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Lot 6620, Auction  123, Langhans, Carl Gotthardt, Entwurf für einen Deckenspiegel mit Putten

Langhans, Carl Gotthardt
Entwurf für einen Deckenspiegel mit Putten
Los 6620

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

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Entwurf für einen Deckenspiegel mit Zephyren und Blumengirlanden
Bleistift auf Bütten. 30 x 43,1 cm. Unterhalb der Darstellung mit Maßangaben, verso bez., datiert und signiert "Mit Achtzig Reichs[?]thaler bedu[...] / Bresslau den 5ten Aprile 1774 / Langhans:". Wz. Bekrönte Wappenkartusche.

Der schlesische Baumeister Carl Gotthardt Langhans bildete sich weitgehend autodidaktisch aus und ist hierzulande vor allem als Schöpfer des Brandenburger Tores bekannt. Vorliegender Entwurf entstand noch in Breslau vor seiner Berufung zum Direktor des preußischen Oberhofbauamt in Berlin, als Langhans schon der Ruf vorauseilte, der bekannteste Architekt Schlesiens zu sein. Aus diesem Grund erreichten ihn aus der ganzen Provinz und darüber hinaus zahlreiche Aufträge für öffentliche und private Bauten.

Lot 6621, Auction  123, Französisch, um 1800. Plan, Profile et Elevation projecté d'un Entrée Principale pour la Ville d'Avallon

Französisch
um 1800. Plan, Profile et Elevation projecté d'un Entrée Principale pour la Ville d'Avallon
Los 6621

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)

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um 1800. Plan, Profile et Elevation projecté d'un Entrée Principale pour la Ville d'Avallon.
Feder und Pinsel in Schwarz, grau und rotbraun laviert, auf Bütten. 47,5 x 49,8 cm.


Lot 6622, Auction  123, Hartmann, J. J., Entwurf für ein Zylinderbüro.

Hartmann, J. J.
Entwurf für ein Zylinderbüro.
Los 6622

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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Entwurf für ein Zylinderbüro.
Feder und Pinsel in Grau und Schwarz über Bleistift. 31,8 x 44,6 cm. Rechts oben in schwarzer Feder signiert und datiert "Hamburg den 18ten 8ber 1827 J. J. Hartmann" sowie mit weiteren Ziffern und Buchstaben bez. Wz. J. Whatman 1825.


Lot 6623, Auction  123, Buchhorn, Ludwig, Achill verteidigt die sterbende Penthesilea

Buchhorn, Ludwig
Achill verteidigt die sterbende Penthesilea
Los 6623

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

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Achill verteidigt die sterbende Penthesilea.
Bleistift auf chamoisfarbenem Velin, auf alter Sammlermontage aufgezogen, nach einer Skulptur von Ridolfo Schadow (1786-1822, Rom). 40,5 x 29,6 cm (die Ecken angeschrägt). Verso von fremder Hand bez. "Achill und Pentesilea von Ridolfo Schadow im Kgl. Schloss zu Berlin".

Die Skulptur zum Thema des dramatischen Todes der Amazonenkönigin Penthesilea, die von Achill bezwingt und dann im Sterben von ihm beschützt wird, gehört zu den herausragenden Arbeiten im Spätwerk von Ridolfo Schadow. Es war das letzte Werk, an welchem der Bildhauer arbeitete, und blieb aufgrund seines unerwarteten Todes unvollendet. Obgleich sich Daniel Rauch um die weitere Ausführung bemühte, wurde die Fertigstellung auf Wunsch des Vaters Johann Gottfried Schadow seinem in Rom lebenden Neffen Emil Wolff übertragen, dem Bertel Thorvaldsen beratend zur Seite stand. Die Skulpturengruppe ging 1826 in die Sammlung von Friedrich Wilhelm III. und stand bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg im Berliner Schloss. Ludwig Buchhorn fertigte vorliegende Zeichnung des vollendeten Marmorwerks an, die sein Schüler C. Becker in Kupfer stach. Diese Darstellung wurde 1849 im Band "Erläuterungen der Abbildungen von den Bildhauer-Arbeiten des Johann Gottfried Schadow, seines Sohnes Ridolfo Schadow ..." (Taf. XXX) publiziert.

