Andriveau-Goujon, Eugene
Planisphère terrestre indiquant les lignes modernes de grande communication par terre et par mer
Los 1
Schätzung
450€ (US$ 500)
ALLGEMEINES UND ATLANTEN
Andriveau-Goujon, Eugene. Planisphère terrestre indiquant les lignes modernes de grande communication par terre et par mer. Kolorierte Kupferstichkarte aus "Atlas Universel" auf Leinen aufgezogen. 103 x 139 cm (Blatt). Paris 1872.
Große Weltkarte aus dem Atlas Universel von Eugene Andriveau-Goujon (1805-1884). – Knapp beschnitten. Papierbedingt leicht gebräunt, teils etwas braunfleckig.
Barbie du Bocage, J. G. Atlas illustré destiné à l'enseignement de la géographie élémentaire. Stahlstichtitel, 1 Bl. Inhalt und 48 grenzkolorierten Stahlstichkarten von Ch. Smith. 33 x 25,5 cm. Pappband d. Z. (stark berieben und mit deutlichen Schabspuren). Paris, Basset und Lyon, Guyot, 1846.
Erschien zuerst wohl 1844. Vier Tafeln am Anfang mit Höhen- und Längenvergleichen von Gebirgen, Flüssen und Gebäuden sowie zur Astronomie. Mit Weltkarte, Karten von Europa, Asien, Ozeanien, Afrika, Amerika sowie einigen historischen Karten. – Etwas fingerfleckig und feuchtrandig, vereinzelte Tintenkleckse. Karte Nr. XX mit Eckabriss (ohne Darstellungsverlust).
Berger, Arthur
Eine Spitzbergenfahrt 1900. Ein Reisetagebuch. Manuskript
Los 3
Schätzung
300€ (US$ 333)
Berger, Arthur. Eine Spitzbergenfahrt 1900. von Hauptmann Rath, Graf Zedlitz, Dr. Berger. (Ein Reisetagebuch.). Eigenhändiges Manuskript. 194 S. Mit ca. 80 Originalfotografien in unterschiedlichem Format und mehreren Bleistiftzeichnungen im Text. 24,5 x 16,5 cm. Lederband d. Z. (beschabt) mit goldgepr. Deckeltitel. 1900.
Handschriftliches Reisetagebuch des 1871 in Merseburg geborenen Arztes Arthur Berger, der das nördliche Eismeer, den Sudan, die USA und Ostafrika bereiste und zahlreiche Werke der Reiseliteratur sowie Tiergeschichten, Abenteuerbücher u. ä. vor allem für ein jugendliches Lesepublikum verfasste. Berger starb 1947 in Berlin. Im Jahr 1900 begibt er sich mit dem Ornithologen Otto Eduard Graf von Zedlitz und Trützschler (1873-1927) und einem weiteren Begleiter von Kopenhagen aus auf eine Reise nach Spitzbergen. Der in sauberer Kurrentschrift (pro Seite 18-20 Zeilen) verfasste Reisebericht schildert neben dem detaillierten Ablauf der Reise Jagdszenen, das Leben an Bord und all die Begebenheiten, die den drei wagehalsigen Abenteuerern leicht das Leben hätte kosten können. Die Fotos zeigen Tiere (meist getötete Robben und Eisbären), Schiffe, Schlitten, Landschaftsansichten, ewiges Eis etc. pp. – Die Fotos alle lose, an den Stellen zwischen die Seiten gelegt, wo sie im Text montiert werden sollten; insgesamt sehr gut erhalten.
Bucelin, Gabriel
Nuclei Historiae Universalis. Ulm, Augsburg und Frankfurt, Witwe Johann Görlin, 1664-1672
Los 4
Schätzung
2.000€ (US$ 2,222)
Bucelin, Gabriel. Nuclei Historiae Universalis. 3 Bände. Mit 3 gestochenen Titeln, 9 (2 ganzseitige) Holzschnittvignetten auf dem Titel und am Schluss, 18 ganzseitigen Kupferstich-Tabellen, 30 ganzseitigen Kupferstichkarten, 15 halbseitigen Holzschnitt-Wappen und 3 ganzseitigen Holzschnitt-Wappen im Text und 21 ganzseitigen Holzschnittkarten. 14 x 8 cm. Pergament d. Z. (beschabt, teils mit größeren Fehlstellen sowie Rücken und Kapitale mit Einrissen, ohne die Schließbändchen) mit hs RTiteln. Ulm, Augsburg und Frankfurt, Witwe Johann Görlin, 1664-1672.
