Kästner, Erich. Herz auf Taille. 111 S. Mit 8 ganzseitigen Illustrationen und Vignetten von E. Ohser [und:] Lärm im Spiegel. 110 S., 1 Bl. Mit 10 Vignetten von R. Grossmann. 21 x 18,5 cm. Illustrierte Original-Broschur (mit leichten Gebrauchsspuren; 'Lärm im Spiegel' mit der OBauchbinde). Leipzig und Wien, C. Weller, 1928-1929.
Wilpert-Gühring 2/1 und 2/2 (irrig: 1928). – Erste Ausgabe.
Kafka, Franz. Amerika. 391 S. 19,5 x 14,5 cm. Hellrotes OLeinen mit montiertem Deckel- und RSchild (etwas berieben; beide Titelschilder lädiert). München, Kurt Wolff, (1927).
Hemmerle 31. Wilpert-Gühring2 10. Raabe 146.10. Göbel 673. – Erste Ausgabe. Ein junger Mann aus Prag, der wegen eines Verhältnisses mit einem Mädchen der Unterschicht von der eigenen Familie verstoßen wurde, stößt in der Neuen Welt konfliktreich auf ein "System der Abhängigkeiten". Mit vier Seiten Nachwort von Max Brod. "Das Werk ist, wie alle Prosa Kafkas, in sachlicher, prägnanter Diktion geschrieben, dabei aber phantasievoll-verspielter und reicher an Details als die späteren Romane" (KLL 977). – Buchblock etwas verschoben; etwas angestaubt; sauberes Exemplar.
Mit dem Schutzumschlag
Kafka, Franz. Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß. Hrsg. von Max Brod und H. J. Schoeps. 266 S., 3 Bl. 19 x 11 cm. Blauer OLeinenband mit RSchild und goldgepr. Deckelsignet sowie OSchutzumschlag. Berlin, Kiepenheuer, 1931.
Wilpert-Gühring2 11. Raabe, Handb. 146, 11. Hemmerle 32. – Erste Ausgabe. "...die Geschichte, die für das Selbst- und Weltverständnis des Autors von großer Bedeutung ist, [erweist sich] als eine Art dichterischer Bilderschrift, als eine Umschreibung jener Äußerung, in der Kafka allein die Sehnsucht als wahr anerkennt, doch bezeichnend hinzufügt: 'Aber selbst die Wahrheit der Sehnsucht ist nicht so sehr ihre Wahrheit als vielmehr der Ausdruck der Lüge alles übrigen sonst.'" (KLL 1428). Enthält neben der Haupterzählung kleinere wie "Der Kübelreiter", "Der Riesenmaulwurf" und "Forschungen eines Hundes". – Sehr schönes Exemplar mit dem sehr seltenen Schutzumschlag.
Kafka, Franz. Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß. Hrsg. von Max Brod und H. J. Schoeps. 266 S., 3 Bl. 19 x 11 cm. Blauer OLeinenband (Rücken wie fast immer ausgeblichen) mit RSchild und goldgepr. Deckelsignet. Berlin, Kiepenheuer, 1931.
Wilpert-Gühring2 11. Raabe, Handb. 146, 11. Hemmerle 32. – Erste Ausgabe. "...die Geschichte, die für das Selbst- und Weltverständnis des Autors von großer Bedeutung ist, [erweist sich] als eine Art dichterischer Bilderschrift, als eine Umschreibung jener Äußerung, in der Kafka allein die Sehnsucht als wahr anerkennt, doch bezeichnend hinzufügt: 'Aber selbst die Wahrheit der Sehnsucht ist nicht so sehr ihre Wahrheit als vielmehr der Ausdruck der Lüge alles übrigen sonst.'" (KLL 1428). Enthält neben der Haupterzählung kleinere wie "Der Kübelreiter", "Der Riesenmaulwurf" und "Forschungen eines Hundes". – Nur leicht gebräuntes, wohlerhaltenes, sauberes Exemplar.
Kafka, Franz. Das Schloss. Roman. 2 Bl., 503 S. 20 x 13,5 cm. OBroschur (Rücken und Ränder stark ausgeblichen; knickspurig). München, Kurt Wolff, (1926).
Wilpert.-G. 9. Hemmerle S. 30. Göbel 663. Raabe 146.9. – Erste Ausgabe. Mit einem Nachwort von Max Brod. – Etwas gebräunt. - Seltene Einbandvariante.