Literatur: Götz Eckhardt: Ridolfo Schadow. Ein Bildhauer in Rom zwischen Klassizismus und Romantik, Köln 2000, S. 111, Abb. S. 109 (dort fälschlicherweise als Standort das Stadtmuseum Nürnberg angegeben, in dessen Sammlung sich das Blatt jedoch nie befunden hat. Wir danken Ludwig Sichelstiel für die Richtigstellung).

Lot 6624, Auction  123, Schadow, Ridolfo - nach, Tondo mit Amor und Hebe

Schadow, Ridolfo - nach
Tondo mit Amor und Hebe
Los 6624

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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nach. Tondo mit Amor und Hebe.
Bleistift auf sehr feinem Velin. 20 x 18,8 cm. Wz. Fragment.

Aus Rom, wo Ridolfo Schadow im Frühjahr 1812 eingetroffen war, sandte er im Jahre 1814 Entwürfe an den bayrischen Kronprinzen Ludwig, wohl in der Hoffnung, mit Aufträgen bedacht zu werden. Wie aus dem Schreiben des Künstlers hervorgeht, war unter den vorgelegten Arbeiten auch das runde Relief einer sitzenden Hebe, die Amor einen Trunk reicht. Das Bildwerk hat das Stadium des Gipsmodells wohl nie überschritten und war bislang nur durch eine 1818 datierte Zeichnung überliefert (abgebildet in: Götz Eckhardt: Ridolfo Schadow. Ein Bildhauer in Rom zwischen Klassizismus und Romantik, Köln 2000, S. 79f). Diese belegt, dass unser Blatt ebenfalls das verschollenen Rundbild wiedergibt.

Lot 6625, Auction  123, Schadow, Johann Gottfried, Entwurf zum Grabmal Oppenheimer

Schadow, Johann Gottfried
Entwurf zum Grabmal Oppenheimer
Los 6625

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

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Entwurf zum Grabmal Oppenheimer.
Feder in Schwarzgrau, Bleistift auf Whatman-Velin. 29,9 x 23,9 cm. Unten rechts signiert "GvSchadow.". Wz. "J. Whatman 1814". 1820.

Aus dem schriftlichen Nachlass Schadows geht hervor, dass das Grabmal für einen D. Oppenheimer im Juli 1820 von dessen Tochter bestellt wurde. Da vorliegendes Blatt alle wesentlichen Elemente des Grabaufbaus inklusive Maßskala umfasst und überdies von Schadow signiert wurde, ist anzunehmen, dass es sich um einen Entwurf handelt, der an die Auftraggeber übermittelt wurde. Zu dem Denkmal hat sich eine weitere, skizzenhafte Vorstudie erhalten (vgl. Badstübner/Czok/von Simson 2006, Nr. 1189).

Provenienz: Wohl Sammlung Arnold Blome, Bremen (lt. Annotation verso).
1994 H. W. Fichter, Frankfurt a. M.
Privatsammlung Deutschland.

Literatur: Sibylle Badstübner-Gröger/ Claudia Czok/ Jutta von Simson: Johann Gottfried Schadow. Die Zeichnungen, Bd. 3/3, Berlin 2006, Nr. 1190.
Kat. Gezeichnete Kunst. Träume aus Stein, Edition H. W. Fichter, Frankfurt a. M. 1994, S. 23 (mit Abb.).

Lot 6626, Auction  123, Deutsch, 1835. Italia und Germania

Deutsch
1835. Italia und Germania
Los 6626

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

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1835. Italia und Germania.
Bleistift. 25 x 17 cm. Unten rechts datiert "30/1-[18]35".

Detail aus Friedrich Overbecks "Italia und Germania", 1832 vom bayrischen König erworben und seither in München ausgestellt. Beigegeben fünf weitere Zeichnungen von derselben Hand, sämtlich datiert (zw. 5.-29. Januar 1835), teils bez. "München", ein Blatt monogrammiert "O.D.".

