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Lot 2040, Auction  126, Grützner, A. F. und Goethe, Johann Wolfgang von, Große Bronzegußplakette zum 100. Todestag

Grützner, A. F. und Goethe, Johann Wolfgang von
Große Bronzegußplakette zum 100. Todestag
Los 2040

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Goethe, J. W. v. - Grützner, A. F. "Johann Wolfgang von Goethe *28.8.1749 +22.3.1832". Große Bronzegussplakette zum 100. Todestag. Brustbild nach links. Signiert A. F. Grützner Leipzig. 19,3 cm Durchmesser. Mit Aufhängevorrichtung. (1932).
Schöne Personalmedaille des Olympiers mit einer an Klausjürgen Wussow erinnernden haarprächtigen Frisur. – Wenige Stellen mit geringem Flugrost, insgesamt in schöner Erhaltung.

Lot 2041, Auction  126, Gosky, Martin, Arbustum vel Arboretum. Wolfenbüttel, J. und H. Stern, 1650. - Einzige Ausgabe

Gosky, Martin
Arbustum vel Arboretum. Wolfenbüttel, J. und H. Stern, 1650. - Einzige Ausgabe
Los 2041

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Gosky, Martin. Arbustum vel arboretum Augustaeum, aeternitati ac domui Augustae Selenianae sacrum, satum autem & educatum. 71 nn. Bl., 585 (recte 597) num. Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 42 (27 ganzseitigen) und 5 doppelblattgroßen bzw. gefalteten Kupfertafeln von Conrad Buno und Sebastian Furck. 30 x 18 cm. Leder d. Z. (berieben, Beschabungen und Läsuren) mit Deckelblindprägung. Wolfenbüttel, Johan und Heinrich Stern, 1650.
Faber du Faur 836. Praz 355. Dumrese, Sterne, S. 65 und Abb. S. 69. Ausstellungs-Kat. Wolfenbüttel, 1979, 480 mit zahlr. Abbildungen. Landwehr 322. – Einzige Ausgabe des üppig ausgestatteten Fürstenlobes auf Herzog August. "Eine einzigartig umfangreiche Sammlung panegyrischer Gelegenheitsdichtungen hat der Leibarzt Martin Gosky 1650 dem Herzog (August) überreicht. Die enzyklopädisch wirkende Anthologie enthält etwa 630 lateinische und 70 deutsche Beitäge - zumeist - Gedichte - von mehr als 220 Autoren" (Kat. Wolfenbüttel). Unter den Autoren und Mitarbeitern Joh. Val. Andreae (48), Justus G. Schottel (21), Georg Ph. Harsdörffer (21), Sigmund von Birken (12), ferner Gedichte von Moscherosch, Chr. Colerus, Joh. Hermann, A. Tscherning, Joh. Th. v. Tschech, zahlreiche Gedichte des Herausgebers Gosky. Die schönen Kupfer zeigen Embleme, allegorische Darstellungen, Stadtansicht mit Triumphwagen, die Herzog-August-Bibliothek zu Wolfenbüttel, ein Schachspiel etc. – Exlibris. Einzelne Kupfer mit geringfügigen Knitterfalten. Wenige Blatt papierbedingt gebräunt, teils mit Abklatsch. Vorsätze mit Wurmgängen, Textseiten minimal betroffen. Im ganzen gutes Exemplar.

Lot 2042, Auction  126, Gotter, Friedrich Wilhelm, Gedichte

Gotter, Friedrich Wilhelm
Gedichte
Los 2042

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Gotter, Friedrich Wilhelm. Gedichte. 2 Teile in 1 Band. S. III-XII, 1 Bl., 518 S., 1 Bl.; XXII S., 1 Bl., 468 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 2 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 18 x 10,5 cm. Marmorierter Lederband d. Z. (etwas berieben, Rücken mit kleinen Schabspuren, Rücken mit hs. Ziffernsignatur) mit RVergoldung, 2 goldgeprägtem farbigen RSchildern sowie Deckel- und Stehkantenfilete. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1787-1788.
Goedeke IV/1, 660, 31. Engelmann 581 und 590-592. – Erste Auflage, ein die Ausgabe abschließender dritter Band erschien 1802 mit Arbeiten aus dem Nachlass. "In seinen lyrischen Gedichten spricht eine zarte Innigkeit sanfter Gefühle, erhöht durch große Correctheit der Sprache und des Versbaus und eine glückliche Wahl der Bilder den Leser wohlthuend an, namentlich zeichnete er sich durch diese Eigenschaften im Liede und der Epistel vortheilhaft aus" (ADB IX, 450). Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797) war mit Goethe 1772 in Wetzlar bekannt geworden und wurde dessen bevorzugter Freund unter den Tischgenossen der Wetzlarer Rittertafel, einem geselligen Stammtisch, deren Mitglieder Goethe den ritterlichen Beinamen Götz von Berlichingen, den Redlichen gaben. Enthält in Band I Gedichte der Jahre 1769 bis 1787 und in Band II die vier Dramen Elektra, Merope, Alzire und Medea. – Fl. Vorsatz mit zeitgenössischer Widmung, Titel alt gestempelt. Schönes und sauberes Exemplar auf qualitätvollem Bütten.

