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Lot 448, Auction  125, Arlensis de Scudalupis, Petrus, Enucleatus, oder Kurtzer Auszug der alchymistischen Processe und anderer Curiositäten. Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1715

Arlensis de Scudalupis, Petrus
Enucleatus, oder Kurtzer Auszug der alchymistischen Processe und anderer Curiositäten. Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1715
Los 448

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1.200€ (US$ 1,250)

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Arlensis de Scudalupis, Petrus. Enucleatus, oder Kurtzer Auszug der alchymistischen Processe und anderer Curiositäten, so dieser Autor, als Presbyter Hierosolymitanus, in seinem vormahls Anno 1610 zu Pariß gedruckten, anietzo aber sehr raren Tractat Von der Sympathia der sieben Metallen, und sieben auserlesenen Steine, die sie mit denen sieben Planeten haben, heraus gegeben. Nunmehr aus dem lateinischen ins Teutsche übersetzt. 4 Bl., 104 S. 16 x 9,5 cm. Späterer Pappband (stärker berieben). Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1715.
VD18 10988610. Ferguson II, 184. Ferchl 406. Ackermann IV, 9. Vgl. Caillet 6544 und Rosenthal 518 (EA 1610). – Seltene einzige deutsche Ausgabe des kabbalistisch-alchemistischen Traktats, der lateinische Erstdruck erschien 1610 in Paris. "Es ist eigentlich ein Kommentar über den arabischen Philosophen Balemis, dessen Name in der arabischen Literatur vor 1500 nicht vorkommt. Von den Verehrern der arabischen Philosophie wurde jene Sympathia des Petrus Arlensis geschätzt" (Schmieder 277). "The 1715 edition contains an account of the opal which the writer endows with all the virtues of the other precious stones and which he praises for its beauty and its curative power" (Ferguson). – Gebräunt bzw. braunfleckig, obere rechte Ecke leicht wasserrandig. – Beigebunden: Unvorgreiffliche Gedancken, von alchymischen Schrifften Prov. XXIX; II. Ein Narr schüttet seinen Geist gar aus, aber ein Weiser hält an sich. 32 S. O. O. u. Dr. 1708. - VD18 14595133. - Einziger Druck der seltenen anonymen und unfirmierten alchemistischen Schrift. - Schlussblatt mit fl. Vorsatz im Bug verklebt. Braunfleckig und etwas wasserrandig.

Arpe, Peter Friedrich
Sammelband mit drei Okkulten Werken. Verschiedene Orte und Drucker, 1712-1717
Los 449

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450€ (US$ 469)

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Arpe, Peter Friedrich. Sammelband mit drei Okkulten Werken. 17,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und minimal geworfen) mit goldgeprägten RSchild und hs. RTitel. Verschiedene Orte und Drucker, 1712-1717.
Jammes, Kat. Bibliographes Bibliographies 1494-1802, Nr 132. – Vorhanden sind: I. De prodigiosis naturae et artis operibus Talismanes et Amuleta dictis. 4 Bl. (incl. gestoch. Front), 184 S., 4 Bl. Mit gestochenem Frontispiz und gestochener TVignette. Hamburg, Liebezeit, 1717. - Erste Ausgabe. Caillet 446. Rosenthal 1814. FdF 1576: "Interesting transition work on the astrological and fetishistic superstitions." - Kritische Würdigung der Literatur über Amulette und Talismane. Bespricht über 500 Werke und bringt auch eine Fülle biographischer Details. - II. Apologia pro Jul. Caesare Vanino, Neapolitano. 2 Bl., 108 S. Mit Holzschnitt-Titelvignette. Rotterdam, Philaletheus, 1712. - Faber du Faur 1576: "An interesting transition work ...". - III. Theatrum fati, sive notitia scriptorum de providentia, fortuna et fato. VIII, 101 S., 1 Bl. 18 x 10 cm. Rotterdam, Nicolas Bos, 1716. - "Ouvrage d'un philosophe et jurisconsulte danois, consacre1 aux nombreux auteurs hétérodoxes, abandomment commentés par les rationalistes et les libertins du XVIe au XVIIIe siècles. On trouve dans ce catalogue quelques-uns de nos auteurs, entre autres Naude1 ..." (Jammes). Peter Friedrich Arpe (1682-1740) entstammte einer Kieler Patrizierfamnilie. "An interesting transition figure, and in his writings there is a reflection of the last remnants of 17th-century thinking colored with neoromantic superstition; At the same time one finds him the first rather veiled but recognizable stirrings of the Age of Enlightenment ..." (Faber du Faur S. 403). – Papierbedingt leicht gebräunt, etwas stockfleckig sonst wohlerhalten. Exemplar aus der Bibliothek Holstein-Holsteinborg (Bibliotheksstempel auf dem Titel). Mit Exlibris auf dem Vorsatz "John Pape Helsingburgensis".

