Landschaft mit Felsen.
"Dendrite": Aquarellabklatsch, mit Aquarell und Gouache überarbeitet. 11,8 x 15,4 cm. Unten rechts in Bleistift signiert und datiert "Sand. 1860".
Ausstellung: Wortkünstler / Bildkünstler. Von Goethe bis Ringelnatz. Und Herta Müller, Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck, 2013.
Menzel, Adolph von
Studienblatt mit einem barocken Kapitell
Los 6773
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)
Studienblatt mit einem barocken Kapitell.
Zimmermannsbleistift, teils gewischt, auf Velin. 18,7 x 12 cm. Um 1880-1890.
Die Studie, die ein Architekturdetail wohl aus einer Barockkirche zeigt, dürfte wie die Verwendung von sehr weichem Zeichenstift in Kombination mit einem Wischer nahelegt, aus den 1880er Jahren datieren. Claude Keisch, Berlin, bestätigt die Autorschaft des Künstlers auf der Basis einer digitalen Abbildung.
Menzel, Adolph von
Blick aus dem Fenster auf Spaziergänger mit Schirmen, wohl in der Kurhausstrasse in Bad Kissingen
Los 6774
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
25.000€ (US$ 26,882)
Blick aus dem Fenster auf Spaziergänger mit Schirmen, wohl in der Kurhausstrasse in Bad Kissingen.
Zimmermannsbleistift, teils gewischt. 11,4 x 18,1 cm. Monogrammiert und datiert "AM Aug/89".
Durch belaubtes Geäst erhascht Menzel in dieser Diagonalkomposition den kurzen Augenblick, in dem vier Personen mit aufgespannten Schirmen sein Fenster passieren. Menzel war im Laufe seines Lebens mindestens 15 mal mit der Familie seiner Schwester Emilie zu Gast in Bad Kissingen. Auch den Sommer 1889 verbrachte er dort und wohnte wie gewöhnlich in der Villa Hailmann an der Kurhausstraße 3 (heute: Martin-Luther-Straße 9). Auf den 5. August datiert Menzel ein Aquarell, das noch heute als Frontispiz das Goldene Buch der Stadt Bad Kissingen ziert, und auf dem er sich, neben seinem Monogramm, ausdrücklich als "Nicht-Kurgast" bezeichnet. Ebenfalls 1889 datiert und aus einem Fenster gesehen ist die berühmte Zeichnung "Kurhausstraße in Kissingen nach einem Gewitterregen", in der sich Menzel stark der Abstraktion nähert (Kupferstichkabinett, Berlin, Inv.Nr. SZ Menzel N 2558). Die spontanen Blicke aus dem Fenster durchziehen das Werk Menzels nahezu lebenslang, beispielhaft sollen hier das Schlittengespann-Aquarell von 1846 (SZ Menzel Kat.121), die 1868 datierte aquarellierte Gouache "Blick aus dem Fenster in der Luisenstraße 24" (SZ Menzel N 1178), der "Blick aus dem Fenster auf ein Baugerüst und die Straße" von ca.1875 (SZ Menzel N 1368), der 1875 datierte "Blick durch kahles Baumgeäst auf eine Straße mit Passanten und einer Pferdedroschke" (SZ Menzel N 1165) oder schließlich die "Häuser hinter kahlen Bäumen" von 1893 (SZ Menzel N 967) erwähnt werden (alle Beispiele im Kupferstichkabinett Berlin).
Provenienz: Sammlung Alfred und Gertrude Sommerguth.
Versteigerung durch das Auktionshaus Lange, Berlin, 17. Februar 1939, Los 13 (dort betitelt "Schöneberger Ufer").
Sammlung Dr. Peter Nathan, Zürich.
Privatsammlung Schweiz.
2021 gütliche Einigung über die Restitution durch die letzten Eigentümer mit den Erben von Alfred and Gertrude Sommerguth.
Menzel, Adolph von
Bildnis einer Frau mit schwarzem Schleier, in der Hand eine Miniatur
Los 6775
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
40.000€ (US$ 43,011)
"Entlarvt" - Bildnis einer Frau mit schwarzem Schleier, in der Hand eine Bildnisminiatur oder ein Spiegel.
Zimmermannsbleistift, schwarze und partiell blassgelbe Kreide, gewischt auf festem Velin. 31 x 22,8 cm. Unten links signiert und datiert "Ad. Menzel (18)99".
