Venezianisch
um 1750. Architekturcapriccio
Los 6590
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
um 1750. Architekturcapriccio mit Kolonnaden und zwei Obelisken.
Feder in Braun, grau laviert; verso: eine weitere Zeichnung in brauner Feder mit Säulenkolonnaden. 15,3 x 20,3 cm.
Fein nuancierte, teils silhouettenhafte Zeichnung eines prachtvollen, zweistöckigen Arkadenhofes, in dem links zwei Obelisken stehen. Die Skizze auf der Rückseite zeigt ebenfalls einen Arkadenhof, der in der Manier spätbarocker Bühnendekorationen übereck gestellt und in Untersicht gesehen ist. In seiner skizzenhaften, flüchtigen und versierten Leichtigkeit bestechendes Blatt, das von der Hand eines venezianischen Künstlers stammen dürfte.
18. Jh. Zwei Satyrn.
Feder und Pinsel in Braun, braun laviert. 23 x 35,8 cm.
2. Hälfte 18. Jh. Architekturcapricco.
Feder und Pinsel in Braun, über Spuren schwarzer Kreide. 16 x 26,6 cm. Wz. Fisch.
Italienisch
um 1800. Geflügeltes Phantasiekriechtier.
Los 6593
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
575€ (US$ 618)
um 1800. Geflügeltes Phantasiekriechtier.
Bleistiftzeichnung, mit umfangreichen Annotationen in italienischer Sprache. 14,6 x 19,9 cm.
Italienisch
um 1780. Kampf zwischen Mensch und Dämonen
Los 6594
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
um 1780. Kampf zwischen Mensch und geflügelten Dämonen und Schlangen.
Feder in Braun, über schwarzem Stift, teils aufgezogen. 17,7 x 18,5 cm.
Italienisch
Ende 18. Jh. Eingangshalle einer Festung mit Wachsoldat
Los 6595
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Ende 18. Jh. Eingangshalle einer Festung mit Wachsoldat.
Aquarell und Gummi arabicum über schwarzer Kreide auf Velin. 32,2 x 44,4 cm.
Das Blatt könnte im Umkreis der Mailänder Künstlerfamilie Galliari entstanden sein und als Bühnenbildentwurf gedient haben.
Provenienz: Privatsammlung Rom.
Privatsammlung München.
Italienisch
1794. "Eruzione di cenere accaduta nel monte Vesuvio"
Los 6596
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)
1794. "Eruzione di cenere accaduta nel monte Vesuvio".
Gouache auf Bütten. 47,6 x 61,5 cm. Unterhalb der Darstellung betitelt und weiterhin bezeichnet: "Allii 29 di Giugno 1794, la quale Contino sino al giorno 21, e questo fenomeno successe doppo la grande Eruzione de 15. di detto mese, e cagiono gran danno alle Città vicine, in particolare a quelle di Somma, e Ottajano".
Die dargestellte Prozession fand wenige Tage nach der Eruption des Vesuv am 15. Juli 1794 statt. Der entstandene Lavastrom verschüttete Torre del Greco bei Neapel und zerstörte viele benachbarte Städte.
Dietrich, Christian Wilhelm Ernst
Der obere Teil eines ägyptischen Sarkophages
Los 6597
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Der obere Teil eines ägyptischen Sarkophages.
Feder in Braun, Pinsel in Braun, Grau und Schwarz, auf alter Sammlermontage aufgezogen. 28,1 x 19,1 cm. Monogrammiert in brauner Feder unten links "C.W.E.D:", verso bezeichnet "Nr. 184. C.G.E. Dietricy.".
Provenienz: Heinrich Kasper Josef Lempertz Senior, Köln (1816-1898) (Lugt 1337).
Johan Quirijn van Regteren Altena, Amsterdam (Lugt 4617).
Dessen Auktion Christie's, Amsterdam, 10. Dezember 2014, Los Nr. 9.
Oberitalienisch
um 1760. Kirche San Vincenzo in Piacenza: Blick auf die Obergaden und in die Kuppel
Los 6598
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)
um 1760. Kirche San Vincenzo in Piacenza: Blick auf die Obergaden und in die Kuppel.
