfer zeigt "Die Hexe von Endor". – Etwas stockfleckig, Seite 29/30 mit schmalem Blattabriss im weißen Seitenrand.

Schiller, Friedrich
Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs
Los 2132

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Schiller, Friedrich. Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs. 2 Bände. 1 Bl., 411 S.; 1 Bl., 476 S. Mit 2 gestochenen Frontispices und 3 Kupfertafeln mit jeweils 2 Portraitmedaillons. 16 x 10 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit dezenter RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1802.
Goedeke V, 188, 27. Trömel-Marcuse 232. – Erste rechtmäßige Separat-Ausgabe, hier in einem Exemplar der bei Marcuse genannten Variante, die auf dem Titelblatt zuerst den Titel und dann den Verfasser nennt sowie mit der Angabe des Stechers auf dem Portrait-Frontispiz von Band I. Erschien erstmals als Fortsetzung im Kalender für Damen 1791 bis 1793. – Es fehlen die zwei Blatt am Schluss von Band II (darunter das Blatt "Nachricht für den Buchbinder"). Vorsätze etwas leimschattig. Schönes und sauberes Exemplar, dekorativ gebunden.

Lot 2134, Auction  123, Schleiermacher, Friedrich, Sammelband mit 5 Schriften zu Werk und Tod

Schleiermacher, Friedrich
Sammelband mit 5 Schriften zu Werk und Tod
Los 2134

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Schleiermacher, Friedrich. - Sammelband mit 5 Schriften zu Werk und Tod. 19 x 12 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (Ecken und Kanten beschabt, mit hs. RSchild). Verschiedene Orte und Verlage, 1834-1836.
Vorhanden sind zwei Schriften zur frühen Rezeptionsgeschichte und drei Drucke mit zusammen fünf Leichenpredigten anlässlich der Trauerfeier zu Ehren Schleiermachers in der Berliner Dreifaltigkeitskirche, wo er ab 1809 bis zu seinem Tod 1834 als Prediger wirkte: I. Karl Rosenkranz. Kritik der Schleiermacherschen Glaubenslehre. XX, 116 S. Königsberg, August Wilhelm Unzer, 1836. - II. Alexander Schweizer. Schleiermachers Wirksamkeit als Prediger. XXIV, 99 S., 2 Bl. Halle, C. A. Kümmel, 1834. - III. Philipp Marheineke. Predigt am ersten Sonntag in der Fastenzeit, den 16. Februar 1834, am Tage nach dem Begräbniß des seligen Herrn D. Schleiermacher, in der Dreifaltigkeits-Kirche. Zweite Auflage. 16 S. Berlin, Duncker und Humblot, 1834. - IV. F. Strauß, F. A. Pischon und H. Steffens. Drei Reden am Tage der Bestattung des Herrn Dr. Schleiermacher am 15ten Februar 1834. Berlin, Georg Reimer, 1834. - V. W. Hoßbach. Predigt zum Gedächtniß des 12ten Februar 1834 zum entschlafenen Herrn Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher in der Dreifaltigkeits-Kirche am Sonntage Oculi (2. März) 1834. 20 S. Ebenda 1834. – Etwas fleckig. Innenspiegel mit Exlibris des Predigers A. F. E. Kahlbau aus der kleinen brandenburgischen Ortschaft Segeletz in der Ostprignitz, mit dessen Exlibris auf dem Innenspiegel sowie weiteren Namenseinträgen. Exemplar aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), allerdings ohne Besitzvermerk.

Lot 2136, Auction  123, Schottelius, Justus Georg, Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache

Schottelius, Justus Georg
Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache
Los 2136