In seinem 84. Lebensjahr lag für Menzel das Malen mit Ölfarben lange zurück, ebenso die druckgraphischen Techniken; auch zu den Wasserfarben griff er nur noch ausnahmsweise und vertraute allen Ausdruck dem weichen Zimmermannsbleistift und dem lebenslang unentbehrlichen ledernen Wischer an. So sollte er bis in seine letzten Tage arbeiten: eines seiner schönsten Blätter (im Berliner Kupferstichkabinett) trägt das Datum 1905, und von diesem Jahr erlebte Menzel nicht mehr als die ersten fünf Wochen. Sein letztes Skizzenbuch, geprägt von nicht nachlassender Neugier auf Dinge und Menschen, ist von 1903 datiert. Bis zuletzt fanden sich vor seinem Atelier im vierten Stock des Hauses Sigismundstraße 5 Modelle ein.
Eines von ihnen muss die Frau mit der schwarzen Mantilla über dem offenen Haar gewesen sein, offenbar eine Spanierin, die den Theaterfreund vage an Fernando de Rojas‘ berühmte Kupplerin La Celestina erinnert haben könnte. In der großen, sorgfältig von Rand zu Rand ausgeführten Komposition - ihresgleichen nannte Ludwig Justi „Bleistiftbilder“ - scheint das Modell bewusst inszeniert zu sein. Typus, Kleidung, Ausdruck sind unverkennbare Gegenwart. Wie läßt sich deuten, was man sieht?
Den ersten und einzigen bekannt gewordenen Kommentar gab in Menzels Todesjahr Max Jordan, einer seiner am besten informierten Biographen, der jahrzehntelang mit ihm Umgang gehabt hatte und dennoch die Doppelbödigkeit seiner Kunst verfehlte. Das Blatt wirke, schrieb er, „fast“ wie ein „Fragment einer beabsichtigten größeren Komposition, „erklär(e) sich aber vollkommen“, weil man das Fehlende „dank der prägnanten Charakteristik sofort ergänz(e)“. Die Frau, fährt er fort, halte „einem Unsichtbaren das Miniaturbild eines Mädchens vor und schau(e) ihn dabei triumphierend an“. Das ist keine Erklärung, schon gar nicht eine „vollkommene“, zumal schon die Beschreibung der gerahmten Miniatur - die auch ein Spiegel sein könnte - reine Erfindung ist. Über den Gesprächspartner außerhalb des Bildrechtecks - muss es ein Mann sein? - ist jede Spekulation erlaubt und nicht minder über die greise Kleinbürgerin und ihren mephistophelischen Blick über die Schulter der Frau: Passantin oder Beteiligte? Dieser Blick und der der Hauptfigur, beide schräg, werden sich erst irgendwo außerhalb des Bildausschnitts kreuzen.
Auch wer den Titel „Entlarvt“ erdacht hat - spätestens 1905 -, ist nicht überliefert. Anekdotenträchtig raunende Begleitworte dieser Art, für Genredarstellungen im späten 19. Jahrhundert beinahe obligatorisch, hat auch Menzel mehr als einmal geliefert, doch hier legt der Titel eine Falle: er verspricht dem Betrachter eine im Sinne herkömmlicher Erzählweisen zusammenhängende Erzählung, einen „fruchtbaren Augenblick“, der ein Vorher und Nachher suggerieren könnte - fehlte dazu nicht die andere Hälfte der Szene.
Dabei mutet die Bildsprache so direkt an. Bis in kleinste Einzelheiten, bis in Oberflächenbeschaffenheiten von Haar, Haut oder Stoffen bewährt sich die Objektivität, zu der Menzel fähig ist. So sehr verbeißt sie sich im Bann des Lupenblicks und im Bemühen um Bestimmtheit, daß des Nacharbeitens an den Graustufen der Modellierung kein Ende ist: mit dem Wischer, dem Bleistift, Kreide, ja sogar Kohle für die tiefen Schwärzen; obendrein mengt sich, kaum merkbar, ein schwefelgelber Pastellstift in das Schwarzweiß und „illustriert“ das reflektierende Gold des Rähmchens, des Finger- und des Ohrrings¸ des Haars, nicht zu reden von einigen feinen Lichtern, die aus dem Schwarz herausgekratzt sind. Kurz, alle Mittel vereinen sich, um den Bildgegenstand möglichst nachdrücklich zu konkretisieren: im Sinne eines naturalistischen Realismus, der nicht nur zuletzt in geheimnisarme Trockenheit zu führen droht, sondern sich auch mit einem so bruchstückhaften Erzählen nicht verträgt.