Feder in Braun, Pinsel in Grau, grau laviert. 72 x 49 cm. Unten in grauem Pinsel bez. "S. Vicenzo Piacenza".
Ruez, Jakob Willibald
Wandaufriss mit Altar für die Kirche St. Verena in Bad Wurzbach
Los 6599
Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)
Wandaufriss mit Altar für die Kirche St. Verena in Bad Wurzach.
Feder und Pinsel in Grau auf zwei zusammengefügten Bögen. 72,4 x 35,4 cm. Im Unterrand signiert "par Ja: Ruez", mit Maßstabangaben sowie von fremder Hand bez. "Louis XVI Styl ... 1780". Wz. Bekröntes Lilienwappen und Name "Adriaan Rogg[e]".
Die detaillierte Wandabwicklung bereitet den Übergang vom Langhaus zum Chorraum in der frühklassizistischen Kirche St. Verena in Bad Wurzach in Oberschwaben vor, an der 1775-1777 gebaut wurde. Da der Baumeister Jakob Ruez auch für die Stuck- und Skulpturenausstattung verantwortlich war, sind auch jene Elemente genau studiert. Die Planzeichnung stand wahrscheinlich am Ende des Entwurfsprozesses, da sie weitgehend unverändert ausgeführt wurde. Verändert wurde lediglich die Balustrade mit Bildmedaillons, die sich an der wenige Jahre zuvor gebauten Stiftskirche der hll. Cornelius und Cyprian in Bad Buchau orientierte, wo Ruez den Stuckdekor verantwortet hatte.
Französisch
um 1800. Vier Projektierungen für die Fassade des Louvre
Los 6600
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
um 1800. Vier Projektierungen für die Fassade des Louvre.
Pinsel in Braun über Bleistift auf Whatman-Velin. 38,8 x 23,8 cm.
Schouman, Aert
Studienblatt mit drei Vögeln
Los 6601
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)
Studienblatt mit drei exotischen Vögeln auf einem Ast.
Aquarell. 36,2 x 25,8 cm. Verso wohl von fremder Hand bez. "Levensgrrot in't Cabinet van de Hr: Vosmaer / A. Schouman".
Provenienz: Bernard Houthakker, Amsterdam.
Sepp, Jan Christian
"Noct. Cypriaca": Raupe einer Saateule in einer Wurzel
Los 6602
Nachverkaufspreis
800€ (US$ 860)
"Noct. Cypriaca": Raupe eines Saatfalters in einer Wurzel.
Feder in Braun, aquarelliert. 27,8 x 21,5 cm. Unten mittig bezeichnet "Noct. Cypriaca", verso modern in engl. Sprache bezeichnet "Turnip moth caterpillar [...]".
um 1800. Papageientulpe.
Aquarell über Spuren von schwarzer Kreide. 27,8 x 21,5 cm. Unten links in brauner Feder bezeichnet "No: 20". Wz. Wappen mit Krone.
Deutsch oder Österreichisch
um 1800. Vogelnest mit drei gesprenkelten Eiern
Los 6604
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)
um 1800. Vogelnest mit drei gesprenkelten Eiern
Aquarell und Feder in Braun auf Bütten. 14 x 23 cm. Wz. Honig & Zonen.
Das faszinierende Aquarell zeigt ein aus Moos, kleinen Zweigen und Blättern kunstvoll gefertigtes Vogelnest, das durch die subtile Wiedergabe des Naturmaterials und seine Detailtreue frappiert. Bei dem Blatt könnte es sich um die Vorzeichnung für eine Illustration zu einem ornithologischen Werk handeln. - Beigegeben ein weiteres Aquarell möglicherweise von derselben Hand "Vogeleier auf einem Blätterbett".
Provenienz: Aus einer Sammlung "JK im Oval" (wohl Josef Kalaus, Wien; nicht bei Lugt).