Lot 2043, Auction  126, Gräfin als Amazone, Die, oder das blutige Haupt

Gräfin als Amazone, Die
oder das blutige Haupt
Los 2043

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Die Gräfin als Amazone oder das blutige Haupt. Wahrheit und Dichtung aus dem letzten Polenkriege. 1 Bl., 334 S. Mit lithographischem Portrait. 16 x 9 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Ilmenau, Bernhard Friedrich Voigt, 1831.
Hayn-Gotendorf II, 656. – Erste Ausgabe. Das anonym erschienene Werk wird in der Literatur manchmal fälschlich Therese Huber zugeschrieben, die aber bereits ein Jahr vor dem hier thematisierten Novemberaufstand von 1830 starb. – Titel sowie einige Textblatt gestempelt. Gebräunt und feuchtrandig.

Lot 2044, Auction  126, Grimm, Jacob, Rede auf Wilhelm Grimm und Rede über das Alter

Grimm, Jacob
Rede auf Wilhelm Grimm und Rede über das Alter
Los 2044

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Mit 2 montierten Vintage-Photographien
Grimm, Jacob. Rede auf Wilhelm Grimm und Rede über das Alter. Gehalten in der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Herausgegeben von Herman Grimm. Zweiter unveränderter Abdruck. 63 S. Mit 2 montierten Vintage-Photographien. 21 x 13 cm. Neuere Broschur mit hs. Deckelschild. Berlin, Ferdinand Dümmler, 1864.
Zweiter unveränderter Druck der zwei Reden Jacob Grimms, hier mit den beiden nur in dieser zweiten Auflage vorhandenen Portraitphotographien der Brüder im Oval (72 x 56 mm) von Julius Siegmund Friedländer (1810-1861), die vermutlich im November 1856 gemacht wurden (vgl. Wiegand, Die Brüder Grimm und die Photographie. In: Jahrbuch der Brüder-Grimm-Gesellschaft VI, Kassel 1996, S. 92, 94); von Wiegand als Gedenkblätter erwähnt, die Buchveröffentlichung kannte er offenbar nicht. – Wohlerhaltenes Exemplar aus der Sammlung des Juristen J. B. Holzinger (1835-1912), dessen Bibliothek am 19. November 1912 in Leipzig von Oswald Weigel versteigert wurde. Mit entsprechendem Exlibris auf dem Innenspiegel.

Lot 2045, Auction  126, Hamann, Johann Georg, Schriften

Hamann, Johann Georg
Schriften
Los 2045

Schätzung
500€ (US$ 556)

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Hamann, Johann Georg. Schriften. Herausgegeben von Fr. Roth und (Band VIII:) G. A. Wiener. 8 Teile in 9 Bänden. Mit gestochenem Portrait. 17 x 10,5 cm. Pappbände des frühen 20. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RSchild in zwei neueren Pappschubern. Berlin, Georg Reimer, 1821-1843.
Goedeke IV, 686, 41. Schulte-Strathaus 49. – Erste Gesamtausgabe mit dem ersten Abdruck von Hamanns "Gedanken über meinen Lebenslauf". Mit dem sonst häufig fehlenden, erst 17 bzw. 18 Jahre später erschienenen zweibändigen Teil VIII und dem seltenen Portrait. – Alle Bände mit Stempelrasur auf den Titelblättern (meist mit geringfügigem Papierdurchbruch), sonst sauber und wohlerhalten.

Lot 2046, Auction  126, Hartig, Franz Anton von, Interessante Briefe über Frankreich, England und Italien

Hartig, Franz Anton von
Interessante Briefe über Frankreich, England und Italien
Los 2046

Schätzung
150€ (US$ 167)

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(Hartig, Franz Anton von). Interessante Briefe über Frankreich, England und Italien. Aus dem Französischen (von C. W. Lehmann). 280 S. 17 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (gering bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Eisenach, Johann Georg Ernst Wittekindt, 1786.
ADB X, 653. – Erste deutsche Ausgabe der frühen Schrift des am kursächsischen Hof in Dresden wirkenden Diplomaten und Schriftstellers Franz Anton Graf von Hartig (1758-1797). Der französische Erstdruck der bereits 1778 verfassten Briefe erschien 1785 in Genf, eine unfirmierte Neuauflage der deutschen Übertragung folgte 1798. "Briefe, neben welchen Notizen über politische Verhältnisse des Auslandes einherlaufen mochten, zu denen ihn der ausdrückliche Wunsch der Kaiserin aufgefordert haben soll" (ADB). – Etwas braunfleckig.

Lot 2047, Auction  126, Hebel, Johann Peter, Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten

Hebel, Johann Peter
Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten
Los 2047

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Hebel, Johann Peter. Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten. Aus dem allemannischen Dialect in die hochdeutsche Mundart übertragen. VI, 210 S. 15,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (leicht berieben, Ecken bestoßen und nachgefärbt, Rückenbezug erneuert) mit neuem RSchild. Bremen und Aurich, Müller, 1808.
Goedeke VII, 734, 463 (abweichende Kollation). – Erste Ausgabe der ersten vollständigen hochdeutschen Umdichtung der Hebel'schen, in alemannischer Mundart verfassten Gedichte durch einen "innigen Verehrer des originalen und gemüthvollen" Autors. Dadurch sollten die Dichtungen Hebels für einen "großen Theil gebildeter Leser und warmer Freunde poetischer Erzeugnisse, besonders in Norddeutschland", verständlich und auch ein Lesevergnügen werden. Frühere Versuche, einzelne alemannische Gedichte ins Hochdeutsche zu übertragen, waren nur verstreut in Almanachen und Zeitschriften erschienen. – Vorderer fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von 1951 in Tinte. Beide Werke etwas gebräunt bzw. braunfleckig – Vorgebunden: Derselbe. Allemannische Gedichte. Neue, gegen den Nachdruck veranstaltete wohlfeile Original-Ausgabe. 174 S., 3 Bl. Mit gestochenem Titel. Aarau, J. R. Sauerländer, 1821. - Goedeke VII, 538, 6.

