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Lot 1216, Auction  126, Kirchen-Ordnung, wie es mit der christlichen Lehre,, und Ceremonien, &c. in unsern, Ludewigs, Grafens zu Nassau, gehalten wird

Kirchen-Ordnung, wie es mit der christlichen Lehre,
und Ceremonien, &c. in unsern, Ludewigs, Grafens zu Nassau, gehalten wird
Los 1216

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Kirchen-Ordnung, wie es mit der christlichen Lehre, und Ceremonien, &c. in unsern, Ludewigs, Grafens zu Nassau, zu Sarbrücken, und zu Sarwerden Grafe- und Herrschafften gehalten wird. Zum vierdten mal neu auffgelegt. 6 Bl., 208 S.; 1 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19,5 x 16 cm. Leder d. Z. (stärker berieben und bestoßen, VDeckel mit geprägtem Eignernamen "Heringen"). Idstein, Edmann Andreas Lyce, 1713.
VD18 10891846. – Vierte Auflage der im Auftrag von Ludwig II., Graf von Nassau-Weilburg erstellten und zuerst 1618 im Druck erschienenen Kirchenordnung. – Etwas fingerfleckig, anfangs mit einigen Annotationen. – Beigebunden: Ordnung unser Ludewigs Grafens zu Nassau. Editio IIII. 59 S. Ebenda 1713. - Ordnung, wie es in unser Ludewigs Grafens zu Nassau ... soll gehalten werden. Editio IIII. 20 S. Ebenda 1713. - Fürstliche Nassau-Itzsteinischer Synodal-Verordnung. 2 Bl., 28 S. Ebenda (1713). - Kirchengebet, am grosen jährlchen Bußtage nach der Predigt abzulesen 1794. 2 Bl. O. O. u. Dr. (1794).

Lot 1217, Auction  126, Krauss, Johann Ulrich, Biblisches Engel- u. Kunstwerck. Augsburg, Johann U. Krause, 1696

Krauss, Johann Ulrich
Biblisches Engel- u. Kunstwerck. Augsburg, Johann U. Krause, 1696
Los 1217

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Krauss, Johann Ulrich. Biblisches Engel- u. Kunstwerck; alles das jenige, was in heiliger göttlicher Schrifft Altes und Neuen Testaments von den Heiligen Engeln Gottes dero Erscheinungen Verrichtungen Bottschafften und Gesandschafften, auf mancherley Art und Weise auß göttlicher Verordnung zu finden ist. 12 Bl. Mit Frontispiz, gestochenem Titel, gestochenem Porträt, gestochener Widmung und 30 Tafel-Radierungen. 32 x 21 cm. Halbpergament des 19. Jahrhunderts (leicht berieben) mit goldgerägtem RSchild. Augsburg, Johann U. Krause, 1696.
Vgl. VD17 12:647829P. – Detaillierte und besonders hübsche Illustration der Bibel in 30 gestochenen Tafeln von dem Kupferstecher Johann Ulrich Kraus (1655-1719). Die erste Ausgabe erschien im Jahre 1694. Dargestellt sind zum Beispiel "Die h. h. Engel grosse Freunde der h. h. Propheten", "dem hohen Priesterlichen und Apostel auch noch dem geistlichen Stand sehhr gewogene h. Engel", "Die vertrauliche Gemeinschafft der h. Engel und frommer Hausleute", "Die h. h. engel frommer Jüngling gute Freunde", "Der Engel dienst den jungfrauen zu gut", "Der h. Engel Liebe zu den Betenden", "Englische Beschirmung der keuschen Herzen", "In grossen Nöthen den Frommen geleistete Englische Rettung", etc. – Titel, Frontispiz und 30 Tafeln mit Karton hinterlegt. Titel mit größeren Fehlstellen am Innensteg (kleiner Textverlust). Etwas stock- und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 1218, Auction  126, Raben, Gottfried, Eine christliche Predigt vom Gebet uber das Evangelium

Raben, Gottfried
Eine christliche Predigt vom Gebet uber das Evangelium
Los 1218

Schätzung
90€ (US$ 100)

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Raben, Gottfried. Eine christliche Predigt vom Gebet uber das Evangelium am Sontage Bocem Jucunditatis Johannis am 16. Capitel. 16 Bl. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel und am Schluss. Titel in Rot und Schwarz. 19 x 14 cm. Broschur d. Z. (etwas lichtrandig, leicht fleckig und mit minimalen Wurmlöchern). Nürnberg, Abraham Wagenmann, 1601.
VD17 39:136118T. – Im selben Jahr erschienen zwei ähnliche Ausgaben in der Offizin von Betram in Straßburg (VD17 3:613816G; mit 12 Blättern) und von Spieß in Mühlhausen (VD17 23:270276M; mit 16 Blättern). – Etwas stock- und fingerfleckig sowie teils mit Feuchtrand am Außensteg. Einige Blätter mit einer Seitennummerierung in zeitgenössischer hs. Sepiatinte von 418 bis 437. Mit Besitzstempel " Prof. Dr. Gerhard Eis" und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz. Seltenes Exemplar aus der Offizin und kaum im Handel.