VD 17: I. 23:299341E. II. 23:299344C. III. 23:299346T mit 23:300285Q, 23:300289V, 23:300294P und 23:300282S. Wetzer-Welte II, 1388. Feller-Bonjour I, 455. – Titel der Bände: I. Emer-Eniauto-Genea-Chorographias Nucleus, Insigni Lectionis variae fructu locuples. Historiae cum Sacrae tum Prophanae cognitione compendiosißima atque utilißima praegnans... II. Nuclei Historiae universalis, cum sacrae, tum prophanae ad dies, annosque relatae. Auctarium sive pars ejusdem secunda auctior & emendatior... III. Nuclei Historiae Universalis, cum Sacrae, tum Prophanae Auctarij Pars Secunda: Regnorum quinque Europae celebriorum Chronologia utili compendio redhibita. Der komplette "Nukleus" des Benediktiners Bucelin in einheitlichen zeitgenössischen Einbänden. "Universalgeschichte bedeutete also für Bucelin eine möglichst umfassende, kurz zusammengefaßte Anhäufung von allen denkbaren Tatsachen und historischen Überblicken, auf die der Benutzer einen möglichst leichten Zugriff haben sollte. Die Universalhistorie ist ein typisches Phänomen barocker Historiographie" (Neesen, S. 325). – Einige Wurmspuren in den Innengelenken. Teils etwas stockfleckig und mit Knickspuren. Jeweils zierlicher Namenszug von 1886-1887 auf dem Vorsatz. Selten vollständig erhalten.
Buckardt, C. Ansichten von Alexandrien, Berlin und Florenz. 3 Chromolithographien. 24 x 36,5 cm (Darstellung) bzw. 35,5 x 52 cm (Blatt).
Weißenburg, C. Buckardt, 1890.
Vorhanden sind drei chromolithographische Ansichten der Städte Alexandrien, Berlin und Florenz. – Papierbedingt teils etwas gebräunt, leicht stockfleckig und knickspurig. Mit kräftigen Farben und sehr dekorativ.
Danckerts, Justus
Nova Totius Terrarum Orbis tabula, ex officina F. de Wit.
Los 6
Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)
Danckerts, Justus. Nova Totius Terrarum Orbis tabula. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte. 51 x 58 cm. Amsterdam, Reinier und Josua Ottens für Frederik de Witt, um 1685.
Pastoureau, II A, 1-5. Loeb, S. 22. Shirley 444 (Abb. 327). – Eine der prächtigsten niederländischen Weltkarten - und eine der ersten in zwei Hemisphären - ist die um 1685 aus der Druckoffizin des niederländischen Verlagshaus von Frederik de Wit (1610-1698) hervorgegangene, von Reinier und Josua Ottens gestochene Karte mit der Darstellung der Erde in zwei Hemisphären in der Mitte, die von zwei weiteren Sphären mit kleineren Polkarten oben und unten begleitet werden. In den Ecken reiche allegorische Darstellungen, die - wie üblich - die vier Elemente symbolisieren: Erde, Feuer, Luft und Wasser. In der rechten Hemisphäre unten befindet sich die florale Kartusche mit Titel und Verlagsangabe.
Frederik de Wit hatte die Platten der Gebrüdern Reinier und Josua Ottens für seinen Verlag übernommen. Zeichner und Urheber war der niederländische Kupfersticher Justus Danckerts (1635-1701). – Mit Mittelfalz, Papierbedingt gebräunt, mit Einrissen und kleineren bis größeren, teils hinterlegten Fehlstellen. In sehr schönem und kräftigem Kolorit.
