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Lot 5073, Auction  117, Dürer, Albrecht, Der hl. Christophorus

Dürer, Albrecht
Der hl. Christophorus
Los 5073

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

Der hl. Christophorus, nach rechts schauend. Kupferstich. 11,8 x 7,4 cm. 1521. B. 52, Meder 52 wohl b-c (von d).

Mit einem zarten Ansatz eines Querkratzers durch die Finger des Jesuskindes. Prachtvoller, klarer und transparenter Druck mit sehr feinem Rändchen um die Plattenkante. Unbedeutend angestaubt, vereinzelt sehr unauffällige und versiert ausgeführte Ausbesserungen in den äußersten Rändern, dort vereinzelt Federretuschen, vor allem in der Einfassungslinie, winzige ausgebesserte Stelle unten rechts oberhalb des Steins, sonst im Gesamteindruck vollkommenes Exemplar.

Lot 5074, Auction  117, Dürer, Albrecht, Der hl. Hieronymus neben dem Weidenbaum

Dürer, Albrecht
Der hl. Hieronymus neben dem Weidenbaum
Los 5074

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

Der hl. Hieronymus neben dem Weidenbaum. Kupferstich und Kaltnadel. 20,7 x 18,3 cm. 1512. B. 59, Meder 58 II d (von III b). Wz. Bischöfliches Wappen (Meder 39).

Das seltene Blatt ist möglicherweise unvollendet geblieben. Mit dem kleinen Plattenschaden unten mittig. Sehr guter, wie beschrieben häufig grauer Druck meist an bzw. auf die Plattenkante geschnitten. Etwas angestaubt und teils fleckig, dünne Stelle, die untere linke Ecke ergänzt, vereinzelt kleine ausgebesserte Randschäden, weitere geringe Erhaltungsmängel, sonst noch gut. Selten. Aus der Sammlung der Kunsthalle Hamburg, mit deren Dublettenstempel (Lugt 1328 und 686).

Lot 5075, Auction  117, Dürer, Albrecht, Der hl. Hubertus

Dürer, Albrecht
Der hl. Hubertus
Los 5075

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
24.800€ (US$ 26,667)

Details

Der hl. Hubertus, auch Eustachius genannt. Kupferstich. 34,9 x 25 cm. Um 1501. B. 57, Meder 60 wohl c-d (von k). Wz. Hohe Krone (Meder 20).

Die Darstellung des hl. Hubertus, für die Albrecht Dürer selbst die Bezeichnung "Eustachius" gebrauchte, da die beiden Heiligen sich als Schutzpatrone der Jagd die Legende teilen, stellt die größte Kupferstichplatte im druckgraphischen Werk des Meisters dar. In den Abmessungen reicht sie gar an die Holzschnitte der Apokalypse heran. - Das Hauptblatt des Nürnberger Meisters, das rund 10 Jahre vor den Meisterstichen entstand, in einem ganz ausgezeichneten Druck teilweise mit samtener Wirkung, lediglich partiell unmerklich auslassend. Entlang der äußeren Ränder bis zu 0,5 cm in die Darstellung geschnitten, unten knapp bis an das Monogramm geschnitten. Mit dem Wasserzeichen 'Hohe Krone' der frühen Abzüge, bereits mit der beginnenden Horizontalen am linken Turm. Etwas angestaubt und fleckig, vereinzelt in einigen Stellen mit zarten Spuren einer alten Kolorierung, etwa im Hirsch, im Zaumzeug des Pferdes, den Händen des Heiligen, den Bäumen und Hunden, meist in diesen Stellen geringfügig stockfleckig, umlaufend teils ausgebesserte bzw. hinterlegte Randläsuren und -schäden, die untere rechte Ecke mit einer ergänzten Fehlstelle, zarte horizontale Quetschfältchen, an Arm und Schulter des Heiligen mit unauffälligen und hinterlegten Ausbesserungen, weitere Erhaltungsmängel, im Gesamteindruck jedoch gutes Exemplar.