Lot 1219, Auction  126, Schrader, Johannes, New verbessert und vollständig gantz außführlich Kirchen Formular

Schrader, Johannes
New verbessert und vollständig gantz außführlich Kirchen Formular
Los 1219

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Schrader, Johannes. New verbessert und vollständig gantz außführlich Kirchen Formular, allerhand christlicher Wort, und Ceremonien, deren ein Prediger in Verrichtung seines Ampts, und der Seelsorge kan gebrauchen. 3 Teile in 1 Band. Mit gestochener Druckermarke auf dem Titel. 20 x 16,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig). Frankfurt und Leipzig, Christian Gerlach und Simon Beckenstein (Band I) bzw. Helmstedt, Henning Müller (Bände II und III), 1670.
VD17 12:121748V. VD17 12:121750R. VD17 12:121752F. – Neuauflage des Handbuchs für Prediger im Verwaltungsbezirk Magdeburg, verfasst von dem biographisch nicht weiter nachweisbaren Pfarrer zu Alvensleben Johann Schrader. – Stellenweise etwas fingerfleckig, Schlussblatt von Teil I mit modernem Aufkleber. Titel mit kleinem Tintenvermerk.

Lot 1220, Auction  126, Stapleton, Thomas, Kirchen- und Hauspostill oder Catholisches Zeughauss

Stapleton, Thomas
Kirchen- und Hauspostill oder Catholisches Zeughauss
Los 1220

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Stapleton, Thomas. Kirchen- und Hauspostill oder Catholisches Zeughauss, das ist feste wolgegründte Erörterung und Ausslegung der fürnembsten Stellen aller Evangelien. 26 Bl., 239 S., 341 S., 4 Bl. Mit Holzschnittwappen im Text und mit großer Holzschnittdruckermarke am Schluss. Titel in Schwarz und Rot. 20 x 15,5 cm. Schweinsleder d. Z. (stark berieben, bestoßen und gebräunt) über Holzdeckel mit zwei Messingschließen. Ingolstatt, Wolffgang Eder, 1695.
Vgl. VD17 12:625839E – Spätere Ausgabe, die Erste erschien im Jahre 1602 in der Offizin Angermayer. – Titel mit hs. Besitzvermerk und Bibliotheksstempel "Franziskaner-Kloster Dettelbach". Innengelenke etwas offen, Vorsatz und ersten sieben Blätter mit größerem Wurmfraß, teilweise leicht finger- und feuchtfleckig.

Lot 1221, Auction  126, Strobl, Andreas, Ovum paschale novum

Strobl, Andreas
Ovum paschale novum
Los 1221

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Strobl, Andreas. Ovum paschale novum Oder: Neugefärbte Oster-Ayr. Das ist: Vierzig Geisliche Discurs auff den Heil. Ostertag und Ostermontag [bis: Der Dritte Theil]. 3 Teile in 1 Band. Mit 3 Titel in Schwarz und Rot sowie 3 (wiederholenden) gestochenen Frontispizen. 20 x 15 cm. Leder d. Z. (Kapitale mit kleinen Felstellen, Rücken brüchig, etwas berieben und bestoßen). Salzburg, Melchior Haan, 1710.
VD18 80246168-001 (dritter Teil). Vgl. Faber du Faur 1139 (Erste Ausgabe). – Spätere Auflage der umfangreichen Theologischen Schrift des Pfarrers und Erbauungsschriftstellers Andreas Strobl (1642-1706). – Exlibris, Titel mit Stempelung und hs. Besitzvermerk der Zeit. Das erste Frontispiz mit kleinem Einriss und Hinterlegung. Leicht fleckig, stellenweise stärker gebräunt.

Lot 1222, Auction  126, Teresa de Jesús, Opera oder Alle Bücher unnd Schrifften

Teresa de Jesús
Opera oder Alle Bücher unnd Schrifften
Los 1222

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Teresa de Jesús. Opera oder Alle Bücher unnd Schrifften. Anfangs auff Spanisch geschrieben, anjetzo aber zum erstenmahl in die theutsche Sprach ubersetzet. 2 Teile in 1 Band. 48 Bl., 561 (recte: 563) S., 2 Bl.;      630 S., 13 Bl. Ohne den Kupfertitel. 20 x 17 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben). Würzburg und Köln, Heinrich Pigrin für Jost Kalckhoven, 1649.
VD17 12:106939X und 12:106941T. Palau 298669. – Erste deutsche Ausgabe der gesammelten Schriften der Karmelitin und Mystikerin Teresa von Ávila (1515-1582) aus Kastilien, die in der katholischen Kirche als Heilige und Kirchenlehrerin vereehrt wird. Als Erneuerin des Karmeliterordens gründete Teresa von 1567 an bis zu ihrem Tod in ganz Spanien mehrere dem Heiligen Joseph geweihte Reformklöster. Ihre Schriften sind Ausdruck mystischen Erlebens und dienten der Belehrung und Erbauung ihrer Nonnen. – Es fehlt der Kupfertitel. Braun- und stockfleckig, Innengelenke angeplatzt, Titel mit altem Besitzeintrag und Quetschfalte. Vorsätze erneuert, fl. Vorsatz mit modernem Besitzeintrag in Kugelschreiber.

Lot 1223, Auction  126, Wagner, Bartholomäus, Erster Theil Catechesis oder Catholische Kinder Lehr

Wagner, Bartholomäus
Erster Theil Catechesis oder Catholische Kinder Lehr
Los 1223

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Wagner, Bartholomäus. Catechesis oder Catholische Kinder Lehr uber die fünff fürnembste Stuck unsers heyligen allgemeinen Christlichen Catholischen Glaubens. 10 Bl., 971 S., 3 Bl. Mit Text-Holzschnitt und 10 Abschlussvignetten. Titel in Schwarz und Rot. 20 x 16 cm. Schweinsleder d. Z. (berieben und fleckig) mit hs. RTitel und 2 Messingschließen. Freiburg, Martin Böckler, 1613.
VD17 547:666119W. – Wohl erste Ausgabe. Von uns konnten nur zwei weitere Exemplare nachgewiesen werden, eines in der Universität Eichstätt-Ingolstadt und eines in der Universität Heidelberg. – Titel mit Besitzstempel "Franziskaner-Kloster Pettelbach". Papierbedingt gebräunt, etwas stock- und braunfleckig vereinzelt mit hs. Randnotizen d. Z.