Deutsch oder Österreichisch
18. Jh. Studienblätter mit Vogeleiern
Los 6605
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)
18. Jh. Studienblätter mit diversen Vogeleiern.
2 Zeichnungen, je Aquarell auf feinem Bütten. 15,2 x 20,1 cm bzw. 16,9 x 19,8 cm. Mit handschriftl. Legende. Wz. Nadelbaum.
Die detailliert ausgeführten Zeichnungen zeigen Eier von diversen Sing- und Greifvögeln, darunter: Grünspecht, Hausspatz, kleiner Neuntödter, Raben, Wasseramsel, Winterzaunkönig.
Provenienz: Aus einer Sammlung "JK im Oval" (wohl Josef Kalaus, Wien; nicht bei Lugt).
Picart, Bernard
Zwei Illustrationen zum Alten Testament
Los 6606
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Zwei Illustrationen zum Alten Testament: Vision des Ezechiel wer auferstehen wird; Reiter, die durch die Lüfte jagen, aus dem 2. Buch der Makkabäer.
2 Zeichnungen, je Feder in Schwarzgrau, grau laviert, ein Blatt gegriffelt, je auf alter Sammlermontage. 13,9 x 20,6 cm bzw. 14 x 20,9 cm. Die Vision des Ezechiel unten rechts signiert "B. PICART", die Erscheinung über Jerusalem unten links signiert und datiert "B. PICART F.it 1698.". Wz. Nebenmarke.
Der in Paris geborene Bernard Picart reist 1696 zunächst nach Antwerpen, wo er den Zeichnungspreis der dortigen Kunstakademie gewinnt, und geht im Anschluss nach Amsterdam. Dort entstehen 1698 auch unsere beiden Illustrationen. Im selben Jahr kehrt Picart wieder nach Paris zurück, doch 10 Jahre später entscheidet er sich dann endgültig nach Holland überzusiedeln. Die vorliegenden Blätter entstanden im Auftrag des Buchhändlers Pieter Mortier, der in niederländisch und französisch eine monumentale, reich illustrierte Ausgabe des Alten und Neuen Testaments publizieren wollte. Neben Picart arbeiteten auch Goeree und Elliger an dem zweibändigen Werk, welches schließlich 1700 unter dem Titel Historie des Ouden en Nieuwen Testaments in Amsterdam erschien.
Die Tafel mit der Vision des Ezechiel (Ez 37,1-28) findet sich zwischen den S. 240 und 241, die Erscheinung der Reiter über Jerusalem (2 Makk 5,2-3) zwischen den S. 276 und 277. Der Kupferstich zu Ezekiel wurde von Picart noch selbst gestochen, während er für den anderen nur die Zeichnung lieferte (Stich von Matthys Pool), möglicherweise seiner Rückreise nach Paris geschuldet.
Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "HB" (nicht bei Lugt).
Valenciennes, Pierre-Henri de
Landschaft mit Merkur und Argus; Landschaft mit mythologischer Staffage
Los 6607
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)
Landschaft mit Merkur und Argus; Landschaft mit mythologischer Staffage.
2 Kreidezeichnungen. 51,5 x 40 cm; 52,3 x 41,5 cm.
Kolbe, Carl Wilhelm
Landschaft mit drei Eichen
Los 6608
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Landschaft mit drei Eichen.
Feder in Schwarz über Spuren von Graphit. 14,1 x 17,6 cm.
Kolbe, Carl Wilhelm
Stehender Hirsch nach links
Los 6609
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Stehender Hirsch nach links.
Bleistift auf Bütten. 54 x 37,9 cm. Wz. Fortuna und den Buchstaben VDL (für "van der Ley").
Steiner, Emanuel
Arkadische Landschaft mit Badenden an einem Flussufer
Los 6610
Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)
Arkadische Landschaft mit Badenden an einem Flussufer.
Feder in Schwarz. 37,9 x 50,2 cm. Wz. Bekröntes Wappen mit Fleurs-de-lis und C&I Honig.