Lot 5076, Auction  117, Dürer, Albrecht, Das Meerwunder

Dürer, Albrecht
Das Meerwunder
Los 5076

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
57.040€ (US$ 61,333)

Details

Das Meerwunder (Der Raub der Amymone). Kupferstich. 25 x 18,9 cm. Vor 1500. B. 71, Meder 66 wohl c-d (von k).

Dürer selbst betitelte das Blatt mit der Darstellung der Entführung einer nackten jungen Frau durch ein Seeungeheuer im Tagebuch seiner Reise durch die Niederlande als "Meerwunder". Das Motiv des Frauenraubs lässt an die Illustration eines mythologischen Themas denken, doch entzieht sich das enigmatische Blatt bis zum heutigen Tag einer eindeutigen ikonographischen Deutung. Dürers eigener Titel trifft wohl die Kernaussage. Die Darstellung der grazil lagernden Frau - die 300 Jahre vor Ingres' Odaliske das Modellstudium antiker Vorbilder thematisiert - illustriert vermutlich nicht eine bestimmte literarische Vorlage, sondern zeigt eine flüchtige, traumähnliche Vision, in der sich scheinbar Orient und Okzident begegnen. - Prachtvoller, äußerst nuancierter Druck reich an malerischen Werten, die Landschaft klar wie bei Meder beschrieben, die Luftschattierungen rechts der Wolke vielleicht bereits leicht ungleich. Umlaufend mit einem gleichmäßigen, sehr feinen Rändchen um die Einfassungslinie, rechts partielle Spuren der Facette. Insgesamt geringfügig nur fleckig, in den unteren Eckenspitzen unauffällige Ausbesserungen, verso schwache geglättete horizontale Knickspur, in der rechten auslaufenden Wolkenpartie kaum wahrnehmbare Ausbesserungen, dort mit nahezu unsichtbaren und sehr sorgsam gesetzten Federretuschen, weitere kaum wahrnehmbare Ausbesserungen sowie schwache Gebrauchsspuren, sonst im Gesamteindruck ganz vorzügliches Exemplar, in dieser Druckschönheit von großer Seltenheit.

Provenienz: Aus der Sammlung Sir Stephen Lewis Courtauld (1883-1967). Sir Courtauld war der jüngere Bruder von Samuel Courtauld, der Gründer des Courtauld Institute of Art in London. Vermächtnis von Sir Courtauld an seine Patentochter; seither in Familienbesitz.

Lot 5077, Auction  117, Dürer, Albrecht, Die Melancholie (Melencolia I)

Dürer, Albrecht
Die Melancholie (Melencolia I)
Los 5077

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
99.200€ (US$ 106,667)

Details

Die Melancholie (Melencolia I). Kupferstich. 23,6 x 18,6 cm. 1514. B. 74, Meder 75 II, mit der Richtigstellung der Ziffer 9, vor dem Ritz auf der Kugel, b-c (von f).