An dieser problematischen Grenze erprobt der Künstler bereits seit einigen Jahren einen Perspektivwechsel. So auch hier, wenn er im Hintergrund die Greisin hervorlugen läßt, unerwartet klein im Verhältnis zur Hauptfigur und doch nahe gedacht, mit einem schwer fassbaren gewitzten, zwischen hämisch und belustigt schillernden Ausdruck - eine geisterhafte Erscheinung, verschwebend, verwischt, zumal hier die Estompe dem Bleistift das letzte Wort streitig macht und keine der Formen sich mehr genau buchstabieren läßt. So vage begrenzt die Lider und so wenig erkennbar der Glanz der Augäpfel, überhaupt die Form der Pupillen, so eindringlich sind ihre Blicke als solche: die Blicke im Plural, weil die Augenachsen divergieren und unterschiedliche Ausdrucksfarben nach außen tragen. Das Geheimnis dieser Figur wird den Betrachter auf Dauer begleiten.
Indem es beide Ausdrucksweisen vereinigt, verkörpert „Entlarvt“ Menzels letzte Wandlung. Bald darauf wird er von der immer vergeblicheren Jagd nach lückenloser Evidenz ganz ablassen und seinen lebhaft bewegten, verschwimmenden Gestalten eine rätselhafte Aura leihen, das Pathos eines Jahrhundertabschieds. -
Claude Keisch
Provenienz: Sammlung Professor Paul Lohmann (1894-1981), Wiesbaden.
Literatur: Max Jordan: Das Werk Adolph Menzels 1895-1905, II. Nachtrag zu dem Hauptwerke, München 1905, S. 101 mit Abb. S. 98.
Menzel, Adolf
Studienblatt mit einem Knaben
Los 6776 [^]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)
Junge Frau mit Schale: Studie zu dem Einzug der Sophie von Brabant in Marburg.
Bleistift auf Transparentpapier. 34 x 22,5 cm. Am linken Bildrand monogrammiert und datiert "A.M. (18)47.".
Figurenstudie für den Historienbild-Karton (sogenannter Kasseler Karton) "Einzug der Sophie von Brabant mit ihrem Sohn Heinrich, des nachmaligen ersten Landgrafen von Hessen, in Marburg im Jahre 1247", den Menzel während eines längeren Aufenthaltes in Kassel vom August 1847 bis März 1848 anfertigte (ehemals Magdeburg, Kulturhistorisches Museum). Die junge Frau mit demutsvoll gesenktem Haupt und mit einer für die Monarchin bestimmten Gabe in der Hand befindet sich am äußersten linken Bildrand des monumentalen Gemäldes.
Menzel, Adolph von
Eine ältere Dame, trinkend
Los 6777 [*]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Eine ältere Dame, trinkend.
Bleistift auf Velin. 26,1 x 18,5 cm. Unter dem Rücken der Figur signiert "Menzel". Um 1840-45.
Menzel, Adolph von
Elegante Dame mit Opernglas
Los 6778
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
42.500€ (US$ 45,699)
Elegante Dame mit Theaterglas.
Zimmermannsbleistift, partiell gewischt, auf Velin. 20,5 x 12,8 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert: "A. M. (18)91".
Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.
Renouard, Charles Paul
Auf dem Boden ruhende Balletttänzerin
Los 6779
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)
Auf dem Boden ruhende Balletttänzerin.
Schwarze Kreide, teilweise gewischt, auf hellbraunem Velin. 26,4 x 50.5 cm.
Renouard war Schüler von Isidore Pils und beteiligte sich an der Dekoration der Opéra Garnier in Paris. 1902 wird er Professor an der Pariser École des arts décoratifs. Seine Gemälde sind von Oper und Ballett inspiriert, bekannt wird er aber vor allem als Pressezeichner und bedeutender Chronist seiner Zeit mit Arbeiten für u.a. die Pariser Tageszeitungen L'Illustration, Paris Illustré und Le Graphique.
Provenienz: Mit dem Atelierstempel (Lugt 2137c).
Makart, Hans - Umkreis
Studienblatt mit einer jungen Frau in historisierendem Gewand und einzelnen Figurenskizzen
Los 6781
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Umkreis. Studienblatt mit einer jungen Frau in historisierendem Gewand und einzelnen Figurenskizzen.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf graugrünem Papier. 61 x 44,5 cm.