Appiani, Andrea - Nachfolge
Junges Mädchen; Junge Frau mit Fächer
Los 6627

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Nachfolge. Junges Mädchen im Empire-Kleid auf einer Récamière sitzend; Sitzende junge Frau mit Fächer, nach links blickend.
2 Zeichnungen, je Feder in Braun, braun laviert. Je ca. 19,7 x 12,8 cm.


Lot 6628, Auction  123, Französisch, um 1830. Parade und Volksfest in Paris

Französisch
um 1830. Parade und Volksfest in Paris
Los 6628

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
550€ (US$ 591)

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um 1830. Parade und Volksfest in Paris.
Feder in Braun, braun laviert, auf Bütten, aufgezogen. 34,3 x 17,7 cm (die Ecken abgeschrägt), verso eine alte Zuschreibung an Constantin Guys.


Lot 6629, Auction  123, Senape, Antonio, Neapel: Blick über Riviera di Chiaia und das Castell dell'Ovo auf den Vesuv

Senape, Antonio
Neapel: Blick über Riviera di Chiaia und das Castell dell'Ovo auf den Vesuv
Los 6629

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
525€ (US$ 565)

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Neapel: Blick über die Villa Reale und das Castell dell'Ovo auf den Vesuv.
Grauer Stift auf Whatman-Velin. 14,2 x 24,5 cm. Wz. "J. Whatman 1825".



Provenienz: Aus einer Sammlung "E. Bowinkel, Napoli" (nicht bei Lugt).

Lot 6630, Auction  123, Agricola, Karl Josef Aloys, Jupiter und Hebe

Agricola, Karl Josef Aloys
Jupiter und Hebe
Los 6630

Nachverkaufspreis
1.800€ (US$ 1,935)

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Jupiter und Hebe.
Feder in Braun, verso mit weiterem Frauenkopf. 36 x 30,4 cm. Monogrammiert und datiert in schwarzer Feder unten rechts "AG [ligiert]. pinx-1822". Wz. Buchstaben "IA".

Klassizistische Umrisszeichnung, möglicherweise Entwurf für eine Lithographie. Agricola studierte zunächst in Karlsruhe, ab 1793 dann an der Wiener Akademie zunächst bei C. F. Sambach und H. Maurer, später bei H. F. Füger, der ihn in der Thematik und in der barock-klassizistischen Stilistik beeinflusste.

Provenienz: Katrin Bellinger Kunsthandel (vor 2013).
Privatsammlung München.

Lot 6631, Auction  123, Genelli, Bonaventura, Pandora umgeben von Zeus, Eris, dem Höllenhund Zerberos und weiteren mythologischen Figuren

Genelli, Bonaventura
Pandora umgeben von Zeus, Eris, dem Höllenhund Zerberos und weiteren mythologischen Figuren
Los 6631

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.750€ (US$ 5,108)

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Pandora umgeben von Zeus, Eris, dem Höllenhund Zerberos und weiteren mythologischen Figuren.
Feder in Braun, über Bleistift auf C & I Honig-Bütten. 27,4 x 42,5 cm. Unten rechts in Bleistift bez. (signiert?) "B. Genelli".


Lot 6632, Auction  123, Genelli, Bonaventura, Sitzender männlicher Akt, ein Trinkgefäß haltend

Genelli, Bonaventura
Sitzender männlicher Akt, ein Trinkgefäß haltend
Los 6632

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)

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Sitzender männlicher Akt, ein Trinkgefäß haltend.
Bleistift auf dünnem Velin, alt auf einen stärkeren Karton kaschiert. 32,1 x 24,8 cm. Um 1868.

Vorstudie für die zentrale Figur des Bacchus auf Genellis monumentalem Gemälde "Bacchus unter den Musen" von 1868 in der Sammlung Schack der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München.

Provenienz: Sammlung Matthias Konrad Rech, Bonn (Lugt 2754a).