Lot 450, Auction  125, Baldwin, George, La prima musa Clio .London, C. Richards, 1802.

Baldwin, George
La prima musa Clio .London, C. Richards, 1802.
Los 450

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450€ (US$ 469)

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Widmungsexemplar des Autors und Übersetzers - über Animalischen Magnetismus
(George Baldwin, und Cesare Avena de Valdiere. La prima musa Clio.
Translated ... by G. Baldwin. Or, The Divine Traveller; exhibiting a series of writings obtained in the extasy of magnetic sleep). 2 Bände. IX, 625 S.; 1 Bl., 721 S. (wohl ohne die Titelblätter). 28 x 22 cm. Schwarzes bzw. rotes Chagrinleder d. Z. (etwas beschabt, bekratzt, berieben und etwas fleckig) mit goldgeprägtem RTitel, Goldfileten, Steh- und Innenkantenvergoldung und dreiseitigem Goldschnitt. (London, C. Richards, 1802).
Erste Ausgabe des umfangreichen Werkes über den animalischen Magnetismus von dem mystischen Schriftsteller George Baldwin (1743-1826), der darin auf die Forschungen von Franz Anton Mesmer (1734-1815) zurückgreift. "Whilst acting as consul-general Baldwin first turned his attention to what he calles magnetic influence. The cures affected by this in Egypt he declares to be many and marvellous. In 1789 he commenced experiments in it himself with remarcable success. The gifts of which he considered himself possessed were, he says, obtained from the hand of one Cesare Avena de Valdieri, an extempore poet who had 'coursed and sung his carms (sic) over various regions of this world, and at lenght imported under my roof' in Alexandria on 23 Jan. 1795. This gifts were obtained from Cesare in his magnetic sleep. Baldwin's Italian work, 'La Prima Musa' is written in pour an ungrammatical Italien. It reads more like the raving of a maniac than a wholesome speculation on a subject of science" (DNB I, 8, 955-956).
Beide Bände sind englisch eingeleitet und enthalten dann den italienischen Text des Cesare Avena de Valdiere. Der erste Band enthält "La prima musa Clio", der zweite "An investigation into principles" (Textbeginn; auch der Rückentitel lautet dementsprechend). – Es fehlen wohl die Titelblätter und stockfleckig. Das Werk ist dermaßen selten, dass wir kein komplettes Exemplar bzw. über den Worldcat keine Kollation einsehen konnten. Eine genaue Bilbiographierung sollte jedoch durch Vergleiche mit Bibliotheksexemplaren folgen. Nur vereinzelt leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren, sehr dekorativ gebunden. Vorsätze mit hs. Dedikationsvermerken: "To his Royal Higness the Duke of Cumberland, most respectfully presented by his faithfully devoted Servant George Baldwin. Author of the English part of this work and only Editor of the Italian". Aus der Fideikommissbibliothek des Ernst August von Hannover mit deren roten Wappenrundstempel.

Basilius Valentinus
Die auffrichtig entdeckte Probier- und Scheide-Kunst derer Venetianer. Saalfeld, Johann M. Kauffmann, 1717
Los 451

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750€ (US$ 781)