Lot 1224, Auction  126, Walch, Christian Wilhelm Franz, Wahrhaftige Geschichte der seligen Frau Catharina von Bora

Walch, Christian Wilhelm Franz
Wahrhaftige Geschichte der seligen Frau Catharina von Bora
Los 1224

Schätzung
90€ (US$ 100)

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Walch, Christian Wilhelm Franz. Wahrhaftige Geschichte der seligen Frau Catharina von Bora. 2 Teile in 1 Band. 320 S.; 55 S., 398 S., 21 Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Portraitfrontispiz. 17,5 x 10 cm. Leder d. Z. (Rücken mit Fehlstellen, Gelenke angeplatzt, etwas berieben). Halle, Johann Gebauer, 1752-1754.
VD18 90069331. ADB XL, 640f. – Zweite Ausgabe. Erwiderung auf die Lügen und Gemeinheiten der 1749 erschienenen berüchtigten Skandalschrift des Eusebius Engelhardt. – Leicht gebräunt. Vorderes Innengelenk offen. Mit gestochenem Exlibris "Johann Andreas Albert".

Lot 1225, Auction  126, Äthiopisches Gebetbuch, Ge'ez-Handschrift in roter und schwarzer Schrift auf Pergament.

Äthiopisches Gebetbuch
Ge'ez-Handschrift in roter und schwarzer Schrift auf Pergament.
Los 1225

Schätzung
500€ (US$ 556)

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ORIENTALIA
Äthiopisches Gebetbuch. Ge'ez-Handschrift in roter und schwarzer Schrift auf Pergament. 190 Bl. 20 Zeilen. Schriftraum: 10,2 x 8,5 cm. Format: 15 x 10,5 cm. Mit vorne eingebundenen 3 (2 farbigen) Tafeln mit Miniaturen. Reich blindgerpägtes Rindsleder d. Z. (Rücken leicht brüchig, Kapitale mit Fehlstellen, kleine Einrisse, sonst Deckel kaum berieben) über kantigen Holzdeckeln, in dazugehörigem Kamelleder-Futteral mit genähter Gurtlasche und für Trageriemen (fragmentarisch; ohne die Deckelklappe oder -lasche, beschabt, berieben, etwas abgegriffen, mit Gebrauchsspuren). Äthiopien Ende des 19. Jahrhunderts.
Hübsches Taschengebetbuch, das die üblichen Gebete für einen durch Wüste und Steppe reitenden äthiopischen Christen enthält: Die tägliche Gebete (Frühandacht, Morgengebete, Mittagsandacht Abendgebete, Nachtgebete), die Psalmen Davids, Mariengebete (wie das "Weddase Maryam"), ferner Gebete zu Heiligen und Erzengeln. Es schließen sich Buß- und Schutzgebete (wie das "Kidase Mehret") an.
Das äthiopische Christentum basiert auf der Königin von Saba als Stammutter des äthiopischen Könighauses, die den christlichen Glaubens der Legende nach in Äthiopien einführte. So erscheint sie gleich vorne als Fontispiz-Miniatur in Umrisszeichnung. Ihr gegenüber ist die von zwei Engeln flankierte thronende Muttergottes mit dem Jesusknaben auf dem Schoße in Farbe dargestellt. Christus streckt seine Recht zum Segensgestus aus und deutet gleichzeitig auf die Königin als seine Stellvertreterin auf Erden hin. Eine weitere Miniatur zeigt eine Adorantin, möglicherweise die Stifterin des Gebetbuches, die mit ihrer Hand den Erzengel Michael als Schutzpatron des Besitzers der Handschrift empfiehlt. Die Miniaturen sind sehr gekonnt und stilvoll in mehrfach abgestuften violetten Tönen gehalten. – Die Bindung wie üblich im Block leicht gelockert, der Buchblock etwas gedehnt, Bindung jedoch insgesamt intakt. Sonst nur vereinzelt etwas angeschmutzt und fleckig (gegen Ende), hin und wieder mit Knorpellöchern, aber ohne Textverluste und wohl in sich vollständig, Gebrauchsspuren. Sehr dekorativ ist auch der bemerkenswert hübsch mit phantasievollen Blindbordüren, Fileten und Punktstempeln gezierte Einband.

Buddhistisches Leporello
Thailändische Handschrift mit buddhistischen Texten und 12 Miniaturen
Los 1226

Schätzung
1.000€ (US$ 1,111)

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Buddhistisches Leporello. Thailändische Handschrift mit buddhistischen Texten und 12 Miniaturen in Gold und Farben auf Papier. 56 Bl., beidseitig beschrieben. Gesamtlänge ca. 580 cm. 11,5 x 34,5 cm. Pappband d. Z. (als Leporello gebunden, stärker lädiert und wurmspurig). Thailand 19. Jahrhundert.
Prächtiges Leporello von bemerkenswerter Länge, reich illustriert. Die Miniaturen zeigen zentrale Szenen aus dem Leben Buddhas: von seiner Jugend als Prinz Siddhartha, der sein königliches Leben verlässt, bis zu Darstellungen Buddhas im Lotussitz, eine davon geschützt von der Muchalinda-Naga-Schlange. Die großformatigen Illustrationssegmente erstrecken sich jeweils über drei ganzseitige Blätter und sind detailliert ausgeführt, mit zahlreichen himmlischen Wesen, Hofangehörigen, Tieren und symbolischen Motiven. Die bildlichen Darstellungen werden von sorgfältig geschriebenem Text in schwarzem Faserstift ergänzt. – Durchgängig stark wurmspurig und wurmgängig sowie fleckig. Die Farben der Miniaturen sind jedoch schön kräftig erhalten.

