Los 911
Wappenbuch
Fama virtutis stimulus sunt duo quae faciunt ut quis sit nobilis
Schätzung
8.000€ (US$ 8,602)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Mit über 2000 gezeichneten und kolorierten Wappen und Figuren
Wappenbuch. "Fama virtutis stimulus sunt duo quae faciunt ut quis sit nobilis". Deutsche Handschrift auf Papier. 219 erratisch num., 40 (weiße), 20 Bl. (Register). Mit gezeichnetem und koloriertem Titel, 2789 gezeichnete und teils kolorierte Wappen, 22 gezeichnete und kolorierte Figuren und 2 gezeichnete und kolorierte Porträts. 31 x 19,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und fleckig) mit hs. RTitel. Deutschland um 1720.
Reich illuminiertes Wappenbuch mit über zweitausend Figuren- und Wappenzeichnungen, teils im kräftigem Kolorit und mit handschriftlichen Bezeichnungen der Geschlechternamen. Das gezeichnete Titelblatt trägt den lateinischen Spruch "Fama virtutis stimulus sunt duo quae faciunt ut quis sit nobilis" (etwa: "Ruhm und Tugend sind die beiden Dinge, die einen edel machen").
Das Werk hebt an mit der Darstellung der Wappen der biblischen Geschlechter aus dem Alten Testament, angefangen bei der Familie König Davids: "Diese Wappen sollen die allerersten gewesen seyn, waren Flavii Josephi jüdischen historien nach König Davides zu Jerusalem ...". Es folgen kolorierte Federzeichnungen der Heiligen Drei Könige, "Melchior, Caspar, Balthasar" mit Ihren und weiteren Wappen. Desweiteren die Länderwappen der antiken biblischen Ortschaften wie Syrien, Babylonien, dem Perserreich, von Armenien, Indien sowie zahlreichen europäischen Wappen von Frankreich, England, Deutschland etc. Neben den Wappen wurden auch verschiedene Stammbäume und bedeutende Könige, Kaiser und Herzöge gezeichnet wie zum Beispiel "Philippus König aus Frankreich", "König Albrecht von Österreich", "Rex Ladislaus", "Imperator Fridericus Caesar et Augustus", "Kaiser Ludwig", "Kaiser Carl", "Herzog Ludwig der alte" und "Herzog Ludwig", "Herzog Albrecht" und viele weitere.
Der frühere Besitzer schrieb zudem eine kleine Einführung und Erklärung zu der teils unsortierten Anordnung der Zeichnungen: "Nachdem die Wappen dieses Buechs zu unterschiedlichen mahlen von vielerey Orthen zusammen colligirt worden, haben sie den höchren Ständen nach, nicht ordentlich nacheinnander gesetzt können werden, soll aber jedem Geschlecht unpraejudicirlich an seiner Aestimation, Ehr und Dignitation seyn ..." (verso Titel).
Die erratische handschriftliche Paginierung lautet:
1-167, 169-256, 258-338, 339-441, 444-446 S. Das Buch setzt sich aus folgenden Lagen zusammen: a10 b14 c10 d12 e14 f10 g14 h10 i14 j10 k14 l10 m14 n10 o14 p10 q14 r12 s12 t10 u12 v12 w20. – Vor- und Rückspiegel mit kleinen Wurmgängen, Titel teils lose, teils etwas stock- und fingerfleckig, die leeren weißen Blätter jedoch erstaunlich sauber und frisch.
Provenienz: Zurückgegebenes Werk aus der Schenck’schen Fidei-Kommiss-Bibliothek Flechtingen. Verwahrung ab 1945 in der Stadtbibliothek Magdeburg, vorher Carl Jakob von Schenck als letzter Eigentümer der Wasserburg Flechtingen: "Nr. 14"
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