Lot 2048, Auction  126, Heidemann, Theophil Albrecht, Florentin, der Dolch im Busen des Freundes

Heidemann, Theophil Albrecht
Florentin, der Dolch im Busen des Freundes
Los 2048

Schätzung
200€ (US$ 222)

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(Heidemann, Theophil Albrecht). Florentin, der Dolch im Busen des Freundes. 284 S. Neuerer Halbleinenband mit RTitel. Naumburg, Rößler, 1805.
Goedeke V/2, 530, 66, 7. Kosch VII, 657. – Über den KVK nicht nachweisbare zweite Auflage des zuerst ebenda im Vorjahr erschienenen Trivialromans des Berliner "Ritterschaftssekretärs" Theophil Albrecht Heidemann (1778-nach 1828). Nach einer verbüßten Arreststrafe in Esslingen tingelte Heidemann ziellos als "angeblicher Professor" durch die Lande, mit Stationen u. a. in Regensburg, Breslau, Leipzig, Ilmenau und Dresden. Im Anhang mit den drei zum Druck gehörenden Erzählungen Die schöne Nonne, Die Wanderer zu den höhern Regionen des Lichts und Silvan und Ergast. – Titel zu etwa einem Drittel angestückt und mit Ziffernsignaturen, erster Zwischentitel mit Papierläsur im Bug. Insgesamt mal mehr, mal weniger braun- und wasserfleckig.

Lot 2049, Auction  126, Heine, Heinrich, Romanzero

Heine, Heinrich
Romanzero
Los 2049

Schätzung
120€ (US$ 133)

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Heine, Heinrich. Romanzero. VI, 313 S. 17,5 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (schwach berieben) mit reicher RVergoldung, goldgeprägtem RTitel sowie Goldschnitt. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851.
(Gedichte von H. Heine, Band III). Goedeke VIII, 561, 89. Wilhelm-Galley 559. Borst 2429. – Erste und einzige von Heine durchgesehene Ausgabe, hier in einem Exemplar des zweiten Drucks mit dem Druckvermerk von Hotop in Kassel auf dem Schlussblatt verso (der erste Druck dort mit der Angabe "Voigt's Buchdruckerei in Wandsbeck"; vgl. J. E. Walsh. In: Philobiblon XXV, Heft 3, S. 182). – Es fehlt der Vortitel "Gedichte Dritter Band". Ganz vereinzelte Stockflecken, insgesamt sauber und wohlerhalten.

Lot 2050, Auction  126, Herdegen, Johann, Historische Nachricht vom Hirtenorden Pegnitz

Herdegen, Johann
Historische Nachricht vom Hirtenorden Pegnitz
Los 2050

Schätzung
450€ (US$ 500)

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(Herdegen, Johann). Historische Nachricht von deß löblichen Hirten- und Blumen-Ordens an der Pegnitz Anfang und Fortgang, biß auf das durch Göttl. Güte erreichte Hundertste Jahr. 16 Bl., 950 S., 8, 1 Bl. Mit Kupfertitel und 3 (2 mehrfach gefalteten) Kupfertafeln. 18 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (leicht angestaubt) mit hs. RTitel. Nürnberg, Riegel, 1744.
Goedeke III, 18. Seebaß NF 488. Dünnhaupt I, 28. Jantz I, 261. Will-Nopitsch II, 92. – Erste Ausgabe des bis heute grundlegenden Quellenwerks über das erste Jahrhundert des Nürnberger Pegnitzordens. Herdegen, seit 1732 Sekretär der Gesellschaft, sah in der Jahrhundertfeier den gegebenen Anlass für seine Geschichte des Pegnitz-Ordens und schuf aus dem Archiv und Originalquellen sorgfältig zusammengestellt ein wichtiges literarhistorisches Dokument. Außer einer Liste der Mitglieder der eigenen Gesellschaft führte er erstmalig die zuletzt seit 1668 in die Fruchtbringende Gesellschaft eingetretenen Mitglieder auf mit Taufnamen und Ordensnamen. Neben Prosatexten bringt Herdegen zahlreiche Gedichte der Mitglieder und von den wichtigsten teils ausführliche Biographien. Das schöne Faltkupfer zeigt das sogenannte "Poëten-Wäldlein", in dem die ersten Zusammenkünfte des Ordens stattfanden mit der Stadtkulisse Nürnbergs im Hintergrund. – Gleichmäßig etwas gebräunt. Schönes Exemplar aus der "Freyherrlich von Schrottenberg Bibliotheck" (Etikett im Innendeckel).

Lot 2051, Auction  126, Hildebrand, August, Die schöne Karoline als Husaren-Oberst (Kolportageheft)

Hildebrand, August
Die schöne Karoline als Husaren-Oberst (Kolportageheft)
Los 2051

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Hildebrand, August. Die schöne Karoline als Husaren-Oberst, oder die edeldenkende Kaufmannsfrau. Eine wahre Geschichte aus dem neuesten Zeitalter erzählt von August Hildebrand. 16 S. Mit Titelholzschnitt. 17 x 10 cm. Heftstreifen (ohne Einband). Einbeck, H. Ehlers, (um 1820).
Seltene Einbecker Ausgabe der zu Beginn des 19. Jahrhunderts in mindestens zwei weiteren Drucken (Berlin und Wernigerode) kursierenden Kolportagegeschichte über die Erlebnisse der Tochter eines Frankfurter Sprachlehrers, hier in der Textbearbeitung durch August Hildebrand. Die Handlung spielt während der Zeit der Napoleonischen Feldzüge. – Titel mit angestücktem Randausriss. Etwas fleckig und mit kleinen Randknicken. Über den KVK nur ein Standortnachweis in Hamburg.