Lot 6633, Auction  123, Strixner, Johann Nepomuk, Der Evangelist Johannes mit dem Apostel Petrus

Strixner, Johann Nepomuk
Der Evangelist Johannes mit dem Apostel Petrus
Los 6633

Nachverkaufspreis
2.500€ (US$ 2,688)

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Der Evangelist Johannes mit dem Apostel Petrus.
Aquarell über Bleistift, weiß gehöht, quadriert, auf festem Velin, nach Albrecht Dürer. 46,5 x 17 cm. Unten rechts signiert und datiert "J. N. Strixner del. 1848" sowie unten rechts undeutlich abermals datiert "vom 28. Juli 1813" und mit dem Monogramm "ST" versehen.

Die sorgfältig und bildmäßig ausgeführte Zeichnung folgt im Format, lediglich wenige Millimeter abweichend, und in der Darstellung der Lithographie, die Strixner 1813 nach dem 1526 entstandenen Gemälde Albrecht Dürers für die umfangreiche, 432 Blatt zählenden Folge "Œuvres lithographiques" in Stein gezeichnet hat. Bei unserer Zeichnung handelt es sich jedoch nicht - da seitengleich ausgeführt - um die Vorlagenzeichnung für die Lithographie, sondern Strixner hat vielmehr seine Lithographie - möglicherweise im Auftrag und wie die Datierung verrät, zu einem späteren Zeitpunkt - noch einmal im Medium der Zeichnung wiederholt. Beigegeben die genannte, von Strixner 1813 ausgeführte Lithographie desselben Sujets (Winkler 965, 45.6).

Provenienz: Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 99 am 1. Juni 2012, Los 6472.
Privatsammlung München.

Overbeck, Friedrich - zugeschrieben
Bildnis einer jungen Frau
Los 6634

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

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zugeschrieben. Bildnis einer jungen Frau.
Bleistift auf grünlichem Velin, verso: efeubewachsenes Mauerstück in aquarelliertem Bleistift. 26,1 x 20,2 cm.

Stephan Seeliger unterstrich in seinen schriftlichen Notizen die stilistische Nähe vorliegenden Blattes zu Overbecks Selbstbildnis im Berliner Kupferstichkabinett (abgebildet in: Johann Friedrich Overbeck 1789-1869. Zur zweihundertsten Wiederkehr seines Geburtstages, hrsg. v. Andreas Blühm, Gerhard Gerkens, Ausst.Kat. Lübeck 1989, Nr. 119).

Provenienz: Sammlung Johann Georg von Sachsen, Nr. I 41700/701 (lt. Notizen von Stephan Seeliger befand sich der Stempel auf dem nicht mehr erhaltenen Passepartout).
Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6635, Auction  123, Deutsch, 19. Jh. Maria und Elisabeth mit dem Jesuskind und Johannesknaben

Deutsch
19. Jh. Maria und Elisabeth mit dem Jesuskind und Johannesknaben
Los 6635

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)

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19. Jh. Maria und Elisabeth mit dem Jesuskind und Johannesknaben.
Bleistift und Aquraell auf dünnem Karton. 24,3 x 19,9 cm.



Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6636, Auction  123, Nadorp, Franz Johann Heinrich, Christusknabe mit Johannes der Täufer in einer Landschaft

Nadorp, Franz Johann Heinrich
Christusknabe mit Johannes der Täufer in einer Landschaft
Los 6636

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,075)

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Christusknabe mit Johannes der Täufer in einer Landschaft.
Feder in Grau und Braun, braun laviert, über Spuren von Graphit, aufgezogen. 52 x 40,9 cm. Unten links signiert und datiert "Nadorp inv. [18]28".


Lot 6637, Auction  123, Deutsch, um 1820. Studienblatt mit zwei Kinderbildnissen

Deutsch
um 1820. Studienblatt mit zwei Kinderbildnissen
Los 6637

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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um 1820. Studienblatt mit zwei Kinderbildnissen.
Bleistift. 24,3 x 36,8 cm.