Das virtuos ausgeführte Studienblatt mit den zahlreichen, trefflich observierten Einzelszenen wurde ehemals dem französischen Maler James Tissot (1836 - 1902) zugeschrieben. Es dürfte sich jedoch eher um einen österreichischen Künstler aus dem Makart-Umkreis handeln. Viele unterschiedliche Zuschreibungen sind vorgeschlagen worden - darunter eine Zuweisung an den jungen Gustav Klimt -, dennoch ist es bis auf den heutigen Tag nicht gelungen, dieses ausdrucksstarke und sehr qualitätvolle Blatt einem bestimmten Künstler zuzuordnen.
Studienblatt mit einer Frau, die eine Schüssel hält.
Rötel, weiß gehöht. 47,8 x 31,4 cm.
Der Maler Isidore Pils war ein Schüler von Guillaume Lethière und François Picot. 1838 gewann er den angesehenen Prix de Rome und war anschließend mehrere Jahre in Rom tätig. Pils war ein sehr versierter Zeichner, wie diese flott und treffsicher hingeworfene Studie belegt. Es handelt sich um eine Vorstudie für das Gemälde "Les soldats distribuant du pain aux pauvres", das Pils auf dem Pariser Salon des Jahres 1852 zeigte.
Rochegrosse, Georges-Antoine
Frontispiz zu Théodore de Banvilles 'Poésies Nouvelles'
Los 6783
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Frontispiz zu Théodore de Banvilles 'Poésies Nouvelles'.
Feder und Pinsel in Schwarz, auf festem Karton. 29,7 x 22,4 cm. Signiert "G. Rochegrosse". Um 1884.
Georges-Antoine Rochegrosse wuchs bei seiner Mutter und seinem Stiefvater, dem Dichter Théodore de Banville, auf, welcher ihn schon früh in Kontakt mit literarischen Größen wie Victor Hugo, Gustave Flaubert und Arthur Rimbaud brachte. Rochegrosses eigenes Interesse galt jedoch nicht der Dichtung, sondern der bildenden Kunst und so erhielt er ersten Unterricht in der Malerei bei Alfred Dehodencq, bevor er sein Studium an der Académie Julian und der École des Beaux-Arts fortsetzte. Zunächst widmete sich der Künstler vor allem großen Historiengemälden, die er wiederholt auf den Pariser Salons ausstellte und die ihm mehrere Preise einbrachten. Die enge Beziehung zu seinem bekannten Stiefvater und dessen Literatenfreunden führte zudem bald zu einer intensiven Beschäftigung des jungen Künstlers mit der Buchillustration. So lieferte Rochegrosse in den 1880er Jahren zahlreiche Illustrationen zu den Werken Victor Hugos, weiterhin illustrierte er auch mehrere Veröffentlichungen Flauberts, darunter Hérodias und Salammbô und schuf auch Plakate, beispielsweise zu Richard Wagners Lohengrin und Tannhäuser. Am engsten jedoch war stets die Zusammenarbeit zwischen Rochegrosse und seinem Ziehvater Théodore de Banville (1823-1891). Banville, ein Vertreter der Dichtergruppe der Parnassiens und Theaterkritiker, beauftragte ihn mit einer Vielzahl an Illustrationen zu seiner Lyrik. So entstand 1884 auch die vorliegende Zeichnung, die als Frontispiz zu Banvilles 1884 erschienenen Anthologie Nous Tous diente und eine überdimensionale Lyra, das antike Symbol der Dichter und Denker, zeigt, auf deren Korpus zwei galante Herren um die Aufmerksamkeit einer jungen Dame buhlen. Im Hintergrund versetzt eine umrisshaft angedeutete Stadtlandschaft den Betrachter in das Paris der Belle-Époque. Ein humoristischer Einfall ist der kleine, schwarze Hund ganz vorne, der reglos dasitzt und zum Leser schaut. Die Zeichnung ist in einer konzentrierten, subtilen Federtechnik ausgeführt und besticht durch ihre Leichtigkeit und Eleganz.
Au Bal - Tanzende Menge in einem Pariser Café.
Schwarzer Stift und Buntstift auf bräunlichem Velin. 33 x 24 cm. Unten rechts signiert "Steinlen".
Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.
Le Lever.
Pinsel in Schwarz und Weiß auf chamoisfarbenem Velin. 33,4 x 24,4 cm.
Burne-Jones, Sir Edward
Drei stehende weibliche Akte ("Meeresnymphen")
Los 6787 [^]
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)
Drei stehende weibliche Akte ("Meeresnymphen").
Bleistift auf Velin, aufgezogen. 26,5 x 17,5 cm. Verso auf dem Rückdeckel diverse Etiketten. Um 1875-77.