Der Landschaftsmaler und Radierer Emanuel Steiner war ein Schüler von Johann Rudolf Schellenberg, der in den letzten drei Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts in Basel und Winterthur eine äußerst produktive Tätigkeit als Radierer und Illustrator entfaltet hatte. 1796-98 bildete Steiner sich bei Anton Graff in Dresden künstlerisch weiter und verblieb anschließend 1803-04 in Rom und Paris. In der Folgezeit war Steiner in Winterthur als Landschafts- und Blumenmaler, Zeichner und Radierer tätig; seine Kupferstichsammlung bildet den Grundstock der Sammlung des dortigen Graphischen Kabinetts. Steiner wurde in seiner Zeichenkunst anfangs stark vom Beispiel der niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts geprägt. Er arbeitete jedoch auch direkt nach der Landschaft und offenbart in den Studien dieser Art ein freieres und spontaneres Naturempfinden.
Steiner, Emanuel
Landschaft mit knorrigen Eichen und einem Paar auf einer Chaussee
Los 6611
Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)
Landschaft mit knorrigen Eichen und einem Paar auf einer Chaussee.
Feder in Schwarz. 38,1 x 50 cm. Wz. Bekröntes Wappen mit Fleurs-de-lis und C&I Honig.
Birmann, Peter
Wasserfall mit Zeichner
Los 6612
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)
Wasserfall mit Zeichner.
Aquarell über Feder in Schwarz auf Bütten. 36,5 x 28,8 cm. Unten links signiert und datiert "Birmann ad natura [pinxit ?] 1780".
Provenienz: Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (verso mit dessen handschriftl. Vermerk).
Aus der Sammlung Erhard Oskar Kaps (Lugt 3549).
Aus der Sammlung Ines Kaps (Lugt 3551 und 3575).
Zingg, Adrian
Waldige Landschaft mit kleinem Wasserfall
Los 6613
Nachverkaufspreis
900€ (US$ 968)
Waldige Landschaft mit kleinem Wasserfall.
Feder in Schwarz, grau laviert, in derselben Technik verso: Baumstudie, in ein Fensterpassepartout montiert. 35,9 x 25,5 cm.
Waldstück mit Distel.
Feder in Schwarz, grau laviert, verso Bleistiftskizze. 19,5 x 25,2 cm. Verso von alter Hand bez. "Adrian Zingg del".
Neben den großen Panoramen mit Ansichten des Elbtals mit den umliegenden Sandsteinformationen verzaubern besonders die unpratentiösen, kleinen Terrainstudien Zinggs. Es handelt sich bei den natürlich anmutenden Landschaftsausschnitten jedoch um wohl durchdachte Arrangements des Künstlers, wie er sie auch in seinen "Studienblättern für Landschaftszeichner" als Lehrstücke für angehende Künstler verwendete.
"Augustenburg": Blick auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz.
Feder in Schwarz, grau laviert. 23,5 x 37,2 cm. Am Unterrand in Bleistift betitelt "Augustenburg".
Das von Kurfürst August von Sachsen im 16. Jahrhundert errichtete Schloss Augustusburg thront hoch über dem Zschopautal auf einem hohen Kegel aus Quarzporphyr am Rande des Erzgebirges. Das imposante Bauwerk trägt im Volksmund den Namen "Krone des Erzgebirges". Auf der Zeichnung ist der markante Hügel zu sehen, der von dem mächtigen Schloss und der Stadtkirche bekrönt wird.
Provenienz: C.G. Boerner, Düsseldorf, 1969.
Seither Privatbesitz.
Literatur: Sabine Weisheit-Possél: Adrian Zingg (1734-1816). Landschaftsgraphik zwischen Aufklärung und Romantik, Berlin 2010, S. 237.
Werkstatt. Die Elbe bei Meißen.
Feder in Schwarz und Grau auf C & I Honig-Bütten. 49 x 64,5 cm. Verso in brauner Feder betitelt "Gegend von Meissen". Um 1790.