Lot 2052, Auction  126, Hippel, Theodor Gottlieb von, Über die Ehe

Hippel, Theodor Gottlieb von
Über die Ehe
Los 2052

Schätzung
150€ (US$ 167)

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(Hippel, Theodor Gottlieb von). Über die Ehe. Dritte viel vermehrte Auflage. VIII, 426 S. Mit Kupfertitel mit Vignette (in Pag.) und Titelkupfer von Bolt nach Chodowiecki. 14,5 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen). Berlin, Voss, 1792.
Goedeke IV/1 ,687, 9. Schulte-Strathaus S. 25, 14d. NDB IX, 202f. Hayn-Gotendorf III, 270. – Gegenüber der Erstausgabe von 1774 umfangreich erweitert. Hippel, erfolgreicher Geschäftsmann und Bürgermeister von Königsberg, bemühte sich um die Verbreitung aufklärerischen Gedankenguts und war einer der ersten Verfechter der Frauenemanzipation. "Das Merckwürdigste dabei ist, daß Hippel, der durch Ernst und Witz in den ersten Ausgaben dem Mann das Regiment im Hause gesichert hatte, nun der Frau die vollkommene Mitherrschaft zuspricht, ja die Weiber zu Staatsmännern zugezogen verlangt" (Jördens II, 408). – Sauberes Exemplar.

Lot 2053, Auction  126, Hoffmann, E. T. A., Meister Floh. Frankfurt, F. Wilmans, 1822. - Erste Ausgabe

Hoffmann, E. T. A.
Meister Floh. Frankfurt, F. Wilmans, 1822. - Erste Ausgabe
Los 2053

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Hoffmann, E. T. A. Meister Floh. Ein Mährchen in sieben Abentheuern zweier Freunde. 1 Bl., 267 S., 1 Bl. 18 x 11,5 cm. OPappband (etwas berieben und bestoßen, Rückdeckel mit Schabspur, Rücken fachmännisch unter Verwendung des illustrierten Einbandbezugs alt erneuert) mit Deckelillustrationen in Sepia-Manier von Carl Friedrich Thiele nach Entwürfen von E. T. A. Hoffmann. Frankfurt, Friedrich Wilmans, 1822.
Goedeke VIII, 498, 65. Salomon 173. Voerster 88, 134. – Erste Ausgabe des vielschichtigen Werks, bei dessen Beurteilung erst allmählich "das tiefere Verständnis" wuchs "für das nur scheinbar harmlos-launige Märchen, dessen 'inneren Kitt' die Verbindung des allegorischen Erlösungsmotivs mit der Bewußtseins-Thematik im Humor des Erzählers herstellt" (KLL). "Hoffmann hat für das Märchen ein Titel- und ein Rücktitelkupfer gestaltet und sie als barocke Pictura ohne Text vorgeführt; gleichwohl sind beide Kupfer mit viel Bedeutung aufgeladen. Das Märchen ist ein exemplarischer Fall für die Darstellung mittels verschlüsselter Allegorien und Metaphern, die als eine Form der Geheimpoetik dem Leser Hinweise an die Hand gaben, wie das Märchen zu verstehen sei" (Steinecke). Sein letztes Werk, das er die "fantastische Geburt eines humoristischen Schriftstellers" nannte, veröffentlichte Hoffmann im Februar 1822, kurz vor Ausbruch der Krankheit. "Den völligen Schluß des Märchens konnte der fast gelähmte Hoffmann nur diktieren; er bat Hitzig die Korrekturen zu übernehmen" (HSW VI, 1377). – Stockfleckig, stellenweise auch mit schwachem Feuchtigkeitsrand, Seite 53/54 mit zwei kleinen Löchern (geringer Buchstabenverlust).

Lot 2054, Auction  126, Huart, Louis, Der Pariser-Student und die Grisetten

Huart, Louis
Der Pariser-Student und die Grisetten
Los 2054

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Mit Familienregenschirm in Paris - Nicht im KVK
Huart, Louis. Der Pariser-Student und die Grisetten. Eine humoristisch-satyrische Studie des Studentenlebens in Paris. Nach dem Französischen frei bearbeitet von Max Lang. 47 S. 15,5 x 10 cm Marmorierter Pappband d. Z. mit RSchild. München, Selbstverlag, 1864.
Nicht bei Fromm. – Einzige deutsche Übertragung des kurzweiligen Sittengemäldes über das verheißungsvolle studentische Treiben im Paris zur Zeit der Julimonarchie mit seinen frivolen und lasterhaften Ausschweifungen. Der in Trier geborene und dann in Paris wirkende Journalist, Theaterdirektor und Studienabbrecher Louis Huart (1813-1865) schrieb ab 1835 für die beliebte satirische Tageszeitung Charivari, dessen Chefredakteur und langjähriger Herausgeber er wurde. Die vorliegende freie Textbearbeitung durch den biographisch nicht nachweisbaren Schriftsteller Max Lang geht auf verschiedene, seinerzeit überaus beliebte kleine Texte Huarts zurück, die Anfang der 1840er Jahre unter dem Rahmentitel Physiologies erschienen und den Nerv der Zeit trafen. "Zwanzig Jahre alt sein und mit 200 Francs in der Tasche, einem Familien-Regenschrim unterm Arm und einem nagelneuen Herzen im Leibe in Paris ankommen, - das sind die Grundelemente eines vollkommenen Glückes, eines Glückes, das insbesondere dem Studenten vorbehalten ist, der aus dem Gymnasium eines Landstädtchens nach Paris kommt, um 3 Jahre dort, wo nicht zu studiren, doch wenigstens zu bleiben" (Beginn). Behandelt u. a. auch "Studentenkosthäuser", "Von den Schneidern", "Vom Rauchen", "Die ersten Liebschaften", "Die Studentin vom reinsten Wasser", "Vom Cancan", "Der Student in der Noth", "Von den Feinden des Studenten" usw. Der typographisch kleine Druck mit sehr schmalem Zeilendurchschuss. – Titel gestempelt, im Seitenschnitt mit leichter Quetschfalte, sonst wohlerhalten. Kein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK.