Vorliegender Kupferstich ist der letzte der drei sogenannten "Meisterstiche", die Dürer in den Jahren 1513 und 1514 entwarf und die innerhalb des druckgraphischen Œuvres als unübertroffene Höhepunkte gelten.
Rechts auf einer Steinbank sitzt die weibliche, bildbestimmende Figur. Sie trägt einen Blätterkranz auf dem Haupt und hat Engelsflügel. Den Ellenbogen auf ihr Bein gestützt, legt sie den Kopf nachdenklich in die linke Hand - ein seit dem Altertum geprägter Topos für Schwermut und Trauer, die Personifikation der Melancholie. Das fledermausähnliche Wesen mit aufgerissenem Maul im oberen linken Rand verweist mit dem Titulus „Melencolia I“ auf den Sinngehalt des Kupferstichs. Einhellig geht man davon aus, dass es sich um eine allegorische Darstellung einer der vier menschlichen Temperamente handelt, dem seit der Antike entwickelten Schema der Humoralpathologie folgend (vgl. Schoch/Mende/Scherbaum 2002, Bd. I, S. 180). Aus der antiken Vier-Säftelehre, nach deren Verständnis das Mischverhältnis der vier Körpersäfte Blut (sanguis), Schleim (phlegma), gelbe Galle (chole) und schwarze Galle (melaina) die Befindlichkeit eines jeden Menschen bestimmt, entwickelte sich die Idee der vier menschlichen Grundtypen mit stereotypen Charaktereigenschaften: Sanguiniker, Phlegmatiker, Choleriker und Melancholiker. Auch zu Dürers Zeit war die Vorstellung dieser vier Grundtypen verbreitet; wurde der Sanguiniker gemeinhin als heiter betrachtet, so wurde der Melancholiker als dessen durchaus negatives Gegenbild definiert. Angestoßen durch eine Passage in Aristoteles „Problemata“, die durch neoplatonische Philosophen zunächst in Italien Verbreitung fand, besteht Dürers epochale Leistung vor allem darin, für die europäische Bildtradition dieses mittelalterliche Schema der Komplexionen durch eine neue Sicht auf das melancholische Temperament abgelöst zu haben; es wurde in der Folge mit intellektueller Kreativität in Verbindung gebracht. Melancholie und Genialität bedingten sich nun wechselseitig. Dürers geflügelte Gestalt wird somit zu einer Allegorie der künstlerischen Melancholie. Vielleicht nicht zu Unrecht sehen einige Forscher deshalb in dem Kupferstich ein „verstecktes Selbstbildnis“ des Künstlers, denn Dürer waren die Leiden des Melancholikers wohl nicht fremd: grundlose Traurigkeit und Weltfurcht - um nur eine der vielen Deutungen aufzugreifen (vgl. op. cit. S. 183). -
Das bedeutende Blatt Dürers in einem zweiten Zustand mit der Richtigstellung der Ziffer 9 auf der magischen Tafel, bereits mit einer leichten, sich andeutenden Horizontalen auf dem weißen Beinkleid der Melancholie, wie für die Druckzustände der Meder c-Qualität vermerkt, die etwa um 1525 zu datieren sind. Ganz ausgezeichneter, harmonischer und in den dunklen Partien kräftiger Abzug mit sehr feinem Rändchen an drei Seiten, oben knapp auf die Darstellung geschnitten. Insgesamt leicht stockfleckig sowie verso vereinzelt minimal fleckig, winziges Braunfleckchen zwischen Hund und Weihrauchegfäß, verso leichte Knitter- bzw. Quetschspuren, die jedoch recto nur wenig bis gar nicht in Erscheinung treten, in den äußersten Rändern sehr sorgsame und äußerst unmerkliche Ausbesserungen (etwa links unten nahe der Ecke, in der unteren rechten Ecke und im Rand oben), die obere rechte Eckenspitze sorgsam wieder angesetzt, in diesen Stellen sehr vereinzelt und nur mit punktuellen Federretuschen, sonst im Gesamteindruck sehr schönes und harmonisches Exemplar.

Lot 5080, Auction  117, Dürer, Albrecht, Der Marktbauer und sein Weib

Dürer, Albrecht
Der Marktbauer und sein Weib
Los 5080

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.952€ (US$ 6,400)

Details

Der Marktbauer und sein Weib. Kupferstich. 11,7 x 7,4cm. 1519. B. 89, Meder 89 b (von c).

Mit dem leichten Flecken auf dem Ei und einer Spur auf dem Rockzipfel des Mannes. Prachtvoller Druck mit sehr feinem Rändchen um die Facette, partiell leicht gratig zeichnend. Einzelne dünne Stellen, einige sehr unauffällige und kaum wahrnehmbare Ausbesserungen in den Rändern oder etwa unten links am Korb und an der bandagierten Hand der Bäuerin, kleine Klebe- und Montierungsspuren verso, sonst im Gesamteindruck ganz vorzügliches Exemplar. Verso mit einer Sammlerparaphe in brauner Feder "P" (nicht bei Lugt).

