Los 1030

Prognosticon
Wunderzeichen zur Vorhersage im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Deutsche Handschrift auf Papier

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025

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Alte Drucke und Handschriften
Auktionsdatum 7.10.2025

Lot 1030, Auction  126, Prognosticon,  Wunderzeichen zur Vorhersage im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Deutsche Handschrift auf Papier

"Prognosticon" mit Wunderzeichen zur Vorhersage im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Deutsche Handschrift auf Papier. 2 S. auf 1 Bl. 15-17 Zeilen. Deutsche Kurrentschrift. Schriftraum: ca. 18 x 13,5 x cm. Format: 19,5 x 15,6 cm. Rheinpfalz (?) September 1688.
Vorhersagung aufgrund von außergewöhnlichen Ereignissen vor dem Hintergrund des Pfälzischen Erbfolgekriegs, der am 27. September 1688 ausbrach - ein neun Jahre andauernder Konflikt zwischen der französischen Krone unter Ludwig XIV. und der Großen Allianz (bestehend aus England, den Niederlanden, Spanien und dem Heiligen Römischen Reich). Die Prophezeiungen stützen sich auf Geschichten, wie die des Säuglings, der nicht wie normale Kinder schrie, sondern laut und deutlich das Wort Herz herausbrüllte "Cœur" (hier "Coehr"), "Herz Frankreichs" und dann verschied:

"Deß Heyl. Regierenden Königs in Frankreich ungerechten Kriegs halber, gerechter untergang. Im Septembri 1688 ist zu Toga ohnweith Paris ein Kindt geboren worden mit einer Lilien auff der Stirn und Mund, und auf der Brust, so nach der Heyl. Tauffe 3. mahl geschrien: Coehr, Coehr, Coehr Frankreich, und ist darauf gestorben. In der Grafschafft Lasine ist ein Delphine gesehen worden, so mit einem großen geherz und ungewitter verschwunden, welches zu andern Zeiten im übel Omen auff Frankreich gewest. Im anfang des Octobris 1688 ist in dem Königl. Pallast zu Versalien [sic] eine dreyfache Todten procession in welcher deß Königs mit unterschiedlichen Wappen behangt gesehen worden [...]. In der Landschafft Languedoc ist in dem Himmel gesehen worden ein arm und hand, so einen Posten gehalten [...]". – Oberer Rand knapp beschniten (minimaler Linien-, kein Textverlust), etwas gebräunt. Aus der Sammlung des Germanisten und Mediaevisten Prof. Dr. Gerhard Eis (1908-1982), hier mit der Signatur Hs. 167. Erworben im Februar 1971 im Antiquariat Jacques Rosenthal.


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