Die "Perseus-Serie" zählt zu Burne-Jones ehrgeizigsten Projekten und ist einer seiner größten künstlerischen Erfolge - wenngleich das umfangreiche Werk unvollendet blieb. Im Frühjahr 1875 wurde die Serie von dem aufstrebenden konservativen Politiker Arthur Balfour für das Esszimmer seines Londoner Hauses in 4 Carlton Gardens in Auftrag gegeben. Der Künstler sollte schließlich zehn Jahre lang daran arbeiten.
Die Arbeiten Burne-Jones' sind meist von mythologischen Themen und märchenhaften Erzählungen inspiriert und präsentieren eine phantastische Welt, die sich auf die Schönheit von Form und Geist konzentriert. Die Perseus-Serie basiert auf William Morris Gedicht "The Doom of King Acrisius" aus The Earthly Paradise und erzählt die Geschichte des Helden Perseus, Sohn des Königs von Argos.
Im Laufe der Jahre änderte Burne-Jones seinen ersten Gesamtentwurf, veränderte immer wieder Details in seinen Kompositionen und fertigte Kompositionsstudien in Gouache sowie im diesem Fall zahlreiche Detail- bzw. Personenstudien in Bleistift. Vorliegende Studie diente der Gestaltungsfindung der Nereiden, der drei Frauen, die rechts in seinem Gemälde "Perseus und die Meernymphen" erscheinen. Das Gemälde, das sich heute in der Staatsgalerie Stuttgart (Inv.Nr. 3104) befindet, entstand in den Jahren 1875-77.
Provenienz: Kunsthandlung Thomas Agnew & Sons Ltd., London, Nr. 28499 (Etikett verso).
Sammlung Lord Hardinge of Penshurst, Nr. 152 (Etikett verso).
Rops, Félicien
À un dîner d’athées (Das Dinner der Atheisten)
Los 6788
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
87.500€ (US$ 94,086)
Fernand Khnopff hing an öffentlichen Wänden und Félicien Rops lag in heimlichen Mappen.
Ludwig Hevesi, Österreichische Kunst des 19. Jahrhunderts, Bd. II, 1903, S. 291
À un dîner d’athées (Das Dinner der Atheisten).
Graphit, Bleistift und braune Kreide, teils gewischt, ausradiert und gekratzt, auf weiß grundiertem Papier, aufgezogen. 24,6 x 16,8 cm (Darstellung); 30,5 x 22,1 cm (Blattgröße). Unten links signiert und eigenh. bezeichnet "F. Rops / 1er dessin" sowie oben links betitelt "A UN DINER D'ATHÉES", weitere Bleistiftannotationen im weißen Rand, verso auf der Rahmenabdeckung mit zahlreichen Ausstellungsetiketten. Um 1883-85.
Vorliegendes Blatt gehört zu der bedeutenden Gruppe von Zeichnungen, die der belgische Künstler Félicien Rops ab etwa 1883 für die Kurzgeschichtensammlung Les Diaboliques von Jules Barbey d'Aurevilly (1808-1889) schuf. Das sechs Novellen umfassende Buch wurde erstmals 1874 in Paris veröffentlicht. Kaum einen Monat nach dem Erscheinen fielen die vermeintlich frevelhaften Geschichten über liederliche Frauen, Rache und gewaltsamen Tod jedoch der Zensurbehörde zum Opfer und Barbey musste sich dafür gerichtlich verantworten. Erst 1882 konnte eine zweite Auflage durch den Pariser Verleger Alphonse Lemerre in Umlauf gebracht werden. Die Illustrationen von Félicien Rops erschienen spätestens 1886 als separates Mappenwerk unter dem Titel Dix eaux-fortes pour illustrer Les Diaboliques de J. Barbey d’Aurevilly. Die Mappe setzte sich aus zehn Heliogravüren zusammen - genauer einem Frontispiz, sechs Darstellungen zu den sechs Novellen, zwei Versionen einer Schlusstafel, sämtlich nach Zeichnungen von Rops, sowie einem Porträt des Autors von Paul Rajon (für „À un dîner d’athées“ vgl. Ottokar Mascha: Félicien Rops und sein Werk, München 1910, Nr. 853). Der Erfolg, der der Publikation beschieden war, war enorm und durchaus überraschend, denn das Œuvre von Rops war aufgrund von Obszönitätsvorwürfen damals kaum öffentlich sichtbar.
