Los 869

Verbannungsandrohung
An den Piraten Giuliano Gattilusio

Zuschlag
4.200€ (US$ 4,375)

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Lot 869, Auction  124, Verbannungsandrohung, An den Piraten Giuliano Gattilusio

Bericht über die Untaten des Mittelmeerpiraten Giuliano Gattalusio
Verbannungsandrohung. An den Piraten Giuliano Gattilusio. Lateinische Handschrift auf Pergament. 2 S. auf 1 Doppelbl. 49 Zeilen. Schrift: Kanzleirotunda. Schriftraum: 15,2 x 21,6 cm. Format: 33 x 23,3 cm. Mit einer 20-zeiligen Zierinitiale. Italien, 13. XI. 1458.
Exkommunikationsbulle wohl als zeitgenössische Aktenkopie aus einem größeren Manuskript (möglicherweise aus dem Schluss, das zweite Blatt ist leer). Ausgestellt in der Hafenstadt Ancona im Namen des italienischen Geistlichen und Bischofs von Pavia Giovanno Castiglione (1420-1460; Kardinal ab 1457), wegen der Gesetzlosigkeit des berüchtigeten Mittelmeer-Piraten Giuliano Gattilusio (ca. 1435-1480). "Johannes de Castiliono Miseratione divina sa[ncti] Clementis Cardi[nalis] ac Universis [...] Quibusdam superioribus mensibus dum Julianus quidam Gattalusius notatus post captas piratico inore certas naves et multis cum gladio inemptis tum mari submersis [...]" (etwa: "In einigen vorangegangenen Monaten war ein gewisser Julian Gattalusius aufgefallen, nachdem mehrere Schiffe von Piraten gekapert worden waren und viele [der Seemänner] mit dem Schwert gefangen [wurden] und im Meer ertrunken waren."

Siehe: Enrico Basso. Il mare di San Giorgio. Studi su Genova e l'Egeo nel Basso Medioevo. Genua 2021 (Quaderni della Società Ligure di Storia Patria, Band X), S. 72, Anm.: "Giuliano Gattilusio wird zusammen mit Scarincio und anderen unter den großen Piraten dieser Zeit genannt, auch von dem florentinischen Chronisten Benedetto Dei, einem langjährigen Agenten der Medici am osmanischen Hof, erwähnt". – Kaum fleckig oder knittrig, ausgesprochen schön und sauber geschrieben. Provenienz: Quaritch 2000. The Marvin L. Colker Collection, London.

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