Eros-Miniaturen
2 indopersische Miniaturen in Gold und Farben
Los 1227

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Eros-Miniaturen. 2 indopersische Miniaturen in Gold und Farben, gemalt auf alten Handschriftenkartons mit der Darstellung von Szenen höfischer Liebe im Mogulreich. Ca. 19 x 10,5 cm. Mit Passepartout unter Glas. 25 x 18,5 cm. Indo-persischer Raum um 1857.
Zwei fein ausgeführte Miniaturen, vermutlich aus demselben Manuskript stammend, fangen die sinnliche Atmosphäre eines Mogulhofs ein und sind jeweils am unteren Rand von arabischem Text begleitet. Die Paare sitzen auf reich ornamentierten Teppichen. In einer Szene verschmelzen die Liebenden in inniger Umarmung, ihre Körper eng verschlungen. Die andere Darstellung zeigt eine Frau im Halbakt, kniend vor ihrem Gegenüber, die Arme in einer freimütigen Geste erhoben. Der Mann, in gelassener Kontemplation verweilend, hält in der einen Hand eine Teeschale, während die andere auf ihrem Knie ruht - und frönt dem Anblick. Eingebettet sind die Szenen in eine Komposition aus Ornamentik, üppig blühender Flora und prächtiger Palastarchitektur. – Sehr dekorativ, kaum fleckig oder mit Gebrauchsspuren (nicht ausgerahmt). – Beigegeben: Polospiel. 2 Miniaturen in Deckfarben, gemalt auf alten Handschriftenkartons. 23 x 13 cm. Unter Glas in Holzprofilleiste. Indo-persischer Raum um 1857. - Die Miniaturen sind deutlich jüngeren Datums als die Handschriftenkartons und dürften auf das späte 20. Jahrhundert datieren. Die ganz in der Tradition der indopersischen Miniaturhandschriften gehaltene Darstellung des Polospiels mit drei bzw. fünf Spielern auf Pferden. Es war der Sultan von Delhi, Qutubuddin Aibak (Regierungszeit zwischen 1206 und 1210), der den frühen Polosport in Indien eingeführt hatte, bis er vom Pferde fiel und sich am Knauf seines Sattels tödlich aufspießte. Kaiser Akbar führte dann ein offizielles Regelwerk für Polo ein, das sich in ganz Indien ausbreitete und dann auch in Europa, vor allem in England - und dort unter dem Namen Kricket auch ohne Pferde höchst beliebt wurde. - Die Handschriftenblätter teils etwas stärker fleckig, die Malerei wie üblich teils über dem handschriftlichen Text.

Lot 1228, Auction  126, Indopersische Miniatur, Arabische Handschrift auf Papier. Indopersischer Raum Ende 19. Jahrhundert

Indopersische Miniatur
Arabische Handschrift auf Papier. Indopersischer Raum Ende 19. Jahrhundert
Los 1228

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Indopersische Miniatur. Arabische Handschrift auf Papier mit figürlicher Miniatur in Deckfarben und Goldhöhung. 14 Zeilen. Mit goldgehöhter floraler Umrahmung. Schriftraum: 14,4 x 4,5 cm. Rahmen: 29,2 x 15,3 cm. Unter Passepartout und Glas in Holzprofilleiste. Indopersischer Raum Ende 19. Jahrhundert.
Darstellung eines asketischen Philosophen in der Einsamkeit mit einem Buch in der Hand und einer Antilope zu seiner Seite. – Der schmale Blattgoldrahmen um die Miniatur teils mit altem Papierfraß (kleine Stegaufblendung), mehrere Wurmlöcher, vor allem in der Zierbordüre, sonst gut erhalten. Nicht ausgerahmt.

Lot 1229, Auction  126, Indopersische Miniatur, Einzelblatt mit Miniatur in Gold und Farben. Wohl indopersischer Raum 17. Jahrhundert

Indopersische Miniatur
Einzelblatt mit Miniatur in Gold und Farben. Wohl indopersischer Raum 17. Jahrhundert
Los 1229

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Indopersische Miniatur. Einzelblatt mit Miniatur in Gold und Farben. 20 x 16 cm (Darstellung). Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägter Holzleiste. Wohl indopersischer Raum 17. Jahrhundert.
Dargestellt ist wohl ein islamischer Herrscher mit Jama-Jacke und einem Katara-Dolch im Gürtel. Typisch für Darstellungen des 17. Jahrhunderts, hier möglicherweise aber auch eine spätere Malerei. – Papierbeding etwas gebräunt und etwas fleckig, sonst wohlerhalten. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 1230, Auction  126, Palmblatthandschrift, birmanische Palmblattminiaturenfolge mit Darstellungen des Buddhas, Gottheiten und Tieren

Palmblatthandschrift
birmanische Palmblattminiaturenfolge mit Darstellungen des Buddhas, Gottheiten und Tieren
Los 1230

