Artist Index: Saftleven, Herman


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Los 6659Saftleven, Herman
Ein gotischer Turm am Ufer eines Flüsschens.

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Ein gotischer Turm am Ufer eines Flüsschens.
Schwarze Kreide. 8,7 x 10,5 cm.

Mündliche Bestätigung durch Martin Royalton-Kisch, British Museum.

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Los 6661Saftleven, Herman
Blick auf die Bastion Sonnenborgh an der Stadsbuitengracht in Utrecht

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
19.375€ (US$ 20,833)

Details

Blick auf die Bastion Sonnenborgh an der Stadsbuitengracht in Utrecht.
Schwarze Kreide, graubraun laviert, aus zwei Bögen zusammengesetzt. 28,8 x 38,5 cm. Monogrammiert "HSL". Wz. Fünfzackige Schellenkappe (Ash-Fletcher 19 K. a, 1648-50).

Bei diesem eindrucksvollen und großformatigen Blatt handelt es sich um eine der zahlreichen Stadtveduten, die Herman Saftleven über mehrere Jahrzehnte in seiner Wirkungsstätte Utrecht gezeichnet hat. Das früheste datierte Blatt stammt aus dem Jahre 1642 und es wird allgemein angenommen, dass Saftleven sich bis ins fortgeschrittene Alter mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. In einem flotten, treffsicheren Duktus hat der Künstler die weitläufige Szenerie skizziert und dabei genauestens auf topographische Genauigkeit geachtet, ohne jedoch dabei an künstlerischer Spontaneität einzubüßen. Die einzelnen, effektvoll angeordneten Staffagefiguren verleihen der Stadtlandschaft eine überzeugende Alltäglichkeit. Saftleven hat über längere Zeit eine größere Werkgruppe von Zeichnungen geschaffen, die sich mit der Wiedergabe der Stadttore und Verteidigungswerke der Stadt Utrecht befassen. Ganz links im Bilde sehen wir die Bastion Sonnenborgh, eines der vier Bollwerke, die Kaiser Karl V. zur Verteidigung der Stadt zwischen 1554 und 1558 von dem Stadtarchitekten Willem van Noort errrichten ließ. 1639 wurde die Festungsanlage teils in einen botanischen Garten umgewandelt, seit der Mitte des 19. Jahrunderts befindet sich an dieser Stelle eine Sternwarte. Eine kleinere Zeichnung im Rijksprentenkabinet in Amsterdam zeigt die Bastion und das sich oben darauf befindliche Haus mit Treppengiebel aus einem anderen Winkel (Inventarnr. RP-T-1886-A-640, Schulz 358).
Der Maler, Zeichner und Radierer Herman Saftleven wurde wahrscheinlich zuerst von seinem Vater Herman d. Ä. (gest. 1627) und dann von seinem älteren Bruder Cornelis (1607-1681) ausgebildet. Seit 1632 war er in Utrecht ansässig, wo er zwischen 1655 und 1667 mehrere Ämter im "Schilderscollege" innehatte und es als Landschaftsmaler in dieser Stadt zu großem Ansehen brachte. Abgesehen von einigen Reisen an die Mosel und den Rhein und einem kurzen Aufenthalt in der Stadt Elberfeld im Rheinland um 1667, war der Künstler Zeit seines Lebens in Utrecht tätig. Seine fein durchgeführten, panoramisch weiten Rheinlandschaften erfreuten sich im 17. Jahrhundert einer großen Beliebtheit. Die Datierung der sogennanten "stadtswaltekeningen" erweist sich als schwierig, da der zeichnerische Duktus dieser Werkgruppe relativ homogen ist. Es erscheint jedoch als plausibel, auch in Anbetracht der Datierung des Wasserzeichens, dass die vorliegende Zeichnung in den späten 1640er oder 1650er Jahren entstanden ist. Siehe in diesem Zusammenhang den Ausstellungskatalog Home and Abroad. Dutch and Flemish Landscape Drawings from the John and Marine van Vlissingen Art Foundation, Rijksmuseum Amsterdam, Fondation Custodia Paris, 2015-2016, S. 92.

Literatur: Wolfgang Schulz: Herman Saftleven 1609-1685. Leben und Werke mit einem kritischen Katalog der Gëmalde und Zeichnungen, Berlin/ New York 1982, Nr. 511.

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Los 6617Saftleven, Herman
Die Schleuse

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.875€ (US$ 12,769)

Details

Landschaft mit einer kleinen Schleuse im Bach.
Schwarze Kreide, aquarelliert, mit schwarzer Feder umrandet, aufgezogen. 15,5 x 18 cm. Unten links in der Ecke monogrammiert und datiert "HS 1660".