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Schottelius, Justus Georg. Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache, worin enthalten Gemelter dieser Haubt Sprache Uhrankunft, Uhraltertuhm, Reinlichkeit, Eigenschaft, Vermögen, Unvergleichlichkeit, Grundrichtigkeit etc. 16 Bl., 170 S., 1 Bl., S. 171-1466, 14 Bl. Mit Kupfertitel. 19,5 x 15,5 cm. Moderner Lederband mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und goldgeprägtem Deckeltitel. Braunschweig, Christoph Friedrich Zilliger, 1663.
VD17 12:130315E. Dünnhaupt 37.1. Goedeke III, 118, 10. Faber du Faur 697. Jantz 2265. Bulling 57. HAB A 490. Katalog Manheimer 378. – Erste Ausgabe des wichtigsten Sprachwerks vor Jacob Grimm. Diese Arbeit, die in der Vielfalt der Themen wie in der Gründlichkeit, Sorgfalt und Einfühlsamkeit ihrer Behandlung einen einsamen Höhepunkt der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft des 17. Jahrhunderts darstellt, "makes him (Schottelius) if not the father, then the grandfather of germanic philology" (Faber du Faur). "Heiße Liebe zum Gegenstand im Verein mit Gelehrsamkeit und kritischem Sinn haben hier eines der wissenschaftlichsten Werke des 17. Jahrhunderts geschaffen" (Wolfskehl im Katalog Manheimer). Nirgends sind die grammatischen Lehren und sprachtheoretischen Gedanken der Epoche zwischen Ickelsamer und Leibniz umfassender dargestellt worden als hier.
Hatten die Grammatiker des humanistisch-reformatorischen Zeitalters in der Sprache nur ein Rohmaterial gesehen, dem sie erst die Regeln und Gesetze geben mußten - so zwangen die an humanistischen Vorbildern geschulten deutschen Grammatiker z. B. dem Deutschen das grammatische System des Lateinischen auf -, so war für Schottelius die Sprache bereits ihrem Wesen nach gesetzmäßig, und dem Grammatiker fiel die Aufgabe zu, die der Sprache innewohnende 'natürliche' Gesetzmäßigkeit nachzuweisen. Damit verbindet sich die sprachphilosophische Idee der 'Grundrichtigkeit' mit der großen denkerischen Aufgabe des Jahrhunderts, die Gesetzmäßigkeit im Aufbau des Seins zu erkennen.
Das Werk umfasst neben der Grammatik und Poetik (mit vielen Beispielen aus zeitgenössischen Autoren) eine Sammlung deutscher Sprichwörter, eine Etymologie "enthaltend viel Provinzielles oder sonst Verschollenes, auch aus der gesprochenen Sprache, und daher von dauerndem Wert" (Wolfskehl), ein Kapitel "wie man recht verteutschen soll" und im 5. Buch - "Von Teutschlands Scribenten" - den Umriss einer deutschen Literaturgeschichte. Zu Beginn Widmungsgedichte und Lobreden von A. Buchholz, J. Sturm, S. v. Birken, J. M. Dilherr, J. Rist sowie ein Gedächtnisruf Schottelius' auf den 1658 verstorbenen Harsdörffer.
Schottelius aus Einbeck (1612-1676), von Haus aus Rechtsgelehrter, war eine Zeitlang Erzieher Herzog Anton Ulrichs und seiner jüngeren Geschwister, promovierte in Helmstedt zum Dr. jur. und wurde braunschweigischer Kammer-Hof- und Kanzleirat. Als "Der Suchende" war er Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft und unter dem Namen "Fontano" Genosse der Pegnitzschäfer. – Es fehlt das gestochene Portrait. Kupfertitel fingerfleckig, mit kleinen Wurmgängen im linken Rand der Darstellung und komplett hinterlegt, Titel mit zwei kleinen hinterlegten Löchern und mit Kleberesten im Bug. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, Buchblock insgesamt etwas gewellt.

Lot 2138, Auction  123, Schweine-Album, Das, Ein Skizzenbuch für Jedermann

Schweine-Album, Das
Ein Skizzenbuch für Jedermann
Los 2138

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Das Schweine-Album. Ein Skizzenbuch für Jedermann. Mit Illustrationen und Versen. 11. Auflage (Künstler-Ausgabe). 2 Bl., 45 S., 1 Bl. Mit zahlreichen lithographischen Textillustrationen. 10 x 16 cm. Illustrierter OPappband (Kapitale etwas bestoßen). Hagen in Westphalen, Hermann Risel, (um 1890).
Kuriose Folge von Versen und karikierenden Illustrationen zum Thema Schwein in der humoristischen Manier Wilhelm Buschs, u. a. "Westfälischer Laokoon", "Im Wiener Café", "Schweineleben", "Das Salonschwein", "Der Raub der Helena" usw. "Durch die Stallthür morsche Bretter/ fällt der fahle Mondenschein/ Und beleuchtet friedlich träumend/ Ahnungslos ein fettes Schwein. Ist der nächste Tag vergangen/ Ist vielleicht die Stätte leer/ Und vom ahnungslosen Schweine/ Sieht man keine Borste mehr". Zahlreiche Blatt mit Freiraum für eigene Schweineskizzen. – Wohlerhalten.