Kafka, Franz. Das Urteil. Eine Geschichte. 28 S., 2 Bl. 21,5 x 13 cm. Graue OKartonage mit OUmschlag (dieser datiert mit 1917; etwas gebräunt) in priv. Pappschuber. Leipzig, Kurt Wolff, 1916.
Der jüngste Tag, Band 34. Dietz 31. Raabe 146, 4. Smolen-St. 34.1.A.2. Wilpert-Gühring2 4. – Erste Ausgabe, hier mit einem Umschlag mit der Jahresangabe 1917. "Obwohl das Jahrbuch 'Arkadia' mit dem Erstdruck des 'Urteils' noch nicht vergriffen ist, kämpft Kafka von nun an energisch um den Einzeldruck des 'Urteils' im 'Jüngsten Tag'. Nachdem er die Novelle in ihrer äußeren Besonderheit charakterisiert und - bei seiner Bescheidenheit und Zurückhaltung ein bemerkenswerter Vorgang - sogar ihren objektiven Wert festgestellt hat - das 'Urteil' sei 'zwar sehr klein, aber es ist auch mehr Gedicht als Erzählung, es braucht freien Raum um sich und es ist auch nicht unwert ihn zu bekommen', es könne sich nur auswirken mit 'ganz freiem Raum um sich' -, bekennt er auch seine völlig private Einstellung zu ihm, es sei 'die ihm liebste Arbeit' ..." (Dietz, S. 79). Mit dem bei Dietz nicht erwähnten Anzeigenblatt "Von demselben Verfasser erschien ferner ...". – Leicht gebräunt.
Kafka, Franz. Das Urteil. Eine Geschichte. 28 S., 2 Bl. 22 x 13 cm. Priv. Imitat der OKartonage mit dunkelblauem Titelschild auf dem Vorderdeckel. Leipzig, Kurt Wolff, 1916.
Der jüngste Tag, Band 34. Dietz 31. Raabe 146, 4. Smolen-St. 34.1.A.2. Wilpert-Gühring2 4. – Erste Ausgabe. "Obwohl das Jahrbuch 'Arkadia' mit dem Erstdruck des 'Urteils' noch nicht vergriffen ist, kämpft Kafka von nun an energisch um den Einzeldruck des 'Urteils' im 'Jüngsten Tag'. Nachdem er die Novelle in ihrer äußeren Besonderheit charakterisiert und - bei seiner Bescheidenheit und Zurückhaltung ein bemerkenswerter Vorgang - sogar ihren objektiven Wert festgestellt hat - das 'Urteil' sei 'zwar sehr klein, aber es ist auch mehr Gedicht als Erzählung, es braucht freien Raum um sich und es ist auch nicht unwert ihn zu bekommen', es könne sich nur auswirken mit 'ganz freiem Raum um sich' -, bekennt er auch seine völlig private Einstellung zu ihm, es sei 'die ihm liebste Arbeit' ..." (Dietz, S. 79). – Gebräunt; Vortitel mit kl. Notiz, sonst wohlerhaltenes Exemplar im täuschend echten Einband.
Kafka, Franz. Der Heizer. Ein Fragment. Zweite Auflage. 47 S. 21,5 x 13 cm. Beigefarbene OBroschur (Ränder gebräunt) in priv. Pappschuber. Leipzig, Kurt Wolff, 1916.
Der jüngste Tag, Band 3. Raabe Handbuch 146.2. Göbel 133. Dietz 29. – Zweite Auflage der zweiten Buchveröffentlichung, hier in einer selteneren Einbandvariante. "Im Zusammenhang mit dem für die Wirkungsgeschichte Kafkas so wichtigen Fontane-Preis im Herbst 1915 ist wohl auch diese Auflage zu sehen. Der 'Heizer' wurde neu gesetzt, diesmal nicht mehr in Fraktur, sondern in einer Antiqua, die ein sehr lichtes Satzbild gibt." (Dietz, S. 76). – Vorderes Innengelenk mit Papierstreifen unauffällig fixiert; Exlibris; fl. Vorsatz mit Besitzvermerk (von 1917). Insgesamt sehr gutes Exemplar.