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Palmblatthandschrift. Aus 8 Fächerblättern mit dunkelbraunem Faden zusammengeheftete, einfaltbare birmanische Palmblattminiaturenfolge mit Darstellungen des Buddhas, Gottheiten und Tieren. 41,7 x 15,1 cm. Zwischen zwei rotlackierten Holzdeckeln eingehängt. Südostasien, wohl Indien oder Myanmar, 19.-20. Jahrhundert.
Hübsche Palmblattmalerei aus acht, jeweils an kleinen Fäden aneinandergebundenen Segmenten (je ca. 5,2 x 15,1 cm), die recto Ritzzeichnungen zeigen, die üblicherweise in schwarzen Linien mit der hölzernen Struktur der Palmblätter kontrastiert. Anstatt von Papier oder Papyrus benutzte man im Südasiatischen Raum häufig halbgetrocknete Palmblätter, auf die die Schrift mit einem spitzen Griffel gewissermaßen "eingraviert" wurde, bevor sie ganz getrocknet und gepresst wurden. Die Schrift - als Wunde in der zarten Oberfläche - schwärzte aus und bildete einen Kontrast zur hellbraunen Fläche. Besonders religiöse Texte wurden vor dem Aufkommen des Buchdrucks in Palmblatthandschriften kopiert und somit überliefert, aber auch Liebeslyrik, Episoden aus den großen Epen etc. sind bekannt. – Unscheinbare Einrisse, sehr dekoratives Objekt.

Lot 1231, Auction  126, Bellori, Giovanni Pietro und Causseo, Michaele Angelo, Picturae antiquae cryptarum Romanarum et Sepulcri Nasonum delineatae

Bellori, Giovanni Pietro und Causseo, Michaele Angelo
Picturae antiquae cryptarum Romanarum et Sepulcri Nasonum delineatae
Los 1231

Schätzung
700€ (US$ 778)

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ARCHITEKTUR, KUNSTALTERTÜMER UND ARCHÄOLOGIE
Bellori, Giovanni Pietro und Michaele Angelo Causseo. Picturae antiquae cryptarum Romanarum et Sepulcri Nasonum delineatae. XII, 214 S. Mit gestochener Titelvignette, 75 teils ganzseitigen Text-Kupferstichen und zahlreichem gestochenem Buchschmuck. Titel in Rot und Schwarz. 36,5 x 23 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, S. Michaelis, 1738.
Graesse I, 330. Vgl. Ornamentenstichsammlung 3945. – Das Werk von dem italienischen Antiquar, Bibliothekar und Kunsthistoriker. Giovanni P. Bellori (1613-1696) zeigt zahlreiche römische Wand- und Deckengemälde. – Etwas stock- und fingerfleckig. Mit Besitzstempel verso dem Vorsatz. Teils sehr gratige Drucke.

Lot 1232, Auction  126, Boussenot, Gustave, Chiffres & monogrammes et suite de compositions de styles et de fantaisies

Boussenot, Gustave
Chiffres & monogrammes et suite de compositions de styles et de fantaisies
Los 1232

Schätzung
120€ (US$ 133)

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Boussenot, Gustave. Chiffres & monogrammes et suite de compositions de styles et de fantaisies. Mit gestochenem Titel sowie 35 Stahlstichen. 40 x 29 cm. Lose Blätter in illustr. OUmschlag (Vorder- und Rückdeckel lose und stark lädiert, gebräunt). Paris, Selbstverlag, um 1880.
Schneider-Henn, Ornament, 107. – "...in ungewöhnlicher Eleganz variiert und von ansehnlichen Vignetten (Remarquen) begleitet." Neben den vielen fein ausgearbeiteten Monogrammen finden sich auch weitere Entwürfe zur kunstvollen Gestaltung von Schriftstücken. – Tafeln kaum stockfleckig und in guter Erhaltung.

Lot 1233, Auction  126, Chertablon de la Vigne, David., La manière de se bien préparer à la mort

Chertablon de la Vigne, David.
La manière de se bien préparer à la mort
Los 1233

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Chertablon de la Vigne, David. La manière de se bien préparer à la mort. 63 S. Titel in Schwarz und Rot. 27,5 x 20,5 cm. Mit gestochenem Frontispiz und 41 emblematischen Kupfertafeln von Romeyn de Hooghe. Schwarzer bibliophiler Maroquinband des späten 19. Jahrhunderts (leicht berieben) mit reicher ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, mehrfachen Deckelfileten mit Eckfleurons, Stehkantenfilete und ornamentaler Innenkantenbordüre. Antwerpen, George Gallet, 1700.
Landwehr, French emblem books 180. Landwehr, De Hooghe, 84. Cohen-R. 232. Brunet I, 1834. Graesse II, 130. – Erste französische Ausgabe. Die gratigen Kupfer zeigen Sterbende, die vom Teufel versucht werden und gleichzeitig von Engeln und Priestern gerettet werden sollen. – Etwas finger- und stockfleckig, Tafel XXX mit Einriss im weißen Rand, sonst nur geringe kleine Randläsuren. Sehr breitrandiges Exemplar ohne restauratorische Eingriffe aus einer englischen Adelsbiliothek, mit entsprechendem Wappenexlibris auf dem Innenspiegel.