Stifter, Adalbert (zugeschrieben)
Kloster Lambach. Orig.-Bleistiftzeichnung
Los 2142

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Verschollene Stifter-Zeichnung
Stifter, Adalbert (zugeschrieben). Kloster Lambach. Orig.-Bleistiftzeichnung auf Vélin unter Passepartout in Holzprofilleiste. Format: 10,5 x 23,5 cm. Rahmen: 20,5 x 33 cm. Um 1845.
Malerische Ansicht des Benediktinerstifts im oberösterreichischen Lambach mit seinen charakteristischen Türmen und der Brücke über die Traun. Wohl mindestens sieben Reisen führten Adalbert Stifter zwischen den Jahren 1829 bis 1861 in die Region des Salzkammerguts, das sich in der Landschaftsmalerei des Biedermeier großer Beliebtheit erfreute. Aus dieser Zeit sind insgesamt neun bildnerische Arbeiten Stifters mit Landschaftsdarstellungen bekannt, datiert zwischen 1834 und 1853 (vgl. Michael Kurz: Maler. Dichter. Pädagoge. Konservator. Adalbert Stifter und das Salzkammergut. In: Oberösterreichische Heimatblätter 2005. S. 115-159; hier S. 140). Zahlreiche Arbeiten gelten als vernichtet oder verschollen, da der selbstkritische Stifter nicht zögerte, ihm missfällige Entwürfe kurzerhand zu verbrennen. Die vorliegende Zeichnung datiert möglicherweise etwas früher während Stifters zweiter Reise im Juni oder Juli des Jahres 1836, für die es jedoch kein gesichertes Lebenszeugnis gibt. Ein Stifter in der Literatur mehrheitlich zugeschriebenes Reisetagebuch mit einer Kostenaufstellung belegt eine dreieinhalbtägige Reise nach Lambach, Gmunden, Hallstadt und Abtenau. Möglicherweise entstand die Ansicht bereits während dieses Aufenthalts (vgl. ebenda S. 115f.). Auf der von Kurz zusammengestellten Liste der neun bekannten Landschaftsbilder mit Bezug zum Salzkammergut ist die vorliegende Arbeit jedenfalls nicht genannt (ebenda S. 123f. und S. 140). Die als gesichert zu geltende Zuschreibung an Stifter aus dessen engstem Freundeskreis belegt der rückseitige, ebenfalls unter Glas montierte hs. Text: "Original Handzeichnung von Adalbert Stifter, darstellend das Kloster Lambach. Aus dem Nachlasse meines Vaters des akad. Malers Karl Blumauer in Linz welcher ein intimer Freund Adalbert Stifters war. (Siehe Biographie Stifters)." Unterzeichnet: "Leopold Blumauer Sparkasse Direktor i. R. in Grieskirchen Ob.Öst." Darunter von anderer Hand die amtliche Beurkundung: "Obige Erklärung wurde am heutigen Tage von dem mir persönlich wohlbekannten Leopold Blumauer, Sohn des akad. Malers Karl Blumauer, vor mir beigesetzt. Dr. Ang am 31. 8. (19)27". Die Unterschrift mit dem offiziellen Stempel "Für den Bezirkshauptmamm:", ferner mit kreisrundem Wappenstempel "Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen" und aufgeklebter Stempelmarke. – Schwach gebräunt und leicht stockfleckig, unten rechts mit geglätteter Knickfalte. Provenienz: Schweizer Privatsammlung.