Kafka, Franz. Der Prozess. Roman. 3 Bl., 411 S. 19,5 x 13 cm. OLeinen (etwas gebräunt) mit Rücken- und Deckelschild. Berlin, Die Schmiede, 1925.
Die Romane des XX. Jahrhunderts. Wilpert-Gühring2 8. Raabe 146, 8. – Erste Ausgabe, die posthum und entgegen Kafkas Willen veröffentlicht wurde. Mit dem berühmten Nachwort von Max Brod, in dem er die Herausgabe des Nachlasses rechtfertigt. – Titel und Vortitel am unteren Rand mit kl. Einriss, sonst wohlerhaltenes, sauberes Exemplar.
Kafka, Franz. Die Verwandlung. (Zweite Ausgabe). 74 S. 1 Bl., 2 Bl. Anzeigen. 21,5 x 13 cm. Schwarze OBroschur (Rücken beschädigt) mit blauem Deckelschild. Leipzig, Kurt Wolff, 1917.
Der jüngste Tag, Bd. 22/23. Smolen 22/23.2.A. Raabe 146.3. Vgl. Dietz 26. – Zweite Ausgabe. Raabe und Dietz geben als Erscheinungsjahr für die zweite Auflage das Jahr 1918 an. Titel mit dem für die Datierung wichtigen Zensurstempel des Landes Sachsen. – Etwas gebräunt; Titel mit altem Besitzvermerk. Insgesamt gutes Exemplar.
Kafka, Franz. Ein Hungerkünstler. Vier Geschichten. 85 S., 1 Bl. 19 x 12,5 cm. Moderner Leinenband mit goldgepr. RTitel (gestempelt: Weber & Poulsen 1999); Originalvorderumschlag eingebunden. Berlin, Die Schmiede, 1924.
Die Romane des XX. Jahrhunderts. Hemmerle 27. Dietz 66. – Erste Ausgabe. Enthält die vier Geschichten: Erstes Leid; Eine kleine Frau; Ein Hungerkünstler; Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse. – Beschnittenes, wohlerhaltenes Exemplar mit dem seltenen, hier eingebundenen Vorderumschlag (auch dieser etwas beschnitten).
Kafka, Franz. Ein Hungerkünstler. Vier Geschichten. 85 S., 1 Bl. 20 x 13,5 cm. OPappband (Kanten und Gelenke berieben) mit Deckelschild. Berlin, Die Schmiede, 1924.
Romane des XX. Jahrhunderts. Dietz 66. Hemmerle 27. Unseld 46. – Erste Ausgabe des letzten von Kafka selbst redigierten Erzählbandes, dessen Manuskript er noch an seinem Todestag bearbeitet haben soll. Enthält die vier Geschichten: Erstes Leid - Eine kleine Frau - Ein Hungerkünstler - Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse. "Das Buch erschien erst nach Kafkas Tod; aufgrund der aktiven Teilnahme Kafkas an der Herstellung seiner gültigen Textgestalt ist es jedoch nur im äußerlichsten Sinne des Wortes als postume Publikation zu bezeichnen, richtig verstanden ist es der tatsächlich letzte Druck zu seinen Lebzeiten. Die Höhe der Auflage (vielleicht zweitausend, höchstens dreitausend Stück) ist ... nicht bekannt" (Dietz, S. 130). Einbandentwurf von Georg Salter. – Titelblatt mit kleiner privater Nummerierung; sauberes, wohlerhaltenes Exemplar.
In Halbleder
Kafka, Franz. Ein Landarzt. Kleine Erzählungen. 4 Bl., 189 S., 1 Bl. 23 x 15,5 cm. OHalblederband (vor allem an den Rändern fleckig) mit Deckel- und goldgeprägtem RTitel sowie KGoldschnitt. In mod. priv. Pappschuber mit Lederkante. München, Kurt Wolff, 1919.
Dietz 53. Raabe 250, 6. – Erste Ausgabe, hier im seltenen Halbledereinband. Enthält u. a. "Vor dem Gesetz" und "Bericht für eine Akademie". – Vorsätze und Schnitt stockfleckig; jüngeres hebräisches Exlibris.
Kafka, Franz. Ein Landarzt. Kleine Erzählungen. 4 Bl., 189 S., 1 Bl. 24 x 16,5 cm. OBroschur (etwas gebräunt; mit Randläsuren) mit mont. Deckeltitel. München, Kurt Wolff, 1919.