Delaporte, (Joseph). Reisen eines Franzosen, oder Beschreibung der vornehmsten Reiche in der Welt, nach ihrer ehemaligen und itzigen Beschaffenheit; in Briefen an ein Frauenzimmer abgefasset. 27 (statt 36) Bände. 15 x 9 cm. Spätere Halbleinenbände (berieben) mit RSchild und hs. Signaturenschild. Leipzig, Breitkopf, 1769-1785.
Fromm IV, 14263. Vgl. Sabin 19359. Hoefer XXIX, 559. Boucher de la Richarderie I, 95. – Erste deutsche Ausgabe. Vorhanden sind die Bände II-XVIII und XXI bis XXX der 36-bändigen Reihe. In Briefform gegossene Sammlung alter und neuer Reisebeschreibungen, ohne jede Kritik und Urteil aus den Quellen abgeschrieben. Die von Laporte gewählte Rahmenfiktion wurde schon von den Zeitgenossen scharf getadelt, denn die Mischform aus Sachinformation und Romanelementen "n'est propre qu'à égarer les lecteurs, et à leur donner de fausses idées des pays qui y sont décrits" (Boucher de la Richarderie). – Etwas braunfleckig und gebräunt.
Froger, François. Relation d'un voyage de la Mer du Sud. Détroit de Magellan, Bresil, Cayenne et les Isles Antilles. Où l'on voit les observations que l'auteur à faites sur la religion, moeurs & coutumes des peuples qui y habitent, et sur les divers annimeaux, de même que des fruits & des plantes. 4 Bl., 227 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit 16 Kupfertafeln (davon 2 mehrfach gefaltet) und 12 gestochenen Karten und Plänen (davon 8 gefaltet). 14,5 x 9 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, Rücken alt überklebt) mit neuem RSchild. Amsterdam, L'Honoré et Chatelain, 1715.
Sabin 26003. Vgl. Borba de Moraes 333. – Späterer Amsterdamer Druck des zuerst 1698 erschienenen Berichts über eine französiche Südsee-Expedition in den Jahren 1695 bis 1697. Das kleine Geschwader unter dem Kommando von Kapitän Jean-Baptiste de Gennes segelte zunächst entlang der afrikanischen Küste, wo u. a. ein erfolgreicher Angriff auf ein britisches Fort am Gambia unternommen wurde, und wandte sich dann nach Südamerika. Hier wurden u. a. Ascension Island, Rio de Janeiro, Cape Virgines und Tierra del Fuego angelaufen. Alle Versuche, in den Pazifik vorzustoßen, scheiterten jedoch. Daraufhin machte der Verband kehrt, segelte nach Cape Frio, Bahia de Todos os Santos, Cayenne, dann an den Inseln unter und über dem Wind vorbei zurück nach La Rochelle. François Froger hatte als Kartograph und Ingenieur an der Reise teilgenommen. Seine kartographischen Aufnahmen werden für ihre Genauigkeit gelobt. Von besonderem Interesse sind seine ethnographischen und naturhistorischen Mitteilungen über Brasilien, wo er noch Gelegenheit hatte, Patagonier zu beobachten. Die beiden mehrfach gefalteten Tafeln mit Ansichten von Rio de Janeiro und Salvador de Bahia. – Leicht gebräunt, Titel verso gestempelt.
Hawkesworth, John
Geschichte der See-Reisen und Entdeckungen im Süd-Meer
Los 9
Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)
Hawkesworth, John. Geschichte der See-Reisen und Entdeckungen im Süd-Meer. Aus dem Englischen übersetzt von Johann Friedrich Schiller. 3 Bände. Mit 64 zumeist gefalteten oder doppelblattgroßen Kupfertafeln und -karten. 25 x 20,5 cm. Marmorierte Lederbände d. Z. (berieben, Rücken nachgedunkelt) mit floraler RVergoldung (diese mit Fehlstellen) und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Haude und Spener, 1774.