Provenienz: Sammlung Johann Georg von Sachsen (Lugt 4483).
Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6638, Auction  123, Schnorr von Carolsfeld, Julius, König Salomon

Schnorr von Carolsfeld, Julius
König Salomon
Los 6638

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,290)

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König Salomon.
Feder in Schwarz über Bleistift auf graugrünem Velin. 17 x 20,2 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Bis 1993 im Besitz der Nachfahren.
Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6639, Auction  123, Nazarenisch, um 1813. Mantelstudie

Nazarenisch
um 1813. Mantelstudie
Los 6639

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 645)

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um 1813. Mantelstudie: Künstlerfreund in Rückenansicht.
Schwarze und weiße Kreide auf graugrün grundiertem Papier. 30,1 x 20,2 cm.

Die Mantelstudie dürfte während einer der abendlichen Sitzungen der Lukasbrüder im Kloster San Isidoro entstanden sein. Während dieser Zusammenkünfte zeichneten die Künstler nach dem Modell, wobei deren wichtigstes Requisit ein großer, schwerer, grüner Mantel aus dem Besitz von Franz Pforr war. Laut Jens Christian Jensen, der das Blatt auf ca. 1812/13 datiert, sitzt vermutlich Wilhelm Schadow Modell (Schreiben vom 15. Juni 1988 im Original vorliegend), wohingegen Stephan Seeliger in seinen Notizen den Mantelträger als Joseph Wintergerst identifiziert.

Provenienz: Kunsthandel H. W. Fichter, Frankfurt a. M.
Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6640, Auction  123, Kaulbach, Wilhelm von, Der letzte Makabäer

Kaulbach, Wilhelm von
Der letzte Makabäer
Los 6640

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,290)

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Der letzte Makabäer.
Bleistift auf Velin. 25,2 x 45,3 cm. Verso mit Bleistift bezeichnet und betitelt. Um 1850.

Komplexe Schlachtendarstellung zur jüdischen Geschichte, möglicherweise in Vorbereitung zu einem großformatigen Wandgemälde entstanden. Der heroische Kampf der Makabäer gegen das Seleukidenreich begann mit der Weigerung des jüdischen Priesters Matatitas, im Jerusalemer Tempel Zeus zu verehren. Der Aufstand forderte auf jüdischer Seite viele Opfer, bevor der Tempel wieder eingenommen werden konnte. Judas Makabäus, der Anführer des Aufstandes, starb in dem Kampf ebenso wie sein Bruder Eleazar Avaran, der beim Versuch, den Elefanten des Seleukidenkönigs Antiochus IV. zu bezwingen, von diesem zertreten wurde, woran die hier rechts im Hintergrund zu sehenden Elefanten erinnern. Das jüdische Lichterfest Chanukah erinnert jedes Jahr an die nach dem aufopferungsvollen Kampf der Makabäer erfolgte Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels im Jahre 164 vor unserer Zeitrechnung.

Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion im Dezember 1971, Los 447 (mit Abb.).
Privatsammlung Rheinland.

Lot 6641, Auction  123, Deutsch, um 1830. Marienkrönung

Deutsch
um 1830. Marienkrönung
Los 6641

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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um 1830. Marienkrönung.
Bleistift auf Velin. 31 x 23,7 cm.

Bemerkenswert kunstfertige Zeichnung eines nazarenischen Künstlers, der die Figuren mit klaren Konturen und feinen Schraffuren souverän modelliert.

Lot 6642, Auction  123, Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand, Die germanische Seherin Ganna

Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Die germanische Seherin Ganna
Los 6642

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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Die germanische Seherin Ganna.
Feder und Pinsel in Grau über Spuren von Bleistift und Rötel. 12,1 x 8,3 cm. Vor 1820.