Dietz 53. Raabe, Handbuch 250, 6. – Erste Ausgabe. Enthält u. a. "Vor dem Gesetz" und "Bericht für eine Akademie". – Vorderes und hinteres Innengelenk mit einem schmalen Leinenstreifen alt fixiert; gebräunt.
Kafka, Franz. In der Strafkolonie. 68 S., 2 Bl. 23 x 15,5 cm. Grüner Orig.-Umschlag (Kapital defekt, Rücken mit zwei Fehlstellen; kleinere Randeinrisse; oberer rechte Ecke des Vorderumschlags mit Fehlstelle; leicht fleckig) mit schwarz-blauem Titelschild. Leipzig, K. Wolff, 1919.
Raabe 146. Dietz 50. Rodenberg 380, 4. – Erste Ausgabe. Viertes Buch der Neuen Folge der Drugulin-Drucke, in 1000 Exemplaren auf Bütten gedruckt. – Gebräunt.
Kafka, Franz. In der Strafkolonie. 68 S., 2 Bl. 23 x 15 cm. Schwarzer OHalblederband (Kapitale und Ecken gering berieben) mit Marmorpapierbezug, goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt. Leipzig, Kurt Wolff, 1919.
4. Buch der Neuen Folge der Drugulin-Drucke. Wilpert-Gühring2 817, 5. Raabe 146, 5. Dietz 50. Hemmerle 27. Rodenberg 380. – Erste Ausgabe. Eines von 1000 Exemplaren, in Blau und Schwarz gedruckt.
"Die Erzählung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Kafkas fragmentarischen Roman Der Prozess" (KLL 4794). – Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.
Kafka, Franz. Gesammelte Schriften. Hrsg. von M. Brod (Bde. I-IV: in Gemeinschaft mit H. Politzer). Bde. I-VI. 19,5 x 12 cm. OLeinenbände (etwas berieben und teils fleckig) mit goldgepr. Namenszug von F. Kafka auf dem Vorderdeckel und goldgepr. RTiteln. Berlin, Schocken (Bde. I-IV) und Prag, H. Mercy Sohn (Bde. V und VI), 1935-1937.
Raabe, Handb. 146, 13. Hemmerle 41-43. – Erste Gesamtausgabe. – Wohlerhalten. – Dabei: Max Brod. Franz Kafka. Eine Biographie (Erinnerungen und Dokumente). 287 S. Mit 8 Tafeln. 19,5 x 12 cm. OLeinenband (etwas fleckig). Prag, H. Mercy, 1937. - Erste Ausgabe. - Ein zweites Exemplar in schlechterem Zustand beigegeben.
Kafka, Franz
Konvolut von 30 Zeitschriften mit Drucken von Franz Kafka
Los 3230
Zuschlag
420€ (US$ 452)
Kafka, Franz. Konvolut von 30 Zeitschriften, teils mit Drucken von Franz Kafka, meist Erstdrucke. OBroschur (teils lädiert). 1917-1933.
Vorhanden: Das Stachelschwein. Jg. 1925, Heft 8 (enthält "Verhaftung" von Franz Kafka). - Der Jude. II. Jg., Heft 7 und 8, Oktober und November 1917 ("Zwei Tiergeschichten"). - Die Sammlung. 1. Jg., 2. Heft, Oktober 1933 ("Fahrt zur Mutter"). - Der Neue Merkur. 8. Jg., Heft 3, Dezember 1934 ("Aphorismen. Aus dem Nachlaß"). - Die Neue Rundschau. XXXIII. Jg., 10. Heft, Oktober 1922, XXXV. Jg. (vollständig), 1924 und XXXVI Jg., 5. Heft, Mai 1925 ("Ein Hungerkünstler", "Aphorismen"). - Die Schaubühne. XIII. Jahrgang, Nr. 44-46, Nr. 52 in 4 Heften, November-Dezember 1917. - Die Weltbühne. 6 Einzelhefte, 1924-1931 ("Tagebuch 1911", Max Brod: Franz Kafkas Grunderlebnis).
Kafka, Franz. - Hyperion. Eine Zweimonatsschrift, herausgegeben von Franz Blei und Carl Sternheim. Hefte I-IV und VII-XII in 2 HLeinenbänden und 4 OBroschuren. Mit sehr zahlreichen teils farbigen Tafeln und 3 Orig.-Graphiken. 27 x 21,5 cm. 2 illustr. OHalbleinenbände (beriebn und etwas bestoßen) und 4 OBroschurbände. München, Hans von Weber, 1908-1910.