Sulzer, Johann Georg
Allgemeine Theorie der Schönen Künste
Los 2143

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Sulzer, Johann Georg. Allgemeine Theorie der Schönen Künste in einzelnen, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt. 2 Bände. XII, 568 S.; 2 Bl., (S. 569)-1287. Mit gestochenem Frontispiz und Falttafel nach Daniel Chodowiecki, 5 gefaltete Notenbeilagen sowie einigen Holzschnittfiguren und -noten im Text. 25 x 21,5 cm. Halbleder d. Z. (stärker fleckig, berieben und bestoßen, mit Schabspuren). Leipzig, Moritz Georg Weidmanns Erben und Reich, 1771-1774.
Goedeke IV/1, 6, 8. Ziegenfuss 665. Schlosser 586. Zischka 119 – Erste Ausgabe. Das ästhetische Hauptwerk Sulzers (1720-1797) und das bedeutendste Lexikon der Ästhetik und Kunstwissenschaft seiner Zeit. Erläutert auch Begriffe der Musik, Schauspielkunst, Dichtkunst etc. – Innenspiegel gelöst, fl. Vorsatz mit altem Kaufvermerk und Blattabschnitt. Sauberes Exemplar.

Lot 2145, Auction  123, Swift, Jonathan, Voyage de Gulliver dans des contrées lointaines

Swift, Jonathan
Voyage de Gulliver dans des contrées lointaines
Los 2145

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Swift, Jonathan. Voyages de Gulliver dans des contrées lointaines. 2 Bände. LXIX, 279 S.; 2 Bl., 319 S. Mit zahlreichen Textholzschnitten von Grandville. Halbleder d. Z. (Rücken ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. Paris, Fournier Ainé, 1838.
Carteret III, 578. Sander 660. – Erste Ausgabe mit den 450 geistreichen Holzschnittvignetten Grandvilles. Obwohl es nicht Grandvilles ureigenstes Gebiet war, Jugendbücher zu illustrieren, wie Rümann S. 160 bemerkt, scheinen die Illustrationen zu Gulliver besonders gelungen, zumal gerade hier der Text der skurrilen Phantasie des Künstlers besonders nahe kam. Nur so ist die Vielzahl der Vignetten für diesen Text zu erklären. Die Illustrationen sind exemplarisch für den großen Spielraum der illustrativen Phantasie Grandvilles. – Etwas gebräunt und braunfleckig. Innenspiegel mit Montageresten eines Exlibris.

Thümmel, Moritz August von
Sämmtliche Werke
Los 2146

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Aus der Fürstenbibliothek Wertheim
Thümmel, M(oritz) A(ugust) von. Sämmtliche Werke. 6 Bände. Mit 6 gestochenen Titelvignetten, 6 gestochenen Frontispices und 3 Kupfertafeln nach Schnorr von Carolsfeld, Ramberg u. a. 16 x 10 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit reicher ornamentaler RVergoldung, 2 golgeprägten RSchildern sowie hs. Signaturenschildchen. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1811-1812.
Goedeke IV/1, 583, 7. Hayn-Gotendorf VII, 650. Rümann 1728. Hagen, Handbuch 1. Katalog Hirschberg 78. – Erste Gesamtausgabe, besonders hübsch illustriert. Herausgeber war J. E. v. Gruner, von dem 1819 noch ein abschließender Ergänzungsband mit der Biographie des Dichters erschien, der - wie hier - meist fehlt. Exemplar mit den drei Kupfertafeln im Text, die nicht allen Exemplaren eingebunden wurden. – Etwas stockfleckiges, dekorativ gebundenes Exemplar auf Vélin aus der "Fürstl(ich) Löwenstein-Freudenbergische(n) Bibliothek Wertheim", mit entsprechendem Wappenstempel und Tintensignatur auf dem fl. Vorsatz.

Lot 2147, Auction  123, Ullin, Geschichte der Karawahnen

Ullin
Geschichte der Karawahnen
Los 2147

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Ullin. Geschichte der Karawahnen. 2 Bl., 142 S., 1 Bl. 17 x 11 cm. Broschur d. Z. (teils deutlichere Randläsuren, mit hs. Signaturenschild). Osnabrück 1782.
Einziger Druck der bibliographisch nicht nachweisbaren Erzählung. – Erste Blatt mit kleinen Randläsuren, am Schluss etwas eselsohrig. - Selten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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