Lot 5081, Auction  117, Dürer, Albrecht, Christus am Ölberg

Dürer, Albrecht
Christus am Ölberg
Los 5081

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Christus am Ölberg. Eisenradierung. 22,3 x 15,6 cm. 1515. B. 19, Meder 19 mit den Rostflecken a-b (von II e). Wz. Nürnberger Wappen (vgl. Meder 210).

Mit einigen Rostflecken, aber noch nicht beeinträchtigend. Ganz ausgezeichneter, prägnanter Druck auf bzw. knapp innerhalb der Plattenkante geschnitten. Lediglich minimal fleckig, entlang des oberen äußeren Randes sehr sorgsame und unauffällig ergänzende Ausbesserungen, kurze Quetschspur in der oberen Ecke, sonst im Gesamteindruck vorzügliches Exemplar.

Lot 5082, Auction  117, Dürer, Albrecht, Der sogenannte Verzweifelnde

Dürer, Albrecht
Der sogenannte Verzweifelnde
Los 5082

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
37.200€ (US$ 40,000)

Details

Der sogenannte Verzweifelnde. Eisenradierung. 18,7 x 13,7 cm. Um 1515. B. 70, Meder 95, vor den Rostflecken I a (von c, von II b).

Prachtvoller, herrlich präziser Druck auf die Plattenkante geschnitten, an den rechten Ecken mit der Spur eines Rändchens. Wie von Meder für die frühen Abzüge beschrieben gegensatzreich und mit deutlichem Ton in den Schattenpartien, oben rechts deutet sich die schräge Linie zur oberen rechten Ecke an. Montierungsreste verso, nur geringfügig fleckig, Nadellöchlein in den Ecken, sonst in selten schöner Erhaltung. Nach freundlicher Information von Peter Fuhring, Fondation Custodia Paris, aus der Sammlung Rolf Leopold von Retberg (1812-1883, siehe Lugt 2822).

Dujardin, Karel
Das druckgraphische Werk des Künstlers.
Los 5083

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

Das druckgraphische Werk des Künstlers. Ca. 50 (von 52) Radierungen. 16mo-8vo. Hollstein 1-31, 33-51.

Das nahezu vollständige, graphische Œuvre des aus Amsterdam stammenden Künstlers Karel Dujardin - es fehlen lediglich die beiden Hollstein-Nummern 32 und 52a. - Ausgezeichnete, meist spätere Drucke mit der vollen Darstellung. Sämtlich gemeinsam auf Albumblätter montiert, teils etwas angestaubt und fleckig, sonst jedoch gut. Beigegeben von demselben 15 Radierungen in doppelter Ausführung sowie von Nicolaes Berchem die Radierung "Der flötespielende Hirte" (Hollstein 6).

Lot 5084, Auction  117, Ermels, Georg Paul, Die Hirtemnfamilie; Der Stier

Ermels, Georg Paul
Die Hirtemnfamilie; Der Stier
Los 5084 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Die Hirtenfamilie; Der Stier. 2 Radierungen. Je ca. 12 x 15,6 cm. 1697. Nagler 5 und 6, Nagler, Die Monogrammisten III, 3 und 4, Andresen 1 und 2, Hollstein 1 und 2.

Dies sind scheinbar die einzigen bekannten Radierungen des Künstlers Georg Paul Ermels, beide sind in der Art von Johann Heinrich Ross gehalten. Prachtvolle, prägnante und harmonische Abzüge der beiden seltenen Gegenstücke, mit sehr feinem Rändchen um die Einfassungslinie, sonst an diese geschnitten. Schwache Altersspuren, sonst tadellose und ganz vorzügliche Exemplare. Beide aus der Sammlung Liechtenstein, in deren Montierung.