Sabin 30942. Cox I, 19f. Hocken S. 19. Engelmann I, 98. Goedeke IV/1, 620 f., 102, 1. Griep-Luber 494. – Erste deutsche Ausgabe der Beschreibung verschiedener Expeditionsreisen in die Südsee. Enthält Beschreibungen der Reisen von Carteret, Byron, Wallis (Band I) sowie Cooks erster Weltreise auf der Endeavour 1768 bis 1771 (Bände II und III) in der Zusammenfassung durch den Journalisten John Hawkesworth, die auf den Tagebüchern und Berichten von Joseph Banks basiert. Die Kupfer zeigen neben Karten, Plänen und Ansichten die Eingeborenen mit ihren Haartrachten und Bekleidungen, Lebensgewohnheiten, Behausungen und Gerätschaften, Schiffen u. v. a. – Etwas fleckig, wenige Falttafeln mit unbedeutenden, teils hinterlegten kleinen Randeinrissen, eine Tafel stärker gebräunt. Insgesamt wohlerhalten.
Kleine Universum, Das
Ein Bilderwerk in interessanten Ansichten
Los 10
Schätzung
600€ (US$ 667)
Das Kleine Universum. Ein Bilderwerk in interessanten Ansichten. Teil I-IV. Mit 573 (von 572) Stahlstich-Tafeln und 4 gestochenen Frontispizen. 11 x 15 cm. Halbleder d. Z. (Rücken restauriert, leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Stuttgart, Scheible, 1840-1843.
Nebehay-Wagner 984. – Enthält Städteansichten aus aller Welt, darunter zahlreiche deutsche, u. a. Köln, Bingen, Hamburg, Freiburg, Andernach, Heidelberg und einige Trachtendarstellungen. – Band I mit einer zusätzlichen Tafel. Fliegender Vorsatz mit Besitzvermerk. Stockfleckig und gebräunt, vereinzelt leicht wasserrandig.
Kotzebue, Otto von
Neue Reise um die Welt, in den Jahren 1823, 24, 25 und 26
Los 11
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Kotzebue, Otto von. Neue Reise um die Welt, in den Jahren 1823, 24, 25 und 26. 2 Teile in 1 Band. 8 S. (Anzeigen), 1 Bl., XXII S., 1 Bl., 191 S.; 1 Bl., 177 S., 34 S. Mit 2 kolorierten Frontispices, gefaltetem gestochenen Plan und 2 mehrfach gefalteten Kupferstichkarten. 25 x 17 cm. Moderner Leinenband mit montiertem RSchild. Weimar, Wilhelm Hoffmann und St. Petersburg, J. Brief, 1830.
Howes K 259. Sabin 38286. Du Rietz 674. Cowan, California 335. Borba de Moraes I, 373. Engelmann 98. Schmid, Chamisso als Naturforscher 241. – Erste deutsche Ausgabe. Umfangreicher als die 1826 bis 1828 erschienene russische Ausgabe. Bericht über Kotzebues zweite Reise mit umfangreicher Beschreibung von Rio de Janeiro, den russischen Besitzungen in Kalifornien, von Hawaii, Haiti und den Aleuten. Der Anhang zu Teil II enthält von dem Dorpater Zoologen F. Eschenholtz Übersicht der zoologischen Ausbeute, die Borba de M. unbekannt geblieben ist, der ausdrücklich das Fehlen von wissenschaftlichen Studien erwähnt und behauptet, es handle sich um eine reine Reisebeschreibung. – Die beiden Frontispices gebräunt. Insgesamt etwas stockfleckiges, sehr breitrandiges Exemplar auf festem Vélin.
Ludolff, Hiob und Hooghe, Romeyn de
Allgemeine Schau-Bühne der Welt
Los 12
Schätzung
600€ (US$ 667)
Ludolff, Hiob. Allgemeine Schau-Bühne der Welt, oder: Beschreibung der vornehmsten Welt-Geschichte so sich vom Anfang dieses siebenzehenden Jahr-Hunderts. Teil I und V (von 5) in 2 Bänden. 10 Bl., 609 Spalten, 23 Bl.; 3 Bl., 988 S., 476 S., 21 Bl. Mit 2 gestochenen Frontispizen, 3 Kupfertafeln und 160 halbseitigen Kupferstichen teils im Text teils auf Tafeln. Band I: Titel in Schwarz und Rot. 36 x 22 cm. Halbleder d. Z. (stark lädiert, Kapitale mit Fehlstellen und Einrissen). Frankfurt, Johann D. Zunnern, 1699-1731.
