Artist Index: Ury, Lesser


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Los 728Ury, Lesser
Der künstlerische Nachlass (Auktionskatalog)

Auktion 123

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details Los merken

Ury, Lesser. Der künstlerische Nachlass. 129 Ölgemälde, 123 Pastelle. Versteigerungs-Katalog. 67 S. Mit 56 (12 ganzseitigen) Abbildungen. 28 x 20,5 cm. OBroschur (fleckig und berieben, untereres Kapital mit kleinem Einriss). Berlin, Paul Cassirer, 1932. - Mehrfach gestempelt und mit Signaturennummer. Im Rand mit zahlreichen Auktionsergebnissen in Bleistift.

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Los 8024Ury, Lesser
Nächtliche Begegnung in der Tiergartenstraße

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Nächtliche Begegnung in der Tiergartenstraße
Radierung auf festem Velin. 1919.
20,6 x 11,5 cm (39,3 x 28,3 cm).
Signiert "L. Ury" und bezeichnet "I Probedruck".
Rosenbach 51.

Urys Radierung wiederholt hier sein Gemälde "Tiergartenstraße", entstanden 1889 (Donath S. 21, Abb. 8). Vor der Auflage von 150 Exemplaren auf Japanpapier bzw. auf Velin. Ganz prachtvoller, gratiger, differenzierter und in den Schwärzen samtiger Druck mit sehr breitem Rand.

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Los 8007Ury, Lesser
Marine Capri

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
33.750€ (US$ 36,290)

Details

Marine Capri
Öl auf Leinwand, doubliert. 1890.
34,8 x 41 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "L.Ury" und datiert, verso mit Klebeetikett "NACHLASS LESSER URY", darauf handschriftlich mit Fettkreide in Blau bezeichnet "104", auf dem Keilrahmen mit Bleistift von fremder Hand betitelt, datiert und bezeichnet "# R. 1277/30" sowie mit dem Etikett der Galerie Paul Cassirer, Berlin (Fragment), darauf handschriftlich mit Fettkreide in Blau bezeichnet "No. 18/Marine Ca[pri]/145920" und mit rotem Stempel "J 34".

Schon früh kam es Ury auf die Farbe an. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Künstler begann als 17-jähriger zu malen und nach schwierigen, völlig mittellosen Anfangsjahren gelang es ihm schließlich, durch die Befürwortung von Max Liebermann, im Winter 1889/90 an einer ersten Ausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin teilzunehmen. Bereits ein Jahr später erhielt Ury auf Empfehlung Adolph von Menzels den Michael-Beer-Preis der Akademie der Bildenden Künste, der ihm einen einjährigen Studienaufenthalt in Italien mit Stationen in Rom und Capri ermöglichte. In diesem Zusammenhang entstand das hier vorliegende melancholische kleine Seestück von der Küste vor Capri. Unter dem Einfluss der französischen Impressionisten und mit der Faszination für das warme Sonnenlicht am Mittelmeer brachte Ury sein zartes Farbenspiel der frühen Morgenstunden am Meer direkt auf die grobe Leinwand. Ohne Vorstudien, ganz frei vor der Natur. Ausschnitthaft zeigt er den Blick auf das Wasser und nur schemenhaft skizziert der Künstler zwei kleine Fischerboote am Horizont. Sein Interesse gilt einzig dem atmosphärischen Eindruck und den wechselnden Lichtreflexen des Meeres. In dunklem Blau und Violett neben hell leuchtendem Türkisgrün, fein differenziert mit kurzen, virtuosen Pinselstrichen übereinander und nebeneinander gelagert, fängt Ury das flirrende Licht auf der Meeresoberfläche auf faszinierende Weise ein. Im Himmel kräuseln sich die bewegten Wolken, angestrahlt durch das zartgelbe Licht der hinter den Wolken versteckten, aufgehenden Sonne. Die Landschaft wird ein unbegrenztes koloristisches Objekt, und bereits dem jungen Ury gelingt es bravourös, den Glanz des Atmosphärischen zu übermitteln. „Ury hat die Menschen die Farbe in der Natur sehen gelehrt. Er war ein Meister der Wirkung in die Ferne.“ (Adolph Donath, in: Der künstlerische Nachlass von Lesser Ury, Auktionskatalog Paul Cassirer, Berlin 1932, S. 12).
Eine schriftliche Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 18.04.2023 liegt vor. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Verzeichnis der Gemälde und Pastelle Lesser Urys aufgenommen.