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(Basilius Valentinus). Die auffrichtig entdeckte Probier- und Scheide-Kunst derer Venetianer, welcher noch beygefüget wird I. Ein Probier-Büchlein von üblichen Berg- und Müntz-Proben, II. Besondere Particular-Arbeiten, bestehend in Einbringen und Figirungen; III. Einige zur Verbesserung derer Metallen dienende Universal-Processe; IV. Eine Collation der Schrifften Fr. Basil. Valentini Bened. Ordin. Worinnen die Zubereitung des so genandten Vitrioli Philosophici erkläret und denen Liebhabern solcher edlen Kunst zu fernerer Uberlegung communiciret wird. 126 S. Mit doppelblattgroßem Titel in Schwarz und Rot. 16,5 x 9,5 cm. Späterer Pappband (stärker berieben). Saalfeld, Johann Michael Kauffmann, 1717.
VD18 11062339. Brüning II, 3637. – Einziger Druck des seltenen alchemistischen Traktats, deren Verfasserschaft im VD18 dem Benediktinermönch Basilius Valentinuns zugeschrieben wird. – Titel im unteren Rand beschnitten (Verlust des Erscheinungsjahrs). Das Blatt A8 ist nach vorne geschlagen und bildet zusammen mit Blatt A1 den Titel. Etwas gebräunt bzw. braunfleckig, stellenweise mit verblasstem Feuchtigkeitsrand.

Lot 452, Auction  125, Hundert acht und dreyßig gantz neu-entdeckte Geheimnüsse, oder Sonderbahre bißher unbekannte und noch nie an das Tages-Licht gegebene Secrete. Frankfurt und Leipzig, Johann M. Hagen, 1717

Hundert acht und dreyßig gantz neu-entdeckte Geheimnüsse
oder Sonderbahre bißher unbekannte und noch nie an das Tages-Licht gegebene Secrete. Frankfurt und Leipzig, Johann M. Hagen, 1717
Los 452

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300€ (US$ 313)

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Hundert acht und dreyßig gantz neu-entdeckte Geheimnüsse oder Sonderbahre bißher unbekannte und noch nie an das Tages-Licht gegebene Secrete, von allerhand Magischen, Spagyrischen, Sympathetischen und Antipathetischen Kunst-Stücken. 2 Bl., 132 S. 16,5 x 9,5 cm. Späterer Pappband (stärker berieben). Frankfurt und Leipzig, Johann Martin Hagen, 1717.
VD18 12226580. Vgl. Ackermann 806. Ferchel 176. du Prel 861. – Erste Ausgabe der von einem anonymen Kompilator zusammengestellten Rezeptsammlung; ein kollationsgleicher zweiter Druck erschien ebenda 1722. Enthält u. a. "magische Curen" gegen Zahnschmerzen, angezauberte Krankheiten, Ungeziefer; wie man zwischen ledigen Personen die Liebe erweckt, erfolgreich Schätze sucht, sich unsichtbar macht, wie die Jungfrauen das Brustwachstum hemmen können usw. – Stock- und fingerfleckig, Titel im Seitenrand etwas knapp beschnitten.

Lot 453, Auction  125, Kurtze Instruction zu der Geomantia, Auff die neue Arth nach astrologischer Application. Dresden, Johann Jakob Winkler, 1701

Kurtze Instruction zu der Geomantia
Auff die neue Arth nach astrologischer Application. Dresden, Johann Jakob Winkler, 1701
Los 453

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450€ (US$ 469)

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Kurtze Instruction zu der Geomantia. Auff die neue Arth nach astrologischer Application, solches getheilet in theoriam & praxin. Aus denen vornehmsten Authoribus dieser Kunst zusammen getragen. 88 S. Mit 12 blattgroßen schematischen Holzschnitttabellen. 18,5 x 14,5 cm. Moderner Halbpergamentband. O. O. u. Dr. (Dresden, Johann Jakob Winkler), 1701.
Graesse, Bibl. mag. 104. Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Einzige Ausgabe des seltenenen Lehrbuchs der Punktierkunst mit praktischen Schemata zur Beantwortung großer Fragen, z. B. "Ob A. lange leben werde; Ob F. in seinem Leben werde reich werden; Ob H. oder B. in seinem Duell werde glücklich seyn; Ob M. eines reinen Todes sterbe werde; Auff was arth wird die Stadt R. gewonnen" etc. – Etwas braun- oder stockfleckig, die Holzschnitte teils im unteren Rand gefalzt.