Graesse IV, 291. Landwehr, de Hooghe, 91. – Der erste und fünfte Band der ersten Ausgabe von Hiob Ludolffs (1624-1704) reich illustrierter Chronik im Stile Zieglers und Kliphausens, die auch Japan, Persien und die Türkei behandelt. Die Kupfer zeigen Porträts, Schlachten, Hinrichtungen usw. und wurden meistens von dem grandiosen niederländischen Buchillustrator Romeyn de Hooghe (1645-1708) gestochen. – Band I: Innengelenke etwas offen, erstes Blatt mit großer Fehlstelle, insgesamt papierbedingt gebräunt, etwas finger- und braunfleckig, vereinzelt feuchtrandig und mit weiteren Gebrauchsspuren. Titel knapp beschnitten. Band V: Etwas stock- und fingerfleckig, teils leicht feuchtrandig sonst wohlerhalten.
Schenk, Peter
Accurata Utopiae Tabula. Das ist der Neu entdeckten Schalck Welt
Los 13
Schätzung
500€ (US$ 556)
(Schenk, Peter). "Accurata Utopiae Tabula. Das ist der Neu entdeckten Schalck Welt, oder des so offt benanten, und doch nie erkanten Schlaraffenlandes ... Grenzkolorierte Kupferstichtkarte. Ca. 50 x 58 cm. Unter Glas in mehrfach profilierter Holzrahmenleiste gerahmt (53 x 61 cm). (Nürnberg, Erben Homann), um 1725.
Tooley, Oddities, 87. Vgl. Koeman, Atlantes Neerlandici, III, S. 119, Nr. 3. Hill, Cartographical Curiosities, 58. – Die berühmte Karte des "Schlaraffenlandes" von dem Karthographen Pieter Schenk (1655-1718), eine besonders detailreiche, fiktive Landkarte der gesamten linguistischen Laster vom Mittelalter bis zur Barockzeit, eine "Neu erfundene lächerliche Land tabell Worinnen all und jede laster in besondere Konigreich, Provintzen und Herrschafften abgetheilet. Beyneben auch die negst angrentzenden Länder Der Frommen des zeitlichen Auff und Untergangs auch ewigen Verderbens Regionen samt einer erklärung anmuthig und nutzlich vorgestellt werden durch Autor anonymus" (Titel in der Kartusche).
Gespickt ist die Karte von ironischen Ortsnamen, zynischen Gegenden, und sogar nicht selten bösartigen Anspielungen auf die Zeit und deren Zeitgenossen, wie der Weiler "Schwenckfelden" im "Stultorum Regnum". Im Lande "Litigonia" liegen die folgenden Ortschaften zwischen den Landschaften "Trutzelmannia" und "Zanckebarr", "Bittergroll, Haderleben, Grimma, Protzmund, Zanck, Zurneck" oder "Iracusa" am "Zornfels".
Die Karte basiert auf dem 1694 erschienene Werk "Das neu entdeckte Schlaraffenland. Johann Andreas Schnebelins Erklärung der Wunder-seltzamen Land-Charten Utopiae", nach der Peter Schenk sie zwischen 1700 und 1710 im "Atlas Contractus" publizierte. Sie wurde zu einem der großen Kartenerfolge, der zahlreiche Nachdrucke hervorrief. So kopierte sie die Offizin von Johann Baptist Homann, deren Erben sie dem "Autor anonymus" zuschrieben. – Etwas gebräunt, im Falz leicht gehellt, kaum fleckig, in erdigen Farben koloriert. - Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
Scherzer, Karl von
Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara. 1861
Los 14
Schätzung
450€ (US$ 500)
(Scherzer, Karl von). Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara um die Erde, in den Jahren 1857, 1858, 1859, unter den Befehlen des Commodore B. von Wüllerstorf-Urbair. 3 Bände. Mit getöntem Holzschnitt-Frontispiz, 5 gefalteten Musikbeilagen, 39 (1 gefaltete) getönte Holzstich-Tafel, 7 (5 gefaltete) lithographierte Tafeln, 30 gefaltete getönte lithographierte Tafeln und zahlreiche Textholzschnitte. 25,3 x 17 cm. Reich blindgeprägte, dunkelgrüne OLeinenbände (kaum bestoßen, kleine Fehlstelle am Gelenk von Band I) mit goldgeprägtem RTitel und großer goldgeprägter VDeckelvignette (Segelfregatte). Wien, Hof- und Staatsdruckerei für Gerold, 1861-1862.