Die historischen Figuren der germanischen Seherinnen Veleda und Ganna, die eine wichtige Rolle im Krieg ihrer Stämme gegen die Römer spielten, erlangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch Friedrich de la Motte Fouqués Roman "Welleda und Ganna" (1818) große Popularität. Vorliegend eine Vorzeichnung für eine Illustration im "Frauentaschenbuch für das Jahr 1820" (Taf. 7). Beigegeben ein Stich aus dem Taschenbuch nach einer weiteren Illustration von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld zu derselben Geschichte.

Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6643, Auction  123, Führich, Joseph von, Die Wiederfindung der Genoveva

Führich, Joseph von
Die Wiederfindung der Genoveva
Los 6643

Nachverkaufspreis
3.500€ (US$ 3,763)

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Die Wiederfindung der Genoveva.
Schwarze Kreide und Graphitstift, grau laviert, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin. 38,9 x 56,6 cm. Unten rechts in Feder signiert "Jos. Führich inv.".

Die Zeichnung steht in Verbindung mit Blatt Nr. 12 aus der Bilderfolge "Bilder zu Tieck's Genovefa von J. Führich" aus den Jahren 1824-25 (Nationalgalerie Prag), ist durch Schraffierung und Weißhöhung jedoch malerischer angelegt. Das Motiv geht auf die Legende von Genoveva von Brabant zurück, die Mitte des 8. Jahrhunderts lebte. Sie wurde in Abwesenheit ihres Mannes, des Pfalzgrafen Siegfried, zum Tode verurteilt, nachdem sie die Bemühungen des Statthalters Golo verschmäht hatte, der sie daraufhin des Ehebruchs beschuldigte. Der Henker verschonte jedoch ihr Leben und ließ sie frei, woraufhin sie sechs Jahre lang mit ihrem Sohn in einer Höhle im tiefen Wald lebte. Ihr Mann Siegfried fand sie schließlich nach seiner Rückkehr.

Provenienz: Sammlung F. Stein, München.
G. J. Manz, Regensburg.
Hugo Helbing, 1902.
Sammlung Ernst Jürgen Otto, Celle (Lugt 873b).
Sammlung Michael Berolzheimer, Garmisch-Partenkirchen.
Auktion Weinmüller, März 1939, Los Nr. 583
Kunstantiquariat Hollstein und Puppel, Berlin.
Clemens-Sels-Museum, Neuss.
Restituiert an die Erben von Michael Berolzheimer, 2014.

Literatur: Heinrich von Wörndle: Josef Führich's Werke, Wien 1914, Nr. 198.
Ulf Dingerdissen: Genoveva von Brabant - ein romantisches Schlüsselthema in der bildenden Kunst des 19. Jh., Berlin 2018, S. 178 (Abb.), 179.

Führich, Joseph
Bildnis des Malers Eduard Schaller
Los 6644

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 538)

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Bildnis des Malers Eduard Schaller.
Bleistift auf hellbraunem Bütten, verso: männliche Charakterköpfe im Profil. 31,6 x 23,1 cm. Unterhalb des Dargestellten bez. und datiert "Di Signore Eduard Schaller Carattere.1831", verso neben einem der Köpfe "carattere di Signor Gordigiani" sowie weitere angeschnittene Bezeichnungen. Wz. Buchstaben GHS.

Nach Führichs Rückkehr aus Rom waren der Maler Eduard Schaller und der Gesangsprofessor Giovanni Battista Gordigiani, ein "munterer Italiener", 1830-1834 sehr häufige Gäste in seiner Prager Wohnung: "Schaller ist den ganzen Tag und Gordigiani Nachmittags von drey bis Abends um 8 oder 9 bey uns, er hat einige kleine Sachen aus Dichtern in Musik gesetzt, die haben wir eingeübt und gesungen..." (Brief Führichs an seine Braut vom 9. Oktober 1830). Die Freunde verbrachten auch Weihnachts- und Geburtstagsfeste zusammen und im Historischen Museum der Stadt Wien hat sich ein ebenfalls 1831 datiertes Porträt Führichs von der Hand Schallers erhalten (Inv. 40.881).