Lot 1234, Auction  126, Dézallier d'Argenville, Antoine-Joseph, La theorie et la pratique du jardinage

Dézallier d'Argenville, Antoine-Joseph
La theorie et la pratique du jardinage
Los 1234

Schätzung
450€ (US$ 500)

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(Dézallier d'Argenville, Antoine-Joseph). La theorie et la pratique du jardinage, ou l'on traite a fond des beaux jardins appellez communément les jardins de plaisance et de properté. Avec la manière de dresser un terrain. Troisième edition. 5 Bl., 293 S., 5 Bl. Mit 37 doppelblattgroßen oder gefalteten Kupfertafeln und zahlreichen Textholzschnitten. 25 x 19 cm. Leder d. Z. (berieben und bestoßen, hinteres Gelenk angeplatzt und mit Fehlstellen) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, Jean Mariette, 1732.
Cohen-Ricci 94. – Dritte Auflage des zuerst 1709 ebenda erschienenen Hauptwerks des Pariser Naturhistorikers Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville (1680-1765), eine der bedeutendsten Schriften zur Gartenkunst im frühen 18. Jahrhundert, die in mehreren Auflagen und Übersetzungen in Englisch und Deutsch erschien. Behandelt den theoretischen Entwurf einer Gartenanlage sowie alle technischen und praktischen Fragen dazu. Dézallier d'Argenville beschäftigte sich als einer der ersten ausschließlich mit Ziergärten und spart Nutzpflanzen in seinen Entwürfen weitgehend aus. Damit wurde er zu einem der Begründer der Gartenkunst als eigenständiger Kunstform. Die Vorlagen für die Tafeln zeichnete der Architekt Jean-Baptiste Alexandre Le Blond (1679-1719). – Fl. Vorsatz im Bug lädiert, stellenwesie schwach gebräunt, die schönen Faltkupfer ohne Läsuren. Insgesamt wohlerhalten.

Lot 1235, Auction  126, Earlom, Richard, Liber veritatis

Earlom, Richard
Liber veritatis
Los 1235

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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A landmark in the history of reproduction
Earlom, Richard. Liber veritatis; or a collection of prints, after the original designs of Claude Lorrain; in the collection of his Grace the Duke of Devonshire. Executed by Richard Earlom, in the manner and taste of the drawings. 3 Bde. Mit Mit 3 Porträttafeln (davon 2 in Schabkunst) und 300 Aquatintatafeln in Sepiadruck. 41 x 25 cm. Güne Chagrinlederbände d. Z. )teils berieben und beschabt) mit mehrfacher vergold. Deckel- und Innenkantenfileten, reicher RVergoldung und Goldschnitt. London, Boydell, (1777-1819).
Abbey, Life II, 200. Lewine 325. Cohen-de Ricci 242. Wessely, Earlom Nr 149ff. Thieme-Becker X, 283 und XIII, 369. – Das Porträt Lorrains in Band 1 mit 1777 datiert. "Capital work, a landmark in the history of reproduction of master drawings, is included in this catalogue as an important forerunner of later publications ... it contains pastoral, mythological, and biblical subjects. They are all printed in warm bustre colour to aid the resemblance" (Abbey). "Neu ist bei ihm die ungewöhnliche Feinheit des Mezzotintogrundes und die Anwendung einer aus Kupferätzung und Schabkunst kombinierten Mischtechnik" (Thieme-B. X, 283 zu Earlom). – Leicht gebräuntes, nur hin und wieder in den Rändern etwas braunfleckiges Exemplar in repräsentativem, dekorativem Einband.

Lot 1236, Auction  126, Feoli, Vincenzo, Veduta generale. O.O., Dr., und J. 1790

Feoli, Vincenzo
Veduta generale. O.O., Dr., und J. 1790
Los 1236

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Feoli, Vincenzo. (Veduta generale in prospettiva del cortile nel Museo Pio-Clementino). Titel fehlt. Mit 23 doppelblattgroßen Kupferstichen. 77 x 54,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, bestoßen, Kapitale und Rücken mit Fehlstellen, wurmlöchrig und mit Knickspuren) mit goldgeprägtem RSchild. O.O., Dr., und J. (1790).
Graesse II, 567. Nicht in der Ornamentenstichsammlung. – Seltenes Werk von dem italienischen Stecher Vincenzo Feoli (1760-1827). Die eigentlich 24 großen Tafeln zeigen die neuen Räume des Museums, die von Pius VI. renoviert wurden. Enthalten sind zum Beispiel "Veduta prospettica della Stanza delle Muse nel Museo Pio-Clementino", "Veduta principale della Stanza rotonda nel Museo Pio-Clementino", "Porte prima della parete sinistra della Galleria lunga nel Museo Pio-Clementino", "Veduta generale in prospettiva del Cortile nel Mueseo Pio-Clementino", "Porte sinistra della Stanza delle Muse nel Museo Pio-Clementino" etc. – Es fehlt der Titel. Vorsatz minimal leimschattig und mit Wurmgängen. Mal mehr, mal weniger finger- und stockfleckig (Darstellung nicht betroffen), sonst gutes Exemplar mit gratigen Stichen. Selten im Handel.

Lot 1237, Auction  126, Fer, Nicolas de, Les beautés de la France

Fer, Nicolas de
Les beautés de la France
Los 1237

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Fer, Nicolas de. Les beautés de la France. Mit Kupfertitel und 76 (von 101?) Kupferstichkarten, Kupferstichplänen, Kupfertafeln und gestochenen Textblättern. 26,5 x 40,5 cm. Kalbsleder d. Z. (oberes Kapital mit 2 kleinen Einrissen, etwas berieben und beschabt, leicht fleckig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Paris, Dànet, 1724.
Pastoureau, de Fer IV, B (verz. nur 66 Tafeln). – Zweite, gegenüber der ersten Ausgabe von 1708 um 15 Pläne vermehrte Ausgabe. Mit Karten und Plänen von Frankreich und Paris sowie Ansichten und Grundrissen des Hôtel royal des Invalides, des Louvre, des Observatoriums, der Machine de Marly, der Schlösser und Parks von Versailles, Meudon, St. Cloud, St. Germain en Laye, St. Cir, Marly, Fontainebleau, Chambord, Richelieu u.a. sowie des Mont-Saint-Michel, des Leuchtturms von Cordouan und des Pont du Gard. – Es fehlen vermutlich 25 Tafeln. Der Titel etwas knitterfaltig und mit größerem braunen Fleck. Leicht gebräunt und fingerfleckig. Stellenweise mit verblassten Feuchtigkeitsrändern.