Lot 2055, Auction  126, Humboldt, Wilhelm von, Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Berlin, Königliche Akademie der Wissenschaften, 1836-1839. - Erste Ausgabe

Humboldt, Wilhelm von
Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Berlin, Königliche Akademie der Wissenschaften, 1836-1839. - Erste Ausgabe
Los 2055

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Über die Kawi-Sprache
Humboldt, Wilhelm von. Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts. 4 Teile (von 6). Mit 1 (statt 15) Falttafeln sowie 11 lithographischen Falttafeln (in Band II). 28 x 23 cm. Späterer Halblederband (etwas bestoßen, Leder mit Wurmfraß) mit RVergoldung und goldgeprägten RSchildern. Berlin, Königliche Akademie der Wissenschaften, 1836-1839.
Goedeke XIV, 563, 728. ADB XIII, 356. Borst 1795. PMM 491a. – Erste Ausgabe von Humboldts umfangreicher Abhandlung über den malayischen Sprachstamm, posthum innerhalb der Akademieschriften erschienen. Es fehlen zwei der bei Goedeke genannten Teile der Schrift, vorhanden sind: Band I: "Über die Verbindung zwischen Indien und Java" - Band II: "Über die Kawi-Sprache" (nur die Fortsetzung) sowie im Anhang die drei Abhandlungen "Über den Zusammenhang der Schrift mit der Sprache", "Über die phonetischen Hieroglyphen des Herrn Champollion des jüngern" sowie "Lettre à Mr. Jacquet sur les alphabetsde la Polynésie Asiatique" - Band III: "Südsee-Sprachen, als östlicher Zweig des Malayischen Sprachstamms".
"In der gesamten Geschichte der Sprachwissenschaft gibt es niemand, der wie er ausgedehnte und eindringliche Kenntnis verschiedenster Sprachstämme mit einem wahrhaft umfassenden Sprachdenken verband. (Sein) sprachwissenschaftliches Werk ist noch unausgeschöpft, lediglich angezapft. Es enthält fundamentale Einsichten in das Wesen der Sprache und - mit andern Benennungen - schon eine Reihe von Lehren, die dann im 20. Jahrhundert die Entwicklung der Sprachwissenschaft bestimmt haben" (Hans Arens in NDB). – Die erste Abteilung, d. i. die Einleitung "Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues" von Band I, die erste Abteilung von Band II sowie 14 Falttafeln fehlen. Auf den Titelblättern der Bände die Abteilungsangabe ausradiert. Mal mehr, mal weniger stockfleckiges Exemplar.

Lot 2056, Auction  126, Imbert de Boudeaux, Guillaume, La chronique scandaleuse

Imbert de Boudeaux, Guillaume
La chronique scandaleuse
Los 2056

Schätzung
150€ (US$ 167)

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(Imbert de Boudeaux, Guillaume). La chronique scandaleuse où mémoires pour servir à l'histoire de la génération présente. Nouvelle édition. 2 Teile in 1 Band. 271 S.; 266 S., 5 Bl. 16 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Paris, o. Dr., 1786.
Gay-Lemonnyer I, 583f. Barbier I, 600f. NBG XXV, 825. – Zweite Ausgabe. "Il se livra alors à ses goûts pour la critique et littéraire, et fit paraître des recueils périodiques qui le firent mettre trois fois à la Bastille" (NBG). – Wohlerhalten.

Lot 2057, Auction  126, Jacobi, Georg Arnold, Briefe aus der Schweiz und Italien

Jacobi, Georg Arnold
Briefe aus der Schweiz und Italien
Los 2057

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Jacobi, Georg Arnold. Briefe aus der Schweiz und Italien in das väterliche Haus nach Düsseldorf geschrieben. 2 Bände. VI S., 1 Bl., 358 S., 1 Bl.; 1 Bl., 428 S., 1 Bl. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Halblederband d. Z. mit ornamentaler RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Lübeck und Leipzig, Johann Friedrich Bohn, 1796-1797.
VD18 80015875 und 80015883. Goedeke IV/1, 694 f, 6. Tresoldi 66. – Erste Ausgabe. Jacobi (1766-1845) hatte den Grafen Friedrich Leopold zu Stolberg auf seiner Italienreise begleitet und verweist mehrfach auf dessen Tagebuch. So bieten die Briefe eine interessante Ergänzung zu Stolbergs 1794 erschienenen Reise in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sizilien. – Vorsätze gering leimschattig. Schönes und sauberes Exemplar im dekorativen Einband.