Provenienz: Nachlass-Auktion Lesser Ury, Paul Cassirer, Berlin, 21.10.1932, Lot 18
Arthur Dahlheim (erworben 1932, verso dessen Inv.-Nr.; der Stempel "J 34" wahrscheinlich Jahresstempel der Süddeutschen Bodenkreditbank A.G.)
Privatbesitz Berlin/Brandenburg (wohl in den späten 1970er Jahren erworben), seitdem in Familienbesitz

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Los 2537Ury, Lesser
Brief an Isidor Landau

Auktion 120

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Ury, Lesser, Maler und Graphiker, berühmt für seine impressionistischen Berliner Straßenszenen (1861-1931). Eigh. Brief m. U. "Lesser Ury". 1 S. Kl. 4to. (Berlin) o. J.
An Herrn Landau. "... Könnte ich nicht durch Ihre große Freundlichkeit 2 Billette zum Metropol Theater für Mittwoch bekommen - vielleicht 2 Orchester Fauteil [!], wenn auch hintere Reihe. Ich würde sehr dankbar sein ...". Der Adressat könnte der Berliner Theaterkritiker Isidor Landau sein, der beste Beziehungen zu den meisten Theatern hatte. - 2008 wurde offenbar der Folgebrief an Landau versteigert, in dem Ury beklagt, dass er an der Kasse die beiden versprochenen Karten nicht bekam.

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Los 8016Ury, Lesser
Am Grunewaldsee, Berlin

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)

Details

Am Grunewaldsee, Berlin
Kohle, gewischt, auf festem Velin. 1910-1915.
48,2 x 31,2 cm.
Unten links mit Kohle signiert "L. Ury.".

Still, einsam und verlassen liegt das baumbestandene Ufer des Berliner Grunewaldsees da. Die hochgewachsenen Bäume korrespondieren mit dem hochformatigen Bildmotiv. Zur Darstellung der atmosphärischen Wirkung von Licht und Schatten speziell in den Baumkronen verwendet Ury breite Kreideschattierungen und wischt diese stellenweise zart mit dem Finger zur Andeutung des sommerlich-warmen Flirrens in der Luft. Die Zeichnung gehört in eine Reihe von insgesamt vier Arbeiten mit dem Motiv "Blick auf den Grunewaldsee" von 1910-1915. Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 19. April 2022.

Provenienz: Privatbesitz Berlin
Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion 29/1, 26.-30.4.1977, Lot 1640 (mit Abb.)
Privatbesitz Berlin

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Los 8015Ury, Lesser
Havellandschaft bei Mondschein

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
20.000€ (US$ 21,505)

Details

Havellandschaft bei Mondschein
Pastell und Deckweiß auf Karton. 1896.
35,7 x 48,2 cm.
Unten links mit Kreide in Schwarz signiert "L.Ury" und datiert.

"Das Pastell gehörte einst dem Ehepaar Sally und Rosa Tannenberg, das 1939 in die Vereinigten Staaten auswanderte und in New York in einem Apartment in der 601 West 160 Street wohnte. In den Aufzeichnungen des Kunsthistorikers Konrad Kaiser, der seit Beginn der 1960er Jahre bis zu seinem Tod als Fachmann für das Œuvre Lesser Urys galt, findet sich eine kleine Abbildung des Pastells. (...) Das Pastell ähnelt einer Grisaillemalerei. Nur der von letzten Strahlen der bereits untergegangenen Sonne bläulich erleuchtete Himmel und das sandige, ockerfarbene Ufer lockern die strenge, dunkle Farbpalette auf." (Dr. Sibylle Groß, in der beiliegenden Expertise vom 19. April 2022). Das Werk wird aufgenommen in das Verzeichnis der Werke Lesser Urys.

Provenienz: Sammlung Sally und Rosa Tannenberg, Hessen/New York
Sotheby's, New York, 12.6.1982, Lot 217 (mit Abb.)
Sotheby's, New York, 23.2.2001, Lot 110 (mit Abb.)
Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 359, 9.6.2001, Lot 1726 (mit Abb.)
Privatsammlung Norddeutschland

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Los 7338Ury, Lesser
Regennasse Tiergartenallee mit Pferdedroschken: Dame mit Schirm überquert die Straße

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

Details

Regennasse Tiergartenallee mit Pferdedroschken: Dame mit Schirm überquert die Straße
Radierung auf Bütten. 1921.
19,6 x 13,8 cm (30,78 x 25,2 cm).
Signiert "L. Ury".
Rosenbach 49.

Wohl Zustandsdruck vor der Auflage von 110 numerierten Exemplaren, erschienen im Verlag Max Perl, Berlin. Prachtvoller, herrlich klarer Druck mit breitem Rand, oben mit dem Schöpfrand.