Doch die Wirkung des miniaturhaften Formats überzeugte Rops nicht. Im April 1886 schrieb er dazu enttäuscht in einem Brief "Les petites planches ne disent rien". Und so überarbeitete er die Kompositionen und überführte sie in ein größeres Format. Zwischen 1887 und 1893 entstanden in Zusammenarbeit mit seinem Freund Armand Rassenfosse neun Weichgrundradierungen, in der Literatur gemeinhin als "große Platten" bezeichnet (für "À un dîner d’athées" vgl. Mascha 1910, Nr. 854).
Die Drucke für Les Diaboliques bereitete der Künstler durch Zeichnungen vor. Sowohl in technischer als auch künstlerischer Hinsicht gehören sie zum Besten, was Rops geschaffen hat und zählen völlig zu Recht zu den Schlüsselbildern des europäischen Symbolismus. Dabei handelte es sich um weit mehr als bloße Illustrationen. Rops nahm die düsteren Texte von Barbey zwar als Ausgangspunkt, entwickelte jedoch eigenständige Bildideen von großer suggestiver Kraft. Die Motive erarbeitete er meist in mehreren Zeichnungen. Auch vom Atheistendinner gibt es insgesamt drei Varianten, wobei die Bezeichnung "1er dessin" auf unserem Blatt verrät, dass hier der früheste Entwurf vorliegt. Mit scheinbar müheloser Souveränität kombiniert Rops auf dem Blatt eine subtile Vielfalt an zeichnerischen Ausdrucksmitteln. Im lebendigen Helldunkelkontrast und in der Weichheit der Übergänge zeigt sich seine nahezu alchemistische Könnerschaft im Umgang mit dem Clair-Obscur. Hauchfeine Linien, manchmal nur leicht in das Papier geritzt, ergänzen, wo notwendig, das Sfumato und geben den Volumen greifbare Form. Als direkte Vorlage für die Heliogravüre diente jedoch eine zweite, heute im Privatbesitz befindliche Zeichnung (ehem. Slg. Carlo de Poortere). Beim Vergleichen der beiden Blätter wird deutlich, dass sich Rops gegen die weichere, lichtmäßig delikatere Ausarbeitung entschied und vermutlich in Hinblick auf die gedruckte Umsetzung die Linien akzentuierte und Schatten betonte. Ein drittes, unfertig gebliebenes Blatt aus der Sammlung von Paulette Rops (vgl. Christie's, London, Auktion am 18. November 1994, Los 106) studiert die Helldunkelverteilung im Bildraum und belegt, dass Rops sich intensiv mit diesem Aspekt auseinandersetzte. Weitere Zeichnungen zu Les Diaboliques befinden sich heute u.a. im Musée d'Orsay (vgl. Inv.Nrn. RF 29876, RF 29875 und RF 40087) und dem Art Institute Chicago (Inv.nr. 1998.75).
Den Rahmen für das Geschehen unseres Blattes bildet in der Novelle À un dîner d’athées die abendliche Zusammenkunft einer Gruppe von hartgesottenen Antiklerikalen und abtrünnigen Priestern. Unter ihnen der bekennende Atheist Mesnilgrand, der von einem der Tischgäste zuvor in einer Kirche beobachtet wurde. Um Erklärung bemüht, schildert er zur Rechtfertigung seine Verstrickung in eine furchtbare Geschichte von Ehebruch, Eifersucht und Rache (vgl. Jules Barbey d’Aurevilly: Les Diaboliques, Paris 1883, S. 303-401). Rops hält sich allerdings nur lose an die Erzählung. Vielmehr evoziert er die unheilvolle Atmosphäre von Sakrileg und Gewalt, die den Text durchdringt. Die wenigen Details - eine aus den Angeln gehobene Tür, ein vage angedeuteter Raum, die hell brennende Kerze und natürlich der nackte Frauenleib auf dem Tisch mit der darunterliegenden Leiche eines Nebenbuhlers - verdichten sich zu vieldeutigen Anhaltspunkten. Davon ausgehend ist es der Fantasie überlassen, das Vorgefallene zu rekonstruieren.
Diese Unbestimmtheit lud auch noch im 20. Jahrhundert Künstler zur Interpretation des Werks ein. Max Beckmann etwa ließ sich 1945 davon zur aquarellierten Federzeichnung "Der Mord" (Privatbesitz) inspirieren. Von Rops übernahm Beckmann die wesentlichen Bildelemente, legte die Szene jedoch offensichtlich als Tatort aus, indem er den Mord an der Frau durch einen tiefen Schnitt in ihrer Kehle konkretisierte.
