Los 902
Sentencias de hidalguía
Sentencias de hidalguía. Adelspatent. Spanische Handschrift auf Pergament
Zuschlag
800€ (US$ 833)
Mit interessanter Wappenvorzeichnung von 1606 und hübscher farbiger Bordüre
Sentencias de hidalguía. Adelspatent. Spanische Handschrift auf Pergament. 33 nn. Bl. 40-41 Zeilen. Schrift: Gotica rotunda. Schriftraum: 21,6 x 15,8 cm. Format: 37 x 26,5 cm. Mit roter Reglierung, 10 3-4-zeiligen Goldinitialen in wechselnd rotem und blauen Kasten, zahlreichen Federwerk-Initialen und Arabesken, 17 großen bis 5-zeiligen Zierübschriften in goldenen Rotunda-Versalien in Kästen auf farbigem Grund (in Blau und Rot mit Goldinitialen auf Schwarzgrund), einer Randminiatur in Gold- und Farben sowie breiter Titelbordüre mit grauem Beschlagwerk und grünroten Floralkartuschen mit den spanischen Wappen auf Goldgrund. Hellbraunes Kalbsleder d. Z. (Rücken löchrig mit Fehlstellen, stärker beschabt und bestoßen sowie berieben und leicht fleckig) mit goldgeprägter Wappenkartusche auf den Deckeln. Spanien (Madrid?) 1657.
Wohl unter der Herrschaft König Philipp IV. (1621-1665) entstandenes Adelspatent für das Geschlecht de Salcedo, wie aus einer Regeste am Schluss hervorgeht: "Sentencia y carta executoria de Rodrigo Lop[ez] de Salcedo; y de Ynigo Lopez de Salcedo de Sozietaes Cassa Lubios [?] de el Monte... de sua Nobleza e Ydalgizia".
Die kleine Miniatur zeigt eine Justitia mit Waage und Schwert über einer Kartusche mit Rüstungen, Hellebarde, Helm, Schwert, sowie ein Blumenbouquet. Am Schluss ist die bemerkenswert umfangreiche Urkunde mehrfach von Notaren unterschrieben und mit Beisätzen sowie einer Regeste mit dem Zusatz "Corrigida". – Innengelenke offen, Vorsätze lädiert und fleckig, teils etwas knickspurig und knittrig, mit hin und wieder Braunflecken, leichten Gebrauchsspuren und Pergamentbräunungen. Titelbordüre etwas beschabt und berieben (nur ganz vereinzelt leichter Farbabrieb), ebenso in der kleinen Miniatur auf Blatt 2r . – Beiligt: Philipp II. "Hidalguia de Sebastian de cuniga". Adelspatent. 29 nn. Bl. 36 Zeilen. Schrift: Gotica rotunda. Schriftraum: 20 x 13 cm. Format: 31 x 21 cm. Mit roterbrauner Reglierung, Federwerkschmuck an den Randstegen, großer 20-zeiliger Zierinitiale "D", großen Bandzugfederüberschriften sowie ganzseitige Wappenmalerei in rot-violetter Tinte über Bleistift in Umrissen (ohne Kolorierung). Hellbraunes Kalbsleder d. Z. (etwas stärker beschabt und bestoßen sowie berieben und leicht fleckig, mit wenigen Wurmgängen) mit RVergoldung, breiter Goldbordüre auf den Deckeln und goldgeprägtem großen Wappensupralibros auf den Deckeln (ein Seidenschließband fehlend). Valladolid 1606. - Besonders interessantes Adelspatent, dessen Wappenmalerei lediglich als Vorzeichnung in Umrissen angelegt wurde. Im Namen von "Don Felippe por la gracia de dios Rey de castilla de leon de Aragon ...". - Mit späteren Regesten, Beischriften und Notizen, etwas fleckig, Gebrauchsspuren.
Beiliegen ferner: 4 Bl. mit Ausführungen zur Deutung und Zuweisung der Wappenmalereien, teils mit Wappenzeichnungen und Transkriptionen "Palomeque Toléde, Villachica Navarre, Merinos otros Jueses y Justicias" und zahlreichen Hintergrundinformationen und Forschungsversuchen.
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