Die großformatige, überaus fein durchgeführte Zeichnung zeigt einen Blick über die Elbe auf Meißen mit der Albrechtsburg und der noch überdachten Holzbrücke über den Fluss. Am rechten Elbufer liegt der Ort Cölln - heute ein Stadtteil von Meissen - mit der St. Urbanskirche. Liebevoll hat der Zeichner die Szenerie um schöne Details wie die kleinen Elbkähne und die rastenden Frauen mit ihren Kindern vorne links bereichert.
Provenienz: Privatsammlung Sachsen.
Nathe, Christoph
Ruhende Künstler vor dem Isergebirge (tschechisch: Jizerské hory, polnisch: Góry Izerskie)
Los 6617
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Ruhende Künstler vor dem Isergebirge (tschechisch: Jizerské hory, polnisch: Góry Izerskie).
Aquarell über Feder in Grau auf Bütten, auf festem Karton aufgezogen. 31 x 51,4 cm. Signiert und datiert auf dem Baumstamm unten rechts "NATHE F. / 1782".
Ersten Zeichenunterricht erhält der Bauernsohn Christoph Nathe Anfang der 1770er-Jahre in Görlitz. Zunächst ab 1774 an der Leipziger Zeichenakademie bei Adam Friedrich Oeser, setzt er seine Zeichenausbildung in Dresden fort. Dort erhält er ab 1780 Unterricht bei Johann Christian Klengel. Die Kunst Adrian Zinggs beeinflusst ihn ebenso sehr. Nach einer Schweiz-Reise geht Nathe 1787 nach Görlitz, um als Zeichenlehrer zu arbeiten. Seine Zeichnungen bringen ihm den Ruf des „Malers und künstlerischen Entdeckers des Riesengebirges“ ein. Das Isergebirge ist ein Teil der Sudeten und bildet die Verbindung zwischen dem Zittauer/Lausitzer Gebirge und dem Riesengebirge. In demselben Jahr 1782 schuf Nathe zwei eng verwandte Aquarelle im 40 km nördlich gelegenen Schöpstal (vgl. Anke Fröhlich, Christoph Nathe 1753-1806. Monographie und Werkverzeichnis der Handzeichnungen und Druckgraphik, S. 248, Z 214 und Z 215, Farbabb. von Z 214 im Innentitel). Neben der delikaten Farbigkeit und der gleichen Technik zur Staffelung des Raumes sind die elegant gelängten Figuren eng verwandt. Z 215 hat auch nahezu identische Maße. Das gleiche gilt auch für das Aquarell "Bei Kreibitz in Nordböhmen (Fröhlich, op.cit. S. 176, Z 332). Alle drei Blätter findet man heute im Muzeum Narodowe w Warszawie.
Hackert, Jakob Philipp
Landschaft mit dem Blick auf das Tal von La Cava bei Vietri
Los 6618
Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,226)
Landschaft mit dem Blick auf das Tal von La Cava bei Vietri.
Feder und Pinsel in Braun über Bleistift. 44,9 x 64,3 cm. Links oben mit Feder in Braun signeirt, ortsbezeichnet und datiert "à Vietri. 1782. Ph. Hackert f.".
Dargestellt ist wohl das sich hinter Vietri erstreckende Tal von la Cava mit seinen steilen waldbedeckten Hängen und dem sich durch das Tal schlängelnden Fluss, der sich zur Linken in einen kleinen Wasserfall ergießt. Auf den Hängen liegt ein eindrucksvolles, an ein Kastell erinnerndes Gebäude, das sich heute nicht mehr eindeutig identifizieren lässt. Hackert schuf während seines Aufenthalts in der Region noch eine zweite Zeichnung des Motivs von einem leicht verändertem Standtpunkt aus ( vgl. Nordhoff 1256).
Provenienz: Galerie Hünerberg, Braunschweig, 10.-11. Mai 1951.
Privatsammlung Süddeutschland.
Literatur: Claudia Nordhoff und Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994, Kat.-Nr. 811.
Italienisch
18. Jh. Der jugendliche Bacchus in seinem Wagen
Los 6619
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)
18. Jh. Der jugendliche Bacchus in seinem Wagen.
Rötel auf Bütten. 49,3 x 40,1 cm. Wz. Hirsch im Kreis mit Buchstabe P.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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