Über die unglückliche Protagonistin heißt es in Barbeys Erzählung: „[Sie] war keusch wie sie wollüstig war und das Außerordentliche daran, sie war beides gleichzeitig.“ (op.cit., S. 372). Dieser angeborenen, unaufhaltsamen Wollust, die damals nur Laster und Unglück bedeuten konnte, verleiht Rops mit dem sinnlich verrenkten, wie hingeworfenen Körper eine beinahe physische Präsenz von magnetischer Anziehungskraft. Während die alabasterne Haut, ihr halboffener Mund, der über den Tischrand hängende Kopf mit den hinabfallenden Haaren den Anschein von Leblosigkeit erwecken, sprechen die angespannten Beine und die Hand zwischen den Schenkeln eine ganz andere Sprache. Dabei nimmt Rops nicht die Haltung eines verurteilenden Sittenrichters ein, sondern setzt den unausweichlichen Folgen von moralischer Rigidität und Uneinsichtigkeit ein künstlerisch superbes Denkmal. In einer Zeichnung voll Schönheit, Dekadenz, Lasterhaftigkeit und Erotik zeichnet er das Porträt seiner Epoche und kämpft damit gleichsam gegen die Bigotterie der Bourgeoisie und des Klerus.
Provenienz: Maurice Pereire, Paris (Lugt 3509).
Jacques Odry, Brüssel (Lugt 3486).
Carlo de Poortere, Kortijk und Coutrai (vgl. Ausstellungsetikett).
Galerie Patrick Derom, Brüssel (vgl. Ausstellungsetikett).
Belgische Privatsammlung (vom obigen 1999 erworben).
Sotheby's, London, Auktion am 10. Dezember 2014, Los 61.
Seither in Privatbesitz.
Ausstellung: VIe Exposition des XX, Ancien Musée de Peinture, Brüssel 1889.
Félicien Rops, Musée d'Ixelles, Brüssel 1969, Kat. 150 (mit Abb.).
Félicien Rops, Musée des Beaux-Arts, Namur 1971.
Félicien Rops, Opera Prohibita, Casino, Ostende 1971.
Peintres de l'imaginaire. Symbolistes et surréalistes belges, Galeries Nationales du Grand Palais, Paris 1972.
Le Symbolisme en Belgique - Het symbolisme in België, Casino, Knokke-Heist 1974 (vgl. Ausstellungsetikett).
Painters of the Mind’s Eye, Belgian Symbolists and Surrealists, The New York Cultural Center; Houston, Museum of Fine Arts1974 (vgl. Ausstellungsetikett).
Le Symbolisme en Europe, Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam; Musées royaux des Beaux-Arts, Brüssel; Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden; Grand Palais, Paris, 1975-76, Kat. 197c (mit Abb.).
Belgian Art: 1880-1914, The Brooklyn Museum, New York 1980, Kat. 81 (mit Abb.).
Aspecten van het symbolisme: tekeningen en pastels, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen 1985, Kat. 4.
Félicien Rops 1833-1898, Le Botanique und Musées royaux des Beaux-Arts, Brüssel; Musée des Arts Décoratifs, Paris; Musée des Beaux-Arts Jules Chéret, Nizza, 1985, Kat. 175 (mit Abb.).
Open Mind, Gesloten Circuits, Museum Van Hedendaagse Kunst, gent 1989 (vgl. Ausstellungsetikett).
Félicien Rops: Rops suis, aultre ne veulx estre, Maison de la Culture, Namur 1998, Kat. 161 (mit Abb.).
Literatur: Robert Delevoy, Gilbert Lascault u.a.: Félicien Rops, Brüssel 1985, S. 197 (mit Abb., "1879" datiert).
Böse, Konrad
Studie eines Mädchenkopfes mit Haarkranz
Los 6789
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)
Studie eines Mädchenkopfes mit Haarkranz.
Bleistift auf festem Velin. 11,7 x 9,8 cm.
Bezaubernde Kinderdarstellung, die vor allem in den Haaren den starken Einfluss Adolph von Menzels offenbart. Virtuos nutzte Böse alle ihm in der Bleistiftzeichnung zur Verfügung stehenden Mittel, von der feinen, exakt gesetzten Kontur, die sich hier in dem feinem Antlitz zeigt, bis hin zu breiten, aufgerauten Schraffuren sowie gezielt gesetzte Wischungen wie etwa im lockigen Haar.
Mutter mit Kind im Arm.
Bleistift auf graubraunem Velin, verso Bleistiftstudie einer Frau in Rückenansicht. 36,2 x 30,5 cm. Unten rechts signiert "Hans Thoma". Um 1880/90.