Lot 1238, Auction  126, Fra Angelico und Accademia di Belle Art, Galleria dell'I. e reale Accademia delle Belle Arti di Firenze

Fra Angelico und Accademia di Belle Art
Galleria dell'I. e reale Accademia delle Belle Arti di Firenze
Los 1238

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Fra Angelico. - (Accademia di Belle Art. Galleria dell'I. e reale Accademia delle Belle Arti di Firenze). Tafelband, ohne den Textband. Mit 47 (von 60) Kupfertafeln. 47 x 34 cm. Modernes Halbleinen unter Verwendung des goldgeprägten Lederbandes d. Z. (berieben, bestoßen, etwas fleckig und mit Fehlstellen am Rücken). (Florenz, Società Artistica Editrice, 1845).
Die zahlreichen Tafeln zeigen Gemälde von Fra Angelico (1395 -1455), mit bürgerlichem Namen Guido di Pietro, wie zum Beispiel "Lo sposalizio della vergine", "L'adorazione dei re maci", "La fuca in ecitto", "La resurrezione di Lazzaro", "Tradimento di giuda", "L'orazione nell' orto", "La sepolutra di cristo", "L'ascensione", "La vergine col figlio, e varii santi", "Deposizione", "Adorazione dei magi", "Battesimo di G. G.", "Sermone di cristo", "Instituzione del SS. sacramento", "Crocifisso e santi", "Discesa i G. C. al Limbo" und weitere. – Ohne Titel. Innenglenk verstärkt, etwas stock- und fingerfleckig, sonst wohlerhalten.

Franz I., röm.-dt. Kaiser
Vollständiges Diarium von der höchst-beglückten Erwehlung (Crönung) des allerdurchlauchtigsten großmächtigsten und unüberwindlichsten Fürsten und Herrn, Herrn Franciscus Königs zu Jerusalem
Los 1239

Schätzung
650€ (US$ 722)

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Franz I., röm.-dt. Kaiser. Vollständiges Diarium von der höchst-beglückten Erwehlung (Crönung) des allerdurchlauchtigsten großmächtigsten und unüberwindlichsten Fürsten und Herrn, Herrn Franciscus Königs zu Jerusalem. 2 Teile in 1 Band. 51 Bl., 276, 36 S.,1 Bl., 26 S., 2 Bl., 56 S., 5 Bl., 30 S.; 25 Bl., 200 S., 1 Bl., 78 S., 1 Bl., 54 S., 16 S., 1 Bl., 38 S., 24 Bl. Mit 1 gestochenem. Frontispiz, 18 doppelblattgr. oder gefalt. Kupfertafeln, 20 ganzseitigen Porträtkupfern, 4 gefalt. Tabellen bzw Plänen, davon 1 gefalt. genealogische Tabelle und einigen Textkupfern. 35 x 21,5 cm. Kalbsleder d. Z. (stärker berieben und fleckig, mit Schabspuren und Bestoßungen, am oberen Kapital mit Fehlstelle) mit RSchild (RTitel verblasst). Frankfurt, Johann David Jung, 1746-1747.
Lipperheide II, Sba 31. Ornamentstichkat. Berlin 2904. Vinet 687. VD18 14657988-001. Sauer, Francofurtensien, 255. – "Das umfangreichste und neben dem Krönungs-Diarium für Leopold I., das schönste Diarium, welches in Frankfurt am Main erschienen ist" (Sauer). - Unter den Kupferstichen finden sich prachtvolle Ansichten von Römerberg und Roßmarkt, ergänzt durch Darstellungen der Festzüge, des Krönungsbanketts und weiterer Feierlichkeiten etc. – Stellenweise mit leichtem Wasserrand, kaum stockfleckig. Die imposante Falttafel mit dem Einzug von Franz I. zur Frankfurter Krönung 1745 zeigt verso einen Wasserrand sowie einen größeren Einriss, der verso mit Papierklebestreifen hinterlegt wurde. Die übrigen Tafeln befinden sich sämtlich in schöner Erhaltung. Vortitel mit Braunfleck. Insgesamt - abgesehen von der lädierten Falttafel sowie vereinzelten kleinen Läsuren und Flecken - ein wohlerhaltenes und schönes Exemplar.

Lot 1240, Auction  126, Geißler, Johann Friedrich Wilhelm, Anleitung zu dem Dreßdner Cantzley-Ductu. Dresden um 1750

Geißler, Johann Friedrich Wilhelm
Anleitung zu dem Dreßdner Cantzley-Ductu. Dresden um 1750
Los 1240

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Geißler, Johann Friedrich Wilhelm. Anleitung zu dem Dreßdner Cantzley-Ductus. Kupfertitel und 24 (statt 28) nummerierte Kupfertafeln nach Geißler von Zülly und Krüger. 20 x 34,5 cm. Modern geheftet und in moderner Halbleinenmappe. (Dresden um 1750).
Bonacini 661. Berliner Ornamentstichkatalog 4876. – Seltenes Dresdner Schreibmeisterbuch. Die erste Tafel zeigt Schreibgeräte sowie die Grundhaltungen des Schreibers, die übrigen Tafeln mit barocken Schriftmustern. – Mal mehr, mal weniger fingerfleckig, stellenweise im Rand hinterlegt, vor allem am Schluss mit stärkerem Braunfleck, Kupfertitel und Schlussblatt komplett mit Japan hinterlegt. Durchgehend behutsam und fachmännisch restauriertes Exemplar. Lose beiliegend eine geheftete bibliographische Dokumentation.