Lot 2058, Auction  126, Jung-Stilling, Heinrich, Jugend. Jünglingsjahre. Wanderschaft

Jung-Stilling, Heinrich
Jugend. Jünglingsjahre. Wanderschaft
Los 2058

Schätzung
300€ (US$ 333)

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(Jung)-Stilling, (Johann) Heinrich. Jugend. Eine wahre Geschichte [und:] Jünglings-Jahre. Eine wahrhafte Geschichte [und:] Wanderschaft. Eine wahre Geschichte. 3 Teile in 1 Band. Mit 1 (statt 3) gestochenen Frontispices und 3 gestochenen Titelvignetten von Daniel Chodowiecki. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (stärker berieben, beschabt und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Georg Jacob Decker, 1778-1779.
Goedeke IV/1, 689, 4, 1, 2 und 3. Schulte-Strathaus 6c, 7c und 8b. Engelmann 263. – Jeweils die zweite Auflage der großen, pietistisch gestimmten Autobiographie Jung-Stillings (1777-1817), zugleich ein wichtiger Vorläufer des Entwicklungsromans. Von Goethe gefördert, weist diese Schilderung eines gottgefälligen, introvertierten Daseins schon auf die Romantik voraus. Im Jahr 1789 erschien noch ein vierter Band unter dem Titel Häusliches Leben (vgl. Schulte-Strathaus 22). – Etwas gebräunt und braun- bzw. stockfleckig.

Lot 2059, Auction  126, Kästner, Abraham Gotthelf, Vermischte Schriften

Kästner, Abraham Gotthelf
Vermischte Schriften
Los 2059

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Kästner, Abraham Gotthelf. Vermischte Schriften. Mischauflage. 11 Bl., 350 S., 1 w. Bl.; 12 Bl., 278 S., 1 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 19,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (berieben, Ecken etwas bestoßen) mit reicher ornamentaler RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Altenburg, Richter, 1772-1773.
Goedeke IV/1, 42, 8, 1. – Mischauflage der ersten Buchveröffentlichung Kästners. Der Band I (1773) erschien bereits 1755 und liegt hier in zweiter Auflage vor, der Band II in erster Auflage (1772). Enthält verschiedene Abhandlungen, Lehrgedichte, Oden, Elegien, Fabeln, Sinngedichte, Parodien und lateinische Gedichte sowie Briefe. – Vorsätze etwas leimschattig, sonst nur gering braunfleckig. Mit Wappenstempel. Schönes und dekorativ gebundenes Exemplar mit prächtiger Rückenvergoldung aus dem Besitz des Göttinger Germanisten Richard Weissenfels (1857-1944), mit dessen Namensstempel.

Lot 2060, Auction  126, Kanne, Johann Arnold, Pantheum der aeltesten Naturphilosophie

Kanne, Johann Arnold
Pantheum der aeltesten Naturphilosophie
Los 2060

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Kanne, J(ohann) A(rnold). Pantheum der aeltesten Naturphilosophie, die Religion aller Völker. VIII, 647 S. 21 x 12,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben und leicht bestoßen). Tübingen, J. G. Cotta, 1811.
Goedeke VI, 200, 5, 11. Kosch VIII, 884. NDB XI, 107. – Erste Ausgabe, neben den Ersten Urkunden der Geschichte (1808) und dem System der indischen Mythe (1813) das dritte Hauptwerk seiner geschichtsmetaphysischen Mythendeutung, die Kanne hier "unter bereits christlich-dualistischem Aspekt zu einer soteriologischen Weltalterlehre auszubauen" versuchte (NDB). Im Folgejahr scheiterte jedoch sein ambitioniertes Projekt einer Neuverortung des Mythos. "Religiöse Erlebnisse, die er als Erweckung und Wiedergeburt verstand, (führten) zur Verwerfung seiner bisherigen wissenschaftlichen Bemühungen. Er verbrannte das Manuskript zu einem 'Panglossium', durch das er die Urverwandtschaft aller Sprachen hatte beweisen wollen, und schloß sich mit Schubert einem pietistischen Kreis an, der sich in Nürnberg um Georg Matthias Burger, einen Schüler des württembergischen Pietisten Matthias Hahn, gebildet hatte. An die Stelle vergleichender Mythenforschung traten bei ihm fortan christologische Deutungen, die Philologie wurde von einer theosophischen Sprachphilosophie abgelöst. Die meisten Veröffentlichungen seines letzten Lebensjahrzehnts - christliche Biographien, der Roman 'Sämundis Führungen' (1816) und die eigene Lebensbeschreibung - sind dem Erbauungsschrifttum zuzurechnen" (NDB). – Wohlerhalten. –

Lot 2061, Auction  126, Kleist, Heinrich von, Das Käthchen von Heilbronn. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810. - Erste Ausgabe

Kleist, Heinrich von
Das Käthchen von Heilbronn. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810. - Erste Ausgabe
Los 2061

Schätzung
2.000€ (US$ 2,222)