Hiremy-Hirschl, Adolf
Porträt einer jungen sinnierenden Frau
Los 6791
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)
Porträt einer jungen sinnierenden Frau.
Aquarell und Gouache auf festem Velin. 33,7 x 24,2 cm. Unten rechts in Bleistift monogrammiert "A.H.".
Stuck, Franz von
Liegender weiblicher Akt
Los 6793
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Liegender weiblicher Akt.
Graphitstift, weiße und graubraune Kreide auf graugrünem Bütten. 48,5 x 63 cm. Rechts neben der Darstellung signiert "Stuck".
Klinger, Max
Porträt des italienischen Jungen Michele
Los 6794
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)
Porträt des römischen Jungen Michele.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf graugrünemVelin (mit dem Prägestempel "[..] VIDALON-LES-ANNONAY"). 35,6 x 26,3 cm. Links unten monogrammiert, datiert und bezeichnet "M.K. / 1 maggio 89. / Michele".
Max Klinger geht im Februar 1888 mit Karl Stauffer-Bern nach Rom, wo er bis 1893 lebt. In dieser Zeit widmet er sich neben der Freilichtmalerei auch ausführlich der Modell-Studie.
Provenienz: Sammlung Eberhard Wolfram Grieb (1947-1990), links unten mit dem Sammlerstempel in Rot (nicht in Lugt).
Seine Auktion (u.a.) bei Karl & Faber, München, 29 Mai 1991, Los 270.
Privatsammlung Süddeutschland.
Ausstellung: Max Klinger. Die graphischen Zyklen, Museum Villa Stuck, München 1979-1980 (nicht im Kat.).
Von 1994 bis 2018 als Dauerleihgabe im Museum Villa Stuck, München.
Hofmann, Ludwig von
Reitende Knaben am Strand
Los 6796
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,570)
Reitende Knaben am Strand.
Kohle auf Transparentpapier. 29,2 x 34,7 cm. Unten links monogrammiert "LvH". Um 1900.
"Heidereiterinnen".
Feder in Schwarz. 21,2 x 29 cm. Unten eigenh. betitelt "Heidereiterinnen", oben rechts signiert und datiert "Fidus. [19]08".
Fidus
"Über dem Wald": Mädchen auf einem Felsvorsprung.
Los 6799
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
"Über dem Wald": Mädchen auf einem Felsvorsprung.
Bleistift auf Velin. 29,6 x 23,4 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso handschriftl. bez. "Aus dem Nachlass Fidus / Helga Wagner, Woltersdorf d. 21.6.[19]77).
"Lichtgebet".
Bleistift auf Papier, montiert auf einem blauen Untersatz. 30 x 20 cm. Unten links monogrammiert und datiert "f. III. 22."
Fidus sogenanntes „Lichtgebet“ zählt zu seinen populärsten und beliebtesten Motiven. 1900 wurde es erstmals als Farblithographie in blass-duftigen Farben von Hellblau, Hellgelb, Gelb und Grau sowie Mischfarben auf Kartonpapier herausgegeben. Schnell fand das Motiv Eingang an die Wänden der bürgerlichen Haushalte. Sämtliche Sehnsüchte der deutschen Jugendbewegung um 1900 hat Fidus in seinem „Lichtgebet“ emblematisch verdichtet: Hoffnungen auf Erlösung und Aufbruch, asketische Feier von Nacktheit und Schönheit, von Gesundheit, Kraft und Willen. In Zeiten stürmischer Industrialisierung zeigt sich hier das tiefe Verlangen „Zurück zur Natur!“. Fidus selbst wiederholte das Motiv viele weitere Male in Zeichnungen und Gemälden.
"Turnen & Bewegungsspiele".
Bleistift auf feinem Velin. 12,7 x 19,6 cm. Links unterhalb der Darstellung betitelt.
Provenienz: Laut Vorbesitzer aus der Sammlung Emily Wilhelmi, Hannover und Otto Kofahl, Hannover.
Luzifer.
Feder in Schwarz über Bleistift auf Velin (Makulaturpapier). 13,4 x 10,6 cm. Verso in schwarzer Feder bez. "(Höp)pener / Maler / Berlin W. / Kurfürstenstr. 98 I" sowie "No 139".
"Romanischer Tauftempel".
Bleistift auf Velin, original auf einem grauen Untersatzkarton aufgezogen. 17 x 21,8 cm. Unten rechts monogrammiert, datiert und bez. "F. Mai 95. Tauftempel", verso eigenh. betitelt "Romanischer Tauftempel".
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