Lot 5087, Auction  117, Fyt, Jan, Der Bauernwagen

Fyt, Jan
Der Bauernwagen
Los 5087 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Der Bauernwagen. Radierung. 6,8 x 9,9 cm. B. 6, Hollstein 6 I (von II).

Attraktive Darstellung aus einer acht Blatt umfassenden Folge. Ganz ausgezeichneter Druck von der ungereinigten Platte mit einigen Wischspuren und vor dem Künstlernamen und der Einfassungslinie. Mit schmalem Rändchen um die Plattenkante. Unbedeutende Gebrauchsspuren, unten rechts schwach beriebene Stelle verso, kleine Montierungsreste, sonst sehr schön und original erhalten. Aus einer unbekannten Sammlung "cD" (nicht bei Lugt).

Galle, Joannes
Sammleralbum des 18. Jh. mit insgesamt 238 Kupferstichen aus neun verschiedneen Folgen
Los 5088

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Sammleralbum des 18. Jh. mit insgesamt 213 Kupferstichen aus neun verschiedenen Folgen, die von Joannes Galle verlegt wurden. 12mo-4to. Sämtlich gebunden (einige wenige aus der Bindung gelöst) in einem Lederalbum des 18. Jahrhunderts (Rücken lädiert und zerschlissen, berieben, bestoßen und mit einigen Schäden und Löchern sowie starken Gebrauchsspuren).