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Los 8014Ury, Lesser
Leipzigerstraße im Regen

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Leipzigerstraße im Regen
Radierung auf Velinkarton. Um 1920.
11,7 x 8,5 cm (25,9 x 20,1 cm).
Signiert "L. Ury" und gewidmet. Auflage 30 Ex.
Rosenbach 55.

Blatt der Werkgruppe III - Berliner Straßenszenen, verlegt bei Fritz Gurlitt, Berlin. Ganz hervorragender, klarer und differenzierter Druck mit tief eingeprägter Plattenkante, seidig schimmerndem Plattenton und breitem Rand.

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Los 7226Ury, Lesser
Spaziergänger am Landwehrkanal

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)

Details

Spaziergänger am Landwehrkanal
Radierung und Kaltnadel auf Bütten. 1924.
18 x 14 cm (35,6 x 26,7 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 30 röm. num. Ex.
Rosenbach 24.

Aus der Mappe "Berliner Impressionen", erschienen in einer Gesamtauflage von 130 Exemplaren im Euphorion Verlag, Berlin, unten rechts mit dessen Blindstempel. Prachtvoller Druck mit breitem Rand, an zwei Seiten mit dem Schöpfrand.

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Los 3397Ury, Lesser
Dutch Studies. Seven etchings

Auktion 117

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Ury, Lesser. Dutch Studies. Seven etchings. 1 Bl. und 7 signierte Originalradierungen. 26,5 x 35 cm. Lose Blatt in OHalbpergament-Flügelmappe (etwas berieben; ein Kartonflügel lose) mit goldgepr. RTitel. New York, A. Rissling, (1923).
Rosenbach 17. – Sieben holländische Motive, darunter "Beim Kornpuppenbinden", alle links unten vom Künstler voll signiert. – Leicht gebräunt; gratige Drucke mit dem vollen Rand.

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Los 8535Ury, Lesser
Grunewaldsee

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
40.000€ (US$ 43,011)

Details

Grunewaldsee
Pastell auf fester Malpappe. Um 1922.
48,4 x 34,2 cm.
Unten links mit gelber Pastellkreide signiert "L. Ury."

Lesser Ury wurde 1861 in der Stadt Birnbaum, heute dem polnischen Międzychód, in Posen als Sohn eines jüdischen Bäckermeisters geboren. Die malerische Landschaft der Gegend zwischen Warthe und dem Küchensee ist geprägt von zahlreichen kleinen Seen, weshalb es auch „Land der 100 Seen“ genannt wird. Bereits 1873 kam Ury nach Berlin. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wanderten jüdische Familien aus Posen zunehmend in die größeren deutschen Städte ab.
Urys künstlerische Ausbildung begann jedoch zunächst an der Düsseldorfer Kunstakademie in den Jahren 1878/79. An der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel studierte er dann unter Jean-Francois Portaels, in Paris unter Léon Bonnat und Jules Joseph Lefèbvre.
Ury setzte sich von Anfang an mit der Landschaftsmalerei, vor allem den symbolistischen Strömungen in Frankreich und Italien, auseinander. Durch seine Reisen in den 1890er Jahren war er mit den Kunsttendenzen seiner Zeit bestens vertraut. Seit 1887 war er wieder in Berlin und beschäftigte sich ausführlich mit den reizvollen Landschaften in und um Berlin.
Ury suchte die Natur, vor allem atmosphärische Phänomene sowie der Wechsel der Tageszeiten faszinierten ihn. Der leise Übergang von Tag zu Dämmerung, der in unserem Pastell ein magisches Licht erzeugt, ist ein charakteristisches Beispiel seiner Landschaftsdarstellungen. Der Mond ist als Sichel am bereits hellroséfarbenen Himmel über dem Grunewald zu sehen. Er spiegelt sich im Wasser des Sees wider, der am Ufer von Schilf dicht bedeckt ist. Die Bäume im linken Bildrand sind nur noch als dunkle Silhouette zu erkennen. Die Farben unseres Pastells fächern sich bei genauerem Hinsehen in mannigfaltigen Schichten auf: Sie changieren von Schwarz zu Schwarzgrün, Dunkelblau zu Königsblau, bis hin zu unendlich vielen Schattierungen von Grün. Das intensiv leuchtende, satte Blau in der Kompositionsmitte übt eine tiefe Sogwirkung auf den Betrachter aus.
In der fließenden Auflösung der Formen in Farben finden sich die symbolistischen Anklänge von Urys Landschaften, die Stimmungslandschaften sind: "Das ist das magische an Urys Landschaft, dass wir in ihr die Seele der Landschaft wiederfinden.“ (Adolph Donath, Lesser Ury: Seine Stellung in der modernen deutschen Malerei, Berlin 1921, S. 31).
Vorrangig ging es dem Künstler sicherlich um das Einfangen einer spezifischen Landschaft und ihrer magischen Atmosphäre, doch mit dem Motiv der Seelandschaft verbindet sich weitaus mehr: Es kommt einem Erinnerungsbild seiner Wurzeln, seiner Kindheit in Posen gleich und dient ihm als Gegenpol zur pulsierenden Metropole Berlins, von der er ebenfalls zahlreiche und begehrte Straßenbilder angefertigt hat. Meisterlich bedient Ury sich der Möglichkeiten des Pastells, das in seiner Dichte der Farben und den zugleich verwischenden Effekten ein seelisches Empfinden des Künstlers treffsicher wiedergeben kann.
Ury war ein Einzelgänger. Seine Zeitgenossen Liebermann, Corinth und Slevogt standen im künstlerischen sowie privaten Kontakt, doch Ury galt als der Einsame und Schwierige, obgleich er ebenfalls zu den bedeutendsten Protagonisten des Impressionismus in Deutschland zählte. 1921 wurde er Ehrenmitglied der Berliner Secession, die zu seinem 60. Geburtstag sogar eine Einzelausstellung veranstaltete.