Borba de Moraes II, 619. Du Rietz, Bibliotheca Polynesiana 1155. Embacher 258; Henze V, 33-34 (unter Scherzer) und 548 (unter Wüllerstorf-Urbair). Bosch 503. Sabin 77619. Vgl. Scheepvart Museum 149. Cordier, BS 359 und 2125. Hanson, Cruising, 138. Hocken 214 und Maritime Library 175. Nicht bei Kainbacher und Pardo de Tavera. – Erste Ausgabe des Berichts über "die glückhafte, bejubelte Expedition, die jedoch keine großen Entdeckungen mehr erzielen konnte ... Der buchhändlerische Erfolg des Reisewerks war kolossal, seine Wertschätzung durch führende zeitgenössische Köpfe erging sich in schmeichelhaftestem Lob" (Henze). Neben dem vorliegenden beschreibenden Teil erschienen 1863-76 noch diverse wissenschaftliche Teile verschiedener Verfasser. "The voyage of the Austrian frigate 'Novara' around the world is, bibliographically speaking, the last great scientific expedition of the 19th century ... The text of the narrative by Scherzer, in three volumes and in its original binding, is scarce" (Borba de Moraes). Unter den Bildbeigaben schöne Ansichten von Gibraltar, Funchal, Rio de Janeiro, Kapstadt, Singapur, Manila, Hong Kong, Shanghai, Auckland, Papeete, Valparaiso, Santiago de Chile, Triest u. a. – Kaum gebräunt, nahezu fleckenfrei, durchgehend frisch und in bestem Erhaltungszustand, unbeschnittenes und wohlerhaltenes Prachtexemplar in dem vom Verlag in Auftrag gegebenen dunkelgrünen Leinenbänden mit zitronengelben Glanzpapiervorsätzen und der im ersten Band eingefügten Rückdeckellasche aus grünem Leinen, in der die meist fehlende und hier vorhandene gefaltete "Curskarte zur Reise der k. k. österreichsichen Fregatte Novara um die Erde" eingelegt ist, eine farbige Weltkarte mit der genauen Navigationslinie der Fregatte.
Val, Pierre du. Cartes de géographie reveues et augmentées de leurs division et villes capitales avec les descriptions de tous les pais du monde. Mit gestochenem Titel, 40 doppelseitigen gestochenen Texttafeln und 40 doppelseitigen grenzkolorierten Kupfertafeln. 17 x 12 cm. Kalbsleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen Kapitale mit kleinen Fehlstellen und Einrissen) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung, goldgeprägtem Wappensupralibros sowie goldgeprägten Stehkanten. Paris, P. du Val, 1662.
French 406. Nicht bei Henze. – Spätere Ausgabe des vollständigen und sehr seltenen Reiseatlas von dem französischen Kartographen Pierre du Val (1618-1683). Die erste Ausgabe erschien im Jahre 1657. Hier in der französischen Ausgabe, jedoch wurde der Atlas in zahlreiche Sprachen übersetzt. Mit einer Himmelskarte, einer Weltkarte, je einer Nord- und Südpolkarte sowie zahlreichen weiteren Karten der einzelnen Kontinente wie Amerika, Afrika, Europa und Asien, sowie mehrere Länder und Königreiche. Von uns konnte kein weiteres Exemplar gefunden werden. – Vereinzelt minimal braunfleckig und mit winzigen Gebrauchsspuren, sonst sehr gutes Exemplar. Mit sehr schön kolorierten Kupfertafeln in bemerkenswert gutem Zustand.
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