Joannes Galle war Sohn Theodor Galles und neben seiner Tätigkeit als Kupferstecher und Händler, verlegte er auch Serien und Folgen im eigenen Verlag. Alle nachstehenden Folgen, die hier gemeinsam in einem Album gebunden vorliegen, kommen in einer von "Ioan Galle" verlegten Ausgabe - lediglich die Folge der Apostel von Johannes Wierix ist zumindest in der Literatur nicht mit einer Galle'schen Ausgabe verbürgt. Da alle Kupferstiche der einzelnen Folgen jedoch offensichtlich auf demselben Papier abgezogen sind, liegt es nahe, dass alle aus demselben Verlagshaus stammen. Vorhanden sind die folgenden, sämtlich vollständigen Folgen:
- "Vita, Passio, et Resurrectio Iesu Christi". 51 Kupferstiche inkl. Titelblatt von Adriaen und Jan II Collaert, Cornelis I Galle, Jacques de Bie, Jan Baptist Barbé nach Maarten de Vos. Je ca. 17,7 x 21,4 cm. 1598. Hollstein (Vos) 275-325, Diels/Leesberg (New Hollstein, Collaert Dynasty) 174-224, 4. Ausgabe von Ioan Galle.
- "Acta Apostolorum - Die Taten der Apostel" 34 Kupferstiche zzgl. Titel von Philipps Galle nach Maarten van Heemskerck und Johannes Stradanus. Je ca. 20,8 x 26,6 cm. (1575/1582). Sellink /Leesberg (New Hollstein, Philips Galle) 187-219, 4. Ausgabe von Ioan Galle.
- "Icones Revelationum - Die Offenbarung des Johannes" von Adriaen Collaert nach Jan Snellinck. 24 Kupferstiche auf vier Blatt. Je ca. 8,2 x 7,5 cm. Diels/Leesberg (New Hollstein, Collaert Dynasty) 400-423, 5. Ausgabe von Ioan Galle, nach 1646.
- "Vitae B. Mariae Virginis - Marienleben". 17 (von 18) Kupferstiche von Adriaen Collaert nach Jan Stradanus. Je ca. 19,2 x 13,6 cm. Um 1589. Diels/Leesberg (New Hollstein; Collaert Dynasty) 548-560, 562-565, 2. Ausgabe von Ioan Galle.
- "Christus und die Aposteln". 13 Kupferstiche von Johannes Wierix (ein weiterer Kupferstich "Apostel Matthias" dazwischengedruckt). Je ca. 13,3 x 7,8 cm. 1574. Hollstein 1168-1180 (möglicherweise ebenfalls eine Ausgabe von Ioan Galle, aber nicht nachweislich).
- "Icones Illustrium Feminarum Novi Testamenti", 16 Kupferstiche inkl. Titelblatt von Adriaen und Jan II Collaert und Karel van Mallery nach Maarten de Vos. Je ca. 15,4 x 8,9 cm. Um 1597. Hollstein (Vos) 508-522, Diels/Leesberg (New Hollstein, Collaert Dynasty) 424-430, 3. Ausgabe von Ioan Galle (dort als 16-teilig erwähnt).
- "Icones Illustrium Feminarum Veteris Testementi". 21 Kupferstiche inkl. Titelblatt von Jan II und Adriaen Collaert nach Maarten de Vos. Je ca. 15,3 x 8,9 cm. Um 1590. Hollstein (Vos) 223-242, Diels/Leesberg (New Hollstein, Collaert Dynasty) 86-105, 3. Ausgabe von Ioan Galle.
- "Icones Prophetarum Veteris Testamenti", 27 Kupferstiche inkl. Titelblatt von Cornelis I Galle nach Johannes Stradanus. Je ca. 17,6 x 12,6 cm. Hollstein (Galle) 4-30, Leesberg (New Hollstein, Stradanus) 4-30, 2. Ausgabe nach 1636.
- "Iosias Rex Iuda ... - König Josia stellt das Gesetz des Herrn wieder her". 8 Kupferstiche von Philips Galle nach Maarten van Heemskerck. Je ca. 20,5 x 24,7 cm. Um 1569. Veldman (New Hollstein, Heemskerck) 143-150, 2. Ausgabe von Ioan Galle.
Sämtlich ausgezeichnete bis ganz ausgezeichnete Drucke mit dem vollen Rand. Lediglich in der Folge des Marienlebens nach Stradanus fehlt die Darstellung des "Abendmahls". Etwas fleckig und angestaubt, mit einigen Fingerflecken vornehmlich im unteren Rand rechts, schwach gebräunt und an den Kanten mit Spuren alten Rotschnitts, nur vereinzelt kleine Randläsuren, lediglich ein Blatt (Nummer 31 in der Folge "Acta Apostolorum") mit einem größeren Randeinriss von unten hoch sowie das vorletzte Blatt umlaufend mit einigen Randschäden und Gebrauchsspuren, sonst insgesamt in sehr schöner, einheitlicher und originaler Erhaltung. Auf dem ersten Blatt mit einem alten Besitzvermerk: Wilhelm Fricke, Architekt, Hannover.

Lot 5089, Auction  117, Gheyn II, Jacques de, Die Rückkehr von der Flucht nach Ägypten

Gheyn II, Jacques de
Die Rückkehr von der Flucht nach Ägypten
Los 5089

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Die Rückkehr von der Flucht nach Ägypten. Kupferstich. 17,5 x 24,8 cm. Um 1592. Filedt Kok/Leesberg (New Hollstein: de Gheyn) 33 II (von III); Leesberg (New Hollstein: van Mander) 47 II (von III).

Die "Rückkehr von der Flucht nach Ägypten" nach einer Vorlage des Karel van Mander wurde um 1592 durch den Amsterdamer Kunstsammler, Kalligraph und Kupferstichverleger Jacques Razet herausgegeben. Das Blatt besticht durch seine originelle Ikonographie, die elegante, manieristische Figurenauffassung sowie De Gheyns verfeinerte und hoch konzentrierte Kupferstichtechnik. Ganz ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit der Einfassungslinie, vor der Tilgung der Adresse von R. de Baudous. Geringfügige Gebrauchsspuren, unauffällige Knickspur in der linken oberen Ecke, sonst gut erhalten. Mittelfalte und kleiner Knick in der linken oberen Ecke, geringfügige Altersspuren, sonst sehr schön erhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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