Lot 1241, Auction  126, Geymüller, Heinrich von, Die ursprünglichen Entwürfe für Sanct Peter in Rom

Geymüller, Heinrich von
Die ursprünglichen Entwürfe für Sanct Peter in Rom
Los 1241

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Geymüller, Heinrich von. Die ursprünglichen Entwürfe für Sanct Peter in Rom. 4 lose Bl. Mit 55 losen Stahlstichtafeln. 62,5 x 44,5 cm. Wien, Lehmann und Wentzel bzw. Paris, J. Baudry, 1875.
Heinrich Adolf von Geymüller (1839-1909) war ein Schweizer Kunst- und Architekturhistoriker und beschäftigte sich zeitlebens mit der Baugeschichte des Petersdoms. Die Graphiken zeigen den Petersdom aus allen Möglichen Blickwinkeln sowie in verschiedenen Grund- und Aufrissen. – Stärker knickspurig und mit Einrissen, lichtrandig, braun- und fingerfleckig, sehr vereinzelt mit Fehlstellen (Darstellungen betroffen).

Guckkastenblätter
Sammlung von 30 kolorierten Kupferstichen
Los 1242

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Guckkastenblätter. - Sammlung von 30 kolorierten Kupferstichen, davon mindestens 5 gestochen von Georg Balthasar Probst. Ca. 34 x 41 cm. Lose Blätter teils auf Trägerkartons montiert, davon 10 mit Passepartout. (Zumeist Augsburg, um 1760).
Vorhanden sind zum Beispiel Ansichten von Konstantinopel, Rom, Athen, Paris, London, Marseille, Middelburg, Oxford, Preslau, etc. – Teilweise knapp beschnitten, etwas braun- und fingerfleckig, wenige feuchtrandig sowie vereinzelt knickspurig. Insgesamt alle im kräftigen Kolorit und sehr dekorativ.

Lot 1243, Auction  126, Gutensohn, Johann Gottfried und Knapp, Johann Michael, Die Basiliken des christlichen Roms

Gutensohn, Johann Gottfried und Knapp, Johann Michael
Die Basiliken des christlichen Roms
Los 1243

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Gutensohn, Johann Gottfried und Johann Michael Knapp. Die Basiliken des christlichen Roms. Tafelband, ohne den Textband. 6 S. Mit 50 Kupfertafeln. 53 x 42 cm. Halbleinen d. Z. (berieben, bestoßen, Kapitale mit Fehlstellen und Einrissen) mit goldgeprägtem RTitel. München, Cotta, 1843.
Thieme-B. XX, p. 564 (bei Knapp). – Zweite Ausgabe, zuvor 1822-27 mit nur 35 Tafeln erschienen. Die Tafeln zeigen Grundrisse, Innen- u. Außenansichten, Mosaiken etc. Bunsens Texte beeinflußten die Gestaltung des Berliner Doms. – Ohne den Textband. Stock- und braunflecken, teils mit größerem Feuchtrand am Fußsteg und leicht knickspurig.

Lot 1244, Auction  126, Karl, Johann Friedrich, Vüe et prospect, des differentes parties du parc, près du Château de Freudenhain appartenant à S. E. le cardinal, et prince regnant de Passau

Karl, Johann Friedrich
Vüe et prospect, des differentes parties du parc, près du Château de Freudenhain appartenant à S. E. le cardinal, et prince regnant de Passau
Los 1244

Schätzung
650€ (US$ 722)

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Karl, Johann Friedrich. Vüe et prospect, des differentes parties du parc, près du Château de Freudenhain appartenant à S. E. le cardinal, et prince regnant de Passau. 1 Bl. gestoch. Titel sowie mit 26 Kupfertafeln. 19,5 x 31 cm. Pappband d. Z. (dieser gebräunt, leicht wasser- und stockfleckig) mit hs. kalligraphischen RSchild. O.O. (wohl Passau) und Dr. ca. 1794.
Berliner Ornamentstichkat. 3350. – Ansprechende Folge detailreicher Gartenansichten von Schloss Freudenhain bei Passau; die erste Tafel zeigt eine Ansicht des Schlossgebäudes. Sämtliche Darstellungen sind in der Platte unten bezeichnet. – Innenspiegel mit montiertem Exlibris. Kaum stockfleckig. Schönes Exemplar.

Lot 1245, Auction  126, Kolb, Gustav, Von der Pflanze zum Ornament

Kolb, Gustav
Von der Pflanze zum Ornament
Los 1245

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Kolb, Gustav und Gmelich, Karl (Hrsg.) Von der Pflanze zum Ornament. 2 Bl. (Titel und Text). Mit 30 Farbdrucken. 51,5 x 36,5 cm. OPapp-Mappe (berieben und etwas fleckig, Kapitale bestoßen, Kanten etwas beschabt, Rücken und Außengelenke angeplatzt, Innenklappen mit Läsuren und Fehlstellen). Göppingen, Jllig und Müller, (1902).
Bridson-White C782A. – Erste Ausgabe. Von Pflanzen wie Geißblatt, Glockenblume, Hopfen, Hagebutte, Wicke und Winde hergeleitete ornamentale Entwürfe im Jugendstil. – Im Rand schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Die Ecken mit Knicken und Stauchungen. Die Tafeln von frischer Farbigkeit.

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