Lot 454, Auction  125, Onomatologia curiosa artificiosa et magica, oder ganz natürliches Zauber-Lexicon. Frankfurt und Leipzig, J. F. Gaum, 1759. - Erste Ausgabe

Onomatologia curiosa artificiosa et magica
oder ganz natürliches Zauber-Lexicon. Frankfurt und Leipzig, J. F. Gaum, 1759. - Erste Ausgabe
Los 454

Schätzung
300€ (US$ 313)

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Onomatologia curiosa artificiosa et magica oder ganz natürliches Zauber-Lexicon welches das nöthigste, nützlichste und angenehmste in allen realen Wissenschaften überhaupt und besonders in der Naturlehre, Mathematick, der Haußhaltungs- und natürlichen Zauberkunst, und aller andern, vornemlich auch curieuser Künste deutlich und vollständig nach alphabetischer Ordnung beschreibet. Titel in Schwarz und Rot. 5 Bl., 1524 Sp. Mit gestochenem Frontispiz. 21 x 12,5 cm. Halblederband d. Z. (stärker berieben und bestoßen, Deckel mit Schabspuren) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, Johann Friedrich Gaum, 1759.
VD18 15257711. Holzmann-Bohatta III, 7645. Zischka 260. Ackermann V, 877. Graesse, BMP, 117. – Erste Ausgabe des seltenen Zauberlexikons, "zum Nutzen und Vergnügen der Gelehrten, der Künstler, der Professionisten, der Handwerker und des Landmanns aus den besten ältesten und neuesten Quellen zusammen getragen von einer in diesen Wissenschaften sich sehr viele Jahre übenden Gesellschaft" erschienen war (Untertitel). Ein zweiter Druck erschien 1764 bei Rasp in Nürnberg. – Etwas braun- und stockfleckig, insgesamt in sehr guter Erhaltung.

Reiche, Johann
Unterschiedliche Schrifften Von Unfug Des Hexen-Proceßes. Halle, Renger, 1703-1704. - Umfangreiches Sammelwerk mit Schriften Schriften gegen den Hexenwahn
Los 455

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2.000€ (US$ 2,083)

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Reiche, Johann (Hrsg.). Unterschiedliche Schrifften Von Unfug Des Hexen-Proceßes, zu fernerer Untersuchung der Zauberey heraus gegeben. 2 Teile in 1 Band. 7, 1 w. Bl., 774 (recte 732) S.; 5 (von 6) Bl., 621 S., 15 Bl. 20 x 16 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und geworfen) mit goldgeprägtem RSchild, spanischen Kanten und Blauschnitt. Halle, Renger, 1703-1704.
Hayn-Gotendorf III, 237f. Graesse, Bibl. magica 32. Witchcraft 466. Crowe 466. Rosenthal 4107. Faber du Faur 1551 (nur Teil 2). Rosenfeld (Spee) 376. Becker (Thomasius) 85. Nicht bei Sommervogel. – Umfangreiches Sammelwerk mit allen wichtigen Schriften gegen den Hexenwahn. Enthält u. a. die "Kurtzen Lehr-Sätze Von dem Laster der Zauberey" von Christian Thomasius (ab S. 580 im 2. Teil), erstmals 1701 lateinisch erschienen und 1703 ins Deutsche übersetzt. Im 1. Teil die "Cautio Criminalis ... gegen die Zauberer, Hexen und Unholden" von Friedrich von Spee, "Malleus Judicium ... der unbarmhertzigen Hexenrichter ...", J. M. Meyfahrts "Christliche Erinnerung an Regenten ... wie das Laster der Zauberey mit Ernst auszurotten" sowie in der "Inquisitions-Acta, Von dem Laster der Zauberey" Protokolle von "Hexen"-Verhören, amtliche Schriftwechsel usw. Im 2. Teil: "Fernerer Unfug Der Zauberey, Aus gelahrter Leute Schrifften" befindet sich die "Schutz-Schrifft aller grossen Leute, die fälschlich der Zauberey wegen sind verdächtig gemachet worden", "Geschichte der Teuffel zu Loduen"
sowie "Trauer-Geschichte von der greulichen Zauberey Ludwig Goffredy". – Band II ohne erstes Blatt und vor Band I gebunden. Exlibris des Grauen Klosters von Berlin. Nur leicht gebräunt, minimal fleckig. Schönes Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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