Das vorhandene Pastell wurde von Frau Dr. Sibylle Groß bestätigt und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.

Provenienz: 1922 direkt vom Künstler erworben
seitdem Privatbesitz Deutschland

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Los 7452Ury, Lesser
Sonnenuntergang am Grunewaldsee

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Sonnenuntergang am Grunewaldsee
Kaltnadel auf Bütten. 1924.
20,8 x 15,6 cm (32 x 24,4 cm).
Signiert "L. Ury", von fremder Hand "1/3" numeriert.
Rosenbach 26.

Blatt der Folge "Berliner Impressionen" aus der Werkreihe I. Hervorragender Druck mit Rand.

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Los 8536Ury, Lesser
Berliner Droschke - rechts - wartend im Tiergarten

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)

Details

Berliner Droschke - rechts - wartend im Tiergarten
Kaltnadel auf Bütten. Um 1920.
22,1 x 15,5 cm (36,6 x 26,5 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 150 num. Ex.
Rosenbach 45.

Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.

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Los 8538Ury, Lesser
Leipzigerstraße im Regen

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Leipzigerstraße im Regen
Radierung auf Velin. Um 1920.
11,7 x 8,2 cm (20,9 x 14,7 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 30 Ex.
Rosenbach 55.

Blatt der Werkgruppe III - Berliner Straßenszenen, verlegt bei Fritz Gurlitt, Berlin. Ganz hervorragender, klarer und differenzierter Druck mit leicht mitdruckender Facette, mit Rand.

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Los 8534Ury, Lesser
Märkische Seenlandschaft

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.750€ (US$ 20,161)

Details

Märkische Seenlandschaft
Pastell auf Malpappe. 1889.
51 x 35,3 cm.
Unten links mit Kreide in Schwarz signiert "L. Ury" und datiert.


Im Märkischen Umland findet Lesser Ury in der stillen Natur zahlreiche Motive für seine Pastelle. Besonders beschäftigten ihn die Luft- und Lichtspiegelungen sowie die unterschiedlichen Stimmungen zu verschiedenen Tageszeiten. "Ury stellte nämlich 1893 auch seine märkischen und holsteinischen Pastelle aus. Sie zeigen die dritte Epoche seines Schaffens und bringen wieder Neuland. Er hatte das Thema Berlin (seine zweite Epoche) verlassen, war aus dem Dampf und Dunst der Großstadt hinausgepilgert in die Mark und hatte ihr Schönheiten entlockt, wie sie bis dahin kein anderer finden konnte. Und aus der Umgebung Berlins, die er, der geborene Kolorist, in die Glut seiner Farben tauchte, wanderte er nach Holstein" (Adolph Donath, Lesser Ury. Seine Stellung in der Modernen Deutschen Malerei, Berlin 1921, S. 22).
In den hell erleuchteten Herbsthimmel ragt die Spitze einer Birke, dahinter ein einsamer märkischer See. Dieser spiegelt in stiller Harmonie den wolkigen graublauen Himmel, das andere Seeufer am Horizont dient als Spiegelachse. Durch ein zartes Verwischen der Pastellkreiden bilden sich sanfte Übergänge zwischen den verschiedenen Tönen, womit Ury eine sehr weiche, atmosphärische Stimmung erzielt. Die Authentizität der Arbeit wurde von Frau Dr. Sibylle Groß im Jahr 2011 bestätigt.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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