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Kleist, Heinrich von. Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe ein großes historisches Ritterschauspiel. Aufgeführt auf dem Theater an der Wien den 17. 18. und 19. März 1810. 198 S., 1 w. Bl. 19,5 x 12,5 cm. Schlichter Pappband d. Z. (stärker fleckig und berieben, Schabspuren auf dem Deckel fachmännisch ausgebessert, Rücken nachgedunkelt und mit hs. Titel). Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810.
Goedeke VI, 102, 6. Sembdner 8. Schmidt IV, 352. Brieger 1394. – Seltene erste Ausgabe. Einige Fragmente erschienen vorab 1808 im 4. und 5. Stück des Phöbus. "Goethe warf das geborgte Exemplar, das ihm sein Sekretär gebracht hatte, mit den Worten ins Feuer: 'Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt'" (Sembdner S. 21). Der Württembergische Hof verzichtete 1810 auf eine Aufführung, da die Prinzessin Catharina von Schwaben "zu wenig rein historisches Interesse" habe (Marbacher Magazin Nr. 24). – Nur vereinzelte Flecken. Exemplar mit dem bei Sembdner nicht genannten weißen Schlussblatt. – Beigebunden: Derselbe. Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel. 174 S., 1 w. Bl. Ebenda 1811. - Goedeke VI, 103, 8. Sembdner 11. - Erste Buchausgabe. "Nach der mißglückten Uraufführung des Lustspiels in Weimar am 2. III. 1808 hatte Kleist einige Fragmente daraus im 'Phöbus' veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluß, der den Weimarer Mißerfolg wesentlich verschuldet hatte, auf ein Minimum, gab aber die ursprüngliche Fassung als 'Variant' auf S. 145-174 der Buchausgabe bei" (Sembdner). - Nur vereinzelte Flecken, oberer Schnitt anfangs mit kleinerem Braunfleck. Beide Exemplare insgesamt sauber und wohlerhalten.

Lot 2062, Auction  126, Klingsberg, Graf von, Aphorismen

Klingsberg, Graf von
Aphorismen
Los 2062

Schätzung
250€ (US$ 278)

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(Klingsberg, Graf von). Aphorismen. 6 Bl., 118 S. Mit gestochenem Frontispiz. 13 x 8,5 cm. OBroschur (etwas fleckig und berieben, mit Papierschildchen). Padua, Pietro Tarone (d. i. Berlin, Christian Friedrich Himburg), (um 1795).
VD18 11704667. Hayn-Gotendorf I, 98. – Erste Ausgabe der im klandestinen Kleinformat gedruckten erotischen Sammlung von "254 meist recht geistreichen, witzigen und pikanten (Aphorismen) über Weiber und Mädchen, Liebe, Ehe, Koketterie etc." (H.-G.), zusammengestellt von dem nur am Schluss des Vorworts genannten und biographisch nicht zu ermittelnden Verfasser Graf von Klingberg. "Höchst selten!" (ebenda). Ein Neudruck erschien ebenda um 1860. – Stockfleckig, Titel auch etwas gebräunt sowie verso gestempelt.

Lot 2063, Auction  126, Klopstock, Friedrich Gottlieb, Der Messias

Klopstock, Friedrich Gottlieb
Der Messias
Los 2063

Schätzung
400€ (US$ 444)

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(Klopstock, Friedrich Gottlieb). Der Messias. 2 Bl., 743 S., 2 Bl., 7 S. ("Zum Nachschlagen"), 7 Bl. ("Subscribenten"), 1 w. Bl. 20 x 14,5 cm. Geglätteter Kalbslederband d. Z. (minimal berieben) mit zweifacher vergold. Deckelfilete, reicher ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RSchild, Stehkantenvergoldung und Goldschnitt. Altona, Johann David Adam Eckhardt, 1780.
Goedeke IV/1, 166, 6. Graesse IV, 30. – Erster von drei erschienenen sogenannten Altonaer Drucken, "als Ausgabe letzter Hand angekündigt". Der vollständige Messias mit den 20 Gesängen. Seit 1748, mit dem Erscheinen der ersten drei Gesänge, arbeitete Klopstock an dem Heldenepos, das Herder "nächst Luthers Bibelübersetzung das erste klassische Buch unserer Sprache nannte" (vgl. KLL). Mit dem Subskribentenverzeichnis, das viel Prominenz der Zeit aufführt. – Titelblatt etwas fleckig und mit dem Stempel "Hans C. Bodmer". Sehr schönes, nahezu fleckenfreies, dekorativ gebundenes Exemplar.

Lot 2064, Auction  126, Krebs, Karl Joseph, Pfalzgraf Weikhard von Stromhausen

Krebs, Karl Joseph
Pfalzgraf Weikhard von Stromhausen
Los 2064

Schätzung
200€ (US$ 222)

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(Krebs, Karl Joseph). Pfalzgraf Weikhard von Stromhausen. Ein Sittengemälde der Vorwelt. 246 S. Mit gestochenem Frontispiz von Menardus Thoenert. 14,5 x 9 cm. Pappband d. Z. (beschabt). Weißenfels und Leipzig, Friedrich Severin, 1793.     
VD18 11538104. – Einzige Ausgabe des historischen Ritterschauspiels des Erzählers und Dramatikers Karl Joseph Krebs (1771-1808). – Stärker fingerfleckig und gebräunt, Titel und Vorsatz gestempelt, Frontispiz im unteren Bug gelöst und verso mit Abklatsch.