Lot 6645, Auction  123, Führich, Joseph, Allegorisches Gedenkblatt mit den hll. Petrus und Franziska

Führich, Joseph
Allegorisches Gedenkblatt mit den hll. Petrus und Franziska
Los 6645

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

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Allegorisches Gedenkblatt mit den hll. Petrus und Franziska.
Bleistift auf Velin. 47 x 37,9 cm. Unten links signiert und datiert "Joseph R. v. Führich inv. & del. A. D. 1874".

Nur wenige Tage nach dem Tod von Führichs Ehefrau Franziska aus Anlass der silbernen Hochzeit der Grafen Pejacevics entstanden. Wörndle war nur die diesem Los beiliegende Bleistiftpause bekannt (vgl. Heinrich von Wörndle: Josef Führich's Werke, Wien 1914, vgl. Nr. 744.). Ebenfalls beigegeben eine weitere Kreidezeichnung von Führich "Studienkopf eine bärtigen Mannes".

Literatur: Lucas von Führich: "Joseph Ritter von Führich, ein Lebensbild aus der Selbstbiographie und eigenen Erinnerungen", in: Die Graphischen Künste, Jg. VIII (1886), H. II-III, S. 62.

Lot 6646, Auction  123, Hess, Peter von, Der Brigant Barbone verteidigt sich gegen die Soldaten

Hess, Peter von
Der Brigant Barbone verteidigt sich gegen die Soldaten
Los 6646

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)

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Der Brigant Barbone verteidigt sich gegen die Soldaten.
Bleistift, quadriert, auf Velin, verso: Bleistiftstudie nach einem der Dioskuren auf dem Quirinalshügel. 38,7 x 34,7 cm. Unten links signiert "P. Hess". Um 1831.

Die Darstellung des Briganten Barbone ist die Vorzeichnung zum entsprechenden Ölgemälde, das sich im Besitz Rupprechts von Bayern befand und während der Ausstellung "Werke deutscher Romantiker von Caspar David Friedrich bis Moritz von Schwind" im Glaspalast in München am 6. Juni 1931 verbrannte.

Lot 6647, Auction  123, Retzsch, Friedrich August Moritz, Drei Illustrationen zu Schillers Glocke

Retzsch, Friedrich August Moritz
Drei Illustrationen zu Schillers Glocke
Los 6647

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)

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Drei Illustrationen zu Schillers Glocke: Der Mutterliebe zarte Sorgen bewachen seinen goldenen Morgen; Der Mann muß hinaus ins feindliche Leben; Sie lehret die Mädchen und wehret den Knaben.
3 Zeichnungen, Feder in Braun, über Spuren von Bleistift auf Velin. Je ca. 16 x 22 cm, bzw. 17 x 22,5 cm.

Retzsch wurde insbesondere mit Zeichnungen zu Werken der Weltliteratur bekannt, wie den Dramen Shakespeares, Schillers Gedichten, Bürgers Balladen und Goethes Faust. Die vorliegenden Federzeichnungen dienten als seitengleiche Vorzeichnungen für dessen "Umrisse zu Schillers Lied von der Glocke...", die 1834 im Cotta Verlag in Stuttgart erschienen.

Lot 6648, Auction  123, Dillis, Johann Georg von, Bäuerin im Winterkleid mit Tragekorb

Dillis, Johann Georg von
Bäuerin im Winterkleid mit Tragekorb
Los 6648

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

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Bäuerin im Winterkleid mit Tragekorb.
Schwarzer Stift, aquarelliert, auf Bütten, verso: Bleistiftskizze eines sitzenden Mannes mit Stock. 20,7 x 14,2 cm. Wz. Pro Patria (Fragment).


Lot 6649, Auction  123, Dorner d. J., Johann Jacob, Polnischer Fuhrmann mit Bärenfellmütze

Dorner d. J., Johann Jacob
Polnischer Fuhrmann mit Bärenfellmütze
Los 6649

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 753)

Details

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Polnischer Fuhrmann mit Bärenfellmütze.
Schwarzer Stift, aquarelliert. 24,7 x 19,4 cm. Unten rechts bezeichnet "J. Dorner".


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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