Provenienz: Aus der Sammlung der Eremitage, Sankt Petersburg (Lugt 5185).

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Los 6557Saftleven, Herman
Stehender Bauern mit Hut von hintengesehen

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,704)

Details

Studie eines stehenden Jägers mit Hut, von hinten gesehen.
Schwarzer Stift, grau laviert. 30,1 x 19,3 cm.

Dr. Wolfganz Schulz hat seinerzeit die Zuschreibung an Herman Saftlven bestätigt und verweist auf ähnliche Zeichnungen dieser Art im Prentenkabinet der Rijksuniversiteit, Leiden (vgl. Wolfgang Schulz, Herman Saftleven, München 1982, S. 450, Nr. 1303-06).

Provenienz: Christie's, Amsterdam: Dutch, Flemish and German Old Master Drawings, Auktion am 25. November 1991, Los 85 mit Abb.
Sammlung Bischoff, Bremen.

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Los 6618Saftleven, Herman
Felsige Flusslandschaft mit Anglern, auf der Anhöhe eine Stadt

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)

Details

Felsige Flusslandschaft mit Anglern, auf der Anhöhe eine Stadt.
Pinsel in Grau über schwarzer Kreide, grün und braun laviert. 26,4 x 32,5 cm. Unten links in schwarzer Feder monogrammiert "HSL" (ligiert).

Motivisch und stilistisch vergleichbare Zeichnungen von der Hand Herman Saftlevens sind in die späten 1640er und frühen 1650er Jahre datiert (vgl. etwa Pushkin Museum, Moskau, Inv.Nr. 4725 und 4726; Teylers Museum, Haarlem, Inv.Nr. P 49 oder auch Graphische Sammlung, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main , Inv.Nr. 935).

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Los 6649Saftleven, Herman
Die kleine Schleuse

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.000€ (US$ 6,452)

Details

Die kleine Schleuse.
Schwarze Kreide, grau laviert. 9,2 x 13,9 cm. Unten links monogrammiert "HS".


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Los 6029Saftleven, Herman
Interieur mit einem essenden Bauernjungen

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Interieur mit einem essenden Bauernjungen.
Öl auf Holz. 27,5 x 34,1 cm. Signiert und datiert oben links "H: Saft-Leuen / 1629". verso mit zwei unidentifizierten Wachssiegeln sowie einem alten Inventaretikett mit der Nummer "57".

Seine Ausbildung erhält Herman Saftleven bei seinem gleichnamigen Vater in Rotterdam. In seinen frühen Arbeiten schildert er bevorzugt Bauerninterieurs. Das vorliegende Gemälde des 20-Jährigen ist vergleichbar mit zwei Scheuneninterieurs von 1634, das eine in den Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel (Inv.Nr, 2834), das andere in der Eremitage, St. Petersburg (GE 796). 1632 übersiedelt Saftleven nach Utrecht und feiert dort in den folgenden Jahrzehnten sowohl als Landschaftsmaler, als auch auch als Zeichner und Radierer große Erfolge.

Provenienz: Sotheby's, London, Auktion am 6. Juli 1994, Los 270.
Sotheby's, London, Auktion am 22. Mai 1996, Los 26.

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Los 6550Saftleven, Herman
Am Ufer liegender Kahn

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Am Ufer liegender Kahn.
Schwarze Kreide, grau laviert. 6,4 x 9,3 cm.

Die kleine Zeichnung mit dem am Ufer liegenden Fischerboot und den einfachen Holzhäusern ist ein schönes Beispiel für Saftlevens miniaturhaften Landschaftsausschnitte, die insbesondere in den 1640er Jahren in größerer Anzahl schuf. Vermutlich waren diese feinsinnigen Blätter nicht für den Verkauf bestimmt, sondern dienten zur persönlichen Verwendung (s. Wolfgang Schulz: Herman Saftleven, Berlin/New York 1982, S. 65).

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Los 6265Saftleven, Herman
Zwei Fischkutter im Hafen

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

Details

Zwei Fischkutter im Hafen.
Feder in Grau, grau laviert. 8,9 x 6,2 cm.

Wir danken Wolfgang Schulz für die Zuschreibung vorliegender Zeichnung an Herman Saftleven (schriftliche Bestätigung vom 14. August 2012).

Provenienz: Aus der Sammlung Jacob Helmolt (Inv. Nr. "No 833", verso in Feder), Auktion Sotheby's, Amsterdam, 15. November 1995, Los 113.

Literatur: Vorliegende Zeichnung wird in das in Kürze erscheinende Werkverzeichnis Wolfgang Schulz, Herman Saftleven. Leben und Werke, in die 2. erweiterte Auflage aufgenommen.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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