Lot 2065, Auction  126, Krug, Wilhelm Traugott, Kritische Bemerkungen über Schriftstellerei, Buchhandel und Nachdruck

Krug, Wilhelm Traugott
Kritische Bemerkungen über Schriftstellerei, Buchhandel und Nachdruck
Los 2065

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Krug, (Wilhelm Traugott). Kritische Bemerkungen über Schriftstellerei, Buchhandel und Nachdruck. 60 S., 2 Bl. 21 x 13 cm. Pappband d. Z. (Gebrauchsspuren, mit Papierrückenschild; Interimsbroschur d. Z. eingebunden). Leipzig, C. H. F. Hartmann, 1823.
Seltene einzige Ausgabe der kleinen Rezensionsschrift des Kant-Nachfolgers und späteren Leipziger Philosophieprofessors sowie Philhellenen Wilhelm Traugott Krug (1770-1842), in der er sich kritsch zu vier zeitgenössischen Veröffentlichungen zum Thema äußert. – Gering fleckig, Titel verso mit altem Namensstempel.

Lot 2066, Auction  126, Larvenritter, Die, nach einer Sage aus den Zeiten des Hussitenkriegs

Larvenritter, Die
nach einer Sage aus den Zeiten des Hussitenkriegs
Los 2066

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Die Larvenritter nach einer Sage aus den Zeiten des Hussitenkriegs. 380 S., 2 w. Bl. Mit gestochenem Titel und gestochenem Frontispiz von Karl Robert Schindelmeyer. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Prag, Kaspar Widtmann, 1799.
VD18 11826533. Hayn-Gotendorf IV, 32. – Einzige Ausgabe des anonym erschienenen historischen Romans. – Etwas gebräunt und fleckig, zwei Textblatt mit Riss am Satzspiegel, ein Doppelblatt lose.

Lot 2067, Auction  126, Lessing, Gotthold Ephraim, Sämmtliche Schriften. Berlin, Voß, 1838-1840. - Erste rechtmäßige Gesamtausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim
Sämmtliche Schriften. Berlin, Voß, 1838-1840. - Erste rechtmäßige Gesamtausgabe
Los 2067

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Sämmtliche Schriften. Neue rechtmäßige Ausgabe. Herausgegeben von Karl Lachmann. 13 Bände. Mit gestochenem Portrait von Schuler nach Tischbein, 8 Stahlstich-Tafeln und 2 gefalteten Tabellen. 20,5 x 12,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, einige Gelenke angeplatzt oder restauriert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Voß, 1838-1840.
Goedeke IV/1, 344, 6. Muncker 590ff. Seifert 7. – Erste rechtmäßige Gesamtausgabe, veranstaltet von Karl Lachmann. Erstmals wurden hier die textkritischen Prinzipien, wie man sie bisher für Ausgaben antiker und mittelalterlicher Dichter nutzte, auf einen neueren deutschen Schriftsteller angewandt. – Etwas leimschattig, sonst nur vereinzelte Flecken. Exemplar aus dem Besitz des Berliner Bibliothekars und langjährigen Archivars am Geheimen Staatsarchiv Gottlieb Friedländer (1805-1878), mit dessen montiertem Exlibris und hs. Annotationen.

Lot 2068, Auction  126, Levesque, Pierre Charles, Träume des Aristobulus [und:] Sprüchwörter und sonderbare Einfaelle

Levesque, Pierre Charles
Träume des Aristobulus [und:] Sprüchwörter und sonderbare Einfaelle
Los 2068

Schätzung
250€ (US$ 278)

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(Levesque, Pierre Charles). Träume des Aristobulus, eines griechischen Weltweisen, nebst einem Auszuge vom Leben des Formosus, eines französischen Weltweisen. Aus dem Französischen übersetzt vom Raphael Joel. 1 Bl., IV, 96 S. Mit gestochenem Frontispiz von Johannes Berka. 16 x 9,5 cm. Marmorierter Halblederband d. Z. (schwach berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Prag, Wien und Leipzig, Johann Ferdinand Schönfeld, 1785.     
VD18 10695893. Fromm 15194. Hayn-Gotendorf VII, 675. – Zweite Ausgabe der zuerst 1762 in Leipzig erschienenen Übertragung durch Raphael Joel. Der Pariser Historiker und Übersetzer Pierre-Charles Levesque (1736-1812) ist vor allem wegen seiner 1785 erschienenen Histoire de Russie bekannt geworden. – Etwas stockfleckig, mehrfach gestempelt (geschwärzt), Innenspiegel mit Bibliotheksschild und Signaturenstempel. – Beigebunden: Sprüchwörter und sonderbare Einfaelle berühmter Gelehrten und Künstler. 215 S. Mit Kupfertitel. Prag, Johann Herrl, 1794. - VD18 12029580. - Einzige Ausgabe der anonym kompilierten Sammlung von 563 Sprichwörtern. - Etwas braunfleckig.

Lot 2069, Auction  126, Lichtenberg, Georg Christoph, Vermischte Schriften

Lichtenberg, Georg Christoph
Vermischte Schriften
Los 2069

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Lichtenberg, Georg Christoph. Vermischte Schriften nach dessen Tode aus den hinterlassenen Papieren gesammelt und herausgegeben von Ludwig Christian Lichtenberg und Friedrich Kries. 9 Bände. Mit 3 gestochenen Portraits und 14 teils gefalteten Kupfertafeln, darunter 4 von Daniel Chodowiecki. 17 x 10,5 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (etwas berieben) mit RSchild. Göttingen, Johann Christian Dieterich, 1800-1806.
Goedeke IV/1, 639, 9. Engelmann, Chodowiecki 342, 343, 368 und 401. – Erste rechtmäßige Gesamtausgabe. Mit zahlreichen Erstdrucken, u. a. der berühmten Sudelbücher, auf denen der Ruhm Lichtenbergs als brillantester deutscher Aphoristiker beruht. – Nur vereinzelt etwas braunfleckig. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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