Diesch 2802. Schlawe I 59. Söhn HdO 12401-12410. – Eines von 1000 Exemplaren auf englischem Vélin (Gesamtauflage: 1050). "'Hyperion' belegt die gewandelte, an der Oberfläche beruhigte Situation der Literatur vor dem neuen - expressionistischen - Ausbruch, der sich von 1910 an in neuen großen Zeitschriften manifestierte: Blei veröffentlichte nichts Extremes, sondern mit kultiviertem Geschmack anerkannte Dichter" (Schlawe S. 59f.). In diesem Sinne mit literarischen Beiträgen von Brod, Einstein, Kafka, Musil und Sternheim sowie Erstdrucken von Rilke (Ritzer T 70), Hofmannsthal (Jacoby 44d, 78c), Carossa, H. Mann, Kafka, erste Veröffentlichung als Teilabdruck aus Betrachtung (Dietz 1), hier noch im Inhaltsverzeichnis fälschlich als Betrachtungen, u. a. Mit den Orig.-Graphiken J. J. Laboureur (2 Holzschnitte) und M. A. Stemel (Farblithographie nach Signac). – Wohlerhalten. – Ein zweites Exemplar von Heft VIII beigegeben.
Spies, Werner und Kahnweiler, Daniel-Henry
Pour Daniel-Henry Kahnweiler
Los 3232
Zuschlag
250€ (US$ 269)
Kahnweiler, Daniel-Henry. - Spies, Werner. Pour Daniel-Henry Kahnweiler. 311 S., 1 Bl. Mit 95 Tafeln bzw. Faksimile-Beilagen und 9 (2 von Picasso, davon 1 auf dem Umschlag) Orig.-Lithographien verschiedener Künstler. 29,5 x 22 cm. Blaues OLeinen mit goldgeprägtem RTitel und illustriertem OSchutzumschlag. (Stuttgart), Gerd Hatje, (1965).
Goeppert 133 (Picasso). Bloch 1179-1180. Mourlot 403-404. – In kleiner Auflage erschienene Festschrift zum 80. Geburtstag des Kunsthändlers. Mit Beiträgen von A. Artaud, M. Bense, J. Prévert, H. Rivière u. a. Mit 2 Lithographien von Picasso (Bloch 1179 und 1180) und je 1 von E. Lascaux, A. Beaudin, A. Masson, S. Roger, E. de Kermadec, Y. Rouvre und S. Hadengue. – Schnitt etwas angestaubt; Vortitel mit Widmung, sonst wohlerhalten.
Kalckreuth, Wolf von. Holländische Landschaften. 8 Bl. 22 x 16 cm. OPappband mit marmor. Bezugspapier und mont. Deckelschild. (Haarlem) 1920.
4. Druck der Daphnis-Presse. Rodenberg 323, 4. – Erste Ausgabe. Eines von 40 handschr. nummer. Exemplaren auf "Kaiserl. Japanpergament". Druck in der Kursiv von Christoph van Dyck, mit Initialen (in Grün) von Cornelis Henricx, der diese um 1510 nach Zeichnungen Albrecht Dürers anfertigte. – Sehr schönes Exemplar.
Kalmer, Josef (d. i. Josef Kalmus). Flug durch die Landschaft. 45 S., 1 Bl. 20 x 13,5 cm. OBroschur (leicht gebräunt und minimal fleckig). Wien und Leipzig, Zahn und Diamant, 1927.
Kosch, 20. Jhdt. XXV, 261. – Einzige Ausgabe des Lyrikbandes. Der in Galizien 1898 geborene Kalmer war nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg Journalist, Übersetzer, Essayist und Literaturagent in Wien. Zeitweise war er auch verantwortlicher Redakteur der Avantgarde-Zeitschrift "Ma". Nach einer Verhaftung durch die Gestapo konnte er 1938 in die Tschechoslowakei flüchten, 1939 emigrierte er nach London, wo er als Korrespondent tätig war. In dieser Zeit befreundete er sich mit dem jungen Erich Fried, dessen Förderer er wurde. 1959 starb Kalmer in Wien. Titelblatt mit eigenhändiger Widmung des Autors: "Meiner einzigen platonischen Freundin Anita Deuter [unklar] - Pfingsten 1927 Kalmer". – Wohlerhalten.
Eines von 30 Exemplaren mit Extrasuite
Kandinsky, Wassily. Regards sur le Passé. Traduction de Gabrielle Buffet-Picabia. 63 S., 3 Bl. Mit 10 (5 farbigen) Original-Holzschnitten von Wassily Kandinsky sowie einer Extrasuite der Graphiken auf Japan. 37,5 x 28 cm. Lose Doppelbogen in Originalumschlag und Original-Leinenkassette. Paris, Editions Pierre Belfond, 1971.
Roethel 73, 100, 106, 113, 124, 126, 127, 134, 143 und 146. – Eines von 30 nummerierten Exemplaren der Ausgabe mit der Extrasuite der Holzschnitte auf Japan (Gesamtauflage 120 Ex.). Im Druckvermerk von Nina Kandinsky signiert. Die im Jahre 1913 in der Originalausgabe der "Klänge" erschienenen Holzschnitte wurden von den Original-Druckstöcken auf Veranlassung der Witwe neu abgezogen. – Tadelloses, frisches Exemplar.
Karsavina, Tamara und Grunenberg, Artur - Illustr.
Der Feuervogel
Los 3236
Zuschlag
380€ (US$ 409)
Karsavina, Tamara. Der Feuervogel. 12 Doppelblatt als Blockbuch gebunden mit 17 Original-Lithographien von Artur Grunenberg. 28 x 22 cm. Illustriertes OHalbleinen (Rücken verblasst, leicht fleckig). Berlin, Euphorion Verlag, 1922.
Eines von 148 Exemplaren auf Vélin (Gesamtauflage: 300). Hervorragende Folge von Tanzstudien der legendären Ballerina zu dem berühmten Ballett. Nach seinen juristischen Studien widmete sich Grunenberg auf Anregung Franz von Lenbachs der Kunst. Bekanntheit erlangte er durch seine Tanzdarstellungen rhythmisch, bewegter, jugendlicher Figuren, wie der Pawlowa oder des Russischen Balletts, hier mit Darstellungen von Bolm, Fokin, Nijinsky und der Kasarvina. Druck der Lithographien von A. Felsing. – Gutes Exemplar. Exemplar aus der Bibliothek des Schweizer Tänzers, Tanzpädagogen und Choreographen Alain Bernards (1932-2012), vorderer Innenspiegel mit dessen Exlibris. – Dabei: Dasselbe. 3 Probedrucke: Titel, Druckvermerl und 1 Lithographie. Der Titel und die Lithographie von Arthur Grunenberg signiert. -
"a cartoonist who is brilliant and very cruel"
Kelen, Emery Fl. Indian Round-Table Conference. 1 Bl. Titel, 2 Bl. Druckvermerk und 35 kolor. Karikatur-Abbildungen. 38 x 28 cm. Lose Bl. in OSchlangenlederimitat-Flügelmappe (Kanten und Ecken etwas berieben) mit 2 Schließbändern. In OLeinenschuber. London, E. Kelen, (1930).
Als "epreuve d'artiste" bezeichnetes, nicht nummeriertes Exemplar (Gesamtauflage: 200 Ex.). Druckvermerk von Kelen signiert, sowie mit einer eigenhändigen Widmung von ihm versehen: "Herrn Dr. Glück freundlichst gewidmet E Kelen - 1930 Weihnachten"). Die Karikaturen zeigen die Teilnehmer der Konferenz, die den Dominion-Status des Subkontinents zum Thema hatte und zeitlich am Beginn der indischen Unabhängigkeitskampfes stand (Stichwort: Gandhis Salzmarsch). In einem Beitrag der University of Nottingham ist über Kelens Werk Folgendes zu lesen (https://www.nottingham.ac.uk/research/groups/conferencing-the-international/representations/caricature.aspx, abgerufen am 26.10.2020):
"Emery Kelen (1896-1964) was one of the, if not the, most famous caricaturist of the interwar period. Pulled out of art college and drafted into the Hungarian army during the First World War, Kelen emerged as a lifelong opponent of war. In the 1920s, often collaborating with Alois Derso, Kelen crafted the art of depicting the political and diplomatic scene. Conferences were one of his key sites, with sought-after drawing produced at the 1925 Locarno Conference, the 1933 London Economic Conference, the 1932 World Disarmament Conference, and at the permanent conferencing of the League of Nations in Geneva. Lithographic portfolios could also be commissioned, as with these portraits (individual and table) produced during the first two sessions of the Round Table Conference.
Kelen devotes a chapter of his reminiscences of the interwar period, Peace in Their Time (1963), to his coverage of the conference. He dismissed it politically, suggesting the delegates had been selected to create as little nuisance as possible; the sort of people who enjoyed watching white men carrying burdens. But he devoured it socially, relishing the mixes and clashes of personalities. While he clearly had Indian friends, he lapsed frequently into orientalist stereotypes of the irrational Indian, barely separate from the state of nature. Here, he recalled the opening of the conference in November 1930: 'Imagine the House of Lords gone mad. I sat in the balcony listening to King George V opening the Round Table Conference, and spread below me were the great banks of turbans, fluorescent in the Gothic dusk, sulphur yellow, hellish red, poison green, and shocking pink, and when the king had done they came to life and popped around like fireflies.' Added to his usual accentuation of body shape and facial expression came a whole new range of racial colouring.
For the few female delegates there could also be a dose of body-shaming and casual misogyny. During the second conference session the Maharani of Baroda organised a charity ball to benefit Charing Cross Hospital. Kelen drew caricatures of the Indians there present and Sarojini Naidu later wrote to her children of the event that: 'Another long interval was occupied by a cartoonist then who is brilliant and very cruel. We had some R.T.C. cartoons then and there to the merriment of the audience; the one of me is terrible but it sold for 15 guineas then and there in aid of children’s hospital.' Kelen later described Naidu as one of the ladies '... who eat Hungarian caricaturists for breakfast. Her generous mouth followed an upward curve and ended in a malicious curl underscored by the shadow of a moustache.' He compared her gait to that of a pouter pigeon and criticised her use of golden jewellery. He admired her political work 'But face to face with my white paper, I became an ugly truth-teller. From the day I drew Mrs. Naidu’s portrait for the benefit of the Charing Cross Hospital, and half of Who’s Who roared, I lost a valued friend ... Fat poetess! I am one with Luther at the Diet of Worms: ‘Here I stand, I cannot do otherwise. God help me! Amen.' – Wohlerhaltenes, sauberes Exemplar des sehr seltenen Portfolios.
Keyserling, Eduard von. Feiertagskinder. Roman. 152 S., 4 Bl. 18 x 10,5 cm. Illustr. OPappband. Berlin, S. Fischer, 1919.
Wilpert-Gühring2 17. – Erste Ausgabe. – Papierbedingt gebräunt, sonst sehr gutes Exemplar.
Klabund (d. i. A. Henschke). Der Totengräber. 22 S., 1 Bl. 20,5 x 13 cm. Illustr. OBroschur. Kiel, Verlag der Schönen Rarität, 1919.
Raabe 158, 17. Smolen S. 46 (Abb. S. 28). – Erste Ausgabe. Eines von 50 nummerierten Exermplaren (Gesamtauflage 500 Ex.) auf "bestem Papier" und von Klabund signiert. Umschlagillustration von Georg Tappert. – Etwas gebräuntes, insgesamt sehr gutes Exemplar. – Dabei: Neun weitere Werke von Klabund (meist in erster Ausgabe): 1. Die gefiederte Welt. Dresden, Dresdner Verlag von 1917, 1919. - Das neuste Gedicht, 17. - Raabe 158, 14. Smolen S. 39. - 2. Das trunkne Lied. Mit Illustrationen von Szafranski. Berlin, Reiß, 1920. - 3. Lesebuch. Vers und Prosa. Berlin 1926. - 4. Der Feueranbeter. München, Roland-Verlag, 1919. - 5. Morgenrot! Die Tage dämmern! Gedichte. 2. Auflage. Berlin, Reiß, 1917. - 6. Goethe. Gedichte. Auswahl von Klabund. Berlin, Heyder, (1931). - 7. Das Kirschblütenfest. Wien, Phaidon, 1927. - 8. Chinesische Gedichte. Wien, Phaidon, (1929). - 9. Gedichte. Berlin, Spaeth, 1926. - Sehr